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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lithiummanganat,
das eine als Material der positiven Elektrode einer Lithiumbatterie
verwendbare Verbindung ist.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Lithiumsekundärbatterien
kamen in den letzten Jahren rasch zu breiter Verwendung, da sie
hohe Spannung aufweisen, hervorragend im Hinblick auf Ladungs- und
Entladungseigenschaften sind, darüber hinaus von leichtem Gewicht
und geringer Größe sind,
wobei insbesondere diejenigen mit einer elektromotorischen Kraft
der 4-V-Klasse stark verlangt werden. In Bezug auf derartige Lithiumsekundärbatterien
sind solche, die ein Komplexoxid von Cobalt oder Nickel mit Lithium
als das aktive Material der positiven Elektrode verwenden, bekannt;
jedoch sind Cobalt und Nickel kostenaufwändig und sie weisen darüber hinaus
das Problem einer möglichen
Erschöpfung
der Ressourcen in der Zukunft auf.
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Lithiummanganat,
das ein Komplexoxid von Mangan und Lithium, der chemischen Formel
LiMn2O4 ist und
eine Kristallstruktur des Spinelltyps aufweist, ist als das aktive
Material der positiven Elektrode von Lithiumsekundärbatterien
der 4-V-Klasse verwendbar. Ferner ist Lithiummanganat, da das Mangan
des Ausgangsmaterials kostengünstig
und reich an Ressourcen ist, vielversprechend als ein Material,
das Lithiumcobaltat und Lithiumnickelat ersetzen kann.
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Aktive
Materialien der positiven Elektrode werden mit verschiedenen Additiven
verknetet und dann geformt oder erhal ten zusätzlich ein Lösemittel
unter Bildung einer Paste eingearbeitet und werden dann auf ein Substrat
aufgetragen. Lithiummanganat, das durch das herkömmliche nasse Verfahren erhalten
wurde, weist nur kleine Teilchendurchmesser auf, und selbst wenn
es einem Brennen zum Bewirken von Teilchenwachstum unterzogen wird,
können
keine gewünschten
großen
Teilchen erhalten werden. Infolgedessen zeigt es eine geringe Packungsdichte
und es kann nicht in einer großen
Menge in ein festes Volumen gefüllt
werden, so dass es kein Produkt hoher Energiedichte ergeben kann.
Allgemein wird angenommen, dass die Packungsdichte eines Pulvers
zunimmt, wenn dessen Teilchendurchmesser zunimmt (d.h. dessen spezifische
Oberfläche
verringert wird); daher wird Lithiummanganat mit einem großen Teilchendurchmesser
stark nachgefragt.
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Die
JP-A-10-194745 offenbart ein Verfahren zum Erhöhen des Teilchendurchmessers
von Lithiummanganat, wobei das Verfahren das Mischen eines Manganoxids
und eines Lithiumsalzes und das Durchführen eines ersten Brennens
an dem Gemisch, dann eine Behandlung zur Verringerung der Kristallinität, beispielsweise
mechanisches Mahlen, und ferner ein zweites Brennen umfasst. Bei
diesem Verfahren kann jedoch, da die Reaktivität einer Manganverbindung mit
einer Lithiumverbindung schlecht ist, kaum eine homogene Zusammensetzung
erhalten werden, auch wenn das Brennen bei hohen Temperaturen durchgeführt wird,
und es wird ein Lithiummanganat mit vielen Gitterfehlern produziert.
Darüber
hinaus sind, da das Produkt ein durch Sintern von Teilchen erhaltener
nichtgleichförmiger
Sinterkörper
ist, der Teilchendurchmesser und die Teilchenform schwierig zu steuern.
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Die
JP-A-10-172567 offenbart ein Verfahren, das das Mischen von Mangandioxid
oder einer Manganverbindung mit einer Lithiumverbindung in einer
wässrigen
Lösung,
dann das Trock nen des Gemischs mit einem Sprühtrockner, das Granulieren
des getrockneten Produkts und anschließend Brennen umfasst. Die JP-A-10-297924
offenbart ein Verfahren, das die Synthese eines Lithiummanganatpulvers,
dann das Verdichten und Agglomerieren des Pulvers und anschließend Klassierung
und Granulation und dann Brennen des granulierten Produkts umfasst.
Obwohl diese Verfahren Lithiummanganat ergeben, das eine Basissubstanz,
die wenig Gitterfehler aufweist und eine gleichförmige Zusammensetzung aufweist,
bildet, bleiben Schwierigkeiten insofern ungelöst, als der Teilchendurchmesser
und die Teilchenform schwierig zu kontrollieren bzw. zu steuern
sind und die schließlich
erhaltenen Teilchen nicht-gleichförmige Sinterkörper sind.
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Offenbarung
der Erfindung
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Aufgabe
dieser Erfindung ist unter Überwindung
der oben beschriebenen Schwierigkeiten des Standes der Technik die
Bereitstellung eines technisch und wirtschaftlich vorteilhaften
Verfahrens zur Herstellung von Lithiummanganat, das für Lithiumbatterien
hoher Energiedichte geeignet ist, das einen großen Teilchendurchmesser aufweist
und eine hohe Packungsdichte zeigt, einen gleichförmigen Teilchendurchmesser
und eine gleichförmige
Teilchenform aufweist und ferner wenig Gitterfehler und eine gleichförmige Zusammensetzung
aufweist.
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Nach
ausführlichen
Untersuchungen ermittelten die Erfinder der vorliegenden Erfindung,
dass, wenn eine Manganverbindung und eine basische Verbindung miteinander
in einer Lösung
umgesetzt werden und oxidiert werden, wobei Manganoxidkeime erhalten
werden, dann eine Manganverbindung und eine basische Verbindung
miteinander in einer Lösung,
in der die Manganoxidkeime vorhanden sind, umgesetzt werden, das Reaktionsprodukt
oxidiert wird und dazu gebracht wird, dass es bis zu einem gewünschten
großen
Teilchendurchmesser wächst,
und das auf diese Weise erhaltene Produkt zur Synthese von Lithiummanganat
verwendet wird, Lithiummanganat, das einen großen Teilchendurchmesser aufweist
und eine gleichförmige
Teilchendurchmesserverteilung und gleichförmige Teilchenform aufweist,
hergestellt werden kann, und ferner dass, wenn das oben genannte
Manganoxid und eine Lithiumverbindung miteinander in einer Lösung umgesetzt werden
oder alternativ ein Teil des Mangans des Manganoxids durch ein Proton
zur Verbesserung der Reaktivität
ersetzt wird und das erhaltene modifizierte Manganoxid mit einer
Lithiumverbindung gemischt oder mit dieser in einer Lösung umgesetzt
wird und das durch jede der beiden Reaktionen erhaltene Produkt
erhitzt und gebrannt wird, Lithiummanganat mit hervorragender Kristallinität und großen Teilchendurchmessern
erhalten werden kann.
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Daher
erfolgt gemäß dieser
Erfindung die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von
Lithiummanganat, das (1) die Stufe der Umsetzung einer Manganverbindung
mit einer basischen Verbindung, wobei Manganhydroxid erhalten wird,
(2) die Stufe der Oxidation des Manganhydroxids, wobei Manganoxidkeime
erhalten werden, (3) die Stufe der Durchführung einer Oxidation während der
Umsetzung einer Manganverbindung mit einer basischen Verbindung
in Gegenwart der Manganoxidkeime, wobei das Teilchenwachstum der Manganoxidkeime
bewirkt wird, (4) die Stufe der Umsetzung des Manganoxids, das Teilchenwachstum
durchgemacht hat, mit einer Lithiumverbindung oder die Stufe der
Behandlung des Manganoxids mit einer Säure, wobei protonensubstituiertes
Manganoxid erhalten wird, und des anschließenden Mischens des protonensubstituierten
Manganoxids mit einer Lithiumverbindung oder Umsetzens desselben
mit einer Lithiumverbindung und (5) die Stufe des Brennens eines
Reaktionsprodukts oder Gemischs, das oben erhalten wurde, unter Erhitzen
in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre umfasst.
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Beste Art
und Weise zur Durchführung
der Erfindung
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In
dieser Erfindung wird als erste Stufe Manganhydroxid durch die Umsetzung
einer Manganverbindung mit einer basischen Verbindung in einem flüssigen Medium,
wie Wasser, gebildet. Zur Erleichterung der Kontrolle des Oxidationsgrads
in der nächsten
zweiten Stufe wird die Reaktion der Bildung des Manganhydroxids
vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt wird. Die Verwendung von
Stickstoffgas als Inertgas ist sowohl großtechnisch als auch wirtschaftlich
vorteilhaft. Die in der ersten Stufe und der später beschriebenen dritten Stufe
verwendete Manganverbindung kann entweder eine wasserlösliche Manganverbindung oder
eine wasserunlösliche
Manganverbindung, die zu einer sauren Lösung gemacht wurde, sein, doch
ist eine wasserlösliche
bevorzugt. Die verwendeten wasserlöslichen Manganverbindungen
können
anorganische Manganverbindungen, wie Mangansulfat, Manganchlorid
und Mangannitrat, und organische Manganverbindungen, wie Manganacetat,
sein, wobei anorganische Manganverbindungen bevorzugt sind. Die
verwendete basische Verbindung können
Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid,
und Ammoniumverbindungen, wie Ammoniakgas und eine wässrige Ammoniaklösung, sein.
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In
der ersten Stufe kann die Manganverbindung mit einer äquimolaren
oder größeren Menge
einer basischen Verbindung vollständig neutralisiert werden oder
sie kann mit einer weniger als äquimolaren
Menge einer basischen Verbindung partiell neutralisiert werden.
Eine partielle Neutralisation ist bevorzugt, da durch partielle
Neutralisation einer Manganverbindung gebildetes Manganhydroxid
einen erhöhten
Teilchendurchmesser aufweist. Wenn eine partielle Neutrali sation
derart durchgeführt
wird, dass die Konzentration von Manganionen, die in dem flüssigen Medium
nach der partiellen Neutralisation verbleiben, 5–60 g/l, vorzugsweise 10–40 g/l
beträgt,
können
Produkte mit einem besonders großen Teilchendurchmesser erhalten
werden.
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In
der nächsten
zweiten Stufe wird das in der ersten Stufe erhaltene Manganhydroxid
oxidiert, wobei Manganoxidkeime gebildet werden. Wie im vorhergehenden
beschrieben kann der Teilchendurchmesser der Manganoxidkeime durch
entsprechende Einstellung der Konzentration von Manganionen, die
in der Lösung nach
der partiellen Neutralisation verbleiben, gesteuert werden. Wenn
die Konzentration der verbleibenden Manganionen auf den oben genannten
Bereich von 5–60
g/l eingestellt wird, wird der durchschnittliche Teilchendurchmesser
der Keime 0,1–0,4 µm; insbesondere
erreicht, wenn die Konzentration der verbleibenden Manganionen auf
den Bereich von 10–40
g/l gesteuert wird, der Teilchendurchmesser der Keime das Maximum und
es wird ein durchschnittlicher Teilchendurchmesser von 0,3–0,4 µm erhalten.
Obwohl die Oxidation in einer Gasphase durchgeführt werden kann, nachdem das
gebildete Manganhydroxid durch Filtration gewonnen und gewaschen
wurde, wird sie vorteilhafterweise in flüssiger Phase durch Einblasen
eines oxidierenden Gases, wie Luft, Sauerstoff und Ozon, in die
Flüssigkeit
oder durch Zugabe eines Oxidationsmittels, beispielsweise wässriges
Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfate, durchgeführt, da dann die Oxidation
anschließend
an die erste Stufe durchgeführt
werden kann.
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In
der dritten Stufe wird, während
in einer Lösung,
beispielsweise in einer wässrigen
Lösung,
die die in der zweiten Stufe erhaltenen Manganoxidkeime enthält, eine
neu zugegebene Manganverbindung oder die verbliebene Manganverbindung
mit einer neu zugegebenen basischen Verbindung um gesetzt wird, eine
Oxidation wie oben beschrieben durch Einblasen eines oxidierenden
Gases in das Reaktionssystem oder Zugabe eines Oxidationsmittels
zu diesem durchgeführt,
wodurch das Wachstum von Keimteilchen bewirkt wird. Insbesondere
ist die Verwendung eines oxidierenden Gases bevorzugt und die Verwendung
von Luft als das oxidierende Gas noch günstiger. Da das Wachstum von
Teilchen durch eine passende Einstellung der Reaktionsbedingungen,
beispielsweise die Menge der zugegebenen basischen Verbindung und
das Zugabeverfahren, gesteuert werden kann, kann Manganoxid mit
einer gleichförmigen
Teilchengrößenverteilung
und gleichförmigen
Teilchenform erhalten werden. Obwohl der Oxidationsgrad des Manganoxids
nach Wunsch eingestellt werden kann, wird es vorzugsweise in einen
Zustand der Formel Mn3O4 oder
2MnO·MnO2 oxidiert.
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Die
Manganverbindung und die basische Verbindung, die verwendet werden,
sind wie für
die erste Stufe beschrieben.
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Ebenfalls
in der ersten Stufe kann die Reaktion der Manganverbindung mit der
basischen Verbindung auf die Weise von entweder einer Neutralisation
der gesamten Menge oder einer partiellen Neutralisation durchgeführt werden.
Das Verfahren einer Neutralisation der gesamten Menge ist großtechnisch
vorteilhafter, da tatsächlich
keine nicht-umgesetzte Manganverbindung zurückbleibt. Bei partieller Neutralisation
wird Manganoxid mit feinen Teilchendurchmessern kaum gebildet, so
dass das Verfahren zur Bildung eines Produktes mit einer gleichförmigen Form
und Teilchengrößenverteilung
vorteilhaft ist. Wenn eine partielle Neutralisation beispielsweise
durchgeführt
wird, wird die Konzentration von Manganionen, die nach der partiellen
Neutralisation in dem flüssigen
Medium verbleiben, vorzugsweise auf den Bereich von 5–60 g/l,
noch besser 10–40
g/l gesteuert; die Lösung
der Manganverbindung und die Lösung
der basischen Verbin dung werden vorzugsweise parallel zugegeben,
da dadurch gleichförmigere
Teilchen gebildet werden.
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In
der vierten Stufe werden das Manganoxid, das Teilchenwachstum unterzogen
wurde, und eine Lithiumverbindung miteinander in einem flüssigen Medium,
beispielsweise Wasser, umgesetzt oder die Manganverbindung, die
Teilchenwachstum unterzogen wurde, wird mit einer Säure unter
Bildung eines protonsubstituierten Manganoxids behandelt, das dann
mit einer Lithiumverbindung in einem flüssigen Medium, wie Wasser,
umgesetzt wird; wodurch eine Lithiummanganatvorstufe gebildet wird.
Alternativ wird die protonsubstituierte Manganverbindung mit einer
Lithiumverbindung in fester Phase unter Bildung eines Gemischs gemischt. Vorzugsweise
wird das Manganoxid vor der Reaktion mit einer Lithiumverbindung
zuvor mit einer Säure
behandelt und in protonsubstituiertes Manganoxid umgewandelt, da
die Reaktivität
mit der Lithiumverbindung dadurch verbessert wird. Obwohl das protonsubstituierte
Manganoxid mit einer Lithiumverbindung entweder in einer flüssigen Phase
oder nach der Gewinnung durch Filtration in einer festen Phase gemischt
werden kann, ist es bevorzugt, die zwei Verbindungen miteinander
in einem flüssigen
Medium, wie Wasser, zur Bildung einer Lithiummanganatvorstufe umzusetzen.
Der Ausdruck "Lithiummanganatvorstufe" bezeichnet nicht
nur ein bloßes
Gemisch von einem Manganoxid und einer Lithiumverbindung, sondern
eine Substanz, wobei Lithiumionen in die Kristallstruktur von Manganoxid
wie später
beschrieben eingearbeitet sind.
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Die
Lithiumverbindungen, die in der vierten Stufe verwendet werden können, sind
beispielsweise Lithiumhydroxid, Lithiumnitrat, Lithiumcarbonat,
Lithiumhydrogencarbonat, Lithiumchlorid und Lithiumsulfat. Besonders
bevorzugt sind von diesen basische Verbindungen, wie Lithiumhydroxid,
wegen ihrer hervorragenden Reaktivität. Das Zusammensetzungs verhältnis von
Mangan zu Lithium in dem angestrebten Lithiummanganat kann durch
die Reaktionsmengen der oben genannten Verbindungen entsprechend
gesteuert werden. Beispielsweise können, wenn eine protonsubstituierte
Manganverbindung mit einer Lithiumverbindung in einem wässrigen
Medium umgesetzt wird, die Reaktionsmengen der beiden Verbindungen
durch Ermittlung der Alkalikonzentration der Reaktionsflüssigkeit,
von der ein kleiner Teil als Probe genommen wurde, bestimmt werden.
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Das
in dieser Erfindung angegebene protonsubstituierte Manganoxid ist
eine Substanz, die durch Behandlung von Manganoxid mit einer Säure gebildet
wurde und in der vermutlich ein Teil der Manganionen in dem Manganoxid
durch Wasserstoffionen ersetzt wurde. Es wird angenommen, dass die
substituierten Wasserstoffionen aktiv und ohne weiteres durch andere
Kationen austauschbar sind. Wenn das protonsubstituierte Manganoxid
mit einer Lithiumverbindung umgesetzt wird, werden Lithiumionen
durch Austauschreaktion mit Wasserstoffionen ohne weiteres in das
Manganoxid eingearbeitet. Obwohl die bei der Säurebehandlung verwendete Säure nicht
speziell beschränkt
ist und dies anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure und
Flusssäure,
und organische Säuren,
wie Essigsäure
und Ameisensäure,
sein können,
sind anorganische Säuren
bevorzugt, da sie hoch wirksam sind, wobei Schwefelsäure oder
Salzsäure
stärker
bevorzugt sind, da die Säurebehandlung
mit großtechnischem
Vorteil durchgeführt
werden kann. Die Konzentration der zugegebenen Säure beträgt vorzugsweise 0,05–10 N. Eine
geringere Säurekonzentration
als der oben angegebene Bereich ist großtechnisch nachteilig, da die
zuzugebende notwendige Menge der Säure dazu tendiert, zu groß zu sein,
und die Aufschlämmungskonzentration
dazu tendiert, zu niedrig zu sein. Eine höhere Säurekonzentration als der Bereich
ist ungünstig,
da dann das Manganoxid dazu ten diert, sich leicht zu zersetzen.
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Wenn
Manganoxid und eine Lithiumverbindung oder protonsubstituiertes
Manganoxid und eine Lithiumverbindung miteinander in einem flüssigen Medium,
wie Wasser, umgesetzt werden, kann die Reaktion üblicherweise im Bereich von
70–250 °C durchgeführt werden.
In diesem Fall kann die Reaktion beispielsweise, wenn die Temperatur
nicht höher
als 100 °C
ist, unter atmosphärischem
Druck durchgeführt
werden und sie benötigt
nicht die Verwendung eines Druckreaktionsgefäßes, was einen praktischen
Vorteil bietet; andererseits ist eine Temperatur von nicht niedriger
als 100 °C
insoweit vorteilhaft, als die Reaktion rascher abläuft. Der
bevorzugte Temperaturbereich ist 80–230 °C und ein stärker bevorzugter Bereich ist
85–180 °C. In einer
Reaktion bei 100 °C
oder darüber
wird ein Druckgefäß, beispielsweise
ein Autoklav, verwendet und es kann eine Hydrothermalbehandlung
unter Sättigungswasserdampfdruck
oder unter Druckbeaufschlagung durchgeführt werden. Die Umsetzung erfolgt
bereitwillig, wenn Luft, Sauerstoff, Ozon und dgl. als oxidierendes
Gas oder wässriges
Wasserstoffperoxid, Peroxodisulfate und dgl. als Oxidationsmittel
dem Reaktionssystem zugeführt
werden. Insbesondere ist die Verwendung eines oxidierenden Gases
bevorzugt und die Verwendung von Luft als das oxidierende Gas stärker bevorzugt.
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Das
protonsubstituierte Manganoxid kann auch nur mit einer Lithiumverbindung
gemischt und als solches in der nächsten fünften Stufe verwendet werden.
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In
der fünften
Stufe wird eine Lithiummanganatvorstufe oder ein Gemisch von protonsubstituiertem Manganoxid
mit einer Lithiumverbindung unter Erhitzen gebrannt, wobei Lithiummanganat
hergestellt wird. In dieser Erfindung darf, da in der dritten Stufe
die Manganoxidteilchen bis nahezu dem Teilchendurchmesser des angestrebten
großteiligen
Lithiummanganats gewachsen sind, die Brenntemperatur nur nicht niedriger
als die Temperatur sein, bei der die Phasenänderung dieser Materialien
in Lithiummanganat stattfindet. Obwohl die Brenntemperatur in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung und Teilchengröße der oben genannten Vorstufe oder
des Gemischs, der Brennatmosphäre
und anderen Faktoren variieren kann, beträgt sie allgemein nicht weniger
als 250 °C,
vorzugsweise nicht mehr als 850 °C,
um ein Sintern zu verhindern, und noch besser nicht weniger als
280 °C und
nicht mehr als 800 °C.
Die Brennatmosphäre
ist nicht speziell beschränkt,
sofern sie eine sauerstoffhaltige Atmosphäre, wie Luft, ist; wobei der
Sauerstoffpartialdruck nach Bedarf eingestellt werden kann.
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Das
durch Brennen unter Erhitzen erhaltene Lithiummanganat kann entsprechend
der Notwendigkeit einem Mahlen oder Zerkleinern oder Verdichten
unterzogen werden. Das Verfahren zur Verdichtung ist nicht speziell
beschränkt.
Die Verdichtung kann entweder durch Kompressionsformen unter Verwendung
einer Kollermühle,
Siebformvorrichtung, Extrusionsformvorrichtung, Druckwalze, eines
Mischmahlwerks und dgl. oder durch Rührgranulation unter Verwendung
eines Mischers und dgl. durchgeführt
werden.
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Das
durch das Verfahren dieser Erfindung erhaltene Lithiummanganat ist
eine Verbindung der Formel LixMnyO4, worin der Wert
von x/y vorzugsweise im Bereich von 0,3–1,5 liegt. Besonders bevorzugt
sind diejenigen, die eine Kristallstruktur des Spinelltyps aufweisen
und durch die Formel LiMn2O4,
Li4/3Mn5/3O4 oder dgl. dargestellt werden. Das Lithiummanganat
kann entweder einphasiges Lithiummanganat oder ein Gemisch von Lithiummanganat
mit Manganoxid umfassen.
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Das
durch das Verfahren dieser Erfindung erhaltene Lithiummanganat weist
eine gleichförmige
Teilchengrößenverteilung
und gleichförmige
Teilchenform auf und es weist einen großen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,4–50 µm, vorzugsweise
0,8–30 µm, noch
besser 1–20 µm auf,
so dass es eine hohe Packungsdichte zeigt; beispielsweise zeigt
es eine Schüttdichte
von 1,5–2,2
g/cm3 nach der Bestimmung durch leichtes
Klopfen. Daher kann es als aktives Material der positiven Elektrode
in einer großen
Menge in Formmassen oder Pasten gefüllt werden, so dass, wenn die
erhaltene Elektrode als die positive Elektrode verwendet wird, eine
Lithiumbatterie mit einer hohen Energiedichte erhalten wird. Wenn
der Teilchendurchmesser kleiner als der oben genannte Bereich ist,
kann eine angestrebte Packungsdichte nicht erhalten werden; wenn er
größer als
der Bereich ist, kann die durch Verwendung des Lithiummanganats
erhaltene Lithiumbatterie angestrebte charakteristische Eigenschaften
nicht aufweisen. Der hierin angegebene durchschnittliche Teilchendurchmesser
wurde durch das Laserstrahlverfahren bestimmt und die spezifische
Oberfläche
wurde durch das BET-Verfahren bestimmt.
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Als
nächstes
wird eine Lithiumbatterie beschrieben, die das oben genannte Lithiummanganat
als das aktive Material der positiven Elektrode verwendet. Die in
dieser Erfindung angegebene Lithiumbatterie ist eine Primärbatterie,
die Lithiummetall für
die negative Elektrode verwendet, eine wiederaufladbare Sekundärbatterie,
die Lithiummetall für
die negative Elektrode verwendet, und eine wiederaufladbare Lithiumionensekundärbatterie,
die ein kohlehaltiges Material, eine Zinnverbindung, Lithiumtitanat
und dgl. für
die negative Elektrode verwendet. Da das Lithiummanganat dieser
Erfindung wenige Gitterfehler aufweist und von hervorragender Kristallinität ist, wird,
wenn es insbesondere als das aktive Material der positiven Elektrode
einer Lithiumsekun därbatterie
verwendet wird, eine positive Elektrode erhalten, die zum Zeitpunkt
der Ladung und Entladung kaum eine Desintegration von Kristallen
erfährt
und hervorragende Batterieeigenschaften ergibt. Ferner können, wenn
das durch das Verfahren dieser Erfindung erhaltene Lithiummanganat,
das eine Kristallstruktur aufweist, die hauptsächlich die Spinellstruktur
umfasst, verwendet wird, Lithiumsekundärbatterien der 3-V-Klasse, die
in einem Spannungsbereich von etwa 2–3,5 V geladen und entladen
werden können,
und solche der 4-V-Klasse, für
die der Spannungsbereich etwa 3,5–4,5 V beträgt, erhalten werden, wobei
derartiges Lithiummanganat für
Batterien der 4-V-Klasse besonders verwendbar ist.
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Die
positive Elektrode für
Lithiumbatterien kann, wenn sie für Batterien des Münzentyps
verwendet wird, durch Zugabe von kohlehaltigen leitenden Materialien,
wie Acetylenschwarz, Kohle- und Graphitpulver, und Bindemitteln,
wie Polytetrafluorethylenharz und Polyvinylidenfluorid, zu dem durch
das Verfahren dieser Erfindung erhaltenen Lithiummanganatpulver
und Kneten und Formen des erhaltenen Gemischs erhalten werden. Zur
Verwendung für
zylindrische oder quadratische Batterien kann die positive Elektrode
durch Zugabe von organischen Lösemitteln,
wie N-Methylpyrrolidon, zusätzlich
zu den oben genannten Additiven zu dem durch das Verfahren dieser
Erfindung erhaltenen Lithiummanganatpulver, Kneten des erhaltenen
Gemischs zur Form einer Paste und Auftragen der Paste auf einen
metallischen Stromkollektor, wie eine Aluminiumfolie, und anschließendes Trocknen
erhalten werden.
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Der
für eine
Lithiumbatterie verwendete Elektrolyt kann eine Lösung von
Lithiumionen, die in einem polaren organischen Lösemittel gelöst sind,
sein, der elektrochemisch stabil ist, d.h. in einem breiteren Spannungsbereich
als dem Bereich, in dem er als Lithiumionenbatterie arbeitet, weder
oxidiert noch reduziert wird. Das verwendete polare organische Lösemittel
können
beispielsweise Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Diethylcarbonat,
Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, γ-Butyrolacton
und flüssige
Gemische derselben sein. Der gelöste
Stoff, der als die Lithiumionenquelle verwendet wird, kann beispielsweise
Lithiumperchlorat, Lithiumhexafluorphosphat und Lithiumtetrafluorborat
sein. Ein poröser
Polypropylenfilm oder Polyethylenfilm wird als Separator zwischen
die Elektroden gesetzt.
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Die
Batterien umfassen beispielsweise diejenigen des Münzentyps,
die durch Platzieren eines Separators zwischen eine als Pellet ausgebildete
positive Elektrode und negative Elektrode, Druckverbindung der erhaltenen
Anordnung mit einer verschließbaren
Dose, die mit einer aus Polypropylen bestehenden Dichtung ausgestattet
ist, Gießen
eines Elektrolyts in die Dose und dichtes Verschließen der
Dose erhalten werden, und diejenigen eines zylindrischen Typs, die
durch Auftragen des Materials der positiven Elektrode und des Materials
der negative Elektrode auf einen metallischen Stromkollektor, Aufwickeln
des Stromkollektors mit einem dazwischen platzierten Separator,
Platzieren der erhaltenen Anordnung in einer Batteriedose, die mit
einer Dichtung ausgestattet ist, Gießen eines Elektrolyts in die
Dose und Verschließen
der Dose erhalten werden. Ferner ist eine Batterie des Dreielektrodentyps
bekannt, die zur Bestimmung der elektrochemischen Eigenschaften
einer Batterie dient. Diese Batterie ist mit einer Referenzelektrode
außer
der positiven Elektrode und der negativen Elektrode ausgestattet
und sie wird zur Beurteilung der elektrochemischen Eigenschaften
der jeweiligen Elektroden durch Kontrolle der Spannungen von anderen
Elektroden gegenüber
der Referenzelektrode verwendet.
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Zur
Beurteilung der Leistungseigenschaften von Lithiumman ganat als Material
der positiven Elektrode kann eine Sekundärbatterie durch Verwendung
von metallischem Lithium oder dgl. als negative Elektrode konstruiert
werden und deren Kapazität
durch Laden und Entladen mit einem konstanten Strom in einem geeigneten
Spannungsbereich bestimmt werden. Ferner kann durch Wiederholen
von Laden und Entladen deren Zykluseigenschaft aufgrund der Änderung
der Kapazität
beurteilt werden.
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Ausführungsformen
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Diese
Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf Beispiele detailliert
beschrieben, doch ist die Erfindung in keinster Weise hierauf beschränkt.
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Beispiel 1
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1. Synthese
von Manganhydroxid
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In
ein aus Edelstahl bestehendes Reaktionsgefäß wurden 2,57 l einer 8,5 mol/l
Natriumhydroxidlösung und
1,805 l Wasser gegeben. Während
Stickstoffgas mit einer Rate von 5 l/min eingeblasen wurde, wurde
eine Lösung
von 3,744 kg Mangansulfat (Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4), das in 15 kg Wasser gelöst war, rasch
unter Rühren
bei 70 °C
zum Bewirken einer Neutralisation dazugegeben und 3 h nachbehandelt,
wobei Manganhydroxid erhalten wurde. Die Konzentration von Manganionen,
die in der Lösung
nach der Neutralisation verblieben, betrug 30 g/l.
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2. Synthese
von Manganoxidkeimen
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In
die oben erhaltene Lösung,
die Manganhydroxid enthält,
wurde unter Rühren
ein Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch mit einer Rate von 5 l/min bei
einer Temperatur von 70 °C
zum Bewirken einer Oxidation geblasen und die Oxidation wurde an
einem Zeitpunkt, an dem der pH-Wert 6,4 erreicht hatte, beendet.
Auf diese Weise wurden Manganoxidkeime hergestellt.
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3. Wachstum
der Manganoxidkeime
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Während die
oben erhaltene, Manganoxid enthaltende Lösung bei 70 °C gehalten
und gerührt
wurde, wurde ein Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch mit einer Rate
von 5 l/min eingeblasen und eine wässrige Lösung von 3,744 kg Mangansulfat
(Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4),
das in 16,843 kg Wasser gelöst
war, und 2,57 l einer 8,5 mol/l Natriumhydroxidlösung gleichzeitig über 16 h
zum Bewirken einer Neutralisation und Oxidation dazugegeben, wodurch
ein Wachsen der Manganoxidkeime bewirkt wurde. Wenn der pH-Wert
6,4 erreicht hatte, wurde eine 20-l-Portion der Aufschlämmung abgezogen
und anschließend
wurden, während
ein Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch in die Aufschlämmung geblasen
wurde, eine wässrige
Mangansulfatlösung und
eine Natriumhydroxidlösung
gleichzeitig gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zugegeben, um ein weiteres Wachstum der
Manganoxidkeime zu bewirken. Wenn der pH-Wert 6,4 erreicht hatte,
wurde die Wachstumsreaktion beendet und der Feststoff in dem Reaktionsgemisch
durch Filtration gewonnen und mit Wasser gewaschen, wobei Manganoxid
erhalten wurde. Die Konzentration von Manganionen, die in der Lösung bei
Beendigung der Reaktion verblieben, betrug 30 g/l (Probe a).
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4. Synthese
von protonsubstituiertem Manganoxid
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Eine
Aufschlämmung
von Manganoxid (700 g in Bezug auf Mn), das in Wasser dispergiert
war, wurde in ein Edelstahlreaktionsgefäß gegeben und auf 60 °C erwärmt. In
die Aufschlämmung
wurden unter Rühren 2,039
l 1 mol/l Schwefelsäure über 1 h
gegeben; danach wurde das erhaltene Gemisch 2 h reagie ren gelassen, dann
filtriert und mit Wasser gewaschen, wobei protonsubstituiertes Manganoxid
erhalten wurde.
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5. Synthese
von Lithiummanganatvorstufe
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Zu
einer Aufschlämmung
des protonsubstituierten Manganoxids (500 g in Bezug auf Mn), das
in Wasser dispergiert war, wurden 5,448 mol Lithiumhydroxidmonohydrat
gegeben und darin gelöst,
dann wurde Wasser zu der Aufschlämmung
zur Herstellung eines Volumens von 1,667 l gegeben und die erhaltene
Aufschlämmung
in ein Glasreaktionsgefäß gegeben.
Luft wurde in die Aufschlämmung
mit einer Rate von 2 l/min geblasen und unter Rühren wurde die Aufschlämmung auf
90 °C erhitzt
und 5 h reagieren gelassen. Dann wurde das Reaktionsgemisch in einen
Autoklaven überführt und
einer Hydrothermalbehandlung bei 130 °C während 3 h unterzogen. Die hydrothermal
behandelte Aufschlämmung
wurde erneut in ein Glasreaktionsgefäß gegeben und, während Luft
mit einer Rate von 2 l/min zum Bewirken von Rühren eingeblasen wurde, bei
90 °C 1
h weiter reagieren gelassen. Nach der Reaktion wurde die Aufschlämmung auf
eine Temperatur von 60 °C
gekühlt,
dann filtriert und mit 2 l einer 0,1 mol/l Lithiumhydroxidlösung gewaschen,
wobei eine Lithiummanganatvorstufe erhalten wurde.
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6. Brennen
von Lithiummanganatvorstufe
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Die
Lithiummanganatvorstufe wurde bei 110 °C 12 h getrocknet und dann in
Luft bei 750 °C
3 h gebrannt, wobei Lithiummanganat erhalten wurde.
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7. Verdichten
von Lithiummanganat
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200
g des oben gebrannten Lithiummanganats wurden einem Mahlen und Verdichten
während
30 min auf einer kleinen Kol lermühle
unterzogen (hergestellt von YOSHIDA SEISAKUSYO CO., LTD.) (Probe
A).
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Beispiel 2
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1. Synthese
von Manganhydroxid
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Manganhydroxid
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
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2. Synthese
von Manganoxidkeimen
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Manganoxidkeime
wurden gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
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3. Wachstum
von Manganoxidkeimen
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Die
Manganoxidkeime enthaltende Lösung,
die oben erhalten wurde, wurde auf 70 °C erhitzt und unter Rühren wurde
ein Luft-Stickstoff-Gasgemisch (1:1) mit einer Rate von 5 l/min
eingeblasen. Gleichzeitig wurden eine wässrige Lösung von 3,744 kg Mangansulfat
(Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4),
das in 16,843 kg Wasser gelöst
war, und 2,570 l einer 8,5 mol/l Natriumhydroxidlösung gleichzeitig über 16 h
zugegeben, während
der pH-Wert bei 6,5–7,5
gehalten wurde, um eine Neutralisation und Oxidation zu bewirken
und daher ein Wachsen der Manganoxidkeime zu bewirken. Sobald der
pH-Wert 6,4 erreicht
hatte, wurde eine 20-l-Portion der Aufschlämmung abgezogen und, während ein
Luft-Stickstoff-Gasgemisch (1:1) in die Aufschlämmung geblasen wurde, wurden
eine wässrige
Mangansulfatlösung
und eine Natriumhydroxidlösung
gleichzeitig gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zugegeben, um ein weiteres Wachstum der
Manganoxidkeime zu bewirken. Wenn der pH-Wert 6,4 erreicht hatte,
wurde eine 20-l-Portion der Aufschlämmung erneut abgezogen und an schließend wurden,
während
ein Luft-Stickstoff-Gasgemisch (1:1) in die Aufschlämmung mit
einer Rate von 5 l/min geblasen wurde, eine wässrige Lösung von 1,872 kg Mangansulfat
(Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4),
das in 8,422 kg Wasser gelöst
war, und 1,285 l einer 8,5 mol/l Natriumhydroxidlösung gleichzeitig über 8 h
zugegeben, während
der pH-Wert bei 6,5–7,5
gehalten wurde, um ein weiteres Wachstum der Manganoxidkeime zu
bewirken. Wenn der pH-Wert 6,4 erreicht hatte, wurde die Wachstumsreaktion
beendet und der Feststoff in der Aufschlämmung durch Filtration gewonnen
und mit Wasser gewaschen, wobei Manganoxid erhalten wurde. Die Konzentration
von Manganionen, die in der Lösung
bei Beendigung der Reaktion verblieben, betrug 30 g/l (Probe b).
-
4. Synthese
von protonsubstituiertem Manganoxid
-
Eine
Aufschlämmung
von Manganoxid (700 g in Bezug auf Mn), das in Wasser dispergiert
war, wurde in ein Edelstahlreaktionsgefäß gegeben und auf 60 °C erwärmt. In
die Aufschlämmung
wurden unter Rühren 2,039
l 1 mol/l Schwefelsäure über 1 h
gegeben; danach wurde das erhaltene Gemisch 2 h reagieren gelassen, dann
filtriert und mit Wasser gewaschen, wobei protonsubstituiertes Manganoxid
erhalten wurde.
-
5. Synthese
von Lithiummanganatvorstufe
-
Zu
einer Aufschlämmung
des protonsubstituierten Manganoxids (500 g in Bezug auf Mn), das
in Wasser dispergiert war, wurden 5,429 mol Lithiumhydroxidmonohydrat
gegeben und darin gelöst,
dann wurde Wasser zu der Aufschlämmung
zur Herstellung eines Volumens von 1,25 l gegeben und die erhaltene
Aufschlämmung
in ein Glasreaktionsgefäß gegeben.
Luft wurde in die Aufschlämmung
mit einer Rate von 2 l/min geblasen und unter Rühren wurde die Aufschlämmung auf
90 °C erhitzt
und 5 h reagieren gelassen. Dann wurde das Reaktionsgemisch in einen
Autoklaven überführt und
einer Hydrothermalbehandlung bei 130 °C während 3 h unterzogen. Die hydrothermal
behandelte Aufschlämmung
wurde erneut in ein Glasreaktionsgefäß gegeben und, während Luft
mit einer Rate von 2 l/min zum Bewirken von Rühren eingeblasen wurde, bei
90 °C 1
h weiter reagieren gelassen. Nach der Reaktion wurde die Aufschlämmung auf
eine Temperatur von 60 °C
gekühlt,
dann filtriert und mit 2 l 0,1 mol/l Lithiumhydroxidlösung gewaschen,
wobei eine Lithiummanganatvorstufe erhalten wurde.
-
6. Brennen
von Lithiummanganatvorstufe
-
Lithiummanganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
7. Verdichtung
von Lithiummanganat
-
Das
Lithiummanganat wurde einem Verdichten gemäß dem Verfahren von Beispiel
1 unterzogen (Probe B).
-
Beispiel 3
-
1. Synthese
von Manganhydroxid
-
Eine
Lösung
von 3,744 kg Mangansulfat (Gehalt von 88,06 in Bezug auf MnSO4), das in 16,84 kg Wasser gelöst war,
wurde in ein Edelstahlreaktionsgefäß gegeben. Stickstoffgas wurde
mit einer Rate von 5 l/min in die Lösung geblasen, die Lösung wurde
auf 70 °C
erhitzt und 2,57 l einer 8,5 mol/l Natriumhydroxidlösung wurden
unter Rühren über 1 h
zum Bewirken einer Neutralisation zugegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch
2 h nachbehandelt, wobei eine Manganhydroxid enthaltende Lösung erhalten
wurde. Die Konzentra tion von Manganionen, die nach der Neutralisation
in der Lösung
verblieben, betrug 30 g/l.
-
2. Synthese
von Manganoxidkeimen
-
Manganoxidkeime
wurden gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
3. Wachstum
von Manganoxidkeimen
-
Die
Manganoxidkeime enthaltende Lösung,
die oben erhalten wurde, wurde auf 70 °C erhitzt und dann wurden unter
Rühren
ein Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch mit einer Rate von 5 l/min eingeblasen,
eine wässrige
Lösung
von 3,744 kg Mangansulfat (Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4), das in 16,843 kg Wasser gelöst war,
und 2,57 l einer 8,5 mol/l Natriumhydroxidlösung über 16 h zugegeben, um eine
Neutralisation und Oxidation zu bewirken und daher ein Wachsen der
Manganoxidkeime zu bewirken. Sobald der pH-Wert 6,4 erreicht hatte,
wurde eine 20-l-Portion der Aufschlämmung abgezogen. Während ein
Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch in die Aufschlämmung mit einer Rate von 5
l/min geblasen wurde, wurden eine wässrige Mangansulfatlösung und
eine Natriumhydroxidlösung
gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zugegeben, um ein weiteres Wachstum der
Manganoxidkeime zu bewirken. Wenn der pH-Wert 6,4 erreicht hatte,
wurde eine 20-l-Portion der Aufschlämmung erneut abgezogen und,
während
anschließend
ein Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch mit einer Rate von 5 l/min in
die Aufschlämmung
geblasen wurde, wurden Mangansulfat und Natriumhydroxid erneut gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zugegeben, um ein weiteres Wachstum der Manganoxidkeime
zu bewirken. Wenn der pH-Wert 6,4 erreicht hatte, wurde die Wachstumsreaktion
beendet und die Aufschlämmung
filtriert und mit Wasser gewaschen, wobei Manganoxid erhalten wurde.
Die Konzentration von Mangan ionen, die in der Lösung bei Beendigung der Reaktion
verblieben, betrug 30 g/l (Probe c).
-
4. Synthese von protonsubstituiertem
Manganoxid
-
Protonsubstituiertes
Manganoxid wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 erhalten.
-
5. Synthese
von Lithiummanganatvorstufe
-
Das
protonsubstituierte Manganoxid (500 g in Bezug auf Mn) wurde in
Wasser dispergiert und dazu wurden 5,373 mol Lithiumhydroxidmonohydrat
gegeben und darin gelöst,
und dann wurde Wasser zur Bildung eines Volumens von 1,111 l zugegeben
und die erhaltene Aufschlämmung
in ein Glasreaktionsgefäß gegeben. Luft
wurde mit einer Rate von 2 l/min eingeblasen und die Aufschlämmung wurde
unter Rühren
auf 90 °C
erhitzt, dann 5 h reagieren gelassen, danach in einen Autoklaven überführt und
3 h einer Hydrothermalbehandlung bei 130 °C unterzogen. Die hydrothermal
behandelte Aufschlämmung
wurde erneut in ein Glasreaktionsgefäß gegeben, Luft wurde mit einer
Rate von 2 l/min eingeblasen und die Reaktion wurde unter Rühren bei 90 °C 1 h fortgesetzt.
Nach der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf 60 °C gekühlt, dann
filtriert und mit 2 l einer 0,1 mol/l Lithiumhydroxidlösung gewaschen,
wobei eine Lithiummanganatvorstufe erhalten wurde.
-
6. Brennen
der Lithiummanganatvorstufe
-
Lithiummanganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
7. Verdichtung von Lithiummanganat
-
Die
Verdichtung wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 durchgeführt
(Probe C).
-
Beispiel 4
-
1. Synthese
von Manganhydroxid
-
Manganhydroxid
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 3 erhalten.
-
2. Synthese
von Manganoxidkeimen
-
Manganoxidkeime
wurden gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
3. Wachstum
von Manganoxidkeimen
-
Zu
der Manganoxidkeime enthaltenden Lösung, die oben erhalten wurde,
wurden 40,260 kg Wasser gegeben, während Stickstoffgas mit einer
Rate von 5 l/min eingeblasen wurde, und ferner wurden 11,231 kg Mangansulfat
(Gehalt von 88,06 % in Bezug auf MnSO4)
zugegeben und das erhaltene Gemisch wurde gerührt, um das Mangansulfat zu
lösen.
Die erhaltene Lösung
wurde auf 70 °C
erhitzt, dann wurde unter Rühren Stickstoffgas
zu einem Luft-Stickstoff(1:1)-Gasgemisch geändert und das Gasgemisch mit
einer Rate von 5 l/min eingeblasen. Anschließend wurden 17,99 l einer 8,5
mol/l Natriumhydroxidlösung über 64 h
zugegeben, um eine Neutralisation und Oxidation zu bewirken und
daher ein Wachstum der Manganoxidkeime zu bewirken. Wenn der pH-Wert
8,5 erreicht hatte, wurde die Wachstumsreaktion beendet und das
Reaktionsgemisch filtriert und mit Wasser gewaschen, wobei Manganoxid
erhalten wurde. Die Konzentration von Manganionen, die in der Lösung bei
Beendigung der Reaktion verblieben, betrug 0 g/l (Probe d).
-
4. Synthese von protonsubstituiertem
Manganoxid
-
Protonsubstituiertes
Manganoxid wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
5. Synthese
von Lithiummanganatvorstufe
-
Das
protonsubstituierte Manganoxid (500 g in Bezug auf Mn) wurde in
Wasser dispergiert, 5,373 mol Lithiumhydroxidmonohydrat wurden dazugegeben
und darin gelöst,
und dann wurde Wasser zur Bildung eines Volumens von 1,111 l dazugegeben
und das erhaltene Gemisch in ein Glasreaktionsgefäß gegeben.
Luft wurde mit einer Rate von 2 l/min eingeblasen und unter Rühren wurde
das Reaktionsgemisch auf 90 °C
erhitzt und 15 h reagieren gelassen. Nach der Reaktion wurde das
Reaktionsgemisch auf 60 °C
gekühlt,
dann filtriert und mit 2 l einer 0,1 mol/l Lithiumhydroxidlösung gewaschen,
wobei eine Lithiummanganatvorstufe erhalten wurde.
-
6. Brennen
der Lithiummanganatvorstufe
-
Lithiummanganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
7. Zerkleinerungsbehandlung
von Lithiummanganat
-
100
g Lithiummanganat nach dem Brennen wurden in einem Achatmörser zerkleinert
(Probe D).
-
Vergleichsbeispiel 1
-
1. Synthese
von Manganhydroxid
-
Eine
Lösung
von 2,397 kg Mangansulfat (Gehalt von 88,06 in Bezug auf MnSO4), das in 17,8 kg Wasser gelöst war,
wurde in ein Edelstahlreaktionsgefäß gegeben. Stickstoffgas wurde
mit einer Rate von 5 l/min in die Lösung geblasen, die Lösung wurde
auf 70 °C
erhitzt und 6,825 l einer 4 mol/l Natriumhydroxidlösung wurden
unter Rühren über 1 h
dazugegeben, um eine Neutralisation zu bewirken und dadurch Manganhydroxid
zu erhalten. Die Konzentration von Manganionen, die in der Lösung nach
der Neutralisation verblieben, betrug 0 g/l.
-
2. Synthese
von Manganoxid
-
Während die
Manganhydroxid enthaltende Lösung,
die oben erhalten wurde, gerührt
wurde, wurde Luft mit einer Rate von 5 l/min zum Bewirken einer
Oxidation bei einer Temperatur von 70 °C in die Lösung geblasen und, wenn der
pH-Wert 7,0 erreicht hatte, wurde Luft zu Stickstoff zur Beendigung
der Oxidation geändert.
Danach wurde das Reaktionsgemisch filtriert und mit Wasser gewaschen,
wobei Manganoxid erhalten wurde (Probe e).
-
3. Säurebehandlung von protonsubstituiertem
Manganoxid
-
Protonsubstituiertes
Manganoxid wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten.
-
4. Synthese
von Lithiummanganatvorstufe
-
Zu
einer Aufschlämmung
des protonsubstituierten Manganoxids (500 g in Bezug auf Mn), das
in Wasser dispergiert war, wurden 5,675 mol Lithiumhydroxidmonohydrat
gegeben und darin gelöst,
und dann wurde Wasser zu der Aufschlämmung zur Bildung eines Volumens
von 3,846 l gegeben und die Aufschlämmung in ein Glasreaktionsgefäß gegeben.
Luft wurde mit einer Rate von 3 l/min eingeblasen und unter Rühren wurde die
Aufschlämmung
auf 90 °C
erhitzt und 10 h reagieren gelassen. Nach der Reaktion wurde die
Aufschlämmung
auf 60 °C
gekühlt,
dann filtriert und mit 2 l einer 0,1 mol/l Lithiumhydroxidlösung gewaschen,
wobei eine Lithiummanganatvorstufe erhalten wurde.
-
5. Brennen der Lithiummanganatvorstufe
-
Lithiummanganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 erhalten, wobei jedoch das Brennen der Lithiummanganatvorstufe
bei 800 °C
während
3 h durchgeführt
wurde.
-
6. Verdichtung
von Lithiummanganat
-
Die
Verdichtung wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 durchgeführt
(Probe E).
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Lithiummaganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Vergleichsbeispiel 1 erhalten, wobei jedoch das Brennen der
Lithiummanganatvorstufe bei 850 °C
während
3 h durchgeführt
wurde (Probe F).
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Lithiummaganat
wurde gemäß dem Verfahren
von Vergleichsbeispiel 1 erhalten, wobei jedoch das Brennen der
Lithiummanganatvorstufe bei 900 °C
während
3 h durchgeführt
wurde (Probe G).
-
Beurteilung 1
-
Für die Manganoxidkeime
oder Manganoxid (Proben a–e)
und Lithiummanganat (Proben A-G), die in den Beispielen 1–4 und Vergleichsbeispielen
1–3 erhalten
wurden, wurden deren spezifische Oberflächen unter Verwendung einer
Messvorrichtung der spezifischen Oberfläche (Monosorb, Handelsbezeichnung,
hergestellt von Yuasa Ionics Inc.) und gemäß dem BET-Verfahren bestimmt.
-
Beurteilung 2
-
Die
wässrigen
Aufschlämmungen
der Manganoxidkeime oder von Manganoxid (Proben a–e) und
Lithiummanganat (Proben A–G),
die in den Beispielen 1–4
und Vergleichsbeispielen 1–3
erhalten wurden, wurden durch Ultraschall ausreichend dispergiert,
so dass eine Durchlässigkeit
für Laserlicht
von 85 ± 1
% erhalten wurde und dann wurden deren durchschnittliche Teilchendurchmesser
durch Verwendung einer Teilchengrößenverteilungsmessvorrichtung
eines Laserbeugungs/streuungssystems (LA-90, Handelsbezeichnung,
hergestellt von HORIBA, Ltd.) auf Volumenbasis bestimmt.
-
Beurteilung 3
-
Jeweils
50 g des Lithiummanganats, das in den Beispielen 1–4 und Vergleichsbeispielen
1–3 erhalten wurde,
(Proben A–G)
wurden in einen 100-ml-Messzylinder gegeben und 100-mal geklopft,
um die Klopfdichte zu bestimmen.
-
Beurteilung 4
-
Lithiumsekundärbatterien,
worin das in dem Beispielen 1–4
und Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltene Lithiummanganat (Proben A–G) als das aktive Material
der positiven Elektrode verwendet wurde, wurden in Bezug auf deren
Ladungs- und Entladungseigenschaften
und Zykluseigenschaften beurteilt. Die Batterien waren ein Dreielektrodensystem
und sie wurden einer wiederholten Ladung und Entladung unterzogen.
-
Die
Form der Batterien und die Bestimmungsbedingungen sind im folgenden
beschrieben.
-
Jede
der oben genannten Proben wurde mit Graphitpulver als leitendem
Material und Polytetrafluorethylenharz als Bindemittel in einem
Gewichtsverhältnis
3:2:1 gemischt, dann in einem Mörser
zusammengeknetet und zu einer Scheibe eines Durchmessers von 14
mm geformt, wobei ein Pellet erhalten wurde. Das Gewicht des Pellets
betrug 50 mg. Das Pellet wurde zwischen Siebmaschen aus Titanmetall
gehalten und mit einem Druck von 14,7 MPa gepresst, um es als positive
Elektrode zu verwenden.
-
Andererseits
wurde eine Lithiummetalllage einer Dicke von 0,5 mm zu einer Scheibe
eines Durchmessers von 14 mm geformt, die zwischen Siebmaschen aus
Nickelmetall gehalten und druckverklebt wurde, um sie als negative
Elektrode zu verwenden. Getrennt wurde eine Lithiummetallfolie einer
Dicke von 0,1 mm um einen Nickelmetalldraht so gewickelt, dass diese
etwa die Größe eines
Reiskorns aufwiesen, um sie als Referenzelektrode zu verwenden.
Als nichtwässriger
Elektrolyt wurde ein Lösemittelgemisch
aus 1,2-Dimethoxyethan und Propylencarbonat (1:1, bezogen auf das
Volumen), das Lithiumperchlorat darin in einer Konzentration von
1 mol/l gelöst
enthielt, verwendet. Die Elektroden wurden in der Reihenfolge positive
Elektrode, Referenzelektrode und negative Elektrode angeordnet und
ein poröser
Polypropylenfilm wurde dazwischen als Separator platziert.
-
Die
Ladungs- und Entladungskapazität
wurde mit konstantem Strom mit einer im Bereich von 4,3 V bis 3,5
V eingestellten Spannung und einem auf 0,26 mA eingestellten Ladungs- und Entladungsstrom
bestimmt (etwa 1 Zyklus/Tag). In Bezug auf die Zykluseigenschaften
wurden die Ladungs- und Entladungskapazitäten in dem zweiten Zyklus und
dem 11. Zyklus bestimmt und die Zykluseigenschaft durch die Kapazitätbeibehaltungsrate
bei Ladung oder Entladung (%) [{1-(Ladungs- oder Entladungskapazität im zweiten
Zyklus- Ladungs- oder Entladungskapazität im 11. Zyklus)/Ladungs- oder
Entladungskapazität
im zweiten Zyklus} × 100] ausgedrückt.
-
Die
Tabelle 1 zeigt die spezifischen Oberflächen und durchschnittlichen
Teilchendurchmesser der Proben a–e, Tabelle 2 zeigt die spezifischen
Oberfläche,
durchschnittlichen Teilchendurchmesser und Klopfdichten der Proben
A–G, Tabelle
3 zeigt die Ladungs- und Entladungseigenschaften am Anfang und die
Zykluseigenschaften der Proben A–G. Tabelle
1
Tabelle
2
Tabelle
3
-
Gewerbliche Verwendbarkeit
-
In
dem Verfahren dieser Erfindung werden in einer der Herstellung von
Lithiummanganat vorhergehenden Stufe Manganoxidkeime hergestellt
und dazu gebracht, in einer Lösung
unter Bildung von Manganoxid mit großen Teilchendurchmessern zu
wachsen. Da angestrebte große
Teilchen in dieser Stufe erhalten werden können, können die Teilchendurchmesser
und Teilchenformen des Endprodukts im Vergleich zu einem früheren Verfahren,
wobei große
Teilchen durch Sintern von Lithiummanganat gebildet werden, gleichförmiger gemacht
werden; darüber
hinaus können
die Teilchendurch messer und Teilchenformen durch passende Einstellung
der Bedingungen der Keimwachstumsreaktion leicht gesteuert werden.
Ferner kann, da ein Manganoxid, das einem Teilchenwachstum unterzogen
wurde, und eine Lithiumverbindung miteinander in Lösung umgesetzt
werden oder alternativ protonsubstituiertes Manganoxid, das durch
eine Säurebehandlung
des oben genannten Manganoxids erhalten wurde, mit einer Lithiumverbindung
umgesetzt wird, ein Lithiummanganat mit hervorragender Kristallinität und gleichförmiger Zusammensetzung
erhalten werden. Das durch das Verfahren dieser Erfindung erhaltene
Lithiummanganat weist große
Teilchendurchmesser gemäß der obigen
Beschreibung auf, es zeigt eine hohe Packungsdichte und kann eine
Lithiumbatterie mit hoher Energiedichte durch Verwendung desselben
als das aktive Material der positiven Elektrode bereitstellen.