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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Einspritzventil für verdichtetes
Erdgas, das einen verbesserten Ventilnadelsitz mit geringer Drosselung umfasst,
um den Brennstoffstrom in den Nadelventilsitzbereich zu steuern.
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2. Beschreibung des bisherigen
Standes der Technik
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Verdichtetes
Erdgas (nachfolgend auch als „Erdgas" bezeichnet) wird
zu einem allgemein verbreiteten Kraftstoff für Fahrzeuge von Firmenfuhrparks
und Privatkunden. Bei Kraftfahrzeugen wird das Erdgas dem Motor
präzise
dosiert von Einspritzventilen für
Erdgas zugeführt,
nachfolgend mit „Erdgaseinspritzventile" bezeichnet. Das
Erdgaseinspritzventil wird benötigt,
um eine präzise
Brennstoffmenge pro Einspritzimpuls zuzuführen und diese Genauigkeit über die
Lebensdauer des Einspritzventils beizubehalten. Um dieses Leistungsniveau
für ein Erdgaseinspritzventil
aufrechtzuerhalten, sind bestimmte Strategien erforderlich, die
dazu beitragen, die Auswirkungen von Verunreinigungen im Brennstoff
zu reduzieren und den Brennstoffstrom durch das Einspritzventil
zu lenken.
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Verdichtetes
Erdgas wird landesweit über
ein Fernleitungssystem bereitgestellt und wird hauptsächlich für gewerbliche
und private Heizzwecke eingesetzt. Auch wenn die Heizungssysteme
variierende Qualitätsstufen
und Verunreinigungsmengen im Erdgas tolerieren können, ist die Toleranzschwelle von
Erdgaseinspritzventilen für
Kraftfahrzeuge erheblich niedriger. Dementsprechend wirft der Einsatz von
Erdgas in Motoren Probleme auf, die spezifisch für den Einsatz von Erdgas und
damit verbundene Verunreinigungsniveaus sind.
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Diese
Verunreinigungen, die seit vielen Jahren bei für Heizzwecke verwendetem Erdgas
akzeptabel sind, beeinflussen die Leistung von Einspritzventilen
auf unterschiedliche Weise und müssen
bei der Konstruktion zukünftiger
Erdgaseinspritzventile berücksichtigt
werden. Einige der in Erdgas festgestellten Verunreinigungen sind
kleine Feststoffpartikel, Wasser und Öl aus Gasverdichteranlagen.
Jede dieser Verunreinigungen muss bei der Einspritzventilkonstruktion
berücksichtigt
werden, damit die Leistungsfähigkeit über die
Lebensdauer des Einspritzventils aufrechterhalten werden kann.
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Die
Verunreinigungen können
aus mehreren Quellen in die Fernleitung gelangen. Durch Reparaturen,
Wartungsarbeiten und Erneuerungsarbeiten am Fernleitungssystem können eine
Vielzahl von Fremdpartikeln in den Brennstoff gelangen. Wasser, Staub,
Feuchtigkeit und Schmutz können
bei jeder dieser Maßnahmen
unversehens in geringen Mengen eingebracht werden. Oxide vieler
Metallarten, die in der Fernleitung zu finden sind, können ebenfalls
ins System eingebracht werden. Darüber hinaus können defekte
Verdichter Verdichterölnebel
einbringen, die an den Dichtungen des Verdichters vorbeiströmen und
ins Gas gelangen. Selbst Betanken kann Verunreinigungen von einer
der Betankungsarmaturen in den Tankzylinder einbringen. Es ist wahrscheinlich,
dass viele dieser Verunreinigungen wesentliche Bauteile des Brennstoffsystems
erreichen und die Leistungskennwerte über die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs
verändern.
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In
der Regel erfordern Einspritzventile extrem enge Toleranzen bei
vielen der innen liegenden Bauteile, um den Brennstoff exakt dosieren
zu können.
Damit Erdgaseinspritzventile mit Erdgas arbeiten, dabei jedoch verunreinigungstolerant
bleiben, erfordern die Führungs-
und Kontaktflächen
der Anker/Ventilnadelbaugruppe bestimmte, spezifische einzigartige
Merkmale.
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Das
Erdgaseinspritzventil muss exakt dosierte Mengen von Brennstoff über die
Lebensdauer des Einspritzventils einspritzen. Es muss ferner möglich sein,
das Einspritzventil mit einer spezifischen Kalibrierung zu kalibrieren.
Bevor es möglich
ist, ein Erdgaseinspritzventil zu kalibrieren, müssen bei der Konstruktion viele
der spezifischen Probleme gelöst worden
sein, die mit der Verwendung von Erdgas verbunden sind, unter anderem
höhere
Kraftstoffdrücke und
Nadelhübe
im Vergleich zu einem herkömmlichen
Benzineinspritzventil, Dämpfung
der Schallübergänge sowie
Druckverluste im Einspritzventil. Die beiden wichtigsten Parameter,
die für
eine ordnungsgemäße Kalibrierung
des Einspritzventils beeinflusst werden müssen, sind der vorgeschaltete Druck
des gedrosselten Stroms und die Bohrungsgröße.
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Neben
den Problemen durch Verunreinigungen in gasförmigen Brennstoffen müssen auch
andere Probleme in Bezug auf Strömungsbedingungen und
Druckverluste berücksichtigt
werden. Während beispielsweise
bei einem herkömmlichen
Benzineinspritzventil die Bohrungsgröße ein Parameter ist, bei dem
extrem enge Toleranzen eingehalten werden müssen, ist Druckverlust ein
spezifisches Problem bei Erdgas oder anderen gasförmigen Brennstoffen, das
in der allgemeinen Konstruktion berücksichtigt werden muss, wenn
gasförmige
Brennstoffe bei solchen Einspritzventilen verwendet werden. Trotzdem ist
Druckverlust ein natürliches
Phänomen,
das auftritt, wenn Fluide durch beliebige Systeme strömen. Wenn
die Geschwindigkeit des Fluids erhöht wird und das Fluid über widerstandsbehaftete
Pfade geführt
wird, können
die Verluste über
die Länge
des Pfades recht erheblich werden. Diese Verluste tragen direkt
zum Gesamtverlust des Massenstroms bei, der vom Einspritzventil
geliefert wird. Ohne angemessene Auslegung der Bereiche hoher Druckverluste
im Einspritzventil wären
stationäre
Ströme
nahezu unmöglich
miteinander in Einklang zu bringen.
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Das
Erdgaseinspritzventil hat allgemein eine Strömung im Schallbereich, die
aus dem Einspritzventil austritt. Dies geschieht bei Erdgas immer
dann, wenn ein Druckunterschied von 55 % an einem beliebigen gegebenen
Punkt im System besteht. Solange ein gedrosselter Strom im Schallbereich
erreicht wird, ist der nachgelagerte Druck nicht mehr in der Massenstromfunktion
enthalten. Die einzigen Variablen, die zum theoretischen Massenstrom
in einem System mit gedrosselter Strömung beitragen, sind Gaskonstanten,
vorgeschalteter Druck, vorgeschaltete Temperatur und Bereich der
Strömung.
Die Gaskonstanten für
einen beliebigen Brennstoff, der vom Brennstoffverteiler durch das
Einspritzventil strömt, sind
von Einspritzventil zu Einspritzventil konstant, und gegenwärtig wird
bei Verwendung von Benzin der Bereich der Bohrung sehr eingehend
untersucht. Damit verbleiben Druck und Temperatur als mögliche Variablen.
Die Brennstofftemperatur wird von Einspritzventil zu Einspritzventil
aufgrund der kurzen Zeit, die für
die Wärmeübertragung
zur Verfügung steht,
nicht erheblich variieren.
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Allerdings
ist der Druck oberhalb der Bohrung von allen Verlusten im Einspritzventil
abhängig und
kann zwischen den Einspritzventilen variieren.
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Wenn
der Brennstoff vom Brennstoffverteiler durch das Einspritzventil
strömt,
trägt jedes
zum Strömungspfad
gehörige
Bauteil zum Gesamtdruckverlust bei. Einige dieser Verluste sind
gering, andere recht beträchtlich.
Bei Erdgaseinspritzventilen nach dem Stand der Technik umfasst der
Hauptbrennstoffpfad Folgendes: den Filter, den oberen Einlassanschlusstubus,
Einstellhülse,
Anker, Ventilkörper,
untere Führung,
Bereich untere Führung/überdeckter Bereich,
Kontaktfläche
von Nadel/Sitz und schließlich
die Öffnung.
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Der
Filter, der obere Einlassanschlusstubus, die Einstellhülse, die
untere Führung
und der Ventilkörper
sind für
einen sehr geringen Teil des gesamten Druckverlusts im Einspritzventil
verantwortlich. Der Anker weist einen kleinen, beabsichtigten Verlust auf,
um Losbrechen und Dämpfung
bei der Öffnungsstoßwelle der
Ventilnadel schneller zu ermöglichen. Somit
bleiben nur die Kontaktfläche
von unterer Führung/Sitz
und die Kontaktfläche
von Nadel/Sitz als hauptsächlich
beeinflussbare Begrenzungsfaktoren zur Steuerung von Druckverlusten.
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Theoretisch
kann die Kontaktfläche
von Nadel/Sitz über
den Sitzwinkel, den Kugelradius der Nadel und ihren Hub gesteuert
werden. Ein vergrößerter Hub
würde die
Magnetkraft der Magnetspule reduzieren sowie die Öffnungszeit
verlängern
und die Linearität
des Einspritzventils vergrößern. Wenn
der Kugelradius der Nadel größer wird,
wird dadurch bei einem gegebenen Hub die wirksame Fläche vergrößert mit
dem Ergebnis, dass die wirksame Kraft des Gasdrucks zunimmt. Dies
verlängert
auch die Öffnungszeit
des Einspritzventils. Gegenwärtig
verwenden solche Einspritzventile einen Winkel von ungefähr 90° für Nadel/Sitz.
Wenn der Sitzwinkel vom gegenwärtigen
Winkel von 90° vergrößert wird,
vergrößert sich
bei einem gegebenen Hub auch der Bereich, der der Strömung ausgesetzt
ist, solange der Kugelradius der Nadel so geändert wird, dass er sich dem
verkleinerten abdichtenden Durchmesser anpasst. Auch wenn dieses
Konzept relativ einfach erscheint, hat es mehrere schwerwiegende
Nachteile.
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Wenn
der Sitzwinkel vergrößert wird,
treten zwei Probleme auf. Das erste Problem ist, dass der größere Sitzwinkel
mit vorhandenen Geräten
zum Schleifen des Sitzes schwieriger zu bearbeiten wird. Es kann
ein guter Kompromiss zwischen Bearbeitungsmöglichkeiten und konstruktiver
Auslegung erzielt werden, um die Auswirkungen dieses Problems zu
verringern. Das zweite Problem besteht darin, dass der Strom vorbei
an der Kontaktfläche
zwischen unterer Nadelführung/Sitz
verengt wird und der Strömungsverlust
aufgrund dieser Kontaktfläche
bedeutsam wird. Die vorliegende Erfindung stellt eine wirksame Strömungsführung zur
Verfügung,
wobei gleichzeitig Verluste im Brennstoffstrom durch einen neuen
Aufbau des Ventils verhindert werden, der einen neuartigen Ventilnadelsitz
umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein elektromagnetisch betätigtes
Einspritzventil für
ein Einspritzsystem für
verdichtetes Erdgas für
eine Kraftmaschine mit innerer Verbrennung bereitgestellt, wobei
besagtes Einspritzventil eine allgemeine Längsachse aufweist und Folgendes
umfasst: (a) einen ferromagnetischen Kern; (b) eine Magnetspule,
die besagten ferromagnetischen Kern zumindest teilweise umgibt;
(c) einen Anker, der magnetisch an besagte Magnetspule gekoppelt
ist und durch Bewegung auf besagte Magnetspule reagiert, wobei besagter
Anker eine erste Fläche
am oberen Ende und einen Abschnitt am unteren Ende aufweist; (d)
ein Element zum Schließen
des Ventils, das an besagten unteren Endabschnitt des besagten Ankers
angeschlossen ist und mit einem Einspritzventil interagiert, das
einen feststehenden Ventilsitz besitzt, um selektiv zu ermöglichen,
dass Brennstoff durch besagten Ventilsitz hindurch tritt, wenn das
besagte Element zum Schließen
des Ventils durch besagten Anker in die Stellung „Ventil
geöffnet" bewegt wird, wobei
besagter feststehender Ventilsitz einen Abschnitt mit allgemein
abgestumpfter Konusform aufweist, der von einer angrenzenden umlaufenden
Ringnut mit viertelkreisförmiger Kontur
umgeben ist, um den Druckunterschied zu vermindern, der beim Schließen des
besagten Einspritzventils am Element zum Schließen des Ventils und an besagtem
feststehenden Ventilsitz auftritt; (e) einen Brennstoffeinlassanschlusstubus,
der sich allgemein in Längsrichtung
um den besagten Anker erstreckt und einen Pfad definiert, über den
Brennstoff in den besagten Brennstoffeinlassanschlusstubus eintritt,
um zum besagten Anker geleitet zu werden, wobei besagter Brennstoffeinlassanschlusstubus
einen untersten Endabschnitt aufweist, der eine unterste Fläche besitzt,
die so mit einem Zwischenraum oberhalb des besagten Ankers angeordnet
ist, dass ein Arbeitsspalt definiert wird, damit sich besagter Anker
bewegen kann; und (f) besagte Armatur, die einen Brennstoffspeicherabschnitt
aufweist, um vom besagten Brennstoffeinlassanschlusstubus zugeführten Brennstoff
aufzunehmen, wobei besagter Anker ferner eine allgemein axiale Brennstoffdurchführung definiert,
in der zumindest eine erste Brennstoffdurchflussbohrung durch einen
Wandabschnitt des besagten Ankers verläuft, um Brennstoff vom besagten
Brennstoffeinlassanschlusstubus durch besagte allgemein axiale Brennstoffdurchführung und
in die besagte Bohrung zu besagtem feststehenden Ventilsitz zu leiten,
um in den Einlasskrümmer
des Motors einzutreten, wobei besagte Brennstoffdurchflussbohrung
allgemein quer zur besagten Längsachse
ausgerichtet ist, wobei besagter Anker ferner zumindest eine zweite
Brennstoffdurchflussbohrung definiert, die durch seinen unteren
Abschnitt verläuft,
in einem spitzen Winkel zur besagten Längsachse ausgerichtet ist und
so angeordnet ist, dass sie Brennstoff durch den Anker hindurch
zum besagten feststehenden Ventilsitz leitet.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 eine
vertikale Darstellung im Schnitt von einer bevorzugten Ausführungsform
eines Einspritzventils für
verdichtetes Erdgas ist, das einen erfindungsgemäß konstruierten Ventilnadelsitz
umfasst;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
im Schnitt vom unteren Abschnitt des Einspritzventils aus 1 ist,
die eine vergrößerte Darstellung
des in 1 wiedergegebenen Ventilnadelsitzes zeigt;
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3 eine
Darstellung einer Einzelheit im Schnitt vom Abschnitt am unteren
Ende des Brennstoffeinlassanschlusstubus des in 1 und 2 gezeigten
Einspritzventils ist;
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4 eine
Darstellung von der unteren Fläche
des bevorzugten Brennstoffeinlassanschlusstubus ist, der in 1 und 2 gezeigt
ist;
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5 eine
Darstellung im Schnitt von einer bevorzugten Ausführungsform
des in 1 und 2 wiedergegebenen Ankers ist,
die die dadurch erzielten verbesserten Brennstoffströmungspfade zeigt;
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6 eine
Darstellung im Schnitt vom oberen Abschnitt einer bevorzugten Ausführungsform des
in 1 und 2 wiedergegebenen Ventilkörpers ist;
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7 eine
vergrößerte Darstellung
im Schnitt von einem Ventilnadelsitz des Typs ist, der gegenwärtig in
solchen Einspritzventilen eingesetzt wird, wobei die Ventilnadel
in der Stellung „Ventil
geöffnet" dargestellt ist;
und
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8 eine
vergrößerte Darstellung
im Schnitt von einem verbesserten Ventilnadelsitz ist, der gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist, wobei die Ventilnadel wie in 1 und 2 dargestellt
in der Stellung „Ventil
geöffnet" gezeigt ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 1 ein Erdgaseinspritzventil
gezeigt, das gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist. Einspritzventile des hier betrachteten
Typs sind in dem der Öffentlichkeit
zugänglichen
US-Patent Nr. 5.494.224 beschrieben, dessen Offenbarung durch diesen
Verweis als in dieses Patent aufgenommen gilt. Einspritzventile
dieses Typs werden auch in der Öffentlichkeit
zugänglichen,
gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldungen offenbart; US-Patentanmeldung mit der laufenden Nr.
09/320.178, eingereicht am 26. Mai 1999 mit dem Titel „Contaminant
Tolerant Compressed Natural Gas Injector and Method of Directing
Gaseous Fuel Therethrough" (Verunreinigungstolerantes
Einspritzventil für
verdichtetes Erdgas und Verfahren zur Leitung gasförmigen Brennstoffs
durch dasselbe), und die US-Patentanmeldung mit der laufenden Nr. 09/320.176,
eingereicht am 26. Mai 1999 mit dem Titel „Compressed Natural Gas Injector
Having Improved Low Noise Valve Needle" (Einspritzventil für verdichtetes Erdgas mit verbesserter,
geräuscharmer Ventilnadel),
deren Offenbarungen durch diesen Verweis als in dieses Patent aufgenommen
gelten. Zu weiteren der Öffentlichkeit
zugänglichen,
gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldungen gehören
die US-Patentanmeldung mit der laufenden Nr. 09/320.177, eingereicht
am 26. Mai 1999 mit dem Titel „Compressed
Natural Gas Injector with Gaseous Damping for Armature Needle Assembly
During Opening" (Einspritzventil
für verdichtetes
Erdgas mit Gasdämpfung
für Anker/Ventilnadelbaugruppe
während des Öffnens),
US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nr. 09/320.175, eingereicht am 26. Mai 1999 mit dem
Titel „Gaseous
Injector with Columnated Jet Orifice Flow Directing Device" (Einspritzventil
für gasförmige Brennstoffe
mit stabförmiger
Vorrichtung zur Leitung des Stroms aus der Düsenöffnung) und US-Patentanmeldung mit
der laufenden Nr. 09/320.179, eingereicht am 26. Mai 1999 mit dem
Titel „Compressed
Natural Gas Injector Having Magnetic Pole Face Flux Director" (Einspritzventil
für verdichtetes
Erdgas mit einem Magnetpolflächenstromausrichter),
deren Offenbarungen durch diesen Verweis als in dieses Patent aufgenommen
gelten.
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Das
Einspritzventil 10 beinhaltet das Gehäuse 12, das den Anker 14 umfasst,
an dem die Ventilnadel 16 durch Crimpen wie auf diesem
technischen Gebiet bekannt befestigt ist. Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 umfasst
eine zentrale Brennstoffdurchflussöffnung 13 und einen
Erdgasfilter 20 wie dargestellt am Ende des oberen Abschnittes
von Öffnung 19.
Der Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 beinhaltet darüber hinaus
eine Einstellhülse 22,
die bei 24 mittels eines bekannten Crimp-Verfahrens mit diesem verbunden
ist. Das Gehäuse 12 beinhaltet eine
nicht magnetische innere Hülse 26,
die den Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 und den Anker 14 umgibt
und eine mittige Brennstoffdurchflussbohrung 11 wie dargestellt
aufweist. Anker 14 und Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 definieren
zusammen mit Gehäuse 12 eine
Umhüllung
für Magnetspule 28, die
selektiv erregt wird, um Anker 14 und Nadel 16 nach
oben zu bewegen, um das Ventilloch 41 zu öffnen, und
selektiv stromlos geschaltet wird, damit Anker 14 und Nadel 16 durch
die Wirkung von Schraubenfeder 30 wie dargestellt in die
Stellung „Ventil
geschlossen" zurückkehren
können.
Der Brennstoffstrom in das Einspritzventil beginnt bei Filter 20, verläuft durch
den Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 zu Anker 14 und
schließlich
durch Ventilloch 41 des Ventilsitzes 40 in den
Einlasskrümmer
des Motors (nicht dargestellt).
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 1 in Verbindung
mit 2 die Ventilkörperbuchse 32 beschrieben,
die aus einem ferromagnetischen Material hergestellt ist, Teil eines
Magnetkreises ist, Ventilkörper 34 umgibt
und wie dargestellt am oberen Ende die obere Führung 36 aufweist.
Der Spalt 36a zwischen oberer Führung 36 und Anker 14 beträgt ungefähr 0,010
mm bis ungefähr
0,015 mm am Umfang und ermöglicht
die geführte
Bewegung von Anker 14. Die unteren O-Ringe 38 bewirken
die Abdichtung zwischen dem Einspritzventil 10 und dem Einlasskrümmer des
Motors (nicht dargestellt), und die oberen O-Ringe 39 bewirken
die Abdichtung zwischen dem Einspritzventil 10 und dem
Kraftstoffverteiler (ebenfalls nicht dargestellt). Ventilkörper 34 definiert
die Weite der zentralen Brennstoffdurchflussöffnung 35.
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In 2 ist
die Ventilkörperbuchse 32 an Ventilkörper 34 befestigt,
vorzugsweise durch Schweißverbindung 32a,
und am oberen Ende durch Schweißverbindung 26a an
einer nicht magnetischen Hülse 26.
Die nicht magnetische Hülse 26 ist
wiederum bei 26b an den Brennstoffeinlassanschlusstubus geschweißt. Somit
muss Brennstoff, der vom Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 über den
Arbeitsspalt 15 strömt,
durch den Ringraum 14a zwischen Anker 14 und Ventilkörperbuchse 32 strömen, der
ferner vorgesehen ist, um die Auf- und Abbewegung von Anker 14 zu
ermöglichen.
Der Ringraum 14a beträgt ungefähr 0,10
mm bis 0,30 mm am Umfang.
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Nachfolgend
wird wieder unter Bezugnahme auf 1 und 2 der
Ventilsitz 40 beschrieben, der ein Ventilloch 41 und
einen trichterförmigen
Nadelsitz 42 beinhaltet, der einen Querschnitt mit abgestumpfter
Konusform aufweist. Der Ventilsitz 40 wird durch Stützscheibe 44 in
Position gehalten und ist durch O-Ring 46 abgedichtet zur
Verhinderung von Brennstoffleckagen zwischen Ventilsitz 40 und
Ventilkörper 34.
Nippel 48 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial wie z.
B. Polyamid stützt
Leitung 50, die sich zur Magnetspule 28 erstreckt
und über
Anschluss 51 mit ihr verbunden ist, um eine selektive Erregung
der Spule zu bewirken, um das Ventil durch Anheben des Ankers 14 und
der Ventilnadel 16 gegen die Kraft von Schraubenfeder 30 zu öffnen. Die Auf-
und Abbewegung des Ankers wird durch Anlauffläche (oder Arbeitsspalt) 15 zwischen
dem Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 und dem Anker 14 ermöglicht.
Der Arbeitsspalt 15 ist in der Regel extrem klein, d. h.
in einer Größenordnung
von etwa 0,3 mm. Magnetspule 28 ist von dielektrischem
Kunststoffmaterial 53 umgeben wie in den Abbildungen gezeigt.
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Bei
Einspritzventilen dieses Typs ist die Anlauffläche 15 (oder Arbeitsspalt 15)
zwischen dem Brennstoffeinlassanschlusstubus und dem Anker extrem
klein, d. h. in einer Größenordnung
von etwa 0,3 mm, und arbeitet relativ zufrieden stellend mit herkömmlichen
Brennstoffen, die weitgehend frei von Verunreinigungen wie Wasser,
Festkörpern, Öl oder Ähnlichem
sind, insbesondere nachdem ein geeigneter Brennstofffilter durchlaufen
wurde. Sobald die beiden Flächen,
die Arbeitsspalt 15 bilden, in so innigem Kontakt sind,
dass das Gas zwischen ihnen in relativ erheblichen Mengen verdrängt ist,
pressen dementsprechend die auf die beiden Bauteile wirkenden Gasdrücke die
beiden Flächen
zusammen. Jede flüssige
Verunreinigung, die an der Kontaktfläche von Anker/Brennstoffeinlassanschlusstubus
vorhanden ist, würde
bewirken, dass das Gas verdrängt
wird, wodurch die uneingeschränkte
und freie Funktion der Verbindung von Anker/Nadel ungünstig beeinflusst wird.
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Wenn
auf diesem technischen Gebiet bekannte Einspritzventile, die mit
relativ sauberen herkömmlichen
Brennstoffen auf relativ akzeptablem Niveau arbeiteten, für Erdgas
eingesetzt wurden, bewirkten Verunreinigungen wie Öl oder Wasser
an der Kontaktfläche
von Brennstoffeinlassanschlusstubus/Anker eine Kraft von etwa 16,5
Newton, die den Anker am Brennstoffeinlassanschlusstubus festhielt. Im
Vergleich dazu bewegt sich die Kraft, die von der Schraubenfeder 30 ausgeht,
in einer Größenordnung von
etwa 3 Newton, womit das nicht regelgerechte Schließen von
Anker/Ventilnadel vollständig
erklärt wird,
wenn als Brennstoff für
bekannte Einspritzventile Erdgas verwendet wird. Insbesondere beruht
die Kraft von 16,5 Newton, die Brennstoffeinlassanschlusstubus und
Anker aneinander hält,
auf der Tatsache, dass der Betriebsdruck des Brennstoffs im Einspritzventil
etwa 8 bar (d. h. 8 Atmosphären)
beträgt
und diese Kraft von ungefähr
16,5 Newton auf den Bereich der unteren Fläche des Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 wirkt,
die etwa 21 mm2 groß ist. Demnach bewirkt eine
relativ kleine Ölmenge
oder eine andere Verunreinigung im Arbeitsspalt 15 eines bekannten
Einspritzventils, dass Brennstoffeinlassanschlusstubus und Anker
vorübergehend
aneinander haften, insbesondere aufgrund des Drucks von 8 bar, der
auf die verbleibenden Flächen
von Brennstoffeinlassanschlusstubus und Anker wirkt. Wie oben beschrieben
führt die
Tendenz, dass der Anker am Brennstoffeinlassanschlusstubus haftet,
zu einem nicht regelgerechten Schließen des Ventils.
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Das
vorliegende Einspritzventil beseitigt das vorgenannte nicht regelgerechte
Schließen
des Ventils und verbessert die Funktionsfähigkeit des Einspritzventils
bei gasförmigen
Brennstoffen. In 3 ist der untere Endabschnitt
des Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 mit einem bogenförmig angefasten Ende 52 ausgestattet.
Diese Anordnung bietet eine vorteilhafte Wirkung, indem sie das
Magnetfeld im Arbeitsspalt 15 in einer Weise beeinflusst
und es ausrichtet, die die nutzbare Magnetkraft optimiert, die zur Bewegung
des Ankers im Arbeitsspalt erzeugt wird. Dieses Merkmal wird in
der der Öffentlichkeit
zugänglichen
Patentanmeldung mit dem Titel „Einspritzventil für verdichtetes
Erdgas mit einem Magnetpolflächenstromausrichter" offenbart, dessen
Offenbarung durch diesen Verweis als Bestandteil des vorliegenden
Patents gilt. Weitere Merkmale, auf die Bezug genommen wird, werden
zudem in der vorgenannten, der Öffentlichkeit
zugänglichen,
gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung mit dem Titel „Einspritzventil
für verdichtetes
Erdgas mit Gasdämpfung
für Anker/Ventilnadelbaugruppe
während
des Öffnens" offenbart.
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Darüber hinaus
werden, wie in 4 gezeigt, radiale Schlitze
in Form von vertieften Flächen 18a in
der zuunterst liegenden Fläche
von Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 bereitgestellt,
die den wirksamen Kontaktflächenbereich
zwischen dem Anker und dem Brennstoffeinlassanschlusstubus um etwa
ein Drittel der gesamten Querschnittsfläche reduzieren, die bei herkömmlichen
Einspritzventilen nach dem bisherigen Stand der Technik verwendet wurde.
Diese Anordnung stellt sechs erhabene Konturen 18b von
etwa 0,005 mm Höhe
zur Verfügung, so
dass sechs korrespondierende, rechteckige radiale Schlitze 18a entstehen,
um Brennstoffströmungspfade
bereitzustellen. Indem die Wirkfläche an der untersten Fläche von
Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 wie dargestellt verkleinert
wird, wird die Tendenz, eine Adhäsionskraft
zwischen dem Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 und dem
Anker 15 zu entwickeln, erheblich reduziert auf etwa ein
Drittel seines ursprünglichen
Wertes, und die Fähigkeit,
Brennstoffverunreinigungen an der Kontaktfläche zu tolerieren, ohne eine
Adhäsionskraft
zwischen Brennstoffeinlass und Anker zu bewirken, wird ebenfalls
erheblich gesteigert. Wie oben ausgeführt, sind die rechteckigen
radialen Schlitze 18a vorzugsweise von einer geringen Tiefe,
d. h. etwa 0,05 mm, um den Vorteil zu bewirken, dass die Kontaktfläche von
Brennstoffeinlassanschlusstubus/Anker reduziert wird, während gleichzeitig
ein die Funktion kaum beeinträchtigendes
Depot zum Sammeln von festen Verunreinigungen bereitgestellt wird,
die schließlich
vom Erdgasstrom entfernt werden.
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Wie
oben beschrieben, schafft die Bereitstellung der vertieften Flächen 18a in
der untersten Fläche
des Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 erhabene Konturen 18b auf
der oberen Fläche,
wobei die erhabenen Konturen die Toleranz des Einspritzventils gegenüber Verunreinigungen
auf mehrfache Weise verbessern. Die vertieften Flächen 18a können durch jedes
geeignete Verfahren hergestellt werden, sind jedoch vorzugsweise
geprägt.
Der erste Effekt besteht darin, die Kontaktfläche des Brennstoffeinlassanschlusstubus
an der Kontaktfläche
mit dem Anker zu verkleinern, wodurch jede Adhäsionskraft zwischen ihnen erheblich
reduziert wird, die durch flüssige
Verunreinigungen wie Öl
oder Wasser entsteht. Ferner weisen die radialen Konturen 18b,
wie oben angeführt, überdeckte
Bereiche zwischen den erhabenen Konturen auf, in denen sich Verunreinigungen sammeln
können,
ohne die Funktion von Arbeitsspalt 15 zu beeinträchtigen,
bis sie mit dem Brennstoffstrom weggespült werden. Der Arbeitsspalt
für Benzin
beträgt
ungefähr
0,08 mm bis ungefähr
0,14 mm und etwa 0,3 mm für
verdichtetes Erdgas. Darüber
hinaus bietet, wie oben angeführt,
die Bereitstellung der sechs rechteckigen vertieften Abschnitte
in Form der Schlitze 18a und der sechs erhabenen Konturen 18b auf
dem Brennstoffeinlassanschlusstubus, die jeweils eine allgemein
trapezförmige
Form aufweisen, einen spezifischen Brennstoffströmungspfad vorbei am und radial
durch den Arbeitsspalt 15, wie bei 56 in 5 dargestellt,
und ermöglicht
die Steuerung des Brennstoffstroms um den Anker und durch ihn hindurch,
indem die Druckverluste geregelt werden.
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Darüber hinaus
kann durch die Größenauslegung
der vertieften Flächen 18a und
der erhabenen Konturen 18b sowie der verschiedenen Bohrungen 58, 60, 66 im
Anker und im Ventilkörper,
wie weiter unter beschrieben – wie
auch die Anzahl und Kombinationen solcher Bohrungen – der Brennstoffstrom über mindestens
drei Strömungspfade
gesteuert werden, und auch Druckverluste können gesteuert werden. Zum
Beispiel unterstützt
ein kleiner Druckunterschied am Anker, solange er vollkommen in Öffnungsstellung
ist, Schraubenfeder 30 während des Losbrechens beim
Schließen,
indem er eine Dämpfung
der Öffnungsstoßwelle bietet.
Der zusätzliche Brennstoffströmungspfad
verringert auch die Möglichkeit,
dass sich Verunreinigungen über
der oberen Führung 36,
wie in 2 dargestellt, sammeln. Insgesamt können zahlreiche
Kombinationen von Bohrungen und Bohrungsdurchmessern – ebenso
wie von Schlitzen und erhabenen Konturen auf dem Brennstoffeinlassanschlusstubus – verwendet
werden, um den Strom des gasförmigen
Brennstoffs in jeder gewünschten
Weise zu lenken, die am besten für
eine optimale Brennstoffverbrennung und eine optimale Motoranpassung
ist.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 5 und 6 in
Verbindung mit 1 bis 3 noch eine
weitere wesentliche Verbesserung dargestellt, durch die sich die
vorliegende Einspritzventilbaugruppe noch besser zum uneingeschränkten Betrieb
mit Erdgas eignet. Bei Einspritzventilen, die für relativ verunreinigungsfreie
Flüssigbrennstoffe verwendet
wurden, strömte
der Brennstoff durch den Filter nach unten durch den Brennstoffeinlassanschlusstubus
hindurch in den Anker und trat aus einer Bohrung aus, die relativ
nahe am untersten Abschnitt des Ankers angeordnet war, der sich
im Wesentlichen unmittelbar über
dem Ventilloch befand. Bei der vorliegenden Anordnung wird, wie
in 5 gezeigt, eine im Wesentlichen radial ausgerichtete Bohrung 58 im
Anker bereitgestellt, die den Erdgasstrom dort hindurch und nach
unten zum Ventilloch 41 leitet, von wo aus er in den Einlasskrümmer der Kraftmaschine
mit innerer Verbrennung eintritt.
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Wie
in 5 gezeigt, bildet Bohrung 58 einen allgemein
spitzen Winkel zur Längsachse
A-A des Einspritzventils 10. Darüber hinaus stellt der Anker
der vorliegenden Erfindung mindestens eine seitliche Bohrung 60 bereit,
die allgemein quer zur Längsachse
A-A verläuft,
um zu ermöglichen,
dass Brennstoff nach unten durch die Mitte des Ankers strömt, um seitlich
aus dem Anker hinaus und danach nach unten zum Ventilloch 41 geleitet
zu werden, in 1 dargestellt. Bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
ist Bohrung 60 allgemein horizontal, kann aber bei Bedarf
spitzwinklig zur Längsachse ausgerichtet
sein. Bohrung 58 ist in der Schnittdarstellung von Anker 14 in 1 nicht
dargestellt. Der durch Bohrung 60 strömende Brennstoff wird durch die
Strömungslinien 62 dargestellt,
und der durch Bohrung 58 strömende Brennstoff wird durch
die Strömungslinien 64 schematisch
dargestellt. Bei Bedarf können
mehrere zusätzliche
horizontale Bohrungen 60 im Anker an verschiedenen radialen
Positionen am Umfang verteilt bereitgestellt werden, oder es kann
alternativ, wie dargestellt, eine Bohrung 60 in Abhängigkeit
von dem Brennstoffströmungsmuster bereitgestellt werden,
das für
jeden speziellen Fall angestrebt wird. Der Fachmann wird erkennen,
dass der Brennstoffstrom vom Brennstoffeinlassanschlusstubus 18 in
drei Pfade unterteilt wird, einen ersten Pfad, der durch Arbeitsspalt 15 verläuft, einen zweiten
Pfad durch die Bohrung(en) 60 und einen dritten Pfad durch
die Bohrung(en) 58. Der erste Pfad verläuft zwischen dem Anker 14 und
der Magnetspule 28 und vereinigt sich schließlich mit
dem zweiten Strömungspfad,
der durch die Bohrung(en) 60 verläuft.
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Es
ist ferner leicht einzusehen, dass die Durchmesser jeder der Bohrungen 58, 60 verändert werden
können,
so dass der Brennstoff in jede vorgegebene gewünschte Richtung geleitet wird.
Beispielsweise wird durch Verringern der Größe der Bohrungen 58, 60 begünstigt,
dass ein größeres Brennstoffvolumen
durch den Arbeitsspalt 15 strömt. Alternativ zieht ein vergrößerter Durchmesser
der Bohrungen 58, 60 ein größeres Brennstoffvolumen durch
diese Öffnungen
und vermindert dadurch den Brennstoffstrom durch den Arbeitsspalt.
Es ist zudem festgestellt worden, dass die Durchmesser der Bohrungen 58, 60 sowie
die Anzahl und Position solcher Bohrungen die Dämpfungseigenschaften von Ventilnadel 16 sowohl
beim Öffnen
als auch beim Schließen
beeinflussen. Dementsprechend hängt
der Durchmesser der Brennstoffdurchflussbohrungen 58, 60 sowie
die Anzahl, Position und Ausrichtung solcher Bohrungen von den gewünschten
Volumenstromeigenschaften und den für den jeweiligen Einzelfall
gewünschten
Strömungsmustern
ab; allerdings wurden Durchmesser im Bereich von 1 mm bis 2 mm als
vorteilhaft ermittelt.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird nachfolgend ein Ventilkörper 34 beschrieben,
der ferner mit einer zentralen Brennstoffdurchflussbohrung 35 und mehreren
diagonal ausgerichteten Brennstoffpfadbohrungen 66 versehen
ist, die dazu bestimmt sind, das Erdgas aufzunehmen, das vom ersten
und zweiten Strömungspfad
von Arbeitsspalt 15 und Bohrung(en) 60 entlang
der Seiten von Anker 14 strömt, und anschließend den
Brennstoff wieder nach unten zum Ventilloch 41 zu leiten.
Wenn die Ventilnadel 16 angehoben wird, kann der Brennstoff
in Ventilloch 41 eintreten und wird danach in den Einlasskrümmer des
Motors geleitet, der nicht in den Zeichnungen dargestellt ist. Brennstoff,
der entlang des dritten Strömungspfades
durch die Bohrung(en) 58 strömt, wird direkt zu Nadelloch 41 geleitet.
Es wurde festgestellt, dass die einzigartige Anordnung der Bohrungen 58 und 60 – ebenso
wie die rechteckigen radialen Schlitze 18a an der untersten
Fläche
des Brennstoffeinlassanschlusstubus – ein Brennstoffströmungsmuster
erzeugt, das dazu führt,
dass das Erdgas in einer Weise strömt, wie durch die Brennstoffströmungslinien
bei 56, 62 und 64 in 5 gezeigt, wobei
solche Brennstoffströmungslinien
tatsächlich ideale
Druckbedingungen erzeugen, die verhindern, dass der Anker vom Brennstoffeinlassanschlusstubus
angezogen wird. Somit werden die Adhäsionskräfte zwischen dem Anker und
dem Brennstoffeinlassanschlusstubus durch die verschiedenen erwähnten Faktoren
minimiert, nämlich
die Ausschaltung der Tendenz von Öl und Verunreinigungen, sich im
Arbeitsspalt 15 zu sammeln, der sich zwischen dem Anker
und dem Brennstoffeinlassanschlusstubus befindet, die Verkleinerung
der wirksamen Kontaktfläche
zwischen Brennstoffeinlassanschlusstubus/Anker durch Bereitstellung
von radialen Konturen auf der Fläche
des Brennstoffeinlassanschlusstubus sowie das einzigartige Erdgasströmungsmuster, das
kraftfreie Bedingungen zwischen dem Brennstoffeinlassanschlusstubus
und dem Anker erzeugt.
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Wie
gezeigt, können
alternativ die Bohrungen 60 an verschiedenen Positionen
am Umfang des Ankers bereitgestellt werden, und die Bohrungen 58 können an
mehreren Positionen an seinem Umfang bereitgestellt werden. Ferner
kann die Ausrichtung ihrer Winkel verändert werden. Allerdings ist festgestellt
worden, dass, wie dargestellt, eine einzelne Bohrung auf jeder Seite
ausreichend ist, um den gewünschten
Strömungspfad
und die kraftfreien Bedingungen zu erzeugen. Ferner sollte, wie
oben angeführt,
beachtet werden, dass der Durchmesser jeder Bohrung verändert werden
kann, um eine Regelung der Brennstoffdrücke und Strömungsmuster in den Bereichen
zu ermöglichen,
die den Brennstoffeinlassanschlusstubus, den Anker und den Ventilkörper umgeben,
um dadurch ein vorgegebenes, erwünschtes
Brennstoffströmungsmuster
im gesamten Einspritzventil bereitzustellen. Dieses Merkmal wird
ausführlicher
in der vorgenannten, der Öffentlichkeit
zugänglichen,
gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung „Einspritzventil
für verdichtetes
Erdgas mit Gasdämpfung
für Anker/Ventilnadelbaugruppe
während des Öffnens" offenbart.
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Es
ist ferner zu beachten, dass das Vorhandensein der diagonal ausgerichteten
Brennstoffdurchflussbohrungen 66 im Ventilkörper 34 die
Probleme von Einspritzventilen nach dem bisherigen Stand der Technik
beseitigt, in denen sich Ablagerungen und Verunreinigungen im Bereich
der oberen Ventilführung 36 ansammelten,
wodurch sie zu Abrieb und nicht regelgerechter Führung zwischen der oberen Führung 36.
und dem Anker 14 führten.
Daher begünstigt
die Bereitstellung der diagonal ausgerichteten Bohrungen 66 im
Ventilkörper 34,
dass Erdgas an dem Bereich vorbeiströmt, der die obere Führung 36 umgibt,
und schließt
jede Tendenz zur Ansammlung von Verunreinigungen im Bereich der
oberen Führung 36 aus.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 7 und 8 ein
Vergleich zwischen dem Ventilnadelsitz des bei früheren Entwicklungen
verwendeten Typs und dem Ventilnadelsitz mit geringer Drosselung
gezeigt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist.
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In 7 wird
ein Abschnitt 17 einer Spitze einer Ventilnadel 16 des
in 1 und 2 gezeigten Typs dargestellt, zusammen
mit einem Ventilnadelsitz 82 des Typs, der bei früheren Entwicklungen
eingesetzt wurde. Die untere Nadelführung 80 wird im Querschnitt
zusammen mit dem Abschnitt 17 der Spitze von Nadel 16 dargestellt
und auch in 9 gezeigt. Es ist zu erkennen,
dass der Ventilnadelsitz 82 einen Nadelsitz mit abgestumpfter
Konusform aufweist, dessen Seiten überall einen Winkel von ungefähr 90° bilden,
und ein Ventilloch 81, das zusammen mit den Nadelsitzflächen 84, 86 eine trichterförmige Anordnung
bildet, durch die der gasförmige
Brennstoff treten muss. Obwohl die Nadelsitzflächen 84, 86 eigentlich
ein Bestandteil der besagten Oberfläche mit abgestumpfter Konusform sind,
wird zur Vereinfachung der Beschreibung einzeln auf sie Bezug genommen.
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Im
Gegensatz zu dem in 7 gezeigten Ventilnadelsitz
ist der in 8 dargestellte Ventilnadelsitz 40 gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert. Unter Bezugnahme auf 8 ist zu
erkennen, dass der Ventilnadelsitz 40 eine Nadelsitzfläche 88 mit
abgestumpfter Konusform aufweist, die ununterbrochen ist und im
Querschnitt einen Winkel von ungefähr 90° bildet. Allerdings umfasst
der Ventilnadelsitz 40 auch eine umlaufende bogenförmige Ringnut 92,
die eine bogenförmige
Oberfläche 94 wie
dargestellt aufweist, die die vertikale Fläche und die horizontale Fläche der
Nut 92 wie dargestellt verbindet. Die Funktion und der
Zweck der Nut 92 sind am leichtesten unter Bezugnahme auf 9 einzusehen, die
eine Darstellung der unteren Ventilnadelführung 80 zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 9 beinhaltet die untere Ventilnadelführung 80 bogenförmige Öffnungen 96,
die ermöglichen,
dass der gasförmige
Brennstoff dort hindurch strömt,
um durch das Ventilloch 41 zu gelangen. Obwohl die bogenförmigen Öffnungen 96 relativ
groß sind,
neigt die untere Ventilnadelführung
jedoch dazu, einen Widerstand für
das Durchströmen
des gasförmigen
Brennstoffs zu bilden. Wie in der in 7 gezeigten
Anordnung, wenn sich die Nadel 16 nach unten in Richtung
des Ventilsitzes 82 bewegt, um den Strom an den Kontaktpunkten 43 zu verengen,
ist dementsprechend unmittelbar vor dem eigentlichen Kontakt der
Druckunterschied um die Kontaktpunkte 43 herum wesentlich,
weil der Druck zwischen der unteren Ventilführung und den Kontaktpunkten 43 erheblich
größer ist
als der Druck an der gegenüberliegenden
Seite der Kontaktpunkte 43 kurz vor dem Aufsetzen. Tatsächlich führt das
Vorhandensein der unteren Nadelführung 80 in
der Tendenz dazu, den Druck in der Zone unmittelbar oberhalb der
Kontaktpunkte 43 zu erhöhen.
Obwohl die „Kontaktpunkte 43" als „Punkte" bezeichnet werden, sind
sie eigentlich allesamt Punkte auf demselben Kreis, der durch die
Berührungspunkte
zwischen der bogenförmigen
Nadelkontaktfläche
und der Nadelsitzfläche
entsteht. Jedoch wird zur Vereinfachung der Beschreibung einzeln
auf sie Bezug genommen.
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Im
Gegensatz dazu führt,
wie in 8 gezeigt, das Vorhandensein der ringförmigen Nut 92, die
auf dem Nadelventilsitz bereitgestellt wird, in der Tendenz dazu,
den Druckunterschied an den Kontaktpunkten 43 zu reduzieren,
indem zusätzliches Speichervolumen
zwischen der oberen Nadelführung 80 und
dem Ventilsitz 40 bereitgestellt wird. Somit wird der Druckunterschied
an den Kontaktpunkten 43 etwas verringert, wodurch die
den Strom reduzierenden Druckverluste reduziert werden, die sonst
an der Kontaktstelle zwischen Nadel 16 und Ventilsitz 40 auftreten.
Da solche Druckverluste in der Tendenz dazu führen, dass der durch das Einspritzventil
strömende
Brennstoffstrom vermindert wird, konnte bei Bereitstellung des einzigartigen
Ventilsitzes 40 wie in 8 dargestellt
festgestellt werden, dass solche Verminderungen im Brennstoffstrom
reduziert werden, die normalerweise als Folge solcher Druckverluste
auftreten. Dieser Faktor erhöht
die Energiezufuhr für
den Motor mit einer entsprechend erhöhten Effizienz.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf die dargestellten bevorzugten Ausführungsformen
im Einzelnen beschrieben wird, sind Abweichungen und Modifikationen
innerhalb des Schutzbereichs möglich,
der durch die nachfolgend Ansprüche
beschrieben und definiert wird.