DE1911708A1 - Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder natriumchloridhaltiger Gemische - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder natriumchloridhaltiger GemischeInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/30—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/26—Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals
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Description
- "Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder Natriumchloridhaltiger Gemische?: Die Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltiger Gemische ist eine wichtige Aufgabe der Technik, da solche Produkte in der Praxis in großen Mengen verwendet werden, wie z.B. als Straßenstreusalze.
- Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltiger Gemische gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltige Gemische mit einer Emulsion bestehend aus a) Erdalkalilösung, insbesondere CaC12-Lösung und/oder MgC12-Lösung und b) Fettsäureaminen, insbesondere der Kettenlänge von C 12 bis C 18 und c) Mineralöl, insbesondere Dieselöl, behandelt, insbesondere besprüht und dann vermischt werden.
- Das Verfahren der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Lösung a) etwa 300 bis 400 g/l, vorzugsweise etva 350 /l beträgt und Mengen von etwa 2 bis 10, vorzugsweise etwa 4 1/t angewendet werden.
- Weiter ist das Verfahren der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe b) Cocosfettamine verwendet werden und daß die Menge des Stoffes b) etwa 50 bis 200 g/t, vorzugsweise etwa 100 g/t beträgt.
- Weiter ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe c) in Mengen von etwa 100 bis 400 g, vorzugsweise etwa 200 g/t, verwendet werden.
- Das Verfahren der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion aus den Stoffen a) und b) und c) auch auf filter-bzw. zentrifugenfeuchtes Natriumchlorid und/oder Natrlumchloridhaltiges Gemisch aufgebracht werden kann und danach eine schonende Trocknung erfolgt, insbesondere bis zu einer Gutstemperatur von etwa 1000C bis zu einer Restfeuchte von etwa 0,2 - 0,5 O.
- Es ist bereits bekannt, feinkörnige Stoffe mit langkettigen, aliphatischen Aminen der Kettenlänge von G 10 bis C 25 zu behandeln.
- Ein solches Verfahren für die Verhinderung des Zusammenbackens von Harnstoff ist durch die Auslegeschrift 1 157 600 bekannt geworden.
- Die Auslegeschrift 1 075 642 schlägt vor, das Zusammenbacken von Stoffen durch überziehen jedes Dornes mit einem gleichmäßigen und zusammenhängenden Aminfilm zu verhindern. Für diesen Zweck sollen kationenaktive Amine bzw. deren Salze oder Fettsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen oder Gemische dieser Stoffe unter Verwendung 25 bis 75-iger Lösungen bei einer Behandlungstemperatur von 65 bis 121ohr verwendet werden. Als Lösungsmittel für diese Amine sind aliphatische Nitrile vorgesehen.
- Die Verwendung von Fettsäureaminen für sich oder als Lösungen hat Jedoch die-Verwendung der Emulsion nach dem Verfahren der Erfindung für Natriumchlorid und Natriumchlorid-haltige Gemische zur Herstellung von nichtstaubenden und nichtbackenden Produkten nicht nahegelegt.
- Mit den vorbekannten Aminlösungen läßt sich die Aufgabe der Erfindung nicht lösen, so daß ein erhebliches Vorurteil der Technik gegen die Anwendung der Emulsion gemäß dem Verfahren der Erfindung bestand.
- Die Herstellung der Emulsion zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung erfolgt in bekannter Weise. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß zunächst eine Mischung der Stoffe b) und c) hergestellt und diese bei Raumtemperatur mit Lösung a) unter Bildung einer für die Anwendung ausreichend stabilen Emulsion gerührt wird0 Die Emulsion weist eine milchige Konsistenz auf und kann deshalb in einfacher Weise bei Raumtemperatur auf--Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltige Gemische aufgebracht werden, insbesondere durch Bestrahen und Vermischen. Es entfällt damit die Anwendung teurer Lösungsmittel, wie Nitrile, deren Rückgewinnung nach der Behandlung nicht möglich ist und ebenso entfällt die Notwendigkeit, die Emulsion aus den Stoffen a) und b) und c) heiß anzuwenden, wie beispielsweise geschmolzene Amine.
- Zum Nachweis der nichtbackenden Wirkung wird der Zertrümmerungsdruck als Durchschnittswert von 3 Messungen in kg/cm2 ermittelt.
- Zur Feststellung des Zertrümmerungsdruckes wird folgende Methode angewendet: Die zu untersuchenden Preßkörper bestehen aus Zylindern mit 6 cm Durchmesser und 20 cm2 Oberfläche. Diese werden 4 Stunden mit Luft mit 85 % relativer Feuchtigkeit und danach 20 Stunden mit getrockneter Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 800 l/h unter einer Belastung von 1 kg/cm² behandelt. Danach erfolgt die Messung des Zertrümmerungsiruckes, welcher den Druck darstellt, bei dem der Körper etwa 100 g schwer zertrümmert wird.
- Die nachfolgende Tabelle zeigt das Ergebnis der Messung des Zertrummerungsdruckes zum Nachweis des technischen Fortschrittes.
- Es wurde ein NaCl-haltiges Gemisch bestehend aus einem Kristallisat aus 36 % NaCl und 64 % KCl verwendet, welches 80 % Feinanteile unter C,2 mm enthält.
- Behandlungsmittel g/t Zertrümmerungsdruck (l/t) kg/cm2 1. unbehandelt 2,5 2. Enulsion aus einer MgCl2-Lösung mit 350 g/l MgCl2(a) 4 1 Cocosfettsäureamin (b) 100 1,0 Dieselöl (c) 200 3. Calciumchloridlösung (300 C/1) (a) 4 1 0,85 Cocosfettsäureamin (b) 100 Dieselöl (c) 200 Es wurde weiter ein Natriumchlorid in Form von Rohsalz der Korngröße von etwa 0,2 bis 0,55 mm verwendet.
- Behandlun-gsmittel g/t (l/t) kg/cm² 1. unbehandelt 0,7 2. Emulsion aus einer CaCl2-Lösung (a) 2 4 1 0,15-vocosfett3äureamin (b) 100 Dieselöl (c) 200 Das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltige Gemisch bietet den weiteren Vorteil, daß dieses bei der Handhabung, insbesondere beim Transport und beim Ausbringen, wie z.B. beim Ausstreuen, nicht staubt, obwohl dieses Produkt beträchtliche Mengen Feinanteile unter 0,2 mm enthält.-Es ist somit-nicht mehr erforderlich, diese Feinanteile abzutrennen und auszuscheiden, um durch diese zusätzliche Maßnahme einenichtstaubende Wirkung zu erreichen. Ebensowenig ist es notwendig, für die Helrstellung der bei Raumtemperatur anzuwendenden Emulsion kostspielige Losungsmittel,- wie Nitrile oder Alkohole zu-verwenden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem
Natriumchlorid oder Natriumchlorid-haltiger Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß
Natriumchlorid oder Natriumchloridhaltige Gemische mit einer Emulsion bestehend
aus a) Erdalkalilösung, insbesondere CaCl2-Lösung und/oder MgC12-Lösung und b) Fettsäureaminen,
insbesondere der Kettenlänge von C 12 bis C 18 und c) Mineralöl, insbesondere Dieselöl,
behandelt, insbesondere bespruht und dann-vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
der Lösung a) etwa 300 bis 400 g/l, vorzugsweise etwa 350 g/l beträgt und Mengen
von etwa 2 bis 10, vorzugsweise etwa 4 l/t angwendet werden.
3. Verfahren nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe
b) Cocosfettamine verwendet werden und daß die Menge des Stoffes b) etwa 50 bis
200 g/t, vorzugsweise etwa 100 g/t beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe
c) in Mengen von etwa 100 bis 400 g, vorzugsweise etwa 200 gilt, verwendet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion aus den Stoffen a) und b) und c) auf filter- bzw.
zentrifúgenfeuchtes Natriumchlorid und/oder Natriumchlorid-haltiges
Gemisch aufgebracht wird und danach eine schonende .trocknung erfolgt, insbesondere
bis zu einer Gutstemperatur von etwa 100°C bis zu einer Restfeuchte von etwa 0,2
- 0,5 %.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911708 DE1911708A1 (de) | 1969-03-07 | 1969-03-07 | Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder natriumchloridhaltiger Gemische |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911708 DE1911708A1 (de) | 1969-03-07 | 1969-03-07 | Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder natriumchloridhaltiger Gemische |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911708A1 true DE1911708A1 (de) | 1971-06-09 |
Family
ID=5727471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691911708 Pending DE1911708A1 (de) | 1969-03-07 | 1969-03-07 | Verfahren zur Herstellung von nichtstaubendem und nichtbackendem Natriumchlorid oder natriumchloridhaltiger Gemische |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1911708A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712213A1 (de) * | 1987-04-10 | 1988-10-27 | Fischer Artur Werke Gmbh | Befestigungselement |
EP0940238A2 (de) * | 1998-03-06 | 1999-09-08 | Kemi S.r.l. | Verfahren um Kunststoffgranulen agglomerationsverhinderenden Eigenschaften zu verleihen und agglomerationsverhinderende Zusammensetzung geeignet für dieses Verfahren |
-
1969
- 1969-03-07 DE DE19691911708 patent/DE1911708A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712213A1 (de) * | 1987-04-10 | 1988-10-27 | Fischer Artur Werke Gmbh | Befestigungselement |
EP0940238A2 (de) * | 1998-03-06 | 1999-09-08 | Kemi S.r.l. | Verfahren um Kunststoffgranulen agglomerationsverhinderenden Eigenschaften zu verleihen und agglomerationsverhinderende Zusammensetzung geeignet für dieses Verfahren |
EP0940238A3 (de) * | 1998-03-06 | 2000-05-03 | Kemi S.r.l. | Verfahren um Kunststoffgranulen agglomerationsverhinderenden Eigenschaften zu verleihen und agglomerationsverhinderende Zusammensetzung geeignet für dieses Verfahren |
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