DE1904885A1 - Zubereitung zur Inhibierung der Bildung von Erdalkaliablagerungen aus waessrigen Loesungen - Google Patents
Zubereitung zur Inhibierung der Bildung von Erdalkaliablagerungen aus waessrigen LoesungenInfo
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Description
Dr. Gertrud Heuser
DIpI.-Ing- Gottfried Leiser
DIpI.-Ing- Gottfried Leiser
Patentanwälte
Ern«bere*r«tra«et9 ^ UJ
V.St.A.
W.R. GRACE & CO. 7 Hanover Square
New York, New York 10005/
Zubereitung zur Inhibierung der Bildung von Brdalkaliablagerungen aus wässrigen
Lösungen
Die Erfindung betrifft eine neue Zubereitung sowie eine Methode zur Inhibierung der Bildung von Calcium- und Magne-
aium-enthaltenden Ablagerungen in v/ässrigen Systemen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kombination aus wasserlöslichen Polymeren und Lignosulfbnaten sowie deren Verwendung
zur Verhinderung einer Ablagerung auf Oberflächen, die sich in Eontakt mit wässrigen Lösungen befinden. Die Erfindung befasst sich in erster Linie mit der Inhibierung oder Verhinderung einer Ablagerungsbildung durch Erdalkaliverbindungen.
Dr.Sch/Gl
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Ferner kann die Erfindung zur Inhibierung oder Verhinderung von Metalloxydablagerungen, beispielsweise Siliciumdioxydablagerungen,
verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Zubereitung ßur Inhibierung einer Ablagerungsbildung durch Erdalkalisalze in wässrigen Systemen
besteht aus 1-50 Gewichtsteilen Mgnosulfonsäuren dersn
wasserlöslichen Salzen oder Mischungen und 1-50 Gewichtstellen eines in Wasser löslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 - 15 000 000 mit sich wiederholenden Gruppen der Formel
wasserlöslichen Salzen oder Mischungen und 1-50 Gewichtstellen eines in Wasser löslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 - 15 000 000 mit sich wiederholenden Gruppen der Formel
» t
C C-
« t
E« _
sowie dessen Salzen und Estern,wobei E für Wasserstoff oder
eine Methylgruppe steht und R" eine Amid- oder Carboxylgruppe ist.
Pas erfindungsgemässe Verfahren zur Behandlung eines wässrigen Systems zur Inhibierung einer Ablagerungsbildung durch Erd-™
alkalisalze, die in dem wässrigen System gelöst sind, besteht darin, in dem wässrigen System wenigstens 0,02 ppm der vorstehend
angegebenen Zubereitung zu dispergieren.
Die Bildung von Ablagerungen, insbesondere von Carbonaten,
Hydroxyden, Phosphaten, Silikaten und Sulfaten von Calcium
und Magnesium aus wässrigen Lösungen auf Wärmeübertragungsoberflächen ist ein ernstes industrielles Problem, inabesondere in Kühlwassersystemen, Kühlturmsystemen, industriellen Verdampfern und Kochern sowie Verdampfern zur Gewinnung von
Hydroxyden, Phosphaten, Silikaten und Sulfaten von Calcium
und Magnesium aus wässrigen Lösungen auf Wärmeübertragungsoberflächen ist ein ernstes industrielles Problem, inabesondere in Kühlwassersystemen, Kühlturmsystemen, industriellen Verdampfern und Kochern sowie Verdampfern zur Gewinnung von
Trinkwasser
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Trinkwasser aus Seewasser, Salzwässernf Brackwasser, Abwasser
oder dergleichen. Diese üblichen abXagerungsbildenden Massen
einschliesslich der Hydroxyde werden siaohsteilend als "Srdalkalisalze"
bezeichnet. Wegen ihrer umgekehrten Löslichkeit neigen diese Verbindungen dazu, sich auf WarniaaiistauscheroberfXachen
abzulagern» wo sie den Wärmeübergang herabsetzen und eine entsprechende
Wasserzirkulierung verhindern. In Kühlturaaeyst©men
wird die Kühlwirkung durch Verdampfen eines Seils des zirkulierenden Wassers, welches durch den Turn strömt» bewirkt,,
während in Kochern und Verdampfern ein Seil des Wassers kontinuierlich als Dampf oder Gas entfernt wird. Das Problem einer
Ablagerungsbildung wird ferner durch ein© Konzentrierung vergrössert.
Eine Vielzahl von Methoden wurde bisher vorgeschlagen!, um Ablagerungen in Wärmeaustauschsystemen και verhindern oder su entfernen. Mechanische Ablagerungsentferiiunganiethooen siaü teuer
und erfordern oft eine Zerlegung der Wämaeaustauscheranlage»
Säureiif wie beispielsweise Salzsäure» Chlorwasserstoff säure und
Sulfaminsäuren, können zur Inhibierung von"Ablagerungen verwendet
werden, wobei ,jedoch diese Chemikalien gefährlich, sind und
nur von £ö schul tesa Personal verwendet werden können, .gtasätzlich
sind dieoe Säuren gegenüber den. KeteXlkoniponenten von Wäxraeaus-=
tauscher}! eeln? korrosiv„ so dass die sugesetste Säure sehr sorgfältig gesteuert werden muss, v.m eir»/*· Besohärligimg des· au behandelnden
Anlage zu vermeiden*
Ziel dere lisrfi^aung ist die Schaffung eines verbcssisrten Verfahrenia
jrai·· Inhibisrung oder Verhinflerung einer Bildung von
Eroalkarialjlager^ingen auf V7ärTi)sap,Btausol'.e;?oberflächen in wäss
rigen Syrasmcn. xm^er Veicwendung einer wirksameren Zubereitung
Alle
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τ904ass
Alle angegebenen ■■ Eonseatratioaen beziehen sich auf Gewichts-^
oder Gewiehtstell©» sofern nicht anders angegeben.
Die erfiadimgsgejaässe Zuber©itimg enthält" 2:.«- 9S «n& vorzugswoise
4 - 40 ^ einer Mgnosulfonsäure ödes: eines wasserlöslichen Salzes-einer derartigen Säure., wie ".beispielsweise ;das\.-■
IatriiM-9 Kaliiim- ©der AmmoniiMßalss.
Die erfindungsgemäss® Zubereitung enthält ferner 2 -·=· 98
vorsugsweise 4 - 30 fo eines wasserlöslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 = 15 000 000, das sich
wiederholende gruppen der Formel . .
R«
aufweist, sowie Salae und Sstar eines derartigen Polymeren. E
bedeutet Wasserstoff oder eine Methy!gruppe,.während E8 für :
eine Aiaid=· oder Carboxylgruppe, steht. ■ - - -..- -".-■'- _ ".■."--■; . : ■ ,
_ Erfindungsgemäss besonders geeignete polyelektrölytische Poly«
" mere sind die Polpisrexi von Acrylsäur© oder Methacrylöäüre eo·^
■ wie deren Derivaten, beispielsweise Acrylsäure» die Alkali=
raid Ammoniumsalze van Acrylsäure, Methacrylsäure, die Alkali* ■
und AMBoniumsalse yon MethaorS^lsaure, Acrylaaid, Methacrylamid,
öle N^Alkyl-substituierteii Amid®, di© K-Aminoallcylamide uüd
die entsprecheMen S^AlkylaminoallEyl-suOBtitaierten Amide>
die Aminoalkylaerylate, die Aminoalls^lmethaerylamide sowie die 3Ϊ- .
Alkyl°8ubstituiert#n Aminoalkylester von entweder Acrylsäure
oder Methacrylsäure oder Mschungen.-sma diesen ^erbindungen.
ae polymeren Massen können Horaopoljia©^© ©öer öbpolyjüere aiit
deren copolymerisierenden Monomeren, wie beispielsweise Ithylen,
Propylen, Isobutylen, Styrol, Methylstyrol, Vinylacetat,
Vinylformiat, Alkyläther, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, den Alkylaoryiäten, den Alkylmeth»
acrylaten, den Alkylmaleaten, den Alkylfumariten sowie anderen
olefinischen Monomeren, die eopolymerisierbar sind, sein. Die
Oopolymeren dieses Typs, welche wenigstens 50 Mol~$ der Acrylsäure
oder Methacrylsäurederivate enthalten, werden bevorzugt,
und zwar insbesondere dann, wenn das Oomonomere hydrophob ist
oder keine ionisierbaren Gruppen aufweist. Polymere dieses Typs können direkt durch Polymerisation geeigneter Monomeren
oder durch die nachchemische Umsetzung anderer Polymerer hergestellt
werden, beispielsweise durch die Hydrolyse von Acrylnitril- oder Methacrylnitrilpolymeren.
Hinsichtlich der verschiedenen Typen von polyelektrolytischen
Polymeren, die aur Durchführung der Erfindung geeignet sind»
ist su bemerken, dass das hydrophile Polymere direkt durch Sie
Polymerisation von einem oder mehreren der verschiedenen verfügbaren
organischen Monomeren mit einer aliphatischen Unsät»
tigung, falls die Verbindungen eine hydrophil© ßrupp&j, beispielsweise Carboxylgruppen, enthalten, hergestellt werden kann.
Im allgemeinen können weitere Typen von Polyelektrolyt-Polymeren
durch anschliessend© Reaktionen von Polymeren und Gopolymeren
hergestellt werden. Beispielsweise können Polymere, welche Mtrilgruppen, enthalten9 unter Bildung von wasserlöslichen
Amid- und Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren hydrolysiert
oder unter Bildung von Aminenthaltenden Polymeren hydriert werden.
In ähnlicher Weise können Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat unter Bildung von Polymeren hydrolysiert
werden, die hydrophile Lactonringe aufweisen. Anders
hydrophile Polymere können durch die Hydrolyse der Copolymeren
von
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■ — 6 — ■ ■-.
von Vinylacetat hergestellt werden, wobei die Acetylgruppen entfernt werden, und zwar unter Zurücklassung von Hydroxylgruppen,
welche die SoluMlisiewmgswirkung der vorhandenen polyelektrolytisehen
Gruppen begünstigen. Durch andere Reaktionen können nicht-hydrophile Polymere in lactam- oder Amid-enthaltende
Polymere, welche hydrophiler sind, umgewandelt v/erden» Polyvinylalkohol
kann, obwohl er selbst kein Polyelektrolyt ist, in einen Polyelektrolyten durch Veresterung mit aweibaslschen
Säuren umgewandelt werden, wobei eine der Carboxylgruppen mit dem Alkoholrest reagiert und die andere die hydrophilen Eigenschaften
durch eine Carboxygruppe an der Seitenkette zur Verfügung stellt. Hoch andere Polymerentypen können durch umsetzung von Halogen-enthaltenden Polymeren, beispielsweise den
Polymeren oder Gopolymeren von Vlnylchloracetat oder Vinylohloräthyläth©rs
mit Aminen unter Bildung von Aminsalzresten
und quatarnären Aiamoniumresten hergestellt werden, wobei hydrophile Eigenschaften in ein sonst unlösliches Polymeres einge-■
führt werden«, Andere lösliche Polymeren können durch Ammono-
IjSB von Keton~enthaltenden Polymeren, beispielsweise Polyvinyl=
methylketon, hergestellt werden. In ähnlicher Weise lassen sich
aktive Halogenatsm© mit Bisulfit umsetzen, wobei Sulfonsäuregruppen
an die Stelle der reaktionsfähigen Halogene treten»
Bie verschiedenen Polyelektrolyts der vorstehend beschriebenen
!Typen sind daher äthylenische Polymere, die "zahlreiche Seitenketten aufweisen, welche längs eines im wesentlichen linearen
kontinuierlichen Kohlenstoffatommoleküls verteilt sind. Die Sei=·
ienketten können Kohlenwasserstoffgruppen, öarbonsäuregruppen
oder Derivate davon, SuIfonsäuregruppsn oder Derivate davon, .....
Phosphorsäure oder Phosphorsäurederivate, heterocyclische Stickstoffgruppen,
Aminoalkylgruppen, Alkoxyreste oder andere organische
Gruppen sein, wobei die Zahl der Gruppen sowie die relativen
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tiven Mengenverhältnisse von 'hydrophilen und hydrophoben Gruppen derartig .sind* dass eine wasserlösliche polymere Verbindung
zur Verfügung steht»'die- ©ine im wesentlichen.gzwsse Anzahl
von ionisierbaren Resten aufweist« Die Länge der &on~
tinuierlichen Kohlenstoffkette muss derart sein* dass Verbindungen zur Verfügung s teilen j die ein durchschnittliches Molekulargewicht von wenigstens 200 besitzen.
Von den verschiedenen vorstehend beschriebenen Polymeren sowie wasserlöslichen Salzen und Estern dieser Polymeren, die sich
zur Buröhführung der Erfindung eignen, seien hydrolysieries
Polyacrylnitrii und Polyacrylamid, Acrylaaiid/Aerylsäure-Copolymere,
Polyacrylsäure, 1/2-öalciumsalz des hydrolyslerten 1:1-Copolymeren
aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, ein hydro lysiertes Styrol/Maleinsäureanhydri&=Oopolymeres s Ammonium«=
polyaorylat, Hatriumpolyaerylat, AimBOjiiTiiapolymethaCrylat, Hatriumpolymethacrylat,
Piäthanblaiiffiioniumpolyacrylstj Suanidi~
niumpolyacrylat, Dimethylaminoäthylpolymetnacrylat j,
ein Aorylamid/Acrylnitril-CopolyBieres, ein Methacrylsäure/Di»
methylaininozaethylmethacrylat^CopolyBierea, ein NatriiMaerylät/"=»
Vinylialkohol-Oepolymeresr ein Qop'olymeres aus-'hydroIyvierter
KTethacrylsäure und. Acrylnitril, ein Vinylacetat/Maleinsäure«»
anhydrid-Öopolymeres, ein Vinylformiat/Maleinsäiareasihydrld·=
Oopolymeres, ein Vinyliaethyläther/Maleinsäureanhydrid-Gopoly-=
merea, ein Isobutylen/Maleinsaureaaliydrid-^Copoljmciresj, ein
Styröi/Maleinsäureanhydrid-Gopolymer@ss el^ Ithylacrylat/·=·.
Maleinsäureanhydrid-GopolymereSs, ein Vinylchlorid/Maleinsäure»
anhydrid-Oopolymeres, ein Oopolymeres aus hydrolysiertem Acrylnitril und Vinylacetat, ein Oopolymeres aushyärolysiartem
Acrylnitril und Methacrylnitril, ein Terpolymeres aus hydroly«
siertem Acrylnitril, Methacrylnitril und Vinylacetatp ©in Oc=
poiymeres aus hydroiysiertem Acrylnitril und Kathäcrylsäure,
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■-.,?:£·?■ δ 0.0
V ■ - 190488S :.
ein Gopolymeres aus hydrolysiert em Vinylpyridin und Acrylnitril
oder dergleichen erwähnt'. Polymere, die kationenaktive Gruppen
enthalten, sind ebenfalls geeignet«Geeignete Verbindungen sind
beispielsweise Äthylacrylat und Acrylamidopropylbenssyldimethylammoniumchlorid,
Copolymere von Methylölaorylamid und Aorylaiaidopropylbenssyldimethylammoniumchlorid.
Die bevorzugten Polymeren sind Polyacrylsäure? Polymethacryl-. V
säure, Polyacrylamid, Polymethacrylamid, Hyfirolyseprodukte der
Polyamide oder wasserlösliche Salze und Ester dieser Polymeren, welche Carboxylgruppen enthalten. Die bevorzugten Polymeren besitsen ein Molekulargwicht von 1 000 bis 2OQ 000>
' berechnet als Polyacrylsäure. Im allgemeinen weisen die bevorzugten
Polymeren sich wiederholende Gruppen der formel
R
— GEn-- C —
— GEn-- C —
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Behandlung wässriger Systeme zur Inhibierung einer Ablagerungsbildung durch Erdalkalisalze,
die in den wässrigen Systemen gelöst sinäp besteht darin
3 in dem wässrigen System wenigstens 0,02 und vorzugsweise
0,2 ppm der erfindtmgsgemässen Zubereitung zu dispergieren.
Me Zubereitung kaim auch andere Ablagerungsinhibitoren, Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren!) Biozide, Dispergierungs-
oder Iiösungshilfsstoffe oder dergleichen enthalten oder zusamt
men mit diesen ven?endet werden.
Zur IjQhibierung der Bildung von Calcium-= tmd Hagnesium-enthal^
tenden
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tenden Ablagerung aus wässrigen Systemen zeigt dl© Kombination
aus dem Lignosulfonat und dem wasserlöslichen.organischen Polymeren Synergist!sehe Wirkungen.
Das erfindungsgeaiässe Verfahren sur Inhibierung von Ablage»
rungen. ist nicht auf irgendeinen besonderen Typ ©ines wässrigen
Systems beschränkt. Das Verfahren lässt sich ia wirksamer Weise
auf wässrige Systeme anwenden, "-öle Temperaturen bis su t-77°C
(3500P) oder darüber aufweisen, beispielsweise KiÜalwassersysteine,
Kiihltürme, Köcher, Verdampfer, Wassererhitzer oder dergleichen Durch das erfindungsgemässe Verfahren" wird--©ine'
Ablagerungsbildung aus frischwasser, Brackwasser,, Solen, See«=
wasser, Abwässern oder dergleichen inhibiert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
In diesem Beispiel werden "verschiedene "Zubereitungen anhand
eines Calciumcarbonat^Ablagerungs-tests sowie eines 5Drübungstests
untersucht.
Bei der Durchführung dieses !Tests wird zirkulierendes Wasser
mit folgender Zusammensetzung verwendeti
C&lciumaulfat^Dihydrat | " 445 ppsa |
Magnesiuffisiilfat-Heptahjfeat | 519'ppia |
Fatriumbicarbonst | ' 185 '9W |
Calciumchlorid | 136 ppm |
Kaolin | 100 ppm |
Kühlturmschlamm | 50 ppm [iteststoffba |
V/ährend |
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Während &©s Tests wird äa"s sirlnalierende Wasser einem geschlossenen Zirkullierioigsteistsysteia in einer.Menge"von W9S 1 C-5 " :
gallons) pro· Tag angeführt» wobei der Überlauf &&s dem Testsäyetem
verworfen wird; Ia dem geschlossenen Zirlmlierungs-»' :
system wird zirkulierendes Wasser mit einer - !Sempsratua? von-540G
-(1309I) und einem pH von 7·5"- 8s0 in einer .Menge von
3s8 1 (1 gallon) pro Minute diarcJi ©in Measingrohr '"(arsenical Λ
sämiralty brass tube) zur BiirehfiilinAng d©s Ablag@riangst@sts geleitete Das Messingrolir ist 'von einem Mantel umgeben» torch --
eine Erhitzungsflüssigkeit mit ©iner Infangatemperatur 116*0
(2400P) im Segens tram .f Ii ess t„ Pas' - eirknlierende ¥as·=
anschliessend auf 54°G (1300P) abgekühlt und ©rneirfc
das System sirktiliert. Sie ^ssamtzirtoalierungssait beträgt für jeden East 1.0 Tage. Die !Trübung des Frischwassers
sowie des Abwassers wird während des Sests iinter Terv/endinig
©ia©s photoelelctrisehen Kolorimeter bei einer Wellenlänge von
650 mu und einer Lichtstrecke von 40 mm .gemessen..-Nach Beendi-
g eines Jeden iOests wird das Messingrohr entfernt. 33ie Ab-
■germg aa repräsentativen Stallen in'dem Rohrinneren wird
tfernt raid mur Bestimmung der Gewichts zunahm© pro - flächeneinheit
infolge einer Ablagerung gewogen»
Ms "uater Yerwesidmig der einseinen -sowie- d©r in der ©rfindüngsg®nässen
Zubereitimg - kombinierten Bestandteile erhaltenen Sr=
gebnisse sind in der folgenden Tabelle A "zusammengefasst:
1248
Additiv | Tabelle A, | Ablage« rungs Mg |
i> LiGhtdurciiläs« sigkeit d©s Ab flusses, $6. Lichtdurchläs«· sigkelt des PrjLSchwassers |
|
Sest« Nf. |
keines | Additiv- konsentra·=» tion, in dem System, ppm |
224,8 | 24,0 |
1 | Natriumligno sul- fonat |
407,6 | ||
2 | Polyacrylsäure (Molekulargewicht 90 000) |
2,5 | 221,2 | 24^1 |
3 | Natriumlignosul«· fonat |
0,94 | 64,6 | 5,5 |
4 | Polyacrylsäure (Molekulargewicht 90 000) |
2,5 | ||
0,94 | ||||
Wie aus der !Tabelle A hervorgeht, wird eine Ablagerung in
such 4 synergietisch herabgesetzt; woraus das synergistische
Zusammenarbeiten der Bestandteile in der erfindungsgamässen Zubereitung zu ersehen ist. iihnliohe Ergebnisse werden auch bei
Durchführung des Srübungstests ermittelt.
Werden die folgenden Zubereitungen in., solohen Eonsentrationen augesetstj,
die daau afiereicheiis OiS- 50 ρρπι des kombinierten Ge«
wichte aas Lignosulfensäiire wnä wasserlöslichem' Polymeren ssur
Verfügung su stellen, dann wird in. erheblichem Ausmaß die Bundling einer Galcii^m- und Magnesiiais~®n1;lialtenden Ablagerung aus
wässrigen Lösungen auf Wärxaeaustausokii^obarflachen inhibiert»
90 9 83 8/1248
Probe~Nr^ -" "' '.-■ '■· ..
* Iiatriuffilignosulfonat ° -10 $ .
Katriumpolyacrylat (Holekillargevriclit 120 000) ;.:
4 f"t Wasser - 86 $, ■■",■."- ' ..". ■■■: ■■=
Ealiumlignosulfonat >■ 5 #
Polyjnethacrylsäiare (Molekiilargewiclit 9 000) 5:^, Wasser - 90 f.
Polyjnethacrylsäiare (Molekiilargewiclit 9 000) 5:^, Wasser - 90 f.
lignosulfonsäure - 4 $>, Ealiumpolymetliacrylat
(Molekulargewicht 20 000)' * 6 #, Wasser 90 ^
Hatriüfliligjioaulfonat =85 ^s Natrltuapolymethacrylat
(Molelcülargewich&; 300 000)■- 15 ί>* ;<
liiatriTamligaosuIfoaat «=· 20 ^, Polyacrylamid
(Molelmlargewiolit 35 000) ·= 4 ^P Wasser ?6 $
Natr±tunl±g3iosulfonat - 95 ^, "Aoryiamld/AerylsäU3?e-Copolyiaeres
(Molekulargewicht 1 100 000)
■:." . 5■* · -.-■■ .- ■-. - ";■■■ . "■■■ .-■-",;■■. : ·
SaliiMlignosulfonat - 25 "S^j öopolymeres aus hydrolysiertes
Styrol land Haieinsäureanhydrid
* (Hoiekalargewicht 35 000 ) ~ 4 i>t Wasser - 71 1°
Iiignosulfoiisäure -=34 $*, Copolymers aus hydrolysierter
Methacrylsäure und Acrylnitril (MoIekulargewicJit
32 000)' - 5 fr Wasser 61 ß.
c 90 98 31/12,4
Claims (1)
- Patentansprüche1. Zubereitung zur InhiM ©rung der Bildung yoa Erdalkali salz-» ablagerungen aus wässrigen Lösungen,, gekennzeichnet durch 1 bis 50 Gewichtsteile Mgnosulfonsäure, eines wasserlösliche» Salzes von lignosulfonsäiare oder Mischungen davon und 1 - 50 Gewichtsteile eines wasserlöslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 - 15 000 000 und sich wiederholenden Gruppen der FormelC-E9worin R für Wasserstoff oder eine' Methylgrappe steht und R" eine Amid- oder Carboxylgruppe darstellt, sowie Salze und Ester eines derartigen Polymeren.2. Zubereitung nach Anspruch 1 9 dadurch gekennzeichnet, dass sie 1-10 Göwiehtsteile Lignosulfonsävire oder wasserlösliche Salze dieser Sära.he und 1 - 10 Gewichts teile eines wasserlöslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 -.15 000 000 und sich wiederholenden Gruppen derC'
βR»worin R für - Wasserstoff oder eine Methylgrupp© steht ^^nd K· eine Amid- oder Carboxylgruppe bedeutet, oder Salsa oder Ester eines derartigen Polymeren enthält.909838/12483. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnst, dass flas organische Polymere Polyacrylsäure, Polymethacrylsäurey Polyacrylamid, Polymethacrylamid, hydrolysiertes Polyacryl-amid,.hydrolysiertes Polymethacrylamid oder ©in SaIs oder ein Ister einer derartigen Verbindung ist. \.--4ο Zubereitung nach Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet., dass aie 1 - 50 Gewichtsteile Hatriumlignosulfonat enthält.5* Zubereitung nach'Anspruch 1?- dadurch gekennzeichnet, dass das organische Polymere ein Molekulargewicht von 1 000 bis 200 000 besitzt.βν Verfahren zur Behandlung eines wässrigen Systems zur Inhibierung einer Ablagerung von Erdalkalisalaenp die in dem-Sy.*-'; stsm gelöst sind» dadurch gekennzeichnets dass in dem wässrigen System wenigstens O502 ppm einer Zubereitung dispergiert weriea, die 1 ·=> 50 Gewichtsteil© Lignoaizlfons^urs»- ein wasserlös-» ll.shes SaIs von Lignosulfonsäure oder Mischungen derartiger Verbindungen- und 1 - 50 Gewichts teile eines wasserlöslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht τοη 200 bis 15 000 000 und sich wiederholenden Gruppen der Formel Γ . Rworin E für Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht und R" @ine Amid° oder Öarboxylgruppe ist5 oder Salsa oder Ester eines derartigen Polymeren enthält.7» Verfahren nach Anspruch 6P dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Zubereitung 1 -.. 10 Gewichts teile Lignosulfon-·' ■ ■" - säure ·säureoder ein wasserlösliches SaIs einer derartigen Säure und 1 - 10 Sewichtsteile eines wasserlöslichen organischen Polymeren mit einem Molekulargewicht von 200 - 15 000 000 und sich wiederholenden Gruppen der Pormel■ . j 0-G-- C —D ■ . .1Reworin R für Wasserstoff oder eine Methylgruppg steht und R8 eine Amid* oder Carboxylgruppe darstelltj, oder Salse oder Ester eines derartigen Polymeren enthält«,8. 'Verfahren, nach Anspruch 6S dadurch gekennzeichnet, dass das organische Polymere der verwendeten Zubereitung aus Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyaorylasiids Polymethacryl« amid *'-einem" hydrolysierten Polyacrylasid, einem h'ydrolysierten Polymethacrylamid oder aus einem SaIs oder einem Ester einer derartigen Verbindung besteht.9. Verfahren nach Anspruch. 6P dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Zubereitung 1- 50 Gewichtsteile Katriumligaosulfo·= nat enthält,10. Verfahren nach Anspruch 6P daduicch gekennzeichnet, dass das organische Polymere ein Molekulargewicht zwischen 1000 und 200 000 besitzt.11. Verfahren nach Anspruch 6? dadurch gekennseiohnet, dass die Bildung von Calcium-=- und Kagnesium-enthaltenden Ablage*= rungen aus wässrigen Lösungen auf Wäriaeaustausoheroberflachen inhibiert wird.909838/124
Applications Claiming Priority (1)
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ES (1) | ES360698A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2371526A1 (fr) * | 1976-11-17 | 1978-06-16 | Chemed Corp | Procede empechant l'entartrage, notamment des chaudieres |
FR2415079A1 (fr) * | 1978-01-23 | 1979-08-17 | American Cyanamid Co | Composition de polymeres anioniques utiles comme inhibiteurs des incrustations et antiprecipitants |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU533121B2 (en) * | 1980-03-28 | 1983-11-03 | Betz International, Inc. | Low level chromate based inhibitor |
US4460720A (en) * | 1982-02-17 | 1984-07-17 | W. R. Grace & Co. | Multicomponent concrete superplasticizer |
-
1968
- 1968-10-28 GB GB5104268A patent/GB1255964A/en not_active Expired
- 1968-11-26 ES ES360698A patent/ES360698A1/es not_active Expired
-
1969
- 1969-01-31 DE DE19691904885 patent/DE1904885A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2371526A1 (fr) * | 1976-11-17 | 1978-06-16 | Chemed Corp | Procede empechant l'entartrage, notamment des chaudieres |
FR2415079A1 (fr) * | 1978-01-23 | 1979-08-17 | American Cyanamid Co | Composition de polymeres anioniques utiles comme inhibiteurs des incrustations et antiprecipitants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1255964A (en) | 1971-12-08 |
ES360698A1 (es) | 1970-07-16 |
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