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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zur Verpackung
und bedarfsmäßigen Mischung
von zwei Produkten, die eine insbesondere kosmetische Zusammensetzung
bilden sollen, wie sie zum Beispiel auf dem Gebiet des Haarfärbens verwendet
wird.
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Beim
Haarfärben
zu Hause werden zwei Arten von Färbemittel-Formulierungen
verwendet: die in einer Aluminiumtube verpackten Cremes und die Gels,
die in einem steifen Flakon verpackt sind. Das Oxidierungsmittel
ist in einer mehr oder weniger steifen "Rundflasche" oder Flakon, oder auch in einem System
enthalten, das dazu bestimmt ist, die Mischung automatisch durchzuführen.
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Es
wird heute immer häufiger
verlangt, die relativ steife Rundflasche durch eine Tube mit elastischeren
Wänden
zu ersetzen, in die das Färbemittel zum
Zeitpunkt der Verwendung der Färbezusammensetzung
eingeführt
wird. Hierzu wurden Lösungen
vorgeschlagen, die es ermöglichen
sollen, eine erste Tube, insbesondere aus Aluminium, die ein Färbemittel
in Form einer Creme enthält,
auf einer zweiten, insbesondere thermoplastischen Tube zu befestigen,
die das Oxidierungsmittel enthält.
Das Umkippen einer Tube auf die andere ist kein Problem, wenn die
umzukippende Tube ein cremeförmiges
Produkt enthält.
Nachdem die beiden Tuben aneinander befestigt wurden, genügt es, auf
die Wände der
das Färbemittel
enthaltenden Tube zu drücken, um
den Inhalt ins Innere der "aufnehmenden" Tube zu drängen, die
das Oxidierungsmittel enthält.
Es kann ein Luftauslaß vorgesehen
werden, um die Volumenvergrößerung des
Produkts innerhalb der Aufnahmetube zu kompensieren.
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Es
gibt viele Probleme: zunächst
vergeht zwischen dem Moment, in dem die das Färbemittel enthaltende Tube
geöffnet
wird, und dem Moment, in dem sie dicht an der Aufnahmetube befestigt
wird, eine gewisse Zeit, während
der der wenig angenehme Geruch des Färbemittels (im allgemeinen
auf der Basis von Ammoniak) sich in der Luft verbreitet. Während dieser
Zeitspanne ist außerdem
das Färbemittel
mit der Luft in Kontakt, wobei dieser Kontakt mit der Luft eine
Verschlechterung des Färbemittels durch
Oxidation bewirkt. Eine solche Verschlechterung ist mehr oder weniger
stark, je nach der für
die Handhabung benötigten
Zeit.
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Wenn
das Färbemittel
und das Oxidierungsmittel in flüssiger
Form vorliegen, ist es außerdem schwierig,
wenn nicht unmöglich,
eine der Tuben auf die andere umzudrehen, ohne einen Flüssigkeitsverlust
in Höhe
der Verbindung zwischen den beiden Behälter zu verursachen.
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Auf
dem Gebiet der Medikamente wurde zur Mischung eines pharmazeutischen
Wirkstoffs, insbesondere in fester Form, mit einem in einem getrennten
Behälter
enthaltenen Lösungsmittel
oder einem Verflüssigungsmittel
ein relativ kompliziertes System vorgeschlagen, bei dem ein erster,
den Wirkstoff enthaltender Behälter
durch eine Kugel verschlossen wird, die in den ersten Behälter ausgestoßen wird, wenn
der zweite, das Lösungsmittel
enthaltende Behälter
mit dem ersten Behälter über ein
Koppelteil in Eingriff gebracht wird, das auf dem zweiten Behälter vorgesehen
ist, um die Herstellung der Mischung der beiden Produkte zu ermöglichen.
Eine solche Lösung ist
aus der Patentanmeldung
EP-A-0
529 595 bekannt, die eine Einheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 beschreibt.
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Eines
der Ziele des in dieser Druckschrift vorgeschlagenen Systems ist
es, zu vermeiden, dass die Verschlussvorrichtung, in diesem Fall
die Kugel, in den Behälter
fällt,
aus dem die Mischung entnommen wird. Daher wird die Vorrichtung
zur Homogenisierung der Mischung auf den Kopf gestellt, um das Lösungsmittel
in den ersten Behälter
zu übertragen, wo es
homogen mit dem Wirkstoff vermischt werden kann. Wenn die Homogenisierung
der Mischung beendet ist, wird die Vorrichtung in die andere Richtung umgedreht,
um die Übertragung
der Mischung zu ihrer Ausgabe in den zweiten Behälter zu ermöglichen.
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Die
vorgeschlagene Vorrichtung ist komplex in der Herstellung und der
Benutzung. Das auf den zweiten Behälter montierte Koppelteil verhindert, dass
man über
die Öffnung,
durch die die beiden Produkte miteinander in Kontakt gebracht werden,
zur Mischung im zweiten Behälter
gelangt. Es muss also eine Hilfsöffnung
am anderen Ende des zweiten Behälters
vorgesehen werden. Die Zuverlässigkeit
des das Ausstoßen
der Kugel bewirkenden Mechanismus ist äußerst zweifelhaft. Der das
Ausstoßen
der Kugel bewirkende Mechanismus nimmt einen großen Platz in den jeweiligen Öffnungen
jedes der Behälter ein,
was die Flüssigkeitsübertragungen
von einem Behälter
zum anderen und umgekehrt erschwert, insbesondere wenn es sich um
Flüssigkeiten
mit relativ hoher Viskosität
handelt.
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Eine
andere Gestaltung, die eine umständliche
Benutzung erfordert, ist in der Druckschrift
FR-A-2 342 914 beschrieben. In allen
in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführungsformen, und insbesondere
in der Ausführungsform
der Fig. 6, sind die Koppelmittel sowie die lösbare Verschlusseinrichtung
so gestaltet, dass beim Verbinden des ersten Behälters mit dem zweiten die lösbare Verschlusseinrichtung
nicht ausgestoßen
wird. Zu diesem Zweck sind die Profile des Stopfens und/oder des
Behälters,
in dem die Mischung stattfindet, geeignet ausgewählt. Erst als Reaktion auf
eine Bewegung in Gegenrichtung, d.h. eine Bewegung, die das Lösen des
ersten und des zweiten Behälters
voneinander bezweckt, wird die lösbare
Verschlusseinrichtung ausgestoßen.
Die Gestik ist kompliziert, und der Erfolg bei der Öffnung äußerst ungewiss.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Einheit zur getrennten Verpackung und zur bedarfsmäßigen Mischung
von zwei Produkten herzustellen, die dazu bestimmt sind, eine kosmetische
Zusammensetzung zu bilden, und die die oben unter Bezugnahme auf
die bekannten Vorrichtungen besprochenen Probleme ganz oder teilweise
löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Einheit herzustellen,
die wirtschaftlich in der Herstellung, zuverlässig und einfach zu benutzen
ist.
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Es
ist noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Einheit herzustellen,
die es ermöglicht, die
Gefahren der Verschlechterung, insbesondere durch Oxidation in Kontakt
mit Luft, des einen der bei der Herstellung der Zusammensetzung
mitwirkenden Produkte wesentlich zu verringern.
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Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele erreicht, indem eine Einheit zur bedarfsmäßigen Mischung
von zwei Produkten zur Herstellung einer insbesondere kosmetischen
Zusammensetzung hergestellt wird, die einen ersten, ein erstes Produkt
enthaltenden und eine erste, mit einer lösbaren Verschlusseinrichtung
ausgestattete Öffnung
begrenzenden Behälter
und einen zweiten, ein zweites Produkt enthaltenden und eine zweite Öffnung begrenzenden Behälter aufweist,
wobei der zweite Behälter
mit ersten Koppelmitteln versehen ist, die bei der Verbindung des
ersten Behälters
mit dem zweiten in der Lage sind, mit der lösbaren Verschlusseinrichtung
in Eingriff zu kommen, um die erste Öffnung freizugeben und den
Durchgang der lösbaren
Verschlusseinrichtung ins Innere des zweiten Behälters zu bewirken, um das erste
und das zweite Produkt über
die erste und die zweite Öffnung
in Kontakt bringen zu können.
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Im
Gegensatz zur oben erwähnten
Druckschrift
FR-A-2
342 914 , gemäß der eine
Bewegung zum Lösen
des ersten und des zweiten Behälters voneinander
die Herstellung der Mischung bewirkt, kommen gemäß der Erfindung als Reaktion
auf das Ineinandergreifen des ersten und des zweiten Behälters die
lösbare
Verschlusseinrichtung und die ersten Koppelmittel miteinander in
Eingriff, und die Mischung wird hergestellt. In anderen Worten erfolgt
die Mischung erfindungsgemäß bei der
Befestigung des ersten Behälters
auf dem zweiten. Gemäß der Druckschrift
FR-A-2 342 914 geschieht
dies beim Lösen der
Behälter.
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Vorzugsweise
erfolgt die Mischung der beiden Produkte im zweiten Behälter. Dadurch
wird die Handhabung vereinfacht. Unter der umgekehrten Annahme,
nämlich
dass die lösbare
Verschlusseinrichtung sich im zweiten Behälter befindet, könnte dies das
gute Fließen
des zweiten Produkts zum ersten Behälter beeinträchtigen.
Wenn der erste Behälter ein
stark oxidierbares Produkt enthält,
insbesondere ein Färbemittel,
ist es außerdem
vorzuziehen, das Luftvolumen oberhalb der freien Oberfläche des
Produkts zu minimieren. Daher hat der erste Behälter ein Volumen, das nicht
zum Mischen der beiden Produkte ausreicht. Außerdem wirkt die lösbare Verschlusseinrichtung
wie ein Rührmittel,
um die Mischung zu homogenisieren.
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Vorzugsweise
sind die beiden Produkte flüssig,
wobei das erste Produkt vorzugsweise eine ausreichend geringe Viskosität aufweist,
um durch Schwerkraft fließen
zu können.
Bei einem ersten Produkt mit höherer
Viskosität
könnte
man vorsehen, dass der erste Behälter
verformbare Wände
aufweist, um das Ausstoßen
des ersten Produkts in den zweiten Behälter zu begünstigen. Alternativ kann eines
der Produkte ein Pulver sein.
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Die
Benutzung einer solchen Vorrichtung ist einfach. Ihre Herstellung
ist äußerst wirtschaftlich. Unter
der Annahme, dass eines der Produkt in Kontakt mit Luft leicht oxidiert
und/oder einen unangenehmen Geruch verbreitet, kann es im ersten
Behälter
gelagert werden. Bei der Herstellung der Mischung fließt nämlich, sobald
die lösbare
Verschlusseinrichtung im zweiten Behälter angeordnet ist, das im
ersten Behälter
enthaltene Produkt in den zweiten Behälter, ohne mit der Außenluft
in Kontakt zu gelangen. Wie oben erwähnt, kann die Verschlusseinrichtung,
wenn sie im Inneren des zweiten Behälters freigesetzt wird, an
der Homogenisierung der Mischung vor ihrer Ausgabe mitwirken, ohne
dass zusätzliche Umfüllvorgänge durchgeführt werden
müssen.
Außerdem
stört die
so im zweiten Behälter
freigesetzte Verschlusseinrichtung nicht das Fließen von
Produkt vom ersten in den zweiten Behälter. Beim Befestigen des ersten
Behälters
am zweiten entsteht kein unerwünschtes
Fließen
des umgefüllten
Produkts vom ersten Behälter
zum zweiten Behälter,
und dies unabhängig
von der Viskosität
des Produkts.
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Das
Merkmal gemäß dem, vor
der Durchführung
der Mischung, die beiden Behälter
voneinander getrennt sind oder getrennt werden können, ist insofern besonders
vorteilhaft, als die Lagerung der Einheit in einer äußeren Verpackung
(zum Beispiel aus Pappe) von reduziertem Platzbedarf, insbesondere in
der Höhe,
erfolgen kann, was ihr außerdem
eine größere Stabilität verleiht.
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Vorteilhafterweise
weist der erste Behälter zweite
Koppelmittel auf, die in der Lage sind, die Befestigung des ersten
Behälters
am zweiten zu ermöglichen.
Diese Koppelmittel vereinfachen die Übertragung des Produkts vom
ersten Behälter
zum zweiten Behälter
ohne unerwünschtes Ausfließen an der
Verbindungsstelle zwischen den beiden. Vorzugsweise ist die Befestigung
umkehrbar. So kann die im zweiten Behälter hergestellte Mischung
durch die Öffnung ausgegeben
werden, durch die das im ersten Behälter enthaltene Produkt in
den zweiten transportiert wurde. Solche zweiten Koppelmittel können ein
zweites Gewinde aufweisen, das dazu bestimmt ist, mit einem entsprechenden
Gewinde zusammenzuwirken, das auf einem Hals des ersten Behälters vorgesehen
ist, um die Montage der zweiten Koppelmittel auf den ersten Behälter zu
gewährleisten.
Alternativ kann die Montage der zweiten Koppelmittel auf den ersten
Behälter
durch Einschnappen erfolgen.
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Vorzugsweise
weisen die zweiten Koppelmittel ein erstes Gewinde auf, das in der
Lage ist, mit einem auf dem zweiten Behälter vorgesehenen, entsprechenden
Gewinde zusammenzuwirken, um den Eingriff der ersten Koppelmittel
mit der lösbaren
Verschlusseinrichtung zu ermöglichen.
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Weiter
vorzugsweise weisen die zweiten Koppelmittel einen Rand auf, der
die erste Öffnung begrenzt,
in die die lösbare
Verschlusseinrichtung eingesetzt ist. Die lösbare Verschlusseinrichtung kann
mit Presseinpassung in die erste Öffnung eingesetzt werden. Alternativ
könnte
sie eingeschraubt werden.
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Vorteilhafterweise
sind die ersten Koppelmittel drehfest in Bezug auf den zweiten Behälter. Eine solche
Blockierung in Drehrichtung kann durch die Zusammenwirkung von geeigneten
Rasten und Nuten gewährleistet
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform sind
die ersten Koppelmittel so gestaltet, dass sie als Reaktion auf
das Drehen eines der Behälter
in Bezug auf den anderen eine Bewegung der lösbaren Verschlusseinrichtung
mit axialer und winkelmäßiger Komponente
bewirken, bis diese Einrichtung sich von den ersten Koppelmitteln
löst und
innerhalb des zweiten Behälters
freigesetzt wird. Zu diesem Zweck können die ersten Koppelmittel
in Form einer Muffe gestaltet sein, von der ein Rand die zweite Öffnung begrenzt
und deren Innenfläche
einen oder mehrere Gewinde- oder Rampenabschnitte aufweist, die
mit einem oder mehreren entsprechenden Abschnitten zusammenwirken
können,
die auf einer Außenfläche der
lösbaren
Verschlusseinrichtung vorgesehen sind.
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Ehe
sie zur Herstellung der Mischung miteinander in Eingriff gebracht
werden, ist vorzugsweise jeder der Behälter mit einem lösbaren Stopfen
versehen.
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Der
zum ersten Behälter
gehörende
Stopfen kann ein Gewinde aufweisen, das mit dem ersten Gewinde der
zweiten Koppelmittel zusammenwirken kann. Der zum zweiten Behälter gehörende Stopfen kann
seinerseits ein Gewinde aufweisen, das mit dem auf dem Hals des
zweiten Behälters
vorgesehenen Gewinde zusammenwirken kann.
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Der
zum ersten Behälter
gehörende
Stopfen weist vorzugsweise einen Bereich auf, der mit der lösbaren Verschlusseinrichtung
so in Eingriff gelangen kann, dass insbesondere beim Transport oder der
Lagerung der Einheit das unabsichtliche Entfernen der lösbaren Verschlusseinrichtung
verhindert wird. Ein solcher Eingriff kann aus einer einfachen Auflage
des Stopfens auf einer entsprechenden Fläche der lösbaren Verschlussvorrichtung
bestehen.
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Weiter
vorzugsweise ist der zum zweiten Behälter gehörende Stopfen wie ein Auftrag-Ansatzstück gestaltet,
wobei die Befestigung des ersten Behälters am zweiten Behälter umkehrbar
ist, so dass nach der Herstellung der Mischung der beiden Produkte
der erste und der zweite Behälter
voneinander gelöst
werden können,
wobei das Auftrag-Ansatzstück
dann wieder auf den zweiten Behälter
aufgesetzt werden kann, um das lokalisierte Auftragen der Zusammensetzung
auf eine zu behandelnde Oberfläche
zu ermöglichen.
Das Auftrag-Ansatzstück kann
ein Bruchende aufweisen, dessen Verdrehung, insbesondere durch eine
Bewegung um die Achse des Ansatzstücks, die Freigabe einer Auftragöffnung ermöglicht.
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Der
zweite Behälter
kann insbesondere in Form einer Tube gestaltet sein und weist eine
Schulter auf, welche den Körper
des Behälters
von einem Hals trennt, in den die ersten Koppelmittel eingesetzt sind,
wobei die Schulter so gestaltet ist, dass, wenn der zweite Behälter flach
auf eine Fläche
aufgesetzt wird, der Produktpegel sich unter dem niedrigsten Punkt
der zweiten Öffnung
befindet. Nach dem Entfernen des zum zweiten Behälter gehörenden Stopfens, und während sie
den zum ersten Behälter
gehörenden
Stopfen entfernt, kann die Benutzerin so den zweiten Behälter flach
auf eine ebene Fläche
stellen, ohne dass die Gefahr besteht, dass das in ihm enthaltene
Produkt in unerwünschter
Weise ausläuft.
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Der
erste Behälter
besteht aus einem Flakon, insbesondere aus Polyvinylchlorid oder
aus Glas, oder einer Tube, insbesondere aus Aluminium. Der zweite
Behälter
besteht aus einem Flakon oder einer Tube, insbesondere aus Polyethylen,
mit als Reaktion auf einen senkrecht zu ihrer Oberfläche ausgeübten Druck
elastisch verformbaren Wänden. Der
Austritt der Mischung kann so durch Druck auf die Wände des
zweiten Behälters
bewirkt werden. Alternativ kann, wenn der zweite Behälter nur
unwesentlich verformbare Wände
aufweist, die Ausgabe der Mischung im Fall einer sehr flüssigen Mischung durch
Schwerkraft oder, insbesondere im Fall einer weniger flüssigen Mischung,
mit Hilfe einer Pumpe mit manueller Betätigung erfolgen, über der
ggf. ein Auftrag-Ansatzstück
sitzt.
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Die
erfindungsgemäße Einheit
ist besonders geeignet zur Herstellung einer kosmetischen Zusammensetzung,
insbesondere zur Haarbehandlung, wobei das erste Produkt ein Färbemittel
und das zweite Produkt ein Oxidierungsmittel ist.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand der Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erklärt werden, in
denen:
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die 1 und 2 eine Ausführungsform des ersten bzw.
des zweiten Behälters
der erfindungsgemäßen Einheit
darstellen;
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3 eine Detailansicht ist,
die eine Ausführungsform
der lösbaren
Verschlusseinrichtung sowie der ersten und zweiten Koppelmittel
darstellt, und
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die 4A bis 4C die Hauptschritte des Betriebs der
in den Figuren bis 3 dargestellten
Einheit darstellen.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Einheit 100 weist
einen ersten Behälter 1 (1), der ein erstes Produkt,
insbesondere ein Oxidierungs-Färbemittel,
enthält,
und einen zweiten Behälter 50 (2) auf, der ein zweites
Produkt enthält,
insbesondere ein Oxidierungsmittel. Wenn die beiden Produkte gemischt
sind, sind sie dazu bestimmt, eine Haarfarbezusammensetzung zu bilden.
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Der
in 2 dargestellte, zweite
Behälter 50 liegt
in Form einer Tube aus Polyethylen vor, deren Wände verformbar sind, wenn sie
einem senkrecht zu ihrer Oberfläche
ausgerichteten Druck ausgesetzt werden. Die Tube besitzt einen Körper 51 mit
einer Achse X, dessen eines Ende von einem Boden 52 verschlossen
wird. Das andere Ende endet in einem Hals 53, der vom Körper 51 durch
eine Schulter 54 getrennt wird. Die Außenfläche des Halses 53 besitzt ein
Gewinde 55, das mit einem entsprechenden Gewinde 56 zusammenwirken
kann, das auf der Innenfläche
einer Schürze 57 ausgebildet
ist, die Teil eines Auftrag-Ansatzstücks 58 ist. Das Auftrag-Ansatzstück endet
in einem Bruchende 59, das als Reaktion auf eine Verdrehbewegung
um die Achse X zerbrechen kann, um eine Auftragöffnung 60 freizugeben, durch
die hindurch die Mischung ausgegeben und lokal auf die Haare aufgetragen
werden kann.
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Im
Hals 53 ist ein erstes Koppelteil 61 angeordnet,
das von einer zylindrischen Muffe gebildet wird, die eng anliegend
ins Innere des Halses 53 eingesetzt ist. Das Koppelteil 61 wird
innerhalb des Halses 53 mit Hilfe von Rasten 62 in
Drehung blockiert, die von einer Randleiste des Halses 53 gebildet
werden und in der Lage sind, mit entsprechenden Kerben 63 in
Eingriff zu gelangen, die auf der Außenfläche des Koppelteils 61 ausgebildet
sind. Das Auftrag-Ansatzstück 61 weist
außerdem
eine Verkleidungsschürze 64 und
eine innere Schürze 65 auf,
deren freier Rand dazu bestimmt ist, in der Schraubstellung des
Auftrag-Ansatzstücks 58 auf
dem Behälter 50 auf
eine Randleiste 66 zu drücken, die vom Koppelteil 61 gebildet
wird, um die Dichtheit des Behälters 50 zu
vervollkommnen. Die Randleiste 66 des Koppelteils 61 begrenzt
eine Öffnung 67 für den zweiten
Behälter 50.
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Auf
ihrer Innenseite weist die vom Koppelteil 61 gebildete
Muffe zwei Gewindeabschnitte 68 auf, die einander diametral
gegenüberliegend
angeordnet und dazu bestimmt sind, wie man weiter unten im Einzelnen
sehen wird, mit entsprechenden Gewindeabschnitten in Eingriff zu
gelangen, die auf einer zum ersten Behälter 1 gehörenden,
lösbaren
Verschlusseinrichtung vorgesehen sind.
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Der
erste Behälter 1,
der in 1 dargestellt ist,
hat die Form eines Flakons aus Polyvinylchlorid (PVC). Der Flakon 1 besitzt
einen Körper 2 mit
einer Achse Y, dessen eines Ende von einem flachen Boden 3 verschlossen
wird. Das andere Ende endet in einem Hals 4, dessen Außenfläche ein
Gewinde 5 aufweist, das in der Lage ist, mit einem entsprechenden
Gewinde 6 zusammenzuwirken, das auf der Innenseite einer
Schürze 7 vorgesehen
ist, die Teil eines zweiten Koppelteils 8 ist. Eine Dichtschürze 9, konzentrisch
zur Schürze 7,
wird vom zweiten Koppelteil 8 gebildet und ist dazu bestimmt,
sich dicht ins Innere des Halses 4 des Flakons 1 einzufügen. Ein Ende
der Schürzen 7 und 9 schließt sich
an eine Querwand 10 an, deren Mitte mit einer Öffnung 11 versehen
ist, die von einer Randleiste 12 begrenzt wird, die zu
den Schürzen 7 und 9 entgegengesetzt ausgerichtet
ist. In die Öffnung 11 ist
eine Schürze 13 einer
lösbaren
Verschlusseinrichtung 14 mit Presseinpassung eingesetzt,
die die Öffnung 11 dicht
verschließt.
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Wie
im Einzelnen aus 3 hervorgeht,
ist die Schürze 13 der
lösbaren
Verschlusseinrichtung 14 über eine Schulter 15 mit
einem zylindrischen Abschnitt 16 größeren Durchmessers als derjenige
der Schürze 13 verbunden.
In der montierten Stellung der lösbaren
Verschlusseinrichtung 14 liegt die Schulter 15 in
Anschlag gegen das freie Ende der Randleiste 12 an, die
vom Koppelteil 8 gebildet wird. Der zylindrische Abschnitt 16 der
lösbaren
Verschlusseinrichtung 14 weist auf seiner Außenfläche zwei
einander diametral gegenüberliegende
Gewindeabschnitte 17 und 18 auf, die mit den Gewindeabschnitten 68 des
Koppelteils 61 zusammenwirken können, das zum zweiten Behälter 50 gehört.
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Auf
der den Schürzen 7 und 9 gegenüberliegenden
Seite weist das Koppelteil 8 eine Schürze 19 auf, deren
Innenfläche
ein Gewinde 20 aufweist, das mit einem Gewinde 21 eines
lösbaren
Stopfens 22 zusam menwirken kann. In der montierten Stellung des
lösbaren
Stopfens 22, wie sie in 1 gezeigt ist,
liegt ein Abschnitt 23 des Stopfens 22 gegen einen
entsprechenden Abschnitt einer Querfläche 24 der lösbaren Verschlusseinrichtung 14 an,
um jedes zufällige
Entfernen dieser letzteren zu verhindern, insbesondere während des
Transports oder der Lagerung der Einheit.
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Wie
in 3 zu sehen, kann
das Gewinde 20 des Koppelteils 8 nach dem Entfernen
des Stopfens 22 und des Auftrag-Ansatzstücks 58 mit
dem auf dem Hals 53 der Tube 50 vorgesehenen Gewinde 55 zusammenwirken.
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Zur
Herstellung der Mischung und zu ihrer Ausgabe entfernt die Benutzerin
das Auftrag-Ansatzstück 58 vom
Behälter 50 und
setzt diesen letzteren flach auf einen Tisch, wobei der Pegel des
im Behälter 50 enthaltenen
Produkts sich in dieser Stellung des Behälters 50 unter dem
tiefsten Punkt der Öffnung 67 befindet.
In gleicher Weise entfernt die Benutzerin den Stopfen 22 vom
Behälter 1 und
dreht diesen über
dem Behälter 50 derart
um, dass das Gewinde 20 des Koppelteils 8 des
Behälters 1 vor das
Gewinde 55 des Halses 53 des Behälters 50 kommt,
wobei dieser letztere sich unter dem Behälter 1 befindet. Diese
Annäherungsbewegung
ist in 4A dargestellt.
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In 4B ist das Gewinde 20 des
Koppelteils 8 des Behälters 1 mit
dem Gewinde 55 des Halses 53 des Behälters 50 in
Eingriff. Kurz nachdem die Gewinde 20 und 55 ineinander
greifen, indem einer der Behälter
in Bezug auf den anderen gedreht wird, kommen die Gewindeabschnitte 17 und 18 der lösbaren Verschlusseinrichtung 14 mit
den Gewindeabschnitten 68 des Koppelteils 61 in
Eingriff, wobei dieses letztere innerhalb des Halses 53 des
Behälters 50 drehfest
gehalten wird. Daher wird die lösbare Verschlusseinrichtung 14 sowohl
gemäß einer
Bewegung mit winkelmäßiger als
auch mit axialer Komponente angetrieben, bis die Schürze 13 der
lösbaren Verschlusseinrichtung 14 sich
von der Öffnung 11 löst, die
von der Randleiste 12 des Koppelteils 8 begrenzt
wird.
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Die
Drehung eines der Behälter
in Bezug auf den anderen setzt sich fort, bis die Gewindeabschnitte 17 und 18 der
Verschlusseinrichtung 14 nicht mehr mit den Gewindeabschnitten 68 des
Koppelteils 61 in Eingriff stehen. Zu diesem Zeitpunkt,
wie aus 4C hervorgeht,
wird die lösbare
Verschlusseinrichtung 14 in den zweiten Behälter 50 freigegeben.
Das im ersten Behälter 1 enthaltene
Produkt fließt
durch Schwerkraft in den zweiten Behälter 50.
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Nach
der vollständigen
Leerung des ersten Behälters
dreht die Benutzerin den ersten 1 und zweiten Behälter 50 zueinander
in einer zu derjenigen der 4B entgegengesetzten
Richtung, um das Lösen
des ersten Behälters 1 vom
zweiten Behälter 50 zu
bewirken. Sie setzt das Auftrag-Ansatzstück 58 wieder
auf den zweiten Behälter 50,
der sich von neuem in der Konfiguration der 2 befindet. Sie schüttelt den so geschlossenen
Behälter,
um die Mischung zu homogenisieren. Sie zerbricht dann das Bruchende 59,
um die Auftragöffnung 60 freizusetzen.
Sie trägt
dann die Färbezusammensetzung
in üblicher
Weise auf.
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In
der obigen detaillierten Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung Bezug genommen. Es ist klar, dass Veränderungen vorgenommen
werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu
verlassen.