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Die vorliegende Erfindung betrifft
Stühle,
insbesondere Rollstühle,
die von Behinderten und Invaliden verwendet werden, und sie bezieht
sich in gleicher Weise auf zusammenklappbare wie auf nicht zusammenklappbare
Rollstühle.
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Es ist unbestreitbar, dass Rollstühle Behinderten
und Invaliden eine Möglichkeit
der Mobilität verschaffen. Übliche Rollstühle haben
jedoch mehrere Nachteile, die daher kommen, dass die Benutzer nur
eine sitzende Stellung einnehmen können, die im übrigen meist
während
relativ langer Zeiträume
beibehalten wird.
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Eine solchermaßen festgelegte Stellung ist nicht
geeignet, eine Rehabilitation zu fördern, und erleichtert soziale
Kontakte nicht. Eine während
relativ langer Zeiträume
beibehaltene, sitzende Position führt zu physischem Verfall,
beispielsweise Verlust der Winkelauslenkung der unteren Gliedmaßen, verschlechterte
Blutzirkulation, Verlangsamung der Verdauungs- und Darmfunktionen,
Zerbrechlichkeit der Knochen (Osteoporose) usw.
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Um die obigen Nachteile zu beheben,
wurden Stühle
vorgeschlagen, deren Fahrgestell einen gelenkigen Aufbau mit einer
Rückenlehne,
einer Sitzfläche
und einer Fußstütze trägt. Ein
solcher Aufbau ist um die Sitzfläche
schwenkbar an einer vorderen, waagerechten, zur Vertikalsymmetrieebene
des Fahrgestells senkrechten Achse angebracht. Der gelenkige Aufbau
kann mit einer Voll- oder Hilfsmotorisierung angetrieben sein, um
die Sitzfläche
von einer gesenkten Stellung in eine gehobene Stellung und umgekehrt
zu bewegen. Solche Stühle
werden allgemein als "Aufrichtstühle" bezeichnet.
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Gleichgültig, ob die Energiequelle,
die das Heben und Senken des schwenkbaren Aufbaus steuert oder dessen
Steuern ermöglicht,
auf elektrischer Energie oder elastischen Kolben-Zylindereinheiten, besonders
Gaszylindern, basiert oder vollmanuell ist, haben es die Stühle des
obengenannten Typs ermöglicht,
zu einem großen
Teil die Nachteile zu beheben, die von der Verwendung eines herkömmlichen Stuhls
herrührten.
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Dies ist sicherlich der Grund des
Erfolgs solcher Stühle
seit nunmehr mehreren Jahren. Als Beispiel sei das Patent
FR 2 529 456 genannt, welches sich
auf eine solche Konzeption eines Aufrichtstuhls bezieht.
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Obgleich sie zufriedenstellend sind,
scheint es, dass solche Stühle
bezüglich
des erzielten Komforts Widerspruch hervorrufen, besonders bezüglich der
Art und Weise des schwenkbaren Aufbaus, der ein Heben oder Senken
in eine maximale Sicherheitsstellung des Invaliden oder Behinderten
ermöglicht.
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Man muss die Gelenkigkeit dieses
Aufbaus berücksichtigen,
der sich aus einer herkömmlichen Sitzstellung
in eine gehobene oder vertikal ausgerichtete Stellung bewegen kann,
in der die verschiedenen, ihn bildenden Abschnitte im Wesentlichen
in Verlängerung
zueinander fast senkrecht ausgerichtet sind.
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Um den anatomischen Anforderungen
in den verschiedenen nacheinander einnehmbaren Stellungen zu entsprechen,
ist der schwenkbare Aufbau aus einer Sitzflächen-Abstützung,
einer Rückenlehnen-Abstützung und
einer Fußstützen-Abstützung gebildet,
die geeignet sein müssen,
im Verhältnis
zueinander eine allgemein sitzartige Stellung und eine andere Stellung
einzunehmen, bei der sie in Verlängerung
zueinander senkrecht ausgerichtet sind.
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Obwohl solche Aufrichtstühle zufriedenstellend
sind, haben sie im Gebrauch Nachteile, die an ihrem Aufbau liegen:
Im
Allgemeinen ist die Fußstützen-Abstützung um ein
Maß vor
dem Fahrgestell angeordnet, das selbstverständlich im Gebrauch veränderbar
ist, je nachdem, ob der gelenkige Aufbau die gesenkte oder die vertikal
ausgerichtete Stellung innehat. Eine solche Anordnung verursacht
im Gebrauch Probleme, die daher stammen, dass der Platzbedarf zwischen
der gesenkten Stellung und der gehobenen Stellung beträchtlich
variieren kann.
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Außerdem ist die Fußstützen-Abstützung aus
einem oder mehreren senkrechten, nach vorne herausstehenden Stützen gebildet.
Diese nach vorn herausstehenden Stützen bilden ein Hindernis,
welches ein Umsetzen des Behinderten an einen oder von einem anderen
Platz behindert.
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Wenn die tragende Struktur der Fußstütze durch
eine Stütze
gebildet ist, die insbesondere in der Symmetrie- oder Sagittalebene
(jede der Mittelebene des Körpers
pa rallele Ebene) des Stuhls angeordnet ist, ist diese Stütze zwangsläufig zwischen
den regungslosen Beinen des Behinderten angeordnet und bildet daher,
besonders wegen der oft bestehenden Gefühllosigkeit der unteren Extremitäten des
Benutzers, ein mehr oder weniger beträchtliches Verletzungsrisiko
dar, das es zu vermeiden gilt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Verbesserungen
an einem Hebestuhl für
Behinderte oder Invalide vorzuschlagen, und insbesondere Verbesserungen an
der Struktur der Fußstütze derart
vorzusehen, dass die obengenannten Nachteile überwunden sind.
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Die vorgeschlagenen Verbesserungen
zielen darauf, den vorderen Raumbedarf zu verringern, Hindernisse
beim Umsetzen zu beseitigen, und eine Anpassung an die Strukturen
einer Fußstütze zu ermöglichen,
die einen stützenden
Mittelpfosten oder ebenso gut zwei seitliche Pfosten haben kann,
wie es allgemein bei jetzigen Konstruktionen von Hebestühlen der
Fall ist.
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Die erfindungsgemäßen Verbesserungen zielen gleichfalls
darauf, eine relativ praktische Anpassung der Aufbauten jetziger
Stühle
zu ermöglichen,
ohne grundlegende konstruktive Änderungen der
Abstützungen
oder des Fahrgestells oder des gelenkigen Aufbaus, den ein solcher
Stuhl trägt,
zu erfordern.
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Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, unter Bezug auf die Zeichnungen, die
beispielhaft Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Hebestuhls
darstellen. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hebestuhls,
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2 den
waagerechten Schnitt Linie II-II in 1,
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3 und 4 die senkrechten Schnitte
III-III und IV-IV in 2,
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5 und 6 zwei charakteristische
Stellungen analog 1,
aber in einem anderen Maßstab, und
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7 eine
schematische Draufsicht, die eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Hebestuhls
darstellt.
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1 und 2 stellen schematisch einen
Rollstuhl 1 mit einem Fahrgestell 2 dar, das vordere
Stützen 3 und
hintere Stützen 4 besitzt,
die untereinander durch Längsträger
5 und
Querträger 6 verbunden sind.
In herkömmlicher
Weise ist das Fahrgestell 2 mit Lauf- und Antriebsrädern 10 und
Lenkrädern 11 versehen.
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Das Fahrgestell 2 passt
für einen
starren bzw. nicht klappbaren Rollstuhl, jedoch ist offensichtlich,
dass eine im Wesentlichen gleichartige Gestaltung für einen
zusammenklappbaren Rollstuhl erhalten werden kann. In einem solchen
Fall sind die starren Bauteile, welche die Querträger bilden,
durch klappbare Bauteile ersetzt.
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Das Fahrgestell 2 ist erfindungsgemäß mit einer
Hebevorrichtung 12 in Gestalt eines gelenkigen Aufbaus
ausgestattet, der eine Sitzflächen-Abstützung 121 , eine Rückenlehnen-Abstützung 122 und eine Fußstützen-Abstützung 123 festlegt.
Bevorzugt umfasst der gelenkige Aufbau zwei Gelenksysteme 13,
die bezogen auf eine Symmetrie- oder
Sagittalebene P des Rollstuhls oder des Fahrgestells 2 symmetrisch
sind. Jedes Gelenksystem 13 ist dazu bestimmt, seitlich
an das Fahrgestell 2 angefügt zu werden, und ist durch
Querelemente 14, die in 2 strichpunktiert
dargestellt sind, zu einem entsprechenden Gelenksystem 13 verbunden.
Solche Querelemente 14 können starr oder gelenkig sein.
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Jedes Gelenksystem 13 umfasst
als Sitzflächen-Abstützung 121 eine erste gelenkige Baugruppe 17,
die in Gestalt eines zusammengesetzten Vierecks aus zwei Stangen 18 und 19 gebildet
ist, welche gerade ausgerichtet zu einer entsprechenden Vorderebene
P1 des Fahrgestells in Gelenkpunkten 21 und 22 gelenkig
angebracht sind. Die Stangen 18 und 19 jeder seitlichen
Baugruppe 17 sind auf Höhe
ihrer Endabschnitte entgegengesetzt der Vorderebene P1 durch
einen Abstandsstab 20 verbunden, mittels dem die Baugruppe
mit der Rückenlehnen-Abstützung 122 und insbesondere mit einer Stütze 35 verbunden
ist, welche die letztere aufweist. Die Verbindung zwischen jeder
Baugruppe 17 und der Rückenlehnen-Abstützung 122 ist vorzugsweise mittels eines Strebendreiecks 34 hergestellt.
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Jedes Gelenksystem 13 umfasst
als Fußstützen-Abstützung 123 eine gelenkige Baugruppe 26,
die zwischen dem Fahrgestell 2 und der ersten Baugruppe 17 angeordnet
ist.
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Jede gelenkige Baugruppe 17,
hier in Gestalt eines gelenkigen Parallelogramms, ist mit einem
verlängerbaren
bzw. elastischen Element 38 verbunden, das beispielsweise
zwischen der oberen Stange 18 und dem Fahrgestell 2 angeordnet
ist, wobei es durch die Gelenkpunkte 39 und 40,
eventuell in der Stellung regulierbar, an diese Elemente angepasst ist.
Das elastische Element 38 ist dazu vorgesehen, eine Kompen sationsfunktion
bezüglich
des Gewichts und der Energieabsorption sowie eine Rückstellfunktion
zu verwirklichen und kann durch eine Kompensationsfeder oder durch
einen Gaszylinder gebildet sein.
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2 stellt
dar, dass es vorteilhaft ist, jedes elastische Element 38 in
der senkrechten Ebene anzuordnen, welche sich durch die Stützen 3 und 4 erstreckt,
die auf beiden Seiten der Sagittalebene P angeordnet sind.
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Außerdem ist jedes Gelenksystem 13 mit
einer Handhabungsanordnung 41 verbunden, die bestimmt ist,
eine Steuerfunktion zur manuellen Steuerung der Relativschwenkung
des Gelenksystems 13 bezogen auf das Fahrgestell 2 zu
verwirklichen, und eine Verriegelungsfunktion in einer maximal gesenkten
Stellung, wie sie durch 1 veranschaulicht
ist, oder in einer gehobenen Stellung, wie sie sich aus dem folgenden
ergibt.
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Die Handhabungsanordnung 41 umfasst
für jedes
Gelenksystem 13 einen Hebel 42, der an einem Punkt 43 an
der ersten gelenkigen Baugruppe 17 und bevorzugt auf der
oberen Stange 18 gelenkig angebracht ist. Der Hebel 42 ist
durch ein Gelenk 44 mit einer Strebe 45 verbunden,
die durch ein Gelenk 46 mit dem Fahrgestell 2 verbunden
ist.
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Die oben beschriebene Struktur ermöglicht das
Einnehmen einer in 1 veranschaulichten, gesenkten
Stellung, in der sich die Sitzflächen-Abstützung 121 im Wesentlichen waagerecht, sich auf das
Fahrgestell 2 abstützend
erstreckt, während
sich die Rückenlehnen-Abstützung 122 im Wesentlichen senkrecht oder bevorzugt
mit einer Rückneigung
erhebt, und während
die Fußstützen-Abstützung 123 im Wesentlichen senkrecht nahe der
Vorderebene P1 angebracht ist, um eine Fußstützen-Platte 33 vor
dieser Ebene abzustützen.
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Durch Betätigen der Handhabungsanordnungen 41 in
Richtung des Pfeils f1 kann die Hebevorrichtung 12 bzw.
die Gelenkstruktur 13, wie in 5 dargestellt, beim Aufrichten derart
gesteuert werden, dass die drei Abstützungen 121 , 122 und 123 gleich
ausgerichtet eine im Wesentlichen fast senkrechte Orientierung einnehmen,
um durch an sich bekannte Körperhalterungen
den Körper
eines Behinderten in einer aufrechten Haltung zu stützen.
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Die Erfindung zielt auf Verbesserungen
an einem Hebestuhl des oben genannten Typs, und diese Verbesserungen
zielen hauptsächlich
auf die Anpassung der Fußstützen-Abstützung 123 mittels der gelenkigen Baugruppe 26.
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1 bis 4 veranschaulichen ein erstes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung Verbesserungen. Gemäß diesem Beispiel ist die Fußstützen-Abstützung 123 durch einen Rahmen 50 gebildet,
an den zwei abnehmbare oder nicht abnehmbare Pfosten 51 angepasst
sind, die durch ihr inneres Ende und mittels Konsolen 52 oder ähnlichem
getragen sind, und wobei ein oder mehrere Platten die Fußablage
bzw. Fußstützen-Platte 33 bilden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 50 im
Wesentlichen in der Vorderebene P1 angeordnet
und mit den zwei wesentlichen Baugruppen 17 der Sitzflächen-Abstützung 121 durch die beiden gelenkigen Baugruppen 26 verbunden,
welche das Merkmal aufweisen, dass sie wenigstens teilweise hinter
der Vorderebene P1 angeordnet sind.
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Jede gelenkige Baugruppe 26 umfasst,
wie in 3 und 4 ersichtlich, ein gelenkiges
Parallelogramm 53 mit zwei Stangen 54 und 55,
die in zwei Achsen bzw. Gelenkpunkten 56 und 57 am
Fahrgestell 2 angelenkt sind. In einem Ausführungsbeispiel ist
der Gelenkpunkt 56 am entsprechenden Längsträger 5 angeordnet,
und der Gelenkpunkt 57 ist an einer Scheibe 58 angeordnet,
welche die vordere Stütze 3 mit
dem Längsträger 5 verbindet.
Die Gelenkpunkte 56 und 57 sind hinter der Vorderebene
P1 angeordnet.
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Die Stangen 54 und 55 erstrecken
sich ausgehend von den Gelenkpunkten 56 und 57 zur
Vorderseite des Fahrgestells 2, und sind in den Gelenkpunkten 59 und 60 am
vorderen Rahmen 50 angelenkt.
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Die Anordnung ist vorzugsweise so
gewählt, dass
die Baugruppe 53 den Charakter eines gelenkigen Parallelogramms
erhält,
ohne dass eine Ausführungsmöglichkeit
in Gestalt eines beliebigen Gelenkvierecks ausgeschlossen ist.
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Jede Baugruppe 53 ist mit
der der Sitzflächen-Abstützung 121 entsprechenden Baugruppe 17 durch
eine Strebe 61 zum Koppeln und reversiblen Betätigen verbunden,
die durch einen Punkt 62 vorzugsweise an der oberen Stange 18 und
durch ein Gelenk 63 an einer der Stangen der Baugruppe 53, beispielsweise
an der Stange 55, angelenkt ist.
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Die Strebe 61 ist ebenfalls
hinter der Vorderebene P1 und unter der
Ebene angeordnet, die durch die Sitzflächen-Abstützung in der gesenkten Stellung festgelegt
ist, und an dem Ende ist die Stange 55, mit der sie verbunden
ist, als Winkelhebel ausgeführt, von
dem ein Schenkel die Stange 55 bildet und der andere Schenkel 64 sich
entgegengesetzt zur Vorderebene P1 erstreckt
und durch das Gelenk 63 mit der Strebe 61 verbunden
ist.
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Gemäß einer bevorzugten Anordnung
ist das Gelenk 63 durch einen Achsbolzen 65 oder
dergleichen gebildet, der durch eines der Bauteile getragen ist
und genau geführt
in ein Langloch 66 des anderen Bauteils eingreift. In 4 ist zu erkennen, dass
der Achsbolzen 65 vom Schenkel 64 getragen ist,
während
das Langloch 66 durch den unteren Endteil der Strebe 61 begrenzt
ist.
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Wie aus 1 und aus dem Vergleich der 3 und 4 hervorgeht, sind die beiden Baugruppen 26 und
die Streben 61 zum Koppeln und reversiblen Betätigen, welche
im Inneren des Fahrgestells 2 eingeschlossen sind, hinter
der Vorderebene P1 angeordnet. Daher befindet
sich die Fußstützen-Abstützung 123 frei von Bauteilen, die über die
die Pfosten 51 enthaltende Ebene hinausragen, so dass kein Hindernis
fortbesteht, das einem seitlichen Umsetzen der Beine des Behinderten
vom beschriebenen Hebestuhl an einen anderen Platz, oder umgekehrt, im
Wege ist. Ebenso vermeidet diese Anordnung, dass wesentliche Bauteile
in der Sagittalebene P liegen und durch Kontakt, Schwingung oder
Reibung Verletzungsrisiken oder dergleichen erzeugen könnten.
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Die oben beschriebenen Verbesserungen ändern nicht
die Funktionsweise der relativen, verbundenen Versatzbewegung zwischen
den drei Abstützungen 121 , 122 und 123 , wie oben beschrieben. In der Tat
unterwirft, ausgehend von der in 3 dargestellten
Stellung, eine Betätigung
in Richtung des Pfeils f1, wie oben beschrieben,
die auf die Handhabungsanordnung 41 ausgeübt wird,
die Sitzflächen-Abstützung 121 einem Hebeversatz gemäß Pfeil
f2, welcher ein entsprechendes Aufsteigen
der Rückenlehnen-Abstützung 122 mittels des Strebendreiecks 34 erzeugt,
sowie ein Senken der Fußstützen-Abstützung 123 in Richtung des Pfeils f3.
Auch im Fall der Anwesenheit der Langlöcher 66 ermöglicht der
Versatz der Streben 61 nach oben, durch das Eigengewicht
der Beine des Behinderten, die Wirkungsweise des Parallelogramms 53,
dessen Stangen 54 und 55 in Richtung des Pfeils
f4 schwenken und dabei den vorderen Rahmen 50 nach
unten bewegen.
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Diese Bewegung setzt sich fort, bis
die Fußstützen-Abstützung 123 den Boden berührt, wie dies in 5 in einer Stellung dargestellt
ist, welche die einer vollkommenen vertikalen Ausrichtung der gelenkigen
Struktur 12 (wie in 6 dargestellt)
oder bevorzugt die einer teilweisen vertikalen Ausrichtung sein
kann, wie in 5 dargestellt.
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In einem solchen Fall trägt das Aufstützen der
Fußstützen-Abstützung 123 dazu bei, das Stützpolygon des Rollstuhls in
der vertikal ausgerichteten Stellung festzulegen, welche, wie in 6 veranschaulicht, durch
die nachfolgende Umsetzung der einzelnen Sitzflächen-Abstützung 121 erzielt
werden kann, welche die Rückenlehnen-Abstützung 122 antreibt, mit Rücksicht auf den Ausgleich,
der durch den erlaubten Relativversatz an den Gelenken 63 durch die
Langlöcher 66 eintritt,
die veranlasst werden, sich relativ zu den Achsbolzen 65 zu
versetzen. Die Langlöcher 66 ermöglichen
es gewissermaßen,
die Fußstützen-Abstützung 123 bezogen auf die Sitzflächen-Abstützung 121 zu entkoppeln, sobald die Fußstützen-Abstützung 123 den Boden berührt, sodass die Möglichkeit
einer Höherbewegung
der ausgleichenden Elemente 38 zu genutzt werden kann.
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Bei der Rückkehr aus der senkrecht ausgerichteten
Stellung in die gesenkte Stellung gemäß 1, tritt eine zu der bisher beschriebenen
inverse Funktionsweise ein.
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7 stellt
eine Ausführungsvariante
dar, bei welcher der in 1 bis 6 dargestellte vordere Rahmen 50 durch
ein nicht rahmenförmiges
vorderes Bauteil 70 ersetzt ist, das unmittelbar oder mittelbar die
Pfosten 51 oder die die Fußstützen-Abstützung 33 bildende
Deckplatte trägt.
In einem solchen Fall ist das vordere Bauteil 70 durch
eine einzelne gelenkige Baugruppe 26 getragen, die ein
einzelnes Parallelogramm oder Viereck 53 umfasst, das an
eine oder mehrere Scheiben 58, wie oben beschrieben, angepasst
sein kann, die im Wesentlichen die Ebene P besetzen. Der Schenkel 64 ist
wie bisher an einer einzelnen Strebe 61 durch das Gelenk 63 angelenkt,
die beispielsweise an einer Traverse 71 angelenkt ist, welche
mit den beiden Baugruppen 17 in Gestalt eines die Sitzflächen-Abstützung 121 bildenden Gelenkvierecks gebildet
ist.