DE4324824A1 - Kugelhalter, dieser Kugelhalter mit einer Kappe und seine Benutzung - Google Patents
Kugelhalter, dieser Kugelhalter mit einer Kappe und seine BenutzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kugelhalter, der üblicherweise
in Behältern oder Spendervorrichtungen vorgesehen sind, die
ein Produkt enthalten, das mit Hilfe der Kugel aufgebracht
werden soll, beispielsweise ein kosmetisches Fluid oder
Tinte.
Aus dem Patent US-A-4164377 ist ein Kugelhalter bekannt,
der eine ringförmige Schale aufweist, die eine runde Kugel
einspannt, indem sie den größten Teil ihrer Oberfläche ein
schließt, sie aber noch um sich selbst drehen läßt, damit
sie ein Fluid abgeben kann, wobei dieser Kugelhalter an
seinem unteren Teil über einen Boden verfügt, der mit
durchgehenden Öffnungen versehen ist, sowie über Vorrich
tungen zum Anschluß an einen Behälter, der dieses Fluid
enthält. Der Boden hat die Funktion einer Membran, deren
Öffnungen das im Behälter enthaltene Fluid verteilen, und
die Kugel drückt auf diesen Boden, wenn die Kappe auf den
Hals des Behälters geschraubt ist. Diese Kappe weist innen
über ihrem Gewinde eine umlaufende Rille auf, mit deren
Hilfe sie um den Kugelhalter in einer vorläufig zusammenge
setzten Position gehalten wird.
Wenn man mit Hilfe eines solchen Kugelhalters ein kosmeti
sches Fluid, beispielsweise ein Deodorant, auf einen Kör
perteil aufträgt, stellt man fest, daß sich kleine Haut-
und Haarpartikel auf die Kugel rollen und sich zum einen
mit dem Fluid der Kugel und des Behälters vermischen und
zum anderen zum Teil die durchgehenden Öffnungen des Bodens
verstopfen. Außerdem entsteht beim vorläufigen Zusammenset
zen der Kappe und des Kugelhalters Spiel, und der Mantel
der Kappe steht über den Boden des Kugelhalters nach unten
über, und die Führung dieser Einheit zum endgültigen Zusam
mensetzen wird aus diesen Gründen schwierig.
Die Patentanmelderin hat versucht, einen Kugelhalter zu
entwickeln, der die vorgenannten Nachteile nicht aufweist,
d. h. mit dem ein Fluid während seiner Benutzung sauberer
gehalten werden kann und dessen vorläufiges Zusammensetzen
vorzugsweise verbessert gestaltet wurde.
Die Erfindung hat einen Kugelhalter zum Gegenstand, der
eine ringförmige Schale aufweist, die eine runde Kugel ein
spannen kann, indem sie den größten Teil ihrer Oberfläche
umschließt, sie aber noch um sich selbst drehen läßt, um
ein Fluid abzugeben, wobei dieser Kugelhalter an seinem
unteren Teil über einen Boden und durchgehende Öffnungen,
durch die das Fluid strömt, sowie über Vorrichtungen zum
Anschluß an einen Behälter verfügt, der das Fluid enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden von der Kugel ent
fernt gehalten wird und dicht ist, daß er mit der ringför
migen Schale durch mehrere Stützen verbunden ist, wobei die
durchgehenden Öffnungen in ringförmig angeordneten Spalten
bestehen, die vom Boden, den Stützen und der Schale
begrenzt werden.
Bei dieser Lösung nimmt der immer von der Kugel, in der
Regel 0,5 bis 2,5 mm entfernte, geschlossene Boden die
Rückstände und Schmutzpartikel auf, die sich unten von der
Kugel lösen, insbesondere, wenn der Kugelroller abgestellt
ist. Dieser Boden bildet einen Rückhaltebereich für diese
Rückstände, der von der Fluidzirkulation getrennt ist, die
bei der Benutzung zwischen dem Behälter und der Kugel ent
steht. Die Versuche haben gezeigt, daß mindestens 70% der
Rückstände und Schmutzpartikel nicht mehr in das Fluid
zurückgeführt wurden. Die ringförmigen, durchgehenden
Spalte, die den äußeren Umfang des Bodens säumen und nur
von den Stützen unterbrochen sind, sorgen für eine Vertei
lung des Fluids über nahezu 360° über die Kugel, was sich
als effizienter erweist als bei den durchgehenden Öffnungen
der älteren Technik. Das wichtigste ist, daß der Boden von
der Kugel getrennt ist, damit sich die Rückstände, die sich
dank des Fluids, das sie befeuchtet, am Boden halten, nicht
wieder an die Kugel haften.
Nach einer besonders interessanten Gestaltung des Kugel
halters, wobei seine ringförmige Schale nach bekannter
Manier ein oberes Ende, das die Kugel im wesentlichen
berührend einschließt, und einen ringförmigen Vorsprung
umfaßt, der die Kugel hält, befindet sich dieser Vorsprung
über den vorstehend genannten ringförmigen angeordneten
Spalten und hat der Boden eine einwärts gekrümmte Innenflä
che, die parallel zur Kugeloberfläche ist, so daß diese
Fläche eine runde Haube bildet.
Die Aufnahme der Rückstände und Schmutzpartikel durch den
Boden wird noch verbessert, wenn man diesen, unabhängig
davon, ob er eben oder gekrümmt ist, mit einer umlaufenden
Krone geringer Höhe versieht, deren oberes Ende sehr nahe
der Kugeloberfläche ist, d. h. bis auf 0,15 bis 0,5 mm an
diese Oberfläche herankommt, wenn diese auf dem sie tragen
den, ringförmigen Vorsprung aufliegt. Der Grad der Reini
gung von Rückständen und Schmutzpartikeln erhöht sich dann
auf mehr als 80%. Es ergibt sich dann eine Art Kratz
effekt, bei dem Schmutzpartikel, beispielsweise Haarparti
kel, mitgenommen werden, die über die Kugeloberfläche hin
ausstehen.
Der dichte Boden des Kugelhalters, der in der Regel zentral
liegt, hat charakteristischerweise einen Durchmesser
zwischen dem 0,5- und 0,65fachen des Kugeldurchmessers, und
die ringförmig angeordneten Spalte haben einen Gesamtdurch
laßquerschnitt zwischen dem 0,07- und 0,13fachen des Diame
tralquerschnitts dieser Kugel, die als voll vorausgesetzt
wird. Diese Spalte haben vorzugsweise eine Breite zwischen
1 und 3 mm.
Ebenso ist ein charakteristisches Merkmal, daß der Kugel
halter aus Kunststoff und aus einem einzigen Stück besteht,
das durch Einspritzung durch einen Punkt, der dem Mittel
punkt des besagten Bodens entspricht, gegossen wird, wobei
der Kunststoff dann durch die Kanäle zur ringförmigen
Schale geführt worden ist, die die Stützen bilden. Diese
Art der Einspritzung und Zuführung des Kunststoffs kann
durch Laborprüfungen bestimmt werden. Hieraus ergibt sich
ein hervorragend gleichmäßiger Durchmesser der ringförmigen
Schale, und es treten auch keine Restspannungen auf wie
solche, die sich bei asymmetrischem Gießen oder Einspritzen
ergeben. Das Spiel der in die ringförmige Schale gepreßten
Kugel beträgt nur etwa 0,2 mm seitlich und etwa 0,25 mm in
Richtung der Längsachse.
Der Kugelhalter und die Kappe sind vorzugsweise aus relativ
hartem Polyolefin, wobei die Kappe aus härterem Kunststoff
als der Kugelhalter besteht, mit einem charakteristisch
schwächeren "melt index" von 5-15 Punkten. Genauer gesagt,
wird folgendes Verhältnis bevorzugt: Kugelhalter aus PP mit
einem "melt index" von zwischen 15 und 30, und Kappe aus PP
mit einem "melt index" unter oder gleich 10, wobei der
Kugelhalter dann einen guten Kompromiß zwischen elastischer
Verformbarkeit und Härte und die Kappe eine genügende
elastische Verformbarkeit und ein gutes Verhalten in bezug
auf das allmähliche Eingreifen ihrer ringförmigen Rille mit
Druck aufweist.
Der Kugelhalter selbst weist vorzugsweise auf seiner ring
förmigen Schale ein Außengewinde zum Aufschrauben seiner
Kappe auf. Dieses Gewinde versteift den entsprechenden
Bereich der ringförmigen Schale unterhalb ihres oberen End
bereichs, der elastisch verformbar bleiben muß, und es
ermöglicht das wiederholbare und zuverlässige vorläufige
Zusammensetzen des Kugelhalters und der Kappe ohne Spiel,
wobei sich die unteren Enden dieser beiden Teile auf
gleicher Höhe befinden und die Verbindungsstützen des
Bodens die Führung der vormontierten Einheit erlauben.
Um den Gebrauch zu vereinfachen, ist es sehr vorteilhaft,
für den Kugelhalter und das Innere der Kappe Mehrfachge
winde vorzusehen. Wenn dann das Zu- und Aufschrauben der
Kappe sehr leicht geht, besteht die Gefahr, daß sich die
Kappe, insbesondere beim Transport, von selbst löst. Die
Dichtheit zwischen Kugel und Kugelhalter durch die aufge
drückte Kappe ist dann nicht länger gewährleistet, so daß
das Fluid auslaufen oder sich verflüchtigen kann. Um
solches selbsttätiges Aufschrauben bzw. Aufgehen zu verhin
dern, weist mindestens eins oder weisen besser zwei der
einzelnen Außengewinde des Kugelhalters jeweils an ihrem
Gewindeende eine erhöhte Stelle auf, die über dieses Gewin
deende mindestens 1 mm nach unten übersteht, und weist das
Innere der Kappe unterhalb ihres Gewindes eine umlaufende
Rille auf, die unter der oder den Erhöhung(en) am Ende der
Verschraubung einrastet. Zum Aufschrauben ist dann ein
leichter Druck nötig, dafür wird so ein selbsttätiges Öff
nen verhindert. Diese Anordnung wird noch verbessert, indem
man solche Erhöhung(en) mit einer überstehenden Höhe von
0,2-0,6 mm gegenüber dem (den) einzelnen Gewinde(n)
vorsieht, an das (die) sie angrenzt (angrenzen), wobei die
besagte umlaufende Rille frei um das Außengewinde des
Kugelhalters gleitet und sich mit Druck um das bzw. die
Erhöhung(en) legt.
Dadurch kann die Kappe bis zu ihrem Schraubende mit Reibung
und dann sicherem Einrasten leicht zugeschraubt werden, und
die Vormontage ist verbessert.
Zwei Anordnungen des mit einer Kappe versehenen Kugelhal
ters der Erfindung sind insbesondere interessant:
- - nach einer ersten Anordnung gestatten die Verbindungsvor richtungen des unteren Teils des Kugelhalters eine Befesti gung durch direktes axiales Aufsetzen auf ein offenes Ende des Behälters, beispielsweise einen rundgebogenen Rand oder eine gerade Querschnittsverbinderung, und umfaßt die Kappe einen Außenmantel, der diese Verbindungsvorrichtungen verdeckt;
- - nach einer zweiten Anordnung bilden diese Verbindungsvor richtungen selbst mindestens einen Teil der Seitenwand des Behälters, die nach dem Befüllen mit Fluid durch einen ein setzbaren Boden verschlossen werden kann.
Der Kugelhalter der Erfindung und seine Kappe werden insbe
sondere für das Ausgeben kosmetischer Fluide verwendet,
wobei der Durchmesser der Kugel zwischen 6 und 32 mm
beträgt. Er kann auch andere Anwendung finden, wie bei
spielsweise für die Ausgabe von Tinte oder Bestreichen mit
einer ovalen Kugel, wobei die jeweiligen Vorrichtungen
ebenso den dichten, von der Kugel mit Abstand angeordneten
Boden und die Schraubsicherheitsvorrichtung, die ein selb
ständiges Aufgehen verhindert, aufweisen müssen.
- Erstaunliche Verbesserung der Sauberkeit des mit Hilfe
der Kugel abgegebenen Fluids und dessen guter Abgabe.
- Sicherer Schraubverschluß der Kappe, der sich nicht, bei
spielsweise beim Transport vor und nach dem Befüllen,
selbsttätig lösen oder öffnen kann.
Fig. 1 stellt einen ersten Kugelhalter der Erfindung dar,
der mit einer Kappe ausgestattet und an einem Behälter
befestigt ist, wobei die Kappe axial aufgeschnitten ist,
der Kugelhalter links nicht aufgeschnitten ist und rechts
im Axialschnitt gezeigt wird.
Fig. 2 stellt einen zweiten Kugelhalter der Erfindung in
Schrägperspektive dar.
Fig. 3 stellt die Kappe des vorgenannten Kugelhalters im
Axialschnitt dar.
Fig. 4 stellt diesen zweiten Kugelhalter in Draufsicht und
Fig. 5 einen Axialschnitt entlang der Linie AA dar.
Fig. 6 zeigt einen dritten Kugelhalter, der die Seitenwand
eines Behälters mit angesetztem Boden, bedeckt mit seiner
Kappe, im Axialschnitt darstellt.
Fig. 1 stellt einen Kugelhalter 1 der Erfindung dar, der
mit einer Kappe 2 versehen ist und axial direkt auf den
rundgebogenen Rand 3 des oberen, offenen Endes eines
Metallbehälters 4 aufgesteckt ist. Er kann schematisch
in eine ringförmige Schale 5 und einen mittleren, dich
ten Boden 6, aufgeteilt werden, der einen Abstand von
1 mm zur Kugel 7 hat, die einen Durchmesser von 25,4 mm
(1 Zoll) aufweist, und zwar in der Bezugsposition dieser
Kugel, in der diese Kugel 7 auf einem ringförmigen
Innenvorsprung mit abgerundetem Profil 8 der Schale 5
aufliegt, die nach unten in 45° zur Längsachse 9 liegt.
Der Boden 6 ist unter dem ringförmigen Vorsprung 8 mit
der ringförmigen Schale 5 durch drei Stützen 10 verbun
den, die im Abstand von 120° angeordnet sind, wobei eine
von ihnen 10 direkt hinter der Ebene des Axialhalb
schnitts rechts angeordnet ist und die Stützen 10 mit
dem kreisförmigen Umfang des Bodens 6 und dem unteren
Teil der ringförmigen Schale 5 drei ringförmig angeord
nete, 2 mm breite Spalte wie 11 bilden.
Die ringförmige Schale 5 hat eine im wesentlichen zylin
drische seitliche Außenfläche, die ein Dreifachgewinde
12 trägt. Die Kappe 2 wird mit ihrem Dreifachinnenge
winde 13 auf die Schale 5 geschraubt und trägt innen
eine Krone 14, die außen auf das obere Ende 15 der
Schale 5 drückt und dieses dicht auf die Kugel 7 drückt,
sowie eine obere Krone 16, die oben auf die Kugel 7
drückt und auf diese Weise einen dichten Kontakt
zwischen dieser Kugel und dem ringförmigen Auflagevor
sprung 8 herstellt.
Die Vorrichtungen zur Verbindung des Kugelhalters 11 und
des Behälters 4 bestehen in einem doppelten, ringförmi
gen Mantel 17 und 18, wobei der Außenmantel 17 die Auf
gabe hat, zu verdecken und zusammenzufügen, und in ver
schraubter Position außen vom unteren Teil der Kappe 2
bedeckt wird und der Innenmantel 18 mit 0,5 mm zum
Durchmesser an der Oberfläche des rundgebogenen Rands 3
einrastet, der gegenüber der Achse 9 liegt, um die Kle
bung zu erleichtern, welches das Einstecken gegebenen
falls abschließt. Die Mäntel 17 und 18 haben zwischen
sich eine ringförmige Vertiefung 19 halbrunden Quer
schnitts, die leicht aushöhlend in den Mantel 17 gear
beitet ist, wodurch ein perfekter Sitz auf dem rundgebo
genen Rand zum Kleben mit dem vorgenannten Einrasteffekt
gegeben ist oder ein solches Kleben vermieden werden
kann.
Der Kugelhalter wurde durch Einspritzung durch die Mitte
des Bodens 6 gegossen, aus PP mit einem "melt index"
zwischen 20 und 25, und die Kappe wurde aus PP mit einem
"melt index" zwischen 5 und 8 gegossen.
Die wichtigsten Abmessungen, die auch für die anderen
Beispiele galten, waren die folgenden:
Kugelhalter mit Höhe 22 mm und Durchmesser über alles
32,3 mm, Innendurchmesser des ringförmigen Vorsprungs 8
im Bereich, in dem die Kugel aufliegt = 20 mm, Durchmes
ser des dichten, mittleren Bodens 6 = 14 mm,
Breite jeder Verbindungsstütze 10 = 4 mm;
Kappe 2 mit Außendurchmesser 34,5 mm und Höhe 36,5 mm,
Auflagedurchmesser ihrer Krone 14 = 26,2 mm, Auflage
durchmesser ihrer oberen Krone 15 = 15,5 mm.
Die mit dieser Vorrichtung durchgeführten Versuche zum
Auftragen eines Deodorantfluids haben einen gleichmäßi
gen Fluß dieses Fluids während der Benutzung und einen
hohen Grad der Rückhaltung von Rückständen und Schmutz
partikeln durch die Innenfläche des Bodens 6 ergeben,
und diese vermischten sich nicht mehr mit dem abgegebe
nen Fluid. Der diesbezügliche Rückhaltegrad wurde
gemessen und lag zwischen 70 und 78%.
Ergänzende Versuche wurden durchgeführt, indem man auf
den Boden 6 auf seiner gebogenen Fläche 60, die zur
Kugel 7 zeigt, eine kreisförmige Krone 20 sehr niedriger
Höhe von 0,6 mm und mittleren Durchmessers von 10 mm
aufbrachte, deren Endbereich 0,3 mm von der Oberfläche
der Kugel 7 entfernt war, wenn die Kugel auf dem ring
förmigen Vorsprung 8 auflag. Mit dieser kleinen Krone 20
wurden Schmutzpartikel, die über die Oberfläche der
Kugel hinausstanden, mitgenommen, und man erreichte
Rückhaltegrade von über 80%.
An der ringförmigen Schale 5 und der Kappe 2 wurden
folgende kombinierte Änderungen vorgenommen:
- - Am Ende 21 jedes Grundgewindes 22 des äußeren Drei fachgewindes 12 der Schale 5 wurde eine ovale Erhöhung 23 angebracht, das gegenüber dem Ende 21 des Gewindes 22 zwischen 0,3 und 0,4 mm höher war und bis 4 bzw. 2 mm unter das Gewinde hinabreichte (Fig. 2);
- - innen an der Kappe 2 wurde eine umlaufende Rille 24 angebracht (Fig. 3), die 1,5 mm unter den Enden des Gewindebeginns 25 des Dreifachinnengewindes 13 lag.
Am Ende des leichtgängigen Schraubens der Kappe 2 auf
die Schale 5 des Kugelhalters 1 ergibt sich auf etwa 90°
eine Reibung, welche dem Führen der umlaufenden Rille 24
auf die Erhöhungen 23 entspricht, was in einer Blockie
rung endet, welche dem Einrasten der Rille 24 unter den
Erhöhungen 23 entspricht. Gewolltes Entriegeln und Auf
schrauben sind leicht, da die Kappe 2 mit seitlichen
Greiferhöhungen 26 ausgestattet ist. Schon bei Beginn
der Reibung ist der Schutz gegen selbsttätiges Öffnen
gegeben. Durch das Zuschrauben und Einrasten in Drehung
ist die völlige Sicherheit auf dem Transport und zum
Vorzusammensetzen bei automatischem Zusammensetzen
gewährleistet.
Für ein solches Zusammensetzen wurde der untere Teil
jeder Verbindungsstütze 10 mit einer gerippten Verlänge
rung 27 versehen (Fig. 4 und 5), die den Boden 6 ver
stärkt und über diesen Boden 6 nach unten hinausreicht,
wodurch der in der Position der Fig. 5 befindliche
Kugelhalter 1, ob er allein, d. h. nur mit der Kugel ver
sehen oder anschließend durch die Kappe bedeckt ist,
geführt werden kann. Der so mit Kugel und Kappe ausge
stattete, eine zusammenhängende Einheit bildende Kugel
halter wird anschließend zu der Person geliefert, die
ihn mit dem mit Fluid gefüllten Behälter verbindet. Eine
Art des Zusammensetzens mit einem Behälter wurde im
ersten Beispiel beschrieben.
Bei diesem Beispiel (Fig. 6) hat die Verbindungsvorrich
tung des unteren Teils des Kugelhalters, der aus dem
gleichen gegossenen Stück besteht wie dieser Kugelhal
ter, die Form einer Seitenwand 28 eines Behälters 40,
wobei dieser Behälter 40 durch einen durch Klebung oder
lokale Verschmelzung nach dem Befüllen mit dem Fluid
eingeschobenen und versiegelten Boden 41 vervollständigt
wird.
Sogenannte "Roller" für diverse Produkte, insbesondere Kos
metikfluide und Tinten, wobei sowohl die Sauberkeit des
aufgebrachten Fluids als auch die Absicherung gegen selbst
tätiges Öffnen des "Rollers" erhöht ist. Diese "Roller"
lassen sich einfacher in Serie zusammensetzen als die
bekannten "Roller".
Claims (11)
1. Kugelhalter (1), umfassend eine ringförmige Schale (5),
die eine runde Kugel (7) einspannt, indem sie den größ
ten Teil ihrer Oberfläche einschließt, sie aber noch um
sich selbst drehen läßt, damit sie ein Fluid abgeben
kann, wobei dieser Kugelhalter (1) an seinem unteren
Teil über einen Boden (6) und durchgehende Öffnungen
(11) verfügt, sowie über Vorrichtungen (17, 18, 28) zum
Anschluß an einen Behälter (4, 40), der dieses Fluid
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Boden (6)
Abstand zur Kugel (7) hat und dicht ist, daß er mit der
ringförmigen Schale (5) durch mehrere Stützen (10) ver
bunden ist, wobei die genannten Öffnungen (11) in ring
förmig angeordneten Spalten (11) bestehen, die vom
Boden (6), den Stützen (10) und der Schale (5) begrenzt
werden.
2. Kugelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die besagte ringförmige Schale (5) ein oberes Ende
(15) aufweist, das die Kugel (7) im wesentlichen berüh
rend einschließt, sowie einen ringförmigen Vorsprung
(8), der die Kugel (7) trägt, wobei sich dieser Vor
sprung (8) über den vorstehend genannten ringförmigen
angeordneten Spalten (11) befindet und der Boden (6)
eine einwärts gekrümmte Innenfläche (60) hat, die
parallel zur Oberfläche der Kugel (7) ist.
3. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (6) auf seiner zur Kugel
(7) gewandten Seite (60) eine umlaufende Krone (20)
aufweist, deren Ende 0,15 bis 0,5 mm von der Oberfläche
dieser Kugel (7) entfernt liegt.
4. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (6) einen Durchmesser
hat, der das 0,5- bis 0,65fache des Durchmessers der
Kugel (7) beträgt, und daß die ringförmig angeordneten
Spalte (11) einen Gesamtdurchlaßquerschnitt zwischen
dem 0,07- und 0,13fachen des Diametralquerschnitts
dieser Kugel (7) haben, die als voll vorausgesetzt
wird.
5. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kugelhalter (1) aus Kunststoff
und aus einem einzigen Stück besteht, das durch Ein
spritzung durch einen Punkt, der dem Mittelpunkt des
besagten Bodens (6) entspricht, gegossen wird, wobei
der Kunststoff dann durch die Kanäle zur ringförmigen
Schale (5) geführt worden ist, die die besagten Stützen
(10) bilden.
6. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagte ringformige Schale (5)
ein Außengewinde (12) zum Draufschrauben einer Kappe
(2) aufweist.
7. Kugelhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einer Kappe (2) versehen ist, daß die vom
Kugelhalter und dem Inneren der Kappe getragenen
Schraubgewinde (12, 13) Mehrfachgewinde sind, wobei
mindestens zwei der Außengewinde (22) des Kugelhalters
(1) jeweils an ihrem Gewindeende (21) eine erhöhte
Stelle (23) aufweisen, die über dieses Gewindeende min
destens 1 mm nach unten übersteht, und das Innere der
Kappe (2) unterhalb ihres Gewindes (13) eine umlaufende
Rille (24) aufweist, die unter jeder besagten Erhöhung
(23) am Ende der Verschraubung einrastet.
8. Kugelhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede besagte Erhöhung (23) gegenüber dem einzelnen
Gewinde (22) 0,2 bis 0,6 mm höher ist, wobei die
besagte umlaufende Rille (24) der Kappe (2) frei um das
besagte Außengewinde (12) des Kugelhalters (1) gleitet
und sich mit Druck um das bzw. die Erhöhung(en) (23)
legt.
9. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß seine besagten Verbindungsvorrich
tungen (17 und 18) ein direktes axiales Aufsetzen auf
ein offenes Ende (3) des Behälters (4) erlauben, sowie
dadurch, daß die Kappe (2) einen Außenmantel aufweist,
der diese Verbindungsvorrichtungen (17) verdeckt, wenn
die Kappe (2) auf den Kugelhalter (1) geschraubt ist.
10. Kugelhalter nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten Verbindungsvorrichtun
gen mindestens einen Teil (28) der Seitenwand (28)
dieses Behälters (40) umfassen.
11. Verwendung des mit einer Kappe (2) versehenen Kugelhal
ters (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10 in einem
Kosmetikfluidspender, wobei der Durchmesser der Kugel
(7) zwischen 6 und 32 mm beträgt.
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- 1993-07-13 GB GB9314455A patent/GB2268912A/en active Pending
- 1993-07-23 DE DE19934324824 patent/DE4324824A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1166033A (en) * | 1966-08-13 | 1969-10-01 | Fisons Pharmaceuticals Ltd | Ball Top Applicators for Dispensing Liquids |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2693883A1 (fr) | 1994-01-28 |
GB2268912A (en) | 1994-01-26 |
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