DE2625046A1 - Aufrichtstuhl fuer invalide und kranke - Google Patents

Aufrichtstuhl fuer invalide und kranke

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DE2625046A1
DE2625046A1 DE19762625046 DE2625046A DE2625046A1 DE 2625046 A1 DE2625046 A1 DE 2625046A1 DE 19762625046 DE19762625046 DE 19762625046 DE 2625046 A DE2625046 A DE 2625046A DE 2625046 A1 DE2625046 A1 DE 2625046A1
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DE19762625046
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Conrad R Dr Deucher
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Deucher Conrad R Dr Bern Ch
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Valutec AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/14Standing-up or sitting-down aids

Description

  • Aufrichtstuhl für Invalide und Kranke
  • Die Erfindung betrifft einen Aufrichtstuhl für Invalide und Kranke, mit einem Traggestell und einen eine Sitz fläche aufweisenden Sitz, einer Fussauflage, einer Rückenlehne oder/und Armauflagen sowie einem Mechanismus für die Durchführung des Bewegungsablaufes zum Aufrichten des Sitzes.
  • Es sind bereits verschiedene Ausführungsformen für Aufrichtstühle bekannt, die so ausgebildet sind, dass Invalide von der Sitzposition in eine gestreckte und annähernd vertikale Stehpostion bewegt werden können. Die Vorteile solcher Aufrichtstühle für den Patienten sind allgemein anerkannt. So fördert beispielsweise das wiederholte Aufrichten des Patienten aus der Sitzposition die Blutzirkulation. Aufrichtstühle erhöhen die Beweglichkeit des Patienten und führen zudem zu vermehrter Selbständigkeit. Von medizinischer Bedeutung ist die Möglichkeit eines täglichen Stehtrainings ohne fremde Hilfe oder Spezialapparate. Dies wiederum vermindert die Anfälligkeit für Decubitus und Ostheoporose. Von praktischer Bedeutung ist die durch die erhöhte Beweglichkeit geschaffene verbesserte berufliche Eingliederungsmöglichkeit des Patienten. Von psychologischer Bedeutung ist, dass ein Aufrichtstuhl dem Patienten eine erhöhte Selbstsicherheit gibt und gleiche Augenhöhe mit stehendem Gesprächspartner ermöglicht.
  • Bei einem bekannten Aufrichtstuhl wird die Aufricht- und Absitzbewegung über einen Hebelmechanismus gesteuert. Mit dem Hebelmechanismus wird immer ein vorbestimmter Bewegungsablauf erzielt. Da aber der Körper des jeweiligen Invaliden, insbesondere eines Querschnittgelähmten, eine individuelle, dem Gebrechen entsprechende Aufricht- und Absitzbewegung erfordert, stellt die Unmöglichkeit, den Hebelmechanismus individuell den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, ein erheblicher Nachteil dar. Weiter ist bei vorbekannten Aufrichtstühlen von Nachteil, dass bei einer Aufricht- und Absitzbewegung eine relativ grosse Relativbewegung zwischen den Stuhlflächen und dem Körper des Patienten stattfindet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufrichtstuhl der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Aufricht- und Absitzbewegung so gesteuert wird, dass der Bewegungsablauf den individuellen Erfordernissen des Invaliden angepasst werden kann. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass eine am Traggestell gelenkig befestigte Schubeinrichtung an der Sitzfläche angreift und dass der Mechanismus für die Durchführung des Bewegungsablaufes aus einer der Kurve idealen Aufrichtbewegung des Patienten anpassbare Nmit einem Führungsglied und einem Begrenzungshebel besteht, die die Aufrichtbewegung von Sitz und Rückenlehne so steuern und begrenzen, dass praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Körper des Invaliden und der Stuhlfläche entsteht.
  • Durch entsprechende Anpassung der Kurve kann also der Bewegungsablauf jedes einzelnen Stuhles dem Gebrechen des Patienten entsprechend angepasst werden. Gleichzeitig kann dabei darauf Rücksicht genommen werden, dass beim Aufrichten und Abrichten praktisch keine Relativbewegungen zwischen den Stuhlfächen und dem Körper des Patienten stattfinden.
  • Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Traggestell aus zwei parallelen Seitenrahmen, die mittels Streben in Abstand voneinander gehalten werden. Zweckmässigerweise ist die der idealen Aufrichtbewegung des Patienten anpassbare Kurve als schablonenförmige Führung in einer am Seitenrahmen auswechselbar angeordneten Platte ausgebildet. Ein in die schablonenförmige Führung eingreifender Bolzen, der über ein Führungsglied mit der Sitzfläche verbunden ist, steuert durch Abtasten der Führung zusammen mit dem Bewegungshebel, der gelenkig an der Sitzfläche angeordnet ist, die Aufricht- bzw. Absitzbewegung.
  • Dank der Auswechselbarkeit der Kurve kann jederzeit die Aufricht-bzw. Absitzbewegung auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten ausgerichtet werden, denn eine nicht den gewünschten Bewegungsablauf erzeugende alte Kurve kann leicht durch eine, der Bewegungsfähigkeit des Patienten entsprechende neue Kurve ersetzt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Rückenlehne hinten am Sitz gelenkig mit der Sitzfläche verbunden. Der Drehpunkt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne liegt dabei ganz in der Nähe des Huftgelenkes, so dass ein Rutschen bei einer Aufrichtbewegung praktisch vermieden wird.
  • Die Rückenlehne kann im wesentlichen aus zwei in Abstand voneinander parallel zu den Seitenrahmen angeordneten Rohrelementen bestehen, an denen Querverstrebungen angeordnet sind, zwischen denen die Lehnenfläche -aus einer Bespannung aus Stoff, Leder oder dergleichen gebildet ist oder aus einer Polsterung besteht. Diese leichte Bauweise ergibt ein geringes Gewicht, was besonders für die Transportfähigkeit des Stuhles von Vorteil ist.
  • Mit einer Stange, die eine Parallelführung bildet, die über den Begrenzungshebel mit dem Traggestell gelenkig verbunden ist, kann die Rückenlehne in jeder Stellung in ihrer aufrechten, der Ausgangslage entsprechenden Lage gehalten werden. Bei der Aufricht- bzw. Absitzbewegung stützt die Rückenlehne den Patienten und gibt ihm den nötigen Halt.
  • Der Sitz kann im wesentlichen aus zwei im Abstand voneinander über den Seitenrahmen angeordneten Rohrelementen bestehen, zwischen denen sftfi als Sitzfläche eine Bespannung aus Stoff, Leder oder dergleichen angeordnet sein kann. Die Sitzfläche kann auch aus einer Polsterung bestehen. Der Sitz liegt vorteilhaft auf dem Traggestell auf und ist zweckmässigerweise über das Führungsglied und den Begrenzungshebel mit diesem gelenkig verbunden. Vorteilhafterweise liegt hier der Drehpunkt des Sitzes in der Nähe der Kniegelenke, so dass auch hier beim Aufrichten und Absitzen praktisch keine Relativbewegung zwischen Patient und Sitz entstehen kann.
  • Vorteilhafterweise ist der Sitz höhenverstellbar. Er kann somit der Körpergrösse des Patienten angepasst werden.
  • Der Sitz kann auf vier, einen Teil des Seitenrahmens bildenden Beinen ruhen, die in als Stuhlfüsse ausgebildete Rohrstücke ragen und iris geführt und gelagert sind. Die Sitzhöhe ist mittels Arretiereinrichtungen, die an den Rohrstücken angebracht sind und die in den mit Abständen voneinander auf dem in die Rohrstücke hineinragendenTeil der Beine angeordneten Bohrungen in der gewünschten Höhe feststellbar. Mit dieser Einrichtung kann die Höhe des Sitzes mit wenigen Handgriffen verstellt werden.
  • An der Rückenlehne können Armauflagen gelenkig angebracht sein, die mittels Verstrebungen auf die Rückenlehne abgestützt sind.
  • Die Armauflagen können an der Rückenlehne so angebracht stn, dass diese bei der Aufricht- bzw. Absitzbewegung praktisch in horizontaler Lage bleiben. Dadurch kann sich der Patient in jeder Lage an den Armauflagen abstützen. Zudem geben die Armlehnen eine Festhaltemöglichkeit, die insbesondere bei der Aufricht- und Absitzbewegung vorteilhaft ist.
  • Zweckmässigerweise sind die Armauflagen an die Rückenlehne aufklappbar und Verstrebungsstangen, die an den Armauflagen verschiebbar angeordnet sind, halten die aufgeklappten Armauflagen in ihrer Lage. Die Verstrebungsstangen.bewirken, dass der Druck der Arme auf die Armauflage kein Vordrücken der Rückenlehne bewirkt.
  • Vorn am Sitz kann zwischen den Füssen wenigstens eine Fussauflage gelenkig angeordnet sein, deren Fussauflageteil auf dem Boden aufliegt. Dank dem Aufliegen der Fussauflage auf dem Boden wird ein Kippen des Stuhls in der Aufrichtstellung vermieden. Der Stuhl kann somit shr leicht gebaut werden, ohne dass Gefahr besteht, dass er in der Aufrichtstellung kippt.
  • Zweckmässigerweise ist die Fussauflage mit den Füssen des Sitzes verbunden, so dass mit der Höhenverstelleinrichtung den verschiedenen Beinlängen der Patienten Rechnung getragen werden kann. Die gelenkig zwischen den Füssen angeordneten Fussauflagen können nach aufgeklappt werden und stellen somit keine Behinderung der Beweglichkeit bei der Deplafzierung des Stuhles dar. An den Füssen der hinteren Beine des Sitzes sind vorteilhaft Rollen angebracht, die ein leichtes Verschieben des Aufrichtstuhls gewährleisten.
  • Zur Ausführung der Aufrichtbewegung wird zweckmässigerweise eine Schubeinrichtung, beispielsweise ein Schubstangenmotor verwendet, der den Sitz in jeder Lage festhält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Es zeigt: Figur 1 einen Aufrichtstuhl gemäss der Erfindung in Sitz stellung, Figur 2 einen Aufrichtstuhl nach Figur 1 jedoch in Aufrichtstellung, Figur 3 den Aufrichtstuhl in Stzstellung von hinten gesehen.
  • Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Aufrichtstuhl besteht im wesentlichen aus einem Traggestell 11, das aus zwei durch Streben 12 verbundene Seitenrahmen 13 besteht. Vorteilhaft sind hinten und vorne Querverstrebungen 15, 17 (Fig. 3) vorgesehen, die die Seitenrahmen 13 miteinander verbinden.
  • Die zusammen mit den Streben 12 den Seitenrahmen 13 bildenden Beine 19t 21 sind in Füssen 23, 25 verstellbar gelagert und können in der Höhe verstellt werden. Vorteilhafterweise bestehen die Füsse .23, 25 aus Rohrstücken 27, 29 in die die Beine 19, 21 hineinragen und darin geführt werden. An den Füssen 25 der hinteren Beine 21 sind Rollen 31 angebracht, die zusammen mit den Handgriffen 33 ein leichtes Verschieben des Stuhles 1 durch das Pflegepersonal ermöglichen.
  • Der Sitz 3 besteht aus zwei im Abstand voneinander über dem Seitenrahmen 13 angeordneten Rohrelementen 35, zwischen denen sich als Sitzfläche 37 z. B. eine Bespannung 39 aus Stoff oder Leder oder einer Polsterung 41 befindet. Der Sitz 3 liegt auf dem Traggestell 11 auf und ist über ein Führungsglied 43 und einen Begrenzungshebel 45 mit diesem gelenkig verbunden.
  • Die Sitzhöhe kann auf einfache Weise der Körpergrösse des Patienten angepasst werden, indem Arretiereinrichtungen 47, die an den Rohrstücken 27, 29 angebracht sind, und die in die mit Abständen voneinander auf dem in die Rohrstücke 27, 29 hineinragenden Teil der Beine 19, 21 angeordneten Bohrungen 49 eingreifen und je nach der gewünschten Höhe in andere Bohrungen 49 verschoben werden können.
  • Die Rückenlehne 51 absteht aus zwei in Abstand voneinander, parallel zu den Seitenrahmen 13 angeordneten Rohrelementen 53, 55, an denen Querverstrebungen 57, 59 angeordnet sind. Zwischen den Rohrelementen 53, 55 und den Querverstrebungen 57, 59 ist die Bespannung 39 oder das Polster 41 befestigt.
  • Die Aufricht- bzw. Absitzbewegung des Stuhles 1 wird mittelseiner den Bedürfnissen des Patienten angepassten auswechselbaren Kurve 60 gesteuert. Zweckmässigerweise ist die Kurve als schablonenförmige Führung 61 in einer Platte 63 ausgebildet, die am Seitenrahmen 13 beispielsweise mit Schrauben 65 auswechselbar befestigt ist. Ein in die schablonenförmige Führung 61 eingreifender Bolzen 67, der in einem mit demtitz 3 fest verbundenen Führungsglied 43 angeordnet ist, steuert durch Abtasten der.Führung 61 in Zusammenwirkung mit dem Begrenzungshebel 45 die Aufricht- bzw. Absitzbewegung. Die Rückenlehne 51 ist hinten am Sitz 3 gelenkig mit der Sitzfläche 5 verbunden. Eine Stange 69, die eine Parallelführung bildet, ist einerseits über dem Begrenzungshebel 45 mit dem Traggestell 11 verbunden und andererseits an einer Lehnenverlängerung 71 gelenkig angeordnet.
  • Ein zwischen den hinteren Beinen 21 gelenkig angebrachter Schubantrieb 73, beispielsweise ein elektrischer Schubstangenmotor, der über einen nicht eingezeichneten Schalter von Patienten steuerbar ist, greift über ein Gelenk 75 an der Sitzunterseite an und führt die durch den Mechanismus gesteuerten Aufricht- oder Absitzbewegung durch.
  • An der Rückenlehne 51 sind Armauflagen 77 gelenkig angebracht, die mittels Verstrebungensstangen 79 auf die Rückenlehne 51 abgestützt sind. Die Armauflagen 77 sind an die Rückenlehne 51.
  • hochklappbar und werden durch die verschiebbar in den Armauflagen angeordneten Verstrebungsstangen 79 in ihrer Lage gehalten.
  • Vorn am Sitz 3 sind zwischen den Füssen 23 zwei Fussauflagen 81, 83 gelenkig angeordnet, deren Fussauflageteil 85 auf dem Boden 87 aufliegt. Zweckmässigerweise können die Fussauflagen 81, 83 um eine zwischen den Füssen 23 angebrachte Verbindungsachse 89 gedreht werden und sind somit nach oben aufklappbar.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun die Aufrichtbewegung näher beschrieben. Wenn die im Aufrichtstuhl sitzende Person sich aufrichten möchte, betätigt sie einen nicht eingezeichneten Schalter, der den Schubantrieb 73 in Bewegung setzt.
  • Der in Figur 1 und 2 dargestellte Bolzen 67 tastet die schablonenförmige Führung 61 ab und überträgt die dabei abgetastete Bewegung über das Führungsglied 43 auf den Sitz 3. Zusammen mit dem die be Bewegung grenzenden Begrenzungshebel 45 wird der Sitz 3 in die in Fig. 2 dargestellte Lage geführt, in der der Schubantrieb mit einer nicht dargestellten Anschlageinrichtung abgestellt wird. Die Rückenlehne bleibt in Fig. 2 dargestellt mit einer Parallelführungsstange 69 über ein Gelenk 91 mit dem Begrenzungshebel 45 und somit mit dem Traggestell 11 verbunden. Der Begrenzungshebel 45 überträgt die Bewegung des Sitzes auf die Parallelführungsstange 69, die so an einer Lehnenverlängerung 71 angeordnet ist, dass die Rückenlehne 51 praktisch immer in aufrechter Lage bleibt.
  • Wünscht der Patient von der aufrechten Stellung wieder in die Sitzlage zurückzukehen, so betätigt er wiederum den nicht eingezeichneten Schalter, worauf der Schubantrieb 73den Mechanismus 7 in umgekehrter Richtung bewegt und in seiner Endlage wieder abstellt. Die Schubeinrichtung 73 ist so ausgebildet, dass der Aufrichtstuhl zwischen Ausgangs- und Endlage in jeder Stellung festgehalten werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt.ES sind vielmehr verschiedene Abweichungen möglich.
  • Des weiteren ist zu beachten, dass die Zeichnung keine völlig massgetreue Nachbildung des Aufrichtstuhls darstellt. L e e r s e i t e

Claims (20)

  1. Patentansprüche Aufrichtstuhl für Invalide und Kranke, mit einem Traggestell (13) und einem eine Sitzfläche (5) aufweisenden Sitz (3), einer Fussauflage (81, 83), einer Rückenlehne (51) oder/und Armauflagen (77) sowie einem Mechanismus für die Durchführung des Bewegungsablaufes zum Aufrichten des Sitzes, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Traggestell (13) gelenkig befestigte Schubeinrichtung (73) an der Sitzfläche (5) angreift, und dass der Mechanismus (7) für die Durchführung des Bewegungsablaufes aus einer der idealen Aufrichtbewegung des Patienten anpassbaren Kurve (60) mit einem Führungsglied (43) und einem Begrenzungshebel (45) besteht, die die Aufrichtbewegung von Sitz (3) und Rückenlehne (51) so steuern und begrenzen, dass praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Körper des Inväliden und der Stuhlfläche entsteht.
  2. 2. Aufrichtstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (11) aus zwei parallelen Seitenrahmen (13) besteht, die mittels Streben (12) in Abstand voneinander gehalten werden.
  3. 3. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der idealen Aufrichtbewegung des Patienten anpassbare Kurve (60) als schablonenförmige Führung (61) in einer am Seitenrahmen (13) auswechselbar angeordneten Platte (63) ausgebildet ist.
  4. 4. Aufrichtstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die schablonenförmige Führung (61) eingreifender Bolzen (67) über ein Führungsglied (43) fest mit der Sitzfläche (5) verbunden ist und durch Abtasten der Führung (61) in Zusammenwirkung mit dem Begrenzungshebel (45) der gelenkig an der Sitz fläche (5) angeordnet ist, die Aufricht-bzw. Absitzbewegung steuert.
  5. 5. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (51) hinten am Sitz (3) gelenkig mit der Sitzfläche (5) verbunden ist.
  6. 6. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (51) im wesentlichen aus zwei in Abstand voneinander parallel zu den Seitenrahmen (13) angeordneten Rohrelementen (53, 55) besteht, an deren Querverstrebungen (57, 59) angeordnet sind, zwischen denen die Lehnenfläche (9) aus einer Bespannung aus Stoff, Leder oder dergleichen gebildet ist.
  7. 7. Aufrichtstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenfläche (9) aus einer Polsterung gebildet wird.
  8. 8. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 2, 2, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Parallelführung bildende Stange (69), die über dem Begrenzungshebel (45) mit dem Traggestell (13) gelenkig verbunden ist, die Rückenlehne (51) in jeder Stellung in ihrer aufrechten, der Ausgangslage (Fig. 1) entsprechenden Lage hält.
  9. 9. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3) im wesentlichen aus zwei in Abstand voneinander über den Seitenrahmen (13) angeordneten Rohrelementen (35) besteht, zwischen denen sich als Sitzfläche (37) eine Bespannung aus Stoff, Leder oder dergleichen befindet.
  10. 10. Aufrichtstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (37) aus einer Polsterung gebildet ist.
  11. 11. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1, 2, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3) auf dem Traggestell (13) aufliegt, und über das Führungsglied (43) und dem Begrenzungshebel (45) mit diesem gelenkig verbunden ist.
  12. 12. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1, 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3) in der Höhe verstellbar ist.
  13. 13. Aufrichtstuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3) auf vier, einen Teil des Seitenrahmens (13) bildenden Beinen (l9, 21) ruht, die in als Stuhlfüsse (23, 25) ausgebildete Rohrstücke (27, 29) ragen und darin geführt und gelagert sind.
  14. 14. Aufrichtstuhl nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzhöhe mittels Arretiereinrichtungen (47), an den Rohrstücken (27, 29) angebracht sind und die in den mit Abständen voneinander auf dem in die Rohrstücke (27, 29) hineinragenden Teil der Beine (19, 21) angeordneten Bohrungen (49) feststellbar sind.
  15. 15. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückenlehne (51) Armauflagen (77) gelenkig angebracht sind, die mittels Verstrebungsstangen (79) auf die Rückenlehne (51) abgestützt sind.
  16. 16. Aufrichtstuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Armauflagen (77) an der Rückenlehne (51) so angebracht sind, dass diese bei der Aufricht- bzw. Absitzbewegung praktisch in horizontaler Lage bleiben.
  17. 17. Aufrichtstuhl nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Armauflagen (77) an die Rückenlehne (51) aufklappbar sind, und dass an den Armauflagen (77) verschiebbar angeordnete Verstrebungsstangen (79) die aufgeklappten Armauflagen (77) in ihrer Lage halten.
  18. 18. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass vorn am Sitz (3) zwischen den Füssen (23) wenigstens eine Fussauflage (81, 83) gelenkig angeordnet ist, deren Fussauflageteil (85) auf dem Boden (87) aufliegt.
  19. 19. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an den Füssen (23, 25) der hinteren Beine (21) Rollen (31) angebracht sind.
  20. 20. Aufrichtstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die die Aufrichtbewegung ausführende Schubeinrichtung (73) aus einem Schubstangenmotor besteht.
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