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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahldruckkassetten und insbesondere
auf die Handhabung von Resttinte, die sich von Zeit zu Zeit an dem Äußeren der
Kassette befindet.
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Hintergrund und Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Tintenstrahldrucker umfasst eine oder mehrere Druckkassetten, die
flüssige
Tinte in einem Reservoir enthalten. Das Reservoir ist mit einem Druckkopf
verbunden, der an dem Körper
der Kassette befestigt ist. Der Druckkopf weist winzige Öffnungen
auf, die den Ausstoß von
winzigen Tintentröpfchen
aus dem Druckkopf zu einem Druckmedium, z. B. Papier, das durch
den Drucker hindurch vorbewegt wird, ermöglichen.
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Viele
Tintenstrahldrucker umfassen Wagen zum Halten der Druckkassette(n).
Die Wagen verschieben sich über
die Breite des Papiers, während die
Kassette Tintentröpfchen
zu dem Papier ausstößt. Jedes
Mal, wenn der Wagen sich über
das Papier hinweg bewegt, kann ein Band oder eine effektive Druckzone
mit Tinte bedeckt werden, wie es erforderlich ist, um ein Bild oder
einen Text zu drucken. Zwischen den Wagenverschiebungen wird das
Papier vorbewegt, so dass das nächste
Band des Bildes gedruckt werden kann.
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Oft,
insbesondere bei Farbbildern, wird der Wagen mehr als einmal über die
gleiche Druckzone geschoben. Bei jeder derartigen Verschiebung kann eine
unterschiedliche Kombination von Farben oder Tröpfchenanordnungen gedruckt
werden, bis das vollständige
Bild gebildet ist. Somit bewegen sich ein Wagen und die Kassette,
die derselbe trägt,
oft sehr nahe an nasser oder teilweise trockener Tinte, die während einer
vorhergehenden Verschiebung aufgetragen wurde.
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Die
Tintentröpfchen
werden durch Öffnungen
ausgestoßen,
die in einer Öffnungsplatte,
die den größten Teil
des Druckkopfes bedeckt, gebildet sind. Jedoch wird nicht die gesamte
ausgestoßene Tinte
auf das Druckmedium aufgebracht. Eine kleine Tintenmenge verbleibt
in Pfützen
auf dem Druckkopf in dem Bereich nahe den Öffnungen. Diese Rest- oder überschüssige Tinte
muss entfernt werden, damit sie sich nicht bis zu einem Ausmaß ansammelt, das
die Bahn der nachfolgenden Tröpfchen
stört,
die durch die Öffnungen
ausgestoßen
werden. Eine derartige Störung
setzt die Qualität
des gedruckten Bildes herab, weil die nachfolgenden Tröpfchen nicht
so auf dem Druckmedium platziert werden, wie es beabsichtigt ist.
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Auch
wenn Resttinte die Bahn der nachfolgend ausgestoßenen Tintentröpfchen nicht
stört, kann
ihr Vorhandensein zu anderen Problemen führen. Zum Beispiel wird teilweise
trockene Tinte auf dem Kassettenkörper klebrig oder schmierig.
Bei einigen Druckumgebungen kann die klebrige Tinte kleine Papierfasern
oder ähnliche
Verunreinigungen, die in dem Drucker vorhanden sind, ansammeln.
Sogar bevor die überschüssige Tinte
klebrig wird, hält
die Oberflächenspannung
derselben Partikel wie z. B. diese Fasern fest. Weiterhin kann die
teilweise trockene Tinte die Öffnungen
an dem Druckkopf verstopfen, was eine schlechte Druckqualität bewirkt.
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Fasern,
die an der klebrigen Tinte haften, können sich aus derselben erstrecken
und in Kontakt mit den Druckmedien kommen. In Fällen, in denen diese sich erstreckenden
Fasern mit der Tinte auf dem Papier in Kontakt kommen (was während des oben
erwähnten
Mehrfachbewegungsdruckmodus am wahrscheinlichsten ist), zieht die
Wagenbewegung die Faser über
die nasse Tinte und erzeugt eine unerwünschte Streifenbildung der
Tinte.
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Unabhängig davon,
ob eine Streifenbildung der Tinte auftritt, ist es wünschenswert,
die Ausbreitung von Resttinte zu Kassetten- oder Druckerkomponenten,
die über
die Zeit durch die korrosive Beschaffenheit bestimmter Tintenformulierungen
verschlechtert werden können,
zu verhindern.
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Momentane
Versionen von Tintenstrahldruckern umfassen oft Mechanismen für eine regelmäßige Wartung
der Kassetten. Diese Mechanismen werden oft als Wartungsstationen
bezeichnet. Der Wagen bewegt sich gelegentlich weg von dem Druckmedium
und in einen Eingriff mit der Wartungsstation. Eine der Funktionen
der Wartungsstation ist, die Resttinte von der Öffnungsplatte der Kassette
wegzuwischen, um Probleme der Druckqualität, wie z. B. ein Verstopfen
der Öffnungen,
zu vermeiden.
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Die
JP 07205438A beschreibt
die Entfernung von Tinte, die an der Oberfläche eines Zuführtores
eines Aufzeichnungskopfes haftet, durch ein relatives Bewegen eines
Wischblattes. Die abgewischte Tinte wird durch ein tintenabsorbierendes
Bauteil oder durch ein tinteneinsaugendes Tor benachbart zu einem
Zuführtor
entfernt. Die
US 5798775 schlägt vor,
ein tintenabsorbierendes Bauteil mit einer Regenerierungsflüssigkeit
zu imprägnieren,
um verdickte oder feste Tinte zu lösen.
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In
der Vergangenheit wurde die Resttinte, die von der Öffnungsplatte
abgewischt wird, in Lagerungsgräben
abgelegt, die in dem glatten Kunststoffkörper der Druckkassette nahe
der Öffnungsplatte gebildet
sind. Aber sogar wenn die Tinte ordnungsgemäß in dem Graben abgelegt wird,
wird sie dort in einem Pool gelagert, der klebrig sowie anfällig für ein Ansammeln
der Fasern wird, die das oben erwähnte Problem der Streifenbildung
der Tinte verursachen.
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Manchmal
nimmt der Wischer der Wartungsstation die Druckkassette nicht ordnungsgemäß in Eingriff,
um die Resttinte in dem Graben abzulegen. Auch ist der Abschnitt
der Kassette, der abgewischt wird, einschließlich des Grabens, üblicherweise
sehr nah an den Teilen des Wagens (Bezugsmerkmale), die die Kassette
für ein
genaues Drucken in einer präzisen
Position relativ zu dem Wagen sichern. Als Folge davon wird ein
Teil der Tinte unbeabsichtigt von dem nicht ordnungsgemäß in Eingriff
gebrachten Wischer zu diesen Wagenteilen (oder zu anderen Teilen der
Kassette) übertragen.
Die Resttinte an diesen Wagenteilen wächst mit der Zeit an. Obwohl
ein derartiger Zuwachs graduell erfolgt, wird der Rest an dem Wagen
nicht mit jedem Kassettenaustausch entfernt, so dass er sich schließlich zu
einer Menge anhäufen
kann, die ausreichend ist, um Probleme wie z. B. eine Streifenbildung
der Tinte zu verursachen. Zudem kann sich die Resttinte an dem Wagen
zu anderen Druckerkomponenten, die mit dem Wagen in Kontakt kommen
können,
ausbreiten und dieselben stören.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Handhaben von Resttinte in einer
Weise gerichtet, die die obigen Probleme vermeidet, und sieht, bezüglich eines
ersten Aspekts, eine Druckkassette vor, die folgende Merkmale aufweist:
einen Körper;
eine Öffnungsplatte,
die mit dem Körper
verbunden ist, wobei die Öffnungsplatte Öffnungen
aufweist, durch die Tintentröpfchen
ausgestoßen
werden können,
wobei die Öffnungsplatte
eine planare Außenoberfläche aufweist;
und ein absorbierendes Kissen, das mit einem Trocknungsmittel imprägniert ist
und an dem Körper benachbart
zu der Öffnungsplatte
angebracht ist, wobei das Kissen eine planare Außenoberfläche aufweist, die relativ zu
der Außenoberfläche der Öffnungsplatte
erhöht
ist.
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In
einem Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Handhaben
von überschüssiger Tinte
vor, die sich auf einer Öffnungsplatte
einer Tintenstrahldruckkassette befindet, das folgende Schritte
aufweist: Bereitstellen einer Schicht aus tintenabsorbierendem Material,
die mit einem Trocknungsmittel imprägniert ist und eine planare Außenoberfläche aufweist,
an einer Außenoberfläche der Kassette,
zu der Öffnungsplatte
benachbart und relativ zu derselben erhöht; Verteilen der Tinte auf
der Schicht aus tintenabsorbierendem Material.
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Vorzugsweise
ist das Kissen so angeordnet, dass ein Wischer einer Wartungsstation
die Resttinte von der Öffnungsplatte
weg und zu dem Kissen bewegt, wobei das Kissen die Tinte absorbiert.
In der Hauptsache wird die Tinte an der Kassette, in dem Kissen,
maskiert. Vorzugsweise ist das Kissen ziemlich porös, so dass
die Tinte in das absorbierende Kissen hineingezogen wird, so dass
die flüchtigen Komponenten
der Tinte schnell verdampfen, um die Wahrscheinlichkeit eines Entstehens
eines klebrigen Bereiches über
dem Kissen zu verringern.
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Darüber hinaus
bedeutet die Porosität
des Kissens, dass im Vergleich zu einer festen Oberfläche die
freiliegende äußere Oberfläche des
Kissens in hohem Maße
verringert ist, wodurch die Menge der Tinte, die auf dieser Oberfläche getragen
werden kann, verringert wird. Als Folge davon weist die äußere Oberfläche des
Kissens einen entsprechend verringerten klebrigen Bereich auf, an
dem Fasern kleben können.
Sogar wenn sich ein klebriger Bereich entwickelt, bedeutet der verringerte
Bereich der freiliegenden Oberfläche
(somit die verringerte Menge von Tinte zum Halten von Fasern), dass
Fasern, die temporär
durch den klebrigen Bereich des Kissens gehalten werden, leichter
weggewischt werden oder einfach abfallen (und keine Streifenbildung
der Tinte verursachen), sobald der Bereich trocknet.
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Das
tintenaufnehmende Material kann in einer beliebigen aus einer Anzahl
von Arten an dem Kassettenkörper
befestigt sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Material
so angeordnet, dass ein Wischer der Wartungsstation das Material
nach einem Wischen der Öffnungsplatte
sofort in Eingriff nimmt. So wird die Resttinte auf das tintenaufnehmende
Material (und von dem Wischer weg) be wegt, bevor der Wischer sich
in den Kontakt mit einem Teil der Kassette bewegt.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Kassettenkörper
geformt, um einen Schaber für
ein Abschaben der Resttinte von dem vorüberziehenden Wischer bereitzustellen.
Der Schaber ist so konfiguriert und angeordnet, dass die von dem
Wischer abgeschabte Tinte an dem absorbierenden Kissen abgelegt
wird.
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Andere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei einer
Betrachtung des nachfolgenden Abschnitts dieser Beschreibung sowie
der Zeichnungen verständlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Tintenstrahldruckkassette nach
dem Stand der Technik, die die Unterseite der Kassette zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Teilansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Druckkassette, die angepasst ist, um Resttinte gemäß der vorliegenden
Erfindung zu maskieren.
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3-5 stellen
Sequenzen für
ein Maskieren von Resttinte an einer Tintenstrahldruckkassette gemäß einem
bevorzugten Ansatz der Erfindung dar.
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6 ist
eine perspektivische Teilansicht eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Druckkassette, die angepasst ist, um Resttinte gemäß der vorliegenden
Erfindung zu maskieren.
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7 ist
eine Teilseitenansicht eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Die
in 1 gezeigte Kassette 20 nach dem Stand
der Technik umfasst einen Kunststoffkörper 22, der ein Reservoir
zum Beinhalten flüssiger
Tinte aufweist. Der Kassettenkörper 22 ist
geformt, um eine sich abwärts
erstreckende Schnauze 24 aufzuweisen. An der Unterseite
der Schnauze 24 ist ein Druckkopf angebracht. Der freiliegende
Abschnitt des Druckkopfes ist die äußere Oberfläche einer Öffnungsplatte 26,
die winzige Öffnungen 28 (in
diesem Fall zwei Reihen von Öffnungen)
umfasst, aus denen Tintentröpfchen
auf ein Druckmedium ausgestoßen werden,
das durch den Drucker vorbewegt wird und sich sehr nah an der Öffnungsplatte
befindet.
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An
den Seiten des Kassettenkörpers 22,
in der Nähe
der Schnauze 24, befinden sich gebildete Merkmale, wie
es z. B. durch das „L"-förmige Merkmal 30 in 1 gezeigt
ist. Diese Merkmale stellen an dem Kassettenkörper Bezugs- oder Referenzoberflächen 32 bereit,
die entsprechende Merkmale in einem Wagen, der die Kassette in dem
Drucker trägt, in
Eingriff nehmen. 3 zeigt einen Abschnitt eines derartigen
Wagenmerkmals 34 (das als Bezugshaken bezeichnet werden
kann), das eine Oberfläche 36 aufweist,
die die Bezugsoberfläche 32 einer
Kassette, die durch den Wagen getragen wird, in Eingriff nimmt.
Leere Kassetten werden aus dem Druckwagen entfernt und ersetzt.
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Die
größte oder
zuverlässigste
Druckgenauigkeit tritt dort auf, wo zumindest einige der in Eingriff nehmenden
Ausrichtungsoberflächen
des Kassettenkörpers
und des Wagens sich so nah, wie es zweckmäßig ist, an den Öffnungen
befinden, durch die die Tröpfchen
ausgestoßen
werden. In der Vergangenheit jedoch führte die Nähe der Wagenkomponenten (wie
z. B. des Bezugshakens 34) zu der Öffnungsplatte 26 zu
einem unerwünschten
Kontakt zwischen zumindest einem Teil der Resttinte, der von der Öffnungsplatte
zu den Wagenkomponenten gewandert ist, wie es oben erwähnt ist.
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Die
Darstellung von 1 zeigt ebenfalls eine dünne Schaltung 40,
die an dem Körper 22 der Kassette 20,
zum Teil an einer Seite 42 der Kassette, angebracht ist.
Die Schaltung, die vor der Anbringung biegsam ist, erstreckt sich
fortlaufend von der Seite 42 über den größten Teil der Unterseite 44 der Schnauze 24 in
die Nähe
der Öffnungsplatte 26,
jedoch ohne dieselbe zu überdecken.
Die Schaltung 40 kann ein dünnes Polyimidmaterial sein,
das leitfähige Bahnen
trägt.
Die Bahnen stellen an einem Ende eine Verbindung zu Kontaktanschlussflächen in
dem Druckkopf her, die sich in der Nähe der langen Kanten der Öffnungsplatte 26 befinden.
Die anderen Enden der Bahnen enden in Kontaktanschlussflächen 46 auf
der Schaltung, wobei die Anschlussflächen mit entsprechenden Anschlussflächen an
dem Wagen zusammenpassen. Kurz gesagt trägt die Schaltung 40 die
Steuersignale von dem Druckermikroprozessor zu den einzelnen Komponenten
in dem Druckkopf (wie z. B. Dünnfilmwiderständen), die
den Ausstoß von
Tintentröpfchen
durch die Öffnungen 28 der Öffnungsplatte
erzeugen.
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Wie
vorher ausgeführt,
umfassen Tintenstrahldrucker oft Mechanismen für ein regelmäßiges Warten
der Kassetten. Diese Mechanismen werden oft als Wartungsstationen
bezeichnet, die unter anderem regelmäßig die Resttinte von der Außenoberfläche der Öffnungsplatte 26 wischen. 1 zeigt
in gestrichelten Linien eine Wischerkomponente 50 einer Wartungsstation.
Während
eines Wartungsvorgangs wird der elastische Wischer 50 in
einen Kontakt mit der Unterseite 44 der Schnauze bewegt
und über
die Öffnungsplatte 26 gewischt.
Alternativ kann die Kassette relativ zu einem stationären Wischer
bewegt werden, um das gleiche Wischergebnis zu erreichen.
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1 zeigt
ebenfalls den oben ausgeführten Ansatz
zum Lagern der Resttinte in Gräben,
die in dem Stiftkörper gebildet
sind. Gezeigt werden dort zwei Gräben 52, ein Graben
an jeder Seite der Schaltung 40, die in der Unterseite 44 der
Schnauze 24 zurückgesetzt
angeordnet sind. Tinte, die von der Öffnungsplatte 26 gewischt
wird, wird in einem Graben 52 abgelegt, nachdem der elastische
Wischer 50 von der Platte 26 entlang des benachbarten
Abschnittes 48 der Schaltung 40 und über die Öffnung des
Grabens 52 bewegt worden ist.
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In
den meisten Fällen
funktioniert der bekannte Ansatz zur Entfernung von Resttinte gut. Nichtsdestotrotz
können
die oben erörterten
Probleme mit der Bewegung von Resttinte und der Streifenbildung
von Tinte aufkommen. Die vorliegende Erfindung spricht diese Probleme
an und sieht eine Tintenstrahlkassette vor, die in vielerlei Hinsicht
mit der gerade beschriebenen Kassette nach dem Stand der Technik
identisch ist. Als Folge davon wiederholt diese Beschreibung keine
Details, die sich auf Komponenten von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beziehen, die im Wesentlichen mit den gerade mit Bezug auf die Kassette 22 nach
dem Stand der Technik beschriebenen übereinstimmen (wie die Schaltung 40,
der Körper 22 usw.).
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 2 gezeigt,
die eine Kassette 120 zeigt, die einen Körper 122 aufweist, der
generell konform zu dem Körper 22 der
Kassette von 1 ist. Eine dünne Schaltung 140 (wie
die Schaltung 40 der Kassette von 1) ist an
einer Seite 142 des Körpers 122 angebracht
und erstreckt sich über
die Unterseite 144 der Schnauze 124 der Kassette.
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Wie
es bei der Kassette von 1 der Fall war, erstrecken sich
Abschnitte der Schaltung 140 an jeder langen Seite der Öffnungsplatte 128,
die an der Unterseite 144 der Schnauze angebracht ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
jedoch sind derartige Abschnitte der Schaltung mit einem tintenaufnehmenden
Material bedeckt, wie es z. B. als absorbierende Kissen 60 gezeigt
ist. Diese Kissen 60 sind an der Kassette befestigt, um
Resttinte an der Kassette 120 zu maskieren. Kurz gesagt,
die Resttinte auf der Öffnungsplatte 128 wird über die
Kissen 60 gewischt und von denselben gehalten.
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Genauer
gesagt umfasst ein Ausführungsbeispiel
der Kissen eine dünne
(weniger als 1 mm) Lage aus porösem
Polyethersulfon (PES), das mit dem Kassettenkörper 122 verbunden
ist (in diesem Fall mit der Schaltung 140, die an dem Körper befestigt
ist), so dass eine Kante eines Kissens 60 im Wesentlichen
an eine lange Kante der Öffnungsplatte 128 stößt. Als
Alternative zu PES kann ein anderes poröses Material verwendet werden.
Nylon 6,6 z. B. ist ebenfalls ausreichend. Noch eine andere Alternative
für das
Material, das als ein Kissen verwendet wird, ist ein mikroporöser Polyolefinfilm.
Das Kissen ist mit Trocknungsmitteln wie Silika oder Kalziumkarbonatpartikeln
imprägniert,
die ein Trocknen der Resttinte, die auf das Kissen gewischt wird,
erleichtern.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
erwägt
eine Verwendung mit einer Wartungsstation, die die Öffnungsplatte
in zwei entgegengesetzte Richtungen abwischt. Als Folge davon ist
das tintenaufnehmende Material zweiteilig: ein Kissen 60 auf
gegenüberliegenden
Seiten der Öffnungsplatte 128.
Es wird auch davon ausgegangen, dass ein einziges Kissen an einer
Seite der Öffnungsplatte
in Fällen,
in denen der Wischer der Wartungsstation sich nur in eine Richtung
bewegt, ausreichen wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind die Kissen 60 proportioniert,
um zwischen die Öffnungsplatte 128 und
einen benachbarten Graben 152 (der im Allgemeinen dem oben
beschriebenen Graben 52 entspricht), der in der Schnauze 124 gebildet
ist, zu passen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel jedoch sind
keine Gräben
vorgesehen, und die Kissen 60 sind proportioniert, um sich
im Wesentlichen über
die gesamte Fläche
der Unterseite 144 der Schnauze zu erstrecken (siehe gestrichelte
Linien 62 in 3), mit Ausnahme der Öffnungsplatte 128.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, ist die Außenoberfläche der Kissen 60 in
einer Ebene, die relativ zu der Ebene der Außenoberfläche der Öffnungsplatte 128 etwas
erhöht
ist (d. h. in 2 erhöht, aber sich abwärts erstreckend).
Es wird auch in Erwägung
gezogen, dass die flachen Außenoberflächen der
Kissen 60 mit dieser der Öffnungsplatte bündig oder
sogar relativ zu derselben zurückgesetzt
sein könnten.
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Die
Reihe von 3–5 stellt
die Entfernung von Resttinte von einer Öffnungsplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. 3 zeigt in einem Aufriss die
Kassette 120 von 2, die der
Vorderseite 142 des Körpers 122 zugewandt
ist. Die Kassette 120 ist an einem Wagen befestigt, wobei
die Bezugshaken 34 des Wagens die Kassette wie oben beschrieben
in Eingriff nehmen. Die Kassette ist in der Nähe einer Wartungsstation gezeigt,
die einen elastischen Wischer 70 umfasst, der aus einem
Material wie z. B. EPDM-Gummi gebildet ist.
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Der
Wischer 70 und die Kassette 120 werden in einen
Kontakt miteinander bewegt, wenn die Kassette in die Wartungsstation
und/oder aus derselben bewegt wird. Der Wischer kann an einem Schlitten oder
einem anderen Mechanismus getragen werden, der den Wischer, wie
durch eine Nockenwirkung, in den Weg der Kassette bewegt. Die Außenspitze 72 des
Wischers drückt
gegen die Kante der Öffnungsplatte 128 genau
in eines der Kissen 60 hinein (das linke Kissen von 3)
und wird danach (in 3 von links nach rechts) über die Öffnungsplatte 128 geführt, um
irgendwelche Resttinte, Fasern oder sonstige Teilchen, die sich
dort befinden können,
von der Platte zu wischen. Der Wischer 70 ist hier als
ein elastisches Bauglied gezeigt, aber derselbe muss dies nicht
sein, um diese Wischhandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung durchzuführen.
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Nachdem
die Wischerspitze 72 die Öffnungsplatte 128 überquert
hat, trifft dieselbe auf die Kante des absorbierenden Kissens 60 (hier
das rechte Kissen in 4). Die Wischerspitze 72 wischt
somit über
die Außenoberfläche des
absorbierenden Kissens, so dass die Resttinte, die durch den Wischer
von der Öffnungsplatte
bewegt wird, über
das Kissen gewischt oder ausgebreitet wird. Bewegt sich die Wischerspitze 72 weiterhin
in die gleiche Richtung (von links nach rechts), um den nahe gelegenen Bezugshaken 34 des
Wagens (oder einen anderen Teil des Druckers) zu berühren, wird
sie sich vor einem derartigen Kontakt im Wesentlichen selbst saubergewischt
haben, wodurch das unerwünschte
Ausbreiten von Resttinte zu anderen Teilen des Druckers als der
Kassette 120 vermieden wird.
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Die
Resttinte, die auf das absorbierende Kissen 60 ausgebreitet
wird, wird dort maskiert, bis die Kassette ausgetauscht wird. Zudem
ziehen die absorbierenden Charakteristika der Kissen 60 die
Tinte von der Außenoberfläche des
Kissens, was ein schnelles Trocknen jeglicher Tintenkomponenten, die
auf der Oberfläche
verbleiben, erlaubt. So können jegliche
Fasern, die temporär
durch die nasse Tinte an der Oberfläche des Kissens 60 gehalten
worden sein könnten,
infolge der Absorption und des Trocknens einfach abfallen, anstatt
Fasernachführprobleme
zu verursachen.
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5 zeigt,
dass, falls ein Graben 152 (anstelle des erweiterten Kissens 62)
eingesetzt wird, die Spitze 72 des Wischers in der Grabenöffnung abgeschabt
wird, wenn der Wischer über
den Graben bewegt wird. Wie es jedoch ausgeführt ist, wird der Wischer an
dieser Stelle durch ein Ausbreiten der Tinte über das Kissen 60 aus
absorbierendem Material bereits von Tinte saubergewischt worden
sein. So liefert der Graben eine gewisse Abschabehandlung, häuft jedoch
keine erheblichen Mengen von flüssiger Tinte
an, wie es bei Geräten
nach dem Stand der Technik auftrat.
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Obwohl
in den 3–5 nur
eine Wischrichtung gezeigt ist, wird in Erwägung gezogen, dass der Wischer 70 auch
in die Richtung gewischt werden könnte, die zu der in den Figuren
gezeigten Richtung entgegengesetzt oder senkrecht ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das tintenaufnehmende Material, das
an dem Kassettenkörper aufgebracht
ist, auch als ein anderes Material als die gerade beschriebenen
absorbierenden Kissen ausgeführt
sein kann. Zum Beispiel ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Bereich der Kassette in der Nähe der Öffnungsplatte 182 mit einer
sehr dünnen
Beschichtung beschichtet, die ein Latex- und/oder ein vernetztes wasserlösliches
Polymerbindemittel (10–50
Gewichtsprozent) und Silika und/oder Aluminiumoxid aus einem absorbierenden Sol-Gel-/Niederschlags-
oder Rauchfüllstoff
aufweist, der durch irgendeines aus einer Vielfalt von Verfahren
aufgebracht werden kann, wie z. B. durch Sprühen, um eine Beschichtung zu
bilden, die dann getrocknet und ausgehärtet wird. Eine derartige Beschichtung,
die einen Silika- und/oder einen Aluminiumoxid-Füllstoff
umfasst, reicht ebenfalls aus. Beschichtungen, die Hydrogele verwenden,
sind ebenfalls geeignet.
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Zudem
kann eine Schicht aus absorbierendem Material (wie z. B. feinmaschigem
Nylonschleifenmaterial) an der Kassette angebracht und mit einer
anderen, einer Schutzschicht (z. B. einem perforierten Polyimidfilm
wie dem von DuPont hergestellten Kapton-Material) bedeckt sein,
die im Vergleich zu dieser Art von absorbierendem Material mit dem Wischvorgang
kompatibler wäre,
um so das absorbierende Material vor Beschädigung durch den Wischer zu
schützen.
Die absorbierende Schicht und die perforierte oder poröse Schutzschicht
sind an der Unterseite 144 der Schnauze angebracht, wie
es bei 60 in 2 erscheint. Dieses Material
kann erweitert werden, wie es bei 62 in 3 gezeigt
ist. Der Mechanismus für
das Anbringen der absorbierenden Schicht und der Schutzschicht kann
eine druckemp findliche Haftschicht sein, die unter der absorbierenden
Schicht liegt.
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6 zeigt
ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das zu einem Teil einer Kassette 220 gemacht
wird, die eine etwas andere Form aufweist als die oben beschriebenen.
Nichtsdestotrotz gelten die Grundsätze der Erfindung.
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Die
Kassette 220 des Ausführungsbeispiels von 6 umfasst
einen Körper 222,
der generell dem Körper 22 der
Kassette von 1 entspricht. Eine dünne Schaltung 240 (wie
diese 40 der Kassette von 1) ist an
einer Seite 242 des Körpers 222 angebracht
und erstreckt sich über
die Unterseite 244 der Schnauze 224 der Kassette.
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Wie
es bei der Kassette von 1 der Fall war, erstrecken sich
Abschnitte 248 der Schaltung 240 an jeder Langseite
einer Öffnungsplatte 228,
die an der Unterseite 244 der Schnauze befestigt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
sind die absorbierenden Kissen 260 in entsprechend geformte
Hohlräume
in dem Kassettenkörper
an jeder Seite der Abschnitte 248 der Schaltung eingepasst.
Die Kissen 260 sind somit (in die Richtung der Wischerbewegung) schmaler
als die vorhergehenden Kissen 60, aber die Körperhohlräume (und
somit die Kissengröße) sind so
proportioniert, dass das Volumen des absorbierenden Materials, das
für ein
Maskieren der Resttinte zur Verfügung
steht, ausreichend ist, um die erwartete Menge an Resttinte für eine gegebene
Kassettengröße, gegebene
Druckkopfcharakteristika usw. zu absorbieren.
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Wie
zuvor kann die Außenoberfläche der Kissen 260 in
der gleichen Ebene wie diese der Öffnungsplatte 228,
erhöht
(wie in 6 gezeigt ist) oder relativ
zu der Ebene etwas zurückgesetzt
sein. Die Kissen sind vorzugsweise ein gesintertes Polyethylen mit
einem sehr hohen Molekulargewicht und mit einer hohen Dichte, das
eine Porengröße von 15 μ bis 40 μ und ein
Porenvolumen von 25 % bis 55 % aufweist. Für das oben erörterte Kissenmaterial
ist ein Porenvolumen, das größer als
35 % ist, bevorzugt. Ein derartiges Material kann vorgeformt oder aus
einem Ausgangsmaterial herausgeschnitten und in einen Hohlraum presssitzmäßig eingebracht
werden oder in dem Hohlraum geformt (gesintert) werden. Alternativ
können
die Kissen 260 mit den Hohlraumwänden verbunden, wärmegefügt oder
auf eine beliebige Weise aus einer Vielfalt von anderen Weisen angebracht
werden.
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Andere
gesinterte Materialien, die für
das absorbierende Kissen geeignet sein können, sind Polyethersulfon
(PES), Nylon 6 und Polytetrafluorethylen (PTFE). Ein Verbundstoff
aus Polyester und Polyethylenfasern kann ebenfalls verwendet werden.
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Der
oben aufgeführte
Bereich von Porengrößen liefert
eine ausreichende Absorptionsrate für die Resttinte. Man könnte jedoch
auch ein Material auswählen,
das Porengrößen außerhalb
dieses Bereichs aufweist, und so eine andere Absorptionsrate annehmen
und gleichzeitig immer noch die Gesamtvorzüge der vorliegenden Erfindung
genießen.
In ähnlicher Weise
kann das Porenvolumen außerhalb
des oben erwähnten
bevorzugten Bereichs gewählt
werden, und die Menge des absorbierenden Materials kann verändert werden,
um zu einer ausreichenden Kapazität für ein Absorbieren von Resttinte
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu gelangen.
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Wie
es bei den Kissen 60 von 2 der Fall war,
wird die Resttinte auf der Öffnungsplatte 228 über die
Kissen 260 gewischt und von denselben gehalten, wie es
in Verbindung mit 3–5 beschrieben
wurde.
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Das
Diagramm von 7 zeigt ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel,
das im Wesentlichen eine Modifikation des unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen
Ausführungsbeispiels
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Körper 320 der Kassette
mit Schabern 321 versehen, die von dem Kassettenkörper in
den Weg des Wischers 70 herausragen. Jeder Schaber erstreckt
sich entlang eines Hohlraums, in dem ein absorbierendes Kissen 360 getragen
ist. Das Kissenmaterial und die Stelle entsprechen dem Kissen 260,
das bei dem Ausführungsbeispiel
von 6 beschrieben ist.
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Jeder
Schaber 321 ist etwas breiter als der Wischer 70 (wie
in der zu der Ebene von 7 senkrechten Richtung gemessen)
und ist so positioniert, dass derselbe über die Spitze 72 des
Wischers schabt, unmittelbar nachdem der Wischer über die Oberfläche des
Kissens 360 gewischt hat. Die Innenseite des Schabers (d.
h. die Seite, die der Mitte der Öffnungsplatte 328 zugewandt
ist) ist im Wesentlichen eine Erweiterung einer Wand des Hohlraums, der
das Kissen 360 hält.
Als Folge davon wird die Resttinte, die von dem Wischer 70 durch
den Schaber 321 abgeschabt wird, an der Verbindungsstelle des
Schabers und des Kissens 360 abgelegt, so dass die Tinte
in das Kissen absorbiert wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel
eine vollständige Maskierung
von Resttinte in dem Kissen 360 sicherstellt, auch wenn
das Kissen relativ schmal ist (und somit einen kleinen Oberflächenbereich
aufweist, der für
die Wischerspitze freiliegt). Es ist auch nicht erforderlich, die
Geschwindigkeit, mit der sich der Wischer 70 relativ zu
der Druckkassette bewegt, zu verlangsamen, um sicherzustellen, dass
die Tinte in das schmale Kissen gewischt wird, weil die von dem
Wischer abgeschabte Tinte für
eine vollständige
Absorption mit dem Kissen in Kontakt verbleibt, nachdem der Wischer
vorüber
gezogen ist.
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Während die
vorliegende Erfindung vermittels bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist es für
einen Durchschnittsfachmann klar, dass, z. B., auch in Erwägung gezogen
wird, dass absorbierende Kissen an den oben beschriebenen Wagenmerkmalen
positioniert sein könnten,
um dadurch sicherzustellen, dass Resttinte, die mit dem Wagen in Kontakt
gebracht wird, absorbiert und auf dem an dem Wagen befestigten Kissen
getrocknet wird.