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Titel der
Erfindung
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Polyamidharzzusammensetzung
mit verbesserter Witterungsbeständigkeit
und ihre geformten Produkte.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Polyamidharzzusammensetzung
mit verbesserter Witterungsbeständigkeit.
Sie bezieht sich insbesondere auf eine Polyamidharzzusammensetzung
mit verbesserter Witterungsbeständigkeit,
die hohe Festigkeit und einen hohen Elastizitätsmodul hat und die fähig ist
Glanz beizubehalten und die in der Oberflächenaufrauhung minimiert ist,
wenn sie in einer Umgebung im Freien belassen wird, und die daher
für die
Herstellung von Außenverkleidungsteilen
von Automobilen und Schienenfahrzeugen, von Teilen von Baumaterialien
und Haushaltsgeräten
und dgl. bestens geeignet ist. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch auf die Formlinge bzw. geformten Gegenstände, die
eine solche Polyamidharzzusammensetzung verwenden.
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Da
Polyamidharze ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, ausgezeichnete
Formbarkeit, chemische Beständigkeit
und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften haben, werden Polyamidharze
im allgemeinen für
die Herstellung von Kraftfahrzeugteilen, Maschinenteilen, Teilen
elektrischer und elektronischer Geräte, Teilen, die mit Baumaterialien
und Haushaltsgeräten
in Verbindung stehen, usw. eingesetzt.
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Polyamid
6 ist speziell bei der Überwindung
von Zähigkeit
und chemischer Beständigkeit
hervorragend und wird als Extrusions- oder Spritzgießmaterial
für Monofilamente,
Filme, Folien usw. und zur Herstellung einer Vielzahl von industriellen
Artikeln eingesetzt.
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Es
wurden viele Anstrengungen für
Verbesserung von Wärmebeständigkeit
und mechanischen Eigenschaften von Polyamidharzen durch Einarbeitung
von anorganischen Füllstoffen,
typischerweise Glasfaser, um eine Gewichtsverringerung der geformten
Produkte durch Supersession von Metallmaterialien zu verwirklichen,
was zu einem deutlichen wirtschaftlichen Effekt führt, unternommen.
Allerdings hat der Grad der Verbesserung des Elastizitätsmoduls,
der durch den Zusatz von anorganischen Füllstoffen erreicht werden kann, eine
Begrenzung. Es tritt auch eine scharfe Verringerung des Elastizitätsmoduls
in dem Temperaturbereich auf, der den Glasübergangstemperatur der anorganischen
Füllstoffe übersteigt,
was große
Beschränkungen bei
der Flexibilitätsentwicklung
beim Ersatz von Metall durch Kunststoffmaterialien auferlegt.
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Es
wurden verschiedene Vorschläge
bezüglich
eines Ersatzes von Metall durch Harzmaterialien gemacht. Beispielsweise
schlugen die japanischen Offenlegungsschriften (KOKAI) Nr. 63-101420
und 63-105057 Polyamidharze vor, die Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure und
Hexamethylendiamin umfassen, und die japanische Offenlegungsschrift
(KOKAI) Nr. 50-61449 usw. offenbarten Polyamidharze, die Adipinsäure und
Methaxylylendiamin umfassen. Diese Polyamidharze haben allerdings
einen hohen Glasübergangspunkt,
so daß es
sehr schwierig ist, einen geformten Gegenstand bzw. Formling mit
ausgezeichneten thermischen Eigenschaften und ausgezeichnetem visuellen
Aussehen, speziell Oberflächenglanz,
zu erhalten, außer
die Formungstemperatur wird auf ein hohes Niveau, nicht niedriger
als 120°C,
beim Spritzgußformen eingestellt.
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Außerdem sind
Polyamidharze gegenüber
einem oxidativen Abbau sehr empfindlich und haben die Tendenz, unerwünschte Phänomene,
zum Beispiel Verringerung der mechanischen Festigkeit, Oberflächenrißbildung,
Tönung
usw. mit Verringerung des Polymerisationsgrads zu erleiden. Es ist
bemerkenswert, daß ein
solcher oxidativer Abbau durch die äußeren Faktoren wie zum Beispiel
Wärme und
Licht beschleunigt wird, so daß eine
Verwendung der Formlinge bzw. geformten Produkte aus diesen Polyamidharzen
im Freien eingeschränkt
ist.
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Die
japanische Offenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 48-93652 und die japanische
Patentveröffentlichung (KOKOKU)
Nr. 63-29823 schlugen vor, verschiedene Typen an Stabilisatoren
dem Polyamidharz zuzusetzen, um das genannte Abbauphänomen zu
verhindern. Ein typisches Mittel dafür, d.h. Zusatz einer Amin-Verbindung
oder einer Phenol-Verbindung als organischer Stabilisator in Polyamidharz,
ist in den japanischen Patentschriften (KOKOKU) Nrn. 37-8183, 38-24725
und 36-2187 offenbart.
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Allerdings
ist der die Witterungsbeständigkeit
verbessernde Effekt dieser Vorschläge noch nicht zufriedenstellend
und es wird eine weitere Verbesserung gewünscht.
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Die
japanische Offenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 8-259809 schlug eine
Polyamidharzzusammensetzung vor, die ein aromatisches Polyamid-Copolymer
und einen anorganischen Füllstoff
umfaßt,
die eine ausgezeichnete Formbarkeit hat. Allerdings gibt es keine
Lehre über
die Witterungsbeständigkeit
des geformten Gegenstands daraus. Außerdem gibt es die Lehre, daß durch
Mischen von Polyamid 66-Harz in die Polyamidharzzusammensetzung
die mechanische Festigkeit derselben verschlechtert wird, da die
Wasserabsorption groß wird.
Daher wird in der oben genannten KOKAI aus dem obigen Grund Polyamid
66-Harz nicht in die Polyamidharzzusammensetzung eingemischt.
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EP 0 580 387 A1 bezieht
sich auf eine Polyamidharzzusammensetzung, umfassend (A) 100 Gew.-Teile
eines Polyamids (a), das hauptsächlich
aus einer Xylylendiamin-Komponente und einer α,ω-geradkettigen aliphatischen
dibasischen Säurekomponente
besteht, oder einer Kombination des Polyamids (a) und Polyamid 66,
(B) 1 bis 15 Gew.-Teile Polyamid 12, (C) 0,01 bis 15 Gew.-Teile
(als Kupfer) einer Kupfer-Verbindung, (D) 1 bis 15 Gew.-Teile Ruß und (E)
ein Alkalimetallhalogenid in einer solchen Menge, daß die Anzahl
der Halogenatome des Alkalimetallhalogenids 0,3 bis 4 pro ein Kupferatom
der obigen Kupfer-Verbindung ist.
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EP 0 839 862 A1 beschreibt
eine Polyamidharzzusammensetzung, umfassend (C) ein Polyamid, das 10
bis 100 Gew.-% von (A) einem Polyamid, erhalten durch Polymerisieren
eines Monomers, das 70 mol% oder mehr Adipinsäure als Dicarbonsäure-Komponente enthält, und
90 bis 9 Gew.-% von (B) anderem Polyamid enthält, (D) eine Kupfer-Verbindung
in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Polyamids
(C), (E) ein Halogenid eines Metalls der Gruppe 1 oder Gruppe 2
des Periodensystems der Elemente, ein Ammoniumhalogenid oder ein
Organohalogenid in einer Menge von 0,005 bis 1 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
des Polyamids (C), wenigstens eins, ausgewählt aus (F) gehinderten Phenolen
und (G) gehinderten Aminen, wobei die Menge jedes der gehinderten
Phenole (F) und der gehinderten Amine (G) 0,05 bis 3 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile
des Polyamids (C) ist, und (H) eine Organophosphor-Verbindung in
einer Menge von 0,05 bis 3 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teilen des Polyamids (C), und eine gegen Wärmealterung
resistente Polyamidfaser mit hohem Young-Modul, die genannte Polyamidharzzusammensetzung
umfaßt.
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EP 0 620 244 A1 bezieht
sich auf einen biaxial gestreckten Nahrungsmittelverpackungsfilm
mit wenigstens einer Schicht, die aus einem Mischharz auf Polyamidbasis
besteht, das 20 bis 70 Gew.-% eines aliphatischen Polyamids, 5 bis
35 Gew.-% eines amorphen Polyamids, 5 bis 45 Gew.-% eines Polyamids
auf Xylylenbasis und 5 bis 50 Gew.-% eines Polyamid-modifizierten
Ionomers enthält.
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EP 0 458 470 A1 beschreibt
ein Polyamidharz, das ein geschmolzenes Reaktionsgemisch umfaßt, das aus
10 bis 90 Gew.-% eines Polyamids (A1), erhältlich aus Xylylendiamin und
einer C
6-20-α,ω-linearen aliphatischen dibasischen
Säure,
und 90 bis 10 Gew.-% eines Polyamid-6 (A2) besteht.
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EP 0 441 623 A1 beschreibt
einen Automobilspiegel-Ständer,
der aus einer Polyamidharzzusammensetzung besteht, die 100 Gew.-Teile
eines Polyamidharzes, ableitbar von Xylylendiamin als Diaminokomponente
und einer α,ω-linearen
aliphatischen dibasischen Säure
als dibasische Säure-Komponente, gegebenenfalls
als Gemisch mit Nylon 66, 1 bis 20 Gew.-Teile eines Epoxyharzes,
20 bis 200 Gew.-Teilen Glimmer und 5 bis 250 Gew.-Teilen eines faserförmigen Füllstoffs
umfaßt.
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EP 0 424 556 A1 bezieht
sich auf eine Formungs-Polyamidharz-Zusammensetzung, umfassend (A) 50 bis
99 Gew.-Teile eines Polyamidharzes, das sich von Xylylendiamin als
Hauptdiaminkomponente und einer α,ω-geradkettigen
aliphatischen Dicarbonsäure
als Hauptdicarbonsäurekomponente
ableitet, (B) 1 bis 50 Gew.-Teile Polyhexamethylenadipamidharz,
(C) 5 bis 85 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile an Komponenten (A) und
(B) zusammengefaßt,
eines wärmehärtenden
Harzpulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
1 bis 800 μm
und (D) 5 bis 200 Gew.-Teile,
pro 100 Gew.-Teile an Komponenten (A) und (B) kombiniert, Glasfasern,
wobei die Gesamtmenge der Polyamidharzkomponenten (A) und (B) 100
Gew.-Teile ist.
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JP 03 052 951 A bezieht
sich auf Zusammensetzungen, die 100 Gew.-Teile Polyamidharz, hergestellt durch
Polykondensation von Xylylendiamin und einer α,ω-linearen aliphatischen dibasischen
Säure,
und 5 bis 70 Gew.-Teile Kaliumtitanatfaser mit einem pH von unter
9, wenn sie in Wasser dispergiert ist, umfassen. Beschrieben wird
auch eine Zusammensetzung, die 100 Gew.-Teile Mischpolyamid, das
aus 40 bis 99 Gew.-% Polyamidharz, hergestellt durch Polykondensation
des Xylylendiamins und der aliphatischen dibasischen Säure, und
60 bis 1 Gew.-% Polyamid 66 und 5 bis 70 Gew.-% Kaliumtitanatfaser
mit einem pH von unter 9, wenn sie in Wasser dispergiert ist, umfassen.
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JP 03 052 953 A beschreibt
eine Zusammensetzung, die 100 Gew.-Teile eines Polyamid-Harzgemisches
umfaßt,
das aus 40 bis 99 Gew.-% Polyamidharz, hergestellt durch Polykondensation
von Xylylendiamin und einer α,ω-linearen
aliphatischen dibasischen Säure,
und 60 bis 1 Gew.-% Nylon 66 und 0,05 bis 5 Gew.-Teilen eines Montansäuresalzes
oder -esters und 0,05 bis 5 Gew.-Teilen Talk mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 1 bis 10 μm
besteht.
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Als
Resultat ernsthafter Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden
Erfindung zur Lösung
der oben genannten Probleme wurde festgestellt, daß diese
Probleme durch Einarbeiten eines spezifischen aromatischen Polyamidharzes
in Polyamid 6- und/oder
Polyamid 66-Harz eliminiert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Basis der obigen Feststellung
gemacht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Polyamidharzzusammensetzung, die einen ausgezeichneten Biegeelastizitätsmodul
und ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
einen hohen Kristallisationsgrad selbst bei einer niedrigen Formtemperatur
hat und die fähig
ist, Formlinge mit einem feinen visuellen Aussehen bereitzustellen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Polyamidharzzusammensetzung, die ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
hat, die ausgezeichnete thermische und mechanische Eigenschaften
und ausgezeichnetes Oberflächenaussehen
hat, und die insbesondere fähig
ist, Glanz beizubehalten, wobei das Oberflächenaufrauhen und die Änderung
des Farbtons minimiert werden, selbst wenn sie im Freien belassen
wird, sowie in der Bereitstellung von Formlingen aus einer derartigen
Harzzusammensetzung. Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, werden
Polyamidharzzusammensetzungen nach den beigefügten Ansprüchen 1 bis 14 und 18 bereitgestellt.
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Außerdem wird
ein Formling für
eine Verwendung im Freien bereitgestellt, der durch Formen einer
Polyamidharzzusammensetzung, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis
14 definiert ist, erhalten wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es essentiell, ein Polyamid 6-Harz
und/oder ein Polyamid 66-Harz als Komponente (A) zu verwenden. Polyamid
6-Harz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt hauptsächlich ε-Caprolactam
(im folgenden als CL abgekürzt)
oder ε-Aminocapronsäure, wobei
Caprolactam-Einheiten nicht weniger als 90 mol-% der gesamten Struktureinheiten
bilden. Dieses Polyamid 6-Harz kann die Einheiten enthalten, die
andere Comonomere als die Caprolactam-Einheiten umfassen, zum Beispiel eine ω-Laurolactam-Einheit.
Als Komponente (A) ebenfalls verwendbar ist Polyamid 66-Harz, das
hauptsächlich äquimolare
Salze von Hexamethylendiamin und Adipinsäure umfaßt (im nachfolgenden als AH-Salze
bezeichnet). Es ist außerdem
möglich,
6/66-Copolymerpolyamide,
die hauptsächlich
die genannten AH-Salze und CL- oder ε-Aminocapronsäure umfassen,
oder eine Mischung dieser Polyamidharze zu verwenden.
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Die
relative Viskosität
von Polyamid 6-Harz und Polyamid 66-Harz, die als Bestandteil (A) in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, fällt vorzugsweise in den Bereich
von 1,8 bis 3,5, wenn sie in einer 98%igen Schwefelsäurelösung in
einer Konzentration von 1 g/100 ml bei 25°C gemessen wird. Wenn die relative
Viskosität
desselben zu niedrig ist, kann die Harzzusammensetzung eine schlechte
mechanische Festigkeit haben. Wenn die relative Viskosität derselben
zu hoch ist, kann die Formbarkeit der Zusammensetzung verschlechtert
sein. Ein bevorzugterer Bereich der relativen Viskosität der genannten
Bestandteile (A)-Harze ist 2,0 bis 3,2, besonders bevorzugt 2,1
bis 3,0.
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Als
Bestandteil (B) der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird
ein aromatisches Polyamidharz verwendet, das eine Diamineinheit,
die im wesentlichen aus 10 bis 50 mol% para-Xylylendiamin-Einheit
und 50 bis 90 mol% meta-Xylylendiamin-Einheit
besteht, und eine aliphatische Dicarbonsäure hat.
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Wenn
der prozentuale Anteil an para-Xylylendiamin-Einheit in der genannten
Diamin-Einheit kleiner als 10 mol% ist, zeigt das Polyamidharz eine
zu geringe Kristallisationsrate, wobei es dazu tendiert, eine Verschlechterung
der Formbarkeit, eine Verformung des Formlings infolge unzureichender
Kristallisation und eine Verringerung der mechanischen Festigkeit
zu bewirken. Wenn andererseits der prozentuale Anteil an para-Xylylendiamin-Einheit
50 mol% überschreitet,
erhöht
sich der Schmelzpunkt des Polyamidharzes übermäßig, wodurch die Tendenz gezeigt
wird, eine Wärmeverschlechterung
der Zusammensetzung beim Erhitzen im Formungsvorgang zu bewirken,
was es schwierig macht, ein gewünschtes
Formen durchzuführen.
In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugter, eine Diamin-Einheit,
die 20 bis 45 mol% para-Xylylendiamin-Einheiten und
55 bis 80 mol% meta-Xylylendiamin-Einheiten
umfaßt,
sogar noch bevorzugter eine Diamin-Einheit, die 20 bis 40 mol% para-Xylylendiamin-Einheiten und 60
bis 80 mol% meta-Xylylendiamin-Einheiten umfaßt, zu verwenden.
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Die
Diamin-Einheit kann außer
para-Xylylendiamin-Einheit und meta-Xylylendiamin-Einheit ein aliphatische
Diamin-Einheit, eine aromatisch Diamin-Einheit und eine alicyclische
Diamin-Einheit umfassen.
Der prozentuale Anteil der anderen Diamin-Einheit als para-Xylylendiamin-Einheit
und meta-Xylylendiamin-Einheit
ist vorzugsweise nicht mehr als 10 mol%, sogar bevorzugter nicht
mehr als 5 mol% der Gesamtmenge an Diamin-Einheit.
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Die
aliphatische Diamin-Einheit, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar
ist, umfaßt
Tetramethylendiamin-Einheit, Pentamethylendiamin-Einheit, Hexamethylendiamin-Einheit,
Octamethylendiamin-Einheit und Nonamethylendiamin-Einheit, die aromatische
Diamin-Einheit umfaßt
meta-Phenylendiamin-Einheit
und para-Phenylendiamin-Einheit und die alicyclische Diamin-Einheit
umfaßt
1,3-Bisaminomethylcyclohexan-Einheit und 1,4-Bisaminomethylcyclohexan-Einheit.
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Aliphatische
Dicarbonsäuren,
die zur Herstellung von aromatischen Polyamidharzen verwendet werden,
sind vorzugsweise geradkettige α,ω-Dicarbonsäuren. Die
Kohlenstoffzahl dieser aliphatischen Dicarbonsäuren ist vorzugsweise 6 bis
12. Beispiele für
solche aliphatischen Dicarbonsäuren
umfassen Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure und Dodecandisäure.
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Das
aromatisch Polyamidharz, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, kann außer
den genannten aliphatischen Dicarbonsäuren eine kleine Menge an aromatischer
Dicarbonsäure
enthalten. Ein typisches Beispiel einer derartigen aromatischen
Dicarbonsäure
ist 1,5-Naphthalindicarbonsäure.
Wenn eine aromatische Dicarbonsäure
verwendet wird, so ist ihre prozentualer Anteil vorzugsweise nicht
mehr 10 mol%, bevorzugter nicht mehr als 5 mol% der Gesamtmenge
der Dicarbonsäuren.
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Die
relative Viskosität
des aromatischen Polyamidharzes (B) fällt vorzugsweise in den Bereich
von 1,6 bis 3,0, bevorzugter in den Bereich von 1,7 bis 2,0, am
bevorzugtesten in den Bereich von 1,8 bis 2,8, wie sie in einer
Lösung
in 96%iger Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 1 g/100 ml bei 25°C gemessen wird. Wenn die relative
Viskosität
des genannten Harzes (B) zu niedrig ist, kann die produzierte Zusammensetzung bezüglich der
mechanischen Festigkeit nicht zufriedenstellend sein, und wenn die
relative Viskosität
zu hoch ist, kann die Formbarkeit der Zusammensetzung verschlechtert
sein.
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Das
Polyamidharzgemisch, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, besteht im wesentlichen aus (A) einem Polyamid (6)-Harz und/oder
einem Polyamid 66-Harz und (B) einem aromatischen Polyamidharz,
wobei das Verhältnis
von (A)/(B) 20–90/10–80 in Gew.-%
ist (die Summe ist 100 Gew.- Teile).
Wenn das Verhältnis
des Polyamid 6-Harzes und/oder Polyamid 66-Harzes weniger als 20
Gew.-% ist, tendiert die erhaltene Polyamidharzzusammensetzung dazu,
an einer wesentlichen Verfärbung
beim Belichtungstest zu leiden, wodurch kein gutes visuelles Aussehen
des Formlings bzw. des geformten Produkts erhalten werden kann.
Wenn das obige Verhältnis
90 Gew.-% übersteigt,
können
sowohl Elastizitätsmodul
als auch die Festigkeit der Zusammensetzung verringert sein (speziell
bei hohen Temperaturen). Das (A)/(B)-Verhältnis ist vorzugsweise im Bereich
von 25–85
Gew.-%/75–15
Gew.-%, bevorzugter 25–75
Gew.-%/75–25
Gew.-%.
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Als
das Polyamid 6-Harz und/oder das Polyamid 66-Harz (A) und das aromatisch
Polyamidharz (B) ist es möglich,
solche zu verwenden, die sich in der Schmelzviskosität voneinander
unterscheiden, so daß den Eigenschaften
der erhaltenen Polyamidharzzusammensetzung eine bestimmte Vielfalt
verliehen wird. Die Schmelzviskosität des Polyamid 6-Harzes und/oder
Polyamid 66-Harzes (A) und des aromatischen Polyamidharzes (B) kann
unter Verwendung eines üblichen
Kapillarröhren-Viskometers gemessen
werden. Es ist zu beachten, daß in
der Oberfläche
eines Formlings, der durch Verwendung einer Polyamidharzzusammensetzung,
in der die Schmelzviskosität
von (A) niedriger ist als die von (B), erhalten wird, die Tendenz
besteht, daß eine
größere Menge
(A) als (B) vorliegt und daß der
erhaltene Formling sich besonders bei der Schlagzähigkeit und
der Beständigkeit
gegenüber
Verfärbung
unter Exposition im Freien auszeichnet. Im Fall der Verwendung einer
Polyamidharzzusammensetzung, in welcher die Schmelzviskosität von (A)
höher ist
als die von (B), zeichnet sich der erhaltene Formling durch seine
Retention des Elastizitätsmoduls
bei hohen Temperaturen, seine Oberflächenwitterungsbeständigkeit
und seine Lichtbeständigkeit
der Oberfläche
unter Bedingungen im Freien aus. Um der Polyamidharzzusammensetzung
eine derartige Spezifität
zu verleihen, wird eine geeignete Kombination aus (A) und (B) verwendet,
die so gewählt
ist, daß das
Verhältnis
von höherer
zu niedrigerer Schmelzviskosität
vorzugsweise nicht kleiner als 1,5, bevorzugter nicht kleiner als
2,0 unter der Bedingung derselben Temperatur und derselben Scherrate
ist.
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Bekannte
anorganische Füllstoffe
können
als anorganischer Füllstoff
(C) verwendet werden. Die Form des verwendeten anorganischen Füllstoffs
ist nicht definiert; sie kann zum Beispiel fasrig, flächenförmig, nadelartig,
sphärisch,
pulverförmig,
granulär
oder flockenartig sein. Die anorganischen Füllstoffe, die als Komponente
(C) verwendbar sind, umfassen zum Beispiel Glasfaser, Kohlefaser,
Talk, Glimmer, Glasflocken, Wollastonit, Kaliumtitanat-Whisker,
Magnesiumsulfat, Sepiolit, Xonolit, Aluminiumborat-Whisker, Glasperlen,
Hohlkugeln, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Kaolin, Ton, Titanoxid,
Bariumsulfat, Zinkoxid, Magnesiumhydroxid und dgl. Diese anorganischen
Füllstoffe
können
entweder einzeln oder als ein Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt
werden.
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Beispiele
für fasrige
Füllstoffe
umfassen Glasfaser, Whisker aus Kaliumtitanat oder Calciumsulfat, Kohlefaser,
Aluminiumoxidfaser und fasriges Wollastonit. Der durchschnittliche
Faserdurchmesser des in dieser Erfindung verwendeten fasrigen Füllstoffs
ist vorzugsweise nicht mehr als 15 μm, um ein gutes visuelles Aussehen
zu erhalten. Die durchschnittliche Faserlänge des fasrigen Füllstoffs
ist in dem Formling vorzugsweise nicht mehr als 500 μm, bevorzugter
nicht mehr als 200 μm.
Der durchschnittliche Faserdurchmesser und die durchschnittliche
Faserlänge
des fasrigen Füllstoffs
wurden durch Mikroskopie bestimmt.
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Beispiele
für pulverförmige, granuläre oder
flockige anorganische Füllstoffe
umfassen Kaolinit, Siliciumdioxid, Glimmer, Talk, Ton, Glasflocken,
Glasperlen, Kaliumtitanat, Wollastonit, Carbonate wie zum Beispiel Calciumcarbonat
und Magnesiumcarbonat, Sulfate wie zum Beispiel Calciumsulfat und
Magnesiumsulfat, Sulfide und Metalloxide. In die Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise Talkpulver zur Beschleunigung
der Kristallisation des Polyamidharzes gemischt. Der durchschnittliche
Partikeldurchmesser des pulverförmigen,
granulären
oder flockenförmigen
anorganischen Füllstoffs
ist vorzugsweise nicht mehr als 50 μm. Wenn der durchschnittliche
Partikeldurchmesser des Füllstoffs
mehr als 50 μm
ist, kann das visuelle Aussehen des Produktes verschlechtert werden.
Der durchschnittliche Partikeldurchmesser des pulverförmigen,
granulären
oder flockenartigen anorganischen Füllstoffs, der durch Mikroskopie
bestimmt wurde, ist vorzugsweise nicht mehr als 40 μm.
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Die
bevorzugten Beispiele von anorganischem Füllstoff zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung sind Glasfaser, Talk und Glimmer. In der
vorliegenden Erfindung wird ein solcher anorganischer Füllstoff
in einer Menge von 0 bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf die Summe der Polyamidharze
(A) und (B), eingemischt. Wenn die Menge an anorganischem Füllstoff
300 Gew.-Teile übersteigt,
kann die Verarbeitbarkeit der Zusammensetzung verschlechtert werden.
In dem Fall, in dem die Menge des anorganischen Füllstoffs
45 bis 300 Gew.-Teile ist, ist es wesentlich, wenigstens eine der
Substanzen (D), (E) und (F), die später beschrieben werden, als
zusätzlichen
Bestandteil einzumischen. Die Menge des eingemischten anorganischen
Füllstoffs
liegt vorzugsweise im Bereich von 45 bis 200 Gew.-Teilen, bevorzugter
von 45 bis 180 Gew.-Teilen, noch bevorzugter von 50 bis 150 Gew.-Teilen.
Wenn die Menge des eingemischten anorganischen Füllstoffs zu klein ist, kann der
Elastizitätsmodul
der Zusammensetzung verringert sein. Wenn die Menge des eingemischten
anorganischen Füllstoffs
zu groß ist,
kann die Formbarkeit der Zusammensetzung verschlechtert sein und
es kann schwierig sein, ein gutes visuelles Aussehen des Formlings
zu erhalten.
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Die
Polyamidharzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere bezüglich der
Witterungsbeständigkeit
und der Lichtbeständigkeit
in einer Umgebung im Inneren oder im Freien, die stark durch Sonnenschein
beeinflußt
wird, ausgezeichnet. Um hohe mechanische Festigkeit, zum Beispiel
Schlagzähigkeit
und Elastizität
zu bieten, kann der anorganische Füllstoff eingemischt werden.
Im Fall einer Verwendung der Polyamidharzzusammensetzung, wenn ein
hoher Glanz der Oberfläche
des daraus geformten Gegenstands oder des Formlings daraus und eine
Verringerung der Oberflächenaufrauhung
verlangt wird, ist es essentiell, daß der anorganische Füllstoff
in einer Menge von weniger als 45 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
eines Polyamidharzgemisches, eingemischt wird oder in einer Menge
von 45 bis 300 Gew.-Teilen und zusammen mit wenigstens einer der
Substanzen (D) Lichtstabilisator (E), phenolisches Antioxidans und (F)
einer Kupferverbindung und/oder einem Halogenid eingemischt wird.
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Ein
Lichtstabilisator kann als zusätzlicher
Bestandteil (D) der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Es ist möglich,
die bekannten Lichtstabilisatoren zu verwenden, zum Beispiel Ultraviolettabsorber
auf der Basis eines behinderten Amins, die ein 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-Gerüst haben, Ultraviolettabsorber
auf Benzotriazolbasis, Ultraviolettabsorber aus Benzophenonbasis
oder Ultraviolettabsorber aus Benzoatbasis, sowie Quencher, zum
Beispiel organische Nickel-Verbindungen, zu verwenden. Diese Lichtstabilisatoren
können
entweder einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr verwendet werden.
Ultraviolettabsorber auf der Basis eines behinderten Amins und Ultraviolettabsorber
auf Benzotriazolbasis sind in der vorliegende Erfindung bevorzugt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Lichtstabilisator (D) in einer
Menge von 0,05 bis 5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-Teilen,
bevorzugt 0,2 bis 2 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Polyamidharze (A) und (B), zugesetzt. Wenn der Gehalt an Lichtstabilisator
kleiner als 0,05 Gew.-Teile
ist, dann kann die Witterungsbeständigkeit nicht ausreichend
verbessert werden. Wenn die Menge an Lichtstabilisator mehr als
5 Gew.-Teile ist, können
die mechanischen Eigenschaften der Zusammensetzung verschlechtert
werden. Der Dampfdruck des Lichtstabilisators (D) bei 25°C ist vorzugsweise
nicht mehr als 10–5 Pa. Wenn sein Dampfdruck
höher als
10–5 Pa
ist, tendiert der Bestandteil (D) dazu, während der Verarbeitung flüchtig zu
werden, was eine Verschlechterung der Verarbeitbarkeit der Zusammensetzung
oder eine Abnahme der Konzentration an Lichtstabilisator in dem
geformten Produkt unter Verschlechterung seiner Witterungsbeständigkeit
verursacht.
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Ein
phenolisches Antioxidans kann als weiterer Bestandteil (E) der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele für die phenolischen
Antioxidantien, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
umfassen behinderte Phenole, zum Beispiel 3,9-Bis[2-[3-(3-t-Butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy]-1,1-dimethylethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspyro[5,5]undecan,
Pentaerythrityltetraquis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
N,N'-Hexamethylenbis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy-hydrosinamamid)
und 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxy-benzylphosphonat-diethylester.
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Ein
phenolisches Antioxidans (E) wird in einer Menge von 0,05 bis 5
Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-Teilen, bevorzugt 0,2 bis
2 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyamidharze (A)
und (B), zugesetzt. Wenn die Menge an (E) kleiner als 0,05 Gew.-Teile
ist, kann die Witterungsbeständigkeit
nicht ausreichend verbessert werden. Wenn die Menge an (E) mehr
als 5 Gew.-Teile ist, können
die mechanischen Eigenschaften der Zusammensetzung verschlechtert
werden. Der Dampfdruck des phenolischen Antioxidans (E) bei 25°C ist vorzugsweise
nicht mehr als 10–6 Pa. Wenn sein Dampfdruck
mehr als 10–6 Pa
ist, kann das phenolische Antioxidans während der Verarbeitung flüchtig werden,
wodurch die Verarbeitbarkeit der Zusammensetzung oder die Witterungsbeständigkeit
des Formlings bzw. geformten Produkts infolge einer verringerten
Konzentration von (E) verschlechtert wird.
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In
der vorliegenden Erfindung werden außerdem eine Kupfer-Verbindung und/oder
ein Halogenid als noch weiterer Bestandteil (F) verwendet. Sie werden
in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100
Gew.-Teile der Polyamidharze (A) und (B), eingesetzt. Als die Kupfer-Verbindung (F') können Kupfersalze,
entweder Kupfer(I)- oder Kupfer(II)-salze, von verschiedenen Arten
anorganischer und organischen Säuren
verwendet werden, zum Beispiel Kupferchlorid, Kupferbromid, Kupferiodid,
Kupferphosphat und Kupferstearat.
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Als
das Halogenid können
sowohl organische als auch anorganische Halogenide verwendet werden, zum
Beispiel Halogenide von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, Ammoniumhalogenid,
Halogenide von organischem quaternärem Ammonium, Alkylhalogenid,
Allylhaolgenid, Ammoniumiodid, Stearylethylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumiodid
und dgl. Es ist bevorzugt, Alkalimetallhalogenide (F''), zum Beispiel Kaliumchlorid, Natriumchlorid,
Kaliumbromid, Kaliumiodid und Natriumiodid, zu verwenden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine kombinierte Verwendung einer
Kupfer-Verbindung und eines Halogenids, zum Beispiel eines oben
genannten, bevorzugt, da sie eine noch bessere Wirkung bei der Verbesserung
der Witterungsbeständigkeit
erzeugt. Eine Kombination aus einer Kupfer-Verbindung und einem
Alkalimetallhalogenid ist besonders bevorzugt. Wenn eine Kupfer-Verbindung
allein verwendet wird, kann das geformte Produkt rötlichbraun
getönt
sein. Eine solche Tönung
ist in Abhängigkeit
von der Verwendung nicht vorteilhaft, allerdings kann in einigen
Anwendungen, bei denen das geformte Produkt absichtlich mit einem Pigment
oder einem anderen Mittel gefärbt
ist, die Tönung
kein Problem dazustellen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine Kupfer-Verbindung (F'), zum Beispiel eine
der oben genannten, in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-Teilen, vorzugsweise
0,03 bis 2 Gew.-Teilen,
bevorzugter 0,05 bis 1 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Polyamidharze (A) und (B), zugesetzt. Wenn die Menge an (F') weniger als 0,01
Gew.-Teil ist, kann die Witterungsbeständigkeit nicht in ausreichender
Weise verbessert werden. Wenn die Menge an (F') mehr als 2 Gew.-Teile ist, können die mechanischen Eigenschaften
verschlechtert werden oder eine unerwünschte Tönung kann zunehmen.
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Ein
Halogenid wird in einer Menge von 0,05 bis 3 Gew.-Teilen, vorzugsweise
0,1 bis 2 Gew.-Teilen, bevorzugter 0,1 bis 1 Gew.-Teil, bezogen
auf 100 Gew.-Teile der Polyamidharze (A) und (B), zugesetzt. Wenn der
Halogenidgehalt weniger als 0,05 Gew.-Teile ist, kann die Witterungsbeständigkeit
nicht zufriedenstellend verbessert werden. Wenn der Halogenidgehalt
mehr als 3 Gew.-Teile ist, können
die mechanischen Eigenschaften der Zusammensetzung verschlechtert
werden.
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In
der Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist es
möglich,
geeigneterweise zusätzlich
zu den oben genannten Bestandteilen verschiedene Typen an Additiven,
die im allgemeinen für
die Polymermaterialien verwendet werden, zum Beispiel Antistatikum,
Färbematerial,
zum Beispiel Farbstoff oder Pigment, Trennmittel, Gleitmittel, Weichmacher,
Nukleierungsmittel und Stabilisatoren gegen Oxidation, Hitze und
ultraviolettes Licht, einzumischen.
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Zur
Herstellung der Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
können
die herkömmlichen
Verfahren eingesetzt werden. Es kann zum Beispiel ein Verfahren
verwendet werden, in dem die Ausgangspolyamidharze, die mit den
optionalen Bestandteilsmaterialien, zum Beispiel anorganischer Füllstoff, Lichtstabilisator,
phenolisches Antioxidans, eine Kupfer-Verbindung und/oder ein Halogenid
usw., in einer beliebigen vorteilhaften Reihenfolge mit einem Mischer
oder einem anderen Mittel vermischt werden können, mit Hilfe einer üblicherweise
verwendeten Apparatur, z.B. ein Einzel- oder Doppelschneckenextruder
des Entlüftungstyps
oder andere ähnliche
Mittel, geschmolzen und geknetet werden.
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Die
Polyamidharzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen Formling bereitstellen, der einen ausgezeichneten
Biegeelastizitätsmodul
hat. Speziell im Fall der Verwendung der Polyamidharzzusammensetzung,
von der hohe mechanische Festigkeit, zum Beispiel hohe Schlagzähigkeit
und hoher Elastizitätsmodul
verlangt werden, ist der Biegeelastizitätsmodul derselben vorzugsweise
nicht kleiner als 10 GPa bei Raumtemperatur und nicht kleiner als
7 GPa bei 80°C. Üblicherweise
kann dieser Biegeelastizitätsmodul
erreicht werden, indem der anorganische Füllstoff in einer Menge von
45 bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyamidharze
(A) und (B), eingemischt wird. Die Polyamidharzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch fähig,
einen Formling bereitzustellen, der einen ausgezeichneten Oberflächenglanz
hat, wobei der Glanz der Oberfläche
des Formlings mit einer #3000 spiegelpolierten Form bei einer normalen
Formtemperatur (70–90°C) nicht
weniger als 80% ist. Im Fall der Verwendung der Polyamidharzzusammensetzung,
von der ein hoher Glanz auf der Oberfläche des Formlings daraus und
eine Verringerung der Oberflächenaufrauhung
verlangt wird, ist es wesentlich, den anorganischen Füllstoff
in einer Menge von weniger von 45 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
eines Polyamidharzgemisches, einzumischen oder den anorganischen
Füllstoff
in einer Menge von 45 bis 300 Gew.-Teile und wenigstens eine der Substanzen
(D), (E) und (F) in der spezifischen Menge, wie sie oben beschrieben
ist, zuzumischen.
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Die
Polyamidharzzusammensetzung, die aus dem genannten Schmelz- und
Knetverfahren erhalten wird, kann durch bekannte Verfahren zu verschiedenen
Gegenständen
geformt werden und solche Gegenstände können für verschiedene Verwendungen
angeboten werden. Eine qualitative Überlegenheit dieser Gegenstände ist
speziell bei einer Outdor-Verwendung bzw. Verwendung im Freien auffallend,
beispielsweise wenn sie als Außenverkleidungsteile
für Kraftfahrzeuge
oder Schienenfahrzeuge, zum Beispiel Stoßstange, Prellvorrichtung,
Radkappe, Aeroteile, Seitenspiegelhalter, Dachrahmen usw., als Innenteile
für Fenster
und Teile, die mit Baumaterialien und Haushaltsvorrichtungen in
Verbindung stehen, verwendet werden. Speziell die Formlinge, die
aus der Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellt
sind, werden vorzugsweise als Teile oder Vorrichtungen eingesetzt,
die unter Bedingungen verwendet werden, die durch Sonnenschein im
Freien oder Innen stark beeinfluß werden.
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Die
Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat einen
ausgezeichneten Biegeelastizitätsmodul
mit einem minimierten Abfall des Elastizitätsmoduls bei hohen Temperaturen,
sie besitzt auch hohe Wärmebeständigkeit
und ist fähig,
Formlinge mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und ausgezeichnetem
Oberflächenglanz
wie auch mit hohem Kristallisationsgrad und gutem visuellem Aussehen mit
Leichtigkeit bei relativ niedriger Formtemperatur bereitzustellen.
Diese Formlinge sind daher als Kraftfahrzeugteile, elektrische und
elektronische Teile und verschiedene andere Arten industrieller
Teile sehr nützlich.
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Außerdem zeichnet
sich die Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zusätzlich zu
ihren ausgezeichneten Eigenschaften, die Polyamide eigen sind, auch
durch ihre Retention des Oberflächenglanzes
mit einer minimierten Oberflächenaufrauhung
und mit einer minimierten Farbtonänderung aus, selbst wenn sie
im Freien belassen wird, so daß die
Zusammensetzung für
Anwendungen, bei denen speziell eine hohe Witterungsbeständigkeit
verlangt wird, zum Beispiel bei Außenverkleidungsteilen von Kraftfahrzeugen
und Schienenfahrzeugen und bei Teilen von Baumaterialien und Haushaltsgeräten, sehr
nützlich
ist. Die Polyamidharzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist auch wegen ihrer guten Formbarkeit auffallend und kann vorteilhafterweise
zur Herstellung von verschiedenen Typen und Formlingen eingesetzt
werden.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter anhand der Beispiele dafür beschrieben,
wobei diese Beispiele lediglich zur Veranschaulichung und nicht
zur Beschränkung
des Rahmens der vorliegenden Erfindung bestimmt sind.
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Die
Materialien, die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet werden, sind unten aufgelistet:
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<Polyamidharze>
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- (1) Aromatisches Polamidharz A: aromatisches
Polyamid A, erhalten in Bezugsbeispiel 1.
- (2) Polyamid 6-Harz Y: NOVAMID 100 7J (Handelsbezeichnung),
hergestellt von Mitsubishi Engineering-Plastics Corporation; relative
Viskosität:
2,2.
- (3) Polyamid 66-Harz: Amilan CM3001N (Handelsbezeichnung), hergestellt
von Toray Corp.; relative Viskosität: 2,95.
- (4) Polyamid MXD6: hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co.,
Inc., hergestellt aus meta-Xylylendiamin und Adipinsäure, relative
Viskosität:
2,14 (gemessen in Lösung
mit 98% Schwefelsäure
bei 25°C).
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<Anorganische Füllstoffe>
-
- (1) Talk A: Micron White 5000A (Handelsname),
hergestellt von Hayashi Kasei KK; durchschnittlicher Partikeldurchmesser:
4,1 μm.
- (2) Talk B: TM-2, hergestellt von Fuji Talc Co., Ltd.; durchschnittlicher
Partikeldurchmesser: 5,0–6,0 μm.
- (3) Anorganischer Füllstoff:
Glasfaser Q, 3 mm langer geschnittener Glasspinnfaden, CS03-JAFT2
(Handelsbezeichnung), hergestellt von Assahi Fiber Glass, Co., Ltd.
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<Weitere Additive>
-
- (1) Behindertes Amin A: Polykondensat von Dimethylsuccinat
und 1-(2-Hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Tinuvin 622LD
(Handelsbezeichnung), hergestellt von Nippon Ciba Geigy Corp.; Dampfdruck:
2,5 × 10–5 Pa.
- (2) Behindertes Amin B: Adegastab LA-52 (Handelsbezeichnung),
hergestellt von Asahi Denka Kogyo KK.
- (3) Benzotriazole: 2-[2-Hydroxy-3,5-bis(α,α-dimethylbenzyl)phenyl]-2H-benzotriazol,
Tinuvin 234 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Nippon Ciba Geigy
Corp.; Dampfdruck: 2,0 × 10–10 Pa.
- (4) Phenolisches Antioxidans: 3,6-Bis{2-[3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl]propionyloxy]-1,1-dimethylethyl}-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan,
Adegastab AO-80 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Asahi Denka
Kogyo KK; Dampfdruck: 1,0 × 10–12 Pa.
- (5) Kupferchlorid, Produkt von Nippon Kagaku Sangyo KK.
- (6) Kupferiodid, Produkt von Nippon Kagaku Sangyo KK.
- (7) Kaliumiodid, Produkt von Nippon Kagaku Sangyo KK.
- (8) Ruß,
#44B, Produkt von Mitsubishi Chemical Corporation.
-
Bezugsbeispiel 1
-
Adipinsäure wurde
durch Erhitzen in einem Reaktionsgefäß unter Stickstoffatmosphäre geschmolzen. Zu
der geschmolzenen Dicarbonsäure
wurde tropfenweise ein Xylylendiamin-Gemisch, bestehend aus 30 mol%
para-Xylylendiamin und 70 mol% meta-Xylylendiamin gegeben, und die Lösung wurde
unter Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur gerührt, so
daß diese
immer höher
war als der Schmelzpunkt des Produkts. Nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurden Rühren
und Umsetzen fortgesetzt, bis die vorgeschriebene Viskosität erreicht
war; an diesem Punkt wurde das Reaktionsprodukt aus dem Reaktionsgefäß genommen,
mit Wasser gekühlt
und pelletisiert. Das so erhaltene aromatische Polyamid A hatte
einen Schmelzpunkt von 258°C,
eine Kristallisationstemperatur von 206°C und eine relative Viskosität (gemessen
in einer Lösung mit
96% Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 1 g/100 ml) von 2,08.
-
Bezugsbeispiel 2
-
Adipinsäure wurde
durch Erhitzen in einem Reaktionsgefäß unter einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen.
Zu der geschmolzenen Dicarbonsäure
wurden meta-Xylylendiamin und ein Xylylendiamin-Gemisch, bestehend
aus 50 mol% para-Xylylendiamin
und 50 mol% meta-Xylylendiamin, tropfenweise in zwei Stufen zugesetzt,
so daß die
gemischte Lösung
schließlich
aus 40 mol% para-Xylylendiamin und 60 mol% meta-Xylylendiamin bestand, und die Lösung wurde
gerührt,
während
die Reaktionstemperatur so aufrechterhalten wurde, daß sie immer
höher als
der Schmelzpunkt des Produktes blieb. Nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurden Rühren
und Umsetzung fortgesetzt, bis die vorgeschriebene Viskosität erreicht
war; an diesem Punkt wurde das Reaktionsprodukt aus dem Reaktionsgefäß entnommen,
mit Wasser gekühlt
und pelletisiert. Das resultierende aromatische Polyamid B hatte
einen Schmelzpunkt von 269°C,
eine Kristallisationstemperatur von 227°C und eine relative Viskosität (gemessen
in einer Lösung
mit 96% Schwefelsäure
bei einer Konzentration von 1 g/100 ml) von 2,13.
-
In
den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Bestimmungen
und Beurteilungen nach den folgenden Verfahren durchgeführt.
-
(1) Kristallinität
-
Bestimmt
nach dem DSC-Verfahren. Der zu testende Formling, der zur einer
Dicke von 1,6 mm bearbeitet worden war, wurde einem Differentialscanningkalorimeter
(DSC) unterworfen, und die Differenz zwischen der Summe der Schmelzpeakflächen und
der Nicht-Kristallisationspeakfläche
(Niedrigtemperatur- Kristallisationspeakfläche) wurde
durch die theoretische Kristallschmelzwärmemenge dividiert, wobei der
erhaltene Wert als Prozentwert ausgedrückt wird.
-
(2) Biegetest (Beigeelastizitätsmodul)
-
Durchgeführt gemäß ASTM D790
(bei 23°C
oder 80°C).
-
(3) Visuelles Aussehen
(Glanz)
-
Eine
Scheibe mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 3 mm
wurde geformt und ihr Glanz wurde mit einem Glanzmeßgerät gemessen.
-
(4) Formbarkeit
-
Ein
100 × 150 × 50 mm
Kasten mit einer Dicke von 2 mm wurde unter den folgenden Bedingungen geformt:
Harztemperatur = 275°C;
Formtemperatur = 90°C;
Injektionsdruck = 500 kgf/cm2; Injektionsgeschwindigkeit
= 50 mm/s; Nachdruck (dwelling pressure) = 300 kgf/cm2;
Injektionsdruck-Nachzeit = 12 s; Kühlungszeit = 20 s; die Freisetzbarkeit
beim Formungsvorgang und das visuelle Aussehen des Formlings (Kasten)
wurden in den folgenden drei Graden beurteilt:
- O:
- Freisetzbarkeit bzw.
Trennung war gut und es wurde geringes Oberflächenaufrauhen festgestellt.
- Δ:
- Trennung war eher
schlecht und es wurde ein Oberflächenaufrauhen
beobachtet.
- X:
- Trennung war schlecht
und das Oberflächenaufrauhen
war übermäßig.
-
(5) Beschleunigter Verschlechterungstest
-
Eine
70 mm × 70
mm quadratische Spiegelfläche
oder eine Prägetexturplatte
mit einer Dicke von 3 mm wurde unter den folgenden Bedingungen geformt:
Harztemperatur = 275°C;
Formtemperatur = 90°C;
Injektionsdruck = 500 kg/cm2; Injektionsgeschwindigkeit
= 30 mm/s; Nachdruck = 200 kg/cm2; Injektionsdruck-Nachzeit
= 12 s; Kühlungszeit
= 20 s, und sie wurde den folgenden drei beschleunigten Verschlechterungstests
unterworfen. Die Witterungsbeständigkeit
wurde durch die Änderungen
von Glanz und Farbdifferenz nach dem Test beurteilt. Die Testbedingungen
und die Verfahren zur Bestimmung von Glanz und Farbdifferenz sind
unten angegeben.
-
1) Super-UV-Test
-
<Testbedingungen>
-
- Testgerät:
Eye super UV (Handelsbezeichnung)
- Teststück:
quadratische Platte mit Spiegeloberfläche (geformt) mit einer #3000
spiegelpolierten Form)
- Lichtintensität:
50 mW/cm2 (295–450 nm)
- Feuchtigkeit: nicht kleiner als 90% in RH
- Temperatur: 63 ± 3°C
- Testzeit: 200 oder 300 Stunden
-
2) Metallisierender Witterungstest
(Metaling weather test)
-
<Testbedingungen>
-
Teststück: quadratische
Prägetexturplatte
(geprägt
durch HN1009, hergestellt von Nihon Etching Co., Ltd.)
- 1. Bestrahlungsschritt: Temperatur: 63°C, Feuchtigkeit: 70% in RH,
Strahlungsintensität:
1,55 kW/m2, Bestrahlungszeit: 4 Stunden
- 2. Dunkelheitsschritt: Temperatur: 70°C, Feuchtigkeit: 90% in RH,
Zeit: 4 Stunden
- 3. Taukondensationsschritt: Temperatur: 30°C, Feuchtigkeit: 95% in RH,
Zeit: 4 Stunden.
-
Die
obigen Schritte 1–3
bestehen aus einem Testzyklus und dieser Testzyklus wurde über 900
Stunden kontinuierlich durchgeführt.
-
3) Test auf Ausbleichen
durch Sonnenschein
-
<Testbedingungen>
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- Teststück:
quadratische Platte mit Spiegeloberfläche (geformt durch spiegelpolierte
Form #3000)
- Lichtintensität:
75 mW/cm2
- Temperatur: 83 ± 3°C
- Testzeit: 400 Stunden
-
(Bestimmung des Glanzes)
-
Glanz
wurde nach dem Verfahren von JIS Z-8741 unter Verwendung eines digitalen
Glanzmeßgeräts mit variablen
Winkel UGV-5K, hergestellt von Suga Testing Machines Co., Ltd. Die
Messung wurde bei einem Winkel von 60 Grad durchgeführt. Je
größer der
gemessene Wert ist, desto näher
kommt die Oberfläche
des Formlings (Platte) dem Zustand einer Spiegeloberfläche.
-
(Bestimmung der Farbdifferenz)
-
Die
Farbdifferenz wurde nach dem Reflexionsverfahren von JIS Z-8722
bestimmt, wobei ein spektroskopisches Kolorimeter mit Mehrfachlichtquellen
mit der Bezeichnung MSC-5N-GV5, hergestellt von Suga Testing Machines
Co., Ltd. verwendet wurde. Optisches System: d/8; Lichtstrom: ϕ15
mm. Je kleiner der gemessene Wert ist, desto geringer ist die Farbdifferenz.
-
(6) Oberflächenbetrachtungstest
(Oberflächenzustand)
-
Die
quadratische Platte wurde nach den beschleunigten Verschlechterungstest,
erhalten nach dem Verfahren von (5), das oben beschrieben wurde,
unter einem Stereomikroskop betrachtet und der Oberflächenzustand
wurde nach den folgenden vier Graden beurteilt.
- :
- Es wurde fast kein
Oberflächenaufrauhen
bemerkt.
- O:
- Es wurde ein leichtes
Oberflächenaufrauhen
beobachtet.
- Δ:
- Ein Oberflächenaufrauhen
wurde erkannt.
- X:
- Es war ein übermäßiges Oberflächenaufrauhen
zu sehen.
-
Beispiele 1 bis 7 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 9
-
Die
abgewogenen Mengen der Bestandteilsmaterialien, die in den Tabellen
3 und 4 angegeben, sind, wurden durch einen Trommelmischer gemischt,
geschmolzen und dann bei 270°C
mit einem Extruder vom Entlüftungstyp
geknetet und zu einem Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten,
getrocknet und dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate der
erhaltenen Produkte sind in Tabelle 1 und 2 gezeigt. Der beschleunigte
Verschlechterungstest wurde durch den Super UV-Test unter Verwendung einer quadratischen Platte
mit Spiegeloberfläche
als Teststück über 200
Stunden durchgeführt.
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-
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Beispiele 8 bis 15 und
Vergleichsbeispiele 10 bis 13
-
Die
abgewogenen Mengen der Bestandteilsmaterialien, die in Tabellen
3 und 4 gezeigt sind, wurden mit einem Trommelmischer vermischt,
geschmolzen und dann bei 270°C
unter Verwendung eines Extruders vom Entlüftungstyp geknetet, zu einem
Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten, getrocknet und
dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate für die die erhaltenen Produkte
sind in den Tabellen 3 und 4 gezeigt. Der beschleunigte Verschlechterungstest
wurde durch den Super UV-Test unter Verwendung einer quadratischen
Platte mit Spiegeloberfläche
als Teststück über 300
Stunden durchgeführt.
-
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-
-
Beispiele 16 bis 17 und
Vergleichsbeispiele 14 bis 17
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Die
gewogenen Mengen der Bestandteilsmaterialien, die in Tabelle 5 gezeigt
sind, wurden mit einem Trommelmischer gemischt, geschmolzen und
dann bei 270°C
mit einem Extruder des Entlüftungstyps
geknetet, zu einem Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten,
getrocknet und dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate der
erhaltenen Produkte sind in Tabelle 5 gezeigt. Der beschleunigte Verschlechterungstest
wurde durch einen Super UV-Test unter Verwendung einer quadratischen
Platte mit Spiegeloberfläche
als Teststück über 200
Stunden durchgeführt.
-
-
Beispiele 18 bis 23 und
Vergleichsbeispiele 18 bis 19
-
Die
abgewogenen Mengen der Bestandteilsmaterialien, die in Tabelle 6
gezeigt sind, wurden mit einem Trommelmischer gemischt, geschmolzen
und dann bei 270°C
durch einen Extruder vom Entlüftungstyp geknetet,
zu einem Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten
getrocknet und dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate der
erhaltenen Produkte sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
In
den Beispielen 22 und 23 wurde Kupferiodid allein als Bestandteil
(D) verwendet. Obgleich in diesem Fall Glanz, Oberflächenzustand
und Formbarkeit ausgezeichnet waren, war der Formling rötlich braun
getönt.
Die Testzeit des beschleunigten Verschlechterungstest war 300 Stunden. Tabelle
6
Tabelle
6 (Fortsetzung)
- 1) Die Tönung des geformten Produkts
wurde beobachtet (rötlich
braun)
-
Beispiele 24 bis 25 und
Vergleichsbeispiele 20 bis 21
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Die
abgewogenen Mengen der Bestandteilsmaterialien, die in Tabelle 7
gezeigt sind, wurden mit einem Trommelmischer gemischt, geschmolzen
und dann bei 270°C
mit einem Extruder des Entlüftungstyps verknetet,
zu einem Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten,
getrocknet und dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate der
erhaltenen Produkte sind in Tabelle 7 gezeigt. Der beschleunigte
Verschlechterungstest wurde durch einen metallisierenden Wettertest
unter Verwendung einer quadratischen Prägetexturplatte als Teststück über 900
Stunden durchgeführt.
-
-
Beispiel 26 und Vergleichsbeispiel
22
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Die
abgewogenen Menge der Bestandteilsmaterialien, die in Tabelle 8
gezeigt sind, wurden mit einem Trommelmischer gemischt, geschmolzen
und dann bei 270°C
mit einem Extruder des Entlüftungstyps
geknetet, zu einem Strang extrudiert, in einem Wasserbad gekühlt, geschnitten,
getrocknet und dann pelletisiert. Die Beurteilungsresultate der
erhaltenen Produkte sind in Tabelle 8 gezeigt. Der beschleunigte
Verschlechterungstest wurde durch den Test auf Ausbleichen durch
Sonnenschein unter Verwendung einer quadratischen Platte mit Spiegeloberfläche als
Teststück über 400
Stunden durchgeführt.
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