DE2646027A1 - Abgabevorrichtung mit auftragekugel - Google Patents
Abgabevorrichtung mit auftragekugelInfo
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Description
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
D-aOOO MÜNCHEN 4O. BAUERSTRASSE 22 ■ FERNRUF (O89) 37 65 S3 · TELEX S21B2OB ISAR D
POSTANSCHRIFT: D-BOOO MÜNCHEN 43. POSTFACH 7βΟ
München, den 12. Oktober 1976 M/17 250
BRISTOL-MYERS COMPANY 345 Park Avenue, New York, N.Y. 10022 /USA
Abgabevorrichtung mit Auftragekugel
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere eine Abgabevorrichtung
für Flüssigkeiten mit einer Kugel zum Auftragen bzw. Aufrollen. Abgabevorrichtungen dieser Art sind
bekannt und in weitem Umfang handelsüblich. Eine typische Vorrichtung ist in der US-Patentschrift
2 7^9 566 beschrieben.
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Wenngleich Abgabevorrxchtungen, wie sie aus der US-Patentschrift 2 7^9 566 bekannt sind, weite Anwendung in Handel
und Industrie gefunden haben, haften ihrer Anwendung doch gewisse Nachteile an. Ein Nachteil besteht darin, daß
durch die verhältnismäßig geringe Größe der Kugel das Auftragen bzw. Aufbringen des Inhaltes des Behälters unbequem
ist. Versucht man jedoch, die Kugel größer zu machen, so ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten bei dem Gebrauch
bzw. in der Funktion der Vorrichtung und bei ihrer Herstellung. So ist beispielsweise bei einem im Maßstab vergrößerten
Modell der Vorrichtung nach der US-Patentschrift 2 7^9 566 die Strömungsrate bzw. der zeitliche Durchfluß
an flüssigem Produkt größer und schwieriger zu steuern. Auch ergeben sich beim Gießen der Halteringe einer vergrößerten
Ausführung der in dieser Druckschrift beschriebenen und gezeigten Vorrichtung zahlreiche Fehler beim
Gießen wegen der großen Menge an verwendetem Werkstoff. Dadurch wird es schwierig, die engen Toleranzen einzuhalten,
die für eine wirkungsvolle Funktion der Vorrichtung erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten mit Auftragekugel arbeitenden
Abgabevorrxchtungen liegt in der Schwierigkeit, die Kugel zu reinigen ohne den Inhalt des Behälters zu
verdünnen. Bei der Benutzung von Abgabevorrxchtungen mit Auftragekugel wird die der Atmosphäre ausgesetzte Oberfläche
der Kugel oft durch getrocknete Rückstände des in der Abgabevorrichtung enthaltenen flüssigen Produktes
verkrustet. Häufig ist es wünschenswert, die Kugel unter laufendem Leitungswasser zu waschen. Bei den bekannten
Abgabevorrxchtungen mit Auftragekugel führt diese Prozedur zu einer Verdünnung des Inhaltes des Behälters, da
das Wasser durch den Spalt zwischen der Kugel und dem Haltering in den Behälter laufen kann. Durch die Erfindung
soll dieser Nachteil vermieden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgabevorrichtung mit Auftragekugel für flüssige Produkte zu schaffen,
welche die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Abgabevorrichtung in zusammengebautem Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des oberen Abschnittes der in Fig. 1 gezeigten Abgabevorrichtung in auseinandergezogener
Darstellung;
Fig. 3 eine Längsschnitt-Teilansicht in der Ebene 3-3 der
in Fig. 1 gezeigten Abgabevorrichtung in vergrößertem Maßstab und mit in geöffneter Stellung
befindlicher Verschlußhülse;
Fig. k eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit entfernter
Abdeckkappe und mit in ihre untere Schließstellung geschraubter Verschlußhülse;
Fig. 5 eine Querschnittan'sicht der in Fig. 3 gezeigten Abgabevorrichtung
in der Ebene 5-5 der Fig. 3 unter Darstellung der Anordnung der Lagerungsspitzen für
die Kugel; und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht der oberen Teile einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Elemente. Der Behälter
trägt insgesamt Bezugszeichen 1 und ist Sanduhrförmig ausgebildet. Bei dieser Konstruktion ist der Behälter
1 ferner mit einer transparenten äußeren Hülse 2
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versehen, durch welche die Sanduhrform des Behälters sichtbar
ist.
Die Sanduhrform des Behälters 1 endet an seiner Oberseite
mit einem Flansch k. Flansch k dient als oberer Anschlag
für die äußere Hülse 2, die von unten nach oben über den Behälter 1 geschoben ist. Der Behälter 1 kann aus jedem geeigneten
Werkstoff hergestellt sein. Ausgewählte Werkstoffe sind jedoch synthetische Kunststoffe wie Polypropylen, Polyäthylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid. Die Hülse 2 besteht aus elastisch nachgiebigem, transparentem, synthetischem
Kunststoff wie einem Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat, und wird durch Reibschluß an ihrem Platz auf dem Behälter
gehalten.
Von dem Flansch 4 des Behälters 1 erstreckt sich ein etwa
hohlzylindrxBcher, mit dem Behälter 1 einstückiger Hals 6
nach oben. An seiner Außenfläche nahe seines oberen Endes
weist der Hals 6 einen Rand 8 auf, der mit einem zugeordneten Rand an der Innenfläche eines Halteringes 10 in
einer weiter unten näher beschriebenen Weise zusammenwirken kann.
Im Abstand von und unterhalb des Randes 8 ist an dem Hals
ein Außengewinde 12 vorgesehen, welches mit einem an einer Verschlußhülse 32 vorgesehenen Innengewinde verschraubt
werden kann. Dieses Zusammenwirken wird ebenfalls weiter unten näher beschrieben.
Der Hals 6 ist wie bereits erwähnt hohl und steht nach unten in Strömungsverbindung mit dem inneren Hohlraum des
Behälters 1. Der Innendurchmesser des Halses 6 kann bei verschiedenen Behältern verschieden groß sein. Er ist jedoch
so bemessen, daß er an eine verhältnismäßig große Kugel l6, diese teilweise aufnehmend, angepaßt ist. Der
Innendurchmesser des Halses6ist demzufolge etwas kleiner als der Durchmesser der Kugel l6. Gewöhnlich liegt der
Innendurchmesser des Halses 6 im Bereich von etwa 12,7 mm bis 50,8 mm (0,5 bis 2,0 inches), vorzugsweise im Bereich
von etwa 34,29 mm bis 36,07 mm (1,35 bis 1,42 inches).
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Von der inneren Oberfläche des Halses 6 erstrecken sich mehrere Lagerungsspitzen l8 nach innen, die dazu dienen,
die Kugel l6 drehbar zu lagern, wenn diese in die Öffnung des Halses 6 eingesetzt ist. Die Lagerungsspitzen 18 sind
sehr klein im Vergleich zu dem Innendurchmesser des Halses 6. Die genaue vertikale Abmessung und Dicke der Lagerungsspitzen
bzw. Lagerungsaugen oder Lagerungsknaggen kann von Fall zu Fall etwas variieren. Normalerweise haben sie jedoch
eine vertikale Abmessung von etwa 2,5^t mm (0,1 inch),
eine Breite von etwa 1, lA mm (0,0^5 inches) und eine
Dicke von etwa 0,38 mm (0,015 inches).
Die Kugel l6 ist bei der vorliegenden Vorrichtung das Hauptelement für die Abgabe. Wie oben erwähnt, ist sie
drehbar in dem Hals 6 montiert und wird von diesem teilweise aufgenommen. Mit ihrem oberen Abschnitt erstreckt
sich die Kugel l6, wenn sie in dem Hals 6 montiert ist, über den oberen Rand des Halses 6. Mit ihrem unteren Abschnitt
verschließt die Kugel l6 das offene Ende des Behälters 1 mit Ausnahme des engen Spaltes zwischen der
Oberfläche der Kugel l6 und der Innenseite des Halses 6. Die Oberfläche des unteren Abschnittes der Kugel l6 befindet
sich in Kontakt mit dem flüssigen Inhalt des Behälters, wenn dieser im Gebrauchsfalle umgedreht wird.
Wie bereits erwähnt, ist die Kugel im Vergleich zu ähnlichen Vorrichtungen des Standes der Technik relativ
groß. Din größere Abmessung der Kugel hat den Vorteil, daß
mit einem einzigen mit der Vorrichtung ausgeführten Strich eine größere Fläche bedeckt werden kann, als dies bei bekannten,
eine Auftragekugel aufweisenden Vorrichtungen dieser Art der Fall ist.
Die genaue Größe der Kugel l6 kann etwas variieren. Normalerweise hat die Kugel einen Durchmesser im Bereich von
etwa 12,7 mm bis 50,8 mm (0,5 bis 2,0 inches), vorzugsweise im Bereich von etwa 36,83 mm bis 39,37 mm (1,^5 bis
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1,55 inches). Die Kugel kann aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise einem synthetischen Kunststoff.
Ein bevorzugter Werkstoff ist Polystyrol.
Um die Kugel l6 in der Abgabevorrichtung an ihrem Platz zu halten ist erfindungsgemäß ein relativ dünner Haltering 10
aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise Polyäthylen mit geringer Dichte, vorgesehen. Dieser Haltering
hat gewöhnlich eine Dicke im Bereich von 1,14 mm bis 1,52 mm
(0,0^5 bis 0,060 inches) und eine ausreichende Höhe, um die Kugel oberhalb ihres Äquators zu erfassen. Der Haltering 10
ist in einen unteren Abschnitt 20, welcher den Hals des Behälters erfaßt, und einen oberen Abschnitt 22, welcher die
Kugel umschließt, unterteilt. Der Abschnitt 20 des Halteringes 10 weist an seiner Innenfläche einen Rand 24 auf,
der den äußeren Rand 8 des Halses 6 übergreift bzw. darübergerastet ist.
Der Abschnitt 22 des Halteringes 10 folgt mit seiner Innenseite und mit seiner Außenseite etwa dem gekrümmten Umriß
der Kugel l6, die er umgibt. Die innere Krümmung des Abschnittes 22 des Halteringes 10 ist derart, daß ein schmaler
Spalt zwischen der Innenseite des Abschnittes 22 und der Kugel l6 gebildet wird, derart, daß das flüssige Produkt
hindurchtreten kann. Die innere Oberfläche des Abschnittes 22 bildet nahe ihrer oberen Kante eine Umfangsdichtflache 26,
welche in dichtende Anlage an der Kugel l6 gebracht werden kann, wenn die Verschlußhülse 32 in ihre untere Stellung geschraubt
wird.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist auch eine Verschlußhülse
32 vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie einen veränderlich einstellbaren Druck auf den Haltering 10
nahe der Umfangsdichtflache 26 ausüben kann. Die Verschlußhülse
32 ist ebenfalls von etwa hohlzylindrischer Gestalt und weist an ihrer Innenfläche nahe ihrer unteren Kante ein
Innengewinde 3*1 auf, welches auf das Außengewinde des Halses
6 paßt.
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Die Verschlußhülse 32 weist an ihrer Innenfläche ferner
eine Urafangsflache 36 auf, welche gegen die äußere Fläche
des Halteringes 10 nahe dessen Oberkante anliegt. Beim Gebrauch wird die Verschlußhülse 32 aufgeschraubt, nachdem
die Kugel l6 und der Haltering IO an ihren Platz gesetzt worden sind. Da die Umfangsflache 36 gegen die äußere
Fläche des Halteringes IO nahe der Umfangsdichtflache 26
anliegt, kann der auf diese ausgeübte Druck durch Anziehen oder Lockern der Schraubverbindung der Verschlußhülse 32
reguliert werden.
Durch sattes Festschrauben der Verschlußhülse 32 kann, die
Umfangsdichtflache 26 in völlig abdichtende Stellung gebracht
werden. In dieser Stellung kann derjenige Abschnitt der Kugel l6, welcher der Umgebungsluft ausgesetzt ist und
sich über die Oberkante der Verschlußhülse 32 erstreckt, unter dem Strahl einer Wasserleitung gereinigt werden,
ohne daß die Gefahr besteht, daß Wasser in den Innenraum des Behälters 1 eindringt.
Das Verhältnis zwischen der Verschlußhülse 32 und der Umfangsdichtf
lache 26 geht am besten aus einem Vergleich der Figuren 3 und k hervor. In Figur 3 ist die Verschlußhülse
32 in geöffneter Stellung dargestellt, und wie man sieht, hat die Umfangsdichtflache 26 einen Abstand von
der Oberfläche der Kugel l6. In Figur k ist die Verschlußhülse
32 in geschlossener Stellung bei fest angezogener Schraubverbindung dargestellt, und die Umfangsdichtfläche
26 liegt dichtend an der Oberfläche der Kugel l6 an.
Weil die Verschlußhülse 32 oben offen ist, kann der Inhalt
aus dem Behälter abgegeben werden, ohne die Verschlußhülse 32 entfernen zu müssen. Es ist lediglich erforder-'
lieh, die Schraubverbindung der Verschlußhülse 32 genügend
zu lösen um den Druck auf die Umfangsdichtflache
derart zu verringern, daß flüssiges Produkt aus dem Be-
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hälter fließen kann. Da sich die Kugel l6 auch über die
Oberkante der Verschlußhülse 32 erstreckt, kann das Erzeugnis ohne Entfernen der Verschlußhülse 32 aufgetragen werden.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Abgabevorrichtung
auch mit einer Abdeckkappe 1^a versehen sein.
Die Abdeckkappe 1^a wird gewöhnlich durch Reibschluß auf
dem Behälter gehalten.
Wie oben betont wurde, ist der Durchmesser der Kugel l6 etwas größer als der Innendurchmesser des Halses 6. Deswegen
ruht die Kugel l6 teilweise aufgenommen von dem Hals 6 in diesem. Wenn bei dieser Relativanordnung keine
LagerungsvorSprünge 18 vorhanden wären, dann würde der offene Querschnitt des Behälters 1 im wesentlichen vollständig
abgedichtet und es würde praktisch kein flüssiges Erzeugnis aus dem' Behälter abgegeben werden können.
Wenn andererseits relativ große (d.ho groß in vertikaler
Richtung) Lagerungsvorsprünge in dem Hals 6 zur drehbaren Lagerung der Kugel l6 vorgesehen wären, dann entstünde
ein relativ großer Spalt zwischen der Innenfläche des Halses 6 und der äußeren Oberfläche der Kugel l6. Bei
dieser Art der Konstruktion wäre, da die Kugel l6 relativ groß ist, die zeitliche Durchflußmenge an flüssigem Erzeugnis
aus dem Behälter groß und schwierig zu steuern. Dies wird durch die Erfindung vermieden, indem die
Lagerungsvorsprünge 18 so konstruiert sind, daß sie sehr
klein sind. Hierdurch wird ein enger Spalt zwischen der Kugel l6 und der Innenfläche des Halses 6 geschaffen,
«elcher als Bemessungseinrichtung für den Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter dient.
Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung,'daß
zwischen der Innenfläche des Halses 6 und der Oberfläche der lüagel l6 oberhalb der Oberkante der Lagerungsvorsprünge
l3'ein verengter Strömungsweg 38 geschaffen wird. Dies
dient als Bemessungseinrichtung zur Steuerung des Stromes an flüssigem Erzeugnis aus dem Behälter.
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•4.
Die Größe dieses verengten Strömungsweges oder Spaltes kann etwas variieren, beispielsweise kleiner als 2,54 mm
(0,100 inches) sein. Die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die Spaltbreite im Bereich von 0,0254 mm
bis 0,0508 mm (0,001 bis 0,020 inches) liegt. Die Größe des Spaltes kann eingestellt und erhalten werden, in dem
man die Kugel l6 und den Hals 6 mit geeigneten Durchmessern für die gewünschte zeitliche Durchflußmenge ausstattet.
Zusätzlich sind die Oberkanten der Lagerungsspitzen bzw. LagerungsvorSprünge l8 bzgl. der Oberkante
des Halses 6 so angeordnet, daß die Oberflächen des Halses 6 und der Kugel l6 um eine geeignete Strecke voneinander
beabstandet sind. Dies kann erreicht werden, indem man die Unterkante der Lagerungsvorsprünge l8 in
einem Abstand von etwa 0,000 mm bis 3,175 mm (0,000 bia 0,125 inches) unterhalb oder oberhalb der Oberkante dea
Halses 6,und vorzugsweise 1,905 mm bis 3»175 nun (0,075
bis 0,125 inches) unterhalb anordnet.
Die in Figur 6 dargestellte abgeänderte Ausführungsform
der Erfindung entspricht in weiten Teilen der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform. Die erstere
weist jedoch nicht die bei der letzteren vorgesehene, mit Schraubgewinde ausgestattete Verschlüßhülse 32 auf. An
deren Stelle ist eine Abdichtkappe 25 vorgesehen.
Die Abdichtkappe 25 ist kuppeiförmig gewölbt und weist nahe ihrem unteren Ende ein Innengewinde 28 auf, welches
mit dem Außengewinde 12 des Halses 6 des Behälters verschraubt werden kann. Etwa auf halber Höhe an der Innenfläche
der Abdichtkappe 25 ist eine sich über den Umfang erstreckende, in einem Winkel bzw. schräg geneigte Andruckfläche
30 vorgesehen. Die Andruckfläche 30 ist so
angeordnet, daß sie, wenn die Abdichtkappe 25 auf den Haie
aufgeschraubt wird, den Haltering 10 in unmittelbarer Nähe der Umfangsdichtflache 26 erfaßt. Auf diese Weise kann
jegliche Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum des Behälters 1 unterbrochen werden.
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Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
kann ebenfalls eine Abdeckkappe 14 vorgesehen sein. Die Abdeckkappe
lA wird durch Reibschluß an Ort und Stelle gehalten.
Bei dem Gebrauch der in Figur 6 dargestellten Vorrichtung wird zunächst die Abdeckkappe 14 entfernt. Sodann wird die
Schraubverbindung der Abdichtkappe 25 gelöst und diese vollständig entfernt. Danach ist die Abgabevorrichtung gebrauchsfertig.
Nach dem Gebrauch wird die Abdichtkappe 25 wieder aufgeschraubt, um den Inhalt des Behälters gegen die
Atmosphäre abzudichten. Das Wiederaufsetzen der Abdeckkappe lk kann nach Belieben erfolgen.
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Claims (6)
1. Abgabevorrichtung mit einem Behälter mit einem von einer ringförmigen Wand gebildeten offenen Ende und einer in
dem offenen Ende gelagerten, etwa sphärischen Kugel, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
relativ kleinen Lagerungsvorsprüngen (l8), die von der ringförmigen Wand (6) nach innen vorstehen und die Kugel
(l6) so lagern, daß diese drehbar ist, wobei die relativen Abmessungen der Lagerungsvorsprünge und der
Durchmesser von Kugel und ringförmiger Wand derart sind, daß ein erster verengter Strömungsweg zwischen der Kugel
und der ringförmigen Wand in unmittelbarer Nähe der Lagerungsvorsprünge
für das Durchströmen eines flüssigen Erzeugnisses aus dem Inneren des Behälters (l) geschaffen
wird und gleichzeitig eine Bemessungeeinrichtung für die
pro Zeiteinheit durchströmende Menge an flüssigem Erzeugnis, durch einen relativ dünnen, elastisch nachgiebigen
Haltering (10), der die Kugel umgibt und so konstruiert ist, daß er die Kugel in dem offenen Ende hält, wobei
der Haltering mit der Außenseite der ringförmigen Wand im Eingriff steht und wobei wenigstens ein Abschnitt der
Innenfläche (26) des Halteringes einen zweiten verengten Strömungsweg zwischen der Kugel und dem Haltering für
das Durchströmen des in dem Behälter enthaltenen flüssigen Erzeugnisses bildet, während ein weiterer Abschnitt
der Innenfläche (26) des Halteringes so konstruiert ist, daß er als Umfangsdichtflache zur Abdichtung mit der
Kugel ausgebildet ist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Abdeckkappe (lA), die mit einer Innenfläche versehen und so konstruiert ist, daß sie über das Ende der Abgabevorrichtung,
welches die Kugel (1.6) und den Haltering (lO) aufweist, gepaßt werden kann, und welche an ihrer Innenfläche
Einrichtungen (30) zur Aufbringung eines Druckes
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* JL.
bzw. einer Kraft auf den Haltering (10) in unmittelbarer
Nähe der Umfangsdichtflache (26) aufweist.
3· Abgabevorrichtung mit einem Behälter mit einem von einer
ringförmigen Wand gebildeten offenen Ende und einer in dem offenen Ende gelagerten, etwa sphärischen Kugel,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Lagerungsvorsprüngen (l8), die sich von der ringförmigen
Wand nach innen erstrecken und so konstruiert sind, daß sie die Kugel (l6) derart lagern, daß diese drehbar ist,
wobei die Kugel und die ringförmige Wand einen verengten Strömungsweg für das Durchströmen eines flüssigen Erzeugnisses
aus dem Inneren des Behälters 1 bilden, durch einen relativ dünnen, elastisch nachgiebigen Haltering
(10), der die Kugel umgibt und so konstruiert ist, daß er die Kugel in dem offenen Ende hält, wobei der Haltering
mit der Außenseite der ringförmigen Wand (6) in Eingriff steht und wobei ein Abschnitt der Innenfläche
des Halteringes als gegen die Kugel anliegende Umfangsdicht fläche (26) ausgebildet ist, durch eine Verschlußhülse
(32) mit offenem Ende, welche den Haltering und die Kugel umfaßt, wobei die Kugel zum Teil über die Oberkante
des offenen Endes der Verschlußhülse vorsteht, wenn die Verschlußhülse sich an Ort und Stelle befindet, derart,
daß das flüssige Erzeugnis aus dem Behälter abgegeben werden kann, wenn die Verschlußhülse auf dem Behälter
angebracht ist, sowie durch eine an der Verschlußhülse vorgesehene Einrichtung (36) zur Aufbringung eines
Druckes bzw. einer Kraft auf den Haltering in unmittelbarer Nähe von dessen Umfangsdichtflache (26), welche
so konstruiert ist, daß mit ihr ein auf verschiedene Größen einstellbarer Druck bzw. eine solche Kraft auf
den Haltering aufgebracht und hierdurch die pro Zeiteinheit aus dem Inneren des Behälters (l) durchströmende
Menge an flüssigem Erzeugnis eingestellt werden kann.
- 13 -
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- %£■■ -
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußhülse (32) in der Nähe ihres unteren Endes mit einem Gewinde (3^) versehen ist, welches mit einem
Gewinde (12) an dem Behälter (l) verschraubt werden kann
derart, daß die Verschlußhülse hierdurch einen veränderlich einstellbaren Druck bzw. eine solche Kraft in unmittelbarer
Nähe der Umfangsdichtflache (26) durch Anziehen
der Schraubverbindung der Verschlußhülse und des Behälters erzeugen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des ersten verengten Strömungsweges im Bereich
von etwa 0,0254 mm bis 0,0508 mm (0,001 bis 0,020 inches)
liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Kante bzw. der obere Rand der Lagerungsvorsprünge (l8) in einem Abstand von etwa 1,905 mm bis 3»175
(0,075 bis 0,125 inches) unterhalb der Oberkante bzw. des oberen Randes der ringförmigen Wand (6) angeordnet ist.
709816/0372
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