DE69212178T2

DE69212178T2 - Operationstisch

Info

Publication number: DE69212178T2
Application number: DE69212178T
Authority: DE
Inventors: Trent E Andrews; Steven R Lamb; Robert R Moore
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-25
Filing date: 1992-02-24
Publication date: 1997-01-30
Anticipated expiration: 2012-02-25
Also published as: EP0501712A1; DE69212178D1; ATE140380T1; US5444882A; EP0501712B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen und nützlichen Operationstisch, der besonders nützlich ist, um einen Patienten in die richtige Position für Wirbelsäulenoperationen zu bringen.
Ein herkömmlicher Operationstisch ist für die Durchführung von Vorgängen bei Wirbelsäulenoperationen, wie Lumballaminektomien, -dekompressionen und - spondylosyndesen, im allgemeinen nicht zufriedenstellend. Um derartige Techniken durchzuführen, ist es am besten, einen Patienten nach vorne geneigt hinzusetzen. Außerdem werden Röntgenbilder üblicherweise gemacht, wenn der Patient nach vorne gebeugt kniet, was besonders bei der Befestigung von Pediculusschrauben entscheidend ist. Die US-2 577 177 betrifft einen Operationstisch, auf dem ein Patient in einer Bauchlage abgestützt wird.
In der Vergangenheit wurde der Andrews-Wirbelsäulenoperationsrahmen als Ergänzung zu herkömmlichen Operationstischen verwendet, um einen Patienten in die richtige Position für Wirbelsäulenoperationen zu bringen. Beim Andrews-Rahmen handelt es sich zwar um die Standard-Hilfseinrichtung für Wirbelsäulenoperationen, es ist jedoch oft schwierig, ihn an die Vielzahl von Standard-Operationstischen anzupassen. Außerdem sind oft mehrere Personen nötig, um den Patienten auf dem Andrews- Rahmen zu positionieren, besonders, wenn es sich um die nach vorne geneigte Sitzposition handelt. Darüberhinaus ist es mit dem Andrews-Rahmen und einem Standard-Wirbelsäulenoperationstisch nicht einfach, Röntgenbilder zu machen.
Die US-P5-4,662,619 beschreibt eine verbesserte Zusatzeinrichtung für den Andrews- Rahmen für die kniende Position. Die US-PS-4,718,077 beschreibt einen strahlendurchlässigen Tisch, der bei einem C-Arm-Fluoroskop nützlich ist. Der von Orthopedic Systems, Inc., hergestellte Wirbelsäulenoperationstisch mit der Bezeichnung SST-3000 weist teilweise die Merkmale des Andrews-Rahmens und eines Standard- Operationstisches auf, erfordert aber immer noch mehrere Personen, um den Patienten in die Operationsposition zu bringen.
Ein Operationstisch, mit dem die Nachteile der Wirbelsäulenoperationsrahmen nach dem Stand der Technik überwunden werden können, würde einen großen Fortschritt auf dem Gebiet der Medizin darstellen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Wirbelsäulenoperationstisch vorgeschlagen, der die in Anspruch 1 dargelegten Merkmale aufweist.
Beim Wirbelsäulenoperationstisch gemäß vorliegender Erfindung wird ein Rahmenelement eingesetzt, das Mittel wie Gleitrollen umfaßt, um das Rahmenelement auf einer Bodenfläche abzustützen
Das Rahmenelement ist mit einer Plattform verbunden, die den zu operierenden Patienten abstützt. Eine solche Plattform kann am Endpunkt eines Sockels angeordnet sein, der vertikal beweglich ist, um die Höhe der Plattform über der Bodenfläche festzulegen. Zusätzlich zu Einstellungseinrichtungen für laterale Neigung, Trendelenburg-Lagerung und die Beinposition ist beim Tisch gemäß vorliegender Erfindung vorgesehen, daß die den Patienten abstützende Plattform einen lateral beweglichen Abschnitt aufweist. Ein derartiger lateral beweglicher Abschnitt kann sich entlang einer Achse des Wirbelsäulenoperationstisches bewegen.
Eine Armstütze ist so angeordnet, daß sie in Querrichtung mit der Querbewegung der Rumpfstütze bewegt werden kann. Die Armstütze kann auch zur gleichzeitigen Bewegung mit dem lateral beweglichen Abschnitt der Plattform verbunden sein. Außerdem kann sich die Armstütze relativ zur Plattform nach innen und außen drehen.
Der Operationstisch ist auch mit einer Rumpfstütze konstruiert, die auf einem Schlitten montiert ist, der von der Plattform getragen wird und mit ihrem lateral beweglichen Abschnitt verbunden ist. Die Rumpfstütze weist vorzugsweise einen Rumpfhebemechanismus auf, um den Rumpf des Patienten relativ zur Plattform anzuheben und abzusenken. In diesem Zusammenhang kann ein hydraulischer Mechanismus verwendet werden, bei dem ein Hydraulikzylinder eingesetzt wird, der lateral mit dem Schlitten des Rumpfstützmechanismus und so mit dem lateral beweglichen Abschnitt der Plattform beweglich ist.
Beim Operationstisch gemäß vorliegender Erfindung wird weiters eine Beinstütze verwendet, die sich in gelenkiger Beziehung zur Plattform befindet. Die Beinstütze umfaßt vorzugsweise eine Schienbeinstütze und Mittel zum vertikalen Einstellen der Schienbeinstütze relativ zur Plattform. Die Beinstütze umfaßt auch Mittel zum Drehen der Beinstütze relativ zur Plattform, die im wesentlichen als Fußendeneinstellung dienen. Das Beinstützenrotationsmittel wird mit einem hydraulischen Mechanismus betrieben. Der hydraulische Rumpfhebemechanismus und der hydraulische Beinstützenmechanismus können ein gemeinsames Hydraul ikfluidreservoir aufweisen und durch Ventilmittel steuerbar sein, die sich auf einem Verteiler befinden. Außerdem können die anderen Bewegungsvorgänge des Operationstisches, wie Tischhöhe, Trendelenberg-Lage, laterale Neigung und dergleichen durch eigene Ventile auf einem gemeinsamen Verteiler gesteuert werden, die ein gemeinsames Hydraulikfluidreservoir haben.
Ein Vorteil des Operationstisches gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß er es, nachdem der Patient auf den Tisch gelegt worden ist, einer Person ermöglicht, ihn in die Operationsposition für Wirbelsäulenoperationen zu bringen, ohne daß andere Personen dabei helfen.
Ein weiterer Vorteil des Operationstisches gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß er es dem die Wirbelsäulenoperation durchführenden Chirurgen ermöglicht, die Lendenwirbel des Patienten unterschiedlichen Graden an Beugungsdehnung zu unterziehen. Auch kann der Patient mit dem vorgeschlagenen Wirbelsäulenoperationstisch so positioniert werden, daß der Unterleib in einer vollständig herabhängenden Position frei hängt, sodaß Zusammendrücken der Hohlvene und in der Folge Epiduralvenusblutung ausgeschaltet wird.
Bevorzugte Ausführungsformen des vorgeschlagenen Wirbelsäulenoperationstisches ermöglichen es, C-Arm- oder herkömmliche Röntgenbilder von einem Patienten zu machen, der sich entweder in der Knie-zur-Brust-Position oder Bauchlage befindet.
Bevorzugte Ausführungsformen des vorgeschlagenen Wirbelsäulenoperationstisches umfassen auch einen Rumpfhebemechanismus, um einen Patienten abzustützen und umzulagern, wenn das Fußende des Wirbelsäulenoperationstisches in eine 90º-Position gesenkt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen weisen auch eine leicht zugängliche und vereinfachte Steuerung auf, um den Patienten in die geeignete Lage für eine Wirbelsäulenoperation zu bringen und behalten bei den Manövern während der Operation ausgezeichnete Stabilität bei.
Vorzugsweise ist die Beinstütze unabhängig beweglich und ist mit einer Hüftstütze zur synchronen Bewegung damit verbunden.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Wirbelsäulenoperationstisches gemäß vorliegender Erfindung sollten zur Verwendung als herkömmliche Operationstische umgestaltet werden können.
Die Erfindung wird durch die folgende detaillierte Beschreibung der spezifischen, beispielhaften Ausführungsform besser verstanden werden, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt wird, in denen:
Fig. 1 ein seitlicher Aufriß des Operationstisches gemäß vorliegender Erfindung ist.
Fig. 2 eine Draufsicht von oben des Operationstisches gemäß vorliegender Erfindung ist.
Fig. 3 eine Endansicht von links des Operationstisches gemäß vorliegender Erfindung ist.
Fig. 4 eine Ansicht entlang Linie 4-4 von Fig. 1 ist.
Fig. 5 eine Ansicht entlang Linie 5-5 von Fig. 4 ist.
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht des oberen linken Abschnitts von Fig. 4 ist, die den Gleit- und Arretiermechanismus des beweglichen Abschnitts der Plattform gemäß vorliegender Erfindung darstellt.
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang Linie 7-7 von Fig. 6 ist.
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang Linie 8-8 von Fig. 4 ist.
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang Linie 9-9 von Fig. 1 ist.
Fig. 10 ein schematisches Bild des Hydrauliksystems gemäß vorliegender Erfindung ist.
die Fig. 11A-11D Veranschaulichungen der Reihenfolge der Lagerung eines Patienten für Wirbelsäulenoperationen sind.
Fig. 12 ein seitlicher Aufriß der oberen Elemente des Operationstisches einschließlich einer ebenen Plattform auf der Oberfläche ist.
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang Linie 13-13 von Fig. 12 ist.
Fig. 14 eine Draufsicht von oben einer Hüftschlinge mit weggebrochenen Abschnitten ist.
Fig. 15 ein seitlicher Aufriß des Wirbelsäulenoperationstisches gemäß vorliegender Erfindung ist, der zeigt, wie ein Patient unter Verwendung der Hüftschlinge von Fig. 14 von einer Bauchlage in eine kniende Position gebracht wird.
Der in den Zeichnungen gezeigte Operationstisch 10 ist besonders nützlich, um einen Patienten für eine Wirbelsäulenoperation zu lagern. Tisch 10 umfaßt als eines seiner Elemente ein Rahmenelement 12, das Mittel 14 zum Tragen von Rahmenelement 12 auf Oberfläche 16 umfaßt. Mittel 14 wird in Form eines Gleitrollenquartetts 18 gezeigt. Rahmenelement 12 umfaßt auch einen ersten Abschnitt 20 und einen zweiten Abschnitt 22, die sich relativ zu Oberfläche 16 in Fig. 9 lateral erstrecken. Ein Verbindungselement 24 erstreckt sich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 20 und 22, sodaß ein Hohlraum 26 oder eine Ausnehmung im Rahmenelement 12 gebildet wird, wodurch die Verwendung eines C-Arms 28 zugelassen wird, der verwendet wird, um Röntgenbilder eines Patienten auf Tisch 10 zu machen. So ist das Verbindungselement 24 von den Mitten des ersten und des zweiten Abschnitts 20 und 22 versetzt und liegt auf einer geringeren Höhe. In diesem Zusammenhang umfaßt C- Arm 28 ein Stützelement 30C, das eine Gleitrolle 32C aufweist, die leicht in Hohlraum 26 rollt, um geographische Bilder zu erhalten. Eine Vielzahl von Gleitrollen 18 kann Arretiermechanismen wie Radarretierung 30 umfassen. Eine Vielzahl von Gleitrollen 18 umfaßt ein Paar Gleitrollen 32 am Kopfende 33 des Wirbelsäulenoperationstischs 10 sowie ein Paar Gleitrollen 34 am Fußende 35 des Tischs 10. Gleitrollenpaar 32 kann die Type Nr.2476 UAR sein, die bei American Tente Casters, Inc., Erlanger, New York, erhältlich ist. Gleirollenpaar 34 kann die Type Nr.2477 UAR sein, die ebenfalls bei American Tente Casters, Inc., Erlanger, New York erhältlich ist. Ein Sockel 38 erstreckt sich vom Rahmenelement 12 nach oben, wobei die Details weiter unten beschrieben werden. Auch Fußpedal 30 bildet einen Teil eines Hydrauliksystems, das ebenfalls nachstehend im Detail beschrieben wird.
Wieder auf Fig. 1 Bezug nehmend umfaßt Tisch 10 auch Plattform 42 zum Abstützen eines Wirbelsäulenoperationspatienten. Plattform 42 ist durch Mittel 44, die insbesondere in Fig. 4 gezeigt werden, mit Rahmenelement 12 verbunden. Ein Kastenträger 46 ist an Rahmenabschnitt 22 und Verbindungselement 24 angeschweißt. Ein Montageelement 48 erhält von Rahmenelement 12 Stütze und hält das feststehende Teleskoprohr 50 in einer aufrechten Position. Teleskoprohr 50 erstreckt sich nach oben und ist unter Verwendung eines Gelenkzapfens 56 an den Rahmenplatten 52 und 54 befestigt, siehe Fig. 4 und 8. Es sollte angemerkt werden, daß Gelenkzapfen 56 als Achse für die Trendelenberg-Bewegung von Plattform 42 relativ zu Rahmen 12 fungiert, die nachstehend erörtert wird. Das feststehende Rohr 58 erstreckt sich abwärts in das Montageelement 48 und wird mit Befestigungen 60 daran befestigt. Das feststehende Rohr 58 dient als Führung für Teleskoprohr 50. Ösen 62 und 64 greifen in Zapfen 56 ein und dienen auch als Stütze für Verbindungsstift 66 von Kolbenjoch 68, das sich vom Tischhöhenhydraulikzylinder 70 erstreckt. Ein Befestigungsstift 72 an der Basis von Tischhöhenhydraulikzylinder 70 ist an Montageelement 48 geschraubt.
Wieder unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist der Tisch-Lateralneigungshydraulikzylinder 74 mit Flansch 76 verbunden, der am Kastenträger 46 befestigt ist. Kolbenjoch 78 von Lateralneigungshydraulikzylinder 74 ist an Flügelelement 80 befestigt, das starr an Montageelement 48 befestigt ist. Lateralneigungsgelenkzapfen 82 ermöglicht es, daß das Montageelement 48, der Sockel 38 und die Plattform 42 eine solche laterale Neigung des Tischs 10 bewirken. Weiterhin auf die Fig. 4 und 8 Bezug nehmend kann festgestellt werden, daß die Rahmen 52 und 54 von Querelementen 84 und 86 herabhängen, die am rechteckigen Element 88 von Plattform 42 festgeschweißt oder auf andere Weise daran befestigt sind, wobei die Querelemente 84 und 86 und das rechteckige Element 88 einen Skelettbasisabschnitt 92 von Plattform 42 umfassen.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 8 ist Fußendenhydraulikzylinder 94 an Platte 96 befestigt, die von Basisabschnitt 92 abhängt. Kolbenjoch 98 von Fußendenhydraulikzylinder 94 ist an Platte 100 befestigt, die selbst am gelenkigen Abschnitt 102 von Basisabschnitt 92 von Plattform 42 befestigt ist. Der gelenkige Abschnitt 102 von Plattform 42 schwenkt um Gelenkzapfen 104, siehe Fig. 5 und 8.
Wieder auf Fig. 8 Bezug nehmend ist der Trendelenberg-Hydraulikzylinder 106 an Block 108 befestigt, der strukturell mit Basisabschnitt 92 von Plattform 42 verbunden ist.
Kolbenjoch 110 ist an Winkelelement 111 befestigt, das von Basisabschnitt 92 herabhängt. Wieder dient Gelenkzapfen 56 als Schwenkachse für die Trendelenberg- Rotation von Plattform 42.
Nun auf Fig. 4 Bezug nehmend ist zu erkennen, daß Plattform 42 einen in Querrichtung beweglichen Abschnitt 112 umfaßt. Platte 114 bildet einen Teil des in Querrichtung beweglichen Abschnitts 112 und umfaßt vorragende Endabschnitte 116 und 118, die mit den Armstützen 120 und 122 verbunden sind. So bewegen sich die Armstützen 120 und 122 mit Platte 114. Die Armstützen 120 und 122 umfassen Kissen 124 und 126. Gelenke 128 und 130 sind mit Befestigungen 132 mit Platte 114 verbunden, siehe Fig. 6. Die Gelenke 128 und 130 gleiten entlang von Stangen 134 und 136 innerhalb der Tunnel 138 und 140, die aus längsgerichteten Kissenelementen 142 und 144 gebildet werden. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist festzustellen, daß das längsgerichtete Kissenelement 142 ähnlich konstruiert ist wie das längsgerichtete Kissenelement 144. Kissenelement 142 wird aus einem weichen überzogenen Kissen 146 gebildet, das auf einer starren L-förmigen Sohle 148 liegt. Sohle 148 liegt auf einem U-förmigen Kanal 150. Auf Fig. 5 Bezug nehmend wird Stange 134 an Endstücken 152 und 154 gehalten, die über Klammern 155 bzw. 157 am rechteckigen Element 88 befestigt sind.
Auf die Fig. 4, 5 und 6 Bezug nehmend umfaßt Tisch 10 auch eine Rumpfstütze 156, die einen Schlitten 158 aufweist, der unter Verwendung von Streifen 160 und 162 an Platte 114 geschweißt ist. Eine Gesichtskissenbasis 164 ist mit Streifen 162 verbunden und trägt ebenfalls ein weiches überzogenes Kissen 166, wie am besten in den Fig. 5 und 6 gezeigt.
Rumpfstütze 156 umfaßt auch einen Rumpfhebemechanismus 168, der einen Rumpfhebehydraulikzylinder 170 aufweist, siehe Fig. 5 und 6. Eine Stützklammer 172 ist mit der beweglichen Platte 114 verbunden und dient über Befestigungen 173 ebenfalls als Stütze für den Rumpfhebehydraulikzylinder 170, siehe Fig. 5. So bewegt sich der Rumpfhebehydraulikzylinder 170 seitlich mit der beweglichen Platte 114. Kolben 174 von Rumpfhebehydraulikzylinder 170 erstreckt sich durch eine starre Platte 176, die an der Basis 178 des überzogenen Rumpfkissenelements 180 befestigt ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist zu erkennen, daß das überzogene Rumpfkissenelement 180 entlang Richtungspfeil 182 wandert. Eine Kissenstützwelle 184 ist ebenfalls mit der starren Platte 176 und Basis 178 von Kissen 180 verbunden. Lager 186 lenkt die Bewegung der Rumpfkissenstützwelle 184.
Wieder auf die Fig. 5, 6 und 7 Bezug nehmend umfaßt die Rumpfstütze 156 einen Arretiermechanismus 188, der mit einem Griff 190 am Ende von Stange 192 ausgebildet ist. Eine Hülse 194 stützt Stange 192 durch Strukturelement 88. Klammer 196 hält das Ende von Stange 192 gegenüber Griff 190 an Strukturelement 88. Platte 198, die Hülse 200 umgibt, dreht sich um Stange 192 und wird in der in Fig. 6 gezeigten Position von Federelement 202 vorgespannt, das die Klammer 196 und die sich drehende Platte 198 umspannt. Finger 204 erstreckt sich von der sich drehenden Platte 198 und ist durch Schlitzmechanismus 206 einstellbar. Zähne 208 am Ende von Finger 204 greifen in die Zähne auf Spur 210 ein, die auf der beweglichen Platte 114 gebildet ist, siehe Fig. 7. Drehen von Stange 192 im Uhrzeigersinn, Richtungspfeil 212, bringt den Arretiermechanismus 188 und die bewegliche Platte 114 außer Eingriff, sodaß es ermöglicht wird, daß der bewegliche Abschnitt 112 von Plattform 42 gleitet. Umgekehrt arretiert die Bewegung von Stange 192 gegen den Uhrzeigersinn den beweglichen Abschnitt 112 von Plattform 42 in Position.
Wie bisher beschrieben, sind die Armstützen 120 und 122 mit dem in Querrichtung beweglichen Abschnitt 114 verbunden. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist festzustellen, daß Dorne 214 und 216 unter Verwendung von Schwenkklinken 222 und 224 nach innen gedrückt werden können, um die Armstützen 120 und 122 von den Spuren 218 und 220 außer Eingriff zu bringen. Außerdem umfassen die Armstützen 120 und 122 Zahnräder 226 und 228. Nun auf die Fig. 1 und 3 Bezug nehmend sind die Zugstangen 230 und 232 gleitbar an den Strukturelementen 234 und 236 der Armstützen 120 bzw. 122 befestigt. Eine solche Gleitbefestigung kann ein Paar Büchsen, wie die Büchsen 238 und 240 in Hinblick auf Armstütze 122 umfassen, die am Strukturelement 236 festgeschraubt sind, das in Verbindung mit Zugstange 232 verwendet wird, siehe Fig. 1. Kurz gesagt ermöglicht es das Außer-Eingriff-Bringen des Endes der Zugstangen 230 und 232 vom Zahnrad 226 bzw. 228, daß die Armstützen 120 und 122 um die Gelenkzapfen 242 und 244 geschwenkt werden, wie in Fig. 2 angedeutet.
Nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug nehmend umfaßt der Wirbelsäulenoperationstisch 10 auch Darmbeinstützen 246 und 248, die an Spuren 250 und 252 befestigt sind, die mit einer Vielzahl von Befestigungen 254 mit dem rechteckigen Rahmenelement 88 verbunden sind, Fig. 8. Die Darmbeinstützen 246 und 248 können von der Art sein, wie sie beim von Orthopedic Systems, Inc., San Leandro, Kalifornien, hergestellten Andrews-SST 3000 Spinal Surgery Table verwendet werden. Die Stützen 246 und 248 werden vom Chirurgen wahlweise verwendet, um die Lendenwirbel auszurichten, wenn der Patient auf Tisch 10 nach vorne gebeugt kniet.
Der gelenkige Abschnitt 102 von Plattform 42 umfaßt weiche Kissenelemente 254 und 256, die am sich drehenden Arm 258 und der beweglichen Stütze 260 befestigt sind, siehe Fig. 8. Der sich drehende Arm 258 ist drehbar mit der beweglichen Stütze 260 verbunden. Die am sich drehenden Arm 258 befestigte Platte 100 ermöglicht es, ihn durch die Bewegung von Fußendenhydraulikzylinder 94 in Richtung von Richtungspfeil 262 um Drehgelenk 104 zu drehen. Das weiche Kissen 256 ist dazu bestimmt, das Schienbein des Patienten abzustützen Die Schienbeinstützenhydraulik 264, siehe Fig. 1 und 8, verbinden den sich drehenden Arm 258 und die bewegliche Stütze 260, sodaß das weiche Kissen 256 und das darauf ruhende Schienbein des Patienten entlang Richtungspfeil 266 angehoben oder gesenkt weden können, siehe Fig. 1. Der Sitz- und Schen kelstützmechanismus 268 mit herkömmlicher Konfiguration umfaßt die Schenkelstützkissen 270 und die Sitzstütze 272. Steher 274 ist mit der beweglichen Stütze 260 verbunden, die einen verlängerbaren Endabschnitt 276 aufweist. Der Fußmanschettenmechanismus 278 hält die Fersen des Patienten fest.
Nun auf die Fig. 1 und 10 Bezug nehmend ist festzustellen, daß Tisch 10 ein Hydrauliksystem 280 umfaßt. Fig. 10 ist eine schematische und teilweise mechanische Darstellung von Hydrauliksystem 280, in der bereits beschriebene Hydraulikzylinder teilweise dargestellt sind. Fig. 3 zeigt, daß Bedienungspult 282 auf einer Platte 284 mit Seitenabschnitten 286 und 288 montiert ist. System 280 umfaßt ein gemeinsames Hydraulikfluidreservoir 290, das schematisch innerhalb von Kastenträger 46 dargestellt ist. Bei Pumpe 292 kann es sich um eine von TR Engineering Inc., Campbell, Kalifornien, hergestellte Type 100212 handeln. Wie bereits beschrieben, wird Pumpe 292 durch Fußpedal 40 betätigt. Filter 294 und Überlastungsventil 295 regulieren das Hydraulikfluid, das zu den Dreiwegventilen 296, 298, 302, 304 und 306 gelangt. Mit anderen Worten, Ventil 296 reguliert die Trendelenberg-Bewegung von Tisch 10. Trendelenberg-Regulierventil 296 hat die Fähigkeit, den Tisch in die Trendelenburg Position, die umgekehrte Trendelenberg-Position einzustellen oder sich in "Aus"- Position zu befinden. Auch das Rumpfhebeventil 300, die Schienbeinstütze 280, das Fußendventil 302 und das Tischhöhenventil 304 arbeiten so, daß sie die speziellen Hydraulikzylinder "auf", "ab" oder "aus" bewegen. Das Lateralneigungsventil 306 arbeitet zwischen der "links", "rechts" oder "aus"-Position. Nachstehend folgt eine Tabelle, die im Hydrauliksystem 280 verwendete Bauteile darstellt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 kann festgestellt werden, daß der obere Abschnitt von Plattform 42 unter Verwendung eines überzogenen Kissen 310, das auf Kissen 166 aufruht, in einen herkömmlichen Operationstisch umgewandelt werden kann. Rumpfhebemechanismus 168 wird zu dem in Fig. 12 dargestellten Punkt angehoben, sodaß Kissen 180 im wesentlichen mit der Oberseite 312 von Kissen 310 fluchtet. Unter Bezugnahme auf Fig. 14 ist festzustellen, daß eine Schlinge 314 so dargestellt ist, daß sie einen erweiterten mittleren Abschnitt 316 und Verbindungsbänder 318 und 320 aufweist. Klettverschlußmittel 322 ermöglichen es, daß aus Schlinge 314 eine Schleife gebildet wird, wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt, die eine Stütze für den Patienten über dem strahlendurchlässigen Bereich 325 darstellt.
Nun auf Fig. 15 Bezug nehmend wird Patient 324 in einer Position zwischen der vorwärts gebeugt knienden und der vorwärts gebeugt sitzenden Konfiguration gezeigt. Patient 324 ist entlang Richtungspfeil 326 bewegt worden. Der Kopfbereich 328 von Patient 324 liegt auf einer weichen Stütze 330. Schlinge 314 ist um den Hüftbereich von Patient 324 gelegt worden und wird auch um Sitzstütze 272 des Endes von Sitzund Schenkelstütze 268 geschlungen. Schenkelkissen 270 sind rückwärts gedreht worden, um die Schlinge 314 nicht zu behindern.
Bei der Verwendung wird Tisch 10 so angeordnet, daß Plattform 42 und deren gelenkiger Abschnitt 102 im wesentlichen in derselben Ebene liegen, siehe Fig. 11A. Der Patient wird so auf Plattform 42 gelagert, daß sein Rumpf auf einem überzogenen Rumpfkissenelement 180 liegt und der Gesichtsbereich auf einem überzogenen Gesichtskissen 166 liegt. Armstützen 120 und 122 bewegen sich typischerweise vorwärts, sodaß sich die Arme des Patienten von seinem Rumpf um etwa 900 weg und abwärts erstrecken. Die bewegliche Stütze 260 wird um 9Q0 relativ zum Rotationsarm 258 gedreht, um das Bein des Patienten am Kniegelenk zu biegen, siehe Fig. 11 B. Zu diesem Zeitpunkt werden der Sitzstützmechanismus 268 und die Fußmanschetten 278 befestigt. Der Arretiermechanismus 188 wird gelöst, um es zuzulassen, daß die Rumpfstütze 156 und die Armstützen 120 und 122 mit dem in Querrichtung beweglichen Abschnitt 112 lateral zum Fußende von Tisch 10 hin gleiten (Fig. 11C), wenn der sich drehende Arm 258 relativ zur Rumpfstütze 156 auf Drehegelenk 104 schwenkt. Schlinge 314 hilft beim Hochheben des Patienten 324 (Fig. 15), sodaß verhindert wird, daß der Patient 324 in die strahlendurchlässige Öffnung 325 ragt, und um die Überdehnung der Lendenwirbel des Patienten 324 zu verhindern. Schlinge 314 wirkt synchron mit dem Gleiten des Rumpfhebemechanismus 156 und dem Gelenk von Abschnitt 102. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Patient in der knienden vorwärts geneigten Ilage, sodaß es dem Chirurgen oder Anästhesisten möglich ist, die Beugung oder Streckung der Lendenwirbel in unterschiedlichem Ausmaß zu regulieren. Durch weitere Bewegung des Fußendenzylinders 94 über die Betätigung von Ventil 302 und die Aufwärtsbewegung von Schienbeinstützenzylinder 264 durch die Betätigung von Ventil 300 wird der Patient in die vorwärtsgebeugte Sitzposition gebracht, siehe Fig. 11D. Wieder wird der Arretiermechanismus 188 der Rumpfstütze 156 gelöst und daraufhin in Position arretiert, um weitere Bewegung in dieser Hinsicht zu verhindern. Der Tischhöhenzylinder 70 unter Einsatz von Ventil 304, der Trendelenberg-Zylinder 106 unter Verwendung von Ventil 296 oder der Lateralneigungszylinder 74 unter Verwendung von Ventil 306 kann aktiviert werden, um die korrekte Lagerung des Patienten je nach beabsichtigtem Operationsverfahren zu erreichen. Was am wichtigsten ist, der Rumpfhebezylinder 170 kann unter Einsatz von Ventil 298 auch eingesetzt werden, um den Patienten hochzuheben und für die korrekte Lagerung von Kopf/Hals und Armen/Schultern des Patienten zu sorgen. Darmbeinkammstützen 248 und 250 können wahlweise eingesetzt werden, wenn sich der Patient in der nach vorne geneigt knienden Position befindet (Fig. 11C), um die Lendenwirbel auszurichten. Rahmenelement 12 möglicht es C-Arm-Bilderzeuger 28, problemlos Röntgenbilder des Patienten in der Bauchlage oder vorwärtsgebeugt knienden Position zu erhalten. Es sollte angemerkt werden, daß Verbindungselement 24 auf einer geringeren höhe liegt als Abschnitte der lateralen Elemente 20 oder 22, um jegliche Behinderung des beweglichen C-Arms 28 zu verhindern.
Obige Erörterungen stellen zwar Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert dar, um eine vollständige Offenbarung der Erfindung zu liefern, Fachleute werden jedoch verstehen, daß im Schutzumfang der Erfindung zahlreiche Änderungen dieser Details vorgenommen werden können.

Claims

1. Operationstisch, umfassend:

a) ein Rahmenelement (12), das Mittel (18) zum Abstützen des Rahmenelements auf einer Oberfläche umfaßt;

b) eine Plattform (42) zum Abstützen eines Patienten (324), wobei die Plattform einen in Querrichtung beweglichen Abschnitt (112) umfaßt;

c) Mittel (38) zum Verbinden der Plattform mit dem Rahmenelement;

d) eine Rumpfstütze (1 56), die einen Schlitten (158) umfaßt, der von der Plattform getragen wird und mit dem in Querrichtung beweglichen Abschnitt der Plattform verbunden ist; sowie

e) eine Beinstütze (102), die sich in gelenkiger Beziehung zur Plattform (42) befindet und Mittel (94-100) zum Drehen der Beinstütze relativ zur Plattform umfaßt; gekennzeichnet durch:

f) Mittel zum Verbinden des Hüftbereichs des Patienten mit der drehbaren Beinstütze (102), sodaß während der Drehung der Beinstütze eine Zugkraff auf den Hüftbereich des Patienten ausgeiibt wird; und

g) eine Armstütze (120, 122), die mit der Querbewegung der Rumpfstütze (156) in Querrichtung beweglich ist, wobei die Rumpfstütze (156) und die Armstütze (120, 122) so angeordnet sind, daß im Betrieb mit der Drehung der Beinstütze Querbewegung der Rumpfstütze und der Armstütze erreichbar ist.

2. Tisch nach Anspruch 1, bei dem die Mittel zum Verbinden des Hüftbereichs des Patienten mit der drehbaren Beinstütze eine Hüffschlinge (314) und einen Steher (274) umfaßt, der sich von der drehbaren Beinstütze (102) nach außen erstreckt.

3. Tisch nach Anspruch 2, der zusätzlich eine Gesäßstütze (272) und Mittel (268) zum einstellbaren Verbinden der Gesäßstütze mit dem Steher (274) umfaßt.

4. Tisch nach Anspruch 3, bei dem die Hüftschlinge (314) die Gesäßstütze (272) berührt.

5. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Beinstütze (102) eine Schienbeinstütze (256, 260) und Mittel (264) zum vertikalen Verstellen der Schienbeinstütze relativ zur Plattform (42) umfaßt.

6. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Rumpfstütze (156) weiters eine Rumpfhebemechanismus (168) umfaßt, um den Rumpf eines Patienten relativ zur Plattform (42) vertikal zu bewegen.

7. Tisch nach Anspruch 6, bei dem der Rumpfhebemechanismus (168) einen Hydraulikmechanismus mit einem Hydraulikzylinder (170) umfaßt, der mit dem Schlitten der Rumpfstütze in Querrichtung beweglich ist.

8. Tisch nach Anspruch 7, bei dem die Beinstütze (102) einen Hydraulikmechanismus (94, 96, 98, 100) umfaßt und der Beinstützen-Hydraulikmechanismus und der Rumpfhebemechanismus ein gemeinsames Hydraulikfluidreservoir (290), einen Verteiler und Ventilmittel (300, 302) zum Regeln der Hydraulikfluidzufuhr zum Rumpfhebe- und Beinstützmechanismus umfaßt.

9. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der in Querrichtung bewegliche Abschnitt (112) der Plattform (42) und die Armstütze (120, 122) in eine Richtung beweglich sind, und der weiters Mittel (226-232, 242, 244) zum Bewegen der Armstütze in eine andere Richtung umfaßt.

10. Tisch nach Anspruch 9, bei dem die Bewegung des in Querrichtung beweglichen Abschnitts (112) der Plattform (42) in eine axiale Richtung erfolgt und das Mittel (226- 232, 242, 244) zum Bewegen der Armstütze (120, 122) in eine andere Richtung die Armstütze in eine Rotationsrichtung bewegt.

11. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Rumpfstütze (156) eine Kissenstruktur (142, 144) zum Abstützen des Patienten umfaßt.

12. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Plattform (42) weiters eine Gesichtskissenstruktur (164,166) umfaßt.

13. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Rahmenelement (12) einen ersten Abschnitt (20), der sich relativ zur Plattform (42) lateral erstreckt, einen zweiten Abschnitt (22), der sich relativ zur Plattform (42) lateral erstreckt, und ein Verbindungselement (24) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Rahmens umfaßt, wobei das Verbindungselement gegenüber (24) den Mitten des ersten und des zweiten Abschnitts versetzt ist.

14. Tisch nach Anspruch 13, bei dem der erste Abschnitt (20) des Rahmens und der zweite Abschnitt (22) des Rahmens Abschnitte umfassen, die sich vertikal in eine größere Höhe erstrecken als das Verbindungselement (24).

15. Tisch nach einem der vorangegangenen Ansprüche, der weiters einen Arretiermechanismus (188) zum Sperren der Bewegung des in Querrichtung beweglichen Abschnitts (112) der Plattform und des damit verbundenen Rumpfabstützschlittens (158) umfaßt.