DE60029320T2 - Nichtzusammenbackende natriumchloridkristalle, ein verfahren zu deren herstellung und deren verwendung in einem elektrolyseverfahren - Google Patents

Nichtzusammenbackende natriumchloridkristalle, ein verfahren zu deren herstellung und deren verwendung in einem elektrolyseverfahren Download PDF

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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/26Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf nichtverklumpende Natriumchlorid(Salz)-Zusammensetzungen, die Eisen, Titan und/oder Chromkomplexe von Hydroxypolycarbonsäureverbindungen als Antiverklumpungsadditiv umfassen, auf ein Verfahren zur Herstellung solcher nichtverklumpenden Natriumchloridzusammensetzungen sowie auf die Verwendung solcher nichtverklumpender Natriumchloridzusammensetzungen zur Herstellung einer Salzlösung, einer Lösung von im Wesentlichen NaCl in Wasser, für die Elektrolyse, vorzugsweise in Membranzellen.
  • GB 908,017 offenbart die Verwendung von Ammoniumeisen(III)salzen von Hydroxypolycarbonsäureverbindungen als Antiverklumpungsmittel für Salz. Darin heißt es: "Wenn die Zahl von sauren Funktionen, zum Beispiel Carbonsäurefunktionen, die Wertigkeit des Eisens übersteigt, wird der Überschuss in neutralen Verbindungen durch ein basisches Atom oder Molekül, wie ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom oder vorzugsweise einen Ammoniumrest, neutralisiert." Es wird nicht gesagt, dass die Verbindungen neutral sein müssen. Außerdem werden nur Ammoniumeisen(III)verbindungen offenbart, es wird aber nicht gezeigt, dass auch andere neutralisierende Spezies als Ammoniak verwendet werden können. Weiterhin wird weder offenbart, dass Salz nicht verklumpt, wenn es mit Eisen(III)verbindungen, die mit einem anderen Produkt als Ammoniak neutralisiert sind, behandelt wird, noch dass es vorteilhaft ist, andere Neutralisationsmittel als Ammoniak zu verwenden. In dieser Hinsicht wird verwiesen auf British Chemical Engineering Vol. 11, Nr. 1 (Januar 1966), Seite 34 und 35, wo zahlreiche Verbindungen in Bezug auf ihre Effizienz hinsichtlich der Eigenschaft bewertet wurden, Salzkristalle nichtverklumpend zu machen. Es zeigte sich, dass die Mehrzahl der bewerteten Verbindungen nicht effektiv war. Die effektiven Verbindungen enthielten allesamt ein oder mehrere Stickstoffato me oder unerwünschte Schwermetalle. Daher wurde davon ausgegangen, dass schwermetallfreie Antiverklumpungsmittel unvermeidlich Stickstoff enthalten. Typischerweise liegt der Stickstoff in Form von Cyanid- oder substituierten Ammoniumgruppen vor. Bis zum heutigen Tag ist Natrium- oder Kaliumhexacyanoferrat(II) das Produkt der Wahl. Die Verwendung von Antiverklumpungsmitteln, die Stickstoff enthalten, insbesondere in Form von Cyanidgruppen, ist jedoch unerwünscht. Insbesondere gibt es eine fortgesetzte Debatte in Bezug auf die Erwünschtheit von Natrium- oder Kaliumhexacyanoferrat(II) in Tafelsalz. Weiterhin führt die Verwendung von Natrium- oder Kaliumhexacyanoferrat(II) oder anderer stickstoffhaltiger Antiverklumpungsmittel wegen der Bildung von NCl3 zu Schwierigkeiten bei Elektrolyse-Arbeitsschritten. Insbesondere wenn sich das NCl3 ansammelt, was der Fall ist, wenn Chlorgas verflüssigt wird, was bei Elektrolyse-Arbeitsschritten kommerziell üblich ist, ist seine Bildung hochgradig unerwünscht, da das resultierende Produkt explosiv ist. In FR 69.36254 wird vorgeschlagen, Eisen(III)acetat, von dem es heißt, dass es diese Nachteile nicht aufweise, als Antiverklumpungsmittel für Salz zu verwenden. Es zeigte sich jedoch, dass Eisen(III)acetat kein ausreichend effektives Antiverklumpungsadditiv für Salz ist.
  • Ein weiterer Nachteil von kommerziell verwendetem Kaliumhexacyanoferrat(II) besteht darin, dass das durch dieses Mittel eingeschleppte Eisen aus einer Salzlösung, die aus Salz hergestellt wurde, das dieses Antiverklumpungsmittel enthält, nur dann entfernt werden kann, wenn eine spezielle Zersetzungseinheit verwendet wird. Insbesondere wenn die Salzlösung in Membranelektrolysezellen verwendet wird, fällt das nicht entfernte Eisen in und auf der Membran aus, typischerweise in Form des Hydroxids. Dies führt zu weniger effizienten Membranelektrolyse-Arbeitsschritten.
  • Aus diesen Gründen geht die Suche nach verbesserten Antiverklumpungsadditiven für Salz weiter, und es besteht immer noch ein Bedürfnis nach verbesserten nichtverklumpenden Salzzusammensetzungen.
  • Überraschenderweise haben wir jetzt herausgefunden, dass nichtverklumpende Salzzusammensetzungen, die nicht die oben genannten Nachteile aufweisen, hergestellt werden können. Diese nichtverklumpenden Salzzusammensetzungen, wobei es sich bei dem Salz vorwiegend um Natriumchlorid handelt, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie:
    • – im Wesentlichen stickstofffrei sind;
    • – wenigstens einen Metallkomplex von Mesoweinsäure oder eines Gemischs von Hydroxypolycarbonsäuren, bei dem es sich bei wenigstens 5 Gew.-% der Hydroxypolycarbonsäure um Mesoweinsäure handelt, umfassen, wobei es sich bei dem Metall um Eisen, Titan und/oder Chrom handelt und wobei das Stoffmengenverhältnis zwischen Metall und Mesoweinsäure oder Hydroxypolycarbonsäure 0,2 bis 10 beträgt; und
    • – einen pH-Wert von 1 bis 10 haben, wenn 100 g davon in 25 g H2O von 21°C aufgelöst werden.
  • Die pH-Anforderung kann je nach dem pH-Wert des verwendeten Salzes erfüllt werden, ohne dass weitere Additive verwendet werden. Wenn die Anforderung nicht erfüllt wird, können wahlfreie pH-Regulatoren verwendet werden, um den gewünschten pH-Wert zu erhalten.
  • Der Ausdruck "vorwiegend Natriumchlorid" soll jedes Salz bezeichnen, bei dem mehr als 50 Gew.-% aus NaCl besteht. Vorzugsweise enthält ein solches Salz mehr als 90 Gew.-% NaCl. Besonders bevorzugt enthält das Salz mehr als 92% NaCl, während ein Salz mit mehr als 95 Gew.-% NaCl am meisten bevorzugt ist. Typischerweise enthält das Salz etwa 2,5–3% Wasser. Bei dem Salz kann es sich um Steinsalz, Meersalz, Salz, das durch Verdampfen von Wasser aus Meerwasser mittels Dampf erhalten wird, und dergleichen handeln.
  • Der Ausdruck "im Wesentlichen frei von Stickstoff" wird für Zusammensetzungen verwendet, die während des Elektrolyseschritts kein NCl3 bilden. Im Allgemeinen bedeutet dies, dass nur Spuren von stickstoffhaltigen Spezies (außer inertem N2-Gas) in der Zusammensetzung erlaubt sind. Die Menge an Stickstoffatomen dieser Spezies in der Zusammensetzung beträgt vorzugsweise weniger als 1 mg/kg, besonders bevorzugt weniger als 0,1 mg/kg, während eine Menge von weniger als 0,01 mg/kg am meisten bevorzugt ist. Höhere Mengen eines solchen Stickstoffs sind hochgradig unerwünscht, da sie bewirken, dass das Salz weniger gut für die Verwendung in Membranelektrolyse-Arbeitsschritten geeignet ist.
  • Der bevorzugte pH-Bereich der Salzzusammensetzung, der gemäß der folgenden Beschreibung gemessen wird, hängt von der Art der verwendeten Hydroxypolycarbonsäure ab. Zum Beispiel wurde beobachtet, dass bei Eisen-Zitronensäure-Komplexen der bevorzugte pH-Bereich 6–10 beträgt, da bei diesem pH-Wert die beste Antiverklumpungsleistung beobachtet wurde. Bei Eisen-Mesoweinsäure-Komplexen andererseits beträgt der bevorzugte pH-Bereich 2–9, besonders bevorzugt 3–7, während ein pH-Wert im Bereich von 4 bis 5 am meisten bevorzugt ist. Welcher genaue pH-Wert bei den anderen Hydroxypolycarbonsäuren am besten funktioniert, kann einfach dadurch festgestellt werden, dass man das Verklumpungsverhalten von Salz, das mit Metallkomplexen dieser Produkte behandelt wurde, bei den verschiedenen pH-Werten bewertet. Falls gewünscht, kann der pH-Wert mittels irgendeiner herkömmlichen Säure oder Base eingestellt werden. Die Säure oder Base kann getrennt oder zusammen mit dem Antiverklumpungsmittel hinzugefügt werden. Damit die endgültige Zusammensetzung stickstofffrei ist, kann die Säure oder Base nicht aus stickstoffhaltigen Produkten ausgewählt werden. Vorzugsweise wird der pH-Wert von unbehandeltem Salz zuerst auf den gewünschten Wert eingestellt, und danach wird eine Lösung, die einen oder mehrere der Metallkomplexe von Hydroxypolycarbonsäuren mit demselben pH-Wert umfasst, zu dem Salz gegeben. Die Art und Weise, wie das Antiverklumpungsmittel und die Säure oder Base eingeführt werden, hängt von dem gewünschten Wassergehalt des resultierenden Salzes und dem Wassergehalt des zu behandelnden Salzes ab. Typischerweise wird eine konzentrierte Lösung der Mittel auf das Salz gesprüht.
  • Falls gewünscht, kann ein zusätzlicher pH-Puffer zu dem Salz und/oder der Behandlungslösung gegeben werden. Die zu verwendenden Puffer sind vom herkömmlichen Typ. Vorzugsweise handelt es sich um organische Säuren. Besonders bevorzugt handelt es sich um Carbonsäuren. Am meisten bevorzugt handelt es sich um Carbonsäuren, die aus den im Folgenden angegebenen Gründen keine Gruppen der Art -CH3 und/oder -CH2- enthalten, wie Ameisensäure und Oxalsäure. Die Säure in dem Puffer der Wahl hat vorzugsweise einen pK-Wert in wässriger Lösung in der Nähe des gewünschten pH-Werts, wie in der Technik bekannt ist. Es zeigte sich, dass das Mesotartrat-Antiverklumpungsmittel am besten mit Ameisensäure als pH-Puffer kombiniert wird. Der pH-Puffer kann zusammen mit dem wahlfreien pH-Regulator oder ohne diesen verwendet werden. Der pH-Puffer kann durch Sprühen der reinen Verbindung, einer getrennten Lösung und/oder durch Einführung nach dem Mischen mit der Antiverklumpungs-Behandlungslösung in die Salzzusammensetzung eingeführt werden. Vorzugsweise wird eine Behandlungslösung auf das Salz gesprüht, das eine Metallquelle, Hydroxypolycarbonsäure, gegebenenfalls einen pH-Regulator und gegebenenfalls einen pH-Puffer umfasst.
  • Die zur Herstellung der Metallkomplexe von Hydroxypolycarbonsäuren gemäß der Erfindung zu verwendende Metallquelle kann jedes herkömmliche wasserlösliche Metallsalz sein. Vorzugsweise ist das Salz im Wesentlichen stickstofffrei, wie bei Chloriden, Sulfaten und dergleichen. Die Metalle, die verwendet werden können, sind Eisen, Titan und/oder Chrom.
  • Es wurde beobachtet, dass die Anwesenheit von anderen Metallen die günstige Antiverklumpungswirkung der Metallkomplexe gemäß der Erfindung nicht beeinträchtigt. Daher ist es nicht notwendig, 100% reine Metallquellen zu verwenden. Sie können mit anderen Metallen, die weniger aktiv oder inaktiv sind, kombiniert werden, oder sie können mit Metallen, die weniger erwünscht sind, wie Aluminium, kontaminiert sein. Vorzugsweise sind mehr als 1, besonders bevorzugt mehr als 5, am meisten bevorzugt mehr als 10 Gew.-% des gesamten Metalls in der Zusammensetzung aus Eisen, Titan und/oder Chrom ausgewählt. Wenn die Gesamtmenge an Metall in der Zubereitung minimal gehalten werden muss, ist bevorzugt, dass mehr als 25, besonders bevorzugt mehr als 50, ganz besonders bevorzugt mehr als 75 und am meisten bevorzugt mehr als 90 Gew.-% des gesamten Metalls in der Salzzusammensetzung aus Eisen, Titan und/oder Chrom ausgewählt sind.
  • Aus verschiedenen Gründen einschließlich der Tatsache, dass Eisen leicht aus einer Salzlösung entfernt werden kann, wenn es nicht zu stark komplexiert ist, wie im vorliegenden Fall, ist die Verwendung von Eisenkomplexen am meisten bevorzugt.
  • Bei der Hydroxypolycarbonsäure, die gemäß der Erfindung verwendet wird, handelt es sich um Mesoweinsäure. Es zeigte sich, dass Komplexe von Eisen, Titan und Chrom mit dieser Hydroxypolycarbonsäure bei niedrigen Konzentrationen dafür sorgen, dass Salz nicht verklumpt. Diese Hydroxypolycarbonsäure umfasst keine Gruppen der Art -CH2- und/oder -CH3, da sich zeigte, dass die Anwesenheit solcher Gruppen zur Bildung von unerwünschtem Chloroform und/oder anderen chlorierten organischen Verbindungen in Elektrolyse-Arbeitsschritten führt. Diese chlorierten organischen Substanzen, d.h. Chloroform, kontaminieren das Chlor, das aus Salzlösung, die diese Säuren enthält, hergestellt wird. Die Verwendung von Mesoweinsäure der Formel
    Figure 00060001
    hat gegenüber der Verwendung anderer Hydroxypolycarbonsäuren mehrere Vorteile, da ihre Verwendung i) in dem angegebenen pH-Bereich zu einer ausgezeichneten Antiverklumpungswirkung führt, ii) eine günstige starke Abhängigkeit der Antiverklumpungsleistung vom pH ergibt, iii) die leichte Entfernung von Eisen aus einer Salzlösung erlaubt, die mit Salz hergestellt wird, das die Eisenkomplexe dieser Säure umfasst, und iv) da restliche (Meso)weinsäure-Ionen in Salzlösungen die Membranelektrolyse-Arbeitsschritte nicht unterbrechen. Wenn das Produkt in Elektrolyse-Arbeitsschritten verwendet wird, führte es nicht zur Bildung von NCl3, Chloroform und/oder anderen chlorierten organischen Verbindungen. Aus diesem Grund, und weil sich zeigte, dass Mesoweinsäure das effektivste Antiverklumpungsmittel ist, ist Mesoweinsäure die am meisten verwendete Hydroxypolycarbonsäure. Da beobachtet wurde, dass Mesoweinsäure in Kombination mit einer oder mehreren anderen Hydroxypolycarbonsäuren verwendet werden kann, ohne dass eine drastische Abnahme ihrer Leistungsfähigkeit beobachtet wird, können auch solche Gemische verwendet werden. Wenn ein Gemisch von Säuren verwendet wird, handelt es sich bei wenigstens 5, vorzugsweise mehr als 10, besonders bevorzugt mehr als 20, ganz besonders bevorzugt mehr als 35 und am meisten bevorzugt mehr als 50 Gew.-% der gesamten Säure in der Zubereitung um Mesoweinsäure.
  • Ein bevorzugtes Gemisch von Weinsäure, das Mesoweinsäure enthält, kann in herkömmlicher Weise hergestellt werden, indem man eine Lösung einer natürlichen oder synthetischen Weinsäure (CAS-Registry-Nr. 87-69-4 bzw. 147-71-7) bei Temperaturen oberhalb von 100°C mit konzentrierter NaOH behandelt. Ein Teil der L-, D- und/oder DL-Weinsäure wird dann in die gewünschte Mesoweinsäure (CAS-Registry-Nr. 147-73-9) umgewandelt. Es zeigte sich auch, dass die Verwendung der stickstofffreien Metallkomplexe von Hydroxypolycarbonsäuren als Antiverklumpungsmittel den zusätzlichen Vorteil bringt, dass Wasser, das an dem Salz haftet, sich bei der Lagerung weniger wahrscheinlich abscheidet.
  • Es sei angemerkt, dass es wegen der pH-Abhängigkeit des Antiverklumpungsmittels auf der Basis von Mesoweinsäure möglich ist, Salzblöcke aus nichtverklumpendem Salz zu bilden, indem man lediglich seinen pH auf einen Wert ändert, bei dem die Antiverklumpungswirkung nicht auftritt, und anschließend Druck ausübt. Solche Blöcke können zum Beispiel in Salzauflösern verwendet werden, z.B. in Wasserenthärtungsanlagen, wo solche Salzblöcke weniger Verklumpung zeigen. Sie können jedoch auch als Salzlecksteine für Tiere verwendet werden. Restliche Eisenkomplexe von Hydroxypolycarbonsäure in solchen Salzlecksteinen werden nicht als Problem angesehen.
  • In Membranelektrolyse-Arbeitsschritten hat die Verwendung von Antiverklumpungsmitteln auf Mesoweinsäurebasis den Vorteil, dass Mesoweinsäure, wenn sie in die Elektrolysezelle eintritt, die Membran nicht beschädigt (es entsteht keine Ablagerung), während sie in der Anodenkammer schnell zersetzt wird und dabei nur harmlose gasförmige Produkte (typischerweise nur CO2) freisetzt. Dies steht im Gegensatz zu verschiedenen anderen Hydroxypolycarbonsäuren, wie Zitronensäure, bei der sich gezeigt hat, dass sie Chloroform erzeugt. Weiterhin hat sich gezeigt, dass eine Salzlösung, die durch Auflösen des nichtverklumpenden Salzes gemäß der Erfindung erhalten wird, leichter gereinigt, d.h. von Eisen befreit, werden kann als eine Salzlösung, die Alkalieisencyanidkomplexe enthält, wahrscheinlich wegen der geringeren Komplexbildungskraft der Hydroxypolycarbonsäuren. Die verbesserte Entfernung von Metall aus der Salzlösung verlängert die Lebensdauer der Membranen in Salzwasser-Elektrolysezellen, auch angesichts der Tatsache, dass der Spannungsabfall über die Membran mit der Zeit konstanter bleibt, da weniger Metall, d.h. Eisen, in die Zelle geschleppt wird und folglich weniger Metallhydroxid oder -oxid in und auf der Membran abgelagert wird. Die Tatsache, dass das Metall, d.h. Eisen, jetzt leichter entfernt werden kann, ermöglicht erhebliche Einsparungen im Salzlösungs-Reinigungsschritt und dem Elektrolyse-Arbeitschritt. Der Schritt der Entfernung des Metalls, d.h. Eisen, kann auf herkömmliche Weise durchgeführt werden, indem man den pH-Wert der Salzlösung erhöht, so dass das Hydroxid ausfällt, und das Hydroxid anschließend durch Filtration entfernt. Aus diesen Gründen betrifft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung einen Membranelektrolyse-Arbeitsschritt unter Verwendung einer Salzlösung, die durch Auflösen einer Salzzusammensetzung gemäß der Erfindung erhalten wird. Besonders bevorzugt umfasst ein solcher Arbeitsschritt einen Verfahrensschritt, bei dem Metallionen aus der Salzlösung entfernt werden.
  • Da die Wertigkeit des Metalls im Salz variieren kann und da gemäß der Erfindung verschiedene Arten von Hydroxypolycarbonsäuren mit verschiedenen Mengen von Carbonsäuregruppen pro Molekül verwendet werden können, kann das Stoffmengenverhältnis von Metall zu Hydroxypolycarbonsäure über einen weiten Bereich variieren. Wenn Eisen als Metall verwendet wird, werden sowohl zwei- als auch dreiwertige Ionen (Eisen(II)- bzw. Eisen(III)ionen) mit Erfolg verwendet. In der Praxis wird das Metall in der endgültigen Salzzubereitung in allen Wertigkeiten vorhanden sein. Daher wird der Ausdruck "Metallkomplex einer Hydroxypolycarbonsäure" in der gesamten Beschreibung so verwendet, dass er Zusammensetzungen bezeichnet, die Metallionen in verschiedenen Wertigkeiten und eine Hydroxypolycarbonsäure-Struktureinheit in ionischer Form umfassen. Wenn Eisen als Metall verwendet wird, sind Eisen(II)verbindungen bevorzugt, da sich gezeigt hat, dass sie eine geringfügig bessere Antiverklumpungsleistung ergeben.
  • Die Menge der Hydroxypolycarbonsäure in Bezug auf die Menge der Metallionen hängt von der Gesamtwertigkeit der Metallionen und von der Natur der Hydroxypolycarbonsäure, insbesondere der Menge der Carbonsäuresubstituenten pro Mol Säure, ab. Für das nichtverklumpende Salz der vorliegenden Erfindung beträgt ein geeignetes Stoffmengenverhältnis zwischen Hydroxypolycarbonsäure und Eisen 0,2 bis 10. Für die verschiedenen Hydroxypolycarbonsäuren wurden jedoch verschiedene optimale Verhältnisse gefunden, indem einfach das Verklumpungsverhalten des Salzes, zu dem die Produkte gegeben wurden, bewertet wurde. Es zeigte sich, dass der bevorzugte Bereich für Mesoweinsäure 1,5 bis 3 beträgt.
  • Die Metallkomplexe von Hydroxypolycarbonsäuren werden vorzugsweise in einer solchen Menge verwendet, dass weniger als 20 mg Metall pro kg in die endgültige nichtverklumpende Salzzubereitung eingeführt werden. Besonders bevorzugt wird durch die verwendete Menge weniger als 10 mg Metall pro kg der Zubereitung eingeführt, während die Menge des eingeführten Metalls am meisten bevorzugt kleiner als 5 mg/kg ist. Eine bevorzugte nichtverklumpende Zusammensetzung gemäß der Erfindung enthält etwa 3 mg/kg Fe(II) und 16 mg/kg Mesoweinsäureionen.
  • Die Metallkomplexe der Hydroxypolycarbonsäuren können mit verschiedenen herkömmlichen Methoden in das Natriumchlorid eingeführt oder in und auf diesem gebildet werden. Eine bevorzugte Methode, die zu einer viel besseren Kontrolle der Antiverklumpungsleistung führte, bestand jedoch darin, die Metallquelle, die Hydroxypolycarbonsäure und gegebenenfalls weitere Komponenten in Salzlösung aufzulösen. Zu diesem Zweck werden eine oder mehrere Metallquellen und eine oder mehrere Hydroxypolycarbonsäuren in eine Lösung von Salz (NaCl) eingeführt, gegebenenfalls nachdem der pH-Wert der Lösung eingestellt und/oder gepuffert wurde, mit einer Salzkonzentration von 10 Gew.-% bis gesättigt. Besonders bevorzugt beträgt die Salzkonzentration in dieser Lösung 15 bis 25 Gew.-%. Am meisten bevorzugt beträgt die Salzkonzentration in dieser Lösung etwa 20 Gew.-%. Vorzugsweise werden das Metall und die Hydroxypolycarbonsäure(n) in herkömmlicher Weise auf die Salzkristalle aufgebracht, indem man eine Lösung (vorzugsweise in Salzlösung) auf das Salz sprüht. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die auf das Salz gesprühte Lösung 20 Gew.-% Salz, eine Eisenquelle, wie FeCl2, in einer Menge, die zu etwa 5 g/kg Fe(II) in der Lösung führt, und etwa 25 g/kg (Meso)weinsäureionen. Falls gewünscht, wird das Salz nach der Zugabe der Eisenkomplexe von Hydroxypolycarbonsäuren oder Lösungen davon weiterhin getrocknet.
  • Experimentelles
  • Der pH-Wert des Salzes wird in herkömmlicher Weise gemessen, wobei man ein Gemisch von 100 g Salz und 25 g H2O bei 21°C verwendet.
  • Anhaftendes Wasser im Salz wird durch Gewichtsverlustmessung nach 4 Tagen Trocknen bei 35°C und 40% relativer Feuchtigkeit bestimmt. Wenn die Bestandteile thermisch stabil sind, kann das Trocknen 2 Stunden lang bei 120°C erfolgen.
  • Die Verklumpung wird dreifach gemessen, indem man eine würfelförmige Kupferform von 5 × 5 × 5 cm mit (behandeltem) Salz füllt und den Deckel unter einem Druck von 0,2 kg/cm2 herunterdrückt. Danach werden die resultierenden Salzwürfel 4 Tage lang bei einer Temperatur von 35°C und bei 40% relativer Feuchtigkeit gelagert. Die Kraft, die benötigt wird, um einen vollständig unterstützten Würfel aufzubrechen, indem man von oben mit einem kreisförmigen Polster mit 15 mm Durchmesser drückt, wird aufgezeichnet. Je höher die erforderliche Kraft, desto mehr ist das Salz verklumpt.
  • Beispiel 1
  • Eine mesoweinsäurehaltige Behandlungslösung wurde hergestellt, indem man eine Lösung von 95 g L(+)-Weinsäure, die auch als d-Weinsäure bekannt ist, zwei Stunden lang bei 118°C in 1 kg wässriger 30-Gew.-%iger NaOH erhitzte. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde HCl-Lösung hinzugefügt, um den pH-Wert auf 6 einzustellen. Je nach der Menge und der Art der verwendeten HCl-Lösung wurde NaCl oder Wasser hinzugefügt, um eine Lösung zu erhalten, die 20 Gew.-% NaCl enthielt. Danach wurde FeCl2 in einer solchen Menge hinzugefügt, dass die Lösung 4,8 g FE(II) pro 25,5 g (Meso)weinsäure enthielt. In der resultierenden Behandlungslösung waren 29,8 Gew.-% der ursprünglichen L-(+)-Weinsäure in die meso-Form umgewandelt.
  • Die Behandlungslösung wurde in einer Menge von 625 mg/kg auf Salz (im Wesentlichen NaCl) mit einem Wassergehalt von 2,5 Gew.-% gesprüht, dessen pH-Wert 6 betrug. Das resultierende Produkt zeigte kein Verklumpen. Das Produkt kann als Streusalz, Tafelsalz und dergleichen verwendet werden. Salzlösungen, die mit dem behandelten Salz hergestellt werden, sind für die Verwendung in Membranelektrolysezellen hervorragend geeignet.
  • Vergleichsbeispiele 2 und 3 und Vergleichsbeispiele A–C
  • Die Behandlungslösung von Beispiel 4 wurde auf Salz mit einem Carbonatgehalt von etwa 0,2 mmol/kg und einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 Gew.-% gesprüht, und zwar in einer Menge, die dazu führte, dass etwa 0,8 bzw. 1,4 mg Eisen/kg hinzugefügt wurden.
  • In Vergleichstests blieb dasselbe Salz entweder unbehandelt oder wurde durch die herkömmliche Zugabe von etwa 8 mg/kg oder 5 mg/kg herkömmlichen K4Fe(CN)6·3H2O behandelt.
  • Nachdem es sechs Monate lang in 1000-kg-Säcken gelagert worden war, wurde Salz aus der Nähe der Unterseite der Beutel entnommen, und der Feuchtigkeitsgehalt und das Verklumpungsverhalten wurden mit den folgenden Ergebnissen analysiert.
  • Figure 00120001
  • Dies zeigt, dass das Eisencitrat ein effektives Antiverklumpungsmittel ist, das nur in einer Menge von etwa 2 mg Fe/kg verwendet zu werden braucht, um genauso effektiv zu sein wie 5 mg/kg herkömmliches K4Fe(CN)6·3H2O. Weiterhin zeigt es, dass das mit Eisencitrat behandelte Salz die geringste Segregation von Wasser aufwies. Dieses Salz ist für die Verwendung als Streusalz und Tafelsalz hervorragend geeignet.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Eine citrathaltige Behandlungslösung wurde hergestellt, indem man 734,8 kg Wasser, 250,0 kg NaCl, 6,5 kg Eisen(II)sulfat-Heptahydrat, 4,9 kg Zitronensäure-Monohydrat und 3,8 kg Schwefelsäure (96%) miteinander mischte. Das Stoffmengenverhältnis von Eisen zu Citrat betrug 1:1. Diese Behandlungslösung wurde auf Salz auf einem Förderband (35000 kg/h) gesprüht (45 l/h), was zu einer nichtverklumpenden Salzzusammensetzung führte, die das komplexierte Eisen-Antiverklumpungsmittel in einer Konzentration von etwa 1,7 mg/kg enthielt, ausgedrückt als Menge des Eisens im Endprodukt.
  • 30000 kg des behandelten Salzes wurden drinnen in einem Haufen gelagert. Nach 5 Wochen konnte der Haufen leicht mit einer Schaufel aufgenommen werden, was beweist, dass das behandelte Salz nicht verklumpt.
  • Vergleichsbeispiel 5, Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel D
  • Eine wässrige Lösung von 500 mg/l Zitronensäure oder Mesoweinsäure wurde unter Elektrolysebedingungen, d.h. bei 85°C und pH 3, in Gegenwart von Chlor behandelt. Die Zersetzung war innerhalb von 6 Minuten praktisch vollständig, da die Menge der Säure zu diesem Zeitpunkt unterhalb der Nachweisgrenze lag. Es zeigte sich, dass die Zitronensäure etwas Chloroform erzeugt hatte. Der Kohlenstoff der Mesoweinsäure wurde in Kohlendioxid umgewandelt. Ein Vergleichstest, bei dem ein cyanidhaltiges Antiverklumpungsmittel verwendet wurde, führte zur Bildung von unerwünschtem NH2Cl, NHCl2, das unter Membranelektrolyse-Betriebsbedingungen (in Gegenwart von hohen Chlorkonzentrationen) in unerwünschtes NCl3 umgewandelt wird.
  • Beispiele 8 und 10 und Vergleichsbeispiele 7, 9, E und H
  • Es wurden Lösungen hergestellt, die 250 g/l NaCl sowie Antiverklumpungsmittel in einer solchen Menge, dass 400 μg Fe/l vorhanden waren, enthielten. In den Beispielen betrug das Stoffmengenverhältnis von Hydroxycarbonsäure zu Eisen 1:1.
  • Diese Lösungen wurden 15 Minuten lang bei 55°C entweder bei pH 6,7 oder bei pH 10,9 (gemessen bei 20°C) gerührt. Gebildeter Eisenhydroxid-Niederschlag wurde durch Filtration unter Verwendung eines Filters mit Poren von 0,05 μm entfernt. Die Menge des restlichen Eisens in der filtrierten Lösung wurde auf herkömmliche Weise analysiert.
  • Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
  • Figure 00140001
  • Dies zeigt, dass die Verwendung von Eisenmesotartrat die Entfernung von Eisen aus Salzlösung stark erleichtert. Daher ist nichtverklumpendes Salz, das Eisenmesotartrat als Antiverklumpungsmittel enthält, für die Verwendung in Membranelektrolyt-Arbeitsschritten, wo Eisen schädlich ist, hervorragend geeignet.
  • Beispiele 11–15 und Vergleichsbeispiel I
  • Zu einer wässrigen Salzlösung (20 Gew.-% NaCl), die Eisen- und Mesotartrationen in einem Stoffmengenverhältnis von 1:2 enthielt (wobei die Menge des Mesotartrats etwa 3 Gew.-% betrug, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung), wurde eine wässrige Lösung von 15-Gew.-%igem NaOH gegeben, so dass man einen pH-Wert erhielt, wie er in der folgenden Tabelle angegeben ist. Diese Lösung wurde auf Salz gesprüht, so dass insgesamt 3 mg Eisen pro kg NaCl vorhanden waren. In einem Blindexperiment wurde das Salz nicht behandelt. Die Bruchkraft des Salzes nach Verklumpungsexperimenten wurde gemessen. Die Ergebnisse waren wie folgt:
  • Figure 00150001
  • Die Eisenmesotartrat-Komplexe können eindeutig über einen weiten pH-Bereich verwendet werden und bleiben dennoch als Antiverklumpungsmittel aktiv. Die Behandlungslösung von Beispiel 15 wurde mit der Zeit trübe.
  • Beispiel 16
  • Beispiel 14 wurde wiederholt, außer dass ein Gemisch von Eisen- und Aluminiumionen (in einem Gewichtsverhältnis von 1:1) anstelle des Eisens in der Behandlungslösung verwendet wurde und die Lösung auf das NaCl gesprüht wurde, so dass pro kg NaCl 1 mg Al- und 1 mg Fe-Ionen vorhanden waren. Die Verklumpungsbruchkraft des so erhaltenen Salzes betrug 6 kg/cm2, was zeigt, dass Komplexe von Gemischen von Metallen und Mesotartrat verwendet werden können. Da Aluminium sowohl in Elektrolyse-Arbeitsschritten als auch in Lebensmitteln weniger erwünscht ist, ist die Verwendung nur von Eisen jedoch möglicherweise bevorzugt.
  • Vergleichsbeispiel J
  • Beispiel 14 wurde wiederholt, außer dass die Behandlungslösung unter Verwendung von NH4OH anstelle von NaOH auf einen pH-Wert von 5 gebracht wurde. Die Behandlungslösung wurde mit der Zeit trübe, und die so erhaltene stickstoffhaltige Salzzusammensetzung führte bei der Elektrolyse von daraus hergestellter Salzlösung zur Bildung von unerwünschtem NCl3, so dass die Verwendung von mit NH4OH neutralisierten Komplexen weniger wünschenswert ist.
  • Beispiele 17 und 18
  • Beispiel 14 wurde wiederholt, außer dass Chrom bzw. Titan anstelle des Eisens verwendet wurden. Die Bruchkraft des so erhaltenen Salzes betrug 6 bzw. 30, was zeigt, dass Mesotartrat-Komplexe dieser beiden Metalle effektive Antiverklumpungsmittel für NaCl sind. Auf der Basis der unoptimierten Ergebnisse sind Eisen- und Chromkomplexe von Mesotartrat bevorzugt.
  • Vergleichsbeispiele K–N
  • Beispiel 14 wurde wiederholt, außer dass Ca, Mg, Sr bzw. Ba anstelle des Eisens verwendet wurden. Die Bruchkraft des so erhaltenen Salzes war gleich groß wie oder größer als die Bruchkraft von unbehandeltem Salz.

Claims (7)

  1. Nichtverklumpende Salzzusammensetzungen, wobei es sich bei dem Salz vorwiegend um Natriumchlorid handelt, umfassend wenigstens einen Metallkomplex von Mesoweinsäure oder eines Gemischs von Hydroxypolycarbonsäuren, bei dem es sich bei wenigstens 5 Gew.-% der Hydroxypolycarbonsäure um Mesoweinsäure handelt, wobei es sich bei dem Metall um Eisen, Titan und/oder Chrom handelt; und wobei die Zusammensetzungen – im Wesentlichen stickstofffrei sind; – eine wirksame Menge der Metallkomplexe von Mesoweinsäure oder eines Gemischs von Hydroxypolycarbonsäuren, bei dem es sich bei wenigstens 5 Gew.-% der Hydroxypolycarbonsäure um Mesoweinsäure handelt, umfassen, wobei das Stoffmengenverhältnis zwischen Metall und Mesoweinsäure oder Hydroxypolycarbonsäure 0,2 bis 10 beträgt; und – einen pH-Wert von 1 bis 10 haben, wenn 100 g davon in 25 g H2O von 21°C aufgelöst werden; und – gegebenenfalls ein pH-Puffermittel enthalten.
  2. Nichtverklumpende Salzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, die weiterhin Ameisensäure und/oder Oxalsäure als pH-Puffer umfasst.
  3. Nichtverklumpende Salzzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei dem Metall um Eisen oder Chrom handelt.
  4. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine im Wesentlichen stickstofffreie Lösung, die – NaCl, – wenigstens einen Metallkomplex von Mesoweinsäure oder eines Gemischs von Hydroxypolycarbonsäuren, bei dem es sich bei wenigstens 5 Gew.-% der Hydroxypolycarbonsäure um Mesoweinsäure handelt, und – gegebenenfalls einen pH-Regulator umfasst, auf Salz gesprüht wird, wobei der pH-Wert der endgültigen Zusammensetzung 1 bis 10 beträgt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der pH-Wert des unbehandelten Salzes und der Behandlungslösung beide innerhalb des gewünschten pH-Bereichs liegen.
  6. Verwendung einer Salzzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 als Tafelsalz, Streusalz oder bei Quecksilber-Elektrolyseverfahren.
  7. Verwendung einer Salzzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bei einem Membranelektrolyseverfahren.
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