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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf neue organische Molybdänkomplexe
und ihre Verwendung als multifunktionelle Additive für Schmierstoffzubereitungen.
Die neuen Molybdänzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen die Reaktionsprodukte einer
langkettigen Monocarbonsäure,
ein monoalkyliertes Alkylendiamin, Glyceride und eine Molybdänquelle.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Schmieröle für Verbrennungskraftmaschinen
von Automobilen oder Lastwägen
sind während
der Verwendung einer beanspruchenden Umgebung ausgesetzt. Diese
Umgebung führt
dazu, dass das Öl
unter Oxidation leidet, welche katalysiert wird durch die Anwesenheit
von Verunreinigungen im Öl,
wie z. B. Eisenverbindungen, und sie wird auch gefördert durch
die erhöhten
Temperaturen des Öls
während
der Verwendung. Diese Oxidation von Schmierölen während der Verwendung wird typischerweise
bis zu einem gewissen Maß durch
die Verwendung von antioxidativen Additiven kontrolliert, die das
Nutzleben des Öls
verlängern
können, insbesondere
durch das Reduzieren oder Verhindern nicht annehmbarer Anstiege
der Viskosität.
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Weiterhin wurden viele Versuche unternommen,
Schmiermittel zu verwenden, um die Reibung in einer Verbrennungskraftmaschine
zu reduzieren, so dass der Kraftstoffverbrauch des Motors reduziert
wird. Zahlreiche Klassen an Schmierstoffadditiven wurden vorgeschlagen
zur Verwendung als Reibungsmodifikatoren und, um den durch einen
Motor bereitgestellten energetischen Wirkungsgrad durch ein Schmiermittel
zu erhöhen.
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Von Molybdän enthaltenden Additiven ist
bekannt, dass sie Schmiermitteln eine Reihe an günstigen Eigenschaften verleihen.
Beispiele für
Schmiermittel, die von dem Zusatz von Molybdän profitieren, sind Motoröle für Personenkraftfahrzeuge,
Erdgasmotor-Öle,
Hochleistungsdieselöle
und Eisenbahnöle. Über die
Jahre wurde von Molybdän
gezeigt, dass es, wenn es richtig verwendet wurde, einen verbesserten
Abriebschutz, eine verbesserte Oxidationskontrolle, eine verbesserte
Ablagerungskontrolle und eine verbesserte Reibungsmodifikation für die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
verleiht. In der Patentliteratur sind viele Beispiele vorhanden,
die die Verwendung von Molybdänadditiven
als Antioxidatien, Ablagerungskontrolladditive, Antiverschleißadditive und
Reibungsmodifikatoren zeigen. Eine teilweise Liste Molybdän enthaltender
Schmiermittelpatente ist unten bereitgestellt:
US 5,840,672 , US 5,814,587,
US 4,529,526 , WO 95/07966,
US 5,560,381 , US 4,812,246,
US 5,458,807 , WO 95/07964,
US 5,880,073 , US 5,658,862,
US 5,696,065 , WO 95/07963,
US 5,665,684 , US 4,360,438,
US 5,736,491 , WO 95/27022,
US 5,786,307 , US 4,501,678,
US 5,668,748 , EP 0 447 916
A1,
US 5,807,813 ,
US 4,692,256
US 5,605,880 ,
WO 95/07962,
US 5,837,657 ,
US 4,832,867
US 4,705,641 ,
EP 0 768 366 A1.
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Zahlreiche öllösliche Molybdänverbindungen
und ihre Zubereitungsverfahren wurden im Stand der Technik beschrieben.
So sind zum Beispiel Glykol-Molybdat-Komplexe beschrieben von Price
et al. im U.S.-Patent 3,285,942; überalkalisierte Alkalimetall-
und Erdalkalimetall-Sulfonate, -Phenolate und Salicylatzubereitungen,
die Molybdän
enthalten, sind offenbart und beansprucht von Hunt et al. im U.S.-Patent 4,832,857;
Molybdänkomplexe,
die zubereitet sind, indem ein fettes Öl, ein Diethanolamin und eine
Molybdänquelle
zur Reaktion gebracht werden, sind beschrieben von Rowan et al.
im U.S.-Patent 4,889,647;
ein schwefel- und phosphorfreier Organomolybdänkomplex eines organischen
Amids, wie z. B. Molybdän
enthaltende Verbindungen, hergestellt aus Fettsäuren und 2-(2-Aminoethyl)aminoethanol,
werden gelehrt von Karol im U.S.-Patent 5,137,647; überalkalisierte
Molybdänkomplexe,
hergestellt aus Aminen, Diaminen, alkoxylierten Aminen, Glykolen
und Polyolen, werden beschrieben durch Gallo et al. im U.S.-Patent
5,143,633; und 2,4-Heteroatom-substituierte Molybdänoxid-3,3-dioxacycloalkane
werden beschrieben durch Karol im U.S.-Patent 5,412,130. Das U.S.-Patent
3,121,059 beschreibt Rostverhüter,
die ein Kohlenwasserstofföl
und einen öllöslichen
Molybdänsäurekomplex
eines Versuchsmonoesters umfassen. Die GB 2053268 offenbart, eine
Molybdän
enthaltende Zubereitung, die erhalten wird, indem eine saure Molybdänverbindung
und eine basische, stickstoffhaltige Substanz zur Reaktion gebracht
werden.
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Die vorhandene Molybdäntechnologie
leidet jedoch unter einer Reihe an Problemen, die deren verbreitete
Verwendung in Schmierstoffen begrenzt haben. Diese Probleme schließen die
Farbe, Öllöslichkeit, Kosten
und Korrosion ein.
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Farbe
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Viele Molybdäntechnologien, die in der Patentliteratur
erscheinen, verleihen ein hohes Farbniveau, sogar wenn sie in mäßigen Anteilen
in Kurbelgehäuseölen verwendet
werden. Eine nicht färbende
Molybdänquelle
ist wichtig, da stark gefärbte Öle dem Endverbraucher
andeuten, dass das Öl „gebraucht" ist und folglich nicht
in der Lage ist, dem Motor den maximalen Schutz zu verschaffen.
Wenn diese stark gefärbten
Molybdänquellen
in niedrigen Anteilen verwendet werden, z. B. 100-150 ppm abgegebenes
Molybdän,
wie sie typischerweise für
Oxidations-, Ablagerungs- und Abriebkontrolle benötigt werden,
ist die Verfärbung
nicht wesentlich aber kann immer noch sichtbar sein. Wenn diese
stark gefärbten
Molybdänverbindungen
jedoch in hohen Anteilen verwendet werden, z. B. 400-1000 ppm abgegebenes
Molybdän,
wie es im Allgemeinen für
die Reibungsmodifikation benötigt
wird, ist die Verfärbung
oftmals signifikant. Traditionell wurde die Farbe vollständig formulierter
Kurbelgehäuseöle unter
Verwendung der ASTM D 1500 Farbskala bestimmt. Zwei Arten an nicht annehmbaren
Farben sind möglich.
Der erste Verfärbungstyp
resultiert in einer Dunkeleinstufung auf der D 1500 Skala. Die Menge
der annehmbaren fertigen Schmiermittel-Dunkelfärbung hängt vom Verbraucher und der
Anwendung ab. Es gibt keine festgesetzten Standards für das Maß der Verfärbung oder
der Dunkelfärbung,
die erlaubt ist. Im Allgemeinen werden D 1500-Bewertungen gleich
oder höher
als 5,0 für
ein fertiges Kurbelgehäuseöl als nicht
akzeptabel bewertet. Gewisse Abnehmer mögen es schwierig finden, solch
dunkle Kurbelgehäuseöle zu vermarkten
und zu verkaufen. Der zweite Verfärbungstyp erzeugt ein „Keine Übereinstimmung" auf der D 1500-Farbskala.
Diese fertigen Schmiermittel sind zusätzlich, dass sie keine Übereinstimmung
zeigen, ebenfalls sehr dunkel. Wiederum werden es gewisse Abnehmer
schwierig finden, solch dunklen Kurbelgehäuseöle zu vermarkten und zu verkaufen.
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Öllöslichkeit
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Viele im Handel erhältlichen
Molybdänadditive,
die für
die Verwendung in Schmiermitteln vorgesehen sind, üben eine
begrenzte Löslichkeit
im fertigen Schmiermittelprodukt aus. Für die breite Verwendung eines Molybdänproduktes
in Schmiermittelanwendungen, muss das Produkt nicht nur in Reibungsmodifikationsbehandlungsanteilen
im fertigen Schmiermittel löslich
sein, sondern es muss auch in den Additivkonzentraten löslich sein,
die verwendet werden, um das fertige Schmiermittel herzustellen.
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Kosten
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Molybdän wurde lange als ein teures
Additiv für
Kurbelgehäuseanwendungen
angesehen. Ein Teil der Begründung
für die
hohen Kosten stammt aus der Tatsache, dass viele der Molybdänhandelsprodukte
niedrige Anteile, z. B. niedriger als 5 Gew.%, an Molybdän in dem
Additiv haben. In einigen Fällen
werden teure organische Liganden oder teure Herstellungsverfahren
verwendet, um die Molybdänhandelsverbindungen
herzustellen. Es gibt einen Bedarf für Produkte mit höheren Molybdängehalten,
die aus Rohmaterialien mit niedrigeren Kosten hergestellt werden.
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Korrosion
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Viele Molybdäntechnologien, die in der Patentliteratur
erscheinen, enthalten Schwefel. Die Anwesenheit von Schwefel ist
in zahlreichen Kurbelkastenanwendungen schädlich, da gewisse Schwefeltypen
mit Elastomerdichtungen unverträglich
sind und korrosiv sind. Sogar die weniger aggressiven Schwefelformen
können in
Hochtemperatur-Kurbelkasten-Umgebungen
korrosiv sein, wo signifikante Sauerstoff- und Wassermengen vorhanden
sind. Es gibt auch Tendenzen, die in fertigen Kurbelkastenschmiermitteln
vorhandene Schwefelmenge zu reduzieren. Sobald diese Tendenzen beginnen,
Wirklichkeit zu werden, werden Additive, die Schwefel enthalten,
weniger wünschenswert
werden.
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Es ist auch wohlbekannt, dass gewisse
Molybdän
enthaltende Reibungsmodifikatoren über einen Zersetzungsmechanismus
wirken, der in der Bildung einer gemischten Molybdänsulfid/Molybdänoxid-Schicht
auf der Metalloberfläche
des Motors resultiert. Die Molybdänarten, die sich auf der Metalloberfläche bilden,
können signifikant
variieren und ihre Zusammensetzung wird von den Additivarten im
Schmiermittel und dem Motor oder der Versuchsanordnung beeinflusst.
Zum Beispiel ist bekannt, dass Molybdändithiocarbamate zerfallen, wenn
sie bei der Anwendung erhitzt werden, um Produkte zu erzeugen, die
freies Amin und Kohlenstoffdisulfid einschließen. Beide solche Produkte
greifen Kupfer an, das in den Motorlagerungen vorhanden ist. Weiterhin ist
von freien Aminen bekannt, dass sie gewisse Arten an Elastomerdichtungen
angreifen, die in einer breiten Reihe an Motoren vorhanden sind.
Es ist deswegen vom Standpunkt der Verträglichkeit aus betrachtet wünschenswert,
neue Additive zu entwickeln, die wenig Schwefel und freie Amine
haben.
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Alle oben angeführten Probleme legen einen
Bedarf für
ein Molybdänadditiv
nahe, das einen hohen Molybdängehalt,
einen niedrigen Amin- und Schwefelgehalt und eine gute Öllöslichkeit
hat und nicht verfärbend
ist für
den ungemischten Ausgangsschmierstoff und die fertigen Kurbelkastenöle. Es wurde
unerwarteterweise gefunden, dass die Molybdänadditive der vorliegenden
Erfindung die obigen Vorteile für
Schmierstoffzubereitungen ohne die begleitenden Probleme, die im
Allgemeinen mit Molybdänadditiven
in Zusammenhang gebracht werden, bereitstellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In einem Aspekt ist diese Erfindung
auf Molybdänzubereitungen
gerichtet, die eine hervorragende Öllöslichkeit zeigen und die eine
geringe Tendenz zeigen, fertige Kurbelkastenöle zu verfärben. Diese Molybdänadditive
umfassen die Reaktionsprodukte einer langkettigen Monocarbonsäure, ein
monoalkyliertes Alkylendiamin, Glyceride und eine Molybdänquelle.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die vorliegende Erfindung auf Verfahren gerichtet, die die Antioxidans-
und Reibungseigenschaften eines Schmiermittels verbessern, indem
in das Schmiermittel die neuen Molybdänadditive der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Molybdänkomplexe der vorliegenden
Erfindung umfassen die Reaktionsprodukte langkettiger Monocarbonsäuren, ein
monoalkyliertes Diamin, Glyceride und eine Molybdänquelle.
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Die langkettigen Monocarbonsäuren, die
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, enthalten
vorzugsweise wenigstens 8 und bevorzugter wenigstens 12 Kohlenstoffatome.
Typischerweise ist die Monocarbonsäure eine C8-
bis C30-Monocarbonsäure, vorzugsweise
eine C12- bis C24-Monocarbonsäure. Beispiele
geeigneter Säuren
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen Fettsäuren, wie
z. B. Kokossäure,
hydrierte Kokossäure,
Menhadensäure,
hydrierte Menhandensäure,
Talgsäure,
hydrierte Talgsäure
und Sojasäure
ein. Weitere langkettige Carbonsäuren,
die verwendet werden können,
schließen
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Isostearinsäure,
Arachinsäure,
Behensäure,
Erucasäure, Ölsäure, Linolsäure und
Linolensäure
ein. Säuremischungen
können
auch verwendet werden und sind manchmal bevorzugt. Zum Beispiel
ist im Handel erhältliche Ölsäure gegenwärtig eine
Mischung vieler Fettsäuren mit
Kohlenstoffkettenlängen
im Bereich von 14 bis 20.
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Die monosubistituierten Alkylendiamine,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
sind monoalkyliert und enthalten eine sekundäre Amingruppe und eine primäre Amingruppe.
Die monoalkylierten Diamine haben typischerweise die Formel NH2-X-NH-X1, worin:
X
eine C1–6-Alkylengruppe
ist, vorzugsweise eine C1–4-Alkylengruppe, z.
B. Ethylen und Propylen; und
X1 eine
C1–24-Alkyl
ist, vorzugsweise C4_18-Alkyl
oder -X11-O-X111,
worin X11 C1–6-Alkylen,
vorzugsweise C2–4-Alkylen, z. B. Propylen,
ist, und X111 C1–12-Alkyl,
vorzugsweise C3_8-Alkyl
ist.
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Das monoalkylierte Diamin kann auch
eine Verbindung der Formel NH2-X-NH-Xiv sein, worin X wie oben definiert ist,
und Xiv ein Fettrest ist, typischerweise
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 24 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele einiger monoalkylierter
Alkylendiamine, die verwendet werden können, schließen ein:
Methylaminopropylamin, Methylaminoethylamin, Butylaminopropylamin,
Butylaminoethylamin, Octylaminopropylamin, Octylaminoethylamin,
Dodecylaminopropylamin, Dodecylaminoethylamin, Hexadecylaminopropylamin, Hexadecylaminoethylamin,
Octadecylaminopropylamin, Octadecylaminoethylamin, Isopropyl-oxo-propyl-1,3-propandiamin
und Octyl-oxo-propyl-1,3-propandiamin. Monoalkylierte Alkylendiamine,
die von Fettsäuren
abgeleitet sind, können
auch verwendet werden. Beispiele schließen ein: N-Kokosalkyl-1,3-propandiamin (DuomeenTM C), N-Tallölalkyl-1,3-propandiamin (DuomeenTM T) und N-Oleyl-1,3-propandiamin (DuomeenTM O), alle im Handel erhältlich von Akzo Nobel. Mischungen
monoalkylierter Alkylendiamine können auch
verwendet werden.
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Glyceride, die für die Verwendungen der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, haben die Formel:
worin jedes R unabhängig ausgewählt ist,
aus der Gruppe bestehend aus H und C(O)R', wobei R' eine gesättigte oder eine ungesättigte Alkylgruppe
mit 3 bis 23 Kohlenstoffatomen sein kann. Beispiele an Glyceriden, die
verwendet werden können,
schließen
Glycerolmonolaurat, Glycerolmonomyristat, Glycerolmonopalmitat, Glycerolmonostearat
und Monoglyceride, die abgeleitet sind von Kokossäure, Talgsäure, Ölsäure, Linolsäure und
Linolensäuren
ein. Typische Handelsmonoglyceride enthalten wesentliche Mengen
der entsprechenden Diglyceride und Triglyceride. Diese Materialien
sind nicht schädlich
für die
Herstellung der Molybdänverbindungen
und können
in der Tat wirksamer sein. Jedes Verhältnis an Mono- zu Diglyceriden
kann verwendet werden, es ist jedoch bevorzugt, dass 30 bis 70 %
der zugänglichen
Stellen freie Hydroxylgruppen enthalten (d.h. 30 bis 70 % der gesamten
R-Gruppen der Glyceride, dargestellt durch die obige Formel, sind
Wasserstoff). Ein bevorzugtes Glycerid ist Glycerolmonooleat, das
im Allgemeinen eine Mischung an Mono-, Di-, und Triglyceriden, die
abgeleitet sind von Ölsäure und
Glycerol, ist. Geeignete im Handel erhältliche Glyceride schließen HiTEC
® 7133
Glycerolmonooleat ein, erhältlich von
Ethyl Corporation, das im Allgemeinen ungefähr 50 % bis 60 % freie Hydroxylgruppen
enthält.
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Molybdäneinbau
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Die Molybdänquelle ist eine Sauerstoff
enthaltende Molybdänverbindung,
die fähig
ist mit dem Reaktionsprodukt der Fettsäure, dem monosubstituierten
Diamin und dem Glycerid, zu reagieren. Die in der vorliegenden Erfindung
verwendete Molybdänquelle
ist typischerweise ein Molybdänsalz
und/oder ein Molybdänoxid.
Die Molybdänquellen
schließen
unter anderem Ammoniummolybdat, Natriummolybdat, Molybdänoxide und
Mischungen davon ein. Eine besonders bevorzugte Molybdänquelle
umfasst Molybdäntrioxid.
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Die Reihenfolge der Reaktion der
Bestandteile der vorliegenden Erfindung ist nicht kritisch. Man
kann die langkettige Säure
und das Diamin zur Reaktion bringen, um ein Aminoamid zu bilden.
Das Aminoamid wird dann mit dem Glycerid(en) und der Molybdänquelle
zur Reaktion gebracht. In einem Ausführungsbeispiel bringt man die
langkettige Säure
und das Diamin zur Reaktion, um ein Ammoniumcarboxylatsalz zu bilden. Das
Salz bringt man dann mit dem Glycerid(en) und der Molybdänquelle
zur Reaktion. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann man die
langkettige Säure
und das Diamin zur Reaktion bringen, um eine Mischung an Ammoniumcarboxylatsalz
und Aminoamid zu bilden. Die Salz/Aminoamid-Mischung lässt man
dann mit dem Glycerid(en) und der Molybdänquelle reagieren. In noch
einem anderen Ausführungsbeispiel
können
die langkettige Säure,
das Diamin, die Molybdänquelle
und das Glycerid(en) alle auf einmal in den Reaktor gefüllt werden
(d. h. es ist nicht notwendig, das Aminoamid oder Ammoniumcarboxylat
im voraus zu bilden).
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Die Zugabe von Wasser zu diesen Reaktionen
ist nicht erforderlich, Wasser kann jedoch die Reaktionsrate erleichtern
und die Erträge,
basierend auf dem Molybdäneinbau,
signifikant verbessern. Wasser sollte entfernt werden, um die Reaktion
zum Abschluss zu bringen und die eingebaute Molybdänmenge zu
maximieren.
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Die typische molare Stöchiometrie
der Rohmaterialien, die verwendet werden um diese öllöslichen Molybdänverbindungen
herzustellen, ist wie folgt:
Langkettige
Säure | 1,0 |
Monosubstituiertes
Alkylendiamin | 0,8
bis 1,2 (auf der Basis der Säure) |
Glyceridmischung | 0,25
bis 0,75 (auf der Basis der Säure) |
Molybdänquelle | 0,5
bis 1,5 (auf der Basis der Säure) |
Wasser | 0
bis 100,0 (auf der Basis der Säure) |
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Ein Beispiel einer bevorzugten molaren
Stöchiometrie
ist wie folgt:
Langkettige
Säure | 1,0 |
Monosubstituiertes
Alkylendiamin | 1,0 |
Glyceridmischung | 0,5
(annähernd) |
Molybdänquelle | 1,0 |
Wasser | 5,0 |
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Die Reaktion zwischen der langkettigen
Säure und
dem monoalkylierten Diamin wird typischerweise zwischen 75 und 180 °C durchgeführt, indem
die beiden Materialien gemischt werden und während dem Mischen und unter
einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt werden. Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt zwischen
100 und 150 °C.
Die Reaktionszeiten können
variieren und liegen typischerweise in einem Bereich von 1 Stunde
bis 12 Stunden. Ein Reaktionslösungsmittel
kann verwendet werden, solange es nicht mit dem fetten Öl oder Diamin
reagiert. Die bevorzugten Reaktionslösungsmittel sind Toluol, Xylene,
Heptan und zahlreiche naphthenische, paraffinische und synthetische
verdünnte Öle. Die
Menge des verwendeten Lösungsmittels
ist nicht kritisch, wird aber aus praktischen Gründen auf einem Minimum gehalten.
Im Allgemeinen sind, wenn die Reaktionszeiten kurz sind und/oder
wenn die Reaktionstemperaturen niedrig sind, die Ammoniumcarboxylatsalze
die gebildeten Hauptprodukte. Bei höheren Temperaturen und längeren Reaktionszeiten
werden größere Mengen
der Aminoamidprodukte gebildet. Das Entfernen von Wasser erleichtert
die Bildung der Aminoamidprodukte.
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Ein Beispiel eines geeigneten Verfahrens
des Einbaus von Molybdän
ist wie folgt: Molybdäntrioxid, Glycerid(e)
und Wasser werden zu der Aminoamid/Ammoniumcarboxylatreaktionsmasse,
die bei ungefähr
60 bis 80 °C
gehalten wird, hinzugefügt.
Die verwendete Wassermenge ist im Allgemeinen äquivalent zu der verwendeten
Molybdäntrioxidmenge,
im Gewicht, aber höhere
Wasseranteile können
verwendet werden. Nach Zugabe des Molybdäntrioxid, Glycerid(en) und
Wasser wird die Reaktion langsam auf die Refluxtemperatur erhitzt
mit schrittweisem Entfernen von Wasser. Wasser kann durch Destillation,
Vakuumdestillation oder durch azeotrope Destillation von einem geeigneten
Lösungsmittel
entfernt werden. Geeignete Lösungsmittel
schließen
Toluol, Xylene und Heptan ein. Die Reaktion kann überwacht
werden durch das Entfernen von Wasser. Die Menge des gesammelten
Wassers ist gleich zu der hinzugefügten Menge plus der Menge,
die erzeugt wird, um den Molybdänkomplex
zu bilden. Die Reaktion benötigt
im Allgemeinen 1 bis 10 Stunden. Am Ende der Reaktionsperiode wird
die Mischung gekühlt,
gefiltert, um jegliches nicht umgesetztes Molybdäntrioxid zu entfernen, und,
falls verwendet, wird das Lösungsmittel
durch Vakuumdestillation entfernt. In vielen Fällen wird eine Filtration nicht
benötigt,
da alles Molybdäntrioxid
umgesetzt wurde. Von einem praktischen und Kostenstandpunkt aus
betrachtet ist es wünschenswert,
das gesamte Molybdäntrioxid
umzusetzen. Das durch dieses Verfahren hergestellte Produkt ist
ein dunkel bernsteinfarbenes Wachs oder eine viskose Flüssigkeit.
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Die Molybdänkomplexe der vorliegenden
Erfindung sind öllösliche Molybdänverbindungen,
die im Wesentlichen frei sind von reaktivem Schwefel. Wie hierin
verwendet, bedeutet der Begriff „öllösliche Molybdänverbindung,
im Wesentlichen frei von reaktivem Schwefel" jegliche Molybdänverbindung, die löslich ist
in dem Schmiermittel oder in der formulierten Schmiermittelpackung,
und die im Wesentlichen frei von reaktivem Schwefel ist. Auf den
Begriff „reaktiver
Schwefel" wird manchmal
Bezug genommen als divalenter Schwefel oder oxidierbarer Schwefel.
Reaktiver Schwefel kann auch freien Schwefel, instabilen Schwefel
oder elementaren Schwefel einschließen, auf alle die manchmal
Bezug genommen wird als „aktiver" Schwefel. Auf aktiven Schwefel
wird manchmal Bezug genommen in Begriffen der schädlichen
Wirkungen, die er erzeugt. Diese schädlichen Wirkungen schließen Korrosion
und Unverträglichkeit
mit Elastomerdichtungen ein. Als ein Ergebnis wird auf „aktiven" Schwefel auch Bezug
genommen als „korrosiver
Schwefel" oder „dichtungsunverträglicher
Schwefel". Die Formen
an reaktivem Schwefel, die freien oder „aktiven" Schwefel enthalten, sind viel korrosiver
für Motorteile
als reaktiver Schwefel, der sehr wenig freien oder „aktiven" Schwefel hat. Bei
höheren Temperaturen
und unter erschwerten Bedingungen können sogar die weniger korrosiven
Formen reaktiven Schwefels Korrosion verursachen. Es ist deswegen
wünschenswert,
eine Molybdänverbindung
zu haben, die im Wesentlichen frei ist von jeglichem reaktiven Schwefel,
aktiv oder weniger aktiv. Mit „löslich" oder „öllöslich" ist gemeint, dass
die Molybdänverbindung öllöslich ist
oder in der Lage ist, unter normalen Misch- oder Verwendungsbedingungen
in dem Schmieröl
oder Verdünnungsmittel
für das
Konzentrat gelöst
zu werden. Mit „im Wesentlichen
frei" ist gemeint,
dass Spurenanteile an Schwefel vorhanden sein können wegen Verunreinigungen
oder Katalysatoren, die vom Herstellungsprozess zurückgeblieben
sind. Dieser Schwefel ist nicht Teil der Molybdänverbindung selber, aber blieb
von der Herstellung der Molybdänverbindung
zurück.
Solche Verunreinigungen können
manchmal auf das Molybdänendprodukt
bis zu 0,05 Gew.% Schwefel übertragen.
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Wie kürzlich diskutiert, ist es in
vielen Fällen
wünschenswert,
ein Additiv zu haben, das nur wenig freie Amine hat, um Kupferkorrosion
und mögliche
Probleme mit Elastomerdichtungen zu vermeiden. In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung haben die Molybdänverbindungen ein Verhältnis (wt/wt)
von Stickstoff zu Molybdän
(N/Mo) von ≤ 0,6,
vorzugsweise ≤ 0,4
und noch bevorzugter ≤ 0,3.
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Die Molybdänadditive der vorliegenden
Erfindung können
verwendet werden als Antioxidantien, als Additive zur Kontrolle
von Ablagerungen, Antiverschleißadditive
und/oder Reibungsmodifikatoren. Die Behandlungsraten der Molybdänadditive
hängen
von den gewünschten
fertigen Schmiermitteleigenschaften ab, typischerweise sind die
Additive jedoch vorhanden in einer Menge, um wenigstens ungefähr 50 ppm,
und vorzugsweise von ungefähr
50 bis ungefähr
1000 ppm Molybdän
in dem fertigen Schmiermittel bereitzustellen. Die Konzentration
an Molybdän
in den Schmiermitteln gemäß der Erfindung
hat keine besondere Obergrenze, aus ökonomischen Gründen ist
jedoch ein maximaler Anteil von ungefähr 1000 ppm im Allgemeinen
bevorzugt, obwohl nicht erforderlich.
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Die Molybdänkomplexe der vorliegenden
Erfindung haben eine hervorragende Löslichkeit in einer breiten
Reihe an Grundstoffarten und zeigen eine reduzierte Tendenz, fertige
Kurbelkastenöle
zu verfärben. Weiterhin
haben die Komplexe hohe Molybdäneinbauraten, können hergestellt
werden aus Rohmaterialien mit geringen Kosten und haben geradlinige
Produktionsverfahren.
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Die Zusammensetzung des Schmieröls kann
signifikant variieren, basierend auf dem Abnehmer und der besonderen
Anwendung. Das Öl
wird typischerweise zusätzlich
zu den Molybdänverbindungen
der Erfindung, ein Detergens/Inhibitor-Additivpaket und einen Verbesserer
des Viskositätsindex
enthalten. Im Allgemeinen ist das Schmieröl Spezialöl, das zusammengesetzt ist
aus zwischen 65 und 95 Gewichtsprozent (Gew.%) eines ungemischten
Ausgangsschmierstoffes mit Schmiervikosität, zwischen 0 und 30 Gew.%
eines Polymerviskositätsindexverbesserers,
zwischen ungefähr
5 und 15 Gew.% eines zusätzlichen
Additivpakets und typischerweise einer ausreichenden Menge des Molybdänkomplexes,
um dem fertigen Schmiermittel wenigstens 50 ppm Molybdän bereitzustellen.
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Das Detergens/Inhibitoradditivpaket
kann Dispergierungsmittel, Detergentien, Zinkdihydrocarbyldithiophosphate
(ZDDP), zusätzliche
Antioxidatien, Pourpoint-Erniedriger, Korrosionsverhüter, Rostverhüter, Schaumverhüter und
ergänzende
Reibungsmodifikatoren einschließen.
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Die Dispergierungsmittel sind nichtmetallische
Additive, die polare Stickstoff- oder Sauerstoffgruppen enthalten,
die an eine Kohlenwasserstoffkette mit hohem Molekulargewicht angehängt sind.
Die Kohlenwasserstoffkette verschafft die Löslichkeit der Kohlenwasserstoffgrundstoffe.
Das Dispergierungsmittel dient dazu, Ölabbauprodukte in dem Öl suspendiert
zu halten. Beispiele gemeinhin verwendeter Dispergierungsmittel schließen Hydrocarbyl-substituierte
Succinimide, Hydrocarbylamine, Polyhydroxybernsteinsäureester,
Hydrocarbyl-substituierte Mannich-Basen und Hydrocarbyl-substituierte
Triazole ein. Im Allgemeinen ist das Dispergierungsmittel in den
fertigen Ölen
in einer Menge zwischen 0 und 10 Gew.% vorhanden.
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Die Detergentien sind metallische
Zusätze,
die geladene polare Gruppen, wie z. B. Phenate, Sulfonate oder Carboxylate,
mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder alkylaromatischen Ketten,
und zahlreiche Metallionen enthalten. Das Detergens wirkt, indem
es Ablagerungen von den verschiedenen Oberflächen des Motors abhebt. Beispiele
allgemein verwendeter Detergentien schließen neutrale und überalkalisierte
Alkali- und Erdalkalimetallsulfonate, überalkalisierte Erdalkalisalicylate,
Phosphonate, Thiopyrophosphonate und Thiophosphonate ein. Im Allgemeinen
sind die Detergentien, falls sie verwendet werden, in dem fertigen Öl in einer Menge
von ungefähr
0,5 bis 5,0 Gew.% vorhanden.
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ZDDPs sind die am häufigsten
allgemein verwendeten Antiverschleißadditive in zubereiteten Schmiermitteln.
Diese Additive wirken, indem sie mit der Metalloberfläche reagieren,
um eine neue oberflächenaktive Verbindung
zu bilden, die selber umgeformt wird und folglich die ursprüngliche
Motoroberfläche
schützt.
Andere Beispiele an Antiverschleißmitteladditiven schließen Trikresolphosphat,
Dilaurylphosphat, geschwefelte Terpene und geschwefelte Fette ein.
Das ZDDP wirkt auch als ein Antioxidans. Im Allgemeinen ist ZDDP
im fertigen Öl
zwischen ungefähr
0,25 und 1,5 Gew.% vorhanden. Es ist wünschenswert aus umweltschützerischen
Bedenken, geringere Anteile an ZDDP zu haben. Phosphorfreie Öle enthalten
kein ZDDP.
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Das Einschließen der vorliegenden Molybdänverbindungen
beseitigt im Allgemeinen den Bedarf für ergänzende Antioxidantien. Es kann
jedoch ein ergänzendes
Antioxidans in Ölen
eingeschlossen werden, die weniger oxidationsbeständig sind,
oder in Ölen,
die ungewöhnlich
erschwerten Bedingungen ausgesetzt werden. Die Menge des ergänzenden
Antioxidans wird variieren in Abgängigkeit von der Oxidationsbeständigkeit des
Grundstoffes. Typische Behandlungsanteile in fertigen Ölen können von
0 bis 2,5 Gew.% variieren. Die ergänzenden Antioxidantien, die
im Allgemeinen verwendet werden, schließen Diarylamine, gehinderte
Phenole, gehinderte Bisphenole, geschwefelte Phenole, geschwefelte
Olefine, Alkylsulfide und Polysulfide, Dialkyldithiokarbamate und
Phenothiazine ein.
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Der ungemischte Ausgangsgrundstoff
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ausgewählt
werden aus jedem synthetischen oder natürlichen Öl oder Mischungen davon. Diese Öle sind
typischerweise Kurbelgehäuse-Schmieröle für fremdgezündete und
selbstzündende
Verbrennungskraftmaschinenmotoren, z. B. Erdgasmotoren, Automobil-
und Lastwagenmotoren, Marine- und Eisenbahn-Dieselmotoren. Die synthetischen
ungemischten Ausgangsschmierstoffe schließen Alkylester von Dicarbonsäuren, Polyglycolen
und Alkoholen, polyalpha-Olefine, einschließlich Polybutenen, Alkylbenzolen,
organischen Estern von Phosphorsäuren,
und Polysilikonöle
ein. Natürliche
ungemischte Ausgangsschmierstoffe schließen mineralische Schmieröle ein,
die weit variieren können
wegen ihrer Rohölquelle,
so zum Beispiel, ob sie paraffinisch, naphthenisch oder gemischt
paraffinisch-naphthenisch sind. Der ungemischte Ausgangsschmierstoff
hat typischerweise eine Viskosität
von 2 bis ungefähr
15 cSt und bevorzugt ungefähr
2,5 bis 11 cSt bei 100 °C.
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Die Schmierölzubereitungen dieser Erfindung
können
hergestellt werden, indem die Molybdänverbindung und jegliche ergänzenden
Additive zu einem Öl
der Schmierviskosität
hinzugefügt
werden. Das Verfahren oder die Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile
ist nicht kritisch. Alternativ können
die Molybdänverbindungen,
neben jeglichen zusätzlichen
Additiven zu dem Öl
als ein Konzentrat hinzugefügt
werden.
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Das Schmierölkonzentrat wird typischerweise
ein Lösungsmittel
und ungefähr
2,5 bis 90 Gew.% und vorzugsweise 5 bis 75 Gew.% der Kombination
der Molybdänverbindung
dieser Erfindung mit den optionalen ergänzenden Additiven umfassen.
Vorzugsweise umfasst das Konzentrat wenigstens 25 Gew.% und am bevorzugtesten
wenigstens 50 Gew.% der Kombination aus Molybdänverbindung und ergänzenden
Additiven.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit
eines Schmieröls
gerichtet, wobei dieses Verfahren das Hinzufügen einer die Oxidationsbeständigkeit
verbessernde Menge des Molybdänkomplexes
der vorliegenden Erfindung zu einem Schmieröl umfasst, wobei die oxidationsbeständigkeitsverbessernde
Menge dieses Molybdänkomplexes
wirksam ist, um die Oxidationsbeständigkeit des Schmieröls zu verbessern
im Vergleich zu demselben Schmieröl, mit der Ausnahme, dass ihm
dieser Molybdänkomplex
fehlt. Zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit von dem Öl ist der
Molybdänkomplex
typischerweise in dem Schmieröl
in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um wenigstens 50
ppm, vorzugsweise wenigstens 100 ppm und noch bevorzugter wenigstens
150 ppm Molybdän
dem fertigen Schmieröl
bereitzustellen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung der Treibstoffeffizienz
in einer Verbrennungskraftmaschine gerichtet, worin dieses Verfahren
die Verwendung eines Schmieröles,
das die Molybdänkomplexe
der vorliegenden Erfindung enthält,
als das Kurbelgehäuseschmieröl für diese
Verbrennungskraftmaschine umfasst, worin dieser Molybdänkomplex
in einer Menge vorhanden ist, die ausreichend ist, um die Treibstoffeffizienz
der Verbrennungskraftmaschine, die dieses Kurbelgehäuseschmieröl verwendet,
zu verbessern, im Vergleich zu diesem Motor, der auf dieselbe Art
und Weise betrieben wird und der dasselbe Kurbelgehäuseschmieröl verwendet,
mit der Ausnahme, dass das Öl
frei ist von diesem Molybdänkomplex.
Um die Treibstoffeffizienz zu verbessern, ist der Molybdänkomplex
typischerweise in dem Schmieröl
in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um dem fertigen Schmieröl wenigstens 150
ppm, vorzugsweise wenigstens 400 ppm und noch bevorzugter wenigstens
800 ppm Molybdän
bereitzustellen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Reduktion von Ablagerungen in einer
Verbrennungskraftmaschine gerichtet, worin dieses Verfahren die
Verwendung eines Schmieröls,
das die Molybdänkomplexe
der vorliegenden Erfindung enthält,
als das Kurbelgehäuseschmieröl für diese
Verbrennungskraftmaschine umfasst, worin dieser Molybdänkomplex
in einer Menge vorhanden ist, die ausreichend ist, um das Gewicht
der Ablagerungen in einer Verbrennungskraftmaschine zu reduzieren,
die betrieben wird unter Verwendung dieses Kurbelgehäuseschmieröls, im Vergleich
zu dem Gewicht der Ablagerungen in diesem Motor, der auf dieselbe
Art und Weise betrieben wird und unter Verwendung desselben Kurbelkastenschmieröls, mit
der Ausnahme, dass das Öl
frei ist von diesem Molybdänkomplex.
Zur Reduktion von Ablagerungen ist der Molybdänkomplex typischerweise in
dem Schmieröl
vorhanden in einer Menge, die ausreichend ist, um wenigstens 50
ppm, vorzugsweise wenigstens 100 ppm und noch bevorzugter wenigstens 150
ppm Molybdän
in dem fertigen Schmieröl
bereitzustellen. Vertreter der Ablagerungen, die reduziert werden können unter
Verwendung der Zubereitungen der vorliegenden Erfindung, schließen Kolbenablagerungen, Ringstegablagerungen,
Kronenstegablagerungen und Feuerstegablagerungen ein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zur Reduktion von Abrieb in einer Verbrennungskraftmaschine
gerichtet, worin dieses Verfahren die Verwendung eines Schmieröls, das die
Molybdänkomplexe
der vorliegenden Erfindung enthält,
als das Kurbelkastenschmieröl
für diese
Verbrennungskraftmaschine umfasst, worin dieser Molybdänkomplex
in einer Menge vorhanden ist, die ausreichend ist, um den Abrieb
in einer Verbrennungskraftmaschine, die unter Verwendung dieses
Kurbelkastenschmieröles
betrieben wird, zu reduzieren, im Vergleich zu dem Abrieb in diesem
Motor, der auf dieselbe An und Weise betrieben wird und unter Verwendung
desselben Kurbelkastschmieröles,
mit der Ausnahme, dass dem Öl
dieser Molybdänkomplex
fehlt. Zur Reduktion von Abrieb ist der Molybdänkomplex typischerweise in
dem Schmieröl
in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um wenigstens 50
ppm, vorzugsweise wenigstens 100 ppm und noch bevorzugter wenigstens
150 ppm Molybdän
dem fertigen Schmieröl
bereitzustellen. Vertreter an Abriebtypen, die reduziert werden
können
unter Verwendung der Zubereitungen der vorliegenden Erfindung, schließen Nockenabrieb
und Heberabrieb ein.
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Die folgen Beispiele sind für die Erfindung
und ihre vorteilhaften Eigenschaften erläuternd und sie sind nicht beabsichtigt,
begrenzend zu sein. In diesen Beispielen, ebenso wie anderswo in
dieser Anmeldung sind alle Anteile und Prozentsätze als Gewichtsanteile bzw.
in Gewichtsprozent angegeben, falls nicht anders angemerkt.
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BEISPIELE
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Das allgemeine synthetische Verfahren
zur Herstellung der Molybdänverbindungen
in den folgenden Beispielen schließt zuerst die Zubereitung einer
Aminoamid/Aminoniumcarboxylat-Mischung, gefolgt von dem Molybdäneinbauschritt
ein. In allen Verfahren wurde ein Vier-Hals-Reaktionskolben mit
einem Rührer,
einem Thermometer, einem Rückflusskühler und
einem Stickstoffeinlass ausgerüstet.
Trockener Stickstoff wurde in den Reaktor geführt durch den Einlass und aus
dem Reaktor heraus geführt
durch den Rückflusskühler. Die Mengen
der in jeder Reaktion verwendeten Reagentien sind in Tabelle 1 bereitgestellt.
Das monosubstituierte Alkylenamin (DuomeenTM C)
wurde in den Kolben gefüllt
und unter Mischen auf ungefähr
100 °C erhitzt.
Langkettige Säure
(Ölsäure) wurde
langsam zu dem Amin hinzugefügt,
während
die Reaktionstemperatur auf 100 °C
gehalten wurde. Die übrigen
Vorgänge
für jede
der Proben waren wie folgt:
-
M.1C (Kontrolle ohne Glycerid(e))
-
Nach der Zugabe der Säure wurde
die Mischung für
2 Stunden auf 150 °C
erhitzt. Xylene wurden hinzugefügt
und das erzeugte Wasser wurde durch azeotrope Destillation über eine
Dean-Stark-Falle über
einen Zeitraum von 2 Stunden entfernt. Die Reaktion wurde auf 80-85 °C abgekühlt und
das Molybdäntrioxid
und Wasser wurden hinzugefügt.
Die Reaktion wurde kräftig
vermischt und auf die Refluxtemperatur gebracht. Wasser wurde azeotrop über einen
Zeitraum von 2 Stunden entfernt.
-
M.2
-
Nach der Zugabe der Säure wurde
die Mischung für
2 Stunden auf 160 °C
erhitzt. Xylene wurden hinzugefügt
und das erzeugte Wasser wurde durch azeotrope Destillation über eine
Dean-Stark-Falle über
einen Zeitraum von 2 Stunden entfernt. Die Reaktion wurde auf 80-85 °C abgekühlt und
das Molybdäntrioxid,
Glycerolmonooleat (HiTEC® 7133-Additiv von Ethyl
Corporation) und Wasser wurden hinzugefügt. Die Reaktion wurde kräftig vermischt
und auf die Refluxtemperatur gebracht. Wasser wurde azeotrop über einen
Zeitraum von 3 Stunden entfernt.
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M.3
-
Dieses Verfahren war identisch mit
M.2, wobei die einzige Änderung
die Menge des hinzugefügten
Molybdäntrioxids
war.
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M.4
-
Dieses Verfahren war identisch mit
M.2, wobei die einzigen Unterschiede die Menge des hinzugefügten Molybdäntrioxids
und eine 2-stündige
Reaktionsdauer für
den Molybdäneinbauschritt
waren.
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M.5
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Dieses Verfahren war identisch mit
M.2, wobei die einzigen Unterschiede die Menge des hinzugefügten Molybdäntrioxids
und die Menge des hinzugefügten
Glycerolmonooleats (HiTEC® 7133-Additiv) waren.
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M.6
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Nach der Zugabe der Säure wurde
die Mischung für
2 Stunden auf 160 °C
erhitzt. Ein paraffinisches Verfahrensölverdünnungsmittel wurde dann hinzugefügt. Die
Reaktion wurde auf 80-85 °C
abgekühlt
und das Molybdäntrioxid,
Glycerolmonooleat (HiTEC® 7133-Additiv), Toluol
und Wasser wurden hinzugefügt.
Die Reaktion wurde kräftig
gemischt und auf Refluxtemperatur gebracht. Wasser wurde azeotrop über eine Dean-Stark-Falle über einen
Zeitraum von 3 Stunden entfernt.
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M.7
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Dieses Verfahren war identisch mit
M.6, wobei der einzige Unterschied die Zugabe des paraffinischen Verfahrensölverdünnungsmittels
am Ende der Molybdän-Einbaureaktion
war.
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M.8
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Dieses Verfahren war identisch mit
M.7, wobei die einzigen Unterschiede die verwendeten Mengen an Glycerolmonooleat
(HiTEC® 7133-Additiv)
und an paraffinischen Verfahrensölverdünnungsmittel
waren.
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M.9
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Dieses Verfahren war identisch mit
M.7, wobei die einzigen Unterschiede die Menge des verwendeten Molybdäntrioxids
und die Menge des verwendeten paraffinischen Verfahrensölverdünnungsmittels
waren.
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M.10C (Kontrolle ohne
Aminoamid/Ammoniumcarboxylat-Zwischenprodukt)
-
Dieses Verfahren wurde durchgeführt in Abwesenheit
der Aminoamid/Ammoniumcarboxylat- Zwischenproduktmischung.
Der Kolben wurde zu Beginn mit Glycerolmonooleat (HiTEC® 7133-Additiv)
und Xylenen befällt
und auf 85 °C
unter kräftigem
Mischen erhitzt. Molybdäntrioxid
und Wasser wurden hinzugefügt
und die Reaktionsmischung wurde auf Refluxtemperatur gebracht. Wasser
wurde azeotrop über
einen Zeitraum von 3 Stunden entfernt.
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Nach den Molybdän-Einbauschritten wurden die
Reaktionsmischungen auf ungefähr
50-60 °C
abgekühlt
und filtriert. Das Filtrat wurde auf einem Rotationsverdampfer konzentriert,
bis das gesamte Lösungsmittel
entfernt worden war.
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Tabelle
1
Zubereitung von Molybdänverbindungen
-
Tabelle 2 führt zahlreiche Reaktionsprodukte
in Begriffen ihrer Vikositäten,
TBN, ihrem Stickstoffgehalt und Molybdängehalt an.
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Tabelle
2
Eigenschaften von Molybdänverbindungen
-
Für
die Molybdänverbindungen
wurde die Farbe festgestellt und es wurde eine Überprüfung der sichtbaren (Löslichkeit
vorgenommen, unter Verwendung eines vollständig formulierten SW-30 PKW-Motoröls (PCMO),
ebenso wie einem paraffinischen Verfahrensölverdünnungsmittel. Das Farbverfahren
war ASTM D1500. Die Farbergebnisse sind angegeben mit der am nächsten kommenden Übereinstimmung
mit einer halben Einheit auf der D1500-Farbskala. Die Behandlungsanteile
in Tabelle 3 basieren auf der Menge (Gew.%) der zu dem Öl hinzugefügten Molybdänverbindung,
und nicht auf der Molybdänmenge,
die an das Öl
abgegeben wird.
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Tabelle
3
Ästhetische
Eigenschaften
-
Aus einer Untersuchung der Tabelle
3 wird deutlich, dass die Molybdänverbindungen
der vorliegenden Erfindung außerordentlich
niedrige Farben in Reibungsmodifikations-Behandlungsanteilen in Verfahrensöl und fertigem
PCMO ergeben. Die Kontrolle ohne Glycerid(e), M.1C, erzeugte dunklere
oder sonderbar gefärbte Öle, die
keine Übereinstimmung
in einem vollständig
formuliertem PCMO auf der ASTM D 1500-Skala zeigten. Die Kontrolle
ohne Aminoamid/Ammoniumcarboxylat-Mischung, M.10C, enthielt sehr
geringe Anteile an Molybdän
wegen der Unwirksamkeit des Reaktionssystems frei von Aminoamid/Ammoniumcarboxylat,
Molybdän einzubauen.
Im Handel erhältliche öllösliche Molybdänverbindungen
enthalten im Allgemeinen zwischen 4 und 8 Gew.% Molybdän. Anteile
niedriger als 4 % werden als unpraktisch angesehen, wegen den hohen
Behandlungsanteilen, die nötig
sind, um auf vollständig
formulierte Kurbelkastenöle
Reibungsmodifikationsanteile von Molybdän zu übertragen. Die Proben der vorliegenden
Erfindung, M.2, M.3, M.7, M.8 und M.9 enthielten hohe Anteile an
Molybdän
und erzeugten akzeptable Farben in vollständig formuliertem PCMO auf
der D 1500-Skala. Die Proben der vorliegenden Erfindung, M.4, M.5
und M.6, zeigten einige negative Eigenschaften in Begriffen der
Farbe und Löslichkeit,
aber diese Materialien waren immer noch annehmbarer als die Kontrollen
und enthielten auch höhere
Molybdängehalte.
Es ist zu bemerken, dass die Proben M.4 und M.5 sehr hohe Anteile an
Molybdän
enthalten. Keine Farbübereinstimmung
mit diesen Materialien in hohen Behandlungsanteilen ist keine Sache
von Bedeutung, da diese Materialien in niedrigeren Behandlungsanteilen
verwendet werden können,
um die benötigte
Menge an Molybdän
zu liefern. Zusätzlich
hat die Probe M.5 ein sehr niedriges Verhältnis an Stickstoff zu Molybdän. Dies
führte
zu einem sehr geringen Anteil möglicher
freier Amine, die sich aus dem Abbau an der Metalloberfläche bilden
würden.
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Die antioxidative Leistung der Molybdänadditive
in einem PCMO wurde bestimmt unter Verwendung von Druckkalorimetrie
mit Differentialabtastung (PDSC). Testöle wurden zubereitet durch
Hinzufügen
der Molybdänadditive,
wie in Tabelle 1 beschrieben, zu einem vorgemischten Öl. Die vorgemischten Öle (PCMO
A und PCMO B) enthielten einen Viskositätsindex-Verstärker, ein
Dispergierungsmittel, Detergentien, ZDDP, ergänzende Antioxidatien und ungemischten
Ausgangsschmierstoff, in Konzentrationen, wie sie typischerweise in
vollständig
formulierten hochgradigem PKW-Motorölen vorgefunden werden.
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Das PDSC-Verfahren ist beschrieben
von J.A. Walker und W. Tsang in „Characterization of Lubrication Oils
by Scanning Calorimetry",
SAE Technical Paper Series, 801383 (20.–23. Oktober 1980). Ölproben
wurden mit einem Eisen-Naphthenat-Katalysator (50 ppm Fe) behandelt
und ungefähr
2 Milligramm wurden in einer offenen hermetischen Aluminiumpfanne
analysiert. Die DSC-Zelle wurde mit Druck beaufschlagt mit 400 psi Luft,
die annähernd
55 ppm NO2 als ein Oxidationskatalysator
enthielt. Das Temperaturanstiegsverfahren wurde verwendet, worin
die Temperatur um 2,5 °C
pro Minute bis auf 250 °C
erhöht
wird. Während
der Temperaturerhöhungsabfolge
wird ein exothermes Freisetzen an Wärme beobachtet. Diese exotherme
Wärmefreisetzung
kennzeichnet die Oxidationsreaktion. Die Temperatur bei der die
exotherme Wärmefreisetzung
beobachtet wird, wird als Oxidationseinsetzzeit bezeichnet, und
ist ein Maß für die Oxidationsbeständigkeit
des Öls (d.h.
je höher
die Oxidationseinsetztemperatur desto größer ist die Oxidationsbeständigkeit
des Öls).
Alle Öle wurden
in mehrfachen Durchläufen
beurteilt und die Ergebnisse sind gemittelt. Das Grundschmiermittel,
der Molybdängehalt
des fertigen Schmiermittels und die PDSC-Ergebnisse sind in Tabelle
4 angeführt.
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Tabelle
4
PDSC-Ergebnisse
-
Die Ergebnisse der Einsetztemperatur
in Tabelle 4 zeigen deutlich die Wirksamkeit der Molybdänverbindungen
gemäß der Erfindung
(Öle #2-10
und 12-20) beim Kontrollieren der Oxidation in vollständig formulierten
PKW-Motorölen.
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Die Leistung der Ablagerungskontrolle
der Molybdänadditive
in einem vollständig
formulierten PCMO wurde bestimmt unter Verwendung des Caterpillar
Modified Micro-Oxidation
Test (CMOT). Der CMOT ist eine allgemein verwendete Technik zur
Beurteilung der ablagerungsbildenden Neigungen einer breiten Reihe
an PKW- und Dieselschmierstoffen, ebenso wie von mineralischen und
synthetischen Grundstoffen. Der Test misst die Oxidationsbeständigkeit
und Ablagerungsbildungsneigungen von Schmierstoffen unter Hochtemperatur-Dünnschichtoxidationsbedingungen.
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In dem CMOT wird eine dünne Ölschicht
in einen gewogenen, gezahnten Probenhalter mit niedrigem Flussstahl-Gehalt
gegeben, der in ein Reagenzglas eingetaucht ist, das in einem Hochtemperaturbad
angeordnet ist. Trockene Luft wird in einer bestimmten Rate durch
das Reagenzglas, über
die Ölprobe
und aus dem Reagenzglas in die Atmosphäre hinaus geführt. In
bestimmten Zeitintervallen werden die Flussstahlprobenhalter von
dem Hochtemperaturbad entfernt, gespült mit Lösungsmittel, um jegliches verbleibende Öl zu entfernen,
und im Ofen getrocknet. Die Probenhalter werden gewogen, um die
Menge der in dem Probenintervall gebildeten Ablagerung, zu bestimmen.
Das Verfahren benötigt
die Probennahme in einer Reihe an Zeitintervallen und das Bestimmen
der prozentualen Ablagerungen in jedem Zeitintervall. Die CMOT-Untersuchungen wurden
durchgeführt
unter Verwendung einer Temperatur von 220 °C, einer Luftströmung von
20 cc/min und Probennahme-Zeiten von 90, 120, 150 und 180 Minuten.
Alle Molybdänverbindungen
waren in den Ölen
so vorhanden, dass dem fertigen Schmiermittel 150 ppm Molybdän bereitgestellt
wurden.
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Die Ablagerungen in Gew.% bei unterschiedlichen
Probennahme-Zeiten sind in Tabelle 5 angeführt.
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Tabelle
5
CMOT-Ergebnisse
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Die, in Tabelle 5 vorgestellten Ergebnisse
zeigen deutlich, dass die Additivbestandteile gemäß der Erfindung
(Öle #2-4
und 6-8) eine verbesserte Ablagerungskontrolle in dem CMOT bereitstellen,
wie nachgewiesen durch die geringere Menge der Ablagerungsbildung
im Vergleich zu dem molybdänfreien
Schmiermittel.
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Grenzflächenschmierung geschieht, wenn
Flüssigfilme
dünn genug
sind, dass gegenüberliegende Metalloberflächen miteinander
in Wechselwirkung treten. Wenn diese Wechselwirkung geschieht, steigt
die Reibung. In einem Motor resultiert ein Anstieg der Reibung in
einer Abnahme der Treibstoffeffizienz.
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Der Grenzflächenreibungskoeffizient der
Molybdänadditive
in einem vollständig
formulierten PCMO wurde bestimmt unter Verwendung eines High Frequency
Reciprocating Rig (HFRR). Das HFRR arbeitet, indem ein Ball über eine
Platte in einer Probenzelle, die 1-2 ml der Probe enthält, oszilliert
wird. Die Oszillationsfrequenz, die Weglänge, die der Ball zurücklegt,
die auf den Ball angelegte Last und die Untersuchungstemperatur
können
kontrolliert werden. Durch Kontrollieren dieser Parameter können die
Grenzflächenreibungseigenschaften
einer Flüssigkeit
abgeschätzt
werden.
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Die Molybdänadditive der vorliegenden
Erfindung wurden zu einem vorgemischten Öl, der einen Viskositätsindexverbesserer,
ein Dispergierungsmittel, Detergentien, ZDDP, ergänzende Oxidantien
und ungemischten Ausgangsschmierstoff enthält, in Konzentrationen hinzugefügt, die
typischerweise gefunden werden in vollständig formulierten hochgradigen
PKW-Motorölen.
Die Grenzflächenreibungseigenschaften
dieser Flüssigkeiten
wurden bestimmt unter Verwendung eines HFRR unter denselben Bedingungen,
wie beschrieben in „Predicting
Seq. VI and VIA Fuel Economy from Laboratory Bench Tests" durch C. Bovington,
V. Anghel und H.A. Spikes (SAE Technical Paper 961142), welche 4
N Last, 1 mm Weglänge,
20 Hz Frequenz sind. Die Reibungseigenschaften wurden bei 130 °C gemessen.
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Tabelle 6 zeigt die Verbesserungen
in Grenzflächenreibungsergebnissen,
die durch die Zugabe der neuen Molybdänadditive der vorliegenden
Erfindung zu Motorölen
erhalten werden, im Vergleich zu Motorölen, die kein Molybdän enthalten.
Ergebnisse einer geringeren Grenzflächenreibung sind kennzeichnend
für eine verbesserte
Treibstoffeffizienz.
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Tabelle
6
Grenzflächenreibungsergebnisse
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Aus Tabelle 6 wird deutlich, dass Öle, die
die Molybdänadditive
der vorliegenden Erfindung enthalten (Öl #2-10) eine verbesserte (d.h.
reduzierte) Grenzflächenreibung
ausüben,
die kennzeichnend ist für
eine verbesserte Treibstoffeffizienz, wie oben beschrieben, im Vergleich
zu dem molybdänfreien
Schmieröl.