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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Polymerpartikelkomposits, das ein Anzeigematerial, wie eine Lichtdiffusionsplatte,
ein optisches Material, wie einen kolloidalen Kristall, ein Baumaterial,
wie eine Tapete, ein nicht brennbares Material, ein Katalysatormaterial,
eine Trennmembran, ein Elektrodenmaterial, ein Dekorationspapier,
einen Film, ein Zubehörteil
und ein Spielzeug bilden kann.
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In
den letzten Jahren bestand aufgrund einer je nach Partikelgröße variierenden
industriellen Zweckmäßigkeit
zunehmendes Interesse an Partikel in nm- oder μm-Größe. Zum Beispiel weist ein
Dendrimer mit einer Partikelgröße von mehreren
Nanometern bis mehreren Dutzend Nanometern eine spezifische Eigenschaft,
wie einen Antenneneffekt, auf, während
es zu erwarten ist, dass ein Metallpartikel oder ein Halbleiterpartikel
mit einer Partikelgröße von mehreren
Nanometern bis mehreren Dutzend Nanometern bei einem einen Quanteneffekt
ausnutzenden Vorrichtungsmaterial anwendbar ist. Ein Oxidpartikel
mit einer Partikelgröße von mehreren
Nanometern bis mehreren Dutzend Nanometern ist auch bei einem Schleifmaterial,
einem Filmfüllstoff,
einem Anstrichfüllstoff,
einem Keramikadditiv, einem Pigment, einem fluoreszierenden Substrat,
einem magnetischen Material und dergleichen anwendbar, während ein
Oxid- oder ein Polymer-Partikel
mit einer Partikelgröße im Submikronbereich
bei einem optischen Material, wie einem kolloidalen Kristall oder
einem Photonenkristall, anwendbar ist. Weiterhin ist zu erwarten,
dass ein Oxid- oder Polymerpartikel mit einer Partikelgröße von mehreren
Mikrometern bis mehreren Dutzend Mikrometern bei einem optischen
Material, wie einer Lichtdiffusionsplatte anwendbar ist, und eine
Lichtdiffusionsplatte für
eine Anzeigevorrichtung unter Einsatz eines Oxidpartikels wurde
schon praktisch verwendet.
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In
dem vorstehend beschriebenen industriellen Anwendungsgebiet erfordert
eine effiziente Nutzbarmachung der Eigenschaften eines Partikels
einen geordneten oder statistischen Einschluss der Partikel in einem
Trägermaterial,
wie einem Polymermaterial, ohne Aggregatbildung der Partikel. Eine
Technologie für
einen derartigen Einschluss wird heutzutage als sehr wichtig betrachtet,
und es wurde über
verschiedene Verfahren berichtet.
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Zum
Beispiel wurde ein kolloidaler Kristall durch ein Verfahren zum
Erhalt eines kolloidalen Kristalls in einer Dispersion (
JP-A-5-85716 ,
JP-A-6-335629 ),
ein Abscheidungsverfahren (Ceffe Lopez et al., Advanced Materials,
Bd. 9, Nr. 3, S. 257-260 (1997)), ein elektrophoretisches Verfahren
(Ceffe Lopez et al., Langmuir, Bd. 15, S. 4701-4704 (1999)), ein
Lösungsmittelverdampfungsverfahren
(L.F. Chi et al., Langmuir, Bd. 13, S. 7121-7124 (1997)), ein Aufwärtsbedampfungsverfahren
(
JP 2905712 ), ein elektrostatisches
Wechselwirkungsverfahren (Amy E. Larsen et al., Nature, Bd. 385,
S. 230-233 (1997)), ein Schleuderbeschichtungsverfahren (Richard
P. Van Duyne et al., Journal of Vacuum Science and Technology (A)
Bd. 13, S. 1553-1558 (1995)), ein Spritzgussverfahren (Younan Xie
et al., Advance Materials, Bd. 10, S. 1028 (1998)), ein Matrixpolymerisationsverfahren
(
USP 4451412 ) und dergleichen
hergestellt. Jedoch bringt jedes der vorstehend beschriebenen Verfahren
einen problematischen Nachteil, wie eine längere Herstellungszeit, eine
beim Steuern der Filmdicke wahrgenommene Schwierigkeit oder Unmöglichkeit,
das Erfordernis einer Zelle oder einer Versiegelung, das Fehlen
von Selbststehvermögen
und dergleichen mit sich.
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Zwar
wird auch ein Verfahren, in welchem eine flüssige, ein Polymermaterial
und Partikel enthaltende Formulierung auf ein Substrat aufgebracht
wird und das Medium dann abgedampft wird, eingesetzt, doch erlaubt
es ein leichtes Aggregieren der Partikel, wenn die Partikel klein
sind, bringt eine problematische Beschränkung hinsichtlich des Partikelgehalts
mit sich.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme soll die vorliegende
Erfindung hauptsächlich ein
Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits bereitstellen,
das ein Polymerpartikelkomposit mit einer gewünschten Filmdicke und einer
gewünschten
Partikeldichte vorteilhaft herstellen kann, ohne dass die Partikel
irgendeine Aggregationsbildung in einer Polymermatrix erfahren.
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Folglich
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymerpartikelkomposits bereitzustellen, umfassend einen
Schritt des Bildens einer hauptsächlich
aus einem Polymermaterial gebildeten, polymerhaltigen Schicht und
einen Schritt des Inkontaktbringens einer Partikelsuspension, welche die
Partikel enthält,
die in einem Lösungsmittel,
welches imstande ist, das Polymermaterial zu quellen, dispergiert
sind, mit der polymerhaltigen Schicht.
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Wir
entdeckten, dass die Partikel durch Inkontaktbringen einer aus einem
Polymermaterial gebildeten, polymerhaltigen Schicht mit einer Partikelsuspension,
die darin dispergierte Partikel enthält, gleichförmig in die polymerhaltige
Schicht gepackt werden können,
ohne dass sie infolge der Wirkungen, wie einer Van-der-Waals-Kraft
und Desolvatation, die beim Quellen der polymerhaltigen Schicht
infolge der Wirkung des Lösungsmittels
(Mediums) in der vorstehend beschriebenen Partikelsuspension zu
erwarten wäre,
irgendeine Aggregatbildung erfahren, was schließlich die vorliegende Erfindung
festlegte. Demzufolge ermöglicht
in der vorliegenden Erfindung ein einfacher Kontakt einer polymerhaltigen
Schicht mit einer Partikelsuspension die vorteilhafte Herstellung
eines Polymerpartikelkomposits mit einer gewünschten Partikeldichte und
einer gewünschten
Filmdicke, ohne das Aggregieren von Partikel zu erlauben, wodurch
die vorteilhafte Herstellung eines Polymerpartikelkomposits ermöglicht.
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Es
ist bevorzugt, dass die vorstehend beschriebene polymerhaltige Schicht
auf einem Substrat gebildet und immer noch auf dem Substrat vorliegend
mit der Partikelsuspension in Kontakt gebracht wird, da sie leichter
gehandhabt werden kann, wenn sie immer noch auf dem Substrat vorliegt,
nachdem sie mit der Partikelsuspension in Kontakt gebracht wurde,
in Anbetracht der Tatsache, dass sie gewöhnlich ein dünner Film
ist, dessen Eigenschaften, wie Festigkeit, berücksichtigt werden müssen.
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Es
ist auch bevorzugt, dass eine vorstehend beschriebene polymerhaltige
Schicht als Muster auf einem Substrat gebildet wird. Durch Bilden
einer polymerhaltigen Schicht als Muster auf dem Substrat und Inkontaktbringen
dieser polymerhaltigen Schicht mit einer Partikelsuspension kann
eine mit Partikel bepackte Schicht als Muster gebildet werden. Infolgedessen
wird es möglich,
einen Muster-tragenden Körper
mit einer variierenden Funktion, wie eine elektronische Schaltung,
herzustellen, wenn die vorstehend beschriebenen Partikel leitende
Partikel, wie ein Metall, sind.
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Ein
Substrat, das hier eingesetzt werden kann, ist ein Metall, ein Halbleiter,
ein anorganisches Material, ein Film oder ein Vliesgewebe und kann
auf der Basis der Funktion des vorgesehenen Polymerpartikelkomposits
ausgewählt
werden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist es bevorzugt, dass der Schritt des Inkontaktbringens der Partikelsuspension
mit der polymerhaltigen Schicht ein Schritt des Eintauchens der
polymerhaltigen Schicht in die Partikelsuspension oder ein Schritt
des Aufbringens der Partikelsuspension auf die polymerhaltige Schicht
ist, da diese beiden Schritte für
eine leichtere Handhabung in einem Fertigungsverfahren bevorzugt
sind.
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Auch
ist es in einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits bevorzugt,
dass das vorstehend beschriebene Polymermaterial ein Polyelektrolyt
ist, da die Verwendung eines Polymermaterials als Polyelektrolyt
durch Kontakt zwischen der Partikelsuspension und der polymerhaltigen Schicht
nicht nur eine Desolvatation sondern auch die Bildung eines Bereichs
mit hoher Salzkonzentration auf der Oberfläche der polymerhaltigen Schicht,
wo es möglich
ist, den in diesen Bereich eindringenden Partikel Instabilität zu verleihen,
ermöglicht,
wodurch die Einbringung und das Packen der Partikel in das Polymermaterial
in der polymerhaltigen Schicht gefördert wird.
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Auch
ist es in einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits bevorzugt,
dass der vorstehend beschriebene Polyelektrolyt ein Polyelektrolyt
mit einer Ladung ist, die der Ladung, die die Partikel besitzen,
entgegengesetzt ist, da es die Verwendung einer Ladung, die die
Partikel besitzen, die der Ladung entgegengesetzt ist, die der Polyelektrolyt
besitzt, erlaubt, dass die Partikel infolge der elektrostatischen
Anziehung zusätzlich
zu der Van-der-Waals-Kraft in den Polyelektrolyten fest eingebracht und
darin immobilisiert werden, wodurch es erlaubt wird, dass die Partikel
stabil in das Polymermaterial gepackt werden und auch mit hoher
Dichte in das Polymermaterial gepackt werden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist es bevorzugt, dass der vorstehend beschriebene Polyelektrolyt
ein wasserlöslicher
Polyelektrolyt ist, da eine nützliche partikelhaltige
Suspen sion häufig
eine wässrige
Kolloidlösung
ist, und folglich ist ein wasserlösliches Polymermaterial, insbesondere
ein Polyelektrolyt, bevorzugt, wenn eine derartige Partikelsuspension
eingesetzt wird. Auch wenn ein Bereich mit hoher Salzkonzentration
auf der Oberfläche
der vorstehend beschriebenen polymerhaltigen Schicht gebildet wird,
um den Partikel in einer Partikelsuspension Instabilität zu verleihen
oder wenn eine elektrostatische Anziehung eingesetzt wird, um Partikel
in das Polymermaterial einzubringen und dort zu immobilisieren,
kann der Ionisierungsgrad durch Einsatz eines wässrigen Systems erhöht und eine
höhere
Effizienz erzielt werden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist es bevorzugt, dass die mittlere Partikelgröße der Partikel 1 nm bis 100 μm beträgt, da industriell
nützliche
Partikel häufig eine
mittlere Partikelgröße in diesem
Bereich aufweisen.
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Auch
ist es im vorstehend beschriebenen Fall möglich, als die vorstehend beschriebenen
Partikel eines oder mehrere, ausgewählt aus einer Gruppe eines
Oxids, eines Metalls, eines Halbleiters und einer Kohlenstoff als
Strukturelement enthaltenden Substanz oder ein Gemisch davon zu
verwenden. Derartige Partikel werden auf der Basis der für das vorgesehene
Polymerpartikelkomposit erforderlichen Funktion ausgewählt.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist es bevorzugt, dass die Partikelkonzentration in einer Partikelsuspension
1 vol.-% bis 65 Vol.-% beträgt.
Diese Partikelkonzentration in einer Partikelsuspension wird je
nach der für
das vorgesehene Polymerpartikelkomposit erforderlichen Partikeldichte
bestimmt.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist es bevorzugt, dass das Lösungsmittel,
das imstande ist, ein Polymermaterial zu quellen, ein Lösungsmittel
mit einer dielektrischen Konstante von 2 oder mehr oder ein Gemisch
derartiger Lösungsmittel
ist, da es bevorzugt ist, als Polymermaterial ein wie vorstehend
beschriebenes wasserlösliches
Polymer zu verwenden, und da ein derartiges wasserlösliches
Polymer vorzugsweise durch ein Lösungsmittel
mit einer dielektrischen Konstante von 2 oder mehr gelöst wird.
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Im
vorstehend beschriebenen Fall ist es bevorzugt, dass das Lösungsmittel,
das imstande ist, ein vorstehend beschriebenes Polymermaterial zu
quellen, ein wasserhaltiges Lösungsmittel
ist, da die Verwendung eines wasserhaltigen wässrigen Lösungsmittels als Lösungsmittel
selbst dann ein leichtes Quellen ermöglicht, wenn ein Polyelektrolyt
als wasserlösliches
Polymer eingesetzt wird, und da auch ein wässriges Lösungsmittel entweder bevorzugt
ist, wenn ein Bereich mit hoher Salzkonzentration gebildet wird,
um Partikel Instabilität
zu verleihen, oder wenn elektrostatische Anziehung verwendet wird,
um Partikel in dem wie vorstehend beschriebenen Polymermaterial
zu immobilisieren.
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Auch
ist in der vorliegenden Erfindung ein Polymerpartikelkomposit bereitgestellt,
das durch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
hergestellt wird.
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Ein
durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhaltenes Polymerpartikelkomposit
umfasst gleichförmig
in ein Polymermaterial gepackte Partikel und weist ein Selbststehvermögen auf
und ist dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Partikelgröße des Partikels
1 μm oder
weniger beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Polymerpartikelkomposit bereit,
das Selbststehvermögen aufweist
und ohne Aggregatbildung in ein Polymermaterial gepackte Partikel
mit einer mittleren Partikelgröße von 1 μm oder weniger
umfasst, wobei die Partikel mit nahezu konstanten Abständen zwischen
den Partikel dispergiert sind.
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Selbst
unter Verwendung eines Partikels mit einer mittleren Partikelgröße von 1 μm oder weniger,
das eine Aggregatbildung erfährt
und nicht erfolgreich eine gleichförmige Partikeldispersion bereitstellen
kann, wenn es durch ein herkömmliches
Verfahren, in welchem eine ein Polymermaterial und ein Partikel
enthaltende Flüssigkeit
auf ein bestimmtes Substrat aufgebracht und das Medium abgedampft
wird, oder durch ein ähnliches
Verfahren gehandhabt wird, ermöglicht
das erfinderische Verfahren, dass derartige Partikel gleichförmig über ein
Polymermaterial dispergiert gepackt werden, wodurch effizient die
Eigenschaften gezeigt werden, die für ein Polymerpartikelkomposit
erforderlich sind. Ein erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
kann auch ohne die Verwendung eines jeglichen Substrats verwendet
werden, da es Selbststehvermögen
aufweist.
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Im
Falle eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits ist
es bevorzugt, dass das Polymermaterial ein Polyelektrolyt mit einer
Ladung ist, die der Ladung entgegengesetzt ist, die die Partikel
besitzen, da es die Verwendung eines derartigen Polymermaterials
ermöglicht,
dass die Partikel stabil in das wie vorstehend beschriebene Polymermaterial
gepackt werden und auch mit einer hohen Dichte in das Polymermaterial
gepackt werden.
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Auch
ist es im Falle eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits
möglich,
dass Partikel in einer Menge von 1 Vol.-% oder mehr vorliegen. Da
für bestimmte
Zwecke der Verwendung eines Polymerpartikelkomposits die Partikel
mit hoher Dichte gepackt werden sollten, kann die vorliegende Erfindung
ein Polymerpartikelkomposit bereitstellen, das mit einer derartigen
hohen Dichte gepackt ist.
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In
einem erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposit
ist es möglich,
dass der Partikelgehalt kontinuierlich über den Bereich von einer Seite
zur anderen variiert.
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Wird
z.B. eine polymerhaltige Schicht auf einem Substrat gebildet und
dann mit einer Partikelsuspension in Kontakt gebracht, kann ein
Polymerpartikelkomposit mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften gemäß den verwendeten
Bedingungen erhalten werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung einen kolloidalen
Kristall bereit, der das vorstehend beschriebene Polymerpartikelkomposit
umfasst. Durch ein einfaches, vorstehend beschriebenes Fertigungsverfahren
kann ein kolloidaler Kristall erhalten werden.
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Zudem
stellt die vorliegende Erfindung ein gesintertes Partikel bereit,
das durch Sintern des vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits
hergestellt wird. Durch Verwendung eines derartigen gesinterten
Partikels als Form kann ein poröses
Material eines Halbleiters oder eines Metalls, erhalten werden,
das allgemein eingesetzt werden kann.
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Auch
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines porösen Materials
[bereit], umfassend einen Schritt des Bildens eines Polymerpartikelkomposits
durch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
unter Verwendung von Partikel, die mithilfe einer Wärmebehandlung
oder einer Chemikalienbehandlung zersetzt werden oder herausextrahiert
werden können,
einen Schritt des Füllens von
Material in Poren zwischen den Partikel im Polymerpartikelkomposit
und einen Schritt, in welchem die Partikel im Polymerpartikelkomposit
mithilfe einer Wärmebehandlung
oder Chemikalienbehandlung zersetzt oder herausextrahiert werden,
wodurch die Partikel entfernt werden, bereit.
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Folglich
kann durch Bilden eines porösen
Materials unter Verwendung eines Polymerpartikelkomposits, das durch
ein Verfahren zur Herstellung eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits
hergestellt wird, als Form ein poröses Material mit Poren erhalten
werden, deren Größe kleiner
und gleichförmig ist
und die auch eine höhere
Porosität
aufweisen. Demzufolge sind verschiedene Anwendungen, einschließlich eines
Katalysators, einer Trennmembran, einer Elektrode, eines Kondensators,
eines Photonenkristalls und dergleichen, möglich.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines vorstehend beschriebenen porösen Materials
kann der Schritt des Füllens
von Material in Poren zwischen den Partikel im Polymerpartikelkomposit
ein Schritt des Füllens
eines Metalls in Poren zwischen den Partikel mithilfe einer elektrolytischen
Abscheidung oder einer Metallabscheidung ohne äußere Stromquelle sein. Infolgedessen
kann eine poröse
Metallschicht mit Poren, deren Größe kleiner und gleichförmig ist
und auch eine höhere
Porosität
aufweist, gebildet und vorzugsweise als Elektrode und dergleichen
verwendet werden.
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Gemäß einem
Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits der Erfindung
kann ein Polymerpartikelkomposit ohne Durchführen eines Schritts des Herstellens
einer Tinte durch Mischen von Partikel mit einem Bindemittel gebildet
werden, und folglich kann sogar ein Partikel mit kleinerer Größe, das
eine beträchtliche
Schwierigkeit beim Handhaben unter Bildung einer Dispersion, wie
eine in einem Schritt der Herstellung einer Tinte wahrgenommene
Aggregatbildung zeigte, durch ein vorteilhaftes Verfahren gleichförmig in ein
Polymermaterial gepackt werden. Auch kann im Gegensatz zur herkömmlichen Technologie
gemäß einem Verfahren
der Erfindung eine große
Anzahl an Partikel in das Polymermaterial gepackt werden.
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Ein
Polymerpartikelkomposit, das durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymerpartikelkomposits der Erfindung erhalten wird, kann
in einem Anzeigematerial, wie einer Lichtdiffusionsplatte, einem
optischen Material, wie einem kolloidalen Kristall, einem Baumaterial,
wie einer Tapete, einem nicht brennbaren Material, einem Katalysatormaterial,
einer Trennmembran, einem Elektrodenmaterial, einem Dekorationspapier,
einem Film, einem Zubehörteil
und einem Spielzeug eingesetzt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Diagramm, das das Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 5°) des in
Beispiel 1 erhaltenen Polymerpartikelkomposits veranschaulicht.
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2 zeigt
ein Diagramm, das das Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 5°) des in
Beispiel 2 erhaltenen gesinterten Partikels veranschaulicht.
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3 ist eine Rastereleketronenmikroskopaufnahme,
die die Oberfläche
und den Querschnittsbereich des in Beispiel 2 erhaltenen gesinterten
Partikels veranschaulicht.
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4 zeigt
ein Diagramm, das das Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 5°, Peakwellenlänge: 540,5 nm)
des in Beispiel 3 erhaltenen versiegelten Materials veranschaulicht.
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5 zeigt
ein Diagramm, das das Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 45°, Peakwellenlänge: 473,0 nm)
des in Beispiel 3 erhaltenen versiegelten Materials veranschaulicht.
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6 zeigt
ein Diagramm, das das Durchlässigkeitsspektrum
(Einfallswinkel: 0°,
Peakwellenlänge: 538,0
nm) des in Beispiel 3 erhaltenen versiegelten Materials veranschaulicht.
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7 ist eine Rastereleketronenmikroskopaufnahme,
die den Querschnittsbereich des in Beispiel 4 erhaltenen Kompositfilms
veranschaulicht.
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8 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Kontaktzeit und der
Kompositfilmdicke in Beispiel 12 angibt.
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9 zeigt
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Polymerfilmdicke und
der Kompositfilmdicke mit einem variierenden Molekulargewicht in
Beispiel 13 angibt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits der Erfindung
ist nachstehend detailliert beschrieben. Ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens die folgenden zwei
Schritte umfasst:
- [1] einen Schritt des Bildens
einer hauptsächlich
aus einem Polymermaterial gebildeten, polymerhaltigen Schicht; und
- [2] einen Schritt des Inkontaktbringens einer Partikelsuspension,
die Partikel enthält,
die in einem Lösungsmittel
(Medium) dispergiert sind, das imstande ist, das Polymermaterial
zu quellen, mit der polymerhaltigen Schicht. Wenngleich es keinen
erwiesenen Grund für
einen Erfolg beim gleichförmigen
Packen von Partikel über
ein Polymermaterial unter Verwendung eines vorstehend beschriebenen
Verfahrens gibt, wird angenommen, dass mehrere nachstehend dargestellte
Gründe
gelten.
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So
dient das Lösungsmittel
der Partikelsuspension auf Kontakt zwischen einer polymerhaltigen Schicht
und einer vorstehend beschriebenen Partikelsuspension zum Quellen
des Polymermaterials in der polymerhaltigen Schicht. Dieses Quellen
ist von Desolvatation der in der Partikelsuspension dispergierten
Partikel begleitet und ferner mit Wasserstoffbindungen, Van-der-Waals-Kraft
und dergleichen verbunden, wodurch die Partikel derart in das Polymermaterial
eingebracht werden, dass sie enger aneinander liegen. Schließlich dient
die Kraft zwischen den eingebrachten Partikel und dem umgebenden
Polymermaterial, wie Van-der-Waals-Kraft,
Wasserstoffbindungen, Desolvatation und dergleichen, zum Immobilisieren
der Partikel im Polymermaterial, wodurch die Partikel in das Polymermaterial
gepackt werden. Wenngleich auch die wie vorstehend beschriebene
Wechselwirkung zwischen dem Polymermaterial und den Partikel, wie Van-der-Waals-Kraft,
Wasserstoffbindungen und dergleichen seit langem bekannt und industriell
für eine
Aufschlämmungsbehandlung
und dergleichen ausgenutzt wird, stellt sie doch einen einzigartigen
Vorteil der Erfindung dar, wenn sie auf ein zweidimensionales oder
ein quasi dreidimensionales „Feld" beschränkt wird. Folglich
stellt die vorliegende Erfindung ein Polymerpartikelkomposit durch
Beschränken
des „Felds" der Wechselwirkung
zwischen einem Polymermaterial und einem Partikel auf die Nachbarschaft
einer polymerhaltigen Schicht auf einem Substrat bereit.
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Ein
derartiges Polymerpartikelkomposit mit wie vorstehend beschrieben
gleichförmig
darin gepackten Partikel erlaubt, dass sogar Partikel mit einer
extrem kleinen mittleren Partikelgröße, die herkömmlich ohne
Aggregatbildung nicht gleichförmig
dispergiert werden konnten, gleichförmig mit einer hohen Dichte
in ein Polymermaterial gepackt werden können und durch Einstellen der
Dicke des Polymerpartikelkomposits auch mit Selbststehvermögen versehen
werden können,
wodurch ein breiter Anwendungsbereich bereitge stellt wird, in welchem
die Eigenschaften der Partikel ausgenutzt werden.
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Jeder
Schritt in einem Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits ist
nachstehend detailliert beschrieben.
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Der
erste Schritt der Erfindung, d.h. ein Schritt des Bildens einer
hauptsächlich
aus einem Polymermaterial bestehenden polymerhaltigen Schicht ist
nachstehend beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bilden einer polymerhaltigen
Schicht nicht besonders beschränkt
und kann ein Verfahren zum Bilden einer Lage allein unter Verwendung
eines Extruders oder zum Bilden einer Schicht auf einem Substrat
sein. Es ist bevorzugt, eine Schicht auf einem Substrat zu bilden, da
eine polymerhaltige Schicht in Form eines dünnen Films in den meisten Fällen nützlich ist.
Ein Verfahren zum Bilden einer derartigen polymerhaltigen Schicht
auf einem Substrat kann z.B. verschiedene Beschichtungsverfahren,
wie Schleuderbeschichtung, Siebbeschichtung, Walzenbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Kokillenbeschichtung und dergleichen, einschließen. Das
Aushärten
der polymerhaltigen Schicht auf einem Substrat kann je nach einzusetzendem
Material variieren, und das Lösungsmittel
kann entfernt werden, falls das Polymermaterial in einem Lösungsmittel
gelöst
ist, oder ein Heißfixieren
kann eingesetzt werden, wenn eine Schicht durch eine Reaktion auf
dem Substrat gebildet wird, oder eine Bestrahlung mit einer aktinischen Strahlung
wie Licht kann ebenfalls eingesetzt werden.
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Eine
polymerhaltige Schicht kann gegebenenfalls als Muster auf einem
Substrat gebildet werden. Bei einem Verfahren zum Bilden eines Musters
kann es sich z.B. um das direkte Drucken eines gewünschten
Musters auf eine Substratoberflä che
unter Verwendung einer Polyelektrolyttinte, insbesondere unter Verwendung einer
Düseneinspritzung,
handeln. Bei einem derartigen Düseneinspritzverfahren
kann es sich z.B. um ein Verfahren unter Einsatz einer Mikrospritze,
eines Spenders, eines Tintenstrahls oder einer Nadelspitze, von
welcher mithilfe einer äußeren Kraft,
wie eines elektrischen Feldes, eine Polyelektrolyttinte eingespritzt
wird, oder ein Verfahren unter Verwendung eines oszillierenden Elements,
das in Antwort auf eine äußere Stimulation
oszilliert, wie eines piezoelektrischen Elements, von welchem eine
Polyelektrolyttinte injiziert wird, ein Verfahren, in welchem eine
an einer Nadelspitze anhaftende Polyelektrolyttinte auf eine Substratoberfläche niedergeschlagen
wird, und dergleichen handeln. Alternativ dazu wird eine zufrieden
stellend benetzbare hydrophile Zone als Muster in einer schlecht
benetzbaren hydrophoben Zone gebildet und dann mit einem flüssigen Polymermaterial
beschichtet, wodurch das Polymermaterial ausschließlich auf
der hydrophilen Zone niedergeschlagen wird, oder wird ein durch
Licht fixierendes Harz auf die gesamte Oberfläche eines Substrats aufgetragen,
das dann einem herkömmlichen
Verfahren zum Bilden eines Musters aus einem Polymermaterial, wie einer
Musterfreilegung, unterzogen wird.
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Bei
einem in der Erfindung eingesetzten Substrat kann es sich, wenn
es in Kombination mit einem darauf gebildeten Polymermaterial verschiedenen
Anwendungen eines Polymerpartikelkompositsubstrats unterzogen wird,
insbesondere um ein Metall, wie Aluminium, Kupfer, Edelstahl, Zink
und dergleichen, einen Halbleiter, wie Silicium, eine anorganische
Substanz, wie Glas, einen Film, der hauptsächlich aus einem Polymermaterial,
wie Polyethylenterephthalat oder Polypropylen, besteht, sowie ein
Vliesgewebe, das den Anforderungen für diese Anwendung genügt, handeln.
Eine Schicht mit einer variierenden Funktion kann zwischen dem Polymerpartikelkomposit
und dem endgültig
erhaltenen Substrat, z.B. als Klebeschicht zum Gewährleisten
eines engen Kontakt zwischen dem Substrat und dem Polymerpartikelkomposit,
bereitgestellt sein.
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Wird
zuerst eine polymerhaltige Schicht auf einem Substrat gebildet und
dann abgezogen und dann dem Kontakt mit einer nachstehend beschriebenen
Partikelsuspension unterzogen, oder wird ein endgültiges Polymerpartikelkomposit
auf einem Substrat gebildet und dann von dem Substrat abgezogen
und als Polymerpartikelkomposit allein verschiedenen Anwendungen
unterzogen, wird ein Substrat mit im Fertigungsverfahren erforderlichen
Eigenschaften wie eine glatte Oberfläche eingesetzt, und die das
Abziehen erleichternde Trennschicht kann gegebenenfalls auf dem
Substrat bereitgestellt sein.
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Wird
ein derartiges Substrat eingesetzt, kann die polymerhaltige Schicht
auf nur einer Seite oder auf beiden Seiten eines Substrats gebildet
werden.
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Das
Polymermaterial, aus welchem die vorstehend beschriebene polymerhaltige
Schicht hauptsächlich
gebildet ist, ist nicht besonders beschränkt, sofern es in einem Lösungsmittel
(Medium) einer nachstehend beschriebenen Partikelsuspension gequellt
werden kann, und kann ein beliebiges von verschiedenen Polymermaterialien
sein. Das Molekulargewicht oder der Vernetzungsgrad des Polymermaterials
ist nicht besonders beschränkt
und kann je nach Gebrauch eines erhaltenen Polymerpartikelkomposits
variieren. Dennoch ist ein zu geringes Molekulargewicht nicht bevorzugt,
da es erlauben kann, dass das Polymermaterial im Schritt des Kontakts
mit der nachstehend beschriebenen Partikelsuspension in der Partikelsuspension
gelöst
wird, und ein Polymermaterial mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 5000 oder mehr ist bevorzugt.
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Unter
diesen vorstehend beschriebenen Polymermaterialien ist in der Erfindung
ein Polyelektrolyt bevorzugt, da er ein Salz mit einem hohen Molekulargewicht
ist, und beim Inkontaktbringen einer aus dem Polyelektrolyt bestehenden,
polymerhaltigen Schicht mit einer Partikelsuspension eine Diffusion
im Suspensionsmedium in einer Weise erfährt, in welcher äußere Moleküle früher diffundiert
werden, wodurch sie von dem Salz mit einer extrem hohen Konzentration
umgeben werden, wobei die Partikel desolvatisiert und mit Instabilität versehen
werden, um ihre abstoßende
Kraft zu verlieren, was zu einer Förderung des Einbringens in
den Polyelektrolyt führt,
was durch eine Van-der-Waals-Kraft und dergleichen unterstützt wird.
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Unter
den vorstehend beschriebenen Polyelektrolyten ist aufgrund der nachstehend
beschriebenen Gründe
ein Polyelektrolyt mit einer Ladung, die der Ladung, die die Partikel
besitzen, entgegengesetzt ist, bevorzugt.
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So
ist in einer Partikelsuspension, die gleichförmig darin dispergierte Partikel
enthält,
die Oberfläche der
Partikel, insbesondere in einem polaren Lösungsmittel wie Wasser, gewöhnlich geladen.
In der Umgebung dieser Ladung befinden sich Gegenionen, und die
Partikel sind von einer elektrischen Doppelschicht umgeben. Demzufolge
findet eine elektrostatische abstoßende Kraft zwischen den Partikel
statt, was zu einer stabilen Dispersion der Partikel im ganzen Medium
führt.
Ebenfalls mithilfe einer Solvatationsschicht kann ein Kontakt zwischen
den Partikel vermieden werden. Folglich dient ein Polymermaterial
auf einem Substrat vorzugsweise zum Induzieren einer elektrostatischen
Anziehung zwischen ihm und den Partikel und zum Desolvatisieren
der Partikel. Derartige Funktionen sind mit dem Polyelektrolyt mit
einer Ladung, die der Ladung, die die Partikel besitzen, entgegengesetzt
ist, verbunden, und ein derartiger Polyelektrolyt mit einer Ladung,
die der Ladung, die die Partikel besitzen, entgegengesetzt ist,
liefert eine Anziehungskraft zwischen ihm und den Partikel, woraus
eine Instabilität
der Partikel resultiert, was zu einer raschen Bildung eines Komposits
mit dem umgebenden Polyelektrolyt mit hoher Konzentration führt. Demzufolge
können
die Partikel, verglichen mit einem herkömmlichen Polymermaterial, effizienter
eingebracht, gepackt und immobilisiert werden.
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Auch
ist in der Erfindung das einen vorstehend beschriebenen Polyelektrolyten
enthaltende Polymermaterial vorzugsweise ein wasserlösliches
Polymer, da in der nachstehend beschriebenen Partikelsuspension vorzugsweise
eingesetzte Partikel in den meisten Fällen in einem wässrigen
Medium dispergiert werden und da zudem bei praktischer Verwendung
ein wasserlösliches
Polymer bevorzugt ist, das in derartigen wässrigen Partikelsuspensionen
verwendet werden kann. Ein anderer Grund liegt darin, dass auch
dann, wenn eine polymerhaltige Schicht aus einem Polyelektrolyten
besteht und Partikel in einem wässrigen
Medium dispergiert sind, der Ionisierungsgrad erhöht werden
kann und in beiden Fällen,
in welchen ein Bereich mit hoher Salzkonzentration auf der Oberfläche des
Polyelektrolyts gebildet wird, um den Partikel in einer Partikelsuspension, wie
vorstehend beschrieben, Instabilität zu verleihen, oder in welchen
elektrostatische Anziehung eingesetzt wird, um zu erlauben, dass
die Partikel in ein Polymermaterial eingebracht und darin immobilisiert
werden, eine höhere
Effizienz unter Einsatz eines wässrigen
Systems erzielt wird.
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Bei
einem derartigen wasserlöslichen
Polyelektrolyten, der für
die vorliegende Erfindung am besten geeignet ist, kann es sich z.B.
um Imine, wie Polyethylenimin, Amine, wie Polyallylamin und Polyvinylpyridin, Sulfonsäuren, wie
Polystyrolsulfonsäure,
Carbonsäuren,
wie Polyacrylsäure,
natürlich
vorkommende Polymere, wie Gelatine und Alginsäure und ionische Polymersalze
davon, Amide, wie Polyacrylamid und dergleichen, handeln. Beliebige
dieser Polymere können
je nach vorgesehener Verwendung modifiziert werden, und ein Copolymer,
dessen Monomerkomponente ein vorstehend aufgezähltes Polymer ist, kann vorzugsweise
eingesetzt werden.
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Während die
vorstehend beschriebene polymerhaltige Schicht hauptsächlich aus
einem wie vorstehend beschriebenen Polymer besteht, soll der hier
verwendete Ausdruck „hauptsächlich" gewährleisten,
dass beim Bilden der Schicht auf einem Substrat eingesetzte Materialien,
wie ein Lösungsmittel,
ein organisches oder anorganisches Salz, ein Nivellierungsmittel
und dergleichen, in kleinen Mengen vorliegen können.
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Der
zweite Schritt, in welchem eine vorstehend beschriebene polymerhaltige
Schicht mit einer Partikelsuspension in Kontakt gebracht wird, wird
nachstehend beschrieben.
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In
dem zweiten Schritt kann die mit einer Partikelsuspension in Kontakt
zu bringende polymerhaltige Schicht eine polymerhaltige Schicht
allein oder ein Substrat mit einer darauf bereitgestellten wie vorstehend beschriebenen
polymerhaltigen Schicht sein. Da aber eine polymerhaltige Schicht
in Form einer dünnen
Folie bei der Endverwendung nützlich
ist, ist es dennoch bevorzugt, dass die polymerhaltige Schicht immer
noch auf dem Substrat mit der Partikelsuspension in Kontakt gebracht
wird, wenn die Festigkeit und dergleichen in Betracht gezogen wird.
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Ein
Verfahren zum Inkontaktbringen dieser polymerhaltigen Schicht mit
der Partikelsuspension kann insbesondere ein Verfahren des Eintauchens
einer polymerhaltigen Schicht in eine Partikelsuspension oder ein
Verfahren zum Aufbringen einer Partikelsuspension auf eine polymerhaltige
Schicht sein.
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Eine
in der Erfindung eingesetzte Partikelsuspension umfasst Partikel
und ein Medium, wobei das Medium (Lösungsmittel) imstande ist,
das Polymermaterial, aus welchem die vorstehend beschriebene polymerhaltige
Schicht hauptsächlich
gebildet ist, zu quellen.
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Die
in die Partikelsuspension zu dispergierenden Partikel können z.B.
Dendrimere, Fullerene, Metallpartikel, Halbleiterpartikel, Oxidpartikel
und Kohlenstoff als Strukturelement enthaltende Substanzen, insbesondere
Polymerpartikel und dergleichen, sein. Derartige Partikel können allein
oder in Kombination miteinander eingesetzt werden.
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Diejenigen,
die speziell eingesetzt werden, sind Metallpartikel, wie Au-, Ag-
und Pd-Partikel, Halbleiterpartikel, wie CdS-, CdSe- und ZnS-Partikel,
Metall-(Halbleiter-)Oxidpartikel, wie Al2O3-, TiO2-, ZnO-,
CeO2-, Y2O3-, SiO2-, ZrO2-,
Fe2O3-, Ho2O3-, Al2O3/MgO-Kompositoxid-, SnO2-,
MgO-, Cobaltblau-(CoO·Al2O3-), CuO-, Mn3O4-, ITO-(Indiumzinnoxid-),
ATO-(Antimonzinnoxid-)-Partikel (z.B. NanoTek-Reihe, hergestellt von C.I. Kasei Company,
Limited), Polymerpartikel, wie vernetzte Acrylpartikel (z.B. MX-
und MR-Reihe, hergestellt
von Soken Chemical & Engineering
Co., Ltd.), nich vernetzte Acrylpartikel (z.B. MP-Reihe, hergestellt
von Soken Chemical & Engineering
Co., Ltd.), vernetzte Polystyrolpartikel (z.B. SGP-Reihe, hergestellt
von Soken Chemical & Engineering
Co., Ltd.), nicht vernetzte Polystyrolpartikel, stark vernetzte
monodisperse Polymethylmethacrylatpartikel (z.B. MS- und M-Reihe,
hergestellt von Soken Chemical & Engineering
Co., Ltd.), sowie metallbeschichtete Partikel, Kompositpartikel
oder daraus hergestellte funktionalisierte Partikel.
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Wird
eine Wechselwirkung mit einem Polyelektrolyt zum Erzielen einer
gleichförmigen
Dispersion und Packung in einem Polymer in der Erfindung ausgenutzt,
ist es bevorzugt, dass eine elektrische Ladung auf der Oberfläche der
vorstehend beschriebenen Partikel vorliegt. Die elektrische Ladung
auf der Oberfläche
der Partikel kann vom Partikel selbst oder von einem Dispersionsstabilisator,
wie einem ionischen oberflächenaktiven Mittel,
das auf den Partikel adsorbiert, um die Partikel zu dispergieren
und zu stabilisieren, stammen.
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Die
mittlere Partikelgröße derartiger
Partikel ist nicht besonders beschränkt und beträgt vorzugsweise 1
nm oder mehr und 100 μm
oder weniger. Während
der Begriff „Partikelgröße" hier eingesetzt
wird, ist es eine Selbstverständlichkeit,
dass die Gestalt eines Partikels nicht auf eine Kugelform beschränkt ist.
Zusätzlich
ist der hier eingesetzte Begriff „Partikelgröße" die Partikelgröße eines
Primärpartikels
und/oder eines Sekundäraggregats.
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Die
vorliegende Erfindung ist hauptsächlich
durch ihre Fähigkeit
des gleichförmigen
Dispergierens und Packens selbst von klein bemessenen Partikel in
ein Polymermaterial, ohne dass sie irgendeine Aggregatbildung erfahren,
gekennzeichnet, was durch das herkömmliche Verfahren, bei dem
Partikel und ein Polymermaterial in einem Lösungsmittel gemischt und die
Partikel dispergiert werden und dann das Lösungsmittel entfernt wird,
um ein Polymerpartikelkomposit zu erhalten, nicht erzielt wird.
Unter diesem Gesichtspunkt beträgt
eine bevorzugte mittlere Partikelgröße 1 μm oder weniger.
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Die
Partikelkonzentration in einer in der Erfindung eingesetzten Partikelsuspension
kann zum Steuern des Partikelgehalts im endgültigen Polymerpartikelkomposit
variieren, wodurch eine Konzentration erhalten wird, bei welcher
die Leistungsfähigkeit,
die bei der Verwendung des endgültigen
Polymerpartikelkomposit erforderlich ist, erzielt werden kann. Da
mehrere Typen von Anziehungskraft zwischen Partikel und Polymermaterial
in der Erfindung positiv verwendet werden, wird die Partikelkonzentration
im endgültigen
Polymerpartikelkomposit als allgemein höher betrachtet als die Partikelkonzentration
in einer Suspension. In der Erfindung kann auch durch Einstellen
der Konzentration der Partikelsuspension ein mit Partikel in einer
eng gepackten Struktur gepackten Komposit, erhalten werden. Demgegenüber ist,
wenn ein Polymerpartikelkomposit mit niedrigem Partikelgehalt vorgesehen
ist, eine zu geringe Partikelkonzentration in der Partikelsuspension
dann nicht bevorzugt, da sie es erlaubt, dass das Polymermaterial übermäßig in einem
Lösungsmittel
(Medium) diffundiert wird, was zu einer schlechten Gleichförmigkeit
des Komposits oder Aggregatbildung in der Partikelsuspension führt.
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Während die
geeignete Partikelkonzentration in einer Suspension wie vorstehend
beschrieben je nach vorgesehener Verwendung des endgültigen Polymerpartikelkomposits
breit variieren kann, beträgt
sie im Allgemeinen 1 Vol.-% bis 65 Vol.-%, vorzugsweise 1 Vol.-%
bis 55 Vol.-%, insbesondere 3 Vol.-% bis 50 Vol.-%.
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Während das
in einer Partikelsuspension eingesetzte Medium (Lösungsmittel)
imstande sein sollte, ein vorstehend beschriebenes Polymermaterial
zu quellen, liegt der Grad eines solchen Quellens vorzugsweise im
Bereich von einem Grad, durch welchen eine vollständige Auflösung im
Medium (Lösungsmittel)
erhalten wird (im Falle eines nicht vernetzten Polymermaterials),
bis zu einem Grad, durch welchen ein Quellen bis auf ein Volumen
liefert, das etwa das Zweifache das anfänglichen Volumens des Polymermaterials
ausmacht (im Falle eines vernetzten oder nicht vernetzten Polymermaterials).
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Das
Medium (Lösungsmittel)
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es imstande ist, die wie vorstehend beschriebene polymerhaltige
Schicht zu quellen, und kann z.B. ein Alkohol, wie Ethylalkohol,
Isopropylalkohol und dergleichen, ein Amid, wie Dimethylformamid,
ein Sulfoxid, wie Dimethylsulfoxid, ein Glycol, wie Ethylenglycol,
sowie Wasser sein.
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Da
ein wasserlösliches
Polymer als Polymermaterial, das eine wie vorstehend beschriebene
polymerhaltige Schicht in der Erfindung bildet, bevorzugt ist, ist
ein Medium (Lö sungsmittel)
bevorzugt, das ein derartiges wasserlösliches Polymer löst. Ein
derartiges Medium weist eine dielektrische Konstante von vorzugsweise
2 oder höher
auf und kann insbesondere Wasser (81) (spezifische dielektrische
Konstante bei 20°C;
Gleiches gilt analog für
Folgendes, wenn nicht anders spezifiziert), Methanol (33,2), Aceton
(21,4), Morpholin (7,42 (bei 25°C)),
1,4-Dioxan (2,32) und dergleichen sein.
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In
der Erfindung ist ein Bestandteil der polymerhaltigen Schicht vorzugsweise
ein wie vorstehend beschriebener Polyelektrolyt, insbesondere ein
wasserlöslicher
Polyelektrolyt. Wenngleich es dementsprechend bevorzugt ist, dass
das Medium in einer vorstehend beschriebenen Partikelsuspension
auch diesen wasserlöslichen
Polyelektrolyt löst,
ist Wasser als ein besonders bevorzugtes Medium beispielhaft beschrieben,
da die höchste
Löslichkeit
dieses wasserlöslichen
Polyelektrolyten in Wasser beobachtet wird.
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Ein
derartiges Medium kann allein oder in Kombination eingesetzt werden.
Ionische Verunreinigungen sind vorzugsweise in einer möglichst
kleinen Menge enthalten, um eine Hemmung der Dispergierbarkeit der Partikel
zu vermeiden.
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Derartige
Partikelsuspensionen können
gegebenenfalls ein oberflächenaktives
Mittel oder Gleichwertiges enthalten.
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Während der
in der Erfindung eingesetzte Typ von partikelförmiger Suspension nicht besonders
beschränkt
ist, sofern eine gleichförmige
Dispersion des Partikels erhalten wird, sind diejenigen beispielhaft
beschrieben, bei welchen es sich vorzugsweise um ein Feststoffpartikeldispersionssystem
(Dispersionskolloid), ein Molekülassoziierungsdispersionssystem
(Mizellenkolloid) und ein Polymerdispersionssystem (Molekularkolloid)
handelt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits der Erfindung
kann zusätzlich
zu den beiden vorstehend beschriebenen Schritten einen Schritt bedingen,
der zum Erhalt einer vorgesehenen Eigenschaft des endgültigen Polymerpartikelkomposits
erforderlich ist.
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Zum
Beispiel können
nach dem Vollenden der beiden vorstehend beschriebenen Schritte
ein Waschschritt und ein Trocknungsschritt durchgeführt werden.
Zudem kann auch ein Schritt des Bildens einer Schutzschicht nach
dem Vollenden des Trocknungsschritts durchgeführt werden. Weiterhin kann
ein Schritt des Herstellens einer Zelle für dieses Polymerpartikelkomposit
nach dem Vollenden des Waschschritts durchgeführt werden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits der
Erfindung kann eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit des
erhaltenen Polymerpartikelkomposits in einer derartigen Weise erzielt werden,
dass ein polymerisierbares Material vorher einer Partikelsuspension
oder einer polymerhaltigen Schicht zugesetzt und dann in das Polymerpartikelkomposit
eingebracht und anschließend
mit einem UV-Licht oder einem elektrischen Strahl bestrahlt oder
erwärmt
wird, wodurch eine Polymerisation oder eine Vernetzungsreaktion
bewirkt wird. Alternativ dazu kann das Polymermaterial mit einer
polymerisierbaren funktionellen Gruppe modifiziert werden, oder
eine polymerisationsaktivierende Gruppe kann in die Oberfläche der
Partikel eingebracht werden oder die Partikel können auch unter Verwendung
eines polymerisierbaren Materials stabilisiert werden.
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Auch
kann in einem Verfahren zur Herstellung eines Polymerpartikelkomposits
der Erfindung die Packungsdichte der Partikel im Polymer, d.h. das
gewünschte
Polymer/Partikel-Verhältnis im
Polymerpartikelkomposit durch geeignetes Einstellen der Partikelkonzentration
in der Partikelsuspension und auch durch Einstellen der Zeitdauer,
während welcher
die Partikelsuspension mit dem Polymer in Kontakt ist, oder durch
geeignetes Einstellen des Molekulargewichts des Polymers erhalten
werden. Ansonsten handelt es sich bei den Faktoren, die zum Erhalt
eines gewünschten
Polymer/Partikel-Verhältnisses
in einem Polymerpartikelkomposit geeignet einzustellen sind, z.B.
um den Partikeltyp (Oberflächenladungsdichte,
Glasübergangstemperatur, Partikelgröße), den
Typ des Dispersionsmediums der Partikelsuspension (dielektrische
Konstante, pH-Wert, Salzkonzentration, Dispersionsstabilisatorgehalt),
den Polymertyp (Monomerspezies, Ionendissoziierungsgrad, Verzweigungsgrad,
Vernetzungsgrad), Polymerdicke, die Temperatur, bei welcher die
Partikelsuspension mit einem Polymer in Kontakt gebracht wird. Der
geeignet einzustellende Faktor kann auf der Basis der Polymer- und
Partikeltypen und des gewünschten
Polymer/Partikel-Verhältnisses
im Polymerpartikelkomposit ausgewählt werden, und ebenfalls jede
beliebige Kombination der vorstehend aufgezählten Faktoren kann eingestellt
werden.
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Ein
Polymerpartikelkomposit, das durch ein Verfahren zur Herstellung
eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits erhalten
wird, ist gelartig mit Selbststehvermögen, und der Polymerpartikelkompositfilm
wird auf einem Substsrat, falls ein derartiges Substrat eingesetzt
wird, gleichförmig
gebildet. Ein Verfahren, in welchem eine Partikelsuspension lediglich
mit einer Polyelektrolytlösung
kombiniert wird, um eine Beschichtung zu bilden, die dann aufgetragen
wird, führt
nur zu einem unregelmäßigen Aggregat
und zu keiner erfolgreichen Bildung eines Polymerpartikelkomposits,
das eine gleichförmige
Dispersion der Partikel zeigt, die innerhalb des gesamten Polymermaterials
gepackt sind, wie es durch das erfinderische Verfahren erhalten werden
kann.
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Ein
durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
erhaltenes Polymerpartikelkomposit oder Gleichwertiges ist nachstehend beschrieben.
Es ist eine Selbstverständlichkeit,
dass das nachstehend beispielhaft beschriebene Polymerpartikelkomposit
nicht auf eines, das durch das vorstehend beschriebene Verfahren
hergestellt wird, beschränkt
ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
ist durch Partikel, die gleichförmig
in ein Polymermaterial gepackt sind, Selbststehvermögen und
eine mittlere Partikelgröße von 1 μm oder weniger
gekennzeichnet.
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Der
erste Aspekt eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist eine gleichförmige
Dispersion und Packung der Partikel in einem Polymermaterial. Da
der Typ des Polymermaterials und der Typ der hier eingesetzten Partikel
denjenigen des Polymermaterials und der Partikel, die in Bezug auf
ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
vorstehend beschrieben sind, ähneln,
und ein besonders bevorzugtes Polymermaterial einem Polyelektrolyten
mit einer Ladung, die der Ladung entgegengesetzt ist, die die vorstehend
beschriebenen Partikel besitzen, erfolgt hier keine weitere Beschreibung.
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Der
hier eingesetzte Ausdruck, dass „ein Partikel gleichförmig dispergiert
ist", bedeutet nicht
nur, dass das Partikel kein Aggregat bildet, sondern auch, dass
der Zwischenraum der Partikel nicht unregelmäßig ist, wie in dem Falle,
in welchem ein Polymermaterial und Partikel als Schichten vorliegen.
Folglich ist ein erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
zunächst
dadurch gekennzeichnet, dass Partikel in einem Polymermaterial dispergiert
sind, ohne dass sie jegliche Aggregatbildung erfahren, während der
Zwischenraum der Partikel nahezu konstant ist.
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Der
zweite Aspekt eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist das Selbststehvermögen. So
ist ein erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
imstande, seine Gestalt ohne ein Substrat beibehalten und kann auch
verwendet werden, ohne dass es gegebenenfalls an ein Substrat gebunden
ist. Zum Erhalt eines Polymerpartikelkomposits, das nicht an ein
Substrat gebunden ist, wird das Polymerpartikelkomposit auf einem
Substrat gebildet und anschließend
von dem Substrat abgezogen oder wird eine polymerhaltige Schicht nur
vorher gebildet und anschließend,
wie vorstehend beschrieben, mit einer Partikelsuspension in Kontakt
gebracht.
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Ein
weiterer Aspekt eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist eine gleichförmige
Dispersion eines Partikels mit einer mittleren Partikelgröße von 1 μm oder weniger
in einem Polymermaterial. So kann ein erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit,
wie es aus einem wie vorstehend beschrieben Verfahren zur zu seiner
Herstellung naheliegend ist, als eines erhalten werden, das ein
Partikel mit einer darin dispergierten variierenden mittleren Partikelgröße enthält. Dennoch
ist ein in letzter Zeit gewünschtes
Polymerpartikelkomposit eines, das gleichförmig dispergierte Partikel
aufweist, die eine kleine Partikelgröße aufweisen und durch ein
herkömmliches
Verfahren, in welchem Partikel durch Zugabe der Partikel zu einer
Lösung
eines Polymermaterials in einem Lösungsmittel und dann Rühren des
Gemischs dispergiert werden, nicht dispergiert werden konnten. In
dieser Hinsicht beträgt
die Partikelgröße als eine
Eigenschaft eines Polymerpartikelkomposits der Erfindung 1 μm oder weniger,
vorzugsweise 0,8 μm
oder weniger und insbesondere 0,5 μm oder weniger.
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Ein
weiterer Aspekt eines erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposits
ist das Vermögen
des gleichförmigen
Dispergierens und Packens einer großen Anzahl an Partikel, die
ohne Aggregatbildung schwierig zu dispergieren waren, in ein Polymermaterial.
Während
die spezifische Menge an zu packenden Partikel je nach beabsichtigter
Verwendung des Polymerpartikelkomposits, dem Partikeltyp, dem Typ
eines Polymermaterials und der Filmdicke breit variieren kann, kann
eine Menge gewöhnlich
von 1 Vol.-% oder mehr, vorzugsweise von 10 Vol.-% oder mehr, insbesondere
von 30 Vol.-% oder mehr gleichförmig
in das Polymermaterial dispergiert und gepackt werden. Werden kugelförmige Partikel
mit einer gleichförmigen
Partikelgröße Verwendet, kann
auch eine eng gepackte Struktur erhalten werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
kann auch eines sein, in welchem der Partikelgehalt in einem Polymermaterial
kontinuierlich über
den Bereich von einer Seite zur anderen variiert. Ein derartiges Komposit
kann in einem Verfahren zur Herstellung eines vorstehend beschriebenen
Polymerpartikelkomposits unter Verwendung einer dicken polymerhaltigen
Schicht oder durch Verkürzen
der Kontaktzeit der polymerhaltigen Schicht und der Partikelsuspension
hergestellt werden. Der hier verwendete Ausdruck „variiert
kontinuierlich über
den Bereich von einer Seite zur anderen" bedeutet nicht nur, dass der Gehalt
kontinuierlich über den
Bereich von einer Seite zur anderen zunimmt (abnimmt), sondern auch,
dass der Gehalt kontinuierlich von einer Seite zur Mitte zunimmt
und dann kontinuierlich von der Mitte zur anderen Seite abnimmt.
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In
einem erfindungsgemäßen Polymerpartikelkomposit
kann auch jeder beliebige andere Parameter als der vorstehend beschriebene
Partikelgehalt, wie elektrische Leitfähigkeit und Substanzdurchlässigkeit über den
Bereich von einer Seite zur anderen kontinuierlich variieren.
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Ein
erfindungsgemäßes Polymerpartikelkomposit
kann auch eines sein, in welchem ein Polymerpartikelkomposit als
Muster auf einem Substrat gebildet wird. Die Oberfläche des
Polymerpartikelkomposits kann mit einer wasserfesten Deckschicht überzogen
sein, um die Wasserbeständigkeit
des dieses Polymerpartikelkomposit Materials zu verbessern, oder
wenn ein Polymerpartikelkomposit als Material verwendet wird, das immer
noch ein Lösungsmittel
enthält,
kann es in einer Zelle mit einer versiegelten Peripherie unter Verwendung
eines Klebstoffs oder von Gleichwertigem gebildet werden.
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Ein
vorstehend beschriebenes Polymerpartikelkomposit kann als kolloidaler
Kristall unter Einsatz von tatsächlich
kugelförmigen
Partikel und einem Komposit unter Verwendung von Titanoxid-Glimmer-Kompositpartikel
auf dem Gebiet der Optik, als Komposit unter Einsatz eines fotokatalytisch
aktiven Titans auf dem Gebiet von Katalysatoren und der Elektrochemie,
als Komposit unter Einsatz von ITO oder ATO auf dem Gebiet von Elektroden,
als Komposit unter Einsatz von Halbleiterpartikel, wie CdS, CdSe
und ZnS auf dem Gebiet von Anzeigevorrichtungen und elektrischen
Vorrichtungen, und als Komposit unter Einsatz von Metallpartikel,
wie Pt, Au und Pb, auf dem Gebiet der Optik, von Katalysatoren und
der Elektrochemie verwendet werden.
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Ein
poröses
Material unter Einsatz eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits
ist nachstehend beschrieben. Ein poröses Material kann in einen
der beiden Typen, nämlich
ein poröses
Material, das durch Unterziehen eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits
einer Wärmebehandlung, wie
Trocknen oder Sintern erhalten wird (hier nachstehend manchmal als
erstes poröses
Material bezeichnet), und ein poröses Material, das unter Verwendung
eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits als Form,
wobei deren Poren mit Material gefüllt werden, gefolgt von der
Entfernung der Partikel, erhalten wird (hier nachstehend manchmal
als zweites poröses
Material bezeichnet), unterteilt werden.
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Während ein
erstes vorstehend beschriebenes poröses Material ein poröses Material
ist, in welchem zwischen den Partikel vorliegende Poren als Poren
vorhanden sind und je nach Packungsdichte der Partikel in einem
Polymerpartikelkomposit breit variieren können, weist es einen großen spezifischen
Oberflächenbereich
und eine geringe Porosität
auf. Ein derartiges erstes poröses
Material kann im Allgemeinen durch Bilden eines Polymerpartikelkomposits
unter Verwendung von Siliciumoxid oder Titanoxid als Partikel, gefolgt
vom Sintern des Komposits zu einem porösen Material, wodurch ein gesintertes
Partikel gebildet wird, wie es in einem so genannten Hydrothermalverfahren
bewirkt wird, gebildet werden.
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Demgegenüber kann
ein zweites vorstehend beschriebenes poröses Material ein poröses Material
mit einer hohen Porosität
und einer konstanten (wenn auch von dem eingesetzten Partikel abhängigen)
Porengröße sein, da die Partikelbereiche in einem vorstehend
beschriebenen Polymerpartikelkomposit als Poren vorliegen werden.
Auch durch Packen einer Substanz in die Lücken zwischen den Partikel
durch eine beliebige der nachstehend beschriebenen Techniken kann
vorteilhafterweise ein poröses
Material mit variierender Substanz hergestellt werden.
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In
einem Verfahren zur Herstellung eines derartigen zweiten porösen Materials
wird ein Partikel verwendet, das durch Wärme- oder Chemikalienbehandlung
oder durch Extraktion zersetzt werden kann, um einen Schritt des
Bildens eines Polymerpartikelkomposits durch ein Verfahren zur Herstellung
eines vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits durchzuführen. Anschließend wird
ein Schritt des Packens einer Substanz in Poren zwischen den Partikel
des vorstehend beschriebenen Polymerpartikelkomposits durchgeführt, und
dann wird ein Schritt des Entfernens der Partikel mithilfe von Zersetzung
oder Extraktion der Partikel im Polymerpartikelkomposit durch Wärme- oder
Chemikalienbehandlung durchgeführt,
um ein poröses
Material zu erhalten. Ein Verfahren zur Herstellung dieses zweiten
porösen
Materials ist nachstehend detailliert beschrieben.
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In
einem Verfahren zur Herstellung dieses erfindungsgemäßen zweiten
porösen
Materials wird zuerst ein Polymerpartikelkomposit hergestellt. Das
Verfahren zur Herstellung dieses Polymerpartikelkomposits ist vorstehend
detailliert beschrieben und hier nicht erörtert.
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Dann
werden die Poren dieses Polymerpartikelkomposits, wahlweise nach
Durchführen
einer Vorbehandlung, wie Sintern, Erwärmen oder Druckanwendung, mit
einer Substanz bepackt. Eine derartige Vorbehandlung wird durchgeführt, um
zu bewirken, dass die Partikel miteinander in verbindung stehen,
wodurch die Poren dreidimensional in dem endgültigen porösen Material in Vebindung stehen.
Sollte das die Partikel umgebende Polymermaterial für eine bestimmte
Verwendung entfernt werden, kann das Polymer durch Erwärmen oder
Waschen entfernt werden.
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Poren
im so vorbehandelten Polymerpartikelkomposit werden dann mit einer
Substanz bepackt. Das Verfahren zum Packen einer Substanz kann z.B.
ein beliebiges der folgenden drei Verfahren sein.
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1. Abscheidung, wie elektrolytische Abscheidung
oder Metallabscheidung ohne äußere Stromquelle
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Zum
Beispiel wird die Abscheidung eines Metallsalzes, wie Silbernitrat,
Kupfersulfat, Cobaltsulfat, Nickelsulfat und Nickelchlorid, oder
eines Halbleitersalzes, wie Cadmiumsulfat oder Selenoxid, durchgeführt, um Metall
in Poren zwischen den Partikel zu packen. In diesem Verfahren kann
eine Verbindung vor dem Reduzieren im Allgemeinen leicht in die
Poren zwischen den Partikel (Hohlraum der Form) eingebracht und
dann in die Poren zwischen den Partikel durch anschließende Ausfällung gepackt
werden. Demzufolge kann selbst wenn die Partikel entfernt werden,
das poröse
Material immer noch selbststehend sein, und folglich ist dieses Verfahren,
insbesondere wenn ein poröses
Metallmaterial vorgesehen ist, nützlich.
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2. Verfahren unter Verwendung
eines polymerisierbaren Materials
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Eine
Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht wird in die Poren zwischen
die Partikel gepackt und man lässt
sie dann polymerisieren, wodurch Polymer in die Poren gepackt wird.
Eine niedrige Viskosität
vor der Polymerisation ermöglicht
ein relativ leichtes Füllen
in die Poren zwischen den Partikel, und eine Polymerisation nach
dem Füllen
stellt eine Festigkeit bereit, die zum Beibehalten eines Selbststehvermögens selbst nach
Entfernen der Partikel ausreichend ist.
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Insbesondere
wird ein Metallalkoxid in die Poren zwischen Partikel gefüllt und
dann, wie in einem so genannten Sol-Gel-Verfahren, in den Poren zwischen
den Partikel in einem Polymerpartikelkomposit kondensiert, oder
ein organisches Monomer oder ein Oligomer wird durch Kondensations-
oder Additionsreaktion polymerisiert, um ein Polymer zu bilden,
das in die Poren zwischen den Partikel in einem Polymerpartikelkomposit
gefüllt
ist. Wird das vorstehend beschriebene Sol-Gel-Verfahren eingesetzt,
können
dann Siliciumalkoxide, Titanalkoxide, Zirconiumalkoxide und Aluminiumalkoxide
eingesetzt werden, während
diejenigen, die dann unter Einsatz eines organischen Monomers oder
Oligomers eingesetzt werden können,
(Meth)acrylate zum Erhalt von Poly(meth)acrylat, Isocyanate/Alkohole
(Phenole) zum Erhalt von Polyurethanen, Isocyanate/Amine zum Erhalt
von Polyharnstoffen, Epoxide/Alkohole zum Erhalt von Epoxyharzen,
Carbonsäuren/Amine
zum Erhalt von Polyamiden, Carbonsäuren/Alkohole (Phenole) zum
Erhalt von Polyestern und dergleichen, sind.
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3. Trockenabscheidungsverfahren, wie CVD
(chemical vapor deposition; chemische Bedampfung)
-
Ein
Trockenabscheidungsverfahren, wie Vakuumbedampfung, Bespritzen und
CVD, wird eingesetzt, um eine Substanz in Poren zwischen Partikel
zu füllen.
In einem derartigen Trockenabscheideverfahren kann das Füllen in
Poren selbst dann erzielt werden, wenn die Partikelgröße oder
die Pore extrem klein ist, da die Substanz vor dem Abscheiden ein
Gas ist. Insbesondere kann ein poröses Material, das aus Indiumzinnoxid (ITO),
Grafit, einem Kohlenstoff, Diamant und dergleichen besteht, gebildet
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Abscheiden ein repräsentatives
Verfahren im Hinblick auf das Vermögen zum Erhalt eines porösen Metallmaterials,
das in einer Elektrode nützlich
ist.
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Nach
dem Füllen
einer Substanz in die Lücken
zwischen Partikel, werden die Partikel durch Wärme- oder Chemikalienbehandlung
zersetzt, oder sie werden extrahiert. Insbesondere Partikel, die
nicht vernetzte Polymere sind, können
durch Calcinierung oder Extraktion mit einem Lösungsmittel entfernt werden.
Partikel, die vernetzte Polymere sind, können durch Calcinierung entfernt
werden. Partikel, die Siliciumdioxid sind, können durch Extraktion mit Flusssäure entfernt
werden.
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Nach
dem wie vorstehend beschriebenen Entfernen der Partikel können gegebenenfalls
verschiedene Aufarbeitungen durchgeführt werden. Zum Beispiel ist,
wenn ein poröses
Material aus einem Metall gebildet wird, eine Oxidation nützlich,
um ein poröses
Material aus Metalloxid zu erhalten.
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Während ein
so erhaltenes poröses
Material (erstes poröses
Material oder zweites poröses
Material) je nach eingesetz ten Partikel stark variiert, kann es
ein mesoporöses
oder makroporöses
Material sein, das z.B. in einem Katalysator, einer Trennmembran,
einer Elektrode, einem Kondensator, einem Photonenkristall und dergleichen
eingesetzt werden kann.
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Auch
wird in der Erfindung der Polymerbereich eines Polymerpartikelkomposits
durch Erwärmen
oder Gleichwertiges entfernt und der erhaltene Hohlraum mit einer
anderen Substanz gefüllt,
wodurch eingebettete Partikel erhalten werden, bei welchen es sich
um in einer variierenden Substanz eingebettete Partikel handelt. Bei
der Verwendung von derartigen eingebetteten Partikel handelt es
sich um einen Photonenkristall mit einer breiten Bandlücke, der
durch Füllen
von CdS durch Dampfphasensynthese in Poren in verdichtete SiO2-Mikropartikel erhalten wird, einen farbstoffempfindlich
gemachten Solarzellenteil, der durch Füllen eines leitenden Polymers,
wie Polyanilin oder Polypyrrol, in Poren in verdichtete TiO2-Mikropartikel erhalten wird, eine Lumineszenzvorrichtung,
die durch Füllen
eines halbleitenden Polymers wie von Poly-p-phenylenvinylen in Poren in
verdichtete SiO2-Supermikropartikel erhalten
wird, und dergleichen. Derartige eingebettete Mikropartikel können durch
Bilden von Poren in einem Komposit durch Trocknen unter Bedingungen,
die das Polymerpartikelkomposit nicht sintern, und dann Füllen einer
erforderlichen Substanz in den so gebildeten Hohlraum hergestellt
werden, oder können
durch Sintern eines Polymerpartikelkomposits, gefolgt von Füllen einer
erforderlichen Substanz in die Poren hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter in den folgenden Beispielen beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Ein
Glassubstrat wurde mit einer 5 Gew.-%igen wässrigen Lösung von Polydiallyldimethylammoniumchlorid
(Aldrich) schleuderbeschichtet. Nach dem Trocknen bei 80°C für eine Dauer
von 30 Minuten wurde dieses beschichtete Glassubstrat in eine kolloidale
Siliciumdioxidsuspension getaucht, deren Partikelgröße 180 nm
betrug (SiO2-Konzentration: 40 Gew.-%, Nissan
Chemical Industries, Ltd.), um einen Siliciumdioxidpartikel-Polydiallyldimethylammoniumchlorid-Kompositfilm
innerhalb weniger Sekunden zu erhalten. Es wurde beachtet, dass
ein Teil des polymeren Diallyldimethylammoniumchlorids auf der Oberfläche des
Siliciumdioxidpartikels einen Gegenionenaustausch mit -O-Na+ erfährt, wodurch
eine Ionenbindung, wie nachstehend dargestellt, gebildet wird.
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Das
Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 5°) des Siliciumdioxidpartikel-Polydiallyldimethylammoniumchlorid-Komposits
nach dem Trocknen für
eine Dauer von einem Tag bei Raumtemperatur ist in 1 dargestellt.
Ein Peak, der darauf hinwies, dass die Siliciumdioxidpartikel in
den Kompositfilm periodisch gepackt wurden (Peakwellenlänge: 431,5
nm), wurde deutlich beobachtet.
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(Beispiel 2)
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Ein ähnlich wie
Beispiel 1 erhaltenes Polymerpartikelkomposit wurde bei 750°C für eine Dauer
von 3 Stunden gesintert, um gesinterte Siliciumdioxidpartikel zu
erhalten. Die gesinterten Partikel wiesen das in 2 dargestellte
Reflexionsspektrum (Einfallswinkel: 5°) auf. Ein Peak, der darauf
hinwies, dass die Siliciumdioxidpartikel periodisch (Peakwellenlänge: 422,5
nm) ebenfalls in das gesinterte Komposit gepackt wurden, wurde deutlich
beobachtet. 3 zeigt eine Rastereleketronenmikroskopaufnahme,
die die Oberfläche
und die Schnittfläche
der gesinterten Partikel veranschaulicht. Sie zeigt, dass die Partikel
periodisch auf die Oberfläche
und die Schnittfläche
gepackt wurden.
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(Beispiel 3)
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Ein ähnlich wie
Beispiel 1 erhaltenes Polymerpartikelkomposit wurde zwischen zwei
Glasplatten gelegt, während
es immer noch ohne Trocknen von Wasser durchtränkt war, der Umfang davon wurde
versiegelt, um ein versiegeltes Material (künstlicher Opal) zu erhalten,
das sichtbares Licht ähnlich
wie ein natürlich
vorkommender Opal reflektiert. Dieses Phänomen wies darauf hin, dass
ein kolloidaler Kristall in diesem Polymerpartikelkomposit gebildet
wurde. 4, 5 und 6 zeigen
die Reflexionsspektren (4: Einfallswinkel: 5°, Peakwellenlänge: 540,5
nm, 5: Einfallswinkel 45°, Peakwellenlänge: 473,0
nm) und das Durchlässigkeitsspektrum
(6: Einfallswinkel: 0°, Peakwellenlänge: 538,0
nm) dieses versiegelten Materials. Jede Figur zeigte, dass die Siliciumdioxidpartikel
periodisch gepackt wurden.
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(Beispiel 4)
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Ein
Glassubstrat wurde mit einer 2 Gew.-%igen wässrigen Lösung von Polydiallyldimethylammoniumchlorid
(Aldrich) schleuderbeschichtet. Nach dem Trocknen bei 60°C für eine Dauer
von 30 Minuten wurde dieses beschichtete Glassubstrat für eine Dauer
von 60 Sekunden in eine fotokatalytisch aktive Titanaufschlämmung getaucht,
deren Partikelgröße 20 bis
30 nm betrug (ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD.), und dann gründlich mit
entionisiertem Wasser gewaschen, um einen Titanoxid-Polylektrolyt-Kompositfilm
zu erhalten. 7 zeigt eine Abtastelektronenmikroskopie,
die den Schnittbereich dieses Kompositfilms veranschaulicht. Sie
zeigt einen porösen
Film, in welchem Titanoxidpartikel eng gepackt sind.
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(Beispiel 5)
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Ein
Glassubstrat wurde mit einem 5 mm-Linien-und-Raum-Streifenmuster unter
Verwendung eines Maskierungsfilms bereitgestellt und mit in Beispiel
1 eingesetztem Polydiallyldimethylammoniumchlorid schleuderbeschichtet.
Nach dem Trocknen bei 50°C
für eine
Dauer von 60 Minuten, gefolgt von Abziehen des Maskierungsfilms,
gefolgt von Eintauchen in eine in Beispiel 1 eingesetzte kolloidale
Siliciumdioxidsuspension wurde innerhalb weniger Sekunden, ausschließlich auf
dem mit dem Polymer beschichteten Bereich, ein Kompositfilm gebildet.
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(Beispiel 6)
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Ein
Vliesgewebe (UNICHIKA LTD., Produktcode AP080 BKE wurde in eine
2 Gew.-%ige wässrige
Lösung
des in Beispiel 1 eingesetzten Polyelektrolyts getaucht, getrocknet
und dann in die in Beispiel 1 eingesetzte kolloidale Siliciumdioxidsuspension
getaucht, was zu einer schnellen Bildung eines Siliciumdioxidpartikel-Polydiallyldimethylammoniumchlorid-Kompositfilms um
eine Faser des Vliesgewebes führte.
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(Beispiel 7)
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Auf
einem Glassubstrat wurden ein Punktmuster durch eine Punktzeichnung
und ein Spiralmuster und ein Gittermuster durch eine Linienzeichnung
manuell unter Verwendung einer Tinte, bestehend aus einer 10 Gew.-%igen
wässrigen
Lösung
von Polydiallyldimethylammoniumchlorid, hergestellt. nach Abdampfen
des Lösungsmittels
wurde das Substrat in kolloidales Silica MP-1040 (Marke, Nissan
Chemical Industries, Ltd.) getaucht, um ein Polylektrolyt-Siliciumioxidpartikel-Komposit mit dem
Punktmuster, dem Spiralmuster und dem Gittermuster zu erhalten.
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(Beispiel 8)
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Unter
Verwendung von Polymer Latex JSR 0640 (Marke, JSR, Partikelgröße: 240
nm) als Partikelsuspension wurde ein Polyelektrolyt-Polymerpartikel-Komposit
mit einem Punktmuster, einem Spiralmuster und einem Gittermuster ähnlich wie
in Beispiel 7 erhalten.
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(Beispiel 9)
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Unter
Verwendung von Polymer Emulsion AE 404 (Marke, JSR, Partikelgröße: 35 nm)
als Partikelsuspension wurde ein Polyelektrolyt-Polymerpartikel-Kompositfilm ähnlich wie
in Beispiel 1 erhalten.
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(Beispiel 10)
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Unter
Verwendung einer Acrylemulsion, deren mittlere Partikelgröße 130 nm
betrug, als Partikelsuspension wurde ein Polyelektrolyt-Polymerpartikel-Kompositfilm ähnlich wie
in Beispiel 1 erhalten.
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(Beispiel 11)
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Unter
Verwendung des in Beispiel 10 hergestellten Kompositfilms als Form
wurde der Versuch einer Nickelabscheidung ohne äußere Stromquelle durch ein
gewöhnliches
Verfahren unternommen, was innerhalb weniger Sekunden zur Bildung
eines schwarzen Films mit metallischem Glanz führte.
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Anschließend wurden
Acrylpartikel mit Toluol extrahiert und die verbliebenen organischen
Substanzen in einer Inertgasatmosphäre bei 400°C entfernt, wodurch ein poröser Nickelfilm
hergestellt wurde. Dieser Film wurde als Elektrode zum Durchführen einer
Goldabscheidung verwendet, wodurch ein poröser Nickel/Gold-Film hergestellt
wurde.
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(Beispiel 12)
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Unter
Verwendung von in Beispiel 1 eingesetztem Polydiallyldimethylammoniumchlorid
(Molekulargewicht: 100 000 bis 200 000) wurde ein dünner Polydiallyldimethylamoniumchloridfilm,
dessen Dicke 0,15 μm oder
0,60 μm
betrug, auf einem Glassubstrat gebildet. Jeder Film wurde in die
in Beispiel 4 eingesetzte Titanoxidaufschlämmung getaucht, und die Beziehung
zwischen der Eintauchzeitdauer und der Dicke des erhaltenen Kompositfilms
wurde untersucht (Kompositbildungstemperatur war Raumtemperatur).
Die Ergebnisse sind in 8 dargestellt. Ein ungefüllter Kreis
repräsentiert
den 0,15 μm
Film, während
ein ungefülltes
Quadrat den 0,60 μm
Film repräsentiert.
Diese Figur zeigt, dass die Dicke des Kompositfilms eine relativ
schnelle Zunahme bei einer frühen
Stufe der Kompositbildung zeigte und anschließend zum Plateau tendierte. 8 zeigt,
dass ein vorgesehenes Partikel/Matrixpolymer-Verhältnis
des Kompositfilms durch Einstellen der Kompositbildungszeitdauer
erhalten werden kann.
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(Beispiel 13)
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Jeder
der drei stark kationischen Polyelektrolyte, nämlich ein Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Molekulargewicht:
100 000 bis 200 000), ein Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Molekulargewicht:
400 000 bis 500 000, Aldrich) und ein kationischer Polyelektrolyt
auf (Meth)acrylatbasis (Marke, C-200H, Molekulargewicht: 2 500 000,
stark kationisches Homopolymer, DAICHI KOGYO SEIYAKU CO., LTD.)
wurde als Polyelektrolyt zusammen mit der in Beispiel 4 eingesetzten
Titanoxidaufschlämmung
(ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD. KK) eingesetzt, um einen Polyelektrolyt-Titanoxid-Kompositfilm herzustellen.
Ein ähnliches
Verfahren wie dasjenige von Beispiel 11 wurde durchgeführt, und
die Kompositfilmdicke nach einer Eintauchzeitdauer, die zum nahezu
Sättigen
des Kompositfilms ausreichend war, gegen über der anfänglichen Polymerfilmdicke wurde
in 9 grafisch dargestellt. In dieser Figur repräsentiert
ein gefülltes
Dreieck das Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Molekulargewicht:
100 000 bis 200 000), ein gefülltes
Quadrat das Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Molekulargewicht:
400 000 bis 500 000) und ein gefüllter
Kreis C-200H. 9 zeigt,
dass ein Polyelektrolyt mit einem kleineren Molekulargewicht einen
dickeren Kompositfilm ergab. 9 weist
darauf hin, dass ein beabsichtigtes Partikel/Matrixpolymer-Verhältnis des
Kompositfilms durch Auswählen
des Molekulargewichts des eingesetzten Polyelektrolyten erhalten
werden kann.
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(Beispiel 14)
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Eine
SUS-Platte wurde entfettet und ihre Oberfläche abgestrahlt, um ein unregelmäßiges Profil
zu bilden, und wurde als Substrat verwendet, um einen Polyelektrolyt-Polymerpartikel-Kompositfilm
auf dem SUS-Substrat zu bilden.
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(Beispiel 15)
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Unter
Verwendung der am Kompositfilm angehefteten SUS-Platte, hergestellt in Beispiel 14,
als Elektrode, wurde eine Kupferabscheidung durchgeführt. Der
Film wurde bei 400°C
in Gegenwart von Luft erwärmt, um
einen porösen
Kupfer(II)oxid-Film zu bilden, in welchem das mikrokristalline Kupfer(II)oxid
porös war.
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(Beispiel 16)
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Unter
Verwendung von Diallyldimethylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer
(Aldrich), wurde ein Polyelektrolyt-kolloidales-Siliciumdioxid-Kompositfilm ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt. Dieser Kompositfilm wies einen ähnlichen
opalartigen Glanz wie in Beispiel 1 auf.
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(Beispiel 17)
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Unter
Verwendung einer Silber-Nanopartikel-Dispersionspaste, hergestellt
als Prototyp von NIPPON PAINT (Silberpartikel (15,7 Gew.-%, 5 bis
10 nm), von Schutzharz (6,3 Gew.-%) und Wasser (78,0 Gew.-%)) statt
eines kolloidalen Siliciumdioxids wurde ein Silbernanopartikel-Polydiallyldimethylammoniumchlorid-Kompositfilm ähnlich wie
in Beispiel 1 hergestellt. Dieser Kompositfilm wurde in einer Inertgasatmosphäre bei 350°C erwärmt, um
eine leitende Beschichtung zu erhalten.