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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmebehandlungsvorrichtung und
ein Wärmebehandlungsverfahren.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Unter
Gerätschaften
für die
Halbleiterherstellung ist eine Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung bekannt.
Die Wärmebehandlungsvorrichtung
ist von der "Paket"-Bauart, d. h. von
der Bauart, bei der viele Wafer in einem Stapel oder Paket wärmebehandelt werden,
und eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Durchführen eines
Vakuum-CVD-Verfahrens ist in 12 gezeigt.
Bezugszahl 1 bezeichnet ein Wafer-Regal, welches mehrere
Wafer terrassiert gestapelt enthält
und mittels eines nicht gezeigten Hebewerks in ein Reaktionsgefäß überführt wird, das
aus einem doppelwandigen Rohr 11 und einem zylindrischen
Verteiler 12 besteht. In diesem Fall ist das Reaktionsgefäß luftdicht
mittels eines Deckels 10 verschlossen. Das Reaktionsgefäß wird mittels
eines Heizers 13 innen beheizt, wobei das Reaktionsrohr 11 auf
eine vorbestimmte Temperatur aufgeheizt und über ein Abgasrohr auf einen
vorbestimmten Druck evakuiert wird. Ein filmbildendes Gas wird von der
Unterseite des Reaktionsgefäßes über ein
Gasspeiserohr 15 zugeführt,
in Dünnfilm-Komponenten zersetzt
und auf den Wafern W abgelagert, wobei das Restgas durch den Raum
zwischen einem Innenrohr 11a und einem Außenrohr 11b aus
dem Deckabschnitt des Innenrohrs 11a über das Abgasrohr 14 abgeführt wird.
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Unter
dem Wafer-Regal 1 ist eine Isolationseinheit 16,
beispielsweise mit Quartzrippen, installiert. Die Atmosphäre, in welcher
die Wafer W platziert sind, ist von der Außenseite des Deckels isoliert und
warmgehalten. Auf der Unterseite des Wafer-Regals 1 sind
einige Dummy-Wafer W, welche als "Nebenwafer" bezeichnet werden, anstatt von Produktions- Wafern W platziert.
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Folgende
Schwierigkeiten treten bei einer oben beschriebenen Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung auf.
- (1) Um so weit wie möglich zu verhindern, dass die
Wärme der
Atmosphäre,
in welche die Wafers W eingebracht sind, von innen nach außen entweicht,
wird die Wärmedämmkapazität der Isoliereinheit 16 groß gemacht.
Wenn daher die Temperatur der Behandlungsatmosphäre auf die Soll-Behandlungstemperatur
zu erhöhen
und diese Temperatur zu stabilisieren ist, wird der Temperaturanstieg
der Isolationseinheit 16 verzögert und Wärme wird aus der Behandlungsatmosphäre auf die
Seite der Isolationseinheit 16 übertragen. Im Ergebnis wird
die Zeitdauer, welche zum Stabilisieren der Temperatur erforderlich
ist (Erholungszeit) verlängert,
was eine Durchsatzverringerung zur Folge hat. Nur wenn eine ausreichend lange
Erholungszeit zusätzlich
eingesetzt wird, lässt
sich so eine Reproduzierbarkeit für jeden Paket-Behandlungsprozeß gewährleisten.
- (2) Da die Ausdehnung der Oberfläche der Isolationseinheit 16 groß ist, ist
die in das Reaktionsgefäß über die
Isolationseinheit 16 einzubringende Wassermenge groß, und das
Wasser, welches während
der Wärmebehandlung
aus der Isolationseinheit 16 abgegeben und in die dünnen, auf den
Wafern W gebildeten Filme eingebracht wird, erzeugt eine Verringerung
der Filmqualität.
Um Verunreinigungen, wie das an den Wafern W anhaftende Wasser,
zu entfernen, kann die Oberflächenbehandlung
durch Fluten des Reaktionsgefäßes beispielsweise
mit Wasserstoff durchgeführt
werden. Jedoch wird von der Isolationseinheit 16 abgegebenes
Wasser an den Wafern W adsorbiert, so dass der Effekt der Oberflächenbehandlung
geringwertig ist.
- (3) Ferner streicht das Film bildende Gas, welches in das Reaktionsgefäß über das
Gasspeiserohr 15 eingeführt
wird, seitlich an der Isolationseinheit 16 vorbei. Da die
Temperatur der Isolationseinheit 16 niedrig ist, ist insbesondere
dann, wenn der Gasdurchsatz groß ist,
die Menge des nicht reagierenden Gases groß, welches die Behandlungsatmosphäre für die Wafer
W erreicht. Im Ergebnis ist die in der Behandlungsatmosphäre zu zersetzende
Gasmenge erhöht,
und die Erzeugung aktiver Substanz variiert lokal, was die Filmdicke
der Wafer W beeinflusst. So sind sowohl die Gleichförmigkeit
der Filmdicke unterschiedlicher Wafer W als auch die Gleichförmigkeit
der Filmdicke jeder einzelnen Wafer W beeinträchtigt.
- (4) Wenngleich die Isolationseinheit 16 den Wärmefluss
zwischen der Behandlungsatmosphäre und
der äußeren Umgebung
des Reaktionsgefäßes unterbricht,
ist die Menge von dissipierter Wärme
auf der Unterseite des Wafer-Ladegebietes des Wafer-Regals 1 groß. Somit
müssen
Neben-Wafer (Dummy-Wafer) an verschiedenen Stellen des Wafer-Regals
ausgehend von der untersten Etage platziert werden, wodurch das
Ladegebiet von Produkt-Wafern W unvermeidlich eingeengt wird. Somit
wird selbst dann, wenn die im Wafer-Regal 1 enthaltene
Wafer-Anzahl erhöht wird,
die Anzahl von Produkt-Wafern W, die je Paket-Prozess zu behandeln
sind, verringert. Im Ergebnis wird eine Verbesserung des Durchsatzes gestört bzw.
unmöglich.
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US-A-5,324,540 offenbart
ein System zum Unterstützen
und Drehen von Substraten in einer Prozesskammer, umfassend ein
in einem Reaktionsgefäß enthaltenes
Haltewerkzeug und einen Deckel zum Abschließen des unteren offenen Endes
des Reaktionsgefäßes. Eine
Heizeinheit ist am äußeren Umfang
des Reaktionsgefäßes angeordnet.
Das Haltewerkzeug wird mittels eines Motors und eines Treibrades
gedreht, welches am unteren Ende einer Welle angebracht ist. Rotierende
Tafeln sind am oberen Ende der Welle angebracht, wobei eine Isolierhülse an der
rotierenden Tafel montiert ist.
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US-A-5,709,543 offenbart
eine Wärmebehandlungsvorrichtung
mit einem Reaktionsgefäß und einem
Haltewerkzeug sowie einem Deckel zum Abschließen des unteren offenen Endes
des Reaktionsgefäßes. Zwischen
dem Deckel und dem Haltewerkzeug ist eine Isolationseinheit vorgesehen.
Die Isolationseinheit umfasst Stützstangen
zum Stützen
des Haltewerkzeuges sowie mehrere dünne Wärmeisolierplatten, die Einführlöcher haben,
in welche die Stützstangen
lose eingesetzt sind.
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US-A-5,540,782 beschreibt
eine Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung
mit einem in einem Reaktionsgefäß untergebrachten
Haltewerkzeug und einem Deckel zum Abschließen des unteren offenen Endes
des Reaktionsgefäßes. Am
unteren Endabschnitt des Haltewerkzeuges ist ein Wärmeisolator
zum Wärmeisolieren
des Inneren des Reaktionsgefäßes angeordnet.
Der Wärmeisolator
umfasst Platten zum Verhindern der Wärmeübertragung und eine Stütze zum
Abstützen
der Wärmeübertragung
verhindernden Platten.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des Obigen entwickelt
und hat zur Aufgabe, eine Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung zu
schaffen, die verbesserten Durchsatz hat.
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Die
Erfindung sieht eine Wärmebehandlungsvorrichtung
gemäß Anspruch
1 sowie ein Wärmebehandlungsverfahren
gemäß Anspruch
12 vor. Vorteilhafte Ausführungen
sind in den abhängigen Ansprüchen unter
Schutz gestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine längliche
Schnittansicht, welche den Gesamtaufbau einer Ausführung der
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht der Ausführung nach 1.
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3 ist
eine Schnittansicht, welche die Isolationseinheit der Ausführung gemäß der Erfindung darstellt.
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4 ist
eine Draufsicht, welche eine Heizeinheit der Isolationseinheit darstellt,
welche bei der Ausführung
gemäß der Erfindung
verwendet ist.
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5 ist
ein Diagram, welches die Temperaturänderungen in einer Behandlungsatmosphäre und in
einer Heizeinheit zeigt.
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6 ist
eine längliche
Schnittansicht, welche den Gesamtaufbau einer anderen Ausführung der
Erfindung darstellt.
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7 ist
eine Seitenansicht eines anderen Beispiels einer Isolationseinheit,
wie sie gemäß der Erfindung
eingesetzt ist.
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8 ist
eine perspektivische Schnittansicht, welche ein anderes Beispiel
einer Isolationseinheit darstellt, welche bei der Erfindung eingesetzt ist.
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9 ist
ein Diagramm, welches die Gleichförmigkeit der Filmdicke bei
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
im Vergleich zu einer herkömmlichen Vorrichtung
zeigt.
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10 ist
ein Diagramm, welches die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit gemessen
bei einer Isolationseinheit gemäß der Erfindung
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Isolationseinheit darstellt.
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11 ist
ein Diagramm, welches die gemessene Temperaturerniedrigung bei einer
Isolationseinheit gemäß der Erfindung
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Isolationseinheit darstellt.
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12 ist
eine längliche
Schnittansicht einer herkömmlichen
Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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1 ist
eine schematische Schnittansicht, welche eine Ausführung gemäß der Erfindung
bei Anwendung in einer Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung darstellt,
und 2 ist eine perspektivische, auseinander gezogene
Ansicht der Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung.
In 1 bezeichnet Bezugszahl 2 ein doppelwandig
gestaltetes Reaktionsrohr mit einem Innenrohr 2a und einem
Außenrohr 2b,
die beispielsweise aus Quarz bestehen, sowie einem metallischen
zylindrischen Verteiler 3, der unterhalb der Unterseite
des Reaktionsrohres 2 installiert ist. Ein Reaktionsgefäß ist aus
dem Reaktionsrohr 2 und dem Verteiler 3 zusammengesetzt.
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Das
Innenrohr 2a hat ein offenes oberes Ende und ist von einem
inneren Abschnitt des Verteilers 3 unterstützt. Das
Außenrohr 2b hat
ein geschlossenes oberes Ende, und sein unteres Ende ist an das
obere Ende des Verteilers 3 luftdicht angeschlossen. Bei
diesem Beispiel ist das Reaktionsrohr aus dem Innenrohr 2a,
dem Außenrohr 2b und
dem Verteiler 3 zusammengesetzt. Bezugszahl 31 bezeichnet
eine Grundplatte.
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Innerhalb
des Reaktionsrohres 2 ist eine große Anzahl von beispielsweise 126 Wafern
W, welche die zu behandelnden Gegenstände darstellen, horizontal
und terrassiert in einem Waferregal 21 (Haltewerkzeug)
in vertikalen Abständen
eingebracht. Das Waferregal 21 ist gemäß 2 so aufgebaut,
dass mehrere Stützen 24 zwischen
einer Kopfplatte 22 und einer Bodenplatte 23 installiert
sind und Schlitze zum Halten der Umfänge der Wafer W in den Stützen 24 haben.
Das Waferregal 21 ist auf einem Deckel 32 oberhalb
eines Installationsgebietes einer Isolationseinheit 4 gehalten.
Die Isolationseinheit 4 ist später im Einzelnen beschrieben.
Der Deckel 32 ist auf einem Hebewerk 33 zum Übertragen
des Waferregals 21 in das oder aus dem Reaktionsrohr 2 montiert. Wenn
das Hebewerk 33 sich in seiner oberen Grenzposition befindet,
erfüllt
der Deckel 32 die Aufgabe, die untere Öffnung des Verteilers 3 abzuschließen, d. h.
die untere Öffnung
des Reaktionsgefäßes, welches
aus dem Reaktionsrohr 2 und dem Verteiler 3 besteht.
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Um
das Reaktionsrohr 2 ist ein Heizer 25 installiert,
der z. B. aus einem Heizwiderstand besteht und das Reaktionsrohr 2 umgibt.
Wenngleich nicht in 1 gezeigt, ist eine Isolationsschicht
um den Heizer 25 vorgesehen, und außerdem ist zusätzlich außerhalb
davon ein Gehäuse
vorgesehen. Ein Heizofen 26 (2) besteht
aus dem Heizer 25, der Isolationsschicht und dem Gehäuse. Ferner
ist zum Steuern der dissipierten Wärme des Heizofens 26 oder
eines anderen heizenden Bauteiles in den Reinraum ein Kühlwassersystem
zum Zirkulieren von Kühlwasser
um den Heizofen 26 oder um ein anderes Heizmittel installiert,
und ein Durchflussmesser, sowie ein Absperr-Ventil sind für jede Systemleitung
vorgesehen. Wenn die Wasserspeisung aufgrund Energieausfalles oder
eines anderen Versagens unterbrochen wird, wird der Kühlwasserfluss
unterbrochen, und die Temperatur des Kühlwassers steigt plötzlich ebenso
an wie der Druck. Als Folge davon kann passieren, das Kühlwasser
rückwärts zur
Aufstromseite hinströmt
und der Durchflussmesser beschädigt
wird. Um dies zu vermeiden, kann ein einstellbares Rückschlagventil
für den
Durchfluss in jedem Zirkulationssystem installiert sein.
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Gemäß 1 sind
mehrere Gasspeiserohre um den Verteiler 3 herum angeordnet,
um mehrere Prozessgase (filmbildende Gase) in das Innenrohr 2a einzuführen. In 1 ist
nur ein Gasspeiserohr 34 gezeigt, welches an eine Gasspeisequelle 35 über ein
Ventil V1, einen Durchflussmesser MFC, sowie ein Ventil V2 angeschlossen
ist. An den Verteiler 3 ist ein Abgasrohr 36 angeschlossen,
um Gas aus dem Raum zwischen dem Innenrohr 2a und dem Außenrohr 2b abzugeben,
und die Innenseite des Reaktionsrohres 2 kann mittels einer
Vakuumpumpe 37 unterhalb eines vorbestimmten Vakuums gehalten
werden.
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Gemäß 1 wird
Prozessgas in das Innenrohr 2a mittels des Gasspeiserohres 34 von
der Unterseite des Wafer-Regales zur Oberseite geleitet. Es ist
jedoch auch möglich,
das Gasspeiserohr 34 über dem
Innenrohr 2a anzuordnen und Prozessgas von der Oberseite
des Waferregales 21 zur Unterseite zu leiten.
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Nachfolgend
sind die Isolationseinheit 4 und die dazugehörigen Teile
anhand der 3 erläutert. Die Isolationseinheit 4 hat
eine ebene kreisförmige Heizeinheit 5 mit
einem Loch 50 in deren Mitte. Unterhalb der Heizeinheit 5 ist
ein Wellenrohr 41, z. B. aus Quarz, senkrecht installiert,
so dass dessen Innenrohr mit dem Loch 50 fluchten kann.
An dem oberen Ende des Wellenrohrs 41 ist eine kreisförmige Rippe 42 mit
einem Isolationsteil im wesentlichen horizontal im Zwischenraum
zwischen dem Wellenrohr 41 und der Heizeinheit 5 installiert,
und in der Mitte der Rippe 42 ist ein Loch 43 ausgebildet,
welche mit dem Innenraum des Wellenrohres 41 kommuniziert. Die
Rippe 42 spielt eine isolierende Rolle zum Kontrollieren
der Wärmedissipation
aus dem Wafer-Behandlungsgebiet zur Außenseite, sowie eine Rolle zum
Reflektieren von Strahlungswärme
aus der Heizeinheit 5. Sie ist beispielsweise aus opakem
Quarz oder aus Siliziumkarbid (SiC) hergestellt. Unterhalb des Wellenrohres 41 ist
ein kreisförmiges
Isolierteil (Isolator) 44 mit einem Loch 40 in
seiner Mitte vorgesehen, um mit dem Innenraum des Wellenrohres 41 zu
kommunizieren. Das Isolierteil ist auf dem Deckel 32 über Stützteile 45 (in 2 gezeigt)
abgestützt und
fixiert. Die Stützteile 45 sind
in Intervallen positioniert, welche durch Teilen des Umfangs der
Isolationseinheit 4 in drei Teile gebildet sind. Das Isolierteil 44 hat
die Aufgabe, Wärmedissipation
von der Oberseite des Isolierteiles 44 zum Deckel 32 hin
zu unterdrücken,
und kann beispielsweise aus einem Quarzblock oder aus gestapelten
Platten bestehen.
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Das
Loch 50 der Heizeinheit 5, das Loch 43 der
Rippe 42, der Innenraum des Wellenrohres 41 und
das Loch 40 des Isolierteiles 44 bilden ein Durchgangsloch
für eine
erste Drehwelle 6A zum Drehen des Waferregals 21 um
die durchgehende senkrechte Achse. Die erste Drehwelle 6A hat
an ihrem Kopf ein Tablett 61, und das Waferregal 21 ist
auf das Tablett 61 aufgeladen. Der untere Abschnitt der
ersten Drehwelle 6A ist mit einer zweiten Drehwelle 6B über eine
Getriebeeinheit 62 verbunden, wobei die zweite Drehwelle 6B den
Deckel 32 luftdicht passiert und mit einer Antriebseinheit 63 am
Hebewerk 33 für
das Waferregal verbunden ist. Die Antriebseinheit 63 besteht beispielsweise
aus einem mit der Drehwelle 6B verbundenen Treibrad und
einem Motor zum Antreiben des Treibrades über einen Gurt.
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Die
Getriebeeinheit 62 hat ein Tablett 64, das am
unteren Ende der zweiten Drehwelle 6B ausgebildet ist,
sowie eine kreisförmige
Aufnahme 65, die am unteren Ende der ersten Drehwelle 6A ausgebildet ist,
wobei der Aufnehmer 65 auf dem Tablett 64 montiert
ist. Die Drehung der zweiten Drehwelle 6B wird auf die
erste Drehwelle 6A über
die Getriebeeinheit 62 übertragen.
Beispielsweise können
ferner am Boden des Umfanges der Aufnahme 65 mehrere Vorsprünge (Übertragungsvorsprünge) 66 mit
einem Abschnitt mit nach unten ragenden Kammzähnen vorgesehen sein, während auf
der Oberseite des Deckels 32 mehrere Vorsprünge (Abdeckvorsprünge) 67 mit
einem Abschnitt mit nach oben ragenden Kammzähnen vorgesehen sind. Diese
Vorsprünge 66 und 67 überlappen
einander abwechselnd, wodurch ein Labyrinth gebildet ist. Der Umfang
der zweiten Drehwelle 6B ist von dem Labyrinth mit einem
Abstand zwischen der zweiten Drehwelle 6B und dem Labyrinth
umgeben, so dass Gas im Reaktionsrohr 2 nicht in den Raum
zwischen der zweiten Drehwelle 6B und dem Labyrinth eindringen
kann, so dass eine Seite der Lagerung der zweiten Drehwelle 6B nicht
dem Gas ausgesetzt ist.
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Die
Heizeinheit 5 hat als Keramikmaterial z. B. Quarz und als
Heizwiderstand einige wenige metallische Verunreinigungen, die in
das Keramikmaterial eingebettet sind. Wie in den 3 und 4 gezeigt,
sind Heizleitungen 52 aus Kohlenstoffmaterial hoher Reinheit
spiralförmig
z. B. in einer kreisförmigen
Platte aus Quarz (Quarzplatte) 51 einer Stärke von
etwa 8 mm angeordnet. Quarz kann zwischen benachbarten Heizleitungen 52 ausgelegt
sein, wobei die Heizleitungen 52 in diesem Fall zwischen
spiralförmige
Quarz-Trennwände
eingelegt sein können.
Um den Isolationseffekt zu verstärken,
ist es vorteilhaft, die Heizeinheit 5 ebenso groß oder größer wie
die Wafer W zu machen. Ferner können
auf der Bodenseite des Umfangs der Heizeinheit 5 beispielsweise
Quarzstützen 71, 72, 73 an
drei gleichmäßig verteilten
Stellen angebracht sein (nur zwei Stützen sind in der Zeichnung
dargestellt), und die Quarzstützen 71 bis 73 können am
Deckel 32 fixiert sein.
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Die
Stütze 71 der
drei Stützen 71 bis 73 hat ein
Stützrohr,
und beide Enden der Heizleitung 52 sind z. B. an einer
Stelle des Umfangs der Heizeinheit 5 zusammengeführt. Ein
Paar mit der Heizleitung 52 verbundene Speiseleitungsteile,
z. B. eine Zuführleitung
aus gleichem Material wie das der Heizleitung 52, läuft durch
ein dünnes
Quarzrohr, welches seinerseits durch das Stützrohr 71 hindurchgeführt ist,
während
Zuführleitungen 53 und 54 außerhalb
des Deckels 32 sich erstrecken. Wenn somit eine externe Energieeinheit
an die Zuführleitungen 53 und 54 angeschlossen
ist, kann die Heizleitung 52 Wärme erzeugen. Die beiden restlichen
Stützen 72 und 73 können rohrförmig oder
zylindrisch sein und auf der Oberseite des Deckels 32 abgestützt sein.
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Als
nächstes
ist der Betrieb der beschriebenen Ausführung erläutert. Hier ist ein Beispiel
für einen
konkreten Prozess beschrieben, bei dem ein Oxidfilm, genannt HTO
(Hochtemperatur-Oxid),
auf jede Wafer W mittels eines CVD-Verfahrens aufgebracht wird.
Zuerst wird eine bestimmte Anzahl Wafer W, welche zu behandelnde
Gegenstände
darstellen, in das Wafer-Regal 21 terrassiert
eingebracht, und das Regal-Hebewerk 33 wird abwärts bewegt,
und die Wafer W werden in das Reaktionsgefäß übertragen. Zum Zeitpunkt des Übertragens
des Wafer-Regales 21 wird die Behandlungsatmosphäre im Reaktionsgefäß beispielsweise
bei etwa 600°C
gehalten. Nachdem das Waferregal 21 übertragen ist und die untere
Endöffnung
des Reaktionsgefäßes (genauer gesagt
die untere Endöffnung
des Verteilers 3) mittels des Deckels 32 geschlossen
ist, wird die Behandlungsatmosphäre
auf eine erhöhte
Temperatur, z. B. um 800°C,
mittels des Heizers 25 gebracht, und das Reaktionsgefäß wird um
ein vorbestimmtes Maß mittels
einer Vakuumpumpe 37 über
das Abgasrohr 36 evakuiert.
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Andererseits
beginnt auch die Heizeinheit 5 der Isoliereinheit 4,
eine Temperaturerhöhung
zu starten, z. B. auf halbem Wege des Transfers des Waferregals 21,
und hebt die Temperatur beispielsweise auf nahe 840°C an, was
eine höhere
Temperatur als die Temperatur in der Behandlungsatmosphäre zur Zeit
des Filmbildens darstellt. Die Temperaturänderung über der Zeit in der Behandlungsatmosphäre (auch
die Temperatur in der Atmosphäre,
in der die Wafer W platziert werden, die z. B. die Temperatur in
der Mitte bezüglich
Höhe und
Ort im Behandlungsgebiet der Wafer W ist) und die Temperatur der Heizeinheit 5 sind
schematisch in 5 durch eine durchgezogene Linie „a" bzw. durch eine
strichpunktierte Linie „b" dargestellt. In 5 bezeichnet
der Zeitpunkt t1 die Endzeit des Transfers (des Ladens) des Waferregales 21 und
der Zeitpunkt t2 denjenigen Zeitpunkt, an dem die Behandlungsatmosphäre die Solltemperatur
erreicht. Die Heizeinheit 5 hat eine Stand-By-Temperatur
von beispielsweise etwa 100°C
und steigt davon ausgehend auf die Solltemperatur 840°C an. Die
Zeitpunkte, zu welchen die Heizeinheit 5 und die Behandlungsatmosphäre ihre jeweiligen
Solltemperaturen erreichen, sind nahezu gleich. Die oben erwähnte Temperatur
der Heizeinheit 5 ist die mittels eines Temperatursensors
gemessene Temperatur an einer Stelle im Abstand von einigen mm von
der Oberfläche
der Heizeinheit 5, wo der Temperatursensor installiert
ist.
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Danach
wird das Reaktionsgefäß bis zu
einer Zeit t3 (Erholungszeit) zur Temperaturstabilisierung gehalten,
ohne den Prozess durchzuführen. Nach
Verstreichen der Zeit t3 startet das Reaktionsgefäß bei aufrechterhaltenem
Druck im Reaktionsgefäß, z. B.
einem vorbestimmten Vakuum, den Prozess durch Speisen von Prozessgas
(filmbildendes Gas) aus Dichlorsilan-(SiH2Cl2)-Gas und Stickstofmonoxid (N2O)-Gas
in das Reaktionsgefäss
(das Reaktionsrohr 2 und den Verteiler 3). Hierbei
werden die Drehwellen 6A und 6B sowie das Wafer-Regal 21 gedreht.
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Die
Temperatur nahe der Oberfläche
der Heizeinheit liegt etwa bei 840°C, so dass der Umfang der Heizeinheit 5 und
der Bereich etwas unterhalb der Heizeinheit 5 bei einer
Temperatur oberhalb der Temperatur von 800°C des Stickstoffmonoxid-Gases liegt,
das zur Unterseite des Reaktionsrohrs 2 gespeist wird,
wobei die eingespeisten Gase beim Passieren der Isoliereinheit 4 deutlich
zersetzt und in die Behandlungsatmosphäre in einem Zustand fortgeschrittener
Zersetzung eindiffundieren und aktive Substanzen auf den Wafern
W abgelagert werden und ein Siliziumoxidfilm gebildet wird. Die
Energie des Heizers 25 wird beginnend mit dem Zeitpunkt
t4 so geregelt, dass die Temperatur im Beandlungsgefäß abgesenkt
wird, und ebenso wird auch die Energiezufuhr für die Heizeinheit 5 auf
0 gestellt, um die Temperatur der Heizeinheit 5 zu verringern.
Beispielsweise wird zum Zeitpunkt t5, beim dem die Temperatur in
der Behandlungsatmosphäre
auf 600°C
reduziert ist, das Wafer-Regal 21 abgesenkt.
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Bei
der beschriebenen Ausführung
können folgende
Wirkungen erzeugt werden.
- (1) Die Isolationseinheit 4 mit
der auf ihr angeordneten Heizeinheit 5 erlaubt dieser,
während
des Erhöhens
der Temperatur in der Behandlungsatmosphäre im Reaktionsgefäß Wärme zu erzeugen
und diese Temperatur in einem Stabilisierschritt auf der Solltemperatur
zu halten, so dass die Menge an dissipierter Wärme aus der Behandlungsatmosphäre zur Außenseite über die Isolationseinheit 4 verringert
wird. Die Isolationseinheit 4 hat gute Wärmerückhalteeigenschaften, weil
sie die Heizeinheit 5 beherbergt, so dass die Heizkapazität kleiner
gehalten werden kann und die Anwärmgeschwindigkeit
der Isoliereinheit hoch ist. Als Ergebnis kann die Zeit kurz gehalten werden,
welche zum Erreichen der Solltemperatur in der Behandlungsatmosphäre und zum
Stabilisieren dieser bei der Solltemperatur erforderlich ist, d.
h. die Temperaturstabilisierzeit (Erholungszeit), und der Durchsatz
können
erhöht
werden. Ferner werden Schwankungen der Erholungszeit bei jedem Paketprozess
verringert, so dass die Reproduzierbarkeit des Prozesses verbessert wird.
- (2) Da der Isoliereffekt der Isolationseinheit 4 wie oben
beschrieben groß ist,
wird das Gebiet hoher Temperaturgleichförmigkeit weiter nach unten ausgeweitet.
Somit können
im unteren Abschnitt des Waferregals 21, in welchem bisher
aufgrund niedriger Temperaturen Neben- oder Dummy-Wafer geladen werden mussten,
Produktwafer W geladen werden, so dass die behandelte Waferanzahl
je Paket vergrößert wird
und somit der Durchsatz auch aus diesem Gesichtspunkt verbessert wird.
- (3) In das Reaktionsgefäß über das
Gasspeicherrohr 34 zugeführtes filmbildendes Gas wird
durch die Heizeinheit 5 aufgeheizt und bis zu einem gewissen
Ausmaß zersetzt,
bevor es die Behandlungsatmosphäre
erreicht, so dass die Menge an nicht reagierendem Gas in der Behandlungsatmosphäre verringert
wird. Im Ergebnis kann sowohl für
unterschiedliche Wafer W, die in dem Waferregal 21 gestapelt
sind sowie für
die Oberfläche
jeder einzelnen Wafer W die Gleichförmigkeit der Dichte von aktiver
Substanz erhöht
und die Gleichförmigkeit
der Filmdicke zwischen verschiedenen Wafern W wie auch für die Oberfläche jeder
einzelnen Wafer erhöht
werden.
- (4) Da die Wärmekapazität der Isolationseinheit klein
sein kann, kann die Temperaturabsenkgeschwindigkeit der Isolationseinheit 4 zur
Zeit des Übertragens
(Entladens) des Waferregals aus dem Reaktionsgefäß zur Außenseite kurz sein, so dass
thermische Schädigungen
des Roboters und des installierten Sensors im Ladegebiet unterhalb des
Reaktionsgefäßes durch
die Isolationseinheit 4 reduziert werden können.
- (5) Die Isolationseinheit 4 ist am Deckel 32 fixiert, und
die Drehwellen (die umlaufenden Wellen 6A und 6B)
zum Drehen des Waferregals 21 durchsetzen die Isolationseinheit 4,
so dass die Zuführleitungen 53 und 54 der
Heizleitung 52 der Heizeinheit 5 leicht nach außen herausgezogen
werden können.
Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, dass die Isolationseinheit 4 am
Deckel 32 befestigt ist, wenn die Isolationseinheit 4 auf
konventionelle Weise in Drehung versetzt wird, muss ein Gleitring
benutzt werden, um die Zuführleitungen 53 und 54 nach
außen
herauszuziehen, so dass die Konstruktion der vorbeschriebenen Ausführung vernünftiger
wird.
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Nachfolgend
ist eine andere Ausführung
der Erfindung beschrieben. Die vorbeschriebene Ausführung ist
eine Vorrichtung zum Durchführen
eines filmbildenden Prozesses mittels eines Vakuum-CVD-Verfahrens,
kann jedoch auch gemäß der Erfindung
in einem Oxidations-Diffusions-Ofen durchgeführt werden. 6 zeigt
eine Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung
zum Oxidieren des Silikon-Filmes auf jedem Wafer W mittels eines
Oxidationsgases. In 6 sind gleiche Bezugszahlen
entsprechenden Teilen der Ausführung
nach 1 zugeordnet, um eine Komplizierung der Bezugszahlen zu
vermeiden. Die Unterschiede der Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung zur
Vorrichtung nach 1 liegen erstens darin, dass
das Reaktionsgefäß aus einem
Reaktionsrohr 8 in Doppelrohrkonstruktion mit einem inneren
Rohr 8a und einem äußeren Rohr 8b ohne
Verwendung eines Verteilers 3 zusammengesetzt ist, zweitens
darin, dass Oxidationsgas z. B. Sauerstoffgas, in den Spalt zwischen
dem inneren Rohr 8a und dem äußeren Rohr 8b über ein
Gasspeiserohr 81 eingeführt
wird und Löcher
in der Deckwand des Innenrohrs 8a passiert und an der Unterseite
des Innenrohres 8a über
ein Abgasrohr 82 abgeführt
wird, drittens darin, dass der Behandlungsdruck nahezu bei Normaldruck
liegt und die Temperatur in der Behandlungsatmosphäre allgemein
höher als
bei der Anwendung eines Vakuum-CVD-Verfahrens liegt. Bezugszahl 83 in
der 6 bezeichnet ein gleichförmiges Heizrohr.
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Ferner
wird abhängig
von der Art der Wärmebehandlung
z. B. beim Formen eines epitaxial aufwachsenden Filmes die Filmqualität mittels
der Feuchtigkeitsmenge gesteuert, die an jedem Wafer W anhaftet.
Gemäß der Erfindung
kann wie oben erwähnt
die Heizkapazität
der Isolationseinheit 4 klein sein, so dass das Oberflächengebiet
der Komponenten der Isolationseinheit 4 klein werden kann
und die in das Reaktionsgefäß von der
Außenseite
her über die
Isolationseinheit 4 eindringende Feuchtigkeitsmenge reduziert
wird. Deshalb kann die Filmqualität verbessert werden. Wie schon
erwähnt,
können
die Wafer W der Oberflächenbehandlung
vor oder während
des Temperaturanstieges unterzogen werden. In diesem Fall ist die
einzubringende Menge an Feuchtigkeit klein, so dass eine Verbesserung
der Wirkung der Oberflächenbehandlung
der Wafer W erwartet werden kann.
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Andere
Beispiele für
die Isolationseinheit 4 sind in den 7 und 8 gezeigt.
Die Isolationseinheit 4 gemäß 7 ist die
schon erwähnte
Isolationseinheit 4, bei der z. B. Rippen 91 aus
Quarz stufenweise unter der Heizeinheit 4 als Isolationsteile
laminiert sind.
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Bei
der Isolationseinheit 4 gemäß 8 sind nicht
nur der Kopf, sondern auch die Seiten aus einer zylindrischen Heizeinheit 92 gebildet.
Die zylindrische Heizeinheit 92 kann durch Anordnen des
erwähnten
Heizwiderstandes beispielsweise zwischen den doppelwandigen Quarzrohren
und Abdichten der oberen und unteren Kanten erzeugt sein. In dem
von der zylindrischen Heizeinheit 92 eingeschlossenen Gebiet
können
z. B. Quarzblöcke
oder Quarzrippen angeordnet sein. Ferner kann die Isolationseinheit 4 so
aufgebaut sein, dass die Heizeinheit 92 nur auf der Seitenwand
angebracht ist, anstatt die Heizeinheit 5 auf dem Kopf
zu installieren oder die Heizeinheit 5 nur auf dem Boden
anzuordnen oder die Rippen, wie schon erwähnt, auf dem Kopf und die Heizeinheit 5 auf
der Unterseite anzuordnen. Ferner kann auf der Oberfläche der
Heizeinheit 5 ein Schutzfilm beispielsweise mittels eines
CVD-Verfahrens geformt sein, oder die Oberfläche kann von einer dünnen Schutzplatte
bedeckt sein. Der Werkstoff der Isolationseinheit 4 ist
nicht auf Quarz beschränkt,
er kann auch Keramikwerkstoffe, wie Siliziumkarbid (SiC) umfassen.
Ferner kann die Erfindung bei einer Vorrichtung eingesetzt werden,
bei der das Wafer-Regal 21 nicht gedreht wird.
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Beispiel 1
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Auf
einer 200 mm-Wafer (8 Zoll-Wafer) wurde ein Siliziumoxidfilm unter
Verwenden der Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung
nach 1 aufgebracht. Ein Wafer-Regal, das 126 Wafer
aufnehmen konnte, wurde eingesetzt, wobei die Temperatur in der
Behandlungsatmosphäre
zur Zeit des Ladens des Wafer-Regales 600°C betrug und dann auf nahe 800°C erhöht wurde,
worauf die Wafer 80 Minuten lang zum Erreichen einer Filmdicke
von 5,5 nm behandelt wurden. Als filmbildendes Gas wurde Dichlorsilan-Gas
und Stickstoffmonoxid-Gas in Strömungsraten
von 200 sccm bzw. 400 sccm zugeführt, wobei
der Druck im Reaktionsgefäß bei einem
bestimmten Vakuumdruck gehalten wurde. Die Temperatur in der Nachbarschaft
der Oberfläche
der Heizeinheit 5 der Isolationseinheit 4 wurde
auf eine Temperatur um 840°C
angehoben, wie bei der vorher beschriebenen Ausführung angegeben.
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Bei
den auf diese Weise erhaltenen Siliziumoxidfilmen wurden die Filmdicken
(durchschnittliche Filmdicke) der im Kopfbereich, in der Mitte und
am Boden positionierten Wafer W untersucht, und es wurden die in 9 dargestellten
weißen
Balkendiagramme erhalten, wobei in jeder Position die Intra-Oberflächen-Gleichförmigkeit
der Filmdicke der Wafer W untersucht und die Marken Δ erhalten
wurden. Die Kopf-Position, Mittel-Position und Boden-Position bedeuten
die Positionen in der 6. Etage, der 58. Etage und der 110. Etage
des Wafer-Regals, gezählt von
der obersten Etage abwärts.
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Auf
der anderen Seite wurden zum Vergleich Filme auf Wafern W exakt
in gleicher Weise mit Ausnahme dessen geformt, dass eine Isolationseinheit aus
einem herkömmlichen
zylindrischen Körper
ohne eine Heizeinheit gemäß 12 eingesetzt
und die Filmdicke jedes Wafers W und die Intra-Oberflächen-Gleichförmigkeit
in gleicher Weise untersucht und die schräg schraffierten Balkendiagramme
sowie die mit Quadraten ☐ markierte durchgezogene Kurve gemäß 9 erhalten
wurden.
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Die
Resultate zeigen, dass bei Verwendung einer Isoliereinheit ohne
Heizeinheit Variationen der mittleren Filmdicke in jeder Position
im Kopfbereich, im Mittenbereich und im Bodenbereich auftraten,
bei Verwendung einer Isoliereinheit mit Heizeinheit gemäß der Erfindung
jedoch die Filmdicken untereinander jeweils fast gleich blieben.
Die Intra-Oberflächen-Gleichförmigkeit
der Filmdicke betrug bei dem Vergleichsbeispiel 6%, während die
Intra-Oberflächen-Gleichförmigkeit
gemäß der Erfindung
etwa 5% in der Kopfposition und weni ger als 3% in der mittleren
Position und in der Bodenposition betrugen. So ist klar, dass die
Vorrichtung der Erfindung wirkungsvoll ist. Mit den Bezeichnungen
von Maximalwert, Minimalwert und Mittelwert der Filmdicke als Max,
Min und Ave ist die Oberflächen-Gleichformigkeit
als eine Größe gemäß der Formel
(Max – Min)/Ave × 1/2 × 200 definiert.
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Beispiel 2
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Eine
200 mm-Wafer wurde einem Oxidationsprozess unter Verwendung der
Vertikal-Wärmebehandlungsvorrichtung
nach 6 unterzogen, und der Siliziumfilm auf der Oberfläche der
Wafer W wurde oxidiert. Die Temperatur in der Behandlungsatmosphäre lag zum
Zeitpunkt des Ladens des Wafer-Regales bei 300°C und wurde dann auf 850°C angehoben,
worauf die Wafer für
eine vorbestimmte Zeitdauer mit dem Ziel der Bildung eines Oxidfilmes
einer Dicke von 2 nm behandelt wurden. Ferner wurde zum Vergleich
derselbe Prozess unter Einsatz einer Isoliereinheit durchgeführt, die
20 laminierte Quarzrippen, jedoch keine Heizeinheit hatte. In beiden
Fällen wurde
untersucht, wie weit eine Behandlungsatmosphäre reicht, die hohe Temperatur-Gleichförmigkeit aufweist.
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Bei
dem Vergleichsbeispiel wurden Nebenwafer (nicht behandelte Dummy-Wafer)
bis zur 23. Etage, gezählt
von der untersten Etage des Waferregales, geladen, wobei die Filmdicken-Gleichförmigkeit
der Wafer in der 24. Etage, vom Boden gezählt, 3,09% betrug. Gemäß der Erfindung
wurden Nebenwafer ausgehend von der 5. Etage, gerechnet von der
untersten Etage des Waferregals, geladen, und die Filmdicken-Gleichförmigkeit
der Wafer betrug 2,88%. Daher kann gemäß der Erfindung die Anzahl der
Nebenwafer (Dummy-Wafer) pro Paket-Prozess reduziert werden. Das bedeutet,
dass verglichen mit dem Vergleichsbeispiel die Intra-Oberflächen-Gleichförmigkeit
auf einem Niveau vergleichbar mit dem Vergleichsbeispiel gehalten
werden kann und der behandelbare Bereich (der Bereich, in welchem
Produkt-Wafer geladen werden können)
ausgeweitet werden kann. Die Partikel-Kontaminierung auf dem Wafer
W wurde ebenfalls untersucht, und es wurde gefunden, dass die Partikel-Kontaminierung gemäß der Erfindung
gleich wie bei dem Vergleichsbeispiel war und die Partikel-Kontaminierung
nicht durch die Installation der Heizeinheit beeinflusst wurde.
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Die
Zeitdauer zwischen dem Zeitpunkt des Beendens des Ladens des Wafer-Regales
bis zum Zeitpunkt des Prozessbeginns wurde während des Stabilisierens der
Temperatur in dem Reaktionsgefäß gemessen.
Es wurde gefunden, dass die Zeitdauer bei Anwendung der Erfindung um
etwa 8 Minuten gegenüber
dem Vergleichsbeispiel verkürzt
werden konnte, und dass deshalb die Temperaturstabilisierungszeit
abgekürzt
wird.
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Beispiel 3
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Bezüglich der
Temperatur in der Nachbarschaft der Oberfläche der Heizeinheit gemäß der Erfindung
und der Temperatur in der Nachbarschaft des Kopfes der Isoliereinheit
bei dem Vergleichsbeispiel wurde die Temperaturanstiegs-Bedingung
unter Einsatz der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 2 untersucht,
und es wurden die in 10 gezeigten Resultate erhalten.
Die Buchstaben „a" bzw. „b" bezeichnen Kurven,
die der Isolationseinheit gemäß der Erfindung
bzw. der Isolationseinheit beim Vergleichsbeispiel entsprechen.
Gemäß der Erfindung
ist der Temperaturanstieg der Isolationseinheit schnell bzw. kurz,
und in dem Zeitbereich (Erholungszeit) der Stabilisierung bei Soll-Behandlungstemperatur,
wobei die Temperatur der Isolationseinheit stabil war, während beim
Vergleichsbeispiel der Temperaturanstieg der Isolationseinheit langsam
war und selbst im Erholungsbereich die Temperatur kontinuierlich
anstieg. Als Ergebnis wurde gefunden, dass gemäß der Erfindung die Temperatur-Stabilisierungszeit
abgekürzt wird.
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Beispiel 4
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In 11 ist
die Situation des Absenkens der Temperatur der Isolationseinheit
ab dem Zeitpunkt des Entladestarts bei dem Beispiel 1 dargestellt.
Die Buchstaben „a" bzw. „b" bezeichnen Kurven
entsprechend der Isolationseinheit gemäß der Erfindung bzw. der Isolationseinheit
des Vergleichsbeispiels. Die Resultate zeigen, dass die Wärmekapazität der Isolationseinheit
der Erfindung klein sein kann, weil sie die Heizeinheit aufweist,
so dass die Temperatur schnell abgesenkt werden kann. Wenn daher
das Wafer-Regal in das Ladegebiet des Behandlungsgefäßes übertragen
wurde, konnten thermische Beschädigungen
des Roboters und des Sensors reduziert werden.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der Erfindung
die für
die Temperaturstabilisierung erforderliche Zeitdauer abgekürzt werden,
so dass der Durchsatz erhöht
werden kann.