DE3336815C2

DE3336815C2 -

Info

Publication number: DE3336815C2
Application number: DE3336815A
Authority: DE
Inventors: Takafumi Tanabe Kyoto Jp Hara
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1983-10-10
Publication date: 1987-05-21
Also published as: DE3336815A1; IT1171748B; IT8323268A0; US4511906A

Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für einen Tintenspeicher, der mit einem Tintenstrahldrucker auf einem Wagen angeordnet ist, und eine lösbar montier te Tintenpatrone aufweist sowie eine dem Ausgleich des Luftdruckes dienenden Öffnung in seiner Decke besitzt.

Eine derartige Belüftungseinrichtung ist aus DE- OS 33 16 298 bekanntgeworden. Dort ist i. w. eine Tin tenzuführeinrichtung für einen Tintenstrahldrucker be schrieben, dessen Druckerkopf auf einem hin- oder herbe wegbaren Schlitten befestigt ist, sowie mit einem am Schlitten angebrachten Tintenreservoir versehen ist, das eine Deckwand mit einer Entlüftungsbohrung aufweist. Für eine einwandfreie Funktion derartiger Drucker ist das Freibleiben der Entlüftungsöffnung unerläßlich. Falls beim Patronenwechsel Tinte auf die Lüftungsöffnung tropft, kann dies dazu führen, daß sich die Lüftungsöff nung zusetzt und die funktionsnotwendige Belüftung des Reservoirs nicht mehr gegeben ist. Die gesamte Vorrich tung fällt aus.

Aus DE-OS 21 54 472 ist es ferner grundsätzlich bekannt, durch Materialien höherer Kapillarität unmittelbar an grenzende Bereiche mit geringerer Kapillarität von Flüs sigkeit freizuhalten. Jedoch wendet diese Vorveröffent lichung das genannte Prinzip nicht an, um Belüftungsöff nungen an Tintenzuführeinrichtungen von Flüssigkeit freizuhalten und damit ein Zusetzen zu verhindern.

Aus der DE-OS 30 30 795 ist ferner ein Tintenbehälter für einen Farbstrahldrucker bekannt, der Belüftungsöffnungen in Form von Lüftungsfiltern aufweist. Diese Lüftungsfil ter bestehen aus porösem Material und weisen eine rela tiv große Fläche auf. Tropft allerdings Tintenflüssig keit auf diese Lüftungsfilter, so ist nicht mit Sicher heit gewährleistet, daß sie sich nicht auf Dauer zu setzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüf tungseinrichtung für einen Tintenspeicher, der mit einem Tintenstrahldrucker auf einem Wagen angeordnet ist, derartig weiterzubilden, daß der volle Querschnitt der Belüftungsöffnung auch bei längerem Betrieb unverändert zur Verfügung steht. Diese Aufgabe wird durch die kenn zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteil hafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

Als Kern der Erfindung wird es angesehen, die Abdeckung im Bereich des Luftspaltes gleichsam wie ein Flüssigkeit aufsaugendes Medium, mit anderen Worten wie ein Fließ papier wirken zu lassen, das im unmittelbaren Bereich der als Spalt ausgebildeten Lüftungsöffnung angeordnet ist. Beim Patronenwechsel auf die Lüftungsöffnung auf tropfende Tinte wird wirksam aus dem Bereich des Luft spaltes abgesogen und von dem porösen Material vollstän dig aufgenommen, was zur Folge hat, daß der volle Quer schnitt der Lüftungsöffnung freibleibt.

Durch die Merkmale der Unteransprüche wird u. a. er reicht, daß auch bei relativ hohen Beschleunigungen des Wagens, der den Tintenspeicher trägt, die im Tintenspei cher umherspritzende Tinte nicht die Belüftungsöffnung erreichen und zusetzen kann.

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tintenstrahl druckers mit einem erfindungsgemäßen Tinten speicher; und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Eine erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung für einen Tintenspeicher wird für einen Tintenstrahldrucker verwendet, der einen verschiebbar auf zwei Gleit schienen 12 und 14 montierten Schlitten 10 umfaßt. Der Schlitten 10 ist mit einem nicht gezeigten Antriebsmechanismus ver bunden und durch diesen in seitlicher Richtung entlang einer Walze 16 beweglich. Der Schlitten 10 trägt den Tintenspeicher 18 und einen der Walze 16 gegenüberliegend angeordneten Druckkopf 20.

Fig. 1 zeigt einen Farbdrucker, der Tintentröpfchen in den vier verschiedenen Farben Gelb, Magenta, Zyan und Schwarz abgibt. Der Tintenspeicher 18 ist daher in vier untereinander baugleiche Kammern unterteilt. Vier Tinten patronen 22, 24, 26 und 28 sind lösbar auf dem Tinten speicher 18 montiert. Die gelbe Tinte enthaltende erste Tintenpatrone 22 steht mit der ersten Kammer des Tinten speichers 18 in Verbindung, während die Magenta ent haltende zweite Tintenpatrone 24 mit der zweiten Kammer des Tintenspeichers in Verbindung steht. In entsprechender Weise stehen die Zyan bzw. Schwarz enthaltenden Tinten patronen 26, 28 mit der dritten bzw. vierten Kammer in Verbindung. Der Druckkopf 20 umfaßt wenigstens vier Düsen, die jeweils mit der betreffenden Kammer des Tintenspeichers 18 verbunden sind, so daß die Tinten flüssigkeit aus dem Tintenspeicher 18 durch Kapillar wirkung der entsprechenden Düse zugeführt wird.

In Fig. 2 ist als Beispiel das Tintenstrahlsystem für gelbe Tinte dargestellt, das die erste Tintenpatrone 22, die erste Kammer des Tintenspeichers 18 und eine zuge hörige Düse 30 des Druckkopfes 20 umfaßt. Die übrigen drei Tintenkammern sind mit der in Fig. 2 gezeigten Kammer baugleich und sollen daher nicht näher beschrieben werden.

Der Druckkopf 20 umfaßt die Düse 30, eine Druckkammer 32 und ein an dieser befestigtes Piezoelement oder elektro mechanisches Element 34. In dem Druckkopf 20 ist ein Kanal 36 ausgebildet, der über eine Leitung 38 mit dem Tintenspeicher 18 in Verbindung steht. Auf einen Druck befehl wird dem Piezoelement 34 ein Spannungssignal zuge führt, so daß ein Tintentröpfchen von der Düse 30 auf das zu bedruckende Papier gespritzt wird, das an der Walze 16 anliegt. Ein Niveausensor 40 tastet den Flüssig keitsspiegel in dem Tintenspeicher 18 ab.

Die Tintenpatrone 22 ist lösbar in der Weise auf dem Tintenspeicher 18 befestigt, daß ein Tintenauslaß der Patrone mit einem Tinteneinlaß 42 des Tintenspeichers 18 in Eingriff steht. Der Tintenspeicher 18 steht über ein Ventil 44 mit der Leitung 38 in Verbindung. In dem Tintenspeicher 18 ist eine Dämpfungswand 44′ angeordnet, damit die Bewegung der Tintenflüssigkeit innerhalb des Speichers während der Hin- und Herbewegung des Schlittens 10 auf den Gleitschienen 12 und 14 gedämpft wird.

Die Decke 48 des Tintenspeichers 18 weist eine verhältnismäßig große Öffnung 46 zum Ent lüften des Tintenspeichers auf. Eine Umfangswand 50 der Öffnung 46 ist in das Innere des Tintenspeichers 18 hinein verlängert. Eine in dem Tintenspeicher 18 angeordnete Abdeckung 52 ist in die Öffnung 46 eingepaßt. Die Ab deckung 52 besteht aus einem porösen Material wie etwa gesintertem rostfreien Stahl. Eine flache Platte 54 ist in einem Stück mit der Abdeckung 52 ausgebildet und er streckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Tintenspeichers 18. In der Abdeckung 52 oder in der Umfangswand 50 ist ein schmaler Spalt 56 ausgebildet, der das Innere des Tintenspeichers 18 mit der Umgebung verbindet. Eine kleine Öffnung 58 in der flachen Platte 54 gestattet den Luft-Durchtritt durch die Platte.

Wenn die Tintenpatrone 22 auf dem Tintenspeicher 18 be festigt wird, ist es möglich, daß ein Teil der in dem Tintenspeicher 18 enthaltenen Tintenflüssigkeit aufgrund des Druckanstiegs in dem Speicher zu der großen Öffnung 46 fließt. Ein solcher Flüssigkeitsstrom wird durch die flache Platte 54 blockiert. Der Druck in dem Tintenspeicher 18 wird auf einem gewünschten Wert gehalten, da die Luft innerhalb des Tintenspeichers 18 durch die Öffnung 58 und den schmalen Spalt 56 mit der Umgebung in Verbindung steht. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Tintenzufuhr von dem Tintenspeicher 18 zu der Düse 30 gewährleistet.

Selbst wenn beim Lösen der Tintenpatrone 22 von dem Tinten speicher 18 Tinte auf die große Öffnung 46 tropft, so wird die Tintenflüssigkeit von der porösen Abdeckung 52 aufgenommen. Der schmale Spalt 56 wird daher nicht durch die Tinte verstopft. Darüber hinaus wird durch die Ab deckung 52 und die flache Platte 54 die Verdunstung der Tinte auf einen minimalen Wert begrenzt.

Claims

1. Belüftungseinrichtung für einen Tintenspeicher, der mit einem Tintenstrahldrucker auf einem Wagen angeordnet ist, eine lösbar montierte Tintenpatrone aufweist sowie eine dem Ausgleich des Luftdrucks dienende Öffnung in seiner Decke besitzt, gekennzeichnet durch eine in die Öffnung (46) in der Decke (48) des Tintenspeichers (18) eingesetzte Abdeckung (52) aus porösem, zur Tintenflüssigkeitsaufnahme geeignetem Material, und durch einen schmalen Spalt (56), der zwischen der Abdeckung (52) und der Umfangswand (50) der die Abdeckung (52) aufnehmenden Öffnung (46) angeordnet ist.

2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (56) in der Abdeckung (52) ausge bildet ist.

3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (56) in einem die Öffnung begren zenden, zylindrischen, in das Innere des Tin tenspeichers vorspringenden Ansatz (50) der Decke (48) des Tintenspeichers (18) ausgebildet ist.

4. Belüftungseinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung (52) aus gesintertem, rost freien Strahl besteht.

5. Belüftungseinrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in dem Tintenspeicher angeordnete flache Platte (54) zur Sicherung der Öffnung (46) gegen das Eindringen von Tintenflüssigkeit, wobei die Platte (54) den gesamten Innenraum des Tinten speichers (18) bis auf eine Entlüftungsöffnung (58) abdeckt.

6. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (54) einstückig mit der Ab deckung (52) ausgebildet ist.