DE1909564A1 - Verfahren zur Verminderung der Backtendenz und zur Beseitigung des Staubens von Alkalichloriden - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Backtendenz und zur Beseitigung des Staubens von Alkalichloriden

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DE1909564A1
DE1909564A1 DE19691909564 DE1909564A DE1909564A1 DE 1909564 A1 DE1909564 A1 DE 1909564A1 DE 19691909564 DE19691909564 DE 19691909564 DE 1909564 A DE1909564 A DE 1909564A DE 1909564 A1 DE1909564 A1 DE 1909564A1
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DE
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solution
salts
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acid
dust
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DE19691909564
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Inventor
Gerhard Budan
Otto Schebeck
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Wintershall AG
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Wintershall AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/26Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic

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  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Verminderun; der Baoktenderz urid zur Beseitigung des Staubens von Alkalichloriden" Für ein nicht backendes Alkalichlorid, welches gleichzeltig staubfrei ist, besteht ein erhebliches Bedürfnis der Technik.
  • Solche Pro@ukte auf Basis von Natriumchlori@ werden beispleisweise als Speisesulze, Ge@@@@@@alze, Streusalze und auf Basis von Kaliumen@@rid als Kali@üngasalze verwendet.
  • Diese Pro@ukte @aben @ie Neigung, aus der Atmosphäre Feuchtigkeit zu adsorb@eren, wodurch sich auf der Oberfläche der Salzkristalle eine Salzlösung bil et. Wenn die relative Feuchtigkeit der Atmosphäre abnimmt, tritt druch Ver@unstung der gebildeten Lösung eine Kristallisation an der Oberfläche der Salzkristalle auf, die zu einer Verbackung des Produktes führt.
  • Außerdem enthalten Alkalichloride, wie Steinsaz, Siedesalz, Sylvin durch ihre Herstellung, wie durch Vermahlen der Minerale oder durch kristallisation aus Lösungen, Feinanteile, insbesondere unter 0,2 mm, die bei der Anwendung der trockenen Produkte zur Staubbil@ung führen. Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, neben der Erniedrigung der Backtendenz gleicheitig die Staubbildung der Feinanteile der Produkte bei deren Handhabung und Gebrauch zu verhin@ern.
  • Das Ver-fahren der Erfindung zur Verminderung der Backtendenz und zur Beseitigung des Stauberis von Alkelichioriden ist dadurch gekennzeichnet, daß NaCl und/oder KC1 oder diese Stoffe enthaltende Gemische mit einer Lösung bestehend aus a) hochkonzentrierter CaC12-Lösung und b) löslcihen, organischen Säuren und/oder deren löslichen sauren Salzen, insbesondere Essigsäure, Weisäure, Citronensäure, Ascorbinsäure oder c) Phosphorsäure und/oder deren sauren löslichen Salzen, insbesondere Ca(H2PO4)2 behandelt, vorugsweise vermischt, werden.
  • Das Verfahren der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung a) eine Konzentration voii etwa 50 - 4O Gew-% aufweist und in Mengen von etwa 2 - 10 i/t, vorzugsweise etwa 4 - 5 i/t, angewendet wird.
  • Weiter ist das Verfahren der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen b) in Meiigen von etwa 50 - t50 g/t angewendet werden.
  • Weiter ist das Verfahren der Erfinung dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen c) in Mengen von etwa 4o - 200 g/t angewendet werden.
  • Das Ver-fairen der Erfindung ist auch da-iurch gekennzeichnet, daß die Lösung aus den Stoffen a) und b) oder c) filter- oder schleuderfeuchten Salzen aufgegeben wird und danach eine schonende Trockrlung, insbesonuere bei einer Gutstemperatur bis etwa 100° C und bis zu einer Restfeucjte von etwa 0,2 - 0,5 % erfolgt.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen1 zur Verbesserung der Lagerfähigkeit und zur Erhaltung des frei fließenden Zustandes kristallisierten und/oder pulverisierten Stoffen Calciumsalze der Citronen- bzw.
  • Weinsäure, der Ort@o- und/oder Pyrophosphorsäure zuzugeben. Aus den Beispielen@@@@@@ie Herstellung dieser Zusatzmittel geht hervor, daß es sich ausdrucklich um neutrale Salze handelt, welche für das Verfahren der Erfindung als Zusatzmittel nicht geeignet sind, weil damit keine ausreichende Wirkung erreich@ wird. Auberdem müssen diese @eutralen Calciumsalze in Mengen bis zu 20 kg/t zugesetzt werden, um Wirkung zu zeigen.
  • Gegenüber diese bekannten Stand der Technik ist es überraschend} daß die Lösung der Aufgabe der Erfindung mit so geringen Mengen organischer Säuren, Phosphorsäure oder saurer Salze dieser Säuren @@ Kombination mit CaCl2-Lösung erreicht werden kann.
  • Die Eignung der Behandlungsmittel gemäß dem verfahren der Erfindung ergibt sich aus dem erforderlichen Druck zur Zertrümmerung von Formkörpern aus dem behandelten Salz als Ausdruck fUr die Herabsetzung der Backtendenz.
  • Der Zertrümmerungsdruck kg/cm² als Durchschnittswert von drei Messungen wird nach folgender Methode bestimmt. Die zu untersuchenden 2 Preßkörper bestehen aus Zylindern mit 6 cm Durchmesser und 20 cm Oberfläche. Diese werden 4 Stunden mit Luft mit 85 % relativer F@uchtigkeit und danach 20 Stunden mit getrockneter Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 800 l/h unter einer Belastung von 1 kg/cm2 behandelt. Danach erfolt die Messung des Zertrümmerungsdruckes, welcher ein Druck darstellt, bei ctem der Körper, etwa 100 g schwer, zertrümmert wird.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt den technischen Fortschritt bei der Behandlung von A) Speisesalz der Körnung von 0,2 - 0,55 mm und B) Kaliumchlorid mit dem Kornspektrum 0 - 0,5 mm, wobei 70 ;« unter 0,1 mm liegen.
  • g/t Zertrümmerungsdruck Behandlungsmittel (l,t) kg/cm² A) 1. unbehandelt 0,7 2. Essigsäure (@0 %) 100 0,7 3. CaCl2-Lösung (30 %) 4 1 0,45 4. CaCl2-Lösung (30 %) 4 1 0,13 und Essigsäure 100 5. CaCl2-Lösung (30 %) 4 1 0,15 und Weinsäure 100 B) 6. unbehandelt 0,9 7. CaCl2-Lösung (30 %) 5 1 und Phosphorsäure (85 %ig) 40 0,15 Die nach dem verfahren der Erfindung mit den Behandlungsmitteln gemäß der Erfindung präparierten Produkte cind unter atmosphärischen Bedingungen lagerbeständig, da die Backtendenz vermindert wurde und diese Produkte weisen bei der Handhabung, z.B. beim Transport und bei der Anwendung, z.B. beim Ausstreuen, keine Staubbildung auf, auch wenn diese Produkte Feinanteile unter 0,1 mm bis zu 70 % aufweisen. Der technische Fortschritt besteht somit auch darin, daß die nach dem Ver-fahren der Erfindung behandelten Produkte nicht durch Klassierung bzw. Siebung von Feinstanteilen befreit werden müssen, um die genannten Nachteile zu vermeiden.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Verminderung der Backtendenz und zur Beseitigung des Staubens von Alkalichloriden, dadurch gekennzeichnet, daß NaCl und/oderKCl oder diese Stoffe enthaltende Gemische mit einer Lösung bestehend aus a) hochkonzentrierter CaCl2-Lösung und b) löslichen, organischen Säuren und/oder deren löslichen sauren Salzen, insbesondere Essigskure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure oder c) Phosphorsäure und/oder deren sauren löslichen Salzen, insbesondere Ca(H2P04)2 behandelt, vorzugsweise vermischt, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung a) eine Konzentration von etwa 30 - 40 Gew.- aufweist und in Mengen von etwa 2 - 10 l/t, vorzugsweise etwa 5 l/t, angewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen b) in Mengen von etwa 50 - 150 g/t angewendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen c) in Mengen von etwa 40 - 200 g/t angewendet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung aus den Stofren a) und b) oder c) filter- oder schleuderfeuchten Salzen aufgegeben wird und danach eie schonende Trocknung, insbesondere bei einer Gutstemperatur bis etwa 100 0C und bis zu einer Restfeuchte von etwa 0,2 - 0,5 % erfolgt.
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