DE60101381T2 - Enthaarung - Google Patents
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D26/00—Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Haaren aus dem Körper. Es ist bekannt, ein erhitztes und somit flüssiges Enthaarungswachs auf die Haut aufzubringen und dann das verfestigte Wachs von der Haut abzunehmen, wodurch es in dem Wachs festgehaltene Haare mitnimmt. Normalerweise liegt das Wachsmaterial in einer Flasche vor und wird darin erhitzt sowie anschließend über eine Rolle in einer Abgabeeinrichtung geführt, die auf die Flasche aufgesetzt ist, um die Wachsschicht auf der Haut auszubilden.
- Die US-B-4958951 beschreibt eine derartige Enthaarungsvorrichtung, die eine Rolle mit axial ausgerichteten Rippen aufweist, welche um ihren Umfang herum angeordnet sind, wobei über die Rolle Wachsmaterial geführt wird, das mit der gewünschten Hautstelle in Berührung gebracht wird. Die Rolle wird in einem Abgabekopf gehalten, der gegenüberliegende, aufrechte Schultern, zwischen denen die Rolle gehalten wird, und senkrecht zu den Schultern gegenüberliegende, flache Abstreifwände aufweist. Die flachen Abstreifwände sind derart von der radialen Außenabmessung der Nuten der Rolle entfernt, dass ein Spielraum von etwa 0,25 bis 0,50 mm gebildet wird.
- Die FR-A1-2736809 beschreibt eine Enthaarungsvorrichtung, die mit einer Mehrzahl von Rollen ausgebildet sein kann. Eine solche Ausbildung ist eine zylindrische Rolle, die mit einer Mehrzahl von am Umfang angeordneten, benachbarten Abschnitten in Umfangsrichtung entsprechende, ausgenommene Abschnitte vorliegen.
- Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein neues Aussehen der Abgabeeinrichtung verschiedene Vorteile bietet.
- Erfindungsgemäß wird bei einem Aspekt der Erfindung ein Applikator zur Verwendung bei der Enthaarung bereitgestellt, der einen Behälter mit einem Auslass zur Abgabe eines in dem Behälter enthaltenen Enthaarungsmaterials und eine an dem Behälter neben dem Auslass angebrachte Abgabeeinrichtung aufweist, die mit einem Gehäuse ausgerüstet ist, das eine gerippte Rolle beinhaltet, wobei zwischen der Rolle und einer Stirnwand des Gehäuses ein Spalt vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stirnwand Ausnehmungen vorgesehen sind, die ein Ausströmen des erhitzten Materials aus dem Auslass über die Rolle sowie zwischen den Rippen und den Ausnehmungen erlauben, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Schicht auf der Haut auszubilden.
- Vorzugsweise ist die Rolle mit Umfangsrippen versehen. Benachbarte Rippen bilden Nuten, deren Anwesenheit ein gleichmäßigeres Fließen des erhitzten Enthaarungsmaterials ergibt.
- Vorzugsweise ist der Abstand zwischen benachbarten Ausnehmungen größer als jener zwischen benachbarten Rippen auf der Rolle. Das Enthaarungsmaterial kann aus irgend einem der zugänglichen Materialien ausgewählt werden. Vorzugsweise ist oder enthält das Material ein Terpentinharz. Eine solche Zusammensetzung kann auf 40°C erhitzt werden, um es zu verflüssigen. Der Einsatz eines Materials, das bei dieser Temperatur eine Flüssigkeit darstellt, ist für die Haut besonders kühl und angenehm.
- Als Ergebnis der ausgewählten Formulierung und der Formgebung der Rolle sowie der Anwesenheit der Ausnehmungen in der Stirnwand des Gehäuses ist es möglich, eine besonders dünne Materialschicht aufzubringen. Diese beträgt normalerweise weniger als 0,4 mm oder sogar nur 0,3 mm. Im Ergebnis fühlt sich der behandelte Kunde wohler, und es wird weniger Material verbraucht, so dass die Behandlung besonders wirtschaftlich ist.
- Gemäß einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von Haaren aus der Haut zur Verfügung, wobei ein Applikator benutzt wird, wie er soeben beschrieben worden ist. Das Verfahren beinhaltet das Aufsetzen der Abgabeeinrichtung auf den Auslaß des Behälters und das Erhitzen des Enthaarungsmaterials in dem Behälter bis zu dessen Fließfähigkeit; das Umdrehen des erhitzten Behälters und das Halten des Behälters in einem Winkel von etwa 45° zu der zu behandelnden Haut; dann das Bewegen des Applikators derart, dass eine dünne Beschichtung aus dem Material aufgetragen wird; das Verfestigenlassen des Materials und das dabei erfolgende Einschließen von Haaren; das Aufbringen eines Abreißstreifens auf die verfestigte Schicht, und das Abziehen des Streifens in einer Richtung entgegen der Richtung des Haarwachstums.
- Vorzugsweise ist der Behälter eine Flasche mit einem Hals, auf dem eine entfernbare Kappe angeordnet ist. Üblicherweise wird die Kappe durch eine Schraubverbindung gehalten. Zum Gebrauch wird die Kappe entfernt und die Abgabeeinrichtung aufgesetzt. Die Flasche wird in eine Heizvorrichtung eingesetzt, um das enthaltene, feste Material normalerweise auf etwa 40°C zu erhitzen, um es fließfähig zu machen. Die erhitzte Flasche wird dann aus der Heizvorrichtung entnommen und umgedreht, so dass das fließfähige Material durch den Auslass in dem Hals austritt und auf die Rolle gelangt. Die Gehäusewand ist an beabstandeten Stellen gegenüber der Rolle ausgespart, so dass sich das Material, wenn es durch den Hals der Flasche auf die Rolle fließt, die dann gedreht wird, ausbreitet, geführt durch die Ausnehmungen an der Gehäuseseitenwand, um eine niedrige und im Wesentlichen gleichmäßige Schicht auf der Haut mit einer Dicke von etwa 0,3 mm zu bilden.
- Vorzugsweise basiert das Material auf einem Terpentinharz. Der Einsatz eines Terpentinharzes ist deshalb besonders vorteilhaft, weil es, wenn überhaupt, nur wenige allergische Reaktionen auslöst.
- Zum guten Verständnis der Erfindung wird sie nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
-
1 einen Aufriss einer Flasche mit einer abnehmbaren Kappe; -
2 eine perspektivische Unteransicht einer auf die Flasche aufgesetzten Abgabeeinrichtung; -
3 eine perspektivische Explosionsansicht einer Abgabeeinrichtung, und -
4 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Die Flasche
1 weist einen Hals2 mit einem Außengewinde für die Aufnahme einer mit einem Gewinde ausgerüsteten Kappe3 auf. Die Flasche enthält eine Zusammensetzung auf der Basis eines Terpentinharzes, das bei Raumtemperatur fest ist, aber beim Erhitzen auf beispielsweise 40°C oder mehr fließt. Vorzugsweise ist die Zusammensetzung Kolophonium, hydriertes Kokosnussöl, flüssiges Paraffin oder hydriertes Glycerylrosinat. - Eine Abgabeeinrichtung
10 weist ein schmelztiegelartiges Gehäuse mit einem Dach11 sowie zwei längliche Seitenwände12 und Endwände13 auf. Die Mündung14 ist offen. In dem Dach befindet sich ein Loch15 für den Eingriff mit dem Hals2 der Flasche1 . Eine Rolle16 ist zwischen den Endwänden13 eingesetzt und erstreckt sich entlang des Gehäuses. Wie in3 gezeigt wird, sind in den Endwänden13 Löcher19 zur Aufnahme einer Achse21 vorgesehen, mit deren Hilfe die Rolle16 angebracht ist. Die Rolle ist mit Umfangsrippen17 versehen, welche einen geringen Abstand zueinander haben. In der Innenoberfläche der den Rippen17 zugewandten Seitenwand12 sind Ausnehmungen18 ausgebildet. Die Ausnehmungen18 haben voneinander einen Abstand, der größer ist als jener zwischen den Rippen17 . - Wenn die Behandlung durchgeführt werden soll, wird die Abgabeeinrichtung
10 auf den Hals2 aufgesetzt, und die Einheit wird in eine nicht dargestellte Heizvorrichtung eingebracht. Wenn die Temperatur beispielsweise 40°C erreicht, fließt das Terpentinharz. Die Flasche wird aus der Heizvorrichtung entnommen und in einem Winkel von etwa 45° zu der zu behandelnden Oberfläche gehalten. Die Flasche wird entlang der Haut20 bewegt, und das aus dem Hals2 über die Rolle16 sowie zwischen der Rolle16 und den Ausnehmungen18 ausfließende Terpentinharz bildet eine im Wesentlichen gleichmäßige Schicht L mit einer Dicke von etwa 0,3 mm. Da die Flüssigkeit durch die Nuten zwischen den Rippen und den Ausnehmungen18 hindurchtritt, wird sie gleichmäßig verteilt und fließt besser. Da das Material ein Terpentinharz enthält, haftet es besser an der Haut und verursacht weniger allergische Reaktionen. Zusätzlich ist die Verwendung des Terpentinharzes bei einer Temperatur von etwa 40°C für die Haut besonders angenehm. Die Flasche wird umgedreht; die Abgabeeinrichtung wird entfernt, und die Kappe3 wird aufgeschraubt. Die Schicht L verfestigt sich unter Einschluss von Haaren. Ein nicht dargestellter Abreißstreifen wird hinzugefügt. Dann wird das Ganze in einer Richtung entgegen der Richtung des Haarwachstums abgezogen, um die Haare zu entfernen.
Claims (5)
- Applikator zur Verwendung bei der Enthaarung, mit einem Behälter (
1 ), der einen Auslass für die Freigabe eines in dem Behälter (1 ) vorliegenden, erhitzten Enthaarungsmaterials (4 ) aufweist, und einer an dem Behälter (1 ) neben dem Auslass angebrachten Abgabeeinrichtung (10 ), die mit einem Gehäuse ausgerüstet ist, das eine gerippte Rolle (16 ) beinhaltet, wobei zwischen der Rolle (16 ) und der Stirnwand (12 ) des Gehäuses ein Spalt vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass in jener Stirnwand Ausnehmungen (18 ) vorgesehen sind, die ein Ausströmen des erhitzten Materials (4 ) aus dem Auslass über die Rolle (16 ) sowie zwischen den Rippen (17 ) und den Ausnehmungen (18 ) erlauben, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Schicht auf der Haut auszubilden. - Applikator nach Anspruch 1, worin die gerippte Rolle (
16 ) Umfangsrippen (17 ) aufweist. - Applikator nach Anspruch 1 oder 2, worin der Abstand zwischen benachbarten Ausnehmungen (
18 ) größer als der Abstand zwischen benachbarten Rippen (17 ) auf der Rolle (16 ) bemessen ist. - Verfahren zum Entfernen von Haaren von der Haut unter Einsatz eines Applikators nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Abgabeeinrichtung auf den Auslass des Behälters aufgesetzt und das Material in dem Behälter bis zur Fließfähigkeit erhitzt wird, der erhitzte Behälter umgedreht und in einem Winkel von etwa 45° zu der zu behandelnden Haut gehalten wird, anschließend der Applikator derart bewegt wird, dass eine dünne Beschichtung des Materials aufgebracht wird, das Material einer Verfestigung überlassen wird und so Haare einschließt, auf die verfestigte Schicht ein Abreißstreifen aufgebracht wird und der Streifen entgegen der Richtung des Haarwachstums abgezogen wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, worin die Schicht bis zu einer Dicke von etwa 0,3 mm aufgebracht wird.
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