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Verteiler für feinpulverisierte und flüssige Stoffe Die Erfindung
betrifft Verteiler für fein pulverisierteundflüssigreStoffe,insbesonderesolche,
diezusamtnendrückbar sind und aus denen der Inhalt regelbar ausgeteilt werden kann.
Mit Hilfe von Verteilern gemäß der Erfindung können derartige Stoffe sowohl in den
Handel gebracht werden, als auch regelbar in einem Strom oder als zerstäubter Sprühregen
verteilt werden. Diese dreifache Aufgabe ist sehr erwünscht bei Verteilern für Stoffe,
wie beispielsweise Nasentropfen, welche in regelbaren Mengen unmittelbar aus den
Behältern in die Nasenlöcher getropft oder als Strahl oder zerstäubter Sprühregen
unmittelbar aus dem Behälter in die Nasenöffnungen eingespritzt werden. Beide Vorgänge
können auch aufeinanderfolgend ausgeführt werden, um eine gründliche Behandlung
mit diesem neuen Verteiler ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Austeilvorrichtungen zu
bewirken. Verteiler gemäß der Erfindung sind im besonderen zum Verpacken und Austeilen
auch anderer flüssiger Produkte geeignet, wie zum Beispiel antiseptischer Medikamente,
Gesichtswasser, Kölnisch Wasser, Hand-, Gesichts- und nach dem Rasieren zu benutzender
Pflegemittel, Haarlack, geruchtilgender Mittel, Insektenvertilgungsmittel, Feuerlöschmittel,
Schuhpoliermittel und auch pulverisierter Mittel, wie z. B. Talkumpuder.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Tropfzerstäuberbehälters
einfacher Konstruktion, der mit geringen Kosten herstellbar ist.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, einen Behälter der beschriebenen
Art so zu gestalten, daß er durch einen einzigen Verformungsvorgang in einem Stück
herstellbar ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile werden im folgenden
dargelegt und an Hand
der Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung
erläutert.
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In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i in perspektivischer Ansicht
einen einteiligen Verteiler gemäß der Erfindung, wobei ein Teil der Behälterwandungen
zur Veranschaulichung eines im Behälterinneren liegenden Rohres fortgebrochen ist,
Fig. 2 in vergrößerter Draufsicht das Austeilende des in Fig. i dargestellten Behälters,
wobei der eigentliche Behälterkörper weggebrochen ist, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab
das Austeilende des Behälters im Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 5 bei herausgenommenem
Röhrchen, Fig.4 und 5 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten des Austeilendes des
Behälters im Schnitt nach Linie 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 2, wobei eine Behälterkappe
lediglich in Fig. 4 dargestellt ist, Fig. 6 Einzelheiten des Austeilendes des Behälters
für die Rohrbefestigung im Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 im Längsschnitt
einen zweiten gemäL$ der Erfindung ausgebildeten Verteiler, Fig. 8 das Austeilende
des zweiten Behälters im Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 in vergrößertem
Maßstab die Mischkammer und die Austeilöffnung am Kopf- oder Austeilende des zweiten
Behälters im Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. io einen Querschnitt nach Linie
io-io der Fig.9 bei abgenommener Behälterkappe oder Deckel, Fig. i i eine Seitenansicht
eines dritten, gemäß der Erfindung ausgebildeten Verteilers, Fig.12 eine Stirnansicht
des Behälters nach Fig. i i, Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 12,
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Fig. 14 in vergrößertem Maßstab im Schnitt das obere Austeilende der
in Fig.13 dargestellten Flasche.
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Der in Fig. i dargestellte Verteiler ist allgemein mit i bezeichnet.
Der Behälter ähnelt einer zusammendrückbaren Tube derart, wie sie zum Austeilen
von Zahnpaste, Rasierkrem o. dgl. dient. Der eigentliche Behälterteil 2 des Verteilers
i besteht aus einem röhrenförmigen Behälter 3, dessen eines Ende zusammengedrückt
und durch eine Metallklammer 4 verschlossen ist, während das andere Ende in seiner
Abmessung verkleinert ist, so daß ein Halsteil s von geringerem Durchmesser und
etwas stärkerer Wandung 5a (Fig. 3 und 5) als der des Hauptteiles 2 gebildet ist.
Der Halsteil 5 ist durch eine ringförmige obere Wandung 6 verschlossen, aus deren
Mitte ein zylindrischer Vorsprung 7 von geringerem Durchmesser als dem des Halsteiles
5 sich nach außen erstreckt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Hauptteil 2, Halsteil 5 und
Vorsprung 7 des Behälters i z. B. durch Formung aus einem Stück aus einem elastischen
Stoff, wie z.B. Gummi, oder einem thermoplastischen Polymer, z. B. Polyethylen,
gebildet. Vorzugsweise sind Vorsprung 7, obere Wandung 6 und die Wandung 5a des
Halsteiles 5 verhältnismäßig dick ausgeführt, so daß sie beim Zusammendrücken des
Behälters ihre Form beibehalten. Die Seitenwandung 3 des Behälterkörpers ist von
geringerer Dicke und kann durch einen Griff- oder Quetschdruck zusammengedrückt
werden, während ein gleicher oder selbst größerer Druck auf die Teile 5, 6 und 7
diese Teile nicht nennenswert deformiert. Kommt der formändernde Druck auf die Wandung
3 in Fortfall, kehrt der Behälter in die in Fig. i dargestellte Gestalt zurück.
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Wenn sich auch Gummi als zur Behälterherstellung geeignetes Material
bewährt hat, wird ein Stoff wie z. B. Polyethylen bevorzugt, weil er die nachgiebige
Eigenschaft des Gummis ohne viele Nachteile desselben aufweist.
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Gemäß Fig. 2 bis 6 ist der Halsteil 5 mit einer diametral angeordneten
inneren Versteifungsrippe 8 versehen, die eine axial angeordnete, im wesentlichen
zylindrische zentrale Ausweitung 9 besitzt, durch die sich ein Durchgang io von
im wesentlichen dreieckigen Querschnitt bis in den Vorsprung 7 erstreckt. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, besteht der Durchgang io aus Seitenwandungen ioa, die sich nicht
zwecks Bildung eines genauen dreieckigen Querschnittes schneiden, sondern an ihren
Enden durch schmale Wände iob verbunden sind, von denen jede zu der gegenüberliegenden
nicht anstoßenden Wandung ioa parallel verläuft.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich, bildet der Durchgang io einen Preßsitz
für ein Rohr 13, dessen oberes Ende von der oberen Wandung i i des Durchganges io
durch Vorsprünge oder Knaggen 14 in gewisser Entfernung gehalten wird. Die Vorsprünge
oder Knaggen 14 erstrecken sich zwischen der oberen Wandung i i und der Mittellinie
jeder Wandung io°. Das Rohr 13 verläuft vom Durchgang io axial durch die Mitte des
röhrenförmigen Körpers 2 bis zu einer Stelle in dem zusammengedrückten Boden des
Behälters gegenüber dem Verschlußglied 4. Das Rohr 13 wird vorzugsweise aus einem
Stoff hergestellt, der gegenüber dem jeweiligen Inhalt des Behälters widerstandsfähig
ist. Wenn auch im allgemeinen Glas geeignet ist, besteht eine geringere Bruchgefahr,
wenn das Rohr aus dem gleichen Stoff wie der Behälter gebildet wird, wie z. B. Polyethylen,
oder aus einem ähnlichen thermoplastischen geformten Stoff, wie z. B. Polystyren.
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Der Raum in dem Durchgang io zwischen der oberen Wandung i i und dem
Ende des Rohres 13 bildet eine Mischkammer 15, welche mit dem Inneren des Teiles
2 des Behälters durch Kanäle ioc in Verbindung steht, die durch die Wandungen des
Durchganges io und durch die Außenwandung des Rohres 13 gebildet werden sowie ferner
auch durch die Bohrung 13a des Rohres. Die getrennten Durchgänge ioe und 13a verbinden
die Mischkammer 15 mit dem oberen Teil und mit dem Bodenteil des Innenraumes des
Teiles 2 des Behälters.
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Von der Mischkammer 15 erstreckt sich eine schmale Austrittsöffnung
16 durch den Vorsprung oder die Austeilspitze 7 seitwärts nach außen. Es ist ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung, die Öffnung 16 gleichzeitig und bei dem einzigen
Verformungsvorgang
des aus einem Stück bestehenden Behälters ohne
Verwendung eines seitlichen Formkernes zu bilden. Die Herstellung der Öffnung in
rechten Winkeln zu der Richtung der Relativbewegung der Formhohlteile und Kerne
(nicht gezeigt) zur Bildung der Außen- und Innenfläche des Behälters kann durch
die Formung eines mit 17 bezeichneten Einschnittes in einem Segment des zylindrischen
Vorsprunges 7 bewirkt werden. Der Einschnitt 17 wird begrenzt durch eine horizontale
Schulter 17" und eine im wesentlichen vertikale Wandung 17b, die vorzugsweise in
einem kleinen Winkel zur Vertikalen geneigt ist. Bei der Formung des Einschnittes
kommt die Oberfläche einer Hohlform zur Bildung der Oberfläche 17b in Oberflächenberührung
mit dem oberen Ende einer der Wandungen eines vertikalen Kernes, welcher die Wandungen
fob des Durchganges io bildet. Wenn auch der Kern und der Querschnitt der Hohlform
in der Zeichnung nicht dargestellt sind, so ist ohne weiteres verständlich, daß
sie die Gegenstücke des Durchganges io und des Einschnittes 17 bilden (s. im besonderen
Fig.,4). Sofern die aneinanderstoßenden Seitenwandungen ioa nach der Öffnung 16
konvergieren, kann die Größe der letzteren in einfacher Weise dadurch geändert werden,
daß das Ausmaß abgeändert wird, um das die geneigte Wandung 17b die Wandungen ioa
schneidet und durch Änderung des Abstandes der horizontalen Schulter 17a unterhalb
der oberen Wandung i i des Durchganges io.
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Zum Verschluß der Austrittsöffnung 16 ist ein Verschluß 18 vorgesehen.
Die Kappe 18 kann in geeigneter Weise mit dem Halsteil 5 des Behälters abnehmbar
verbunden sein oder, wie in Fig. 4 veranschaulicht, bloß durch Reibungssitz auf
dem Austeilvorsprung 7 gehalten werden, indem das Innere der Kappe so gestaltet
wird, daß es genau der äußeren Gestaltung des Vorsprunges 7 entspricht.
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Zur Erleichterung der Formung des Behälters als einheitlichen Gegenstand
können die Oberflächen des Behälters passend geneigt ausgeführt werden, wie es bei
5b, 8b und 9 b dargestellt ist (Fig. 3 und 5), und es können, wo immer möglich,
in Übereinstimmung mit den gebräuchlichen Formverfahren abgerundete Kanten vorgesehen
werden.
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Der beschriebene Behälter wird vom Boden her gefüllt, bevor dieser
z. B. durch Wärmeeinwirkung und Aufklemmen der Klammer 4 verschlossen wird. Während
des Füllvorganges wird selbstverständlich die Kappe 18 auf dem Austeilvorsprung
7 befestigt, um den Austritt des Inhalts durch die Austrittsöffnung 16 zu verhindern.
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Nach Füllung des Behälters i mit einem gewünschten Stoff, wie z. 13.
einem nach dem Rasieren zu benutzenden Hautpflegemittel, und nach dem Verschluß
des Behälterbodens, kann der Behälterinhalt daraufhin regelbar in einen Strom oder
als ein zerstäubter Strahl ausgeteilt werden. Um die Austeilung in einem Strahl
zu erreichen, muß der Behälter in genügend aufrechter Stellung gehalten werden,
so daß das untere Ende des Rohres 13 in den Behälterinhalt eintaucht und wenigstens
einer der drei Kanäle foc in den Luftraum und nicht in die Flüssigkeit im Behälterinneren
2 mündet. Ein von Hand auf die Seitenwandungen 3 ausgeübter Druck, der die Wandungen
zusammendrückt, verursacht eine Austeilung des Inhalts aus der Austrittsöffnung
16 in einem feinen, zerstäubten Strahl. Die zerstäubte Austeilung wird so lange
aufrecht erhalten, bis die Luft aus dem Inneren des Behälters verdrängt oder der
Flüssigkeitsspiegel so weit gestiegen ist, daß alle drei Luftkanäle ioc, die durch
das Rohr 13 und den Durchgang io gebildet werden, in die Flüssigkeit eintauchen.
Der zerstäubte Strahl kann nach Austeilung einer ausreichenden Menge allein durch
Nachlassen des von Hand auf den Behälter ausgeübten Druckes unterbrochen werden,
wobei der Behälter selbsttätig seine unverformte oder normale Gestalt annimmt, indem
er durch die Austrittsöffnung 16 die notwendige Luft einzieht. Hierauf kann, wenn
es gewünscht wird, der Austeilvorgang wiederholt werden.
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Sofern sich der Flüssigkeitsspiegel des Inhalts bei aufrechter Stellung
des Behälters in gewisser Entfernung unterhalb des Halsteiles 5 befindet, ist ersichtlich,
daß bei Anordnung der drei Kanäle ioc um das Rohr 13 herum bei gegenseitiger Versetzung
um 12o° unabhängig von der Lage, in die der Behälter um seine Achse gedreht ist
und ferner unabhängig davon, ob er sogar in einem ziemlich großen Winkel gegen die
Vertikale geneigt ist, zumindest einer der Kanäle ioc normalerweise in einen Teil
des Behälterinneren mündet, der keine Flüssigkeit enthält. Solange dieser Zustand
besteht, bewirkt ein auf den Behälterteil e ausgeübter Druck eine Komprimierung
der Luft im Behälter und ein Aufwärtssteigen der Flüssigkeit durch das Rohr 13 zur
Mischkammer 15. Gleichzeitig wird Luft durch einen oder mehrere der Kanäle ioc in
die Mischkammer 15 hinein und durch die Öffnung 16 herausgedrückt, und es saugt
die aus der Mischkammer 15 austretende Luft die Flüssigkeit in dem Rohr 13 an, so
daß ein fein zerstäubter Strahl von Flüssigkeit und Luft aus der Öffnung 16 austritt.
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Sofern der Boden des röhrenförmigen Teiles 2 des Behälters am Verschluß
4 ständig zusammengedrückt ist, ist ein Trog 4" gebildet, der bei der Entleerung
des Inhalts des Behälters das untere Ende des Rohres 13 unter der Oberfläche des
flüssigen Inhalts hält, bis diese Flüssigkeit bis auf eine sehr kleine Menge entleert
worden ist. Die Vorteile dieser Art der Ausbildung gegenüber einem weiten, flachen
Boden sind offensichtlich.
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Falls es erwünscht ist, den Inhalt des Behälters lieber in einem Strom
als in einem zerstäubten Strahl zu verteilen, ist es lediglich notwendig, den Behälter
ausreichend zu kippen oder zu neigen, sd daß sich sämtliche Kanäle ioc in den flüssigen
Inhalt des Behälters erstrecken und nunmehr auf die Behälterwandung 3 Druck auszuüben.
In Abhängigkeit von der Größe des ausgeübten Druckes wird die Flüssigkeit aus der
Austrittsöffnung des Behälters entweder als Tropfen oder als Strom in regelbaren
Mengen austreten.
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Die Größe der Austrittsdüse oder Öffnung 16 ist wesentlich zur Festlegung
der Größe des austretenden
Strahles oder der austretenden Tropfen.
In gleicher Weise bestimmen auch die Abmessungen der Luftkanäle ioc und der Bohrung
13a des Rohres die Menge des ausgeteilten Strahles.
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In Fig. 7 bis io ist eine zweite Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht. Der Behälter, der allgemein mit 21 bezeichnet ist, besitzt
eine Gestalt, die mehr einer üblichen Flaschenform gleicht. Der Hauptteil 22 des
Behälters 21 besteht aus einer kontinuierlichen Wandung 23, mit deren unterem Ende,
z. B. durch Wärmeeinwirkung, nach Füllung des Behälters mit einem gewünschten flüssigen
oder pulverförmigen Inhalt ein, mit einem Flansch versehener, kreisförmiger Bodenteil
24 verbunden ist.
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Das obere Ende des Behälters ist verjüngt ausgeführt und bildet einen
Halsteil 25 von geringerem Durchmesser als dem des Teiles 22. Der Halsteil
25 ist am oberen Ende durch eine kreisförmige Wandung 26 verschlossen. Von dem heruntergezogenen
mittleren Teil der Wandung 26 ragt ein zylindrischer Buckel 27 ein wenig
über die obere Oberfläche der Wandung 26 heraus, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Der Halsteil 25 besitzt eine diametral angeordnete innere Verstärkungsrippe 28,
die ihrerseits eine axial angeordnete, im wesentlichen zylindrische Ausbuchtung
29 besitzt, durch die sich ein zentraler Durchgang 30 vom unteren Ende der Ausbuchtung
29 bis zu einem Punkt unterhalb der oberen Oberfläche des Buckels 27 erstreckt.
Der Durchgang 30 ist hinreichend lang, um einen Preßsitz für ein aus Polyethylen
gebildetes Rohr 31 zu bilden. Das obere Ende des Rohres erstreckt sich bis zum oberen
Ende des Durchganges 30 und das untere Ende bis zu einem Punkt in Nähe des
Bodens 24 des Behälters. Die zylindrische Ausbuchtung 29 schafft oberhalb des Durchganges
3o eine Verbindung mit einer zylindrischen Mischkammer 32, die den gleichen Durchmesser
wie die Bohrung 31a des Rohres hat. Eine axial angeordnete, eng gebohrte Düse oder
Austrittsöffnung 33 erstreckt sich von der Mischkammer 32 durch den Buckel 27.
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Wie aus Fig. io am besten ersichtlich, befinden sich in der zylindrischen
Ausbuchtung 29 vier Kanäle 34, die teilweise durch die Außenwandung 3l6 des Rohres
31 bestimmt werden und um dieses Rohr in gleichen Abständen angeordnet sind. Die
Kanäle 34 stehen mit ihren oberen Enden durch horizontale Durchgänge 35 mit der
Mischkammer 32 in Verbindung und mit ihren unteren Enden mit dem Inneren des Teils
22 des Behälters.
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Zur Formung der verschiedenen Hohlräume 30, 32, 33, 34 und 35 kann
ein einziger Kern Verwendung finden, wobei die anschließende Einfügung des Rohres
31 in den Durchgang 3o die Begrenzung der Kanäle 34 bewirkt und die Bohrung 31a
des Rohres die Verbindung zwischen Mischkammer 32 und dem Teil 22 des Behälters
schafft.
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Erfindungsgemäß können der Hauptkörper 22, Halsteil 25 und obere Wandung
26 aus Polyethylen o. dgl. in einem Teil geformt oder sonstwie gebildet werden.
Wie bei der in Fig. i bis 6 dargestellten Ausführungsform, kann die Seitenwandung
23 des in, Fig. 7 bis io dargestellten Behälters durch Greif-oder Preßdruck zusammengedrückt
werden, und es kann der Behälter nach Aufhören dieses Druckes wiederum seine geformte
Gestalt annehmen.
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Eine Kappe oder Verschluß 36 kann in herkömmlicher Weise, z. B. durch
Reibungssitz, zwecks Abdichtung des Behälterinhaltes mit dem Halsteil 25 abnehmbar
verbunden werden. Vorzugsweise wird die obere Wandung der Kappe mit einem nach unten
sich erstreckenden, konischen Stopfen 36° versehen, der sich in die öffnung 33 erstreckt
und diese dicht abschließt, wenn die Kappe 36, wie aus Fig.9 ersichtlich, am Halsteil
des Behälters befestigt wird.
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Selbstverständlich kann die oben beschriebene Ausführungsform der
Erfindung, wie in Fig.7 bis io veranschaulicht, sowohl als Zerstäuber als auch als
Tropfer im wesentlichen in gleicher Art wie die in Fig. i bis 6 beschriebene Ausführungsform
gehandhabt werden.
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Bei der in Fig. i i bis 14 dargestellten Ausführungsform ist der Austeilbehälter
allgemein mit 41 bezeichnet, welcher aus einer einheitlichen Ober-und Seitenwand
42 besteht, wobei die Seitenwandung am unteren Ende einen sich erweiternden ovalen
Rand 43 besitzt, in dem der Flansch 44 eines entsprechend oval geformten Bodenverschlusses
45 abnehmbar befestigt ist. An Stelle des dargestellten ovalen Bodens könnte der
Behälter auch einen runden oder in beliebiger Weise gestalteten Boden besitzen.
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Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist der flanschförmige Rand43 am Innenumfang
mit einer ringsum laufenden Rippe 46 versehen, «-elche in eine entsprechende Nut
47 des Flansches 44 eingreift und den Bodenverschluß 45 gegen eine vorstehende Schulter
48 des Flansches 43 des Behälters preßt, so daß ein flüssigkeitsdichter Abschluß
entsteht. In ähnlicher Weise stützt sich die untere Kante 49 des Flansches 43 an
einer ringsum laufenden Schulter 5o des Bodenteiles 45 ab, während die Rippe 46
und der Teil des Flansches 43 zwischen Schulter 48 und Kante 49 sich eng an den
Teil des Verschlußflansches 44 anlegen, der die Nut 47 enthält.
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Wie bei den früher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können
der Behälter i i einschließlich seiner Hauptwandung 42 und des unteren Flansches
43 und der Bodenverschluß 45 aus Polyethylen oder einem ähnlichen nachgiebigen Stoff
hergestellt werden, welcher nicht nur die Bildung der zusammendrückbaren Wand 42
ermöglicht, sondern auch eine Dehnung der Flanschen 43 und 44 zwecks Einfügung des
Verschlusses 45, so daß ein flüssigkeitsdichter Verschluß an allen Berührungspunkten
zwischen Seitenwandung 42 und Verschluß 45 gewährleistet ist.
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Wie in Fig. i i bis 13 dargestellt, ist der Flansch 44 des Bodenverschlusses
von der Kante 49 der Wandung 42 nach auswärts und abwärts gekrümmt, so daß er eine
Aufstellfläche 51 für den Behälter schafft und zwecks Entfernung des Verschlusses
45 leicht ergriffen werden kann.
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Innerhalb des Flanschteils 44 ist der Verschluß
45
vorzugsweise mit einem leicht heruntergezogenen, zweckmäßig konischen Bodenwandungsteil
52 versehen, mit einem zentral angeordneten Tiefpunkt 53, zu <lern der Inhalt
des aufrecht stehenden Behälters läuft. Die geneigte Wandung 52 leitet nicht nur
den Inhalt zu dem Tiefpunkt 53, sondern steuert außerdem das untere Ende 54 des
Rohres 55 in die unmittelbare Nachbarschaft des Tiefpunktes 53, so daß, solange
sich eine nennenswerte Menge von flüssigem oder pulverisiertem Inhalt in dem Behälter
befindet und dieser aufrecht steht, das Rohr 55 darin eingetaucht ist.
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Wie am besten aus Fig. i3 und i4ersichtlich, wird das obere Ende 56
des Rohres 55 in einem Durchgang befestigt, der am oberen vorderen Behälterende
in einem nach innen vorspringenden Teil 57
der Wandung .I2 angeordnet ist.
Der Durchgang in dem verdickten Teil 57 ist ähnlich ausgebildet wie der Durchgang
io bei der in Fig. i bis 6 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung. Wie bei
jener Ausführung kann der Durchgang im wesentlichen dreieckigen Querschnitt besitzen,
welcher durch vertikale Wandungen 58 gebildet wird, die einen Preßsitz für das Ende
56 des Rohres schaffen und gemeinsam mit dem Rohr Kanäle begrenzen, von denen einer
mit 58 bezeichnet ist. Die Kanäle stehen mit dem Inneren des Behälterkörpers und
einem Mischkammerraum 59 oberhalb des Rohrendes in Verbindung, wobei das obere Rohrende
durch einen oder mehrere Knaggen 59° in gewissem Abstand von der oberen Wandung
des Durchganges gehalten wird.
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An der Vorderseite der Kammer 59 mündet eine Auslaßdüse oder Austrittsöffnung
6o durch die Wandung 42 ins Freie.
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Aus Fig. i i und 12 ist ersichtlich, daß sich die obere Wandung 61
des Behälters 41 nach hinten zu in einer allmählich abfallenden Kurve erstreckt,
die in die hinteren und tieferen Teile der Wandung 42, mit denen sie einen einheitlichen
Teil bildet, allmählich übergeht. Der obere Teil 61 der Wandung 42 wird von einer
mit ihr aus einem Stück bestehenden größeren Verstärkungsrippe 62 überragt, die
gemeinsam mit dem inneren Vorsprung 57 dem oberen Ende des Behälters eine Gestalt
erhaltende Versteifung gibt in gleicher Weise wie der Verschluß 45 am Behälterboden,
während ein leichtes Zusammendrücken des mittleren Behälterteils durch von Hand
ausgeübten Quetschdruck gewährleistet ist. Die durch die Rippe 62 und den Verschluß
45 geschaffene Verstärkung unterstützt auch die Rückführung der zusammengedrückten
Teile der Seitenwandung in die normale oder dargestellte Gestalt, wenn der Preßdruck
aufhört.
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Das Austeilen des Inhalts aus dem in Fig. i i bis 14 beschriebenen
Behälter ist im wesentlichen identisch mit der Art der Austeilung der in Fig. i
bis io beschriebenen Ausführungsformen.
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Der Behälter 41 besitzt den Vorteil, daß er leicht nachgefüllt werden
kann und eine zweckmäßige Lage für das untere Ende des Austeilrohres 55 schafft.
Der Behälter 41 hat ferner wie der Behälter i nach Fig. i bis 6 den Vorteil, daß
er mit der Mischkammer 59 und der seitlichen Austeildüse 6o in einem Stück gefertigt
werden kann, und zwar ohne Verwendung von Seitenkernen, so daß die Form nur eine
einzige Trennlinie besitzt.
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Weitere Vorteile des Behälters 41, die die Abstützung beider Enden
des Austeilrohres 55 betreffen, sind augenscheinlich.