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Beschreibung
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-=3--5=3======~== ==m-= Die Erfindung betrifft einen Behälter-Verschluß
mit einem auf einer Behältermündung befestigbaren Verschlußkörper von dem ein hohler,
sich konisch ver-Jüngender Vorsprung vortritt, in dessen freiem Ende eine Austrittsöffnung
vorgesehen ist, vor deren Mündung eine mit einer zur Austrittsöffnung flucht enden
Durchtrittsöffnung versehene Auftrageplatte vorgesehen ist, die von der Mündung
wegschwenkbar am Verschlußkörper gelagert ist.
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Es ist ein Behälter-Verschluß dieser Art bekannt (DE-OS 29 01 239),
der für fließfähige Kleber od.dgl.
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enthaltende Behälter bestimmt ist. Die Auftrageplatte dient dabei
zum großflächigen Auftragen und Verstreichen des aus der DurchtrittsUffnung austretenden
Klebers.
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Für einen punktgenauen Kleber-Auftrag kann die Auftrageplatte dagegen
vom Vorsprung herabgeschwenkt werden.
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Das konisch verjüngte freie Ende des Vorsprungs, in welchem die Austrittsöffnung
mündet, dient dann als Kleber-Auftragespitze.
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Die Auftrageplatte dient bei dem bekannten Verschluß gleichzeitig
auch zum Verschließen der Austrittsöffnung bei Nichtgebrauch. Die Auftrageplatte
weist hierfür neben der Auftragestellung, in welcher die Austrittsöffnung des Vorsprungs
mit der Durchtrittsöffnung in der Auftrageplatte fluchtet, eine weitere Raststellung
auf, in welcher die beiden Öffnungen gegeneinander
versetzt sind,
so daß ein Austreten von Kleber in dieser Raststellung nicht möglich ist.
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Der bekannte Behälter hat sich bei sachgerechter Betätigung durchaus
bewahrt. Zu vereinzelten Schwierigkeiten kann es nur dann kommen, wenn ein Benutzer
vergißt, den Verschluß nach Gebrauch wieder zu verschließen, d.h. die Auftrageplatte
in die zweite Raststellung zu verschwenken, da dann in der Austrittsöffnung - und
eventuell auch in der Durchtrittsöffnung - noch enthaltener Kleber aushärten und
die Öffnung(en) verstopfen kann. Vor erneutem Gebrauch muß der ausgehärtete Kleber
dann mit einer Nadel oder einem anderen spitzen Werkzeug durchstochen werden.
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Ein solches Werkzeug ist aber nicht immer sogleich zur Hand.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Verschluß so weiterzubilden, daß er nach Gebrauch vom Benutzer zwangsläufig verschlossen
wird und eine Verstopfung der Austritts- und/oder der Durch trittsöffnung durch
aushärtenden Kleber mit Sicherheit vermieden wird.
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Ausgehend von einem Behälter-Verschluß der eingang' erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß geldst durch eine auf den Verschlußkörper aufsetzbure,
den Vorsprung und die Auftrageplatte übergreifende Verschlußkappe von deren der
Auftrageplatte zugewandter Stirnwand-Innenfläche ein passend in die Durchtrittsöffnung
der Auftrageplatte und die mit ihr fluchteiide
Austrittsdffnung
im Vorsprung eingreifender Verschlußzapfen vorspringt. Der bei aufgesetzter Verschlußkappe
in die Durchtritts- und die Austrittsöffnung eingreifende Verschlußzapfen dient
dabei nicht nur als Verschlußstopfen, welcher den Austritt yon Kleber einerseits
und das Eindringen von zu einem Aushärten des Klebers führendem Luft-Sauerstoff
andererseits verhindert, sondern er verdrängt beim Aufsetzen der Kappe auch noch
in den Öffnungen befindlichen Kleber zurück in den Behälter, so daß in diesen Öffnungen
kein Kleber aushärten kann und sie bei erneuter Benutzung nach Abnahme der Kappe
für den Kleber-Durchtritt durchlässig sind. Der Verschlußzapfen hat also die Doppelfunktion
eines Verschlußstopfens sowie eines Reinigungswerkzeugs für die Durchtritts- und
Austrittsöffnung In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Verschlußkappe
in ihrem stirnwandseitigen, die Abdeckplatte in der Verschlußstellung übergreifenden
Innenbereich so geformt und bemessen, daß sie die Auftrageplatte in der fluchtenden
Stellung der Durchtrittsöffnung mit der Austritts8ffnung zentriert. Beim Aufsetzen
der Kappe werden die Öffnungen dann also zwangsläufig fluchtend ausgerichtet, auch
wenn die Auftrageplatte versehentlicl gegenüber dem Vorsprung etwas verschwenkt
ist und die Öffnungen also zunächst nicht fluchten.
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Vorzugsweise erfolgt die Anpassung der Verschlußkappe dabei so, daß
der lichte Innendurchmesser der Verschlußkappe im stirnwandseitigen Bereich größer
als der Durchmesser der Auftrageplatte bemessen ist, und daß in
gleichmäßigen
Winkelabständen versetzt eine Anzahl von von der Umfangswand d<r VerselllußXappe
radial einwärts vortretenden Rippen vorgesehen sind, die von der Stirnwand-Innenfläche
der Verschlußkappe aus über einen anschließenden Teilabschnitt der Höhenerstreckung
der Kappe axial in Richtung zur Mündung der Verschlußkappe verlaufen, wobei ihr
mündungsseitiger Endabschnitt schräg geneigt oder gewölbt in die Kappen-Ulangewand
übergeht, und daß die radial innen liegenden Stirnkanten der Rippen oberhalb des
schräg geneigten oder gewUlbten Endbereichs einen dem Durchmesser der Auftrageplatte
entsprechenden lichten Abstand von der Jeweils diametral gegenüberliegenden Rippe
haben.
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Die sich zwischen der Stirnwand-Innenfläche und den schräg geneigten
oder gewölbten Endbereichen der Rippen erstreckenden Rippenabschnitte kabeln dann
zweckmäßig eine Länge, die wenigstens gleich der Länge des Verschlußzapfens ist.
Dadurch wird beim Aufsetzen der Verschlußkappe sichergestellt, daß die Durchtritts-und
die Austrittsöffnung in jedem ?alle von den Rippen zueinander ausgefluchtet sind,
bevor der Verschlußzapfen in die Öffnungen eindringt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verschlußkappe
so lang bemessen, daß sie den Verschlußkörper in der bestimmungsgeinäßen Verschlußstellung
zumindest teilweise übei4treift, und daß der lichte Innendurchmesser des den Verschlußkörper
übergreifenden Bereichs der Verschlußkappe etwa gleich dem Außendurchmesser des
Verschlußkörpers im übergriffenen
Bereich ist. Die Vorschlußkappe
wird beim Aufetzen auf den Behälter-Verschluß also licht nur m bereich der Auftrageplatte,
sondern auch in ihrem den VerHchlußkörper übergreifenden Bereich geführt.
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Dabei wird die Verschlußkappe vorzugsweise so lang bemessen, daß sie
den Verschlußkörper völlig übergreift und ihr freies Ende die behälterseitige untere
Begrenzung des Verschlußkörpers noch etwas überragt, wobei dann in dem den Verschlußkörper
überragenden Bereich wenigstens ein von der Innenfläche vorspringender Rastvorsprung
vorgesehen ist, welcher die Verschlußkappe an der unteren Begrenzungskante des Verschlußkörpers
verrastet.
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Die Außenfläche der Verschlußkappen-Stirnwand ist vorzugsweise eben.
Der verschlossene Behälter kann dann mit dem Verschluß nach unten weisend auf die
Verschlußkappen-Stirnwand gestellt werden, so daß auch geringe Reste des im Behälter
enthaltenen und gegebenenfalls zähflüssigen und daher nur langsam nachfließenden
Füllgutes in den hohlen Vorsprung fließen und sogleich nach Abnahme der Verschlußkappe
zum Gebrauch zur Verfügung stehen.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausrührungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Längsmittelschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Behälter-Verschluß mit aufgesetzzer Verschlußkappe;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1; Fig. 3
eine in der Schnittführung der Fig. 2 entsprechende Schnittansicht; durch die Verschlußkappe
des erfindunrsgemäßeii Behälter Verschlusses; iind Fig. 4 eine Ansicht von unten
ins Innere der Verschlußkappe, gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter
Behälter-Verschluß gezeigt, der auf einer nur im Halsbereich strichpunktiert angedeuteten,
zum Beispiel im Blasverfahren aus Kunststoff hergestellten Flasche 12 befestigbar
ist, in der ein fließf+0higer Kleber abgefüllt sein möge. Der Verschluß 10 weist
einen im dargestellten Fall als Schraubkappe 14 ausgebildeten, auf ein Gegengewinde
auf dem Flascheiihals aufschraubbaren hohlen Verschlußkörper auf, an deren Stirnseite
einstückig ein langgestreckter, sich konisch verjüngender und in einer Spitze auslaufender
hohler Vorsprung 16 angeformt ist. In der die Spitze des Vorsprungs 16 begrenzenden
Fläche 20 mündet eine Austrittsöffnung 22, durch welche der in der FLasche 12 abgefüllt
Kleber austreten und durch Aufsetzen der Spitze auf einem mit Kleber zu versehenden
Werkstück punktförmig aufgetragen werden kann.
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Zum flächigen Verstreichen des Klebers dient eine kreisförmig begrenzte,
mittig von einer Durchtrittsöffnung 24 durchsetzte Auftrageplatte 26, deren der
Austrittsöffnung 22 zugewandte Unterseite 28 einen die Durchtrittsöffnung 24 umgebenden
niedrigen Vorsprung trägt, der in del komplementär eingetieften Fläche 20 des Vorsprungs
16 verrastbar ist. Von der Unterseite 28 der Auftrageplatte 26 springen zwei gegenüberliegende
Seiten des Vorsprungs 16 zwischen sich aufnehmende Schwenkarme 32 nach unter vor,
die zur verschwenkbaren Halterung der Auftrageplatl.e 26 dienen. Zu diesem Zweck
sind an den freien Enden der Schwenkarme 32 nach außen, d.h. voneinander wegwoide
Lagerzapfen 34 angeformt, die in Lagerausnehmungen 3t,
in Vorsprungen
35 der Schraubkappe 14 eingreifen.
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Die Auftrageplatte 26 ist somit aus der in den Figuren 1 und 2 dargestellten,
von der Spitze des Vorsprungs 16 stehenden Lage, in welcher die Austrittsöffnung
22 und die Durchtrittsöffnung 24 fluchten, seitlich wegschwenkbar, so daß der Kleber
- bei vor dem Vorsprung 16 stehender Auftrageplatte 26 - über die Austrittsöffnung
22 und die Durchtrittsöffnung 24 zur Oberseite der Auftrageplatte 26 hindurchtreten
und mit dieser flächig aufetreichbar oder - bei seitlich weggeschwenkter Auftrageplatte
26 - nach Austritt aus der Austrittsöffnung 22 direkt mit der Spitze des Vorsprungs
16 punktförmig aufgetragen werden kann. Insoweit entspricht der Behälter-Verschluß
10 dem bekannten zum Auftragen von fließfähigem Kleber dienenden Behälter-Verschluß
der Anmelderin.
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Neu ist dagegen die Art und Weise, in welcher der -Uehälter bei Nichtgebrauch
gegen den Austritt von Kleber aus der Flasche 12 einerseits und das Eindringen von
Luft-Sauerstoff in die Flasche andererseits gesichert wird, Die in den Figuren 3
und 4 der besseren Erkennbarkeit halber gesondert dargestellte Verschlußkappe 40
hat die Form eines umgekehrten, mit der Stirnwand 46 nacii oben und der Mündung
der Umfangswand 48 nach unten weisenden Bechers, dessen lichter Querschnitt im Mündungsbereich
so bemessen ist, daß er passend über die Schraubkappe 14 schiebbar ist, während
der Durchreser der Innenfläche 42 der Stirnwand 46 etwas größer als de>
Durchmesser
der Auftrageplatte 26 ist. Zur Zentrierung der Auftrageplatte 26 derart, daß beim
Aufsetzen der Verschlußkappe 40 ihre Durchtrittsöffnung 24 fluchtend mit der Austrittsöffnung
22 im Vorsprung 16 ausgerichtet wird und der Verschlußzapfen 44 dann ohne Behinderung
in die vorerwähnten Öffnungen eindringen kann, sind auf der Innenfläche der Umfangswand
48 der Verschlußkappe 40 von der Stirnwand-Innenfläche 42 ausgehende, axial in Richtung
zur Mündung der Kappe verlaufende Rippen 50, und zwar beim dargestellten Ausführungsbeispiel
insgesamt sechs in ffleichmäßigen Winkelabständen verteilt angeordnete Rippen, vorgesehen,
wobei die radial innenliegenden Stirnflächen von jeweils diametral gegenüberliegenden
Rippen 50 in dem an die Stirnwand 46 anschließenden Bereich einen dem Durchmesser
der Auftrageplatte 26 entsprechenden Abstand voneinander haben. Die sich nur über
einen Teil der Höhe der Umfangswand 48 erstreckenden Rippen 50 sind etwas länger
als der Verschlußzapfen 44 bemessen und gehen in dem sich vor dem freien Zapfenende
zur Mündung hin erstreckenden Bereich schräg geneigt oder gewölbt in die Umfangswand
48 über. Die Umfaneswand der Verschlußkappe ist so lang bemessen, daß sie in der
bestimmungsgemäßen Verschlußstellung die untere Begrenzungakante der Schraubkappe
14 noch etwas über ragt und in diesem vorstehenden Bereich sind von der Innenfläche
der Umfangswand 48 vortretende niedrige Rastvorsprünge 52 vorgesehen, welche unter
die BeEienzunl:skante der Schraubkappe 14 greifen und diese deshalb in der Verschlußstellung
verrasten. Zum Öffnon des Behälter-Verschlusses 10 muß also bewußt eitle gewisse
Axialkraft
auf die Schraubkappe 14 ausgeübt werden, um die Rastvorsprünge 52 unter elastischer
Aufweitung des Mündungsbereichs der Umfangswand 48 über die Begrenzungskante der
Schraubkappe 14 hinweg zurasten. Ein versehentliches Abfallen der Verschlußkappe
40 bei ungeschickter Handhabung des Verschlusses ist also nicht möglich.
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Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen
und Weiterbildungen des beschriebenen Ausführuixsbeispels möglich sind, die sich
auf Anzahl, Anordnung und Ausbildung der die Auftrageplatte 26 zentrierenden Rippen
50 ebenso wie auf die Festlegung der Verschlußkappe 40 in der Verschlußstellung
beziehen.
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Wesentlich ist lediglich, daß die Verschlußkappe 40 im Innern so bemessen
ist, daß sie beim Schließen des Verschlusses die Auftrageplatte 26 zwangsläufig
mit dem Vorsprung 16 zentriert, falls die Auftrageplatte nicht von vornherein bereits
zentriert ist, d.h. ihre Durchtrittsöffnung 24 mit der Austrittsöffnung 22 des Vorsprungs
16 fluchtet.