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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Pyrazolonverbindung, eine
Kunststoff-Augenlinse, welche sie verwendet, sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer Kunststoff-Augenlinse. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine neue Pyrazolonverbindung, die zwei
Funktionen hat, die Fähigkeit,
mit einem polymerisierbaren Monomer zu reagieren, und die Fähigkeit,
ein erhaltenes Polymer gelb einzufärben, und die verwendbar ist
zur Einfärbung
einer Kunststoff-Augenlinse, eine Kunststoff-Augenlinse, welche
die Pyrazolonverbindung von oben verwendet, insbesondere eine intraokulare
Linse, wie beispielsweise eine weiche intraokulare Linse, die leicht
durch einen kleinen Schnitt eingesetzt werden kann, sowie ein Verfahren
zur effizienten Herstellung der Kunststoff-Augenlinse von oben.
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Stand der
Technik
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Eine
kristalline Linse bekommt eine gelbe Farbe, wenn Leute älter werden,
und die Farbe wird dichter. Wenn die so gelb gefärbte kristalline Linse entfernt
wird, wirkt kein Filtereffekt und es tritt ein Phänomen auf, dass
Gegenstände
bläulich
erscheinen. Dieses Phänomen
wird als "Zyanopsie" bezeichnet und es
ist eine die Zyanopsie korrigierende intraokulare Linse, die gelb
gefärbt
ist, welche das obige Phänomen
korrigiert, um das Sehvermögen
in die Nähe
des normalen Sehvermögens
zu bringen. Als die obige, die Zyanopsie korrigierende intraokulare
Linse wurde eine harte Linse verwendet, die aus Polymethylmethacrylat
(PMMA) hergestellt ist.
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In
den vergangenen Jahren wurde ein Operationsverfahren mit einem kleinen
Schnitt entwickelt, die auf eine einfache Operation, eine Verringerung
des Auftretens von Astigmatismus nach der Operation und die schnellere
Erholung davon abzielt. Eine weiche intraokulare Linse erweckt Aufmerksamkeit
als keine Linse für die
obige kleine Schnittoperation, wobei diese weiche intraokulare Linse
aus einem Silicon- oder Acrylmaterial hergestellt ist und durch
einen kleinen Schnitt in gefaltetem Zustand eingesetzt werden kann.
Es ist jedoch eine weiche intraokulare Linse, die arbeitet, um die
Zyanopsie zu korrigieren, im Handel erhältlich. Der Grund dafür ist, dass,
wenn ein lösliches
oder dispergierbares Farbmittel für die obige, aus PMMA hergestellte
Linse in einem weichen Material verwendet wird, ein großes Problem
verursacht wird, dass das Farbmittel ausblutet. Das Ausbluten (bleeding-out)
ist ein Phänomen,
dass die interne Molekülkette
eines weichen Materials infolge einer niedrigen Glasübergangstemperatur
des weichen Materials intensive Bewegung erfährt, so dass ein aufgelöstes oder
dispergiertes Farbmittel zu einer Linsenoberfläche migriert.
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Um
das obige Problem zu überwinden,
wurde beispielsweise eine weiche intraokulare Linse vorgeschlagen,
in der die Menge eines Ultraviolett-Absorptionsmittels und eines
gelben Farbstoffs verringert ist, um die Elution von diesen zu kontrollieren
(JP-A-7-24052). Diese obige weiche intraokulare Linse ist jedoch
noch nicht zufriedenstellend.
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Als
ein Ultraviolett-Absorptionsmittel ist eine Verbindung mit Monomerstruktur
bekannt, die die Copolymerisation mit einem Monomer für eine Linse
erlaubt. Beispielsweise wird ein reaktives Ultraviolett-Absorptionsmittel
mit einer Benzotriazolstruktur und ausgezeichneter Copolymerisierbarkeit
und Hydrolysebeständigkeit
offenbart (JP-A-8-311045). Ferner wird als reaktiver gelber Farbstoff
ein gelber Farbstoff auf Azobenzol-Basis offenbart (japanische PCT-Veröffentlichung
Nr. 8-503997). Die Verwendung des obigen Ultraviolett-Absorptionsmittels
oder gelben Farbstoffs mit einer Monomerstruktur ist unverzichtbar
für Augenlinsen,
wie beispielsweise eine wasserhaltige Kontaktlinse und eine sauerstoffdurchlässige harte
Kontaktlinse, insbesondere für
eine weiche intraokulare Linse.
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Als
reaktives Ultraviolett-Absorptionsmittel wurde eine Vielzahl von
Verbindungen entwickelt unter dem Gesichtspunkt des Absorptionsspektrums,
Löslichkeit,
Reaktivität
und Dauerhaftigkeit. Als reaktiver gelber Farbstoff wurden jedoch
wenige Verbindungen entwickelt oder keine zufriedenstellende Verbindung
ist erhältlich.
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Beispielsweise
ist eine Verbindung der Formel (II) als ein reaktiver gelber Farbstoff
bekannt (JP-A-10-195324).
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Die
obige Verbindung ist zufriedenstellend im Hinblick auf die Löslichkeit
in unterschiedlichen Monomeren für
Linsen und die Copolymerisierbarkeit damit. Die obige Verbindung
hat jedoch Probleme, dass sie eine maximale Absorption des Spektrums
bei näherungsweise
350 bis 360 nm hat und dass ihr molekularer Extinktionskoeffizient
relativ klein ist. Das heißt,
die obige Verbindung ist ungenügend
in der Absorption von Licht in einem Bereich von 400 nm bis 500
nm, welche Absorption als wirksam für die Korrektur der Zyanopsie angesehen
wird. Ein weiteres Problem ist, dass die Menge der obigen Verbindung,
die verwendet werden muss, relativ groß ist, wenn sie verwendet wird.
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Im
Hinblick auf die Sicherheit und den Filtereffekt war ein reaktiver
Farbstoff erwünscht,
der einen ausreichenden Filtereffekt zeigt, wenn eine geringe Konzentration
von diesem hinzugegeben wird. Dieser Punkt ist sehr wichtig für eine Kontaktlinse,
die in Kontakt kommen soll mit der Kornealschleimhaut und eine intraokulare
Linse, die in das Auge implantiert werden soll.
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Unter
diesen Umständen
ist es ein erfindungsgemäßes Ziel,
eine neue Verbindung bereitzustellen, die eine ausgezeichnete Löslichkeit
in einem Monomer für
eine Linse und Copolymerisierbarkeit mit dem Monomer aufweist, die
keine Elution während
der Extraktion mit unterschiedlichen Lösungsmitteln erfährt, die
einen ausgezeichneten Absorptionspeak in einem Bereich des sichtbaren
Lichts aufweist, wenn sie in einer Kunststoff-Augenlinse verwendet
wird, und die in einer geringen Menge ausreichend wirkt.
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Es
ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel,
eine Kunststoff-Augenlinse,
insbesondere eine intraokulare Linse, wie beispielsweise eine weiche
intraokulare Linse, für
die die neue Verbindung von oben verwendet wird, zur Verfügung zu
stellen.
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Ferner
ist es ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel, ein Verfahren zur
effizienten Herstellung der Kunststoff-Augenlinse von oben bereitzustellen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Der
Erfinder hat sorgfältige
Studien unternommen, um die obigen Ziele zu erreichen und im Ergebnis gefunden,
dass eine Verbindung mit einer speziellen Struktur die obigen Ziele
als reaktiver gelber Farbstoff erfüllen kann. Es wurde ebenso
gefunden, dass eine Kunststoff-Augenlinse, insbesondere eine intraokulare
Linse, wie beispielsweise eine weiche intraokulare Linse, effizient
hergestellt werden kann, indem ein polymerisierbares Material bereitgestellt
wird, das die obige Verbindung und ein Monomer für eine Linse enthält, das polymerisierbare
Material mit einem speziellen Verfahren polymerisiert wird und ein
erhaltenes Polymerisat gegebenenfalls geschnitten und poliert wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf den obigen Befunden.
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Das
heißt,
erfindungsgemäß werden
zur Verfügung
gestellt:
- (1) Eine Pyrazolonverbindung mit
der Formel (I), worin
X Phenyl oder 4-Alkylphenyl ist,
- (2) Eine Kunststoff-Augenlinse, die gebildet ist durch Polymerisieren
eines polymerisierbaren Materials, das die Pyrazolonverbindung der
obigen Formel (I) und ein Monomer für Linsen enthält, vorzugsweise
eine intraokulare Linse, die einen optischen Teil umfasst, der einen
wesentlichen, aus der Pyrazolonverbindung der obigen Formel (I)
gebildeten Teil einschließt,
besonders bevorzugt eine weiche intraokulare Linse,
- (3) ein Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Augenlinse, welches
das Gießen
eines polymerisierbaren Materials, das die Pyrazolonverbindung der
obigen Formel (I) enthält,
und eines Monomers für
eine Linse in eine vorgegebene Form und das Polymerisieren des polymerisierbaren
Materials umfasst, und
- (4) ein Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Augenlinse, welches
das Gießen
eines polymerisierbaren Materials, das die Pyrazolonverbindung der
Formel (I) und ein Monomer für
eine Linse enthält,
in einen zentralen hohlen Teil eines in Form eines Donuts geformten
harten Polymermaterials, das Polymerisieren des polymerisierbaren
Materials und das anschließende
Schneiden und Polieren des mit dem harten Polymermaterial integrierten
Polymerisats, um einen harten optischen Teil und einen weichen optischen
Teil zu bilden, umfasst.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum eines Beispiels
der Verbindung der Formel (I), die durch die vorliegende Erfindung
zur Verfügung
gestellt wird.
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2 zeigt
eine Lichttransmissionskurve einer in Beispiel 2 erhaltenen Kunststoff-Augenlinse.
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3 zeigt
eine Lichttransmissionskurve einer in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen
Kunststoff-Augenlinse.
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4 zeigt
eine Lichttransmissionskurve einer in Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen
Kunststoff-Augenlinse.
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5 zeigt
eine Lichttransmissionskurve einer in Beispiel 9 erhaltenen Kunststoff-Augenlinse.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Pyrazolonverbindung
ist eine neue Verbindung mit der folgenden Formel (I).
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In
der Formel (I) ist X Phenyl oder 4-Alkylphenyl, und spezielle Beispiele
davon schließen
p-Tolyl, 4-Ethylphenyl, 4-n-Propylphenyl, 4-Isopropylphenyl, 4-n-Butylphenyl,
4-Isobutylphenyl, 4-sec-Butylphenyl und 4-tert-Butylphenyl ein.
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Die
Verbindung der obigen Formel (I) zeigt Keto-Enol-Tautomerie. Die durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellte Verbindung der Formel (I) schließt folglich
diese Tautomere ein.
worin
X wie oben definiert ist.
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Die
obige Pyrazolonverbindung der Formel (I) ist ein reaktiver gelber
Farbstoff mit ausgezeichneter Löslichkeit
in und Copolymerisierbarkeit mit einem Monomer für eine Linse und mit einem
ausgezeichneten Lichtabsorptionsspektrum im Bereich von 400 bis
500 nm. Wenn sie durch Copolymerisation in eine Kunststoff-Augenlinse
eingebaut wird, kann die obige Pyrazolonverbindung nicht nur die
Linse gelb färben,
sondern ist auch frei vom Ausbluten aus der Linse und ferner erfährt sie
keine Elution während
der Verfahren der Extraktion mit unterschiedlichen Lösungsmitteln.
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Das
Verfahren zur Herstellung der obigen Pyrazolonverbindung der Formel
(I) ist nicht speziell beschränkt.
Beispielsweise kann sie nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt
werden.
worin
X wie oben definiert ist.
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Zuerst
werden Methacryloylchlorid (III) und 3-Amino-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on
(IV) in einem Lösungsmittel,
das einen Chlorwasserstoff-Fänger
enthält,
oder in einem Chlorwasserstoff-Fänger-Lösungsmittel,
wie beispielsweise wasserfreiem Pyridin, umgesetzt, um 1-Phenyl-3-methacrylamid-5-pyrazolon (V) zu
bilden. Dann wird das 1-Phenyl-3-methacrylamid-5-pyrazolon
(V) mit 1-Aryl-3-methyl-5-oxo-2-pyrazolin-4-carboaldehyd
(VI) in Gegenwart eines Säurekatalysators
umgesetzt, wodurch die Verbindung der Formel (I) als ein Endprodukt
erhalten werden kann.
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In
den obigen Reaktionen wird ein kommerziell erhältliches Methacryloylchlorid
als ein Ausgangsstoff verwendet und gewünschtenfalls wird es bei der
Destillation verwendet. Das 1-Aryl-3-methyl-5-oxo-2-pyrazolin-4-carboaldehyd
(VI) kann erhalten werden durch Umsetzen von 1-Aryl-3-methyl-2-pyrazolin-5-on mit
Phosphoroxychlorid in Dimethylformamid.
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Der
Säurekatalysator
kann aus organischen Säuren,
wie Alkylsubstituierten Benzolsulfonsäuren, typischerweise p-Toluolsulfonsäure usw.
und anorganischen Säuren,
wie beispielsweise Schwefelsäure,
Salzsäure
und Phosphorsäure
ausgewählt
sein. Ein für
die Reaktion zwischen den Verbindungen (VI) und (V) verwendetes
Lösungsmittel
schließt
Alkohole, wie typischerweise Methanol, Ethanol, Propanol usw., Diethylether,
Methylenchlorid und 1,2-Dichlormethan ein. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Kunststoff-Augenlinse
ist ein Produkt, das hergestellt wird durch Polymerisieren eines
polymerisierbaren Materials, das die Pyrazolonverbindung der Formel
(I) und ein Monomer für
eine Linse enthält.
Das Produkt ist vorzugsweise eine intraokulare Linse und es ist
besonders bevorzugt, eine weiche intraokulare Linse.
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Beispiele
des obigen Monomers für
eine Linse schließen
lineare oder verzweigte Alkyl(meth)acrylate (die Bezeichnung "(Meth)acrylat" bezeichnet sowohl
Acrylat als auch Methacrylat und wird nachfolgend in diesem Sinne
verwendet), wie beispielsweise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butyl(meth)acrylat, Cyclohexylmethacrylat, Lauryl(meth)acrylat,
Ethylhexyl(meth)acrylat und Phenylethyl(meth)acrylat; hydrophile
Monomere, wie typischerweise 2-Hydroxyethylmethacrylat, N-Vinylpyrrolidon,
Dimethylacrylamid und Methacrylsäure;
siliciumhaltige Monomere, wie typischerweise Tris(trimethylsiloxy)silylpropyl(meth)acrylat,
Trimethylsiloxydimethylsilylpropyl(meth)acrylat und Bis(trimethylsiloxy)methylsilylpropyl(meth)acrylat;
und fluorhaltige Monomere, wie typischerweise Trifluorethyl(meth)acrylat,
Hexafluorisopropyl(meth)acrylat, Perfluoroctylethyloxypropylen(meth)acrylat
ein. Diese Monomere können
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Ferner
kann (Meth)acrylat eines zweiwertigen oder höheren mehrwertigen Alkohols
als Vernetzungsmittel hinzugefügt
werden. Das (Meth)acrylat eines zweiwertigen oder höheren mehrwertigen
Alkohols schließt Monomere,
wie typischerweise Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Diethylenglycoldi(meth)acrylat,
Triethylenglycoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropantri(meth)acrylat
ein.
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In
dem polymerisierbaren Material ist das Mengenverhältnis der
Pyrazolonverbindung der Formel (I)/des Monomers für eine Linse
vorzugsweise 0,005/100 bis 0,10/100 (G/G), besonders bevorzugt 0,01/100 bis
0,05/100 (G/G).
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Das
polymerisierbare Material von oben kann ein Ultraviolett-Absorptionsmittel
und einen Polymerisationsstarter enthalten. Als ein Ultraviolett-Absorptionsmittel
kann, obwohl es im einzelnen nicht beschränkt ist, jedes Ultraviolett-Absorptionsmittel
verwendet werden, solange es nicht Elution und Ausbluten erfährt. Es
ist jedoch bevorzugt, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel mit einer
Monomerstruktur zu verwenden. Das Ultraviolett-Absorptionsmittel
mit einer Monomerstruktur ist vorzugsweise aus Benzotriazol-Ultraviolett-Absorptionsmitteln,
wie beispielsweise Verbindungen mit den folgenden Formeln,
und Benzophenon-Ultraviolett-Absorptionsmitteln,
wie beispielsweise 2-Hydroxy-4-acryloyloxyethoxybenzophenon ausgewählt. Diese
Ultraviolett-Absorptionsmittel können
allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge des Ultraviolett-Absorptionsmittels
auf Basis des Monomers für
eine Linse ist vorzugsweise 0,05 bis 5,0 Gew.%, besonders bevorzugt
0,5 bis 3,0 Gew.%.
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Der
Polymerisationsstarter ist nicht kritisch und er kann aus allgemein
bekannten Radikalstartern, einschließlich Peroxiden, wie beispielsweise
Lauroylperoxid, Bis(4-tert-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat
und 1,1-Bis(tert-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan
und Azoverbindungen, wie beispielsweise 2,2'-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril)
und 2,2'-Azobis[2-(2-imidazolin-2-yl)propan ausgewählt sein.
Ferner kann ein Fotopolymerisationsstarter verwendet werden. Die
Menge des Polymerisationsstarters auf Basis des Monomers für eine Linse
ist vorzugsweise 0,05 bis 2,0 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis
0,8 Gew.%.
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Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststoff-Augenlinse ist
im einzelnen nicht beschränkt.
Jedoch kann die erfindungsgemäße Kunststoff-Augenlinse
effizient nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
schließt
zwei Ausführungsformen
ein. In einem ersten Verfahren wird das polymerisierbare Material,
das die Pyrazolonverbindung der Formel (I) und das Monomer für eine Linse
enthält,
und das, falls erforderlich, ein Ultraviolett-Absorptionsmittel
und einen Polymerisationsstarter enthält, in eine Form gegossen,
die beispielsweise aus einem Metall, Kunststoff oder Glas in Form
eines Stabes, einer Platte, einer Linse oder dergleichen hergestellt
ist, und das polymerisierbare Material wird durch Erhöhen von
dessen Temperatur, vorzugsweise stufenweise kontinuierlich, polymerisiert.
In diesem Fall wird Sauerstoff usw. in dem polymerisierbaren Material
ersetzt durch ein Inertgas, wie beispielsweise, je nach Bedarf,
Stickstoff, Argon oder Helium, und die Form wird vor der Polymerisation
verschlossen. Das erhaltene Polymerisat wird je nach Bedarf geschnitten
und poliert, um es zu einer Linsenform fertig zu bearbeiten. In
der obigen Polymerisation kann die Polymerisation durchgeführt werden
mit Licht, wie beispielsweise Ultraviolettlicht oder sichtbarem
Licht, je nach Bedarf.
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In
einem zweiten Verfahren wird ein hartes Polymermaterial im vorhinein
in Form eines Donuts geformt und das obige polymerisierbare Material
wird in einen zentralen hohlen Teil gegossen und in derselben Weise polymerisiert
wie im ersten Verfahren von oben. Dann wird ein mit dem harten Polymermaterial
von oben integriertes Polymerisat geschnitten und poliert, um einen
harten haptischen Teil und einen weichen optischen Teil zu bilden,
wodurch eine Kunststoff-Augenlinse
hergestellt wird. Das obige harte Polymermaterial kann ein gefärbtes Produkt
sein.
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In
der erfindungsgemäßen Kunststoff-Augenlinse
kann die Linse oder der optische Teil durch Plasmabehandlung mit
Sauerstoff oder Luft und ihr Eintauchen in ein Reduktionsbad, wie
beispielsweise eine wässrige
Lösung,
die Natriumthiosulfat enthält,
so modifiziert sein, dass sie/er eine hydrophile Oberfläche hat.
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Die
so hergestellte erfindungsgemäße Kunststoff-Augenlinse
ist nicht nur gelb gefärbt,
sondern ist auch frei vom Ausbluten eines Farbstoffs (Verbindung
der Formel (I)) und durch ein Lösungsmittel
verursachte Elution. Ferner hat sie eine ausreichende Lichtabsorption
in einem Wellenlängenbereich
von 400 bis 500 nm und ist bemerkenswert nützlich als eine die Zyanopsie
korrigierende Linse.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher unter Bezugnahme auf
Beispiele erläutert, während die
vorliegende Erfindung nicht durch diese Beispiele beschränkt sein
soll.
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Messgeräte und dergleichen,
die in den Beispielen verwendet werden, sind wie folgt.
Elementaranalyse: | CHN-Recorder
MT-3 (Yanagimoto Seisakusho). |
HPLC-Analyse: | HPLC
D-6100-System, geliefert von Hitachi Ltd. |
Säule: | ODS-2
(5 Mikron) |
- Infrarot-Absorptionsspektrum: Fouriertransform-Infrarot-Spektrophotometer
FT-700 (K.K. Horiba Seisakusho)
- Lichttransmissionsfaktor und Ultraviolett-sichtbares Licht-Spektrum: Automatisches
Spektrophotometer U-3210 (Hitachi Ltd.).
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Beispiel 1 (Herstellung
der Pyrazolonverbindung der Formel (I), reaktiver gelber Farbstoff)
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(1) Herstellung von 3-Methyl-5-oxo-1-phenyl-2-pyrazolin-4-carboaldehyd (MPCA)
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29
g 3-Methyl-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on und 40 ml Dimethylformamid
wurden in einen 200 ml-Dreihalskolben gegeben, gerührt und
in einem Eis-Aceton-Bad auf 0°C
abgekühlt.
Dann wurden 18,5 g Phosphoroxychlorid (POCl3)
in einen Tropftrichter gegeben und während es bei 10 bis 20°C gehalten
wurde, wurde es tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe wurde die
Mischung für
1 Stunde erwärmt,
dann wurde eine Reaktionsmischung in 600 ml Eiswasser gegossen und
man ließ die
Mischung für
einen Tag und Nacht stehen. Ein Kristall wurde durch Absaugfiltration
erhalten, vollständig
mit Wasser gewaschen und getrocknet, was die Titelverbindung ergab.
Ausbeute: 65 %, Schmelzpunkt: 178–180°C (Literaturwert: 174–175°C).
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Entsprechende
andere Aldehydderivate wurden ebenso in derselben Weise wie oben
hergestellt.
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(2) Herstellung von 1-Phenyl-3-methacrylamid-5-pyrazolon
(PMAP)
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17
g 1-Phenyl-3-amino-5-pyrazolon und 100 ml Pyridin (wasserfrei) wurden
in einen 300 ml Dreihalskolben gegeben und das Rühren der Mischung wurde bei
Raumtemperatur begonnen. 21 g Methacryloylchlorid wurden in einen
Tropftrichter gegeben und tropfenweise langsam zur obigen Reaktionsmischung
gegeben. Nach dem Zusatz wurde die Mischung für einen Tag und Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in 500 ml Eiswasser gegossen, die resultierende
Mischung für
einen Tag und Nacht stehen gelassen und ein Kristall durch Absaugfiltration
gewonnen, vollständig
mit Wasser gewaschen und aus Ethanol umkristallisiert, und so die
Titelverbindung erhalten. Ausbeute: 60 %, Schmelzpunkt: 170°C (Referenzdokument:
UK-Patent 875248).
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(3) Herstellung von 4-(5-Hydroxy-3-methyl-1-phenyl-4-pyrazolylmethylen)-3-methacrylamino-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on (HMPO-H, Verbindung
der Formel (2), in der X Phenyl ist).
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0,95
g unter (1) oben erhaltenes MPCA, 1,2 g von unter (2) erhaltenem
PMAP, 100 mg p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
und 30 ml einer Ethanol/Methylenchlorid-Mischung (Gewichtsverhältnis 4/6)
wurden in einen 50 ml-Spitzkolben (egg plant type flask) gegeben
und bei Raumtemperatur für
24 Stunden gerührt.
Beim Fortschreiten der Reaktion bekam die Reaktionsmischung eine
gelbe Farbe. Eine Säure
wurde mit wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
neutralisiert, dann das Lösungsmittel
mit einem Verdampfer entfernt und ein ausgefallener gelber Feststoff
durch Absaugfiltration gewonnen, vollständig mit Wasser gewaschen und
dann mit Methanol und Hexan gewaschen. Der so erhaltene Kristall
wurde in Dimethylsulfoxid (DMSO) aufgelöst, eine geringe Menge Wasser
hinzugefügt,
um den Kristall wieder auszufällen,
und der Kristall vollständig
mit Wasser und Hexan gewaschen und dann unter verringertem Druck
getrocknet, um die Titelverbindung zu ergeben. Ausbeute: 90 %, Schmelzpunkt:
243– 246°C.
- IR
(KBr): 3255 cm–1, 1666 cm–1,
1614 cm–1,
1587 cm–1.
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Elementaranalyse:
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- berechnet (als C24H21N5O3): C 67,44, H
4,95, N 16,38 %
- gefunden: C 67,54, H 5,05, N 16,46
- HPLC-Analyse (Methanol/Wasser = 9/1): RT 2,80 min. Reinheit
99,5 %.
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1 zeigt
ein Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum (Dichlorethan).
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Andere
Verbindungen der Formel (I) wurden ebenso in derselben Weise hergestellt.
Die Strukturen dieser Verbindungen sind nachstehend gezeigt.
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Beispiel 2 (Herstellung
einer Kunststoff-Augenlinse)
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Eine
Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluoroctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g 2,2'-Azobisisobutyronitril
(AIBN) enthielt, wurde bereitgestellt. Zu der Mischung wurden 1,50
Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
eines Ultraviolett-Absorptionsmittels T-150 und 0,02 Gew.%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomere, des in die Verbindung der Formel
(I) eingeschlossenen reaktiven gelben Farbstoffs HMPO-H hinzugegeben.
Die resultierende Mischung wurde vollständig gerührt, wobei Stickstoffgas hindurchgeleitet
wurde, um ein polymerisierbares Material zu erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in eine PP-Harzform, bemessen für die Herstellung eines optischen
Teils einer intraokularen Linse, gegeben und gemäß einem vorgegebenen Polymerisationsprogramm
thermisch polymerisiert. Die so erhaltenen Linsen wurden jeweils
in 10 ml Methanol, 10 ml Aceton und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur
für 72
Stunden eingetaucht (10 Linsen wurden in Methanol eingetaucht, 10
Linsen wurden in Aceton eingetaucht und 10 Linsen wurden in Hexan
eingetaucht). Dann wurde das Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum
der Lösungsmittel
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des HMPO-H, welches ein
gelber Farbstoff ist, in keinem Lösungsmittel gefunden. Ferner
zeigten die erhaltenen Linsen gemäß der Messung der Lichttransmission
eine bemerkenswert hervorragende Lichttransmissionskurve. 2 zeigt
die Lichttransmissionskurve.
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Beispiel 3 (Herstellung
einer Kunststoff-Augenlinse)
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Zu
einer Mischung von 70 g 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) mit 0,25
g AIBN wurden 0,015 Gew.%, bezogen auf das Monomer für eine Linse,
des in die Verbindung der Formel (I) eingeschlossenen reaktiven
gelben Farbstoffs HMPO-H gegeben und die resultierende Mischung
vollständig
gerührt,
um ein polymerisierbares Material zu erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in einen aus Polyethylen hergestellten Dichtungsring
mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Höhe von 15 mm gegossen, dann
wärmeversiegelt
und bei 60°C
für 12
Stunden, bei 90°C
für 3 Stunden
und bei 100°C
für 12
Stunden thermisch polymerisiert, um ein Polymerisat mit der Form
eines Knopfs zu ergeben. Das Polymerisat wurde in eine Dicke von
1 mm geschnitten und die so hergestellten Stücke wurden jeweils in 10 ml
Methanol, 10 ml Aceton und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden
eingetaucht (10 Stücke
wurden in Methanol eingetaucht, 10 Stücke wurden in Aceton eingetaucht
und 10 Stücke
wurden in Hexan eingetaucht). Dann wurde das Ultraviolett-sichtbares
Licht-Absorptionsspektrum der Lösungsmittel
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des HMPO-H, welches ein
gelber Farbstoff ist, in keinem Lösungsmittel gefunden. Ferner
zeigten gemäß der Messung
der Lichttransmission die erhaltenen Linsen eine bemerkenswert hervorragende
Lichttransmissionskurve.
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Beispiel 4 (Herstellung
einer Kunststoff-Augenlinse)
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Eine
Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g AIBN enthielt,
wurde bereitgestellt. Zu der Mischung wurden 1,5 Gew.%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels
T-150 und 0,02 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere,
des in die Verbindung der Formel (I) eingeschlossenen reaktiven
gelben Farbstoffs HMPO-B hinzugegeben. Die resultierende Mischung
wurde vollständig
gerührt,
wobei Stickstoffgas hindurchgeleitet wurde, um ein polymerisierbares
Material zu erhalten. Das polymerisierbare Material wurde in eine
PP-Harzform, bemessen
für die
Herstellung des optischen Teils einer intraokularen Linse, gegeben
und nach einem vorgegebenen Polymerisationsprogramm thermisch polymerisiert.
Die so erhaltenen Linsen wurden jeweils in 10 ml Methanol, 10 ml
Aceton und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden eingetaucht (10
Linsen wurden in Methanol eingetaucht, 10 Linsen wurden in Aceton
eingetaucht und 10 Linsen wurden in Hexan eingetaucht). Dann wurde
das Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum der Lösungsmittel
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des HMPO-B, welches ein
gelber Farbstoff ist, in keinem Lösungsmittel gefunden. Ferner
zeigten die erhaltenen Linsen gemäß der Messung der Lichttransmission
eine bemerkenswert herausragende Lichttransmissionskurve.
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Beispiel 5 (Herstellung
einer Kunststoff-Augenlinse)
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Zu
einer Mischung aus 70 g 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) mit 0,25
g eines Polymerisationsstarters [2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril), Handelsname:
V-65, geliefert von Wako Purechemicals K.K.] wurden 1,0 Gew.%, bezogen
auf das Monomer für
eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels CVPT und 0,015 Gew.%,
bezogen auf das Monomer für
eine Linse, des in die Verbindung der Formel (I) eingeschlossenen
reaktiven gelben Farbstoffs HMPO-M gegeben und die resultierende
Mischung wurde vollständig
gerührt
und so ein polymerisierbares Material erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in einen aus Polyethylen hergestellten Dichtungsring
mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Höhe von 15 mm gegossen, dann
wärmeversiegelt
und bei 60°C
für 12
Stunden, bei 90°C
für 3 Stunden
und bei 100°C
für 12
Stunden thermisch polymerisiert, um ein Polymerisat mit der Form
eines Knopfes zu ergeben. Das Polymerisat wurde in eine Dicke von
1 mm geschnitten und die so hergestellten Stücke wurden jeweils in 10 ml
Methanol, 10 ml Aceton und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden
eingetaucht (10 Stücke
wurden in Methanol eingetaucht, 10 Stücke wurden in Aceton eingetaucht
und 10 Stücke
wurden in Hexan eingetaucht). Dann wurde das Ultraviolett-sichtbares
Licht-Absorptionsspektrum der Lösungsmittel
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des HMPO-M, welches ein
gelber Farbstoff ist, in keinem Lösungsmittel gefunden. Ferner
zeigten die erhaltenen Linsen gemäß der Messung der Lichttransmission
eine bemerkenswert herausragende Lichttransmissionskurve.
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Beispiel 6
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Eine
Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g AIBN enthielt,
wurde bereitgestellt. Zu der Mischung wurden 1,5 Gew.%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels
CVPT und 0,02 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
des in die Verbindung der Formel (I) eingeschlossenen reaktiven
gelben Farbstoffs HMPO-H gegeben. Die resultierende Mischung wurde
vollständig
gerührt,
während
Stickstoffgas hindurchgeleitet wurde, und so ein polymerisierbares
Material erhalten. Das polymerisierbare Material wurde in eine PP-Harzform, bemessen
für die
Herstellung eines optischen Teils einer intraokularen Linse, gegeben
und nach einem vorgegebenen Polymerisationsprogramm thermisch polymerisiert.
Die so erhaltenen Linsen wurden mit einer Plasmabehandlungsmaschine
(PA-100AT, geliefert von Kyoto Denshi Keisoku K.K.) unter Verwendung
von Sauerstoff als Reaktionsgas plasmabehandelt. Dann wurden die
Linsen in eine 0,5 Gew.%ige wässrige
Natriumthiosulfatlösung
für 1,5
Stunden bei 50°C
eingetaucht. Die Linsen hatten Oberflächen, die ausgezeichnet waren
im Hinblick auf die Benetzbarkeit mit Wasser. Ferner waren die Linsen,
wie die in Beispiel 2 erhaltenen Linsen, frei von der Elution mit
jedem der in Beispiel 2 verwendeten Lösungsmittel und das Ultraviolettsichtbares
Licht-Absorptionsspektrum der Lösungsmittel
wurde gemessen und zeigte keine Änderung.
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Beispiel 7
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Zu
einer Mischung aus 98 g Methylmethacrylat (MMA) mit 2 g Ethylenglycoldimethacrylat
(EDMA) wurden 0,03 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere,
eines reaktiven blauen Farbstoffs AQ-1 der später beschriebenen Formel und
0,2 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers, AIBN gegeben und
die resultierende Mischung wurde vollständig gerührt, um ein polymerisierbares
Material zu erhalten. Das polymerisierbare Material wurde in ein
Rohr, das aus Polyethylen hergestellt war und eine Größe von 20
mm × 20
cm hatte, gegeben und das Rohr verschlossen. Dann wurde das polymerisierbare
Material nach einem vorgegebenen Temperaturprogramm polymerisiert.
Das resultierende Polymerisat wurde in Form eines 7 mm-dicken Knopfs
geschnitten, ein Teil, der sich innerhalb von 3 mm vom Zentrum des
knopfförmigen
Produkts befand, wurde entfernt, was einen donutförmigen Knopf
ergab, der aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt war.
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Dann
wurde eine Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g AIBN enthielt,
zur Verfügung
gestellt. Zur Mischung wurden 1,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomere für
eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels CVPT und 0,02
Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
des reaktiven gelben Farbstoffs HMPO-H gegeben und die resultierende
Mischung vollständig
gerührt
und so ein polymerisierbares Material erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde zum zentralen Bereich des oben hergestellten donutförmigen,
aus PMMA hergestellten Knopfs gegeben und nach einem vorgegebenen
Polymerisationsprogramm thermisch polymerisiert. Das resultierende Polymerisat
hatte einen zentralen Bereich (Durchmesser 3 mm), der aus einem
gelb gefärbten
weichen Material gebildet war und einen Umfangsbereich, der aus
einem blau gefärbten
harten Material geformt war. Dann wurde das Polymerisat in die Form
einer intraokularen Linse geschnitten und poliert, um eine einstückige weiche
intraokulare Linse mit einem aus einem weichen, gelben Material
gebildeten optischen Teil und einem aus PMMA gebildeten haptischen
Teil zu ergeben. Die erhaltene Linse zeigte gemäß der Messung der Lichttransmission
eine bemerkenswert herausragende Lichttransmissionskurve.
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Vergleichsbeispiel 1 (Herstellung
einer Vergleichs-Kunststoff-Augenlinse)
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Eine
Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g AIBN enthielt,
wurde bereitgestellt. Zu der Mischung wurden 1,7 Gew.%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels
T-150 und 0,02 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
eines nicht-reaktiven gelben Farbstoffs MY3G (C.I. Solvent Yellow
93) gegeben. Die resultierende Mischung wurde vollständig gerührt, wobei
Stickstoffgas hindurchgeleitet wurde, und so ein polymerisierbares
Material erhalten. Das polymerisierbare Material wurde in eine PP-Harzform,
bemessen für die
Herstellung des optischen Teils einer intraokularen Linse, gegeben
und nach einem vorgegebenen Polymerisationsprogramm polymerisiert.
Erhaltene Linsen wurden jeweils in 10 ml Methanol, 10 ml Aceton
und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden eingetaucht (10
Linsen wurden in Methanol eingetaucht, 10 Linsen wurden in Aceton
eingetaucht und 10 Linsen wurden in Hexan eingetaucht). Im Ergebnis
war die Elution des gelben Farbstoffs intensiv oder die Elutionsrate
davon war 100 % in Hexan, 60 % in Methanol und 30 % in Aceton. 3 zeigt
eine Lichttransmissionskurve der erhaltenen Linse.
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Vergleichsbeispiel 2 (Herstellung
einer Vergleichs-Kunststoff-Augenlinse)
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Eine
Mischung, die 42 g n-Butylacrylat (n-BA), 52 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
5 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,33 g AIBN enthielt,
wurde bereitgestellt. Zu der Mischung wurde 1,5 Gew.%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Monomere für
eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels T-150 und 0,2
Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
eines reaktiven gelben Farbstoffs VBCP-o mit der nachstehend beschriebenen
Formel, gegeben. Die resultierende Mischung wurde vollständig gerührt, wobei
Stickstoffgas hindurchgeleitet wurde, und so ein polymerisierbares
Material erhalten. Das polymerisierbare Material wurde in eine PP-Harzform, bemessen
für die
Herstellung des optischen Teils einer intraokularen Linse, gegeben
und nach einem vorgegebenen Polymerisationsprogramm polymerisiert.
Erhaltene Linsen wurden jeweils in 10 ml Methanol, 10 ml Aceton
und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden eingetaucht (10
Linsen wurden in Methanol eingetaucht, 10 Linsen wurden in Aceton
eingetaucht und 10 Linsen wurden in Hexan eingetaucht). Dann wurde das
Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum
jedes Lösungsmittels
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des gelben Farbstoffs in
keinem Lösungsmittel
gefunden. Es war jedoch erforderlich, den gelben Farbstoff in einer
Menge zuzufügen,
die 10mal so groß war
wie die Menge des erfindungsgemäßen reaktiven
Farbstoffs, um der Linse eine gelbe Farbe zu verleihen, die wirksam
ist zur Korrektur der Zyanopsie. 4 zeigt eine
Lichttransmissionskurve der erhaltenen Linse.
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Vergleichsbeispiel 3 (Herstellung
einer Vergleichs-Kunststoff-Augenlinse)
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Zu
einer Mischung aus 70 g 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) mit 0,21
g eines Polymerisationsstarters V-65 wurden 1,0 Gew.%, bezogen auf
das Monomer, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels
CVPT und 0,02 Gew.%, bezogen auf das Monomer, eines nicht-reaktiven
gelben Farbstoffs MY3G hinzugegeben und die resultierende Mischung
wurde vollständig
gerührt,
um ein polymerisierbares Material zu erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in einen Dichtungsring gegossen, der aus Polyethylen
hergestellt war und einen Durchmesser von 15 mm und eine Höhe von 15
mm hatte, dann wärmeversiegelt
und bei 60°C
für 12
Stunden, bei 90°C
für 3 Stunden
und bei 100°C
für 12
Stunden thermisch polymerisiert, was ein Polymerisat mit der Form
eines Knopfs ergab. Das Polymerisat wurde in eine Dicke von 1 mm
geschnitten und die so hergestellten Stücke wurden jeweils in 10 ml
Methanol, 10 ml Aceton und 10 ml Hexan bei Raumtemperatur für 72 Stunden eingetaucht
(10 Stücke
wurden in Methanol eingetaucht, 10 Stücke wurden in Aceton eingetaucht
und 10 Stücke
wurden in Hexan eingetaucht). Das Ultraviolett-sichtbares Licht-Absorptionsspektrum
jedes Lösungsmittels
wurde gemessen. Im Ergebnis war die Elution des gelben Farbstoffs
intensiv oder die Elutionsrate davon war 90 % in Aceton, 70 % in
Methanol und 20 % in Hexan.
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Beispiel 8 (Herstellung
einer Kunststoff-Augenlinse)
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Zu
einer Mischung von 32 g n-Butylacrylat (n-BA), 60 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
3 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,3 g AIBN wurden 0,150
Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
eines Ultraviolett-Absorptionsmittels T-150 und 0,02 Gew.%, bezogen
auf das Monomer für
eine Linse, des in die Verbindung der Formel (I) eingeschlossenen
reaktiven gelben Farbstoffs HMPO-H gegeben und die resultierende
Mischung wurde vollständig
gerührt
und so ein polymerisierbares Material erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in einen aus Polypropylen hergestellten Dichtungsring
mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Höhe von 15 mm gegossen, dann
wärmeversiegelt
und thermisch polymerisiert. Das Polymerisationsprogramm war wie
folgt. Zuerst wurde die Mischung bei 40°C für 10 Minuten gehalten und dann
in 40 Minuten die Temperatur auf 60°C erhöht. Danach wurde sie bei 60°C für 4 Stunden
gehalten und in einer Stunde die Temperatur auf 80°C erhöht und sie
wurde bei derselben Temperatur für
2 Stunden gehalten. Danach wurde ihre Temperatur in einer Stunde
auf 100°C
erhöht
und bei derselben Temperatur für
2 Stunden gehalten. Schließlich
wurde ihre Temperatur in einer Stunde auf 120°C erhöht und bei derselben Temperatur
für 2 Stunden
gehalten. Danach wurde sie langsam in 6 Stunden auf 30°C abgekühlt, um
ein Polymerisat mit der Form eines Knopfes zu ergeben. Das Polymerisat
wurde in eine Dicke von 1 mm geschnitten und die so hergestellten
Stücke
wurden jeweils in 10 ml Methanol, 10 ml Aceton und 10 ml Hexan bei
Raumtemperatur für
72 Stunden eingetaucht (10 Stücke
wurden in Methanol eingetaucht, 10 Stücke wurden in Aceton eingetaucht
und 10 Stücke
wurden in Hexan eingetaucht). Dann wurde das Ultraviolett-sichtbares
Licht-Absorptionsspektrum
der Lösungsmittel
gemessen. Im Ergebnis wurde die Elution des HMPO-H, welches ein
gelber Farbstoff ist, in keinem Lösungsmittel gefunden. Ferner
zeigten die erhaltenen Linsen gemäß der Messung der Lichttransmission
eine bemerkenswert hervorragende Lichttransmissionskurve.
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Beispiel 9
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Zu
einer Mischung aus 90 g Methylmethacrylat (MMA), 10 g n-Butylacrylat
(n-BA) und 2 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) wurden 0,06 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere, eines reaktiven blauen
Farbstoffs AQ-1 der oben beschriebenen Formel und 0,3 Gew.% AIBN,
bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers, gegeben und die resultierende
Mischung vollständig
gerührt,
um ein polymerisierbares Material zu erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde in ein Rohr gegeben, das aus Polyethylen hergestellt
war und eine Größe von 20
mm × 20
cm hatte, und das Rohr verschlossen. Dann wurde das polymerisierbare
Material nach einem vorgegebenen Temperaturprogramm polymerisiert.
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Das
heißt,
das Rohr, in dem das polymerisierbare Material enthalten war, wurde
bei 40°C
für 4 Stunden gehalten
und dann seine Temperatur in 4 Stunden auf 60°C erhöht und bei derselben Temperatur
für 8 Stunden gehalten.
Danach wurde seine Temperatur in 10 Stunden auf 110°C erhöht und bei
derselben Temperatur für 8
Stunden gehalten. Schließlich
wurde es langsam in 20 Stunden auf 40°C abgekühlt, um ein Polymerisat für den haptischen
Teil zu erhalten. Das resultierende Polymerisat wurde in die Form
eines 7 mm-dicken Knopfs geschnitten, ein Teil, der sich innerhalb
von 3 mm vom Zentrum des knopfförmigen
Produkts befand, wurde entfernt, um einen donutförmigen Knopf zu ergeben.
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Dann
wurde eine Mischung, die 32 g n-Butylacrylat (n-BA), 60 g Phenylethylmethacrylat
(PEMA), 8 g Perfluorooctylethyloxypropylenmethacrylat (HRM-5131HP),
3 g Ethylenglycoldimethacrylat (EDMA) und 0,3 g AIBN enthielt, bereitgestellt.
Zu der Mischung wurden 0,15 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Monomere für
eine Linse, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels CVPT und 0,02
Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere für eine Linse,
des reaktiven gelben Farbstoffs HMPO-H gegeben und die resultierende Mischung
wurde vollständig
gerührt,
um ein polymerisierbares Material zu erhalten. Das polymerisierbare
Material wurde zum zentralen Teil des oben hergestellten donutförmigen Knopfes
hinzugefügt
und nach dem Polymerisationsprogramm, wie es in Beispiel 8 beschrieben
ist, thermisch polymerisiert. Das resultierende Polymerisat hatte
einen zentralen Teil (Durchmesser 3 mm), der aus einem gelb gefärbten weichen
Material gebildet war, und einen Umfangsteil, der aus einem blau
gefärbten
harten Material gebildet war. Dann wurde das Polymerisat in Form
einer intraokularen Linse geschnitten und poliert, was eine einstückige weiche
intraokulare Linse mit einem aus einem weichen gelben Material gebildeten
optischen Teil und einem aus PMMA gebildeten haptischen Teil ergab.
Wie die Messung der Lichttransmission ergab, zeigte die erhaltene
Linse eine bemerkenswert herausragende Lichttransmissionskurve,
wie in 5 gezeigt ist.
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Die
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Pyrazolonverbindung
der Formel (I) ist ein reaktiver gelber Farbstoff, der eine ausgezeichnete
Copolymerisierbarkeit aufweist und der in einer geringen Menge ein ausgezeichnetes
Absorptionsspektrum in einem Bereich von 400 bis 500 nm zeigt. Folglich
ist die erfindungsgemäße Kunststoff-Augenlinse, die erhalten
wird durch Polymerisation eines polymerisierbaren Materials, das die
obige Pyrazolonverbindung und ein Monomer für eine Linse enthält, gelb
gefärbt
und sie ist frei von der Elution des gelben Farbstoffs in einem
organischen Lösungsmittel,
so dass sie bemerkenswert nützlich
ist für eine
intraokulare Linse, insbesondere für eine die Zyanopsie korrigierende
weiche intraokulare Linse. Zusammenfassend kann erfindungsgemäß eine Kunststoff-Augenlinse,
die bemerkenswert herausragend ist im Hinblick auf Funktion und
Sicherheit, zur Verfügung
gestellt werden.