DE60100989T2 - Delta-sigma modulator zur frequenzsynthese mit gebrochenem teilverhältnis - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft Bruch-N-Frequenzsynthesizer und insbesondere Delta-Sigma-Modulatoren, die in solchen Frequenzsynthesizern verwendet werden.
- Hintergrund der Erfindung
- Bruch-N-Synthesizer haben viele Vorteile gegenüber ihren herkömmlichen Gegenstücken, den Ganzzahlen-N-Synthesizern. Diese umfassen unter anderem eine Hochfrequenzauflösung, eine schnelle Kanalumschaltgeschwindigkeit, ein niedriges Inband-Phasenrauschen, eine weniger strenge Phasenrauschanforderung an den externen VCOs, was eine direkte digitale Modulation ermöglicht.
- Eine Art und Weise zum Erreichen einer nicht-ganzzahligen Multiplikation der Bezugsfrequenz geschieht durch Umschalten des Divisionsverhältnisses des Dividierers unter verschiedenen ganzen Zahlen, so daß der "mittlere" Dividiererausgabezyklus, der vom Phasenfrequenzdetektor gesehen wird, ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der VCO-Periode ist. Das Zittern der steigenden Flanke des Dividiererausgangssignals infolge der Umschaltwirkung könnte jedoch ein unannehmbar hohes Phasenrauschen und Seitenbänder innerhalb der Schleifenbandbreite verursachen, wenn ein einfacher Bitstromgenerator verwendet wird. Aufgrund dessen sind Delta-Sigma-Modulatoren hoher Ordnung, die in der Lage sind, Niederfrequenzrauschen in Hochfrequenzen zu verschieben, erforderlich. Das verschobene Niederfrequenzrauschen wird anschließend durch das Tiefpassansprechen der Schleife ausgefiltert.
- Leider verbrauchen solche Mehrbit-Delta-Sigma-Modulatoren mit hoher Auflösung Chipfläche und Leistung. Dies führt zu höheren Kosten für integrierte Schaltungen und erhöht entweder die Batteriegröße der tragbaren Ausrüstung oder verkürzt die Batterielebensdauer.
- Als Daumenregel ist die Menge an Hardware in einem digitalen Delta-Sigma-Modulator zur Ordnung der Delta-Sigma-Modulator-Auflösung des Delta-Sigma-Modulators grob proportional. Modulatoren hoher Ordnung sind erwünscht, da sie ein besseres Rauschformen vorsehen, um das Basisband-Quantisienangsrauschen zu verringern. Niedrigeres Quantisierungsrauschen ist häufig erforderlich, um die Phasenrauschanforderungen von Sendern oder Empfängern zu erfüllen. Eine hohe Auflösung ist auch erwünscht, da dies eine sehr niedrige Schrittweite am Synthesizer-Ausgangssignal ermöglicht. Diese niedrige Schrittweite kann zum Abgleichen des Radios entweder bei der Produktion oder im Einsatzgebiet nützlich sein. Diese beiden erwünschten Merkmale (Auflösung und Ordnung) kommen auf Kosten einer erhöhten Menge an digitaler Hardware.
- Um das Problem weiter zu erläutern, erfordert ein 10-Bit-Delta-Sigma-Modulator vierter Ordnung vom Typ MASH 1-1-1-1 vier 10-Bit-Akkumulatoren zusammen mit einer kleineren Menge an Logik, um die Pascal-Dreieck-Konfiguration zu implementieren. Wells offenbart im US-Patent 4 609 881 einen solchen Modulator. Wenn wir vier 10-Bit-Akkumulatoren als Äquivalent zu 40 Einbit-Akkumulatoren (SBA) nehmen, erfordert die Wells-Konstruktion folglich 40 SBAs zusammen mit der für das obige Dreieck erforderlichen Logik.
- Andere Delta-Sigma-Modulatorarchitekturen (wie z. B. von Gaskel im US-Patent 5 079 521 offenbart), weisen ebenso einen Mehraufwand auf. Delta-Sigma-Modulatorarchitekturen, die aus in Kaskade zusammengeschalteten Stufen zweiter oder höherer Ordnung bestehen, weisen beispielsweise ein Rekombinationsnetzwerk auf, das in der Komplexität und Größe dem Pascal-Dreieck-Rekombinationsnetzwerk ähnlich ist.
- Eine weitere Quelle für Mehraufwand entsteht in Delta-Sigma-Modulatoren zweiter oder höherer Ordnung. Hier muß die Anzahl von Bits in jedem Akkumulator größer sein als die erforderliche Auflösung. Als Beispiel zeigt
10 des US-Patents 5 055 802, herausgegeben an Hietala, zwei 27-Bit-Akkumulatoren für einen 24-Bit-Delta-Sigma-Modulator zweiter Ordnung. Somit würden wir den 3-Bit-Addierer und 6 zusätzliche SBAs (3 zusätzliche SBAs pro Akkumulator) Mehraufwand nennen. - Dieser Mehraufwand kann noch höher sein, wenn wir einem breiten Bereich von synthetisierbaren Frequenzen gerecht werden wollen. Wiederum kann mit Bezug auf
10 bei Hietala ein Beispiel gezeigt werden. Das Ausmaß an erforderlichem Mehraufwand hängt vom Eingangssignal in den Delta-Sigma-Modulator ab. Wenn das Eingangssignal nahe dem Maximalwert liegt, der in einem 24-Bit-Bus untergebracht werden kann, muß entweder die Anzahl von Bits in der Rückkopplungslogik oder die Anzahl von Bits in den Akkumulatoren über das Minimum hinaus zunehmen, das erforderlich ist, wenn das Eingangssignal nahe einem Wert in der Mitte des Eingangsbereichs liegt. - Wenn eine reduzierte digitale Hardware erforderlich wäre, müßte entweder die Auflösung oder die Ordnung einer beliebigen gegebenen Delta-Sigma-Modulatorarchitektur verringert werden.
- Das US-Patent 5 654 711, herausgegeben an Fujimori, lehrt einen Analog-Digital-Wandler, der eine Überabtastung und Delta-Sigma-Techniken innerhalb einer in Kaskade zusammengeschalteten Schaltungsanordnung mehrfacher Ordnung verwendet. Eine lokale Rückkopplungsschleife ist über die Ausgangs- und Eingangsknoten von zumindest einem Integrator letzter Ordnung innerhalb der ersten Stufe und der anschließenden Stufe des in Kaskade zusammengeschalteten Analog-Digital-Wandlers gekoppelt. Die lokale Rückkopplungsschleife überwacht das Ausgangssignal des angeschlossenen Integrators und modifiziert dieses Ausgangssignal durch lokale Rückkopplung, um sicherzustellen, daß der Eingangspegel der zweiten und nachfolgenden Stufen optimal gehalten wird. Eine zweckmäßige Skalierung der späteren Stufen stellt sicher, daß das Quantisierungsrauschen, das durch die erste Stufe verursacht wird, aufgehoben wird und daß irgendein und jeglicher direkter Rauschaustritt aus der ersten Stufe nicht in das digitale Signal gelangt, das von der Rauschaufhebungsschaltung erzeugt wird.
- Was angesichts des vorstehend erläuternden Standes der Technik erforderlich ist, ist ein Delta-Sigma-Modulator, der eine Verringerung sowohl der Mehraufwand-Hardware als auch ein Entkommen von den herkömmlichen Zwängen für die Anzahl von Einbit-Akkumulatoren ermöglicht. Ein solcher Modulator würde weniger Chipfläche belegen und den Leistungsverbrauch verringern, was eine längere Batterielebensdauer oder kleinere Batterien ermöglicht.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung beseitigt die Mängel des Standes der Technik durch Bereitstellung eines Verfahrens und eines Delta-Sigma-Modulators, der mindestens einen Quantisierer mit einer toten Zone verwendet. Der Quantisierer mit toter Zone gibt eine Null aus, wenn sein Eingangssignal innerhalb des Bereichs der toten Zone liegt. Er gibt einen vorbestimmten Wert aus, wenn das Eingangssignal oberhalb des Bereichs der toten Zone liegt. Wenn das Eingangssignal unterhalb des Bereichs der toten Zone liegt, gibt der Quantisierer einen anderen vorbestimmten Wert aus. Idealerweise sind die Schwellen der toten Zone des Quantisierers insofern komplementär, als die obere Schwelle für ein Eingangssignal der positive Wert der unteren Schwelle ist.
- Um Akkumulatorbits einzusparen, wählt der Delta-Sigma-Modulator auch eine vorbestimmte Anzahl von höchstwertigen Bits in verschiedenen Stufen aus.
- In einem Ausführungsbeispiel stellt die vorliegende Erfindung einen einstufigen Delta-Sigma-Modulator bereit, der folgendes aufweist:
einen primären Delta-Sigma-Modulator erster Ordnung, der zum Empfangen eines Eingangssignals und zum Erzeugen eines Zwischenausgangssignals, welches eine Quantisierung des Eingangssignals ist, und eines Restausgangssignals, das ein Quantisierungsrauschsignal ist, gekoppelt ist;
einen sekundären Delta-Sigma-Modulator höherer Ordnung, der zum Empfangen des Restausgangssignals gekoppelt ist, und ein sekundäres Ausgangssignal, das eine Quantisierung des Restausgangssignals ist, erzeugt; und
einen Rekombinator, der zum Empfangen des Zwischenausgangssignals und des sekundären Ausgangssignals gekoppelt ist und ein Endausgangssignal (90 ) erzeugt;
dadurch gekennzeichnet, daß
der primäre Delta-Sigma-Modulator folgendes umfaßt
einen ersten Addierer;
einen zweiten Addierer;
eine Verzögerungseinheit;
einen Quantisierer mit einer toten Zone, der das Zwischenausgangssignal erzeugt; und
eine Verstärkungsstufe;
wobei
der erste Addierer zum Empfangen und Addieren des Eingangssignals und eines Ausgangssignals des zweiten Addierers gekoppelt ist;
die Verzögerungseinheit zwischen den ersten Addierer und den Quantisierer mit toter Zone gekoppelt ist;
die Verstärkungsstufe zum Empfangen des Zwischenausgangssignals vom Quantisierer gekoppelt ist; und
der zweite Addierer zum Empfangen und Subtrahieren eines Ausgangssignals der Verstärkungsstufe von einem Ausgangssignal der Verzögerungseinheit gekoppelt ist; und
das Restausgangssignal das Ausgangssignal des zweiten Addierers ist,
wobei die tote Zone ein Eingangsbereich ist, in dem, wenn ein Eingangssignal in den Quantisierer zwischen zwei vorbestimmten Werten liegt, das Quantisiererausgangssignal Null ist. - In einem weiteren Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung einen Delta-Sigma-Modulator mit einem ersten Akkumulator, einem zweiten Akkumulator und einer Abrundungsstufe, die zwischen den ersten Akkumulator und den zweiten Akkumulator gekoppelt ist, bereit, wobei die Abrundungsstufe ein digitales Ausgangssignal des ersten Akkumulators empfängt, die Abrundungsstufe ein digitales Abrundungsausgangssignal zum zweiten Akkumulator überträgt, die Abrundungsstufe das digitale Ausgangssignal des ersten Akkumulators abrundet, um das Abrundungsausgangssignal zu erzeugen, und das digitale Ausgangssignal des ersten Akkumulators mehr Ziffern aufweist als das Abrundungsausgangssignal.
- Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt einen Delta-Sigma-Modulator bereit, mit einem Quantisierer, einem Berechnungsmittel zum Berechnen eines Ausmaßes eines Quantisierungsfehlers, der durch den Quantisierer eingeführt wird, so daß der Quantisierungsfehler durch eine digitale Zahl dargestellt wird, und einem Abrundungsmittel zum Abrunden der digitalen Zahl, die den Quantisierungsfehler darstellt, wobei der Quantisierer mit dem Berechnungsmittel gekoppelt ist und das Abrundungsmittel mit dem Berechnungsmittel gekoppelt ist.
- Kurzbeschreibunng der Figuren
- Ein besseres Verständnis der Erfindung kann durch Lesen der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen erhalten werden, in denen gilt:
-
1 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Modulators; -
2 ist eine z-Transformationsansicht eines Blockdiagramms eines erfindungsgemäßen Delta-Sigma-Modulators erster Ordnung; -
3 ist eine z-Transformationsansicht eines erfindungsgemäßen Delta-Sigma-Modulators dritter Ordnung; und -
4 ist eine z-Transformationsansicht des erfindungsgemäßen Rekombinators. - Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
- Mit Bezug auf
1 ist ein Delta-Sigma-Modulator10 gezeigt. Das Eingangssignal20 in den Modulator10 ist der Bruchteil des Bruch-N-Multiplikators. Dieses Eingangssignal20 wird in einen Delta-Sigma-Modulator30 erster Ordnung eingespeist. Das Ausgangssignal40 dieses Modulators erster Ordnung oder primären Modulators30 ist eine quantisierte Version des Eingangssignals20 . Von diesem ersten Modulator wird auch ein Restsignal50 erzeugt. - Das Ausgangssignal
40 des ersten Modulators wird in einen Rekombinator60 eingespeist. Das Restsignal50 , das dem durch den ersten Modulator30 eingeführten Fehler entspricht, wird in einen zweiten Delta-Sigma-Modulator70 eingespeist. Dieser zweite oder sekundäre Modulator70 ist vorzugsweise zumindest ein Delta-Sigma-Modulator zweiter Ordnung. - Der sekundäre Modulator
70 quantisiert das Restsignal50 mit Rauschformung höherer Ordnung. Dieses Ausgangssignal80 des sekundären Modulators70 wird dann zum Rekombinator60 gesandt. Der Rekombinator60 kombiniert das Ausgangssignal80 des sekundären Modulators70 mit dem Ausgangssignal40 des ersten Modulators, so daß der durch den ersten Modulator30 eingeführte Restfehler durch seine quantisierte Näherung, das Ausgangssignal80 des sekundären Modulators, aufgehoben wird. Dieses Ausgangssignal80 des sekundären Modulators weist aufgrund der höheren Ordnung (mindestens 2. Ordnung) des sekundären Modulators70 ein niedrigeres Basisband-Quantisierungsrauschen auf. Der Rekombinator60 gibt somit das Endausgangssignal90 aus, das eine Quantisierung des Eingangssignals20 mit minimalem Rauschen, das durch die Quantisierung eingeführt wird, ist. - Mit Bezug auf
2 ist ein bevorzugter primärer Delta-Sigma-Modulator30 erster Ordnung dargestellt. Dieser Modulator30 empfängt das Eingangssignal20 an einem Addierer100 . Der Addierer100 addiert dieses Eingangssignal20 zu dem, was effektiv das Restsignal50 ist. Das Ausgangssignal des Addierers100 wird von einer Verzögerungseinheit110 empfangen. - Das Ausgangssignal
115 der Verzögerungseinheit110 wird von einem Quantisierer120 und einem zweiten Addierer130 empfangen. Der Quantisierer120 ist ein Quantisierer mit toter Zone, das heißt für bestimmte Werte seines Eingangssignals gibt er eine Null aus. Innerhalb dieses Bereichs der toten Zone von Eingangssignalen weist der Quantisierer120 ein Ausgangssignal von Null auf. Wenn das Eingangssignal in den Quantisierer oberhalb des Bereichs der toten Zone liegt, gibt der Quantisierer eine 1 aus. Wenn das Eingangssignal unterhalb des Bereichs der toten Zone liegt, gibt der Quantisierer eine –1 aus. - Das Ausgangssignal
40 des Quantisierers120 ist das Ausgangssignal40 des ersten Modulators. Dieses Ausgangssignal40 wird auch in eine Verstärkungsstufe140 eingespeist. Das Ausgangssignal150 dieser Verstärkungsstufe140 wird durch den zweiten Addierer130 vom Ausgangssignal115 der Verzögerungseinheit subtrahiert. - Die Verzögerungseinheit
110 kann durch D-Flip-Flops implementiert werden, die als Register wirken können. Wenn sich der Quantisierer120 innerhalb seiner toten Zone befindet, das heißt das Ausgangssignal40 Null ist, ist das Restsignal50 gleich dem Inhalt des effektiven Registers, das durch die Verzögerungseinheit110 gebildet wird. Wenn der Quantisierer120 ein Ausgangssignal von –1 aufweist, ist das Restsignal50 die Summe des Verzögerungseinheits-Ausgangssignals115 (effektiv der Inhalt des von den D-Flip-Flops gebildeten Registers) und des Verstärkungsausgangssignals150 . In der Figur ist das Verstärkungsausgangssignal 219, so daß, wenn das Quantisiererausgangssignal40 1 ist, 219 vom Verzögerungseinheits-Ausgangssignal115 subtrahiert wird. Wenn das Quantisiererausgangssignal40 –1 ist, wird 219 zum Verzögerungseinheits-Ausgangssignal115 addiert. - In dieser Anwendung ist der Addierer
100 ein 22-Bit-Addierer. Da jedoch die Addition oder Subtraktion von 219 zum bzw. vom Inhalt der Verzögerungseinheit110 (wiederum effektiv ein Register) nur die 3 höchstwertigen Bits (MSB) beeinflußt, werden die unteren 14 Bits (die 14 LSB) nicht beeinflußt. Die unteren 14 Bits müssen daher nicht durch den zweiten Addierer130 laufen und können direkt zum Restsignal50 gehen. - Da nun die Funktion des zweiten Addierers
130 und der Verstärkungsstufe140 offenbart wurde, sollte deren Implementierung für einen Fachmann eine problemlose Angelegenheit sein. - Mit Bezug auf
3 ist ein Delta-Sigma-Modulator dritter Ordnung gezeigt. Dieser Modulator kann als sekundärer Modulator70 verwendet werden, der in1 dargestellt ist. Es sollte jedoch beachtet werden, daß ein Delta-Sigma-Modulator zweiter Ordnung oder ein Delta-Sigma-Modulator höherer Ordnung im sekundären Modulator70 verwendet werden kann. - Der in
3 dargestellte Modulator dritter Ordnung besteht aus einem sekundären Delta-Sigma-Modulator160 zweiter Ordnung und einem sekundären Delta-Sigma-Modulator170 erster Ordnung. Beide dieser Modulatoren160 ,170 verwenden Quantisierer mit toter Zone ähnlich dem Quantisierer120 mit toter Zone, der in1 dargestellt ist und vorstehend beschrieben wurde. - Der sekundäre Modulator
160 zweiter Ordnung empfängt das Restsignal50 und subtrahiert von diesem ein Ausgangssignal180 einer ersten Verstärkungsstufe190 durch einen ersten Addierer200 . Das Ausgangssignal210 dieses Addierers200 wird von einem ersten Akkumulator220 empfangen. Das Ausgangssignal230 des ersten Akkumulators220 wird in eine erste Abrundungsstufe240 eingespeist. Diese erste Abrundungsstufe240 wählt die höchstwertigen Bits (MSBS) aus dem Ausgangssignal230 des ersten Akkumulators220 aus. Obwohl der erste Akkumulator220 22 Bits erfordert, um das 22-Bit-Restsignal50 aufzunehmen, benötigt der zweite Akkumulator250 folglich aufgrund der ersten Abrundungsstufe240 nur 12 Bits. Die 10 LSB vom Akkumulator220 werden nicht weiter verarbeitet. Tests haben gezeigt, daß das Rauschen aufgrund eines solchen Verwerfens von Bits vernachlässigbar ist. - Das Ausgangssignal
260 des zweiten Akkumulators250 wird dann in den Quantisierer270 eingespeist, der in der Funktion zum vorstehend beschriebenen Quantisierer120 identisch ist. - Wie aus
3 zu sehen ist, wird das Ausgangssignal280 des Quantisierers270 in ein Filter290 und eine zweite Verstärkungsstufe300 eingespeist. Das Ausgangssignal310 der Filterstufe290 wird von der ersten Verstärkungsstufe190 empfangen. Das Ausgangssignal der zweiten Verstärkungsstufe300 wird von einem zweiten Addierer320 empfangen. Der zweite Addierer320 empfängt auch das Ausgangssignal260 des zweiten Akkumulators250 . - Wenn der Quantisierer
270 ein Ausgangssignal von 0 aufweist (innerhalb seiner toten Zone) läuft das Restsignal50 somit direkt in den ersten Akkumulator220 . Das Ausgangssignal330 des zweiten Addierers320 ist auch der Inhalt des zweiten Akkumulators250 . Wenn andererseits der Quantisierer270 ein Ausgangssignal von –1 aufweist, wird eine Verstärkung von 219 durch den zweiten Addierer320 addiert, um das Ausgangssignal330 zu erzeugen. Wenn in diesem Fall das vorherige Quantisiererausgangssignal 1 war, wird auch eine Verstärkung von 3 × 219 außerdem zum Restsignal50 , das vom ersten Akkumulator220 empfangen werden soll, addiert. - Im dritten Fall, in dem das Quantisiererausgangssignal
280 1 ist, wird, wenn das vorherige Quantisiererausgangssignal –1 war, 3 x 219 vom Restwert50 durch den Addierer200 und vom Wert des zweiten Akkumulators250 durch den Addierer320 subtrahiert. - Eine zweite Abrundungsstufe
340 ist jedoch angeordnet, um das Ausgangssignal330 des Addierers320 zu empfangen. Die Abrundungsstufe340 wählt die 6 MSBs des Ausgangssignals330 aus. Da das Ausgangssignal330 eine Summe/Differenz zwischen dem Inhalt des Akkumulators250 mit 12 Bits und der Verstärkungsstufe300 (die nur die 3 MSB beeinflußt) ist, ist das Ausgangssignal330 12 Bits. Die Abrundungsstufe340 verwirft die 6 LSBs des Ausgangssignals330 , wobei 6 Bits für das Abrundungsausgangssignal350 verbleiben. Dieses Abrundungsausgangssignal350 wird dann in den sekundären Modulator170 erster Ordnung eingespeist. - Es sollte beachtet werden, daß das Ausgangssignal
330 insofern zum Restsignal50 analog ist, als das Ausgangssignal330 den durch den Quantisierer270 eingeführten Quantisierungsfehler darstellt. - Aufgrund des obigen sollte der breiteste Akkumulator oder Addierer, der im sekundären Modulator
170 erforderlich ist, 6 Bits breit sein. - Die Wechselwirkung zwischen dem Quantisierer
270 im sekundären160 und einem Quantisierer360 im Modulator170 verursacht, daß das Akkumulatorausgangssignal260 verringert wird, noch bevor es den Akkumulator370 im Modulator170 erreicht. - Wenn der Quantisierer
270 eine 1 ausgibt und der Quantisierer360 auch eine 1 ausgibt, wird insgesamt 2 × 219 vom Akkumulatorausgangssignal260 subtrahiert, noch bevor es den Akkumulator370 erreicht. Dies liegt am Addierer380 und an der Verstärkungsstufe390 . Die Verstärkungsstufe390 empfängt das Ausgangssignal400 vom Quantisierer360 und in Abhängigkeit vom Ausgangssignal400 wird 219 durch den Addierer 380 zum Ausgangssignal350 addiert oder von diesem subtrahiert. Aufgrund des Addierers320 und der Verstärkungsstufe300 können jedoch zusätzliche 219 zum Akkumulatorausgangssignal260 addiert oder von diesem subtrahiert werden. Wenn das Ausgangssignal beider Quantisierer270 ,360 Eins ist, wird folglich 2 × 219 vom Akkumulatorausgangssignal260 subtrahiert, wenn es zum abgerundeten Ausgangssignal350 wird. - Im sekundären Modulator
170 wird das Ausgangssignal410 des Addierers380 durch den Akkumulator370 empfangen. Das Ausgangssignal420 dieses Akkumulators370 wird von einem Quantisierer360 empfangen, der zu den vorstehend beschriebenen Quantisierern ähnlich ist. Das Ausgangssignal400 dieses Quantisierers360 wird von den Filtern430 ,440 nacheinander empfangen. - Diese Filter geben ein Signal
450 aus, das zum Quantisiererausgangssignal280 durch einen Addierer460 addiert wird. Dieser Addierer erzeugt ein sekundäres Ausgangssignal80 . - Die Endkomponente des Modulators
10 ist der Rekombinator60 . Mit Bezug auf4 ist eine z-Transformationsansicht des Rekombinators60 dargestellt. Der Rekombinator60 empfängt das Ausgangssignal40 des ersten Modulators und das sekundäre Ausgangssignal80 . Ein Filter470 verzögert das Modulatorausgangssignal40 , bis das sekundäre Ausgangssignal80 ankommt. Das Filter480 ermöglicht, daß das sekundäre Ausgangssignal80 durch den Addierer490 vom relevanten Modulatorausgangssignal40 subtrahiert wird. Das Ausgangssignal des Addierers440 ist das Endausgangssignal90 .
Claims (11)
- Mehrstufiger Delta-Sigma-Modulator (
10 ), der folgendes aufweist einen primären Delta-Sigma-Modulator (30 ) erster Ordnung, der zum Empfangen eines Eingangssignals (20 ) und zum Erzeugen eines Zwischenausgangssignals (40 ), das eine Quantisierung des Eingangssignals (20 ) ist, und eines Restausgangssignals, das ein Quantisierungsrauschsignal ist, gekoppelt ist; einen sekundären Delta-Sigma-Modulator (70 ) höherer Ordnung mit einer Ordnung von mindestens 2, der zum Empfangen des Restausgangssignals gekoppelt ist, und ein sekundäres Ausgangssignal (80 ), das eine Quantisierung des Restausgangssignals ist, erzeugt; und einen Rekombinator (60 ), der zum Empfangen des Zwischenausgangssignals und des sekundären Ausgangssignals gekoppelt ist und ein Endausgangssignal (90 ) erzeugt; dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Delta-Sigma-Modulator (30 ) folgendes umfaßt einen ersten Addierer (100 ); einen zweiten Addierer (130 ); eine Verzögerungseinheit (110 ); einen Quantisierer (120 ) mit einer toten Zone, der das Zwischenausgangssignal erzeugt; und eine Verstärkungsstufe (140 ); wobei der erste Addierer (100 ) zum Empfangen und Addieren des Eingangssignals und eines Ausgangssignals des zweiten Addierers (130 ) gekoppelt ist; die Verzögerungseinheit (110 ) zwischen den ersten Addierer (100 ) und den Quantisierer (120 ) mit toter Zone gekoppelt ist; die Verstärkungsstufe (140 ) zum Empfangen des Zwischenausgangssignals vom Quantisierer (120 ) gekoppelt ist; und der zweite Addierer (130 ) zum Empfangen und Subtrahieren eines Ausgangssignals der Verstärkungsstufe (140 ) von einem Ausgangssignal der Verzögerungseinheit (110 ) gekoppelt ist; und das Restausgangssignal das Ausgangssignal des zweiten Addierers (130 ) ist, wobei die tote Zone ein Eingangsbereich ist, wobei, wenn ein Eingangssignal in den Quantisierer (120 ) zwischen zwei vorbestimmten Werten liegt, das Quantisiererausgangssignal Null ist. - Modulator nach Anspruch 1, wobei der sekundäre Delta-Sigma-Modulator (
70 ) folgendes umfaßt: einen sekundären Delta-Sigma-Modulator (160 ) zweiter Ordnung mit einem Quantisierer (270 ) mit einer toten Zone, wobei der sekundäre Delta-Sigma-Modulator (160 ) zweiter Ordnung zum Empfangen des Restausgangssignals (50 ) gekoppelt ist; und einen sekundären Delta-Sigma-Modulator (170 ) erster Ordnung mit einem Quantisierer (360 ) mit einer toten Zone, wobei der sekundäre Delta-Sigma-Modulator (170 ) erster Ordnung zum Empfangen eines Ausgangssignals (350 ) des sekundären Delta-Sigma-Modulators (160 ) zweiter Ordnung gekoppelt ist; wobei die tote Zone ein Eingangsbereich ist, in dem, wenn ein Eingangssignal in den Quantisierer (270 ;360 ) zwischen zwei vorbestimmten Werten liegt, das Quantisiererausgangssignal Null ist. - Modulator nach Anspruch 2, wobei der sekundäre Delta-Sigma-Modulator (
160 ) zweiter Ordnung folgendes umfaßt: einen ersten Addierer (200 ), der das Restausgangssignal (50 ) empfängt; einen ersten Akkumulator (220 ); einen zweiten Akkumulator (250 ); einen zweiten Addierer (460 ); eine erste Verstärkungsstufe (190 ); eine zweite Verstärkungsstufe (300 ); einen ersten Abrundungsblock (240 ); einen zweiten Abrundungsblock (340 ); einen ersten Filterblock (290 ); und einen Quantisierer (270 ) mit einer toten Zone; wobei der erste Addierer (200 ) ein Ausgangssignal (180 ) der ersten Verstärkungsstufe (190 ) vom Rest (50 ) subtrahiert; der erste Akkumulator (220 ) ein Ausgangssignal (210 ) des ersten Addierers (200 ) empfängt; der erste Abrundungsblock (240 ) ein Ausgangssignal (230 ) des Akkumulators (220 ) empfängt; der zweite Akkumulator (250 ) ein Ausgangssignal des ersten Abrundungsblocks (240 ) empfängt; der Quantisierer (270 ) ein Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (250 ) empfängt; ein Ausgangssignal (280 ) des Quantisierers (270 ) vom ersten Filterblock (290 ) und von der zweiten Verstärkungsstufe (300 ) empfangen wird; ein Ausgangssignal (310 ) des ersten Filterblocks (290 ) von der ersten Verstärkungsstufe (190 ) empfangen wird; der zweite Addierer (320 ) ein Ausgangssignal der zweiten Verstärkungsstufe (300 ) vom Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (250 ) subtrahiert; und der zweite Abrundungsblock (340 ) ein Ausgangssignal (330 ) des zweiten Addierers (320 ) empfängt. - Modulator nach Anspruch 3, wobei der sekundäre Delta-Sigma-Modulator (
170 ) erster Ordnung folgendes umfaßt: einen dritten Addierer (380 ); einen dritten Akkumulator (370 ); einen zweiten Quantisierer (360 ) mit einer toten Zone; eine dritte Verstärkungsstufe (390 ); einen zweiten Filterblock (430 ); und einen dritten Filterblock (440 ); wobei der dritte Addierer (380 ) ein Ausgangssignal der Verstärkungsstufe (390 ) vom Ausgangssignal (350 ) des zweiten Abrundungsblocks (340 ) subtrahiert; der dritte Akkumulator (370 ) ein Ausgangssignal (410 ) des dritten Addierers (380 ) empfängt; der zweite Quantisierer (360 ) ein Ausgangssignal (420 ) des dritten Akkumulators (370 ) empfängt; die dritte Verstärkungsstufe (390 ) ein Ausgangssignal (400 ) des zweiten Quantisierers (360 ) empfängt; der zweite Filterblock (430 ) das Ausgangssignal (400 ) des zweiten Quantisierers (360 ) empfängt; und der dritte Filterblock (440 ) ein Ausgangssignal des zweiten Filterblocks (430 ) empfängt. - Modulator nach Anspruch 4, wobei ein vierter Addierer (
460 ) das Ausgangssignal (280 ) des ersten Quantisierers (270 ) und ein Ausgangssignal (450 ) des dritten Filterblocks (440 ) empfängt und addiert, um das sekundäre Ausgangssignal (80 ) zu erzeugen. - Modulator nach Anspruch 1, welcher ferner eine Vielzahl von Delta-Sigma-Modulatoren (
160 ,170 ) umfaßt, die zwischen dem primären Modulator (30 ) erster Ordnung und dem Rekombinator (60 ) in Reihe gekoppelt sind, wobei einer der Vielzahl von Delta-Sigma-Modulatoren (160 ,170 ) einen Quantisierer (270 ,360 ) mit einer toten Zone verwendet, um ein Eingangssignal in den Quantisierer (270 ,360 ) zu quantisieren, wobei die tote Zone ein Eingangsbereich ist, in dem, wenn ein Eingangssignal in den Quantisierer (270 ,360 ) einen Wert zwischen zwei vorbestimmten Werten aufweist, das Quantisiererausgangssignal Null ist. - Modulator nach Anspruch 6, wobei der Quantisierer (
270 ,360 ) eine vorbestimmte Anzahl von höchstwertigen Bits aus dem Eingangssignal als Quantisiererausgangssignal auswählt. - Delta-Sigma-Modulator nach Anspruch 1 mit – einem ersten Akkumulator (
220 ); – einem zweiten Akkumulator (250 ); – einer Abrundungsstufe (240 ), die zwischen den ersten Akkumulator (220 ) und den zweiten Akkumulator (250 ) gekoppelt ist; wobei – die Abrundungsstufe (240 ) ein digitales Ausgangssignal (230 ) des ersten Akkumulators (220 ) empfängt; die Abrundungsstufe (240 ) ein digitales Abrundungsausgangssignal zum zweiten Akkumulator (250 ) überträgt; – die Abrundungsstufe (240 ) das digitale Ausgangssignal (230 ) des ersten Akkumulators (220 ) abrundet, um das Abrundungsausgangssignal zu erzeugen; und – das digitale Ausgangssignal (230 ) des ersten Akkumulators (220 ) mehr Ziffern aufweist als das Abrundungsausgangssignal. - Delta-Sigma-Modulator nach Anspruch 8, wobei das Abrundungsausgangssignal durch Auswählen einer Anzahl von Bits aus dem digitalen Ausgangssignal (
230 ) des ersten Akkumulators (220 ) erzeugt wird. - Delta-Sigma-Modulator nach Anspruch 1 mit: – einem Quantisierer (
270 ); – einem Berechnungsmittel (300 ,320 ) zum Berechnen eines Ausmaßes eines Quantisierungsfehlers, der durch den Quantisierer (270 ) eingeführt wird, so daß der Quantisierungsfehler durch eine digitale Zahl (330 ) dargestellt wird; und – einem Abrundungsmittel (340 ) zum Abrunden der digitalen Zahl (330 ), die den Quantisierungsfehler darstellt; wobei – der Quantisierer (270 ) mit dem Berechnungsmittel (300 ;320 ) gekoppelt ist; und – das Abrundungsmittel (340 ) mit dem Berechnungsmittel (300 ,320 ) gekoppelt ist. - Delta-Sigma-Modulator nach Anspruch 10, wobei das Abrundungsmittel (
340 ) die digitale Zahl (330 ), die den Quantisierungsfehler darstellt, durch Auswählen einer vorbestimmten Anzahl an Bits aus der digitalen Zahl (330 ) abrundet.
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