Injektionsampulle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektionsam- pulle mit an einem Ende des Ampullenkörpsrs fest angebrachtem, durchstossbarem Venschlluss, dem das spitze Ende eines axial verschiebbaren Perforationsrohrabschnittes gegenübersteht, einem mit diesem fluchtenden, in einem Sockel sitzenden Kanülenab- schnitt, der vom äusseren Teil einer aus zwei, unter dem Einfluss einer Axialkraft voneinander trennbaren, miteinander verbundenen Teilen bestehenden Schutzkappe umgeben ist, deren anderer Teil den Sockel sowie den Perforationsrohrabschnitt umschliesst,
auf den Ampullenkörper aufgesetzt und zur Axialverschie- bung des Perforationsrehrabschnittes verschiebbar ist.
Derartige Injektionsampullen werden mit einem sterilen Inhalt, beispielsweise einem Heilmittel verkauft und normalerweise nach Gebrauch weggeworfen. Die Kanüle ist vor Gebrauch normalerweise durch einen Sockel im rohrförmigen Hals unmittelbar vor der Ampulle angeordnet. Wenn der Kanülensockel in den rohrförmigen Hals nach innen gestossen wird, bewirkt das zugespitzte Ende eine Pcrforierung, so dass das eine Ende durch das durchstossene Verschlussorgan hindurchragt, wobei die hohle Injektionskanüle in Verbindung mit dem Ampulleninnern gelant.
Der sterile Ampullen-Inhalt fliesst dann durch die Kanüle aus, und zwan entweder durch Zusammenpressen der eigentlichen Ampulle, wenn diese aus einem kompressiblen Material bsstebt oder, wenn die Ampulle die Form eines starren Zylinders hat, durch Heraustreiben mit Hilfe eines Ampullen-Kolbens.
Es sind jedoch auch Injektionsampullen bekannt, in welchen das Perforierrohr einen Teil der Kanüle bildet, wobei diese die Form einer speziellen Sockelkanüle hat, welche zwischen ihren spitzen Enden mit einem nach aussen ragenden mngformigen Ansatz versehen ist. Bei diesen Injektionsampullen ist die Kanüle durch eine ein einziges Stück bildende Schutzkappe umgeben, wobei eine Gewindehülse auf das eine Ende der Ampulle aufgewindet ist. Der Teil der Schutzkappe, welcher die eigentliche Kanüle umgibt, ist mit der Gewindehülse durch eine geschwächte Stelle, beispielsweise eine Ringnut, versehen.
Auf der Gewinde- hülse befindet sich ein Aussengewinde, wobei eins mit Gewinde versehene Hülse aufgewintdet ist, welche einen Flansch aufweist, der in Axialrichtung nach ein wärts gegen die geschwächte Stelle hin ragt. Wenn diese Ampulle gebraucht werden soll, wird die Hülse einwärts in Richtung gegen die Ampulle hin ge ; schraubt. Dabei wird diie axiale Flanke der Gewindehülse zum Anliegen gegen die Schutzkappe nahe bei der schwächsten Stelle gebracht. Bei einem Weiterdre- hen der Schraube bricht die Schutzkappe entlang der schwächsten Stelle ab, wobei der äussere Teil der Schutzkappe wegfällt, so dass die Kanüle freiliegt.
Wenn die Gewindehülse weiter einwärts geschraubt wird, drückt die axiale Flanke auf dem Gewindehülae den Ansatz auf die Doppelkanüle einwärts gegen die Ampulle, wobei das innere Enide der Kanüle den Verschluss durchstösst und wobei schliesslich die Kanüle auf dem Ansatz zwischen der Axi'alflanke der Gewindehülse und dem benachbarten Ende der Ampulle fixiert wird. Die Injektionsampulle ist nun bereit für den Gebrauch.
Die zuletzt beschriebene Einrichtung hat den Vorteil, dass es zum Gebrauchsfentigmachen nicht notwendig ist, die sterile Kanüle zu berühren, da die Kanüle durch einfaches Drehen der Gewindehülse frei gelegt wird. Somit besteht kein Risiko, dass die Kanüle während der Bereitstellung für den Gebrauch verunreinigt werden kann. Diese Einrichtung hat jedoch dien Nachteil, dass sie verhältnismässig kostspielig ist, da eine spezielle Kanüle erforderlich ist. Ausserdem benötigt man zum Einschrauben der Hülse eine gewisse Zeit.
Durch die Erfindung soll ermöglicht werden, dass alle Vorteile der oben beschriebenen Injektionsampulle erhalten bleiben, wobei jedoch das Fertigmachen zum Gebrauch durch eine einfache Schiebebewegung mög- lich ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Schutzkappenteil wenigstens einen dem Sockel zugekehrten Anschlag aufweist, dessen Axialabstand von bei Axialverschiebung dieses Kappenteiles mit den @ mit ihm zusammenwirkenden Gegenflächen des Sokkels kleiner ist, als der Axialabstand zwischen sämtli- chen Teilen, des inneren Schutzkappenteiles und in deren Weg liegenden Teilen des Sockels, so dass der vordere Schutzkappenteil durch ausreichende Axialver schiebung des hintern Schutzkappenteils gegen den Ampullenkörper von diesem hintern Schutzkappenteil trennbar ist.
Wenn die Gewindehülse bei den an sich bekannten Injektionsampullen durch eine axialverschiebbare Hülse ensetzt würde, Wäre es nicht möglich, eine Injektionsampulle zu erhalten, wie sie in der Erfindung beschrieben ist. Beim Spritzen der Schutzkappe für die bekannten Einrichtungen ist es in der Praxis notwendig mit so grossen Toleranzen zu arbeiten, dass die Dicke des geschwächten Wandteiles wesentlich variiert. In gewissen Fällen würde der Wandteil so dick werden, dass es schwierg wäre, ein Abbrtechen von Hand durch axiale Verschiebung der Hülse zu erreichen. In andern Fällen wiederum würde der geschwächte Wandteil so dünn, dass es bereits unbeabsichtigterweise abbrechen wunde oder gar Öffnungen aufwiese, welche eine Sterilität nicht mehr sicherstellen wunden.
Es ist wichtig, dass die Kanüle während der Injektion sicher im Hals gehalten wird, und dass das Rohr wirklich durch das Verschlussorgan hindurchdringt.
Aus diesem Grunde wird bei der erfindungsgemässen Einrichtung zweckmässig eine nach einwärts gen chtete Schulter vorgesehen, welche durch die Einwärtsver- schiebung der Kappen zum Anliegen mit einer entspre chenden äusseren Schulter des Kanülensockels gebracht wird.
Wenn die Einschnappmittel von solcher Art sind, dass sic sich durch einen Druck lösen, welcher geringer ist als für das Durchstechen des Ver schlussteiles notwendig ist, dann presst die innere Schulter des inneren Kappenteiles gegen die äussere Schulter des Kanülensockels, nachdem sich die Ein schnappmittel gelöst haben, so dass der notwendige Druck zum Durchstechen und der Sicherung des Kanü- lensockels auf je, den Fall auf den Kanülensockel übertragbar ist. Es sei ferner erwähnt, dass während dem eigentlichen Injektionsvortgang der Kanülensockel satt gegen die Ampulle oder die mit ihr verbundenen Teile angepresst ist.
Wie bereits erwähnt kann die Ampulle aus kom- pressiblem Material bestehen. Es wird jedoch eine Ausführungsform in Form eines starren Zylinders bevorzugt, bei welchem die Mündung von einem zylindm- schen Teil umgeben ist, der einen rohrfömnigen Hals aufweist. Im letzterwähnten Fall kann die innere Kappe eine abgestufte Zylinderform haben und das Ende der inneren Kappe gegen die Ampulle anliegen und einen solchen inneren Durchmesser aufweisen, dass dieser Teil die Ampulle als Führung umgibt, wobei die benachbarten Teile des Kappenteiles einen solchen Innendurchmesser haben, dass eine Führung und ein sattes Anliegen gagen den betreffenden Zylin derteil des Halses stattfindet.
Dies elimöglicht eine gute Führung der Schutzkappe und gleichzeitig einen dich- ten Abschluss zwischen dem Zylinderteil des Halses und dem benachbarten Teil der Schutzkappe, wodurch verhütet wird, dass eine Verschmutzung bei der Kanüle während der Lagerung entsteht. Dieser dichte Abschluss kann leicht dadurch erreicht werden, indem zwischen der Schutzkappe und dem mhrförmigen Hals nur eine geringe Toleranz erforderlich ist, da der Hals normalerweise aus Metall mit engen Toleranzen herge stellt wird. Anderseits ist es in der Praxis schwieriger, eine Abdichtung zwischen der Schutzkappe und der Ampulle zu erhalten, da die Ampulle normalerweise aus Glas hergestellt wird und dadurch wesentlich grössere Toleranzen aufweist.
In gewissen Fällen ist es nicht erwünscht, eine Schutzkappe zu verwenden, wenn der innere Teil des selben als Deckteil der Ampulle wirkt, da Teile einer Etikette od. dgl., welche an diesen Teilen befestigt sind sonst bedeckt würden. Es ist auch möglich, dass der rohrförmige Hals eine im wesentlichen zylindrische Fläche aufweist, wobei der innere Kappenteil innere radial gerichtete Führungsrippen enthält, deren innere Kanten gegen die Aussenfläche des Halses anzuliegen bestimmt sind und das Ende des inneren Kappenteils gegen die Ampulle gerichtet ist und einen solchen inneren Durchmesser aufweist, dass eine Rührung und eine Dichtung um die Offnung der Ampulle herum entstehen.
Diese Abdichtung des Kappenteiles um die Ampullenöffnung herum sichert die Sterilität der Kanüle vor dem Gebrauch und die Führungsrippen bewirken eine ausreichend gute Führung des inneren Kappenteiles während der axialen Führung desselben.
Klemm-oder Haltemittel zwischen den beiden Kappenteilen können im Prinzip von verschiedener Ausbildung sein, vorausgesetzt, dass sich diese durch eine entsprechende Axialkraft voneinander trennen lassen. Diese Mittel haben jedoch zweckmässigerweise die Form einen Einschnappverbindung in der Weise, dass eine Verbindung durch die Formgebung der Enden der Kappe entsteht, die nahe beieinander liegen, und dadurch in einfacher Weise ausgebildet sein können.
Die Einschnappverbindung wird vorzugsweise so ausgebildet, dass eine ringförmige Nut am Ende des äusseren Kappenteiles vorhanden ist, die in Axialrich- tung von einem sich in Radialrichtung erstreckenden Flansch befindet und dunch sattes Ineinandergreifen in die benachbarte Endöffnung des inneren Kappenteiles eingreift. Dadurch wird die gewünschte Haftung der Kappenteile ineinander erreicht und gleichzeitig liegt der Radialteil gegen das benachbarte Ende des inneren Teiles der Schutzkappe an, wodurch eine Versteigung der Verbindung gegen seitlich einwirkende Kräfte auf den äusseren Kanülenteil erihalten wird. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Abdecken der Kanüle verhindert.
Die Einschnappverbindung kann anstelle der Ausbildung durch einen nach aussen gerichteten Hals auf dem äusseren Ende des inneren Schutzkappenteiles und einer konischen Aussenfläche auch mit einer ringförmigen Nute versehen werden und der Sockel auf dem inneren Ende des äusseren Kappenteiles angeondnet werden, wobei eine konische Innenfläche vorgesehen ist, welche zum Zusammenwirken und d Anliegen gegen die äussere Fläche des Halses gebracht werden kann und der Sockel einen nach einwärts gerichteten Vorsprung aufweist, welcher mit der ringförmigen Nut zusammenw, irkt. Durch eine solche Ausbildung wird eine besondens gute Stabilität gegen unbeabsichtigte Einwirkung des äusseren Kappenteiles erreicht,
da die konischen auseinanderliegenden Flächen zwischen den beiden Schutzkappenteilen solchen Kräften gut widerstehen können.
Wenn die Konizität dieser Flächen relativ klein ist, besteht die Gefahr, dass der Sitz auf dem äusseren Kappenteil aus der entsprechenden Nut des innem Kappenteiles herausgedrückt wird und nachgiebig gegen die konische äussere Fläche der Halsaussenseite den Nut anliegt und konsequenterweise wird der er äussere Kappenteil dazu neigen, am innern Kappenteil zu hängen, nachdem die Schnappverbindungen gelöst sind. Dies wird z. B. dadurch vermieden, dass eine weitere Ringnut am äusseren Ende des Halses vorgesehen ist, wobei diese der erstgenannten Nut unmittelbar benachbart ist.
Die erfindungsgemässe Injektionsampulle ist sehr einfach zum Gebrauchsfertigmachen, ausserdem kann eine verhältnismässig billige Standandkanüle verwendet werden, die gewünschtenfalls nach der Sterilisierung wiederum verwendet werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfin- dungsgemässe Injektionsampulle,
Fig. 2 ist ein Detail, welches die Befestigung der Schutzkappe zeigt,
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungs- variante,
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Injektionsam- pulle gemäss einer weitern Ausführungsform.
Gemäss Fig. 1 kann die Ampulle 10 aus Glas, einem steifen Kunststoff oder einem ähnlichen Material be, stehen. Diese Ampulle hat einen Hals 11, der mit einem nach aussen ragenden Kragen 12 versehen ist, auf welchem eine Scheibe 13 aus Gummi oder weichem Kunststoff gelegt ist. Diese Scheibe 13 wird durch eine rohrförmige Hülse dicht gegen den Kragen 12 angepresst. Der untere Rand 15 dieser Hülse ist einwärts unter den Kragen 12 henumgebordelt, wäh- rend eine sich einwärts erstreckende Schulter 16 gegen die Scheibe 13 anliegt. Das äussere freie Ende dieser Hülse 14 hat aussen eine leicht konische Mantelfläche.
Im Innern der Hülse 14 befindet sich ein Perforierrohr 17, das an seinem unteren Ende angeschärft ist.
Der obere Teil ragt aus der Hülse 14 heraus. Ein Kanülensockel 18 ist innen mit einer Kanüle 19 versehen, welche auf dem Perforationsrohr 17 aufliegt. Der Kanülensockel 18 weist eine innere konische Fläche 20 auf, wobei der Konus etwa demjenigen der Mantelflä- che der Hülse 14 entspricht und das obere Ende desselben umgibt.
Die Kanüle 19, der Kanülensockel 18, die Hülse
14 und das obere Ende der Ampulle 10 sind von einer zweiteiligen Schutzkappe 21 umgeben, deren äusserer -also in den Zeichnung oberer-Teil 22 mit dem inneren-in der Zeichnung unteren-Teil 23 durch eine Einschnappverbindung 24 befestigt ist. Die Ausbildung dieser Klemmverbindung geht im Detail aus Fig. 2 hervor, wobei am äusseren Teil 22 der Schutzkappe ein ringförmiger Wulst vorhanden ist. Dieser Wulst ragt in Axialrichtung von einem Flansch 26 ab und liegt unter leichtem Druck in der) Öffnung 27 des innern Schutzkappenteiles 27, welche eine diesem Wulst ent- sprechenden Ausbildung aufweist oder durch den Wulst entsprechend geformt wird.
Der innere Teil 23 der Schutzkappe ist mit zwei Stufen 28 und 29 versehen, so dass der Abstand zwischen der Kappe 21 und den Teilen, welche diese umgibt so klein als möglich ist. Ferner hat der Kappenteil 23 einen Griffrand 30. Der Zylindenteil 31 des innern Schutzkappenteiles 23 liegt zwischen der Stufe 29 und d dem Griffrand 30 und hat einen Innendurchmesser, welcher gerade dem Aussendurchmesser des Zylinderteiles 32 der Hülse 14 entspricht. Dadurch ist die Schutzkappe satt geführt und eine Verunreinigung der sterilen Kanüle 19 wird vermieden. Die Schutzkappe ist ausserdem relativ zur Ampulle 10 durch die Zlinderhülse 33 geführt, welche de Ampulle 10 auf ihrem zylindrischen Teil satt umgibt.
Die Ampulle ist mit einem nicht dargestellten Kolben versehen, der hinten einen Stift oid. dgl. aufweist, welcher aus der Ampulle herausragt und der Kolbenverschiebung dient. Die Ampulle 10 ist mit einer Injektionsflüssigkeit, insbesondere einem Heilmittel, gefüllt.
Die Injektionsampulle kommt vom Hersteller in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand in den Handel.
Wenn eine Injektion gemacht werden soll, wird die e Kappe 21 mit Hilfe des Griffrandes 30 in Axialrichtung gegen die Ampulle 10 hin verschoben. Da die Stirns, eite des Kanülensockels 18 gegen die Unterseite des Wulstes 25 auf dem äusseren Schutzkappenteil 23 anliegt, nimmt der Kanülensockel 18 und die Kanüle selbst an der Axialbewegung der Schutzkappe teil. Das gleiche gilt auch für das Perforationsrohr 17, dessen oberes Ende gegen die Venengung im Kanülensockel 18 anliegt.
Bei einer Axialverstellung der Schutzkappe 21 wird somit vorerst das Perforationsrohr 17 durch die Scheibe 13 hindurchgestossen. Bei einer Fortset- zung dieser Axialbewegung kommt, die konische Fläche 20 des Kanülensockels mit der konischen Mantelfläche der Hülse 14 in Berührung. Bei einen weiteren Verschiebung des inneren Schutzkappenteiles 23 in Richtung gegen die Ampulle löst sich die Einschnappver- bindung 24 zwischen den beiden Teilen 22 und 23, so dass der Wulst 25 mit Hilfe des Kanülensockels 18 aus der Offnung 27 herausgestossen wird.
Der äussere Teil 22 der Schutzkappe föllt nun von der Kanüle 19 weg, so dass diese nun frei liegt und für eine Injektion ge brauchsfertig ist.
Anstelle der dargestellten Einschnappverbindung könnten auch andene Verbindungsorgane zwischen den Kappenteilen 22 und 23 vorgesehen sein, vorausgesetzt, dass diese Mittel so ausgebildet sind, dass sie sich durch einen Druck des äusseren Kappenteiles vom Kanülensockel her lösen lassen. Der aufzuwendende Druck zum Lösen dieser Verbindung mittel soll vorzugsweise grösser soin als zum Durchstechen der Scheibe 13 durch das Perforationsrohr 17 erforderlich ist und um den Kanülensockel 18 genügend stark auf die Hülse 14 aufzupress, en, so dass die Kanüle tatsäch- lich nur dann frei gegeben wird, wenn die Injektionsampulle gebrauchsfertig ist, d. h. also wenn die Scheibe 13 durchstochen und der Kanülensockel 18 auf die Hülse 14 aufgeschoben ist.
Es ist jedoch auch möglich Verbindungsmittel zu wählen, welche verhältnismässig leicht trennbar sind, so dass die Kanüle 19 aufeinmal freigelegt wird, wenn die Verischiebebewegung der Schutzkappe beginnt.
Durch eine kontinuierliche Verschiebebewegung der Schutzkappe legt sich dann eine innere Schulter 34gebildet durch die Stufe 28-gegen eine ringförmige Schulter 35 des Kanülensockels 18 an, wobei dieser Sockel nach einwärts in Richtung gegen die Ampulle geschoben wird, so dass die Perforierung der Scheibe 13 und die Sicherung des Kaniilensockels auf der Hülse 14 in der erwähnten Reihenfolge stattfindet.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante der Verbin- dung 36 dargestellt, welche zusammen mit der Ausbil dung der Injektionsampulle gemäss Fig. 1 anstelle der dort gezeigten Einschnappverbindung 24 verwendet werden kann. Diese Klemmverbindung 36 weist einen konischen Hals 38 auf, der am innern Schutzkappen- teil 23 angeformt ist und mit einer Steckhülse 39 zusammenwirkt. Diese Steckhülse 39 ist als verdeckten Teil des äusseren Schutzkappsnteilos 22 ausgebildet.
Die Steckhülse 39 weist innen einen Konus auf, welcher in seiner Konizität derjenigen des Halses 38 ent- spricht. Der Hals 38 ist mit zwei ringförmigen Vertie- fungen oder Nuten 40, 41 versehen, die nahe überein- ander liegen. Anderseits hat die Steckhülse 39 am unteren Ende einen nach innen ragenden Wulst 42, welcher in die Nut 41 eingreift, wenn die Schutzkappenteile 22 und 23 aufeinanden gesteckt sind, so dass eine Klemm-oder Schnappverbindung 36 entsteht. In die- ser Lage liegt das obere Ende des Halses 38 gegen eine Schulter 43 der Steckhülse 39 an.
Somit ist eine ver hältnismässig grosse Auflagefläche zwischen dem inneren und äusseren Schutzkappenteil vorhanden, wenn diese sich in montiertem Zustand befinden, so dass keine Gefahr besteht, dass die Verbindung unbeabsich- tigterweise durch geringe äussere Krafteinwirkung auf den Schutzkappenteil 22 von diesem gelöst wind.
Diese in Fig. 3 gezeigte Finrichtung kann wie die ersterwähnte Einschnappverbindung 24, dadurch gelöst werden, dass der innere Teil 23 geradlinig gegen die Ampulle 10 geschoben wird, wodurch dann der Kanü lensockel 18 im Laufe der Verschiebebewegung auf dem äusseren Schutzkappenteil 22 aufgehalten wird.
Der Wulst 42 wird dann aus der Vertiefung 41 heraus- gedrückt und durch die Vertiefung 40 wird die Kappe am Herabfallen vom Hals 38 verhindert.
Die Ampulle, gemäss Fig. 4 ist als Doppelkanüle ausgebildet mit einem im wesentlichen zylindrischen Kanülensockel 45. Das untere, zugespitzte Ende 45 dieser Doppelkanüle 45 dient zur Perforierung der Scheibe, wobei der Kanülensockel 45 axial ver, schieb- bar im Innern der Hülse 14 gehalten ist. Diese Hülse 14 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Die Schutzkappe 47 in Fig. 4 besteht aus einem äusseren und inneren Teil 48 und 49, die durch eine Schnappverbindung zusammengehalten wenden, welche im wesentlichen so ausgebildet ist wie in Fig. 3 dargestellt ist, ausgenommen, dass ! die äussere Nut 40 etwas flacher ausgebildet ist als in Fig. 3.
Rippen 50 ragen vom äusseren Teil der Schutzkappe in die Schutzkappenöffnung hinein und die unteren Enden dieser Rippen liegen gegen den Kanülensockel 45 an. Der innere Teil den Schutzkappe 49 enthält an seinem äusseren Ende einen nach einwärts gerichteten Rand 51. Der Kanü lensockel 45 ist an seinem Mantel mit einem abstehenden Ring oder einzelnen Ansätzen 52 versehen. Auch der innere Teil der Schutzkappe 49 ist mit inneren radialen Rippen 53 versehen, deren Unterkante zum Anliegen gegen die Schulterfläche der Hülse 14 bestimmt ist. Die Rippen 53, dienen somit zur sichern Führung der Schutzkappe.
Der innene Teil der Schutzkappe 49 ist zudem dadurch geführt, dass ihm ein In nendurchmesser gegeben wird, welcherdemAussen- durchmesser des zylindrischen Teiles 32 des Kragens 12 der Ampulle 10 entspricht.
Wenn die Injektionsampulle gemäss Fig. 4 zur Verwendung kommen soll, wird die gewellte Aussenseite des unteren Schutzkappenteiles 49 mit der Hand erfasst und dieser Kappenteil axial nach un, ten, d. h. in Richtung gegen die Ampulle hin bewegt. Vorausgesetzt, dass die Einschnappverbindung zwischen den beiden Schutzkappenteilen genügend hart ist, wird der äussere Schutzkappenteil 48 mitverschoben. Wenn die Rippen 50 go,-, den äusseren Schutzkappenteil 48 am Kanülensockel 45 zum Anliegen kommen, wird auch dieser Sockel nach abwärts geschoben und das innere Ende der Doppelkanüle 44 durchstösst dabei die Scheibe 13 und kommt dadurch mit dem Innern der Ampulle 10 in Verbindung.
Wenn die erwähnte Bewegung des Kanülensockels 45 unterbrochen wird, entweder indem der Ring 52 auf den Kanülensockel gegen die Aussenwanid der Hülse 14 anliegt oder durch das Aufstehen des innern Endes des Kanülensockels gegen die Scheibe 13, dann bewirkt eine weitere Axialbewe- gung des innern Schutzkappenteiles 49 in der gleichen Richtung, dass die Einschnappverbindung zwischen den beiden Schutzkappenteilen gelöst wird und der äussere Schutzkappenteil 48 abfällt, wobei der äussere Teil der Kanüle 44 fneigelegt wird. Die Injektionsam- pulle ist nun gebrauchsfertig.
Wenn sich die Einschnappverbindung zwischen den Schutzkappenteilen aus gewissen Gründen zu früh lösen sollte, so dass der äussere Schutzkappenteil 48 wegfällt, bevor das Kanü lenende 46 die Scheibe 31 durchstossen hat, dann bewirkt der nach einwärts gerichtete Rand 52 ! des innern Schutzkappenteiles 49 ein Anliegen gegen den Ring 52 auf dem Kanülensockel 45, so dais do Injektionsampulle trotzdem gebrauchsfertig gemacht wenden kann, indem trotzdem der innere Kappenteil weiter nach ein wärts geschoben werden kann.
Die beschriebenen Injektionsampullen können somit durch einen einzigen Handgriff gebrauchsfertig gemacht werden und die Gefahr der Verunreinigung der sterilen Kanüle vor der Injektion wird dadurch vermieden. Nach dem Gebrauch der Injektionsampulle wird diese normalerweise fortgeworfen, da diese so bil- lig sind, dass eine erneute Sterilisierung unrentabel ist.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Injektionsampulle zusammen mit standardisierten Kanülen zu verwenden und diese Kanülen können gegebenen- falls auch erneut sterilisiert und gebraucht werden, beispielsweise in Verbindung mit üblichen Spritzen.