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Die Erfindung bezieht sich auf Dampfbügeleisen
mit eingebautem Flüssigkeitsbehälter, und
insbesondere auf die Flüssigkeitseinfüllöffnung des
Bügeleisens.
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Dampfbügeleisen weisen im allgemeinen eine
elektrisch beheizte Sohle auf, einen Behälter für das zu verdampfende, einer
der Dampfkammer über eine
Eintropfvorrichtung zugeführte
Wasser, ein Gehäuse
mit einem Handgriff zur Handhabung des Bügeleisens und eine Einfüllöffnung zum
Füllen
des Behälters.
Manche Bügeleisen,
wie z. B. diejenigen, die in den Patentschriften FR 2632331 und
FR 2705975 beschrieben sind, weisen mehrere Flüssigkeitsbehälter unterschiedlicher
Beschaffenheit oder für
unterschiedliche Anwendungszwecke auf.
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Einfachheitshalber wird die Erfindung
nachstehend hauptsächlich
im Zusammenhang mit der Einfüllöffnung des
Bügeleisenwasserbehälters beschrieben,
aber die Erfindung erstreckt sich ohne weiteres auf alle möglichen
Einfüllöffnungen
von Bügeleisen.
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Zwischen der Außenfläche des Bügeleisengehäuses und dem oberen Bereich
des Wasserbehälters
muß eine
hydraulische Verbindung hergestellt werden, wobei verhindert werden
muß, daß beim Bügeln Wasserspritzer
leicht aus dem Bügeleisen
austreten können.
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Es sind Bügeleisen bekannt, bei welchen
die Einfüllöffnung aus
einem trichterförmigen
Teil des Bügeleisengehäuses besteht,
wobei der trichterförmige Teil über einen
Rohrstutzen, dessen Bogen und Länge
ein leichtes Austreten des Wassers aus dem Bügeleisen nicht ermöglicht,
mit dem Behälter
verbunden ist. Oft ist ein zweiter Rohrstutzen vorgesehen, welcher
den Behälter
mit einem in der Nähe
des Trichters angeordneten Durchgang zur Lüftung des Behälters während des
Einfüllens
verbindet. Aber dieses System hat den Nachteil, den Einfüllvorgang zu
verlangsamen; und zudem ist eine Verbindung der Rohrstücke erforderlich.
Diese können
durch Schikanen, die kürzer
sind, ersetzt werden. Das Formen eines einstöckigen Teils mit den Schikanen,
dem Lüftungskanal
und dem trichterförmigen
Teil, wie z. B. in der Patentschrift
DE
2605443 beschrieben, ermöglicht zwar eine kostengünstige Montage,
aber die Schikanen bremsen den Einfüllvorgang, welcher nur schwierig
durchgeführt
werden kann, und sind von beschränkter
Wirksamkeit.
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Anordnungen mit einer Verschlußvorrichtung der
Einfüllöffnung sind
wirksamer. Aus den Patentschriften FR 2318970,
JP 61265197 oder
JP 60041992 und
US 4748755 z. B. sind Anordnungen bekannt,
bei denen der Verschluß der
Einfüllöffnung über einen
Spannring, einen Drehdeckel oder einen Schwenkdeckel gewährleistet
wird. Gemäß den Patentschriften
JP 61164598 und
JP 61264394 ist der Verschluß durch
einen Gleitdeckel gewährleistet. Aber
die Dichtigkeit der Verschlußteile
kann nur um den Preis einer Genauigkeit erreicht werden, welche sich
nicht mit großen
Herstellungstoleranzen vereinbaren läßt, wobei zum Feststellen oder
Sichern der Verschluß-
oder Öffnungsstellung
dieser Teile heikle konstruktive Maßnahmen erforderlich sind.
Beim Bügeln
können
zudem Undichtigkeiten durch die Bügelbewegungen auftreten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Einfüllöffnung zum
raschen Füllen
zu schaffen, welche diese Nachteile beseitigt und auf einfache Weise
hergestellt und montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
durch eine Einfüllöffnung für Wasserbehälter von
Bügeleisen
gelöst,
die aus einem Öffnungskörper und
einem Verschlußteil
besteht, wobei der Öffnungskörper mindestens
eine aufgeformte Dichtung aufweist, um die Dichtigkeit zwischen
diesem Öffnungskörper und
dem Verschlußteil
zu gewährleisten.
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Die Dichtung verhindert, daß infolge
einer zu ungenauen Passung auf dem Öffnungskörper oder infolge der durch
die Alterung des Geräts
erzeugten Verformungen Wasser um das Verschlußteil herum perlt. Das Aufformen
auf den Öffnungskörper ermöglicht einen
automatischen Serienzusammenbau von großer Zuverlässigkeit, da keine Undichtigkeiten
zwischen der Dichtung und dem Öffnungskörper auftreten
können
und kein fehlerhaftes Aufsetzen der Dichtung möglich ist.
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Die Einfüllöffnung ist vorteilhaft von
einer Dichtlippe der Dichtung umgeben.
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Diese erste Dichtlippe gewährleistet
hauptsächlich
die Dichtigkeit zwischen dem Öffnungskörper und
dem Verschlußteil.
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Vorzugsweise ist eine zweite Dichtlippe
der Dichtung oder eine Dichtlippe der zweiten aufgeformten Dichtung
vorgesehen, welche während
des Öffnens
und Schließens
der Einfüllöffnung die
Führung des
Verschlußteils
gewährleistet.
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Diese zweite Dichtlippe gewährleistet
gleichzeitig eine zusätzliche
Dichtigkeit und eine bessere Führung
des Verschlußteils.
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Vorzugsweise gleitet das Verschlußteil beim Öffnen und
Schließen
der Einfüllöffnung mit
leichterer Reibung auf der aufgeformten Dichtung.
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Das Verschlußteil kann eingezogen werden, indem
es am Öffnungskörper entlang
gleitet und dabei leicht an der/den Dichtlippe(n) reibt. Durch das leichte
Reiben kann das Verschlußelement
ganz natürlich
seine Stellung beibehalten, insbesondere seine Verschluß- und seine Öffnungsstellung.
Die aufgeformten Dichtlippen sind fest und spielfrei auf dem Öffnungskörper befestigt.
Sie werden während
der Öffnungs-
und Verschlußbewegung
weder mitgenommen noch eingerollt, wodurch eine sanfte Bewegung
gewährleistet
ist.
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Der Öffnungskörper weist vorzugsweise einen
Lüftungskanal
für den
Behälter
auf.
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Diese Anordnung ermöglicht ein
rasches Einfüllen,
wobei die Einfüllöffnung ganz
von der Flüssigkeit
eingenommen werden kann, ohne durch den Luftablaß aus dem Behälter gestört zu werden.
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Der Öffnungskörper weist vorteilhaft auch eine
aufgeformte Dichtung zur Gewährleistung
der Dichtigkeit zwischen diesem Öffnungskörper und dem
Behälter
auf.
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Die Anzahl der Dichtungsteile ist
somit begrenzt.
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Der Öffnungsschacht kann auch durch
ein vom Bügeleisengehäuse unabhängiges Teil
gebildet sein.
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Vorzugsweise ist noch eine andere
auf den Öffnungskörper aufgeformte
Dichtung vorgesehen, welche die Dichtigkeit zwischen dem Öffnungskörper und
dem Bügeleisengehäuse oder
einem Bügeleisengehäuseteil
gewährleistet.
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Die aufgeformten Dichtungen, welche
die Dichtigkeit zwischen dem Öffnungskörper, dem
Behälter,
dem Verschlußteil
und dem Bügeleisengehäuse oder
einem Bügeleisengehäuseteil
gewährleisten, sind
vorteilhaft aus dem gleichen Material hergestellt und über eine
oder mehrere Zungen aus dem gleichen Material miteinander verbunden.
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Die Verbindungszunge dient als zusätzliches Befestigungsmittel
auf dem Öffnungskörper und
ermöglicht
es, dank der dabei erzeugten Kontinuität die verschiedenen Dichtungen über eine
einzige Einspritzstelle und im Laufe eines einzigen Arbeitsgangs einzuspritzen.
Die Herstellung wird durch diese Gestaltung erleichtert.
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Die aufgeformte(n) Dichtungen) ist/sind
vorzugsweise aus thermoplastischem Elastomermaterial (TPE) hergestellt.
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Die Thermoplastizität ist eine
für das
Aufformen und das Haften auf dem Trägerteil wesentliche Eigenschaft.
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Das thermoplastische Elastomermaterial weist
vorteilhaft eine Härte
von ca. 45 bis 55 Shore A auf.
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Der Öffnungskörper ist vorzugsweise aus Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS) hergestellt. Die thermoplastischen Elastomermaterialien haften
gut auf diesem Material, das zudem gut aussieht.
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Die Erfindung wird anhand des nachgehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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1 zeigt
einen Längs-Teilschnitt
durch den Vorderbereich des Dampfbügeleisens, in welchem die Wassereinfüllöffnung angeordnet
ist.
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2 zeigt
eine Einzeldarstellung des Bereichs der Einfüllöffnung gemäß der Längsschnittdarstellung von 1.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf den Öffnungskörper.
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4 zeigt
einen zur Längsebene
senkrechten Schnitt durch das Bügeleisen
entlang der Einfüllöffnungsachse.
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Gemäß einer bevorzugten in 1 dargestellten Ausführungsform
umfaßt
das Bügeleisen eine
aus der Bügeleisensohle
und einem Heizelement mit einer Dampfkammer bestehenden Baueinheit 1,
einen aus zwei Teilen 21 und 22 zusammengesetzten
Wasserbehälter 2 und
eine Vorrichtung 4 zur Kontrolle der tropfenweise Wasserversorgung der
Dampfkammer ausgehend vom Wasserbehälter 2. Im Vorderbereich
des Bügeleisens
ist eine Öffnung 23 des
Wasserbehälters 2 angeordnet,
welche das Einfüllen
an einer hochgelegenen Stelle des Bügeleisens ermöglicht,
sowohl wenn letzteres aufrecht auf seinem hinteren Absatz steht
als auch in Bügelstellung.
Das Bügeleisen
weist ein Gehäuse
mit einem Handgriff auf. Dieses Gehäuse wiest ein Hauptteil 4 auf.
Im Vorderbereich des Bügeleisens,
nahe der Öffnung 23 des
Wasserbehälters 2,
weist das Gehäuse einen
Abschnitt 4, mit einem der Öffnung 23 entsprechenden
Durchlaß 42 auf.
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Die hydraulische Verbindung zwischen
dem Durchlaß 42 des
Gehäuseabschnitts 41 und
der Öffnung 23 des
Wasserbehälters 2 wird
durch ein vorzugsweise aus Acrylnitril-Butadien-Styrol ABS hergestelltes Öffnungskörper 5 verwirklicht,
dessen trichterförmige
Gestaltung den Abfluß des
Wassers erleichtert (1 und 2). Der Öffnungskörper weist vorteilhaft einen
Lüftungskanal 58 auf,
durch welchen die im Wasserbehälter
enthaltene Luft während
des Einfüllens
entweichen kann. Dieser Lüftungskanal 58 entspricht
einem Lüftungsdurchlaß 231 in
die Öffnung 23 des
Behälters 2.
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Ein zwischen dem Gehäuseabschnitt 41 und dem Öffnungsteil 5 hin
und her gleitendes Verschlußteil 6 ermöglicht das Öffnen oder
aber das dichte Verschließen
des Durchlasses 42.
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Die Dichtigkeit der hydraulischen
Verbindung wird durch Dichtungen aus thermoplastischem Elastomer,
welche auf den Öffnungskörper 5 aufgeformt sind,
gewährleistet.
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Eine Dichtlippe einer ersten in 3 von vom gezeigten, auf
dem Öffnungskörper 5 aufgeformten
Dichtung 51 umgibt den Durchlaß 42. Diese Dichtung 51 gewährleistet
die Dichtigkeit zwischen dem Verschlußteil 6 und dem Öffnungskörper 5.
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Eine mit einer Dichtlippe 52 versehene
Verlängerung
dieser Dichtung 51 ist an einer im Bewegungsbereich des
Verschlußteils 6 liegenden
Stelle aufgeformt und erstreckt sich zweckmäßig über die gesamte Breite dieses
Bereichs. Diese Dichtlippe 52 ist in der Weise angeordnet,
daß es
dem Verschlußteil 6 einen
gewissen Halt bietet, wenn dieses beim Öffnen den die Öffnung umgebenden
Abschnitt der Dichtung 51 verläßt.
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Bei der Hin- und Herbewegung gleitet
das auf den Gehäuseabschnitt 41 abgestützte Verschlußteil 6 reibend
auf der Dichtung 51–52,
wie aus 4 ersichtlich.
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Eine zweite Dichtung 53 aus
dem gleichen Material wie die vorstehend erwähnte Dichtung ist auf den Öffnungskörper 5 um
die Öffnung 23 des
Wasserbehälters 2 aufgeformt.
Diese Dichtung 53 gewährleistet
die Dichtigkeit zwischen dem Behälter 2 und
dem Öffnungskörper 5.
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Die Dichtungen 51–52 sind über eine
Zunge 55 aus dem gleichen Material miteinander verbunden.
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Eine dritte Dichtung 54 aus
dem gleichen Material wie die vorangehend beschriebenen ist auf dem
Umfang des Öffnungskörpers 5 aufgeformt
und gewährleistet
die Dichtigkeit zwischen dem Gehäuseabschnitt 41 und
dem Öffnungskörper 5.
Eine die Zunge 55 verlängernde
Zunge 56 aus dem gleichen Material verbindet die Dichtung 54 mit
den vorherigen Dichtungen.
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Zum Füllen des Wasserbehälters 2 bewegt ein
Benutzer das Verschlußteil
entlang und zwischen dem Öffnungskörper 5 und
dem Gehäuseabschnitt 41.
Das Verschlußteil 6 gleitet
mit leichter Reibung auf der Dichtung 51–52,
da letzteres auf dem Öffnungskörper aufgeformt
ist und nachgibt, ohne sich zu bewegen. Es kann keine durch eine
Spielverringerung zwischen der Dichtung 51 und dem Öffnungskörper 5 erzeugte
Ruckbewegung auftreten. Am Ende der Bewegung reibt das Verschlußteil 6 nur noch
an der Dichtlippe 52 und noch teilweise an der Dichtung 51.
Die Dichtlippe 52 der Dichtung 51 ermöglicht eine
seitliche Abstützung
des Verschlußteils über seine
ganze Länge
hin und gewährleistet
ein leichtes konstantes Reiben bis in die vollständige Öffnung. Nach Erreichen der
die Einfüllöffnung freigebenden
Stellung verbleibt das Verschlußteil
infolge der leichten durch die Dichtungen 51, 52 erzeugten Reibung
in dieser Stellung, so daß andere
Halterungsmittel nicht notwendig sind. Aus den gleichen Gründen gewährleisten
die Dichtungen 51–52 die Halterung
des Verschlußteils 6 in
seiner Verschlußstellung.
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Die Verbindungszungen 55, 56 zwischen den
Dichtungen 51 bis 54 ermöglichen das Aufformen aller
Dichtungen 51 bis 54 durch Einspritzen im Verlauf
eines einzigen Arbeitsgangs. Darüber
hinaus verstärken
die Zungen de Verbindung zwischen den Dichtungen 51 bis 54 und
dem Öffnungskörper 5. Das
für die
Herstellung des Öffnungskörpers 5 gewählte ABS-Material
erweist sich ebenfalls als sehr günstig für de Verbindung mit dem Elastomer
die Dichtungen 51-54.
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Beim Füllen des Wasserbehälters 2 leitet
der Öffnungskörper 5 den
Wasserfluß bis
zum Wasserbehälter 2;
dank der zwischen dem Öffnungskörper 5 und
dem Gehäuseabschnitt 41 angeordneten
Dichtung 54 und dem zwischen dem Öffnungskörper 5 und dem Behälter 2 angeordneten
Dichtung 53 können
keine Undichtigkeiten zum Bügeleiseninneren auftreten.
Diese nachgiebigen Dichtungen 51-54 aus Elastomer passen
sich den abzudichtenden Teilen hervorragend an, ohne daß letztere
von großer
Genauigkeit sein müssen.
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Der Wasserfluß kann die gesamte Öffnung einnehmen,
da die aus dem Wasserbehälter
ausgestoßene
Luft über
den Durchlaß 231 des
Wasserbehälters
und den Lüftungskanal 58 des Öffnungskörpers 5 austreten
kann, so daß das
Einfüllen
leicht und schnell ausgeführt
werden kann.
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Nach dem Einfüllen schließt ein Benutzer die Öffnung mit
dem Verschlußteil 6.
Die Dichtung 51 hält das
Verschlußteil
in seiner Stellung und gewährleistet
die Dichtigkeit des Verschlusses. Auf diese Weise wird das Wasser,
das während
der Benutzung des Bügeleisens
im Wasserbehälter
geschüttelt
wird und in die Öffnung 23 des
Wärmebehälters gelangt,
aufgehalten.
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Das Einsetzen der Einfüllöffnung ist
sehr einfach. Der Öffnungskörper 5 wird
auf den Wasserbehälter 5 über die
Dichtung 53 aufgesteckt, anschließend ist nur noch das Verschlußteil 6 aufzusetzen und
das Bügeleisen
mit dem Gehäuseteil 41 zu
verschließen.
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Durch diese Maßnahmen wird eine sehr zweckmäßige Einfüllöffnung für Wasser
geschaffen, die sich aus wenigen Bauteilen zusammensetzt, einfach
hervorzustellen ist und einen wirksamen Verschluß gewährleistet.