DE3120914C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Digital-Digital-
Wandlung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen
Digital-Digital-Wandler zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades, zur Vereinfachung bei
der praktischen Verwirklichung und zur Rauschverringerung ist
vorgeschlagen worden, daß ein Analog-Digitalwandler eine Ein
gangsstufe aufweist, in der das Analogsignal in eine grobquan
tisierte Digitaldarstellung mit einer Abtastfrequenz umgewan
delt wird, die mehrfach größer als die Nyquist-Frequenz ist.
Danach wird die Digitaldarstellung "dezimiert", indem Gruppen
von Abtastwerten hoher Frequenz in entsprechende Digitalwerte
umgewandelt werden, die mit der gewünschten niedrigeren Fre
quenz auftreten. Unter "dezimieren", das im strengen Sinn
eine Verringerung von 10% bedeutet, wird hier eine Verringe
rung der Abtastfrequenz um einen beliebigen Faktor verstan
den. Eine allgemeine Erläuterung der "überabgetasteten" Ana
log-Digitalcodierung mit ihren Merkmalen und Vorteilen fin
det sich in einem Aufsatz von D.J. Goodman "The Application of
Delta Modulation to Analog-to-Digital PCM Encoding" in Bell
System Technical Journal, Band 48, Februar 1969, S. 321-343.
Bei dem obenbeschriebenen Dezimierverfahen muß sorgfältig
darauf geachtet werden, daß das bei der Grobquantisierung ein
geführte Rauschen (Verzerrungen) verringert oder eliminiert
wird, um eine Verfremdung zu vermeiden, durch die Rauschen in
das endgültige Digitalsignal während der nachfolgenden Verar
beitung eingeführt wird. Ein Verfahren zur Dezimier-Filterung
ist ein spezielles, bewertetes Akkumulationsverfahren, das in
der US-PS 40 32 914 beschrieben wird. Entsprechend der dorti
gen Erläuterung werden die m grobquantisierten Abtastwerte
für jedes gewünschte Ausgangsabtastintervall unter Verwendung
einer Dreieck- oder Trapezbewertung kombiniert. Darunter wird
verstanden, daß den Abtastwerten nahe dem Anfang und Ende des
Intervalls ein geringeres Gewicht mit Bezug auf den Wert nahe
der Mitte des Intervalls zugeordnet wird. Demgemäß kann bei
der Dreiecksbewertung für m=8 Abtastwerte X₀, X₁, . . . X₇ eine
Summierung so stattfinden, daß das Ausgangssignal proportio
nal zu 0X₀+1X₁+2X₂+3X₃+4X₄+3X₅+2X₆+1X₇ ist. Bei der Akkumulie
rung mit Trapezbewertung werden die gleichen acht Abtastwerte
so bewertet, daß das Ausgangssignal sich gemäß 0X₀+1X₁+2X₂+
3X₃+3X₄+3X₅+2X₆+1X₇ ändert. Wenn die Koeffizientenwerte ab
hängig von der Zeit für die beiden gegebenen Beispiele aufge
tragen werden, ergibt sich im ersten Fall ein Dreieck und im
zweiten Fall ein Trapez.
Das gerade beschriebene Verfahren, das unter Verwendung von
zwei in Reihe geschalteten Akkumulatoren verwirklicht wird,
ermöglicht in gewissem Umfang eine gewünschte Reduzierung
des Quantisierungsrauschens. Verfremdungseinflüsse sind jedoch
in einem gewissen Umfang noch vorhanden, und der Frequenzgang
der Schaltung erfüllt nicht alle Systemanforderungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Digital-Digital-Wandlung anzugeben, das eine Verringerung
der Verfremdung (Quantisierungsrauschen) und gleichzeitig
eine Vereinfachung der Schaltung zur Durchführung des
Verfahrens ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Ein Digital-Digital-Wandler zur Durchführung des Verfahrens
ist Gegenstand des Anspruchs 2. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist also ein Digital-
Digital-Wandler (dezimierendes Filter) so ausgelegt, daß er
eine Folge von Eingangsabtastwerten mit der Frequenz mf₀ auf
nimmt und eine entsprechende Folge von Ausgangsabtastwerten
der Frequenz f₀ erzeugt, und zwar unter Verwendung einer
überlappenden Dreiecks-Akkumulation. Darunter wird verstan
den, daß zur Erzeugung eines Ausgangsabtastwertes für jede
Gruppe von m Eingangsabtastwerten die n=2m Abtastwerte X₀, X₁,
. . . X n-2, X n-1 so akkumuliert werden, daß dem ersten Abtast
wert X₀ kein Gewicht, dem zweiten und letzten Abtastwert X₁
und X n-1 das geringste Gewicht, den nächstinneren Abtast
werten X₂ und X n-2 erhöhtes Gewicht und dem mittleren Abtast
wert X m das höchste Gewicht zugeordnet wird. Von diesen n
Abtastwerten befinden sich m im nächsten Intervall und m
im vorhergehenden Intervall. Die überlappende Dreiecks-Akku
mulation wird erreicht, indem die Eingangsabtastwerte an ein
in Reihe geschaltetes Paar von Akkumulatoren gegeben wird,
von denen der erste Akkumulator jede Gruppe von m Abtastwer
ten ohne Bewertung summiert und der zweite Akkumulator die
Abtastwerte im ersten Akkumulator so summiert, daß der erste
Abtastwerte eine m-mal größere Bewertung als der letzte Ab
tastwert erhält und zwischengelegene Abtastwerte proportio
nale Bewertung zwischen diesen Extremwerten erhalten.
Das Ausgangssignal des zweiten Akkumulators wird von einer
Abwandlung des Ausgangssignals des ersten Akkumulators sub
trahiert, das maßstäblich mit dem Faktor m vergrößert worden
ist, und die Differenz wird um ein Intervall von m Abtast
werten verzögert. Das gewünschte Ausgangssignal erhält man
durch Kombination des Ausgangssignals des zweiten Akkumula
tors mit dem Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung. Die
praktische Verwirklichung erzielt die gewünschten Übertra
gungskennlinien mit einer Anordnung, die sich einfach und
leicht als integrierte Schaltung verwirklichen läßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines bekannten Analog-
Digitalcodierers, der einen Dezimator oder Di
gital-Digital-Codewandler entsprechend der Er
findung verwendet;
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der normalen,
dreieckförmig bewerteten Akkumulation, die bis
her in bekannten Dezimatoren verwendet worden ist;
Fig. 3 die entsprechend der vorliegenden Erfindung ver
wendete, überlappende Dreiecksbewertung;
Fig. 4 eine weitere Darstellung der überlappenden,
dreieckförmigen Akkumulation;
Fig. 5 und 6 vergleichen die Übertragungsfunktionen
der normalen Dreiecks-Akkumulation nach dem
Stand der Technik (Fig. 5) mit der überlappen
den Dreiecks-Akkumulation (Fig. 6) nach der
vorliegenden Erfindung; Fig. 7, die zusammen mit Fig. 1 auf dem gleichen Blatt
dargestellt ist, das Blockschaltbild eines Digi
tal-Digital-Wandlers oder Dezimators, der nach
den Grundgedanken der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 8 bis 12 graphisch bewertete Summen, die mit ver
schiedenen Funktionsgruppen des Dezimators gemäß
Fig. 7 errechnet worden sind.
Eine Hauptanwendung der vorliegenden Erfindung wird anhand von
Fig. 1 erläutert. Dort ist das Blockschaltbild für ein Aus
führungsbeispiel eines übertastenden Sprachband-Analog-
Digitalwandlers gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
ein analoges Eingangssignal I(T) mit einem Frequenzbereich von
0 bis 4 KHz an einen interpolierenden Modulator 101 angelegt,
der eine Folge von 9-Bit-Ausgangswörtern mit einer Rate von
256×10³ Wörtern je Sekunde (256 KW/s) erzeugt. Die interne
Anordnung des Modulators 101 kann identisch mit dem Codierer
19 der obengenannten US-PS 40 32 914 sein, bei dem ein ge
speicherter Fehlerwert (für eine vorhergehende Abtastung)
grob quantisiert, vom Eingangssignal abgezogen und dann in
tegriert wird, um den Fehlerwert für den nächsten Abtastwert
zu bilden.
Das Ausgangssignal des interpolierenden Modulators 101 wird
an einen Dezimator 102 angelegt, der den Gegenstand der vor
liegenden Erfindung bildet. Der Zweck der Dezimierung be
steht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel darin, 15-
Bit-Ausgangswörter mit einer Rate von 32 KW/s zu liefern,
was bedeutet, daß ein Ausgangssignal für jeweils 8 Eingangs
abtastwerte abgegeben wird. In diesem Fall ist m=8 und n=16.
Die Dezimierung sieht nicht einfach nur vor, daß 7 Wörter
weggelassen werden und dann jedes achte Eingangswort zur
Bildung eines Ausgangswortes verwendet wird. Stattdessen wird
entsprechend der Erfindung und weiterhin unter Verwendung der
Frequenzen des vorliegenden Beispiels jedes Ausgangswort als
bewertete Summe der vorhergehenden 16 Eingangswörter gebildet.
Das Ausgangssignal des Dezimators 102 wird an ein Tiefpaßtfil
ter 103 gegeben, das üblicherweise als Digitalfilter vierter
oder höherer Ordnung verwirklicht ist, und dann in Reihe an
ein digitales Hochpaßfilter 104. Beide Filter verarbeiten
16-Bit-Wörter mit der Nyquist-Rate von 8 KW/s. Durch Zwischen
schaltung des Dezimators 102 im Analog-Digitalcodierer werden
die Arbeitsgeschwindigkeit und die Leistungsanforderungen der
Filter 103 und 104 auf vorteilhafte Weise reduziert, wodurch
eine praktische Verwirklichung unter Verwendung von integrier
ten Schaltungstechniken ermöglicht wird.
Bei der bekannten Dezimatorschaltung gemäß Fig. 1 der obenge
nannten US-PS 40 32 914 wird eine dreieckförmig bewertete
Akkumulation zur Gewinnung jedes Ausgangsabtastwertes aus
den vorhergehenden m Eingangsabtastwerten verwendet, wobei
die Eingangsfrequenz mf₀ m-mal größer als die Ausgangsfre
quenz f₀ ist und m als gerade angenommen wird.
Fig. 2 zeigt eine Folge von Eingangsabtastwerten X₀, X₁, X₂,
X₃ . . ., wobei jeder Abtastwert alle 1/mf₀ Sekunden auftritt
und jeder m-te, schraffiert dargestellte Abtastwert X m, X 2m ,
X 3m . . . das Ende eines Akkumulationsintervalls von 1/f₀ s
darstellt. Die Bewertungsfaktoren A₀-A m-1, die zur Bewertung
entsprechender Abtastwerte X₀-X m-1 benutzt werden, haben
entsprechend der graphischen Darstellung in Fig. 2 dreieckige
Form, derart, daß der Faktor A₀ Null ist, die Faktoren A₁ und
A m-1 für Abtastwerte am Anfang und am Ende jedes Intervalls
die kleinsten sind und der Faktor A m in der Mitte jedes Inter
valls der größte ist. Dazwischenliegende Faktoren haben pro
protional abnehmende Werte. Der Wert des Ausgangsabtastwertes
Y₀ ist die bewertete Summe der Eingangsabtastwerte in dem
Intervall, derart, daß gilt:
Y₀=ΣA₀X₀+A₁X₁ . . . A m-1 X m-1.
Der nächste Ausgangsabtastwert Y₁ wird ähnlich bewertet, so
daß gilt:
Y₁=ΣA₀X m+A₁X m+1 . . . A m-1 X 2m-1.
Unter Verwen
dung ganzzahliger Werte für die Bewertungskoeffizienten von
A₀=0, A₁=A m=1, A₂=A m-1=2, A₃=A m-2=3, . . .
A m/2=m/2
läßt sich das Dezimatorausgangssignal Y i
(i=0, 1, 2, 3 . . .) ausdrücken durch:
Die Vorteile der dreieckförmig bewerten Akkumulation der
gerade beschriebenen Art sowie weiterer Einzelheiten bezüg
lich ihrer mathematischen Grundlage und Verwirklichung sind
in einem Aufsatz von J.C. Candy et al. "Using Triangularly
Weighted Interpolation to Get 13-Bit PCM Form a Sigma-Delta
Modulator", IEEE Transactions on Communications, November
1976, Seiten 1268-1275, beschrieben. Im Titel dieses Aufsatzes
wird der Ausdruck "interpolation" synonym mit dem Ausdruck
"accumulation" verwendet, und es sei bemerkt, daß beide Aus
drücke eine Eigenschaft der Wandler des hier beschriebenen
Typs identifizieren sollen.
Eine dreieckförmig bewertete Akkumulation ist zwar nahezu
ideal zur Reduzierung des durch den Modulator 101 in Fig. 1
erzeugten Quantisierungsrauschens, aber das Verfremdungspro
blem ist weiterhin vorhanden. Die in Fig. 5 gezeigte Übertra
gungskennlinie 501 für Dreiecks-Akkumulation mit einer Ein
gangsfrequenz f₁ von 256 KHz und einer Ausgangsfrequenz f₂ von
32 KHz läßt sich mathematisch ausdrücken als:
wobei sinc definiert ist wie folgt:
und eine Dämpfung von 7 dB bei f=32KHz angibt. Wenn das
Ausgangssignal des Dezimators 102 danach wieder mit 32 KHz
abgetastet wird, so wird in dem Frequenzband um 32 KHz herum
etwa vorhandenes Rauschen in den Filtern 103 und 104 umge
faltet und fällt in das Grundband, wodurch eine Verzerrung
verursacht wird. Dieses Problem wird entsprechend der vorlie
genden Erfindung durch Verwendung einer überlappenden Drei
ecks-Akkumulation vereinfacht, die weiter unten genauer be
schrieben wird. Für diese Art der Akkumulation läßt sich die
Übertragungskennlinie 601 in Fig. 6 mathematisch ausdrücken
als:
Dadurch wird eine sehr hohe Dämpfung im Bereich nahe 32 KHz
angegeben, wodurch keine oder nur sehr kleine Verfremdungs
verzerrung nach der nachfolgenden Abtastung angegeben wird.
Fig. 3 und 4 zeigen graphischen die überlappende Dreiecks-
Akkumulation nach der vorliegenden Erfindung unter Verwen
dung eines Maßstabs, der einen leichten Vergleich mit Fig. 2
ermöglicht. Die Eingangsabtastwerte X₀, X₁, X₂ . . . sind die
gleichen, die in Intervallen von 1/mf₀ s auftreten, und die
Ausgangsimpulse Y₀, Y₁, Y₂ . . . treten alle 1/f₀ s auf. Es
werden jedoch doppelt so viele Eingangsabtastwerte zur Er
zeugung des akkumulierten Wertes benutzt, dem jeder Ausgangs
wert proportional ist, und jeder Eingangsabtastwert trägt zu
zwei Ausgangsabtastwerten bei. Im einzelnen wird der erste
Ausgangsabtastwert Y₀ unter Verwendung der folgenden Summie
rung gebildet:
Y₀=A₀X₀+A₁X₁+A₂X₂+ . . .+A (2m-1) X (2m-1) (4).
Der nächste Ausgangsabtastwert Y₁ wird durch die folgende
Summierung gebildet:
Y₁=A₀X m+A₁X m+1+A₂X m+2+ . . . +A (2m-1) X (3m-1) (5).
Jeder Ausgangsabtastwert verwendet demgemäß Eingangssignale
aus zwei Abtastwertintervallen, und jeder Eingangsabtastwert
wird doppelt benutzt. Als ganzzahlige Koeffizientenwerte lau
ten A₀-A n-1 wie folgt:
A₀=0
A₁=A n-1=1
A₂=A n-2=2
A₃=A n-3=3
·
·
·
A m=m (6)
A₁=A n-1=1
A₂=A n-2=2
A₃=A n-3=3
·
·
·
A m=m (6)
Wiederum sei bemerkt, daß n=2m.
Fig. 4 zeigt ebenfalls die überlappende, dreieckförmige Be
wertung entsprechend der vorliegenden Erfindung. Die Bewer
tungskoeffizienten A₀, A₁ . . . A m . . . A 2m-1 bilden eine Folge
von Dreiecken 401 bis 404, die sich so überlappen, daß jeder
Eingangsabtastwert als Teil von zwei Akkumulationsvorgängen
zur Bildung von zwei Ausgangsabtastwerten benutzt wird.
Der allgemeine Ausdruck für die Ausgangsabtastwerte Y i
(i=0, 1, 2, . . .) eines Dezimators unter Verwendung einer über
lappenden Dreiecks-Akkumulation mit den oben angegebenen Ko
effizienten lautet:
Für eine Eingangsabtastfrequenz mf₀ von 256 KHz mit m=8
lautet die z-Transtransformation des Dezimators wie folgt:
und die entsprechende Frequenzkennlinie ist:
Wenn der Dezimator mit einem Modulator kaskadiert wird, der
die Übertragungsfunktion
H m(f/f₀)=|sinc (f/f₀)| (10)
besitzt, so wird die Gesamtübertragungsfunktion:
Bei einer Neuabtastung mit 28 und 36 KHz ergibt Gleichung (11)
ein Gesamtansprechen von -34,1 dB bzw. -38,3 dB, wodurch eine
ausreichende Sicherheit gegen eine Verfremdungsverzerrung ge
geben ist.
Für Eingangsabtastwerte der Frequenz mf₀ und eine gewünschte
Ausgangsfrequenz f₀ ist das Blockschaltbild eines Dezimators
zur Akkumulation von 2m Eingangsabtastwerten unter Anwendung
einer überlappenden, dreieckförmigen Bewertung nach der Erfin
dung in Fig. 7 dargestellt. Die Schaltung nach Fig. 7 ver
wendet vorzugsweise eine parallele Arithmetik und weist vier
Addierer 701 bis 704, vier Register 711 bis 714, die je ein
Abtastwort aufnehmen, und eine Multiplizierschaltung 715 für
den Faktor m auf, die in einfacher Weise ein Schieberegister
sein kann, wenn m eine Potenz von 2 ist (beispielsweise eine
3-Bit-Verschiebung für m=8). Der Addierer 701 und das Regi
ster 711 sowie der Addierer 702 und das Register 712 führen
je eine Akkumulations- und Zusammenfassungsfunktion aus. Die
Register 711 und 712 werden mit mf₀ getaktet und mit f₀ ge
löscht, und zwar unter Steuerung einer nicht gezeigten Takt
quelle. Die Register 713 und 714 werden mit f₀ getaktet, und
zwar zur gleichen Zeit, zu der die Register 711 und 712 ge
löscht werden. Das Register 713 bewirkt eine Verzögerung um
das Intervall 1/f₀ zwischen den Ausgangsimpulsen, und das Regi
ster 714 wirkt einfach nur als Ausgangsspeicherregister.
Die Arbeitsweise des Dezimators gemäß Fig. 7 läßt sich leicht
anhand der Ausdrücke für die Signale an den Punkten A, B, C
und D in Fig. 7 zum Zeitpunkt, zu dem der Takt f₀ angelegt
wird, verstehen. Es gelten:
D i ist das gewünschte Ausgangssignal entsprechend Gleichung (7).
Die Arbeitsweise des Dezimators gemäß Fig. 7 läßt sich ferner
durch Betrachten der Operationen seiner Funktionsteile in Ver
bindung mit den Diagrammen in den Fig. 8 bis 12 verstehen. Der
Addierer 701 bildet zusammen mit dem Register 711 einen "unbe
werteten" Akkumulator. Das Register wird am Anfang jedes
Intervalls mit m Abtastwerten durch einen Impuls auf der
Leitung 720 mit der Frequenz f₀ gelöscht. Jedesmal dann, wenn
ein Taktimpuls der Frequenz mf₀ an die Leitung 721 gegeben
wird, wird ein Eingangsabtastwert zum augenblicklichen Inhalt
des Registers 711 addiert und die Summe im Register gespei
chert. Dieses Verfahren wird für jeden der m Eingangsabtast
werte wiederholt, die zwischen jedem Ausgangsabtastwert auf
treten. Alle Abtastwerte werden auf die gleiche Weise behan
delt, indem sie im wesentlichen entpsrechend der Darstellung
in Fig. 8 mit einem Bewertungsfaktor Eins multipliziert wer
den.
Durch Anlegen des Ausgangssingals der ersten Akkumulators
(auf der Leitung 730) an einem zweiten Akkumulator (der aus
dem Addierer 702 und dem Register 712 besteht), wird die für
die Eingangsabtastwerte durchgeführte Akkumulation eine un
gleichförmig bewertete Akkumulation. Das Register 712 wird am
Anfang jedes Intervalls mit m-Abtastwerten durch einen Impuls
auf der Leitung 722 mit der Frequenz f₀ gelöscht. Jedesmal
dann, wenn ein Taktimpuls der Frequenz mf₀ an die Leitung 723
gegeben wird, wird der Inhalt des Registers 712 zum Ausgangs
singal des ersten Akkumulators addiert und das Ergebnis dann
im Register gespeichert. Die Akkumulation wird m-mal beim Auf
treten jedes Eingangsabtastwertes wiederholt. Demgemäß erhält
der erste Abtastwert in jedem Intervall die m-fache Bewertung
des letzten Abtastwertes in dem Intervall, und zwischengelegene
Abtastwerte werden einheitlich verteilt oder proportional be
wertet. Der Bewertungsanstieg der Abtastwerte in jedem Inter
vall von m, m-1, m-2 . . . 1 ist in Fig. 9 gezeigt.
Die Größe des Ausgangssignals des ersten Akkumulators (das
am Addierer 701 auf der Leitung 730 entnommen wird) wird m-
mal durch den Multiplizierer 715 vergrößert. Dies läßt sich
durch eine einfache Verschiebung des Vielbitwertes auf der
Leitung 730 erreichen, wenn m eine Potenz von 2 ist. Das Aus
gangssingal des Multiplizierers 715 ist gemäß Fig. 10 ähnlich
dem in Fig. 8 gezeigten Signal, aber m-mal größer.
Das Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (entnommen am
Addierer 702 auf der Leitung 731) wird vom Ausgangssignal des
Multiplizierers 715 unter Verwendung des Substrahierers 703
abgezogen. Das in Fig. 11 gezeigte Ergebnis ist eine nicht
lineare Akkumulation, bei dem der letzte Abtastwert (m-1)-mal
das Gewicht des zweiten Abtastwertes hat, und zwischenliegende
Abtastwerte proportional gemäß 1, 2, 3 . . . m-1 betragen. Der
erste Abtastwert in dem Intervall hat die Bewertung Null.
Das Ausgangssignal des Subtrahierers 703 wird um das Zeitin
tervall 1/f₀ zwischen aufeinanderfolgenden Ausgangsabtastwer
ten durch das Register 713 verzögert, das Taktimpulse auf der
Leitung 724 mit der Frequenz f₀ aufnimmt. Diese Verzögerung
bewirkt ein "Einfrieren" des Substrahiererausgangssignals
(Fig. 11), derart, daß - wenn das Ausgangssignal des Registers
713 im Addierer 704 mit dem Ausgangssignal des zweiten Akkumu
lators auf der Leitung 731 kombiniert wird - das erstgenannte
Ausgangssignal m Abtastwerte im ersten Intervall und das Letzt
genannte Ausgangssignal m Abtastwerte im nächsten Intervall
enthält. Gemäß Fig. 2 ist die Gesamtakkumulation dreieckförmig
bewertet, wobei Abtastwerte am Anfang und am Ende der Akkumu
lationsperiode die niedrigste Bewertung und Abtastwerte nahe
der Mitte der Periode die höchste Bewertung erhalten. Die
zwischen den Extremwerten liegenden Abtastwerte werden in
der gewünschten Weise einheitlich verteilt oder proportio
nal bewertet.
Das Ausgangssignal des Addierers 705 kann direkt verwendet
werden oder zwischen den Ausgangsabtastwerten im Register
714 gespeichert werden, das Taktimpulse auf der Leitung 725
mit der Ausgangsfrequenz f₀ erhält. Das Ausgangssignal des
Dezimators auf der Leitung 740 kann außerdem maßstäblich ver
kleinert werden, falls gewünscht, um das Ausgangssignal mit
Bezug auf den Eingangspegel zu normalisieren. Vorteilhaft ist,
wenn m eine Potenz von 2 darstellt, die Summe der Bewertungs
koeffizienten in ähnlicher Weise eine Potenz von 2, und eine
einfache Verschiebung kann zur Erzielung der maßstäblichen
Änderung benutzt werden. Wenn m=8 ist, betragen die Koeffi
zienten:
A₀=0
A₁=A₁₅=1
A₂=A₁₄=2
A₃=A₁₃=3
A₄=A₁₂=4
A₅=A₁₁=5
A₆=A₁₀=6
A₇=A₉=7
A₈=8
A₁=A₁₅=1
A₂=A₁₄=2
A₃=A₁₃=3
A₄=A₁₂=4
A₅=A₁₁=5
A₆=A₁₀=6
A₇=A₉=7
A₈=8
Die Summe der Koeffizienten beträgt 64, und eine Verschiebung
um 5 Bitpositionen normiert das Ausgangssignal des Akkumula
tors mit Bezug auf sein Eingangssignal.
Claims (4)
1. Verfahren zur Digital-Digital-Wandlung, bei dem bewertete
Summen von Gruppen von Eingangsabtastwerten, die mit der
Frequenz mf₀ auftreten, mit der Frequenz f₀ akkumuliert
werden und jede der Gruppen 2m der Abtastwerte X₀, X₁, X₂
. . . x 2m-1 aufweist, und wobei die Abtastwerte mit den Faktoren
A₀, A₁ A₂ . . . A 2m-1 bewertet werden und dabei gilt:
A₀=0
A₁=A 2m-1=1
A₂=A 2m-2=2
A₃=A 2m-3=3
·
·
·
A m=mmit den Verfahrensschritten:
erstens Bilden der bewerteten Summe von Untergruppen mit m Ab tastwerten, wobei der letzte Abtastwert in der Untergruppe (m-1)-mal die Bewertung des ersten Abtastwertes in der Unter gruppe erhält und zwischengelegene Abtastwerte proportional bewertet werden;
als zweites Bilden der bewerteten Summe von Untergruppen mit m-Abtastwerten, wobei der erste Abtastwert in der Untergruppe m-mal die Bewertung des letzten Abtastwertes in der Unter gruppe erhält und zwischengelegene Abtastwerte proportional bewertet werden;
Verzögern der bewerteten Summe des ersten Schrittes für ein Zeitintervall, das zur Verarbeitung einer nachfolgenden Un tergruppe von Abtastwerten benötigt wird;
Kombinieren der bewerteten Summe des zweiten Schrittes mit dem Ausgangssignal des Verzögerungsschrittes.
A₁=A 2m-1=1
A₂=A 2m-2=2
A₃=A 2m-3=3
·
·
·
A m=mmit den Verfahrensschritten:
erstens Bilden der bewerteten Summe von Untergruppen mit m Ab tastwerten, wobei der letzte Abtastwert in der Untergruppe (m-1)-mal die Bewertung des ersten Abtastwertes in der Unter gruppe erhält und zwischengelegene Abtastwerte proportional bewertet werden;
als zweites Bilden der bewerteten Summe von Untergruppen mit m-Abtastwerten, wobei der erste Abtastwert in der Untergruppe m-mal die Bewertung des letzten Abtastwertes in der Unter gruppe erhält und zwischengelegene Abtastwerte proportional bewertet werden;
Verzögern der bewerteten Summe des ersten Schrittes für ein Zeitintervall, das zur Verarbeitung einer nachfolgenden Un tergruppe von Abtastwerten benötigt wird;
Kombinieren der bewerteten Summe des zweiten Schrittes mit dem Ausgangssignal des Verzögerungsschrittes.
2. Digital-Digital-Wandler zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler einen ersten und einen zweiten linearen Akku mualtor (711, 712) die in Kaskade geschaltet sind, aufweist, wobei das Ausgangssignal des ersten Akkumulators (711) die unbewertete Summe von m bestimmten Eingangstastwerten und das Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (712) eine gleich mäßig verteilt bewertete Summe der m bestimmten Eingangsab tastwerte darstellen und die Bewertung des ersten der m Ab tastwerte m-mal größer als die Bewertung des letzten der m Abtastwerte ist,
daß der Wandler ferner einen Multiplizierer (715) zur Multi plikation des Ausgangssignals (730) des ersten Akkumulators (711) mit einem Maßstabsfaktor m, einen Subtrahierer (703) zur Bildung der Differzenz zwischen dem Ausgangssignal (740) des Multiplizierers (715) und dem Ausgangssignal (731) des zweiten Akkumulators (712), einen Speicher (713), der das Ausgangssignal des Substrahie rers (703) bis zur Akkumulation der nächsten m Eingangsab tastwerte verzögert, und einen Addierer (704) aufweist, der das Ausgangssignal des Speichers (713) zum Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (712) addiert und damit die Ausgangsabtastwerte erzeugt.
daß der Wandler einen ersten und einen zweiten linearen Akku mualtor (711, 712) die in Kaskade geschaltet sind, aufweist, wobei das Ausgangssignal des ersten Akkumulators (711) die unbewertete Summe von m bestimmten Eingangstastwerten und das Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (712) eine gleich mäßig verteilt bewertete Summe der m bestimmten Eingangsab tastwerte darstellen und die Bewertung des ersten der m Ab tastwerte m-mal größer als die Bewertung des letzten der m Abtastwerte ist,
daß der Wandler ferner einen Multiplizierer (715) zur Multi plikation des Ausgangssignals (730) des ersten Akkumulators (711) mit einem Maßstabsfaktor m, einen Subtrahierer (703) zur Bildung der Differzenz zwischen dem Ausgangssignal (740) des Multiplizierers (715) und dem Ausgangssignal (731) des zweiten Akkumulators (712), einen Speicher (713), der das Ausgangssignal des Substrahie rers (703) bis zur Akkumulation der nächsten m Eingangsab tastwerte verzögert, und einen Addierer (704) aufweist, der das Ausgangssignal des Speichers (713) zum Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (712) addiert und damit die Ausgangsabtastwerte erzeugt.
3. Wandler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Akkumu
lator jeweils folgende Bauteile besitzen:
eine Addierschaltung (701, 702) mit einem ersten Eingang zur Aufnahme der Eingangsabtastwerte, einem zweiten Eingang und einem Ausgang;
eine Einrichtung (721, 720; 722, 723) zur periodischen Ab gabe des Ausgangssignals des Addierers an den zweiten Eingang und zur Akkumulation des nachfolgenden Ausgangssignals der Addierschaltung.
eine Addierschaltung (701, 702) mit einem ersten Eingang zur Aufnahme der Eingangsabtastwerte, einem zweiten Eingang und einem Ausgang;
eine Einrichtung (721, 720; 722, 723) zur periodischen Ab gabe des Ausgangssignals des Addierers an den zweiten Eingang und zur Akkumulation des nachfolgenden Ausgangssignals der Addierschaltung.
4. Wandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Akkumu
lator (711, 712) je ein Register (711; 712) zur periodischen
Akkumulation des Ausgangssignals des Addierers und zur Liefe
rung des akkumulierten Ausgangssignals an den Addierer zwecks
Rekombination mit den Eingangsabtastwerten besitzt.
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- 1981-05-26 FR FR8110432A patent/FR2483709A1/fr active Granted
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