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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Transportriemen (die in der Technik manchmal
als Förderriemen
bezeichnet werden), speziell auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Reinigen eines Transportriemens und spezieller zum Reinigen eines
Druckmedien-Transportriemens in einer Tintenstrahl-Druckkopievorrichtung.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Die Technik der Tintenstrahltechnologie
ist relativ gut entwickelt. Im Handel erhältliche Produkte, wie z. B.
Computerdrucker, Graphikplotter, Kopierer und Faxgeräte, verwenden
die Tintenstrahltechnologie zum Erzeugen einer Druckkopie. Die Grundlagen dieser
Technologie sind beispielsweise in verschiedenen Artikeln in den
Ausgaben des Hewlett Packard Journal, Band 36, Nr. 5 (Mai 1985),
Band 39, Nr. 4 (August 1988), Band 39, Nr. 5 (Oktober 1988), Band 43,
Nr. 4 (August 1992), Band 43, Nr. 6 (Dezember 1992) und Band 45,
Nr. 1 (Februar 1994) offenbart. Tintenstrahlgeräte sind ebenfalls durch W.
J. Lloyd und H. T. Taub in Output Hardcopy [sic] Devices, Kapitel
13 (Herausgeber R. C. Durbeck und S. Sherr, Academic Press, San
Diego 1988) beschrieben.
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1 (Stand
der Technik) stellt eine Druckkopievorrichtung dar, in diesem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
einen Computer-Peripheriegerät-Tintenstrahldrucker 101.
Ein Gehäuse 103 umschließt die elektrischen
und mechanischen Betriebsmechanismen des Druckers 101.
Der Betrieb wird durch eine elektronische Steuerung 102 (üblicherweise
einen Mikroprozessor oder eine ASIC-gesteuerte gedruckte Schaltungsplatine),
die durch eine entsprechende Verkabelung mit einem Computer (nicht
gezeigt) verbunden ist, verwaltet. Es ist hinreichend bekannt, daß Bilderzeugungs-,
Druck-, Druckmedienhandhabungs-, Steuerungs-Funktionen und eine – Logik
mit Firmware- oder Softwareanweisungen für herkömmliche oder Allzweck-Mikroprozessoren
oder mit ASICs programmiert und ausgeführt werden. Einzelblatt-Druckmedien 105,
die durch den Endbenutzer auf eine Eingabeablage 120 geladen
werden, werden durch einen geeigneten Papierweg-Transportmechanismus (nicht gezeigt)
einer internen Druckstation zugeführt, wo graphische Bilder oder
ein alphanumerischer Text erzeugt werden. Ein Wagen 109,
der auf einem Gleiter 111 befestigt ist, bewegt das Druckmedium.
Ein Codierer-Teilsystem 113 ist zum Verfolgen der Position
des Wagens 109 zu einem beliebigen Zeitpunkt vorgesehen.
Ein Satz von individuellen Tintenstrahlstiften oder Druckkassetten 115 „X" ist im Wagen 109 befestigt
(In einem Vollfarbsystem sind Tinten allgemein für die subtraktiven Primärfarben
Cyan, Gelb, Magenta (X = C, Y, oder M) und Echtschwarz (X = K) vorgesehen.
Bei einigen Implementierungen wird auch eine Tintenfixiererchemikalie
(X = F) verwendet). Ein zugeordneter Satz von austauschbaren oder
wiederbefüllbaren Tintenreservoiren 117 „X" ist mit dem Stiftsatz
durch Tintenleitungen 119 gekoppelt. Die Tinte wird auf
das Blatt des Mediums 105 an einer „Druckzone" und einer „Druckstation" 107 aufgebracht.
Sobald eine bedruckte Seite fertiggestellt ist, wird das Druckmedium auf
eine Ausgabeablage 121 ausgestoßen. Die Wagenbewegungsachse
wird herkömmlicherweise
als die x-Achse bezeichnet, die Druckmedien-Übertragungsachse wird als die
y-Achse bezeichnet, und die Druckkopfabfeuerungsrichtung wird als
die z-Achse bezeichnet.
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Um die Beschreibung der Tintenstrahltechnologie
und der vorliegenden Erfindung zu vereinfachen, werden alle Typen
eines Druckmediums einfach als „Papier" bezeichnet, alle Zusammensetzungen
von Farbstoffen werden einfach als „Tinte" bezeichnet, und alle Typen von einer
Druckkopievorrichtung werden einfach als „Drucker" bezeichnet. Im Hinblick auf den Schutzbereich
der Erfindung ist keine Einschränkung
beabsichtigt noch soll eine solche impliziert werden.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Tintenstrahl-Druckkopievorrichtung 210,
die der vorliegenden Erfindung zugeordnet sein kann. Ein Schreibinstrument 115X ist
mit einem Druckkopf 214 versehen, der Tropfengeneratoren aufweist,
die Düsen
zum Ausstoßen
von Tintentröpfchen
auf ein benachbart positioniertes Druckmedium, z. B. ein Blatt Papier 105,
in der Druckzone 107 der Vorrichtung umfassen. Ein perforierter
Endlosschleifenriemen 232 ist ein Typ eines bekannten Druckzonen-Eingabe-Ausgabe-Papiertransports.
Ein Motor 233 mit einer Antriebswelle 230 wird
verwendet, um einen Getriebezug 235 anzutreiben, der mit einer
Riemenrolle oder einer Rolle 238, die auf einer feststehenden
Achse 239 befestigt ist, gekoppelt ist. Ein vorgespanntes
Leerlaufrad 240 liefert eine entsprechende Spannung des
Riemens 232. Der Riemen läuft über eine Platte 236 (die
manchmal Heizgeräte
umfaßt)
in die Druckzone 107, die einem bekannten Vakuuminduktionssystem 237 zugeordnet ist.
Das Blatt Papier 105 wird von einem Eingabevorrat (nicht
gezeigt) aufgenommen, und seine Führungskante 254 wird
einer Führung 250, 252 zugeführt, wo
ein Klemmrad 242 in Kontakt mit dem Riemen 232 übernimmt
und bewirkt, daß das
Blatt Papier 105 durch die Druckzone 107 transportiert
wird (Der Papierweg ist durch Pfeil 231 dargestellt). Stromabwärts von
der Druckzone 107 empfängt
eine Ausgaberolle 244 in Kontakt mit dem Riemen 232 die Führungskante 254 des
Blatts 105 und setzt den Papiertransport fort, bis die
Hinterkante 255 der nun bedruckten Seite freigegeben wird.
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Die Tintenstrahltechnologie wird
verwendet, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, selbst wenn
sie eine breitere Anwendbarkeit aufweist, weil die Tintenstrahlumgebung
eine Transportriemenverwendung typifiziert, wo die lokale Umgebung Schmutzstoffe,
wie z. B. Tintennebel und Papierstaub, enthalten kann, die einen
Transportriemen ver schmutzen und Perforationen im Vakuumriemen verstopfen
können
oder sogar durch den Riemen eingesaugt werden können, wodurch die darunterliegende
Platte und andere Teilsystem der Vorrichtung verunreinigt werden
können.
Ferner hat die neueste Generation von Tintenstrahldruckern wegen
des wirtschaftlichen Farbdruckens von Hochauflösungsgraphiken einschließlich photographischer
Reproduktionen, die ein Kantezu-Kante-Papierdrucken (das als „Vollverlaufen" bezeichnet wird)
erfordern, einen kommerziellen Erfolg erfahren.
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Im Laufe der Zeit entsteht auf dem
Riemen ein Overspray und Aerosol. Dies beeinträchtigt nicht nur das Verhalten
des Riemens an sich, sondern Tinte auf dem Riemen kann in unerwünschter
Weise auf die Rückseite
des Drucks übertragen
werden, speziell, wenn die Tinte in einem Flüssigzustand oder halbfluidischen
Zustand bestehen bleibt.
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Es wird ebenfalls darauf hingewiesen,
daß diese
Art von Problem in anderen Vakuumtransportsystemen auftreten kann,
wie z. B. zum Transportieren von dünnen Metallagen, wo Teilchenflocken
vorliegen können,
oder für
Beschichtungsprozesse, wo ein Aerosolspray auf einem vorbeilaufenden
Aufnehmer auf dem Transportband verwendet wird.
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Somit besteht ein Bedarf an einem
Verfahren und einer Vorrichtung zum Reinigen von Transportriemen.
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Die US-A-5526028 lehrt eine Reinigungsvorrichtung
zum Reinigen eines Transportriemens. Die Reinigungsvorrichtung weist
ein einzelnes Gewebe auf jeder Seite des Transportriemens auf. Die
Gewebe werden mit dem Transportriemen in Kontakt gebracht, und eine
poröse
Rolle kontaktiert das Gewebe nach Bedarf, um auf dasselbe eine Reinigungsflüssigkeit
aufzubringen.
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Die EP-A-0448080 offenbart einen
Dünnriemenförderer zur
Verwendung in Lackier- oder Färbungsanlagen,
bei denen eine Feuchtreinigungsstation und eine Trockenstation vorliegen.
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Die JP-A-11192694 offenbart einen
Endlosriemen in einem Tintenstrahldrucker mit einem Reinigungsabschnitt
mit einer Wischrolle.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Reinigen eines perforierten Transportriemens weisen Riemenoberflächenreinigungseinrichtungmechanismen
auf, die ein Paar von beweglichen, aufbrauchbaren Geweben umfassen.
Einem Schrubben des Riemens durch ein feuchtes (bzw. nasses) Gewebe
folgt ein Schrubben des Riemens durch ein trockenes Absorbierungsgewebe.
Ein Lösungsmittelverteilungsmechanismus
kann fluidisch gekoppelt sein, um das feuchte Gewebe erneut zu durchdringen.
Die Mechanismen zur selektiven Eingriffnahme und zum Lösen der
Riemenoberflächen-Reinigungseinrichtungmechanismen
stellen eine freie Riemenbewegung während des flexiblen Materialtransports
und das Reinigen von beiden Oberflächen während der Reinigungszyklen
sicher. Das System umfaßt
aufbrauchbare Stückteilelemente
zur Wiederbestückung
und Neufertigung.
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Bei einem Grundaspekt sieht die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Reinigen eines Transportriemens vor, wobei das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Positionieren eines lösungsmittelhaltigen
Reinigungsgewebes in einer nicht kontaktierenden Gegenüberstellung
zu einer Transportoberfläche
des Riemens;
Positionieren eines trockenen Reinigungsgewebes, getrennt
zu dem lösungsmittelhaltigen
Reinigungsgewebe, stromabwärts
zum Reinigungsgewebe im Hinblick auf den Transportriemen in einer
nicht kontaktierenden Gegenüberstellung
zur Transportoberfläche
des Riemens; und
selektives Umpositionieren von sowohl dem
lösungsmittelhaltigen
Reinigungsgewebe als auch dem trockenen Reinigungsgewebe in Kontakt
mit der Oberfläche.
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Bei einem weiteren Grundaspekt schafft
die vorliegende Erfindung eine Transportriemen-Reinigungsvorrichtung,
die folgende Merkmale aufweist:
eine erste Gewebeeinrichtung
zum Feuchtreinigen, die benachbart an einer äußeren Oberfläche des
Riemens angebracht ist;
eine zweite Gewebeeinrichtung getrennt
zur ersten Gewebeeinrichtung zum Trockenreinigen der äußeren Oberfläche, wobei
die zweite Gewebeeinrichtung stromabwärts von der ersten Gewebeeinrichtung
im Hinblick auf den Transportriemen angebracht ist;
eine Einrichtung
zum selektiven Eingriffnehmen der ersten und der zweiten Gewebeeinrichtung
mit der äußeren Oberfläche.
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Bei einem weiteren Grundaspekt schafft
die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahl-Druckkopievorrichtung,
die folgende Merkmale aufweist:
einen Transportriemen für eine Eingabe/Ausgabe von
Medien,
eine Reinigungseinrichtung für die innere Oberfläche eines
Riemens; und
eine Reinigungseinrichtung für die äußere Oberfläche eines Riemens, die ein
erstes bewegliches, feuchtes Gewebe und ein zweites bewegliches,
trockenes Gewebe umfaßt,
das stromabwärts
von dem feuchten Gewebe im Hinblick auf den Transportriemen und
getrennt zum feuchten Gewebe befestigt ist;
wobei die Reinigungseinrichtung
für die
innere Oberfläche
und die Reinigungseinrichtung für
die äußere Oberfläche mit
dem Riemen lösbar
Eingriff nehmen können.
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Bei einem weiteren Grundaspekt schafft
die vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Neubestückung eines
Tintenstrahldruckers mit einer Vakuumriemenreinigungsvorrichtung,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Ausbauen der
Reinigungsvorrichtung und Austauschen der Reinigungsvorrichtung.
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Bei einem weiteren Grundaspekt schafft
die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahl-Vakuumriemenreinigungsvorrichtung,
die folgende Merkmale aufweist:
Halterungen zum Positionieren
von Reinigungseinrichtungen in Gegenüberstellung zu jeder Seite
des Riemens, und Reinigungseinrichtungen, die an den Halterungen
befestigt sind.
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Bei einem weiteren Grundaspekt schafft
die vorliegende Erfindung ein vakuumbetätigtes Tintenstrahl-Druckkopievorrichtungs-Endlosschleifen-Medientransportriemenreinigungssystem,
das folgende Merkmale aufweist:
ein erneuerbares erstes Riemenreinigungsteilsystem,
das benachbart zu einer inneren Oberfläche des Riemens befestigt ist,
das zumindest einen Riemenwischer und ein erneuerbares Zweitriemenreinigungsteilsystem
umfaßt,
das benachbart zu einer äußeren Oberfläche des
Riemens befestigt ist, der ein ersten Gewebe umfaßt, das
ein Riemenreinigungslösungsmittel
trägt,
und, stromabwärts
des einen Gewebes, ein zweites Gewebe umfaßt, das aus einem Material
zum Absorbieren des Reinigungslösungsmittels
gefertigt ist, wobei das Erstriemenreinigungsteilsystem und das
Zweitriemenreinigungsteilsystem, mit dem Riemen dazwischen, einander
gegenüberliegen
und selektiv eingreifbar und lösbar
mit der jeweiligen inneren Oberfläche und äußeren Oberfläche sind.
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Einige Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind:
Sie schafft ein in sich geschlossenes Teilsystem,
das unabhängig
repariert, wiederbefüllt
oder durch das Transportriemensystem unabhängig ersetzt werden kann;
Sie
schafft eine kommerzielle Implementierung unter Verwendung von aufbrauchbaren
Teilen, die durch den Endbenutzer erhalten und installiert werden
können;
Sie
schafft eine einfache Neufertigungsfähigkeit für die Vorrichtung, in der sie
implementiert ist.
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Die vorstehende Zusammenfassung und Auflistung
von Vorteilen ist nach Ansicht der Erfinder weder eine allumfassende
Liste aller Aspekte, Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung noch soll eine beliebige Einschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung damit impliziert werden.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden anhand der Berücksichtigung der nachstehenden
Erörterung
und der beigefügten
Zeichnungen, in denen identische Bezugszeichen identische Merkmale
in den Zeichnungen bezeichnen, offenbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 (Stand
der Technik) ist eine perspektivische Ansichtszeichnung, die eine
Tintenstrahldruckkopievorrichtung typifiziert.
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2 (Stand
der Technik) ist ein schematischer Aufriß einer Papiertransport-Vakuumriementyp-Tintenstrahldruckkopievorrichtung.
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3 ist
ein schematischer Aufriß einer
Papiertransport-Vakuumriementyp-Tintenstrahldruckkopievorrichtung,
die ein Riemenreinigungsgerät zeigt.
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3A ist
ein schematischer Aufriß der
Papiertransport-Vakuumriementyp-Tintenstrahldruckkopievorrichtung,
die ein Riemenreinigungsgerät zeigt.
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4 ist
ein schematischer Aufriß eines
Riemenreinigungsgeräts.
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4A ist
eine Draufsicht von Einzelheiten von 4.
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5 ist
ein schematischer Aufriß eines Ausführungsbeispiels
von Riemenreinigungsgeräten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die Zeichnungen, auf die in dieser
Spezifikation Bezug genommen wird, sind, wenn nicht anders angegeben,
als nicht maßstabsgetreu
zu verstehen.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Anmerkung: Die Geräte von 3, 3A, 4, 4A sind lediglich zu Darstellungszwecken
vorgesehen und sind im Schutzbereich der Ansprüche nicht enthalten.
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Es wird nun ausführlich auf ein spezifisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, das die durch die Erfinder
derzeit als am besten erachtete Möglichkeit zum Praktizieren der
Erfindung darstellt. Alternative Ausführungsbeispiele werden nach
Bedarf ebenfalls kurz beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Riemenreinigungsteilsystem 300 als
Teil einer Tintenstrahldruckkopievorrichtung 210', die durch
ein Rahmenwerk 210'' schematisch
dargestellt ist, gezeigt.
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Es sind zwei Teilsysteme gezeigt:
ein Reinigungseinrichtung 301 für eine innere Oberfläche eines
Riemens 232 und eine Reinigungseinrichtung 302 für eine äußere Oberfläche eines
Riemens, wobei die „äußere Oberfläche" eine vakuumhaltige Transportoberfläche des
Riemens ist. Die Teilsysteme der Reinigungseinrichtungen 301, 302 sind
vorzugsweise unabhängig
bedienbar. Wie gezeigt, befinden sich die Teilsysteme der Reinigungseinrichtungen 301, 302 unter
einer Vakuumkastenplatte 236.
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Die Reinigungseinrichtung 301 der
inneren Oberfläche
umfaßt
eine Wischerbefestigung 303 einer inneren Oberfläche, wie
z. B. eine starre, flache Platte – z. B. eine Metall-, Blech-
oder Kunststoffplatte – mit
einem Befestigungsflansch 303'. Die Wischerbefestigung 303 sollte
zumindest so breit wie die Querschnittsabmessung des Riemens 232 sein und
eine Länge
aufweisen, um den Wischbereich und die Wischerabsorbiermittelkapazität zu optimieren,
während
der Riemen sich zwischen den Antriebsrollen 239, 240 bewegt.
Ein Wischer 305 einer inneren Oberfläche eines Riemens ist an der
Befestigung 303 angebracht, so daß die Wischoberfläche benachbart
zur inneren Oberfläche
des Riemens 232 ist. Um einen übermäßigen Verschleiß zu verhindern, wird
bevorzugt, daß die
Wischoberfläche
zur inneren Oberfläche
des Riemens einen Zwischenraum aufweist, z. B. näherungsweise 1 („mm"), wenn dieselbe nicht
verwendet wird, um die innere Oberfläche zu reinigen. Es wird bevorzugt,
daß der
Wischer 305 aus einem trockenen, absorbierenden fusselfreien
Material gefertigt ist. Ein drei auf fünf Millimeter dickes Filzeinsatzstück oder
ein absorbierendes Schwammaterial mit einer relativ hohen Dichte
kann verwendet werden. Waschbare wiederverwendbare Einsatzstückmaterialien
können
verwendet werden. Wegwerfbare Einsatzstückmaterialien können verwendet werden.
Allgemein sollte das Material der Kontaktoberfläche des Wischers oder des Einsatzstücks 305 relativ
glatt sein und zu einem gewissen Grad nachgiebig, um die Riemenoberfläche effektiv
zu reinigen. Ist es aus einem fa serbasierten Material gefertigt
ist, könnte
die Kontaktoberfläche
des Wischers 305 angesengt oder anderweitig behandelt werden,
wie in der Technik bekannt ist, um zu verhindern, daß sich Fasern
auf dem Riemen 232 ablagern. Alle Wischermaterialien sollten
weich genug sein, um die Riemenoberflächen nicht zu beschädigen.
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Der Wischer 305 der inneren
Oberfläche könnte an
die Befestigung 303 geklebt werden, so daß das gesamte
Teilsystem wegwerfbar und austauschbar ist. Alternativ kann der
Wischer 305 der inneren Oberfläche an der Befestigung 303 in
einer bekannten Weise lösbar
gesichert sein, so daß der
Wischer 305 der inneren Oberfläche des Riemens durch mit ein
Reinigungswischer-Austauscheinsatzstück für eine wiederverwendbare Befestigung 303 entfernbar
und austauschbar ist. Der Wischer 305 der inneren Oberfläche sollte
gleich oder etwas größer als
die Breitenabmessung des Riemens 232 sein.
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Das Teilsystem der Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche des
Riemens könnte
ein Spiegelausführungsbeispiel
der Reinigungseinrichtung 301 der inneren Oberfläche des
Riemens sein, der unter dem Riemen 232 gegenüber dem
Teilsystem des Reinigungseinrichtung 301 der inneren Oberfläche des
Riemens positioniert ist. Jedes Teilsystem 301, 302 kann
ein bekanntes Hebelteilsystem verwenden, so daß die jeweiligen Wischer mit
den inneren und äußeren Oberflächen des
Riemens 232 Eingriff nehmen können. Da die äußere Oberfläche des
Riemens 232 jedoch einen weitaus höheren Grad an Ablagerungen
aufweist, ist festgestellt worden, daß es zu bevorzugen ist, sowohl
ein Feucht- als auch Trockenwischen von zumindest der äußeren Oberfläche zu verwenden.
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Wie daher in 3 gezeigt ist, sind ein Feuchtdruckeinsatzstück 307 und
ein Trockendruckeinsatzstück 309 zum
sequentiellen Wischen der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 in Reihe vorgesehen. In die Riemenbewegungsrichtung,
Pfeil 231, sind das Feuchtdruckeinsatzstück 307 stromaufwärts und
das Trockendruckeinsatzstück 309 stromabwärts po sitioniert.
Ein Einsatzstückhalter 311 ist
in der Vorrichtung 210' unter
dem Riemen 232 und gegenüber zumindest einem Teilsystem
des Reinigungseinrichtung 301 der inneren Oberfläche des Riemens
befestigt. Der Einsatzstückhalter 311 ist
mit Positivdruck-Vorspannbauglieder 313, 315 für jedes Einsatzstück 307, 309 versehen.
Der Einsatzstückhalter 311 ist
auf zumindest einem Rückstellvorspannbauglied 317 befestigt.
Wie in 3 gezeigt ist,
ist ein Zwischenraum, z. B. im Bereich von näherungsweise 1 bis 3 mm, zwischen
der Reichweite von der Reinigungsoberfläche von jedem Einsatzstück 307, 309 und
der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 vorgesehen, wenn das Teilsystem 302 gelöst ist. Der
Riemen 232 kann sich somit während eines Papiertransport-
und Druckoperationszyklus durch die Druckzone 107 frei
zwischen der Reinigungseinrichtung 301 der inneren Oberfläche und
der Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche bewegen. Um
den Riemen 232 zu reinigen hebt das Hebelteilsystem 319 (in
diesem Fall ein Nocken mit einer mechanischen Verbindung (nicht
gezeigt) für
die Endbenutzermanipulation) den Halter 311, bis der Zwischenraum
zwischen dem Feuchtdruckeinsatzstück 307 und dem Trockendruckeinsatzstück 309 im
Halter 311 und der Riemenoberfläche geschlossen ist. Dann setzt
das Hebelteilsystem 319 des Halters 311 seinen
Weg nach oben fort, bis der Zwischenraum zwischen der Reinigungseinrichtung 301 der
inneren Oberfläche
des Riemens ebenfalls geschlossen ist. Somit werden beide Oberflächen des
Riemens 232 durch die Riemenwischeinsatzstücke 305, 307, 309 bei
Eingriffnahme des Hebelteilsystems 319 gewischt. Es wird
darauf hingewiesen, daß separate Hebelteilsysteme
für jedes
Reinigungseinrichtungsteilsystem 301, 302 vorgesehen
sein können.
Das Feuchtdruckeinsatzstück 307 wird
vorher mit einem Lösungsmittel
entsprechend dem Typ der verwendeten Tinte (oder einer anderen Aerosolchemikalie,
die in einer Nicht-Tintenstrahlumgebung
verwendet wird) im voraus durchtränkt. Das Trockendruckeinsatzstück 317 sollte
das Lösungsmittel
und den Tintenrest und die Lösungsmittelmischungen
absorbieren.
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Entweder kann das gesamte Teilsystem
der Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche des
Riemens als eine Einheit austauschbar sein oder jedes Einsatzstück kann
in der gleichen Weise wie bei dem Wischer 305 der inneren
Oberfläche 305 separat
austauschbar sein. Die Feucht- und Trockenreinigungseinsatzstücke können bei
jedem Reinigungszyklus austauschbar sein oder so konzipiert sein,
um nach Bedarf eine erhöhte
Dauerfestigkeit aufzuweisen.
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Während
des Betriebs, wenn z. B. ein Verschmieren der Tinte auf der Rückseite
des fertiggestellten Drucks oder während einer Routinewartung durch
den Endbenutzer festgestellt wird, werden nach Bedarf frische Wischer
installiert, und der Nocken 319 wird (bei dieser Darstellung
gegen den Uhrzeigersinn) gedreht, um den Halter 311 und
die enthaltenen Druckeinsatzstücke 307, 309 nach
oben, gegen die äußere Oberfläche des
Riemens 232 (die Richtung, die durch die Pfeile auf den
Riemenantriebsrollen 239, 240 angezeigt ist) anzuheben,
bis die Vorspannbauglieder 313, 315 genügend Kraft ausüben, um
den Riemen 232 nach oben zu drücken, bis seine innere Oberfläche gegen
den Wischer 305 der inneren Oberfläche gedrückt wird. Der Druck wird einen
Teil des Lösungsmittels
aus dem Feuchteinsatzstück 307 herausquetschen.
Es ist zu beachten, daß,
da der Riemen 232 zur Übertragung
eines Vakuums perforiert ist, ein Teil des Lösungsmittels durch die Perforierungen
zur inneren Oberfläche
des Riemens geleitet wird und dementsprechend auf den Wischer 305 der
inneren Oberfläche 305.
Der innere Wischer 305 kann aus einem Material mit einer
höheren
Oberflächenenergie
sein als die Transportoberflächenwischer 307, 309,
um dazu beizutragen, daß das
Lösungsmittel
durch die Riemenperforierungen gezogen wird. Somit werden beide
Seiten des Riemens 232 „gewaschen". Stromabwärts absorbieren der Wischer 305 der
inneren Oberfläche 305 und
das Trockendruckeinsatzstück 309 die
Mischung aus Lösungsmittel
und einem Teilchenrückstand,
die vom Riemen 232 gewaschen werden.
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Nach einer vorbestimmten empfohlenen Kontaktzeit
wird der Nocken 319 umgedreht und der Riemen 232 von
den Reinigungssystemen der Reinigungseinrichtungen 301, 302 freigegeben.
Obgleich ein vorbestimmter Druck der Wischer gegen die Riemenoberflächen spezifische
vorgegeben sein kann, wird darauf hingewiesen, daß das Lösungsmittel
auf den Riemen über
Kapillarkräfte übertragen
werden kann, die durch die Schnittstelle zwischen dem Riemen und
den Wischern beim Bewegen des Riemens erzeugt werden.
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Um ein Rückwärtsverbiegen des Riemens aufzuheben
und eine Riemenermüdung
zu verringern, kann das Reinigungsteilsystem der inneren Oberfläche für eine Eingriffnahme
mit ausschließlich dem
Riemen während
einer Reinigungsoperation beweglich sein.
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Es wird nun Bezug auf 3A genommen, wo die Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche ein
eingerolltes Gewebe 321 umfaßt, das auf einer Drehwelle 322 befestigt
ist. Das Gewebe 321 ist ein eingerollter Vorrat von einem
Riemenwischmaterial, vorzugsweise einem absorbierenden Stoff, wie
z. B. einem faserbasierten Polyester, Rayon, einem absorbierenden
Baumwollstoff oder einem ähnlichen Textil.
Ein Gewebematerial mit einer Dicke im Bereich von näherungsweise
45 μm bis
140 μm ist
verwendet worden. Das Gewebe 321 ist auf der Welle 322 für eine freie
Drehung mit der Welle befestigt. Eine bekannte Spanneinrichtung 323 und
ein Gewebe-Aus-Sensor 325 sind dem Gewebe 321 zugeordnet.
Das Material des Gewebes 321 wird von der Rolle über die
zwei Tragwellen oder die dazugehörigen Rollen 327, 328 ausgedehnt,
um die Druckeinsatzstücke 307, 309,
die unter der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 positioniert sind, zu umspannen. Das Gewebe 321 wird
dann durch eine Gewebeaufnahme-Antriebsspule 329 erfaßt. Die
Drehrichtung der Aufnahmespule und somit des Gewebematerials ist
durch den Pfeil 331 angezeigt. Die Spule 329 kann durch
einen Schrittmotor angetrieben werden, um das Gewebe 321 in
vorbestimmten Inkrementen vorwärts
zu treiben, so daß ein
frisches Segment ei nes Gewebematerials ordnungsgemäß unter
dem Riemen 232 für
jeden Reinigungszyklus positioniert wird. Ein Zwischenraum von näherungsweise
1 mm bis 3 mm zwischen dem Reinigungseinrichtungsgewebe 321 und
der Transportoberfläche
des Riemens 232 ist vorgesehen, wenn das Gewebe von der
Riementransportoberfläche
gelöst
wird.
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Ein Lösungsmittel, das für eine spezielle
Tintenformel (oder einen anderen Teilchenstoff, der vom Riemen „abgewaschen" werden soll) als
entsprechend geeignet ausgewählt
wurde, ist in einem Lösungsmittelverteilungsteilsystem 333 (das
für eine beliebige
bekannte Art von einem lokalen oder entfernten, austauschbaren,
wiederbefüllbaren
oder anderweitig bedienbaren Lösungsmittelverteilungsteilsystem
schematisch dargestellt ist) mit Anschlussstücken 335 zum fluidischen
Koppeln eines Lösungsmittels
mit dem Feuchtdruckeinsatzstück 307 vorgesehen.
Bekannte Techniken zum Verteilen und Überwachen eines Lösungsmittels
an das Feuchtdruckeinsatzstück 307 – wie z.
B. mit entsprechenden Ventilen und Pumpen – können verwendet werden.
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Der Nocken 319 wird während des
Betriebs in einem Riemenreinigungszyklus verwendet, um den Halter 311 anzuheben,
bis das Gewebematerial in Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 ist und der Wischer 305 der inneren
Oberfläche in
Kontakt mit der inneren Oberfläche
des Riemens ist. Das Lösungsmittel
wird in das Feuchtdruckeinsatzstück 307,
allgemein mit einer festgelegten Zuführrate oder einem vorbestimmten
entsprechenden Volumen, gepumpt. Das Lösungsmittel wird an das Material
des Gewebes 321, das sich unter dem Feuchtdruckeinsatzstück 307 befindet,
und somit an die äußere Oberfläche des
Riemens 232 übertragen.
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Während
eines Reinigungszyklus kann das Gewebe 321 auf die Spule 329 in
eine Richtung 331 entgegengesetzt zur Bewegung 231 des
Riemens 232 gewickelt werden, um eine stärkere Schrubbkraft gegen
die äußere Oberfläche des
Riemens zu bewirken. Während
das Gewebe 321 während
eines Reinigungszyk lus auf die Spule 329 gewickelt wird,
trägt es
die gelöste
Tinte auf der äußeren Oberfläche des Riemens 232 von
der Kontaktreinigungszone fort. Ein Teil des Lösungsmittels gelangt durch
die Riemenperforierungen und auf die innere Oberfläche derselben,
wobei ein Teil der Tinte von den Perforierungen neben der inneren
Oberfläche
an sich gereinigt wird. Eine Lösungsmittellösung, die
auf dem Riemen 232 stromabwärts vom Feuchtdruckeinsatzstück 307 hinterbleibt,
wird abgewischt, und durch das Gewebe absorbiert, das gegen die äußere Oberfläche des
Riemens durch das Trockendruckeinsatzstück 309 gedrückt wird.
Alternativ kann das Gewebe 321 während des Reinigungszyklus
zum Aufwickeln auf die Spule 329 stationär sein,
nachdem der Halter 311 gesenkt worden ist, um sich von
dem Wischer 305 der inneren Oberfläche und dem Gewebe 321 von
den Oberflächen
des jeweiligen Riemens 232 zu trennen. Es ist festgestellt
worden, daß damit
die effektive Nutzlebensdauer des Materials des Gewebes 321 erhöht wird,
jedoch wird darauf hingewiesen, daß während des Reinigungszyklus
an sich das Gewebematerial dann keine gelöste Tinte von der Reinigungszone
trägt.
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Die Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche kann
ein vollständig
austauschbares, einheitliches Modul oder ein vor Ort wiederbestückbares Teilsystem
sein, bei dem Komponenten, wie z. B. das Gewebe 321, die
Wischer 307, 309 und das Lösungsmittelverteilungssystem 333,
individuell austauschbar oder anderweitig bedienbar sind. Die gebrauchten
Einsatzstücke 305, 307, 309 und
das Gewebematerial können
gefertigt werden, um wegwerfbare, endbenutzeraustauschbare oder
Neufertigungstyp-Verbrauchsartikel zu sein.
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Der Riemen 232 kann sich
während
des Betriebs in einem Papiertransportzyklus durch die Druckzone 107 vorzugsweise
frei zwischen der darüber
positionierten Reinigungseinrichtung 310 der inneren Oberfläche der
unteren Spanne des Riemens und einem Spannbereich eines darunter
positionierten Gewebes 321 zu bewegen. Um den Riemen 232 zu
reinigen, hebt das Hebelteilsystem 319 den Halter 311,
bis der Zwischen raum zwischen dem Bereich des Gewebes 321,
der das Feuchtdruckeinsatzstück 307 und
das Trockendruckeinsatzstück 309 umspannt,
und der Transportoberfläche
des Riemens 232 geschlossen ist. Anschließend setzt
das Hebelteilsystem 319 des Halters 311 seinen
Weg nach oben fort, bis der Zwischenraum zwischen der Reinigungseinrichtung 301 der
inneren Oberfläche
des Riemens und der inneren Oberfläche des Riemens ebenfalls geschlossen
ist. Somit werden beide Oberflächen
des Riemens 232 gewischt, wenn das Hebelteilsystem 319 in
Eingriff ist. Alternativ kann die Reinigungseinrichtung 301 der
inneren Oberfläche des
Riemens ebenfalls separat selektiv positionierbar sein, so daß ein Rückwärtsverbiegen
des Riemens 232 und eine Riemenermüdung verhindert werden können. Es
ist ebenfalls zu beachten, daß die Feucht-
und Trockeneinsatzstücke 307, 309 und
daher die separaten Bereiche des Gewebes 231 mit der Riementransportoberfläche separat
selektiv eingreifbar gestaltet sein können.
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Wie angemerkt, kann das Teilsystem
des gesamten Teilsystems der Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche des
Riemens als eine Einheit austauschbar sein, oder jedes Einsatzstück und das
Gewebe können
separat in der gleichen Weise wie der Wischer 305 der inneren
Oberfläche
austauschbar sein. Es wird ebenfalls berücksichtigt, daß, abhängig von
der Häufigkeit
des Reinigens, das Gewebe 321 von der Aufnahmespule 329 entfernt
und auf die Welle 322 umgeladen und wiederverwendet werden
kann, bis es nicht mehr beim Reinigen der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 wirksam ist. Bei einem kostspieligeren System
kann ein automatisierter Rückspulmechanismus
vorgesehen sein. Die Feuchtund Trockenreinigungseinsatzstücke 305, 307, 309 können gleichzeitig
mit dem Gewebe 321 austauschbar sein oder konzipiert sein,
um nach Bedarf eine erhöhte
Dauerfestigkeit aufzuweisen.
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Zur Zusammenfassung der Endbenutzeroperation,
wenn auf der Rückseite
eines fertiggestellten Drucks ein Tintenver schmieren festgestellt
wird oder zum Zeitpunkt einer Standarddruckerwartung, bei vorbestimmten
Durchsatzintervallen oder sogar kontinuierlich für ein Hochleistungsdrucken,
wie z. B. Druckzyklen des Vollverlaufen-typs, wird der Nocken 319 (bei
dieser Darstellung gegen den Uhrzeigersinn) gedreht, um den Halter 311 und
die enthaltenen Druckeinsatzstücke 307, 309 gegen
das Gewebe 321 anzuheben, das die Einsatzstücke umspannt, die
dann in Kontakt mit dem sich bewegenden Riemen 232 gedrückt werden
(siehe Richtungspfeil 231), bis die Vorspannbauglieder 313, 305 genügend Kraft
ausüben,
um den Riemen 232 nach oben zu drücken, bis seine innere Oberfläche auf
dem Wischer 305 der inneren Oberfläche aufliegt. Allgemein wird
das Lösungsmittel
vom Einsatzstück
auf das Gewebe durch Kontakt übertragen.
Ein vorbestimmter Druck zwischen den beiden kann vorgesehen sein, um
zu bewirken, daß ein
Teil des Lösungsmittels
aus dem Feuchteinsatzstück 307 und
durch das Material des Gewebes 321 herausgequetscht wird.
Da der Riemen 232 perforiert ist, gelangt ein Teil des
Lösungsmittels
durch die Perforierungen zur inneren Oberfläche des Riemens und dementsprechend
zum Wischer 305 der inneren Oberfläche. Somit werden beide Seiten
des Riemens 232 „gewaschen". Stromabwärts absorbieren
der Wischer 305 der inneren Oberfläche 305 und das Gewebe 321,
die mit dem Trockendruckeinsatzstück 309 in Kontakt
sind, die Mischung aus Lösungsmittel
und Teilchenrückstand, die
vom Riemen 232 gewaschen wurden. Nach einer vorbestimmten
oder empfohlenen Kontaktzeit wird der Nocken 319 umgedreht
und der Riemen 232 von den Teilsystemen der Reinigungseinrichtung 301, 302 freigegeben.
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4 zeigt
ein weiteres Teilsystem einer Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche. Das
Lösungsmittel,
das durch den Pfeil mit der Bezeichnung „LÖSUNGSMITTEL EIN" dargestellt ist, befindet
sich in einem Behälter-
und Zulieferteilsystem (nicht gezeigt), das entfernt vom Teilsystem
des Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche positioniert
ist, das mit dem Feuchtdruckeinsatzstück 307 durch ein Anschlußstück 400 gekoppelt
ist. Der Lösungsmit telbehälter kann
wiederbefüllbar
oder austauschbar oder anderweitig bedienbar sein. Um die „Wasch"- und „Trocken"-Wirkung des Teilsystems der Reinigungseinrichtung 302 der äußeren Oberfläche zu verbessern,
sind das Trockendruckeinsatzstück 309 und
das Feuchtdruckeinsatzstück 307 weiter
voneinander beabstandet. Ein Paar von zusätzlichen Gewebetragwellen oder
Rollen 401, 402 ist innerhalb eines jeden Einsatzstücks 307, 307 befestigt, um
separate Spannbereiche 403, 404 des Gewebes zu
erzeugen, die über
jedem Einsatzstück
individuell positioniert sind. Eine vorgespannte, mittlere Geweberolle 405 kann
im Halter 311 zwischen den Einsatzstücken 307, 309 und
niedriger als die Einsatzstücke befestigt
sein, wodurch zwischen denselben ein Zwischeneinsatzstück-Schleifenbereich
des Gewebes 321 gebildet wird, um das Trockendruckeinsatzstück 309 um
eine größere effektive
Entfernung weg vom Feuchtdruckeinsatzstück 307 zu bewegen
und eine Überkreuz-Verunreinigung
zu verhindern. Allgemein kann die Lösungsmittellösung abhängig von
der Lösungsmittellösung und
den physischen Eigenschaften des absorbierenden Gewebematerials
schwach sein und auf das Gewebe in unterschiedlichen Bereichsabmessungen
verteilt werden. Daher sollte eine beliebige spezifische Implementierung
spezifisch zugeschnitten sein, um eine Überkreuz-Verunreinigung zwischen Feucht- und
Trockenbereichen zu verhindern. Die Entfernung zwischen einem Feucht-
und Trockeneinsatzstück
kann variiert werden. Bei einem sorgfältigen Entwurf könnte auf
die Rolle 405 verzichtet werden, wodurch Fertigungsaufwand
und -kosten verringert werden.
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Es wird ebenfalls darauf hingewiesen,
daß das
Trockeneinsatzstück 309 verwendet
wird, um die Reinigungseffektivität zu erhöhen, wenn aber die Lösungsmittellösung gutartig
ist (wie dies z. B. nur oder weitgehend Wasser ist) oder hochverdampfend
ist, so daß kein
Rückstand
auf dem Riemen zurückgelassen
wird, wenn das nächste
Medienblatt an der Eingabe erhalten wird, kann auf das Trockeneinsatzstückteilsystem
auch verzichtet werden.
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Es ist ebenfalls zu beachten, daß das Lösungsmittelanschlußstück 400 statt
dessen mit der mittleren Geweberolle 405 in einer Weise
gekoppelt sein kann, um das Lösungsmittel
direkt auf das Gewebe 321 an sich und nicht über ein
Feuchtdruckeinsatzstück 307 zu
verteilen, wodurch ein größerer effektiver
feuchter Bereich des Gewebematerials erzeugt wird, wie durch die
orthogonale Projektion von 4A dargestellt
ist.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel
umfaßt
eine Stromaufwärts-Riemenreinigungseinrichtung 300', die im wesentlichen
mit der, der in 3A gezeigt
ist, identisch ist, wobei die Modifizierungen nachstehend benannt
sind. Zu Beschreibungszwecken des Ausführungsbeispiels von 5 wird dieses Teilsystem
als die „Feuchtreinigungseinrichtung" 300' bezeichnet.
Das Gewebe 321, ist wie gezeigt, ein Material, das mit
einem Reinigungslösungsmittel
im voraus durchtränkt
wurde. Es wird darauf hingewiesen, daß die Lösungsmittelverteilungssysteme 333, 335,
die in 3A gezeigt sind, mit
einem Trockengewebsmaterial verwendet werden können, um ein feuchtes Gewebe
zu erzeugen. Der Mechanismus des Trockeneinsatzstücks 309 der 3, 3A und 4 wird
beim Teilsystem der Feuchtreinigungseinrichtung 300' nicht verwendet.
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Statt dessen ist stromabwärts von
der Feuchtreinigungseinrichtung 300' eine Trockenreinigungseinrichtung 500.
Die Trockenreinigungseinrichtung 500 ist im wesentlichen
mit der Feuchtreinigungseinrichtung 300' identisch, nur daß das Material
des Trockenreinigungseinrichtunggewebes 521 ein trockenes,
absorbierendes Material ist, das ausgewählt wurde, um die äußere Oberfläche des
Riemens 232 zu schrubben und Lösungsmittel im Anschluß an seine
Aufbringung und das Schrubben durch die Feuchtreinigungseinrichtung 300' zu absorbieren.
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Das Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 500 verwendet
zwei Teilsysteme: eine Trockenreinigungseinrichtung 501 der
inneren Oberfläche
eines Riemens 232 und eine Trockenreinigungseinrichtung 502 einer äußeren Oberfläche des
Riemens. Die Teilsysteme der Reinigungseinrichtung 501, 502 können unabhängig bedienbar
sein.
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Das Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 501 der
inneren Oberfläche
umfaßt
eine Innenoberflächenwischerbefestigung 503,
wie z. B. eine starre flache Platte – z. B. eine Blechplatte – mit einem
Befestigungsflansch 503''. Die Wischerbefestigung 503 sollte
zumindest so breit wie die Querschnittsabmessung des Riemens 232 sein
und eine Länge
aufweisen, um die Absorbierungsmittelkapazität zu optimieren, wenn sie Eingriff
genommen hat, während
sich der Riemen zwischen den Antriebsrollen 238, 240 bewegt.
Ein Wischer 505 der inneren Oberfläche des Riemens ist an der
Befestigung 503 befestigt, so daß eine Wischoberfläche benachbart zur
inneren Oberfläche
des Riemens 232 mit einem geringfügigen Zwischenraum vorliegt.
Wie beim Wischer 303 von 3 und 3A wird bevorzugt, daß dieser
Wischer 505 aus einem trockenen, fusselfreien Material
gefertigt ist. Erneut können
auch waschbare, wiederverwendbare Einsatzstückmaterialien verwendet werden.
Der Wischer 305 der inneren Oberfläche 505 kann an die
Befestigung 503 geklebt sein, so daß das gesamte Teilsystem wegwerfbar
und austauschbar ist. Alternativ kann der Wischer 505 der
inneren Oberfläche
in einer bekannten Weise an der Befestigung 503 lösbar gesichert
sein, so daß der
Wischer 505 der inneren Oberfläche des Riemens ausbaubar und
durch ein sauberes Wischerersatzeinsatzstück für die nun wiederverwendbare
Befestigung 503 austauschbar ist. Der Querschnitt (in die
Seite) des Wischer 505 der inneren Oberfläche sollte
gleich oder etwas größer als
die Breitenabmessung des Riemens 232 sein.
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Ein Trockendruckeinsatzstück 509 ist
stromabwärts
vom Druckeinsatzstück 307 zur
Eingriffnahme eines Materialbe reichs eines trockenen Gewebes 521 mit
der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 vorgesehen. Ein Einsatzstückhalter 511 ist innerhalb des
Vorrichtungsrahmens 210'', der unter
dem Riemen 232 und gegenüber dem Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 501 der
inneren Oberfläche
des Riemens positioniert ist, befestigt. Der Einsatzstückhalter 511 ist
mit einem Positivdruck-Vorspannbauglied 515 für das Einsatzstück 509 versehen.
Der Einsatzstückhalter 511 ist
auf zumindest einem Rücksetz-Vorspannbauglied 517 befestigt.
Ein Zwischenraum ist zwischen der oberen Reichweite des Einsatzstücks 509 und
der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 während
der Druckzyklen der Druckkopievorrichtung vorgesehen.
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Das Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 502 der äußeren Oberfläche ist
mit einem eingerollten Gewebe 521, das auf einer Drehwelle 522 befestigt
ist, versehen. Das Trockenmaterialgewebe 521 ist ein gerollter
Vorrat von einem Riemenwischmaterial, vorzugsweise einem absorbierenden Stoff,
wie z. B. ein faserbasiertes Polyester, ungewebter Textilstiff oder
ein dünner
Baumwollstoff oder dergleichen. Ein Material mit einer Dicke im
Bereich von näherungsweise
45 μm bis
140 μm ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet worden. Das Gewebe 521 ist auf der
Welle 522 für
eine freie Drehung befestigt. Eine bekannte Spanneinrichtung 523 und ein
Gewebe-Aus-Sensor 525 sind dem Gewebe zugeordnet. Das Material
des Gewebes 521 wird von der Rolle über die zwei Tragwellen oder
Rollen 527, 528 gedehnt, um das Druckeinsatzstück 509,
das unter der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 positioniert ist, zu umspannen. Das Gewebe 521 wird
dann durch eine Gewebeaufnahmeantriebsspule 529 erfaßt. Die
Richtung der Drehung der Aufnahmespule und somit des Gewebematerials
wird durch den Pfeil 531 angezeigt. Die Spule 529 kann
durch einen Schrittmotor angetrieben werden, um das Gewebe 521 in
vorbestimmten Inkrementen vorzurücken,
so daß ein
frischer Abschnitt des Gewebematerials ordnungsgemäß unter
dem Riemen 232 für
jeden Reinigungszyklus positioniert wird. Ein Zwischenraum zwischen
dem Gewebe 521 und der äußeren Oberfläche des
Riemens 232 wird bevorzugt, wenn das Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 502 gelöst ist.
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Es ist zu beachten, daß der Entwurf
modifiziert sein kann, um einen einzelnen Wischer für die innere
Oberfläche
des Riemens aufzuweisen, der sowohl das Teilsystem der Feuchtreinigungseinrichtung 302 als
auch das Teilsystem der Trockenreinigungseinrichtung 502 bedient.
Es ist ebenfalls zu beachten, daß das trockene Gewebe und das
feuchte Gewebe unabhängig
inkrementiert werden können,
um die Gesamtbetriebsdauer der Gewebe und die Reinigungseffektivität zu optimieren.
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Während
des Betriebs in einem Reinigungszyklus nehmen sowohl die Feuchtreinigungseinrichtung 300'' als auch die Trockenreinigungseinrichtung 500 durch
die Hebelmechanismen 319, 519 mit dem Riemen 232 für eine sequentielle
Wasch- und Trockenwirkung
Eingriff, die im Hinblick auf die vorherigen Figuren beschrieben
wurde.
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Um zu verhindern, daß das ein
im voraus durchtränktes
Gewebematerial vorzeitig ausdampft, sollte das Lösungsmittel eine geringe Flüchtigkeit aufweisen.
Der Druckermechanismus und der Druckzyklus sollten entsprechend
kleine Mengen eines Lösungsmittelrückstands
auf dem Riemen berücksichtigen.
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Die vorstehende Beschreibung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist zu Darstellungs- und Beschreibungszwecken präsentiert
worden. Sie soll nicht erschöpfend sein
oder die Erfindung auf die exakte Form oder die offenbarten exemplarischen
Ausführungsbeispiele begrenzen.
Offenbar sind praktizierenden Fachleuten viele Modifizierungen und
Variationen bekannt.
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Die vorliegende Erfindung ist in
einer Implementierung für
eine Tintenstrahldruckkopievorrichtung beschrieben worden, diese
soll jedoch keine Einschränkung
sein (noch soll damit eine Einschränkung impliziert werden), da
bekannt ist, daß Transportriemen
in vielen Fördersystemen
für flexible
Materialien verwendet werden. Außerdem wird darauf hingewiesen,
daß automatisierte
elektromechanische Geräte
zum Aktivieren der Reinigungseinrichtungsmechanismen zum Wischen
des Riemens verwendet werden können.
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Desgleichen könnten beliebige Prozeßschritte,
die beschrieben wurden, durch andere Schritte ausgetauscht werden,
um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Das Ausführungsbeispiel wurde gewählt und
beschrieben, um die Grundsätze
der Erfindung und die beste Möglichkeit
ihrer praktischen Anwendung zu erörtern, wodurch Fachleuten ermöglicht wird,
die Erfindung für
verschiedene Ausführungsbeispiele
und mit verschiedenen Modifizierungen, die für den speziellen Verwendungszweck
oder die berücksichtigte
Implementierung geeignet sind, zu begreifen. Der Schutzbereich der
Erfindung soll durch die angehängten
Ansprüche
definiert sein.