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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wasseraufbereitungsmittel, das
eine hohe Sicherheit aufweist und zur Vermeidung von Korrosion und
Belagbildung in dem Zusatzwasserversorgungssystem und Dampferzeugungssystem
und zur Vermeidung der Korrosion im Dampfkondensatsystem in verschiedenen
Anlagen und in Dampferzeugungsvorrichtungen, wie Dampfkesseln und
Dampferzeugern, zu verwenden ist. Die Erfindung betrifft auch ein
Wasseraufbereitungsverfahren unter Verwendung eines solchen Wasseraufbereitungsmittels.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In
Vorrichtungen und Anlagen, in denen Dampf erzeugt wird, wie Dampfkesseln
und Dampferzeugern (im folgenden manchmal auch als Dampferzeugungseinheiten
bezeichnet), kann häufig
das Auftreten von Korrosion im Dampfkondensatsystem, wo Dampf und
das Kondensat mit Metalloberflächen
des Kondensationssystems in Kontakt treten, beobachtet werden, da
Sauerstoff und Kohlendioxid, die im Speisewasser enthalten sind,
und Kohlendioxid, das durch thermische Zersetzung von im Speisewasser
enthaltenen Carbonaten und Bicarbonaten gebildet wird, in das Dampfsystem überführt werden.
Bei internen Dampfkesselwasseraufbereitungen wurden in den letzten
Jahren häufig
Systeme beobachtet, die keine desoxidierende Behandlung einsetzten,
wobei fast der ganze gelöste
Sauerstoff im Speisewasser in das Dampfkondensatsystem überführt wird
und die Korrosion im Dampfkondensatsystem leichter möglich wird.
Im Ergebnis ergeben sich die Möglichkeiten
eines erhöhten
Energieverlusts aufgrund eines möglichen
Dampfverlusts und erhöhte
Kosten und eine verlängerte
Zeit zur Wartung der Rohrleitungssysteme, Wärmeaustauscher usw.
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Zur
Vermeidung eines solchen Korrosionsproblems ist eine Gegenmaßnahme eingesetzt
worden, bei der ein neutralisierendes Amin, das die Aufgabe des
Korrosionsschutzes und der Flüchtigkeit
besitzt, oder ein langkettiges aliphatisches Amin in das Speisewasser
oder in die Dampfkondensatleitung eingeleitet werden. Insbesondere
gab es in den letzten Jahren eine starke Nachfrage nach unschädlichem
Dampf und daher musste der hohen Sicherheit der einzusetzenden Chemikalien
eine große
Aufmerksamkeit gewidmet werden. So haben Cyclohexylamin, Diethylethanolamin
und Morpholin für
das neutralisierende Amin und Octa decylamin für das langkettige aliphatische
Amin eine breite Verwendung als Additiv, das zum Korrosionsschutz
in Dampfkesseln aufzunehmen ist, gefunden, die gemäß dem FDA-Standard
in den USA und dem FDBCS-Standard in Kanada genehmigt worden sind.
Das neutralisierende Amin bewirkt die Vermeidung von Korrosion durch
Neutralisieren von Kohlendioxid im Dampfkondensatsystem, während das
langkettige aliphatische Amin seine Korrosionsschutzfunktion durch
Bildung eines wasserabstoßenden
Korrosionsschutzfilms auf der Innenoberfläche der Dampfkondensatleitung
zeigt. Es gibt auch die Technik der Verwendung eines Kompositkorrosionsschutzmittels,
das diese beiden Funktionen zeigt, bei dem neutralisierendes Amin
und filmbildendes Amin in einem flüssigen Medium enthalten sind.
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Im
Fall einer internen Behandlung von Dampfkesselwasser ohne desoxidierende
Behandlung bei entsprechender Anwesenheit einer großen Menge
von gelöstem
Sauerstoff in den Dampfkondensatleitungen, die vom Dampfkessel transferiert
werden, wird aber keine ausreichende Korrosionsschutzwirkung durch
Neutralisieren des gelösten
Kohlendioxids mit einem neutralisierenden Amin erzielt, da die Korrosion
in der Dampfkondensatleitung mit einem geschwindigkeitsbestimmenden
Schritt durch Sauerstoffwanderung fortschreitet. Zur Erzielung einer
ausreichenden Korrosionsschutzwirkung nur unter Verwendung von neutralisierendem
Amin ist es notwendig, eine so große Menge an neutralisierendem
Amin einzusetzen, um einen pH von 9 oder höher zu erreichen. Die geringste
tolerierbare Konzentration von neutralisierendem Amin im Dampf wird
aber durch den FDA-Standard
in den USA vorgeschrieben und diese Vorschrift gilt auch in Japan.
Wenn Rohwasser oder ein enthärtetes
Wasser als Speisewasser verwendet wird, wird Kohlendioxid, das durch
thermische Zersetzung von Carbonat und Bicarbonat im Speisewasser
gebildet wird, in den Dampf gebracht und erfordert eine so große Menge
an neutralisierendem Amin zur Neutralisation, dass die vom FDA-Standard
zugelassene Menge nicht ausreichend sein kann, um einen genügend hohen
pH-Wert zu erreichen,
wodurch eine ausreichende Korrosionsschutzwirkung nicht erreicht
wird. Wenn ein neutralisierendes Amin in einer größeren Menge
als durch den FDA-Standard vorgeschrieben verwendet wird, wird eine
hohe Konzentration an Carbonatsalz des Amins im Dampfkondensatsystem
gebildet, wodurch ein Problem des Verstopfens von Unterbrechungsleitungen,
wie Druckmessleitungen und Ablassleitungen, durch die Anreicherung
darin in hoher Konzentration verursacht werden kann.
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Wenn
ein langkettiges aliphatisches Amin verwendet wird, wird dieses
auf den Innenoberflächen
der Dampfkondensatleitungen unter Bildung eines Schutzfilms adsorbiert,
um einen Korrosionsschutz zu bewirken. Hier muss man mit einer beträchtlichen
Langsamkeit für
eine ausreichende Belagbildung des Schutzfilms auf Peripherie- oder
Endteilen der Kondensatleitungen rechnen. Insbesondere können bei
Anlagen, die ein Dampfkondensatsystem mit größeren Innenoberflächenbereichen
der Leitungen installiert haben, oder die mit einer geringeren Menge
an zu erzeugendem Dampf betrieben werden, gelegentlich drei Monate
oder mehr erforderlich sein, um einen ausreichenden Korrosionsschutzfilm
bereitzustellen, was die Entwicklung von etwas Korrosion ermöglichen
kann, bevor der Korrosionsschutzfilm etabliert ist. Bei einer internen
Dampfkesselwasserbehandlung ohne Desoxidierung und somit mit einer
großen
Menge an gelöstem
Sauerstoff, der in das Kondensatsystem eingebracht wird, kann aufgrund
des Auftretens einer beträchtlichen
Korrosion in den Kondensatleitungen vor Etablierung eines solchen
Korrosionsschutzfilms eine stärkere
Verzögerung
bewirkt werden, was das mögliche
Problem einer unzureichenden Korrosionsschutzwirkung selbst nach
der Etablierung eines solchen Korrosionsschutzfilms aufgrund der
unvollständigen
Unterdrückung
der Sauerstoffzellkorrosion ergibt. Ein langkettiges aliphatisches
Amin liegt außerdem
bei normaler Temperatur als festes Material vor und ist in Wasser
schwer löslich
und es wird daher in der Praxis in Form einer Emulsion verwendet.
Obwohl eine solche Emulsion selbst im allgemeinen recht stabil ist,
kann eine Trennung und Abscheidung der Emulsion manchmal nach einem
längeren
Stillstand auftreten, insbesondere wenn die Emulsion mit einem hohen
Verdünnungsverhältnis verdünnt ist,
was gelegentlich die Abscheidung und Aggregation des Amins nach
Einführung
der Emulsion in die Zufuhrleitung führen kann, was ein mögliches
Verstopfen der Filter oder dgl. in der Zufuhrleitung verursacht.
Selbst in einer Kondensatleitung, in der Dampf vollständig in
die flüssige
Phase kondensiert ist, kann eine Abscheidung des langkettigen aliphatischen
Amins auftreten und ein ähnliches
Problem der Verstopfung der Leitung aufgrund der Aggregation des
Amins ergeben.
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Andererseits
wird als Wasseraufbereitungsmittel hoher Sicherheit für Dampfkessel-Speisewasser
eines vorgeschlagen, bei dem eine Aldonsäure von einer Heptose oder
Hexose, ein Salz davon oder ein Deltalacton zusammen mit einer aliphatischen
Carbonsäure
aufgenommen werden (siehe
JP-Patent
Kokai Hei 10-130874 ).
Hier kann man durch die bloße
Verwendung der Aldonsäure
von einer Heptose oder Hexose, eines Salzes davon oder des Deltalactons
keine ausreichende Korrosionsschutzwirkung erzielen, außerdem gibt es
eine geringere Neigung zur Transferierung in die Dampfphase, so
dass es nicht möglich
war, es als Korrosionsschutzmittel für Dampfkondensatleitungen zu
verwenden.
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Ein
Wasseraufbereitungsverfahren, bei dem Wasser mit Eugenol behandelt
wird, ist in
US 2297670 offenbart.
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Es
ist aus
US 4899398 bekannt,
dass Duftstoffe zu einer Reinigungszusammensetzung zur Behandlung
von Wasser in einer Toilette zugegeben werden können. Beispiele für offenbarte
Duftstoffe sind Eugenol und Lactone, wie Undecalacton und gamma-Nonyllacton.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Wasseraufbereitungsmittels,
das sehr sicher ist und als Alternative für das neutralisierende Amin
und das langkettige aliphatische Amin nach dem Stand der Technik
verwendet werden kann und aufgrund seiner hohen Flüchtigkeit
in die Dampfphase und in das Kondensat gebracht werden kann und
eine hohe Korrosionsschutzwirkung zeigt, selbst für Speisewasser mit
Carbonaten und Bicarbonaten, ohne eine Anreicherung im zu behandelnden
System zu bewirken, und die Bereitstellung eines Wasseraufbereitungsverfahrens
unter Verwendung eines solchen Wasseraufbereitungsmittels.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Wasseraufbereitungsmittels, welches das Auftreten von Korrosion
und Belagbildung in dem Speisewassersystem und dem Dampferzeugungssystem
und auch das Auftreten von Korrosion im Dampfkondensatsystem verhindern
kann, wobei das Wasseraufbereitungsmittel sehr sicher ist und aufgrund
seiner hohen Flüchtigkeit
in die Dampfphase und in das Dampfkondensat gebracht werden kann
und das eine hohe Korrosionsschutzwirkung zeigt, selbst für ein Speisewasser
mit Carbonaten und Bicarbonaten bei einer geringeren Dosis und in
das Speisewasser aufgrund seiner hohen Wasserlöslichkeit als einzelne flüssige Mischung
zugegeben werden kann, ohne Trennung oder Abscheidung zu verursachen,
sogar bei Verdünnung
mit Wasser, und ohne eine Anreicherung im zu behandelnden System
zu verursachen, und die Bereitstellung eines Wasseraufbereitungsverfahrens
unter Verwendung eines solchen Wasseraufbereitungsmittels.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem folgenden Wasseraufbereitungsmittel
und dem folgenden Wasseraufbereitungsverfahren:
- (1)
Ein Wasseraufbereitungsmittel, umfassend mindestens eine Verbindung
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Eugenol, Isoeugenol und Lactonen, dargestellt
durch die folgende Formel (1), ein neutralisierendes Amin; und Erythorbinsäure (erysorbic
acid) oder deren Salz, wobei das Gewichtsverhältnis von (Eugenol und/oder
Isoeugenol und/oder Lacton(en))/(neutralisierendes Amin)/(Erythorbinsäure oder
deren Salz) des Wasseraufbereitungsmittels im Bereich von 1/0,1/0,1
bis 1/500/500 liegt: wobei n eine ganze Zahl von
4 bis 9 ist.
- (2) Wasseraufbereitungsmittel wie in Anweisung (1) definiert,
ferner umfassend ein Alkalireagenz.
- (3) Wasseraufbereitungsmittel wie in vorstehender Anweisung
(2) definiert, wobei das Gewichtsverhältnis von (Eugenol und/oder
Isoeugenol und/oder Lacton(en))/(Alkalireagenz) des Wasseraufbereitungsmittels im
Bereich von 1/0,01 bis 1/500 liegt.
- (4) Das Wasseraufbereitungsmittel wie in irgendeinem der vorstehenden
Anweisungen (1) bis (3) definiert, ferner umfassend eine wasserlösliche polymere
Verbindung.
- (5) Das Wasseraufbereitungsmittel wie in obigem (4) definiert,
wobei das Gewichtsverhältnis
von (Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder Lacton(en))/(wasserlösliche polymere
Verbindung) des Wasseraufbereitungsmittels im Bereich von 1/0,01
bis 1/300 liegt.
- (6) Ein Wasseraufbereitungsverfahren, umfassend die Zugabe eines
Wasseraufbereitungsmittels, umfassend mindestens eine Verbindung
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Eugenol, Isoeugenol und Lactonen, dargestellt
durch die oben angegebene Formel (1); ein neutralisierendes Amin;
und Erythorbinsäure
oder deren Salz, wobei das Gewichtsverhältnis von (Eugenol und/oder
Isoeugenol und/oder Lacton(en))/(neutralisierendes Amin)/(Erythorbinsäure oder
deren Salz) des Wasseraufbereitungsmittels im Bereich von 1/0,1/0,1
bis 1/500/500 liegt, in das aufzubereitende Wasser.
- (7) Das Wasseraufbereitungsverfahren wie in obiger Anweisung
(6) definiert, wobei das Wasseraufbereitungsmittel ferner ein Alkalireagenz
umfasst.
- (8) Das Wasseraufbereitungsverfahren wie in Anweisung (7) definiert,
wobei das Gewichtsverhältnis
von (Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder Lacton(en))/(Alkalireagenz)
des Wasseraufbereitungsmittels im Bereich von 1/0,01 bis 1/500 liegt.
- (9) Das Wasseraufbereitungsverfahren wie in irgendeinem der
obigen Anweisungen (6) bis (8) definiert, wobei das Wasseraufbereitungsmittel
ferner eine wasserlösliche
polymere Verbindung umfasst.
- (10) Das Wasseraufbereitungsverfahren wie in obiger Anweisung
(9) definiert, wobei das Gewichtsverhältnis von (Eugenol und/oder
Isoeugenol und/oder Lacton(en))/wasserlösliche polymere Verbindung)
des Wasseraufbereitungsmittels im Bereich von 1/0,01 bis 1/300 liegt.
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Das
Wassersystem, das durch das Aufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung zu behandeln ist, ist eines, das Korrosionsproblemen und
Belagbildung ausgesetzt ist. Insbesondere ist das Wasseraufbereitungsmittel
gemäß der Erfindung
geeignet für
Aufbereitungswasserleitungen und Dampfkondensatleitungen von Dampferzeugungssystemen,
wie Dampfkesseln und Dampferzeugern, ebenso wie für Anlagen,
in denen Dampf erzeugt und zu einem Kondensat abgekühlt wird
und die aus beispielsweise Eisen und Stahl gebaut sind, die für Korrosion
und Belagbildung darauf anfällig
sind, unabhängig
davon, wie die Wasserqualität und
die Art des Systems sind. Darunter ist die vorliegende Erfindung
besonders anwendbar für
Speisewasserleitungen, Dampfleitungen und Dampfkondensatleitungen
von Nieder- oder Mitteldruck-Dampfkesseln und -Dampferzeugern unter
Verwendung von enthärtetem
Wasser und Rohwasser enthaltend Carbonate und Bicarbonate für das Speisewasser.
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Die
Lactone und auch Eugenol und Isoeugenol, die in das Wasseraufbereitungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzunehmen sind, werden durch die vorstehend angegebene
Formel (1) bzw. die Formeln (2) und (3), die nachstehend angegeben
sind, dargestellt, die alle unschädlich sind und in Japan als
Lebensmittelhygieneadditive zugelassen worden sind:
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Alle
obigen Chemikalien zeigen Flüchtigkeit
und verdampfen aus der wässrigen
Phase in die Dampfphase und werden weiter zum Kondensatsystem durch
Kondensation überführt, wenn
sie in das zu behandelnde Wassersystem, insbesondere in die Speisewasserleitung,
eingeleitet werden, um dadurch einen Korrosionsschutz der Innenoberflächen nicht
nur von dem Speisewassersystem, sondern auch dem Dampferzeugungssystem
und dem Dampfkondensatsystem zu erzielen. Wenn ein Dampfkondensatsystem
zur Vermeidung von Korrosion zu behandeln ist, können diese Chemikalien in das
System entweder einzeln für
sich oder in einer Kombination von zwei oder mehr an jeder beliebigen
Stelle von der Speisewasserleitung bis zur Dampfkondensatleitung
eingeleitet werden, obwohl es vorteilhaft ist, sie in die Speisewasserleitung
einzuleiten.
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Diese
Chemikalien können
jeweils mit einer für
den Korrosionsschutz wirksamen Konzentration eingesetzt werden,
wobei die Dosis für
jedes spezifische System gemäß jedem
spezifischen Korrosionsschutzgrad bestimmt wird, obwohl sie im allgemeinen
im Bereich von 0,001 bis 400 mg, bevorzugt 0,01 bis 200 mg, bevorzugter
0,02 bis 100 mg pro Liter des Speisewassers, zu dem sie gegeben
werden, vorliegen. Alle diese Chemikalien können als Lösung vorliegen, wenn die Konzentration
niedrig ist, und somit ist es empfehlenswert, zur Vorbereitung einer
Lösung
niedriger Konzentration herzustellen und sie in das Speisewasser
mit einer solchen Rate einzuleiten, dass die vorstehend angegebene
Konzentration im Speisewasser erreicht wird. Es ist auch möglich, eine
Emulsion oder eine Lösung
von jeder der Chemikalien, z. B. unter Verwendung eines geeigneten
Emulgators oder eines akzeptablen Lösungsmittels herzustellen,
und diese Emulsion oder Lösung dem
Speisewasser zuzuführen.
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Alle
der obigen Verbindungen besitzen eine ausreichende Unschädlichkeit,
die deren Vorhandensein im Dampf und im Kondensat ermöglicht,
ohne die gesundheitliche Sicherheit und die Sicherheit der Umgebung zu
gefährden.
Diese Chemikalien können
eine ausreichende Korrosionsschutzwirkung liefern, selbst wenn sie nicht
gleichzeitig mit anderen Chemikalien verwendet werden, so dass ein
hohes Maß an
Sicherheit in einer breiten Vielfalt von Anwendungsgebieten erreicht
werden kann.
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Die
Funktion des Korrisonsschutzes durch diese Verbindungen liegt wahrscheinlich
an einem Mechanismus, der sich von dem des herkömmlichen neutralisierenden
Amins unterscheidet, bei dem die Korrosionsschutzwirkung durch eine
bloße
Neutralisation des Umgebungsmediums erreicht wird. Sie erzielen
eine hohe Korrosionsschutzfunktion, selbst wenn sie in geringeren
Mengen verwendet werden, und ergeben keine Probleme, wie z. B. Verstopfen
der Rohrleitungen aufgrund der Anreicherung davon usw.
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Wenn
nur der Korrosionsschutz von Dampf- und Kondensatsystemen ins Auge
gefasst wird, ist es möglich,
den Korrosionsschutz nur unter Verwendung dieser Verbindungen zu
erzielen, da eine solche Korrosionschutzwirkung durch einfaches
Zugeben dieser Chemikalien in die Dampfleitung oder in die Kondensatleitung
erreicht werden kann. Es ist aber vorteilhafter, diese Chemikalien
in Kombination mit anderen Wasseraufbereitungskomponenten, wie neutralisierendem
Amin, Erythorbinsäure
und/oder deren Salz usw., zu verwenden, um sie als integrale Wasseraufbereitungsformulierung
zu formulieren.
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Das
neutralisierende Amin, das in das Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine Komponente, die von den vorstehend genannten
Verbindungen verschieden ist, aufzunehmen ist, weist Flüchtigkeit
auf und erzielt eine Korrosionsschutzwirkung durch Neutralisieren
von Säuren,
die aus vergasbaren gelösten
Stoffen im Speisewasser, wie Kohlendioxid usw., stammen. Obwohl
es möglich
ist, herkömmliche
neutralisierende Amine in das Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzunehmen, ist der Einsatz von solchen bevorzugt, die
in Übereinstimmung
mit dem FDA-Standard oder dem FDCBS-Standard, die vorstehend genannt wurden,
zugelassen sind. Bevorzugte Beispiele für dieses neutralisierende Amin
beinhalten Cyclohexylamin, 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Diethylethanolamin, Morpholin
und Mischungen davon, obwohl es hierfür keine Beschränkung gibt.
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Erythorbinsäure, ein
anderer Name ist Isoascorbinsäure,
ist in der Vergangenheit als Reduktionsmittel eingesetzt worden.
Als Salz der Erythorbinsäure,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung einzusetzen ist, können
beispielhaft ein Salz, das durch die Neutralisation von Erythorbinsäure mit
Natriumhydroxid erhalten wird, ein Salz, das durch die Neutralisation
von Erythorbinsäure
mit Kaliumhydroxid erhalten wird, ein Salz, das durch Neutralisieren
von Erythorbinsäure
mit Ammoniak erhalten wird, und ein Salz, das durch Neutralisieren von
Erythorbinsäure
mit einem neutralisierenden Amin erhalten wird, genannt werden.
Erythorbinsäure
und die Salze von Erythorbinsäure
können
jeweils entweder allein oder in einer Kombination von zwei oder
mehr von ihnen eingesetzt werden.
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Das
Gewichtsverhältnis
der speziellen Verbindungen, nämlich
Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder Lacton(e) gegenüber der
Aminkomponente, nämlich
dem neutralisierenden Amin, gegenüber der reduzierenden Komponente,
nämlich
Erythorbinsäure
und/oder deren Salz, dargestellt hier im folgenden durch (Eugenol und/oder
Isoeugenol und/oder Lacton(e))/(neutralisierendes Amin)/(Erythorbinsäure oder
deren Salz) liegt im Bereich von 1/0,1/0,1 bis 1/500/500, d. h.
im Bereich von 1/(0,1 bis 500)/(0,1 bis 500), vorzugsweise im Bereich von
1/1/1 bis 1/100/100, d. h. im Bereich von 1/(1 bis 100)/(1 bis 100),
bevorzugter von 1/2/2 bis 1/50/50, d. h. im Bereich von 1/(2 bis
50)/(2 bis 50).
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Das
Compoundierverhältnis
für jede
Komponente des Wasseraufbereitungsmittels und die Dosis des Wasseraufbereitungsmittels
können
in angemessener Weise gemäß der jeweiligen
speziellen Wasserqualität, wie
der Konzentration an gelöstem
Sauerstoff, der M-Alkalinität
usw., des Speisewassers des zu behandelnden Systems, wie Dampfkessel
usw., ausgewählt
werden, obwohl es bevorzugt ist, den Komponentenanteil und die Dosis
im voraus festzulegen, so dass die Konzentration von jeder spezifischen
Komponente, der Aminkomponente und der reduzierenden Komponente
im Speisewasser einen Wert im Bereich von 0,001 bis 400 mg/l, vorzugsweise
0,01 bis 200 mg/l und bevorzugter 0,02 bis 100 mg/l erreicht.
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Das
Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in vorteilhafter Weise neben den obigen drei Komponenten
ferner eine Alkalireagenzkomponente enthalten. Für das Alkalireagenz können z.
B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat
aufgezählt
werden, obwohl es nicht nur darauf beschränkt ist. Der Compoundieranteil
des Alkalireagenzes kann vorteilhafterweise so ausgewählt werden,
dass der Gewichtsanteil der spezifischen Komponente relativ zur
Alkalireagenzkomponente, d. h. (Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder
Lacton(e))/(Alkalireagenz) im Bereich von 1/0,01 bis 1/500, bevorzugt
1/0,1 bis 1/200, bevorzugter 1/1 bis 1/100, liegt. Die Dosis des
Alkalireagenzes kann in angemessener Weise gemäß der jeweiligen spezifischen
Speisewasserqualität
und dem System, das dieses Speisewasser einsetzt, variiert werden.
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Das
Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in vorteilhafter Weise neben den vorstehend genannten
spezifischen Komponenten oder zusätzlich zu der Kombination der
Alkalireagenzkomponente mit der spezifischen Komponente ferner eine
wasserlösliche
polymere Verbindungskomponente enthalten. Als wasserlösliche polymere
Verbindung können
z. B. Polyacrylsäure,
Polymaleinsäure,
Polymethacrylsäure,
Copolymer von Acrylsäure
mit Acrylamid, Copolymer von Acrylsäure mit Hydroxyallyloxypropansulfonsäure, Copolymer
von Acrylsäure
mit 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Salze davon aufgelistet
werden, obwohl sie nicht nur darauf beschränkt ist. Das Zahlenmittel des
Molekulargewichts dieser wasserlöslichen
Polymerverbindungen kann vorteilhafterweise im Bereich von 100 bis
100.000, vorzugsweise von 200 bis 50.000 und bevorzugter von 500
bis 10.000 liegen.
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Der
Compoundieranteil kann in vorteilhafter Weise in einer solchen Weise
ausgewählt
werden, dass das Gewichtsverhältnis
der spezifischen Komponente gegenüber der oder den wasserlöslichen
polymeren Verbindungen, d. h. (Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder
Lacton(e))/(wasserlösliche
polymere Verbindung(en)) im Bereich von 1/0,01 bis 1/300, bevorzugt
von 1/0,1 bis 1/100, bevorzugter von 1/1 bis 1/50, liegt. Die Dosis
der wasserlöslichen
polymeren Verbindung(en) im zu behandelnden Wasser kann in geeigneter Weise
so bestimmt werden, dass ihre Konzentration im Speisewasser im Bereich
von 0,1 bis 500 mg/l, bevorzugt von 1 bis 200 mg/l und bevorzugter
von 5 bis 100 mg/l liegt.
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Das
Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann neben den oben angegebenen Komponenten außerdem ein
oder mehrere Desoxidationsmittel, wie Hydrazin, Natriumsulfit, Saccharide, Diethylhydroxylamin
und 1-Aminopyrrolidin; Korrosionsinhibitoren; Dispergiermittel;
Chelatbildner; Belagbildungsinhibitoren und Mischungen davon enthalten.
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Das
Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in das Speisewasser entweder individuell für jede Komponente
oder in Form einer Mischung zugegeben werden, sofern die wirksame Konzentration
jeder Komponente im Speisewasser erreicht wird. Zur bequemen Durchführung kann
das Wasseraufbereitungsmittel in Form in einer integralen Einzellösung vorliegen,
die zum Speisewasser zuzugeben ist.
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Das
Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einer Lösung
durch Zugabe der Komponenten in einer angemessenen Wassermenge formuliert
werden, da das Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
ohne weiteres in Wasser aufgelöst
werden kann. Die so erhaltene einzelne integrale Lösung des
Wasseraufbereitungsmittels kann einen Gehalt an Feststoff des Wasseraufbereitungsmittels
im Bereich von 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 70 Gew.-% und bevorzugter
20 bis 60 Gew.-% aufweisen, die dem Speisewasser direkt als solche
zugegeben werden kann. Das Wasseraufbereitungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in vorteilhafter Weise zu dem Speisewasser gegeben
werden.
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Obwohl
die Löslichkeiten
von Eugenol, Isoeugenol und den Lactonen in Wasser relativ niedrig
sind, können
diese durch gleichzeitiges Hinzufügen der neutralisierenden Aminkomponente
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung erhöht werden, wodurch kein Phänomen der
Trennung oder Abscheidung auftritt, selbst wenn das Wasseraufbereitungsmittel
in irgendeiner willkürlichen
Verdünnung
verdünnt
ist. Somit wird es nun möglich,
eine wässrige
Lösung
des Wasseraufbereitungsmittels mit einer höheren Konzentration herzustellen
und sie als eine Lösung
des Wasseraufbereitungsmittels in die Speisewasserleitung einer
Dampferzeugungsvorrichtung unter Verwendung einer Dosierpumpe unter
Verdünnung
mit Wasser zu dosieren. Eugenol und/oder Isoeugenol und/oder das
oder die Lactone werden dem Dampfkondensatsystem zusammen mit dem
neutralisierenden Amin zugegeben, wo sie die Neutralisation des
gelösten
Kohlendioxids im Dampfablaufwasser bewirken, um den pH davon zu
erhöhen,
um dadurch eine Korrosionsschutzwirkung in den Dampfkondensatleitungen
zu ergeben, wobei die Korrionsschutzwirksamkeit durch ihren gleichzeitigen
Einsatz erhöht
wird.
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Erythorbinsäure und
deren Salz liefern eine unverzügliche
Entfernung des gelösten
Sauerstoffs im Speisewasser, wodurch die Menge des gelösten Sauerstoffs,
der von da zum Dampfkondensatsystem transferiert wird, verringert
wird, wodurch eine Verringerung der Korrosion aufgrund des gelösten Sauerstoffs
in den Dampfkondensatleitungen erreicht wird. Eine synergistische
Wirkung wird durch die gleichzeitige Wirkung des neutralisierenden
Amins und der Erythorbinsäure
oder deren Salz erzielt, wobei die Korrosionsschutzfunktion von
Eugenol, Isoeugenol oder dem Lacton verbessert wird.
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Da
Erythorbinsäure
oder deren Salze ihre desoxidierende Wirkung bei geringerer Temperatur
besser bei alkalischen Bedingungen als unter neutralen Bedingungen
zeigen, ergibt sich eine verbesserte desoxidierende Wirkung, wenn
sie zusammen mit dem Alkalireagenz verwendet werden, auch bei einer
Speisewasserleitung, die bei einer geringeren Temperatur vorliegt.
Die Korrosion in Wärmeaustauschern,
Speisewasservorwärmern
usw., die in einer Dampfkesselanlage in Bereichen installiert sind,
die dem Dampfkessel, der als Dampferzeugungsvorrichtung arbeitet,
vorhergehen, kann unterdrückt
werden und gleichzeitig wird auch das Auftreten sekundärer Korrosion
auf den Wärmeaustauschoberflächen des
Dampfkessels aufgrund der Haftung von Eisenoxidteilchen, die in
den Dampfkessel gebracht werden, auch verringert.
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Durch
die weitere Zugabe der wasserlöslichen
polymeren Verbindung neben den vorstehend beschriebenen Komponenten
in die Zusammensetzung des Wasseraufbereitungsmittels nach der vorliegenden Erfindung
werden die Abscheidung und die Haftung von Belag und Eisenoxidteilchen
auf den Wärmeaustauscheroberflächen des
Dampfkessels durch die Dispergierwirkung der wasserlöslichen
polymeren Verbindung verhindert, wodurch die Korrosion aufgrund
des sog. Sauerstoffkonzentrations-bedingten Mechanismus verhindert
werden kann. Auf diese Weise kann das Auftreten von Korrosion in
den Dampfkondensatleitungen, in dem Dampfkesselkörper und in den Speisewasserleitungen,
die z. B. zu den Wärmeaustauschern
und den Speisewasservorwärmern
führen,
die vor dem Dampfkessel installiert sind, durch Verwendung einer
einzigen Lösung
des Wasseraufbereitungsmittels verringert werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann ein Wasseraufbereitungsmittel, das
in der Lage ist, in Dampfkondensatleitungen die Korrosion zu verhindern,
sehr unschädlich
und flüchtig
ist und somit in die Dampfphase und in das Kondensat überführt werden
kann und eine höhere
Korrosionsschutzfunktion zeigt, selbst in einem Speisewasser, das
gelöste
Substanzen von Carbonat und Bicarbonat enthält, ohne eine Anreicherung
des Aufbereitungsmittels in der zu behandelnden Vorrichtung zu zeigen,
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, indem darin Eugenol und/oder Isoeugenol
und/oder das oder die Lactone, wie vorstehend erläutert, anstelle
des herkömmlichen
neutralisierenden Amins oder des langkettigen aliphatischen Amins
aufgenommen werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ferner ein Wasseraufbereitungsmittel, das in der
Lage ist, das Auftreten von Korrosion und Belagbildung in Speisewasserleitungen
und in dem Dampferzeugungssystem zu verhindern und auch das Auftreten
von Korrosion in den Dampfkondensatleitungen zu verhindern, das
sehr unschädlich
und flüchtig
ist und so in die Dampfphase und in das Kondensat überführt werden
kann und eine höhere
Korrosionsschutzwirkung bei einer geringeren Dosis zeigt, selbst
in einem Speisewasser, das gelöstes Material
von Carbonat und Bicarbonat enthält,
ohne eine Anreicherung an Aufbereitungsmittel in der zu behandelnden
Vorrichtung zu zeigen, durch Aufnahme von Eugenol und/oder Isoeugenol
und/oder dem oder den Lactonen als spezifischen Komponenten; einem
neutralisierenden Amin als Aminkomponente; und einer Erythorbinsäure oder
deren Salz als reduzierender Komponente erhalten werden.
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Wenn
ferner ein Alkalireagenz neben den vorstehend genannten Komponenten
des Wasseraufbereitungsmittels aufgenommen wird, wird es möglich, die
Korrosionsrate weiter zu verringern, indem das Wasseraufbereitungsmittel
in die Speisewasserleitungen gegeben wird, die z. B. zu Wärmeaustauschern
usw. führen, die
vor dem Dampfkesselkörper
angeordnet sind, um eine Desoxidation zu bewirken, da die desoxidierende Wirkung
dadurch bei geringerer Temperatur erhöht wird.
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Wenn
eine wasserlösliche
polymere Verbindung ferner in die Zusammensetzung des Wasseraufbereitungsmittels
neben den oben angegeben Bestandteilkomponenten aufgenommen wird,
kann die Korrosionsschutzwirkung aufgrund der Vermeidung von Haftung
und Abscheidung von Belag und Eisenoxidteilchen auf den Wärmeaustauscheroberflächen erhöht werden.
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BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung weiter mit Hilfe von Beispielen und
Vergleichsbeispielen beschrieben, in denen alle Angaben von % sich
auf das Gewicht beziehen.
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BEISPIELE 1 bis 5 (Referenz) und VERGLEICHSBEISPIEL
1
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Jede
Probenlösung
von wässrigen
Lösungen,
die jeweils 200 mg/l von einer der in Tabelle 1 angegebenen Chemikalien
enthielten, deren pH mit Natriumhydroxid auf 11,5 eingestellt worden
war, wurde in einen Autoklaven mit einer Kapazität von 1,5 l gegeben und durch
Hindurchblubbern von Stickstoffgas mit einem Durchsatz von 1,5 l
pro min für
30 min gespült,
woraufhin der Autoklav verschlossen und auf eine Temperatur von
bis zu 200°C über einen
Zeitraum von 1 h erwärmt
wurde. Direkt nachdem die Temperatur 200°C erreicht hatte, wurden jeweils
50 ml Proben aus der Dampfphase und der flüssigen Phase entnommen, die
bezüglich der
Konzentration der Chemikalie mit einem Gaschromatographen analysiert
wurden.
-
Das
Verhältnis
der Konzentration der Chemikalie in der Dampfphase gegenüber der
Konzentration der Chemikalie in der flüssigen Phase wurde berechnet.
Eine ähnliche
Untersuchung wurde in Vergleichsbeispiel 1 für Glucono-δ-lacton durchgeführt, das
ein δ-Lacton
einer Aldonsäure
von Hexose ist und im
JP-Patent
Kokai Hei-10-130874 offenbart
ist. Die Ergebnisse dieser Beispiele und des Vergleichsbeispiels
sind in Tabelle 1 aufgeführt. TABELLE 1
| geprüfte
Chemikalien | Konz. (mg/l)
der Chemikalie in | Konz.-Verhältnis
Cs/Cw *1) |
Dampf | Wasser |
Beispiel | γ-Nonalacton | 207 | 188 | 1,10 |
Beispiel
2 | γ-Decalacton | 120 | 187 | 0,64 |
Beispiel
3 | γ-Undecalacton | 34 | 193 | 0,18 |
Beispiel
4 | Eugenol | 418 | 184 | 2,27 |
Beispiel
5 | Isoeugenol | 453 | 186 | 2,44 |
Vgl.-Bsp.
1 | Glucono-δ-lacton | < 1 | < 1 *2) | < 0,01 |
-
Anmerkungen:
-
- *1) Verhältnis
von Konzentration in der Dampfphase/Konzentration in der flüssigen Wasserphase
- *2) Umgewandelt in 173 mg/l Gluconsäure mit einem gewissen Teil
an Zersetzung in andere Verbindungen
-
Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, dass alle in den Beispielen 1 bis 5 geprüften Chemikalien
eine Übertragung
von der flüssigen
Wasserphase in die Dampfphase zeigten, was auf die Anwendbarkeit
als flüchtiges
Aufbereitungsmittel für
das Dampfkondensatsystem hinweist. Demgegenüber zeigte Vergleichsbeispiel
1 fast keine Übertragbarkeit
der Chemikalie in die Dampfphase.
-
Für die Chemikalien
der Beispiele 1 bis 5, die eine Übertragbarkeit
in die Dampfphase zeigten, wurde ein Korrosionsschutztest unter
Bedingungen ausgeführt,
in welcher die Bedingungen in einem praxisnahen Kondensatorsystem
einer Dampferzeugungsanlage simuliert wurden.
-
In
einen 500 ml Erlenmeyer-Kolben wurden 500 ml entionisiertes Wasser
gegeben, in das Korrosionsteststücke
eines Stahls jeweils mit einer Größe von 50 × 30 × 1 mm eingetaucht und bei
Raumtemperatur aufbewahrt wurden. Nach 5 Tagen wurden die Teststücke herausgenommen
und nach Rostentfernung gewogen, um die Korrosionsrate als Kontrolle
zu bestimmen, auf die als Vergleichsbeispiel 2 Bezug genommen wird.
In ähnlicher
Weise wurden Korrosionstests unter Zugabe jeweils von 100 mg der
geprüften
Chemikalien zu 500 ml entionisiertem Wasser durchgeführt, um
die Korrosionsrate der eingetauchten Teststücke zu bestimmen.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. TABELLE 2 Temperatur: Normaltemperatur Ausgangs-pH: 5,5
| geprüfte Chemikalien | Korrosionsrate
(mg/dm2/Tag) |
Beispiel
1 | γ-Nonalacton | 6,1 |
Beispiel
2 | γ-Decalacton | 4,8 |
Beispiel
3 | γ-Undecalacton | 4,6 |
Beispiel
4 | Eugenol | 5,6 |
Beispiel
5 | Isoeugenol | 4,7 |
Vgl.-Bsp.
2 | ohne
Additiv | 10,1 |
-
Aus
den in Tabelle 2 angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, dass alle
Chemikalien der Beispiele 1 bis 5 eine Korrosionsschutzwirkung gegenüber Vergleichsbeispiel
2 zeigen.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 3 bis 9 und BEISPIELE
6 bis 9
-
Zu
einem elektrischen Laborboiler mit einer Kapazität von 5 l wurde aus Leitungswasser
hergestelltes enthärtetes
Wasser, das mit Luftsauerstoff bei 40°C gesättigt war, gegeben und der
Boiler wurde zur Dampferzeugung bei einer Temperatur von 183°C und einem
Druck von 1 MPa mit einer Dampferzeugungsrate von 12 l pro h mit
einer Blasrate (blow rate) von 10% betrieben. Der erzeugte Dampf
wurde zum Kondensieren in ein Kondensat abgekühlt, das nach Abkühlung auf
50°C zu
einer Säule
geführt
wurde. In der Säule
waren vorher Korrosionsteststücke
aus SPCC-Stahl jeweils mit einer Länge von 50 mm, einer Breite
von 15 mm und einer Dicke von 1 mm platziert, die mit dem vorstehend
genannten Kondensat über
einen Zeitraum von 96 h in Kontakt gebracht wurden.
-
Die
korrodierte Menge des Teststücks
wurde bestimmt, aus der die Korrosionsrate berechnet wurde. Der
so erhaltene Wert ist ein Parameter, der auf den Korrosionsgrad
für ein
praxisnahes Dampfkondensatsystem ohne Behandlung mit Schutzmitteln
hinweist, und darauf wird in Tabelle 3 als Vergleichsbeispiel 3
Bezug genommen.
-
Ähnliche
Versuche wurden durchgeführt,
indem dem Boiler enthärtetes
Wasser unter jeweiliger Zugabe der in Tabelle 3 angegebenen Chemikalien
in einer solchen Menge, dass die in Tabelle 3 angegebene Konzentration
im Speisewasser erreicht wurde, zugeführt wurde.
-
Ähnliche
Korrosionstests wurden für
das Kondensat durchgeführt,
das durch Betreiben des Boilers erhalten wurde, wobei dazu ein enthärtetes Wasser
unter Zugabe der Chemikalie unter den gleichen Bedingungen wie in
Vergleichsbeispiel 3 zugeführt
wurde, wodurch die Korrosionsraten berechnet wurden.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 3 als Vergleichsbeispiele 4 bis 9
und als Beispiele 6 bis 9 angegeben. TABELLE 3
| Chemikalien
*)/Konz. im Speisewasser (mg/l) | Korrosionsrate
(mg/dm2/Tag) |
Vergleichsbeispiel
3 | ohne
Additiv | 197 |
Vergleichsbeispiel
4 | ODA/1
(mit Emulgator) | 177 |
Vergleichsbeispiel
5 | DEEA/15 | 195 |
Vergleichsbeispiel
6 | ODA/1
und DEEA/15 (mit Emulgator) | 126 |
Vergleichsbeispiel
7 | IEUG/1 | 173 |
Vergleichsbeispiel
8 | NL/1 | 175 |
Vergleichsbeispiel
9 | UL/1 | 162 |
Beispiel
6 | IEUG/1;
DEEA/12 und ERY/12 | 77 |
Beispiel
7 | EUG/1;
DEEA/12 und ERY/12 | 79 |
Beispiel
8 | NL/1;
DEEA/12 und ERY/12 | 93 |
Beispiel
9 | UL/1;
DEEA/12 und ERY/12 | 65 |
-
Anmerkungen:
-
- *) ODA = Octadecylamin (ein langkettiges aliphatisches Amin)
- DEEA = Diethylethanolamin (ein neutralisierendes Amin)
- IEUG = Isoeugenol
- EUG = Eugenol
- Ery = Kaliumerythorbat
- NL = γ-Nonalacton
- UL = γ-Undecalacton
-
Aus
den in Tabelle 3 angegebenen Ergebnisse ist ersichtlich, dass die
Korrosion im Dampfkondensatsystem durch Verwendung eines Wasseraufbereitungsmittels
aus Isoeugenol, Eugenol, γ-Nonalacton
oder γ-Undecalacton
plus einem neutralisierenden Amin plus Erythorbinsäure oder
Salz verglichen mit dem Einsatz eines Wasseraufbereitungsmittels
aus einem neutralisierenden Amin oder einem langkettigen aliphathischen Amin
oder ferner einer Kombination von einem neutralisierenden Amin mit
einem langkettigen aliphatischen Amin wirksamer unterdrückt werden
kann.
-
BEISPIELE 10 bis 13 und VERGLEICHSBEISPIELE
10 bis 14
-
Eine
bestimmte Menge von jeder der in nachstehender Tabelle 4 angegebenen
Chemikalien wurde in einen Messzylinder gegeben und eine wässrige Lösung wurde
daraus hergestellt, die über
einen gewissen Zeitraum stehen gelassen wurde, um das Auftreten
von Abscheidung zu beobachten. Bei einer Bewertung nach 10 Tagen
wurden jene, die kein Auftreten einer groben Dispersion von Abscheidungen bei
visueller Betrachtung zeigten, mit dem Symbol O markiert und jene,
die eine grobe Dispersion von Abscheidungen zeigten, mit dem Symbol
x markiert. Aus den in Tabelle 4 angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich,
dass die Wasseraufbereitungsmittel der Beispiele bezüglich der
Löslichkeit
gegenüber
denen der Vergleichsbeispiele überlegen
sind. TABELLE 4
| Zusammensetzung
Aufbereitungsmittel | Löslichkeit |
Beispiel
10 | 2%
IEUG, 20% DEEA, 20% ERY und 58% Wasser | O |
Beispiel
11 | 1%
IEUG, 10% DEEA, 10% ERY und 79% Wasser | O |
Beispiel
12 | 1%
NL, 10% DEEA, 10% ERY und 79% Wasser | O |
Beispiel
13 | 1%
UL, 15% DEEA, 10% ERY und 74% Wasser | O |
Vgl.-Bsp.
10 | 10%
IEUG und 90% Wasser | x |
Vgl.-Bsp.
11 | 5%
IEUG und 95% Wasser | x |
Vgl.-Bsp.
12 | 1%
IEUG und 99% Wasser | x |
Vgl.-Bsp.
13 | 1%
NL und 99% Wasser | x |
Vgl.-Bsp.
14 | 1%
UL und 99% Wasser | x |
-
VERGLEICHSBEISPIEL 15 und BEISPIELE 14
bis 16
-
In
ein bei 60°C
gehaltenes Temperierbad wurde 1 l entionisiertes Wasser mit einem
pH von 6,5 für
eine Stunde gerührt,
um es mit Luftsauerstoff zu sättigen,
und die Sauerstoffkonzentration wurde mit einem Messgerät für gelösten Sauerstoff
(MOCA 3600 der Fa. Orbisphere Laboratories) gemessen. 100 mg Kaliumerythorbat
wurden zum Wasser gegeben und die Mischung wurde in ausreichender
Weise gerührt,
bevor die Lösung in
eine 200 ml Inkubationsflasche gegossen wurde, um sie vollständig zu
füllen,
woraufhin die Flasche mit einem Verschlussstopfen versehen wurde,
um jeden Rest an Gasraum darin auszuschließen, und die Flasche wurde
wieder in das Temperierbad von 60°C
gebracht, um die Lösung
10 min einer Reaktion zu unterwerfen. Nach 10 min wurde die Flasche
aus dem Bad genommen und die Konzentration an gelöstem Sauerstoff
darin wurde durch das Messgerät
für gelösten Sauerstoff
nachgewiesen. Die Entfernungsrate für gelösten Sauerstoff wird aus dem
Anteil der Konzentration des gelösten
Sauerstoffs nach der Zugabe von Kaliumerythorbat gegen die Konzentration
an gelöstem
Sauerstoff vor der Zugabe von Kaliumerythorbat (Vergleichsbeispiel
15) berechnet.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 15)
-
Testlösungen wurden
aus jeweils 1 l entionisiertem Wasser durch Einstellen des pH auf
7,5, 9,0 bzw. 10,5 durch Zugabe von Natriumhydroxid als Alkalireagenz
hergestellt. Jede dieser Lösungen
wurde für
1 h in einem Tempierbad bei 60°C
gerührt,
um sie mit Luftsauerstoff zu sättigen,
und die Konzentration des gelösten Sauerstoffs
darin wurde mit einem Messgerät
für gelösten Sauerstoff
(MOCA 3600 der Fa. Orbnisphere Laboratories) gemessen. 100 mg Kaliumerythorbat
wurden zu dem Wasser gegeben und die Mischung wurde in ausreichender
Weise gerührt,
bevor die Lösung
in eine 200 ml Inkubationsflasche gegossen wurde, um sie damit vollständig zu
füllen,
worauf die Flasche mit einem Verschlussstopfen versehen wurde, um
jeglichen Rest von Gasraum darin auszuschließen, und die Flasche wurde
in das Temperierbad von 60°C
zurückgestellt,
um die Lösung
einer Reaktion für
10 min auszusetzen. Nach 10 min wurde die Flasche aus dem Bad herausgenommen
und die Konzentration von gelöstem
Sauerstoff darin wurde durch das Messgerät für gelösten Sauerstoff nachgewiesen.
Die Entfernungsrate von gelöstem
Sauerstoff wird aus dem Anteil der Konzentration von gelöstem Sauerstoff
nach der Zugabe von Kaliumerythorbat gegenüber der Konzentration an gelöstem Sauerstoff
vor der Zugabe von Kaliumerythorbat berechnet (Beispiele 14 bis
16).
-
Die
obigen Verfahren wurden rasch unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
-
Aus
den in Tabelle 5 angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, dass die
Rate der Entfernung von gelöstem
Sauerstoff durch Erhöhung
des pH auf einen Wert von mindestens 7, bevorzugt mindestens 8 und
bevorzugter mindestens 10 durch Zugabe eines Alkalireagenz größer wird. TABELLE 5
| pH
der Testlösung | Konzentration
gelöster
O2 vor Zugabe ERY (mg/l) | Konzentration
gelöster
O2 nach Zugabe ERY (mg/l) | Rate
der O2-Entfernung
(%) |
Vgl.-Bsp.
15 | 6,5 | 4,30 | 3,00 | 30,1 |
Beispiel
14 | 7,5 | 4,30 | 2,55 | 40,7 |
Beispiel
15 | 9,0 | 4,30 | 1,60 | 62,8 |
Beispiel
16 | 10,5 | 4,30 | 0,40 | 93,0 |
- Anmerkung: ERY = Kaliumerythorbat
-
VERGLEICHSBEISPIEL 16
-
In
einen elektrischen Laborboiler mit einem Fassungsvermögen von
5 l wurde enthärtetes
Wasser, das aus Leitungswasser hergestellt wurde und mit Luftsauerstoff
bei 40°C
gesättigt
ist, gegeben und der Boiler wurde zur Dampferzeugung bei einer Temperatur
von 183°C
und einem Druck von 1 MPa mit einer Dampferzeugungsrate von 11 l
pro h und einer Blasrate von 10% betrieben. Der erzeugte Dampf wurde
zur Kondensation in ein Kondensat abgekühlt, das nach Abkühlung auf
50°C in
eine Säule
gegeben wurde. In der Säule,
in der Speisewasserleitung und in den Dampfkesselkörper wurden
vorher Korrosionsteststücke
aus einem Stahl mit einer Länge
von 50 mm, einer Breite von 15 mm und einer Dicke von 1 mm, die
durch Salpetersäureätzen behandelt
worden waren, platziert. Der Dampfkessel wurde 240 h betrieben.
-
Die
korrodierten Menge an Teststücken
wurde bestimmt, woraus die Korrosionsraten berechnet wurden. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. Gleichzeitig wurde die Menge
an abgeschiedenen Eisenoxid auf den Dampfkessel-Innenoberflächen der Heizrohre abgeschätzt, wobei
dieses Ergebnis auch in Tabelle 6 angegeben ist.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 17 und BEISPIELE 17
bis 23
-
Versuche
wurden durch Versorgen des Boilers mit jeweils einer Lösung der
in Tabelle 6 angegebenen Chemikalien in dem vorstehend genannten
enthärteten
Wasser unter Verwendung einer Dosierpumpe mit einer solchen Zufuhrrate,
dass die in Tabelle 6 angegebene Konzentration im Speisewasser erreicht
wurde, durchgeführt.
-
Ähnliche
Korrosionstests wurden für
das Kondensat des erzeugten Dampfs, für das Speisewasser und für das Dampfkesselwasser
bei Betrieb des Dampfkessels unter Zugabe der Chemikalien unter
den gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 16 durchgeführt, wodurch
Korrosionsraten berechnet wurden. Andererseits wurde die Menge an
Eisenoxid, die sich auf den Dampfkessel-Innenflächen der Heizrohre abgeschieden haben,
abgeschätzt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben, wobei die Beispiele
21, 22 und 23 sich jeweils auf einen Versuch beziehen, bei dem Eugenol, γ-Nonalacton
oder γ-Undecalacton
anstelle von Isoeugenol verwendet wurde.
-
-
Aus
Tabelle 6 ist ersichtlich, dass bessere Effekte der Verhinderung
von Korrosion und der Unterdrückung
von Belagsabscheidung durch eine gleichzeitig Verwendung von Isoeugenol,
Eugenol, γ-Nonalacton oder γ-Undecalacton
zusammen mit einem neutralisierenden Amin, einem Erythorbat, einem
Alkalireagenz und einer wasserlöslichen
polymeren Verbindung erzielt werden können.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Das
Wasseraufbereitungsmittel und das Wasseraufbereitungsverfahren nach
der vorliegenden Erfindung können
zur Vermeidung von Korrosion, die in Speisewasserleitungen und im
Dampferzeugungsabschnitt von Dampferzeugungsvorrichtungen, wie Dampfkesseln,
Dampferzeugern usw., auftritt, und zur Unterdrückung der Bildung von Wasserablagerungen
und Oxidablagerungen auf den Innenoberflächen solcher Vorrichtungen
und auch insbesondere zur Vermeidung der Korrosion, die in Dampfkondensatleitungen
solcher Vorrichtungen auftritt, eingesetzt werden.