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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Verbindungen und Verfahren zur Behandlung von
prostaglandinvermittelten Erkrankungen und bestimmte pharmazeutische
Zusammensetzungen davon. Insbesondere unterscheiden sich die Verbindungen
der Erfindung strukturell von NSAIDs und Opiaten und sind Antagonisten
der Schmerz- und Entzündungswirkungen
von Prostaglandinen vom E-Typ.
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Zwei Übersichtsartikel
beschreiben die Charakterisierung und therapeutische Bedeutung der
Prostanoidrezeptoren sowie der am häufigsten verwendeten selektiven
Agonisten und Antagonisten: Eicosanoids: From Biotechnology to Therapeutic
Applications, Folco, Samuelsson, Maclouf und Velo, Hrsg., Plenum
Press, New York, 1996, Kap. 14, 137–154, und Journal of Lipid
Mediators and Cell Signalling, 1996, 14, 83–87. Ein Artikel aus The British
Journal of Pharmacology (1994, 112, 735–740) legt nahe, daß Prostaglandin
E2 (PGE2) Allodynie
durch die EP1-Rezeptorunterart und Hyperalgesie
durch die EP2 und EP3 Rezeptoren
im Rückenmark
der Maus ausübt.
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Daher
haben selektive Prostaglandinliganden, -agonisten und -antagonisten,
je nachdem, welche Prostaglandin-E-Rezeptor-Unterart betrachtet
wird, antiinflammatorische, antipyretische und analgetische Eigenschaften ähnlich eines
herkömmlichen
nichtsteroidalen Antiphlogistikums und inhibieren zusätzlich hormoninduzierte
Uteruskontraktionen und besitzen antikarzinogene Wirkungen. Diese
Verbindungen besitzen eine verminderte Fähigkeit, einige der auf dem
Mechanismus basierenden Nebenwirkungen von NSAIDs, die unterschiedslose
Cyclooxygenaseinhibitoren sind, zu induzieren. Insbesondere haben
die Verbindungen ein verringertes Potential für gastrointestinale Toxizität, ein verringertes
Potential für
Nierennebenwirkungen, eine verringerte Auswirkung auf die Blutungszeiten
und eine verringerte Fähigkeit,
Asthmaanfälle
bei aspirinempfindlichen asthmatischen Subjekten hervorzurufen.
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In
The American Physiological Society (1994, 267, R289–R294),
legen Untersuchungen nahe, daß eine
PGE-2-induzierte Hyperthermie bei der Ratte vorwiegend durch den
EP1-Rezeptor vermittelt wird. Die World-Patent-Anmeldungen WO 96/06822
(7. März
1996), WO 96/11902 (25. April 1996) und die EP 752421-A1 (8. Januar
1997) offenbaren Verbindungen, die bei der Behandlung von prostaglandinvermittelten Erkrankungen
geeignet sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel A:
sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze, Hydrate und Ester davon, wobei:
y und z unabhängig 0–2 sind,
so daß y
+ z = 2,
R
a ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- 1) Heteroaryl, wobei Heteroaryl ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- a) Furyl,
- b) Diazinyl, Triazinyl oder Tetrazinyl,
- c) Imidazolyl,
- d) Isoxazolyl,
- e) Isothiazolyl,
- f) Oxadiazolyl,
- g) Oxazolyl,
- h) Pyrazolyl,
- i) Pyrrolyl,
- j) Thiadiazolyl,
- k) Thiazolyl,
- l) Thienyl,
- m) Triazolyl und
- n) Tetrazolyl, wobei Heteroaryl gegebenenfalls substituiert
ist mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
- 2) -COR6,
- 3) -NR7R8,
- 4) -SO2R9,
- 5) Hydroxy,
- 6) C1-6-Alkoxy, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und
- 7) C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C3-6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und ferner substituiert mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (a) -COR6,
- (b) -NR7R8,
- (c) -SO2R9,
- (d) Hydroxy,
- (e) C1-6-Alkoxy oder Halogen-C1-6-akoxy und
- (f) Heteroaryl,
so daß Ra sich
am Pyridylring befindet, an den es in einer 1,3- oder 1,4-Beziehung
relativ zur in Formel A dargestellten Thienylgruppe gebunden ist,
R1, R2, R3,
R4 und R5 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus: - 1) Wasserstoff,
- 2) Halogen,
- 3) C1-6-Alkyl,
- 4) C1-6-Alkoxy,
- 5) C1-6-Alkylthio,
- 6) Nitro,
- 7) Carboxy und
- 8) CN, wobei die obigen Positionen (3)–(5) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
R6 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, C1-6Alkyl,
C1-6-Alkoxy
und NR7R8, wobei
C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy
gegebenenfalls substituiert sind mit 1–3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11,
R7 und
R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: - (1) Wasserstoff,
- (2) Hydroxy,
- (3) SO2R9,
- (4) C1-6-Alkyl,
- (5) C1-6-Alkoxy,
- (6) Phenyl,
- (7) Naphthyl,
- (8) Furyl,
- (9) Thienyl und
- (10) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(5) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und die obigen Positionen (6)–(10) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R9 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus - (1) Hydroxy,
- (2) N(R10)2,
- (3) C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
- (4) Phenyl,
- (5) Naphthyl,
- (6) Furyl,
- (7) Thienyl und
- (8) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(8) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R10 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist und
R11 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: Halogen, Hydroxy, C1-3-Alkoxy, Nitro,
N(R10)2 und Pyridyl.
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Die
Erfindung umfaßt
auch pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren zur Behandlung oder
Prävention
von prostaglandinvermittelten Erkrankungen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird unter Verwendung der folgenden Definitionen beschrieben,
sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die
Bezeichnung "Halogen" oder "Halo" umfaßt F, Cl,
Br und I.
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Die
Bezeichnung "Alkyl" bedeutet lineare,
verzweigte oder cyclische Strukturen und Kombinationen daraus mit
der angegebenen Zahl von Kohlenstoffatomen. Daher umfaßt zum Beispiel
C1-6-Alkyl Methyl, Ethyl, Propyl, 2-Propyl,
s- und t-Butyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 1,1-Dimethylethyl, Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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"Alkoxy" bedeutet Alkoxygruppen
mit gerader, verzweigter oder cyclischer Konfiguration mit der angegebenen
Zahl von Kohlenstoffatomen. Zum Beispiel umfaßt C1-6-Alkoxy
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy und dergleichen.
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"Alkylthio" bedeutet Alkylthiogruppen
mit der angegebenen Zahl von Kohlenstoffatomen mit gerader, verzweigter
oder cyclischer Konfiguration. Zum Beispiel umfaßt C1-6 Alkylthio
Methylthio, Propylthio, Isopropylthio usw.
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"Halogenalkyl" bedeutet eine wie
oben beschriebene Alkylgruppe, bei der ein oder mehrere Wasserstoffatome
durch Halogenatome ersetzt wurden, bis zur vollständigen Substitution
aller Wasserstoffatome durch Halogengruppen. Zum Beispiel umfaßt C1-6-Halogenalkyl -CF3,
-CF2CF3 und dergleichen.
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"Halogenalkoxy" bedeutet eine wie
oben beschriebene Alkoxygruppe, bei der ein oder mehrere Wasserstoffatome
durch Halogenatome ersetzt wurden, bis zur vollständigen Substitution
aller Wasserstoffatome durch Halogengruppen. Zum Beispiel umfaßt C1-6-Halogenalkoxy -OCF3,
-OCF2CF3 und dergleichen.
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"Alkenyl" bedeutet lineare
oder verzweigte Strukturen und Kombinationen davon mit der angegebenen Zahl
von Kohlenstoffatomen mit wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
wobei Wasserstoff durch eine zusätzliche
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
ersetzt sein kann. Zum Beispiel umfaßt C2-6-Alkenyl
Ethenyl, Propenyl, 1-Methylethenyl, Butenyl und dergleichen.
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Für die Zwecke
dieser Beschreibung haben die folgenden Abkürzungen die angegebenen Bedeutungen:
- BOC
- = t-Butyloxycarbonyl
- CBZ
- = Carbobenzoxy
- DCC
- = 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
- DIBAL
- = Diisobutylaluminiumhydrid
- DIEA
- = N,N-Diisopropylethylamin
- DMAP
- = 4-(Dimethylamino)pyridin
- EDCl
- = 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
- EDTA
- = Ethylendiamintetraessigsäure-Tetranatriumsalz-Hydrat
- FAB
- = Fast Atom Bombardment
- FMOC
- = 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
- HMPA
- = Hexamethylphosphoramid
- HATU
- = O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- HOBt
- = 1-Hydroxybenzotriazol
- HRMS
- = Hochauflösende Massenspektrometrie
- ICBF
- = Isobutylchlorformiat
- KHMDS
- = Kaliumhexamethyldisilazan
- LDA
- = Lithiumdiisopropylamid
- MCPBA
- = Metachlorperbenzoesäure
- Ms
- = Methansulfonyl =
Mesyl
- MsO
- = Methansulfonat =
Mesylat
- NBS
- = N-Bromsuccinimid
- NMM
- = 4-Methylmorpholin
- PCC
- = Pyridiniumchlorchromat
- PDC
- = Pyridiniumdichromat
- Ph
- = Phenyl
- PPTS
- = Pyridinium-p-toluolsulfonat
- pTSA
- = p-Toluolsulfonsäure
- RT
- = Raumtemperatur
- rac.
- = racemisch
- TfO
- = Trifluormethansulfonat
= Triflat
- DC
- = Dünnschichtchromatographie
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Alkylgruppenabkürzungen
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- Me
- = Methyl
- Et
- = Ethyl
- n-Pr
- = n-Propyl
- i-Pr
- = Isopropyl
- n-Bu
- = n-Butyl
- i-Bu
- = Isobutyl
- s-Bu
- = sek.-Butyl
- t-Bu
- = tert.-Butyl
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Bei
einem Aspekt der Erfindung betrifft die Erfindung Verbindungen der
Formel
sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze, Hydrate und Ester davon, wobei:
y und z unabhängig 0–2 sind,
so daß y
+ z = 2,
R
a ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- 1) Heteroaryl, wobei Heteroaryl ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- a) Furyl,
- b) Diazinyl, Triazinyl oder Tetrazinyl,
- c) Imidazolyl,
- d) Isoxazolyl,
- e) Isothiazolyl,
- f) Oxadiazolyl,
- g) Oxazolyl,
- h) Pyrazolyl,
- i) Pyrrolyl,
- j) Thiadiazolyl,
- k) Thiazolyl,
- l) Thienyl,
- m) Triazolyl und
- n) Tetrazolyl, wobei Heteroaryl gegebenenfalls substituiert
ist mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
- 2) -COR6,
- 3) -NR7R8,
- 4) -SO2R9,
- 5) Hydroxy,
- 6) C1-6-Alkoxy, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und
- 7) C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C3-6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und ferner substituiert mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (a) -COR6,
- (b) -NR7R8,
- (c) -SO2R9,
- (d) Hydroxy,
- (e) C1-6-Alkoxy oder Halogen-C1-6-akoxy und
- (f) Heteroaryl,
so daß Ra sich
am Pyridylring befindet, an den es in einer 1,3- oder 1,4-Beziehung
relativ zur in Formel A dargestellten Thienylgruppe gebunden ist,
R1, R2, R3,
R4 und R5 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus: - 1) Wasserstoff,
- 2) Halogen,
- 3) C1-6 Alkyl,
- 4) C1-6-Alkoxy,
- 5) C1-6-Alkylthio,
- 6) Nitro,
- 7) Carboxy und
- 8) CN, wobei die obigen Positionen (3)–(5) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
R6 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy
und NR7R8, wobei
C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy
gegebenenfalls substituiert sind mit 1–3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11,
R7 und
R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: - (1) Wasserstoff,
- (2) Hydroxy,
- (3) SO2R9,
- (4) C1-6-Alkyl,
- (5) C1-6-Alkoxy,
- (6) Phenyl,
- (7) Naphthyl,
- (8) Furyl,
- (9) Thienyl und
- (10) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(5) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und die obigen Positionen (6)–(10) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R9 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus - (1) Hydroxy,
- (2) N(R10)2,
- (3) C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
- (4) Phenyl,
- (5) Naphthyl,
- (6) Furyl,
- (7) Thienyl und
- (8) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(8) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R10 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist und
R11 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: Halogen, Hydroxy, C1-3-Alkoxy, Nitro,
N(R10)2 und Pyridyl.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft
Verbindungen der Formel A':
sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze, Hydrate und Ester davon, wobei:
y und z unabhängig 0–2 sind,
so daß y
+ z = 2,
R
a ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- 1) Heteroaryl, wobei Heteroaryl ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- a) Furyl,
- b) Diazinyl, Triazinyl oder Tetrazinyl,
- c) Imidazolyl,
- d) Isoxazolyl,
- e) Isothiazolyl,
- f) Oxadiazolyl,
- g) Oxazolyl,
- h) Pyrazolyl,
- i) Pyrrolyl,
- j) Thiadiazolyl,
- k) Thiazolyl,
- l) Thienyl,
- m) Triazolyl und
- n) Tetrazolyl, wobei Heteroaryl gegebenenfalls substituiert
ist mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
- 2) -COR6,
- 3) -NR7R8,
- 4) -SO2R9,
- 5) Hydroxy,
- 6) C1-6-Alkoxy, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und
- 7) C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C3-6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und ferner substituiert mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (a) -COR6,
- (b) -NR7R8,
- (c) -SO2R9,
- (d) Hydroxy,
- (e) C1-6-Alkoxy oder Halogen-C1-6-akoxy und
- (f) Heteroaryl,
R1, R2, R3, R4 und
R5 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: - 1) Wasserstoff,
- 2) Halogen,
- 3) C1-6-Alkyl,
- 4) C1-6-Alkoxy,
- 5) C1-6-Alkylthio,
- 6) Nitro,
- 7) Carboxy und
- 8) CN, wobei die obigen Positionen (3)–(5) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
R6 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy
und NR7R8, wobei
C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy
gegebenenfalls substituiert sind mit 1–3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11,
R7 und
R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: - (1) Wasserstoff,
- (2) Hydroxy,
- (3) SO2R9,
- (4) C1-6-Alkyl,
- (5) C1-6-Alkoxy,
- (6) Phenyl,
- (7) Naphthyl,
- (8) Furyl,
- (9) Thienyl und
- (10) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(5) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11, und die obigen Positionen (6)–(10) gegebenenfalls
substituiert sind mit 1–3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R9 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus - (1) Hydroxy,
- (2) N(R10)2,
- (3) C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11,
- (4) Phenyl,
- (5) Naphthyl,
- (6) Furyl,
- (7) Thienyl und
- (8) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(8) gegebenenfalls substituiert
sind mit 1–3
Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus R11 oder C1-4-Alkyl,
R10 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist und
R11 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: Halogen, Hydroxy, C1-3-Alkoxy, Nitro,
N(R10)2 und Pyridyl.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A oder A',
wobei Ra ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: Heteroaryl, wie ursprünglich definiert,
COR6, wobei R6 wie
ursprünglich
definiert ist, C1-6-Alkyl und C2-6-Alkenyl,
gegebenenfalls substituiert wie ursprünglich definiert, und SO2R9, wobei R9 wie ursprünglich definiert ist. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Speziell
betrifft eine Ausführungsform
der Erfindung, die von Interesse ist, eine Verbindung der Formel A
oder A', wobei Ra ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus:
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Innerhalb
dieser Ausführungsform
der Erfindung sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Speziell
betrifft eine Unterklasse der Erfindung, die von Interesse ist,
Verbindungen der Formel A oder A',
wobei Ra ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: CO2H, CH2OH,
C(OH)(CH3)2, CH(OH)CF3 und C(O)CF3. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A oder A',
wobei 1–3
der Reste R1 und R2 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylthio
und NO2. Innerhalb dieser Unterklasse sind
alle anderen Variablen wie ursprünglich
definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A oder A',
wobei jedes R4 und R5 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H, Halogen, C1-6-Alkyl
und C1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
gegebenenfalls wie ursprünglich definiert
substituiert sind. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen
Variablen wie ursprünglich
definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A oder A',
wobei jedes R3 unabhängig ein Element bedeutet,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H und Halogen. Innerhalb dieser Unterklasse
sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A oder A',
wobei eine der Variablen y und z 0 bedeutet und die andere 2 bedeutet.
Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung, die von ganz besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A oder A',
wobei Ra ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: Heteroaryl, wie ursprünglich
definiert, COR6, wobei R6 wie
ursprünglich
definiert ist, C1-6-Alkyl und C2-6-Alkenyl,
gegebenenfalls substituiert wie ursprünglich definiert, und SO2R9, wobei R9 wie ursprünglich definiert ist,
R1 und R2 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylthio
und NO2,
R4 und
R5 unabhängig
Elemente bedeuten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H, Halogen, C1-6-Alkyl und
C1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
gegebenenfalls substituiert sind wie ursprünglich definiert,
jedes
R3 unabhängig
ein Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H und Halogen,
und eine der
Variablen y und z 0 bedeutet und die andere 2 bedeutet. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von ganz besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A oder A',
wobei:
R
a ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
R
1 und
R
2 ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
C
1-4-Alkylthio und NO
2,
R
4 und R
5 unabhängig Elemente
bedeuten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H, Halogen, C
1-6-Alkyl und
C
1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
gegebenenfalls substituiert sind wie ursprünglich definiert,
jedes
R
3 unabhängig
ein Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H und Halogen,
und eine der
Variablen y und z 0 bedeutet und die andere 2 bedeutet. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von ganz besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A oder A',
wobei:
Ra ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: CO2H, CH2OH,
C(OH)(CH3)2, CH(OH)CF3 und C(O)CF3,
R1 und R2 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylthio
und NO2,
R4 und
R5 unabhängig
Elemente bedeuten, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H, Halogen, C1-6-Alkyl und
C1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxy gruppen
gegebenenfalls substituiert sind wie ursprünglich definiert,
jedes
R3 unabhängig
ein Element bedeutet, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: H und Halogen,
und eine der
Variablen y und z 0 bedeutet und die andere 2 bedeutet. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Beispielhaft
für die
Erfindung sind die folgenden Verbindungen:
- (a)
5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}pyridin-3-carbonsäure,
- (b) (5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}-3-pyridyl)methan-1-ol,
- (c) 2-(5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}-3-pyridyl)propan-2-ol,
- (d) 1-(5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}(3-pyridyl))-2,2,2-trifluorethan-1-ol
und
- (e) 1-(5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}(3-pyridyl))-2,2,2-trifluorethan-1-on.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung
der Formel A oder A' in
Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (1) Schmerz,
Fieber oder Entzündung
in Verbindung mit rheumatischem Fieber, Grippe oder anderen Virusinfektionen,
gewöhnlicher
Erkältung,
Schmerzen im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerzen, Post-Partum-Schmerzen, Dysmenorrhö, Kopfschmerzen,
Migräne,
Zahnschmerzen, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerativen Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen
und Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbränden,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen;
- (2) zellulären
neoplastischen Transformationen oder metastatischem Tumorwachstum,
- (3) diabetischer Retinopathie und Tumorangiogenese,
- (4) prostanoidinduzierter Glattmuskelkontraktion in Verbindung
mit Dysmenorrhö,
vorzeitiger Wehentätigkeit,
Asthma oder eosinophilen Störungen,
- (5) Alzheimer-Krankheit,
- (6) Glaukom,
- (7) Knochenschwund,
- (8) Osteoporose,
- (9) Förderung
der Knochenbildung,
- (10) Paget-Krankheit,
- (11) Zytoprotektion bei peptischen Geschwüren, Gastritis, Enteritis regionalis,
Colitis ulcerosa, Diverticulitis und anderen gastrointestinalen
Läsionen,
- (12) Gl-Blutung und Patienten unter Chemotherapie,
- (13) Koagulationsstörungen,
ausgewählt
aus Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
und anderen Blutungsproblemen,
- (14) Nierenerkrankung,
- (15) Thrombose,
- (16) okklusiver Gefäßerkrankung,
- (17) Prächirurgie
und
- (18) Antikoagulation.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus: Schmerz, Fieber oder Entzündung in
Verbindung mit rheumatischem Fieber, Grippe oder anderen Virusinfektionen,
gewöhnlicher
Erkältung,
Schmerzen im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerzen, Post-Partum-Schmerzen, Dysmenorrhö, Kopfschmerzen,
Migräne,
Zahnschmerzen, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerativen Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen und
Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbränden,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung Schmerz, Fieber oder
Entzündung
in Verbindung mit Dysmenorrhö ist.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die Verbindung zusammen mit anderen Mitteln oder Bestandteilen
verabreicht wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die Verbindung zusammen mit anderen Mitteln oder Bestandteilen
verabreicht wird, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (1) einem Analgetikum,
ausgewählt
aus Acetaminophen, Phenacetin, Aspirin, einem Narkotikum,
- (2) einem cyclooxygenase-2-selektiven nichtsteroidalen Antiphlogistikum
oder einem herkömmlichen nichtsteroidalen
Antiphlogistikum,
- (3) Koffein,
- (4) einem H2-Antagonisten,
- (5) Aluminium- oder Magnesiumhydroxid,
- (6) Simethicon,
- (7) einem Abschwellungsmittel, ausgewählt aus Phenylephrin, Phenylpropanolamin,
Pseudophedrin, Oxymetazolin, Ephinephrin, Naphazolin, Xylometazolin,
Propylhexedrin oder Levodesoxyephedrin,
- (8) einem Hustenmittel, ausgewählt aus Codein, Hydrocodon,
Caramiphen, Carbetapentan und Dextramethorphan,
- (9) einem anderen Prostaglandinliganden, ausgewählt aus
Misoprostol, Enprostil, Rioprostil, Ornoprostol und Rosaprostol,
einem Diuretikum und
- (10) einem sedierenden oder nichtsedierendem Antihistamin. Beispiele
für COX-2-Inhibitoren
sind in den US-Patenten Nr. 5 474 995, 5 633 272 und 5 466 823 und
in der WO 96/25405, WO 97/38986, WO 98/03484, WO 97/14691 und WO
95/0051 offenbart.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem cyclooxygenase-2-selektiven
nichtsteroidalen Antiphlogistikum oder einem herkömmlichen
nichtsteroidalen Antiphlogistikum verabreicht wird.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem herkömmlichen nichtsteroidalen Antiphlogistikum
verabreicht wird, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Aspirin, Ibuprofen, Naproxen und
Ketoprofen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, das die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A oder A' an einen Säugerpatienten, der eine solche
Behandlung benötigt,
in einer Menge, welche die Behandlung oder Prävention einer prostaglandinvermittelten
Erkrankung bewirkt, umfaßt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem cyclooxygenase-2-selektiven
nichtsteroidalen Antiphlogistikum verabreicht wird, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Rofecoxib und Celecoxib.
-
Salze
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten
eine Verbindung der Formel A oder A' als Wirkstoff oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon, und sie können auch einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
und gegebenenfalls andere therapeutische Bestandteile enthalten.
Die Bezeichnung "pharmazeutisch
annehmbare Salze" bedeutet
Salze, die aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Basen erhalten
worden sind, einschließlich
anorganischer Basen und organischer Basen. Aus anorganischen Basen
erhaltene Salze sind u.a. Aluminium-, Ammonium-, Calcium-, Kupfer-,
Eisen(II)-, Eisen(III)-, Lithium-, Magnesium-, Mangan(III)-, Mangan(II)-,
Kalium-, Natrium-, Zinksalze und dergleichen. Besonders bevorzugt
sind die Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze.
Aus pharmazeutisch annehmbaren organischen nichttoxischen Basen
erhaltene Salze sind u.a. Salze von primären, sekundären und tertiären Aminen,
substituierten Aminen, einschließlich natürlich vorkommender substituierter
Amine, cyclischer Amine und basischer Ionenaustauschharze, wie z.B.
Arginin, Betain, Koffein, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Diethylamin,
2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin,
N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin,
Hydrabamin, Isopropylamin, Lysin, Methylglucamin, Morpholin, Piperazin,
Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethylamin, Trimethylamin,
Tripropylamin, Tromethamin und dergleichen.
-
Wenn
die Verbindung der vorliegenden Erfindung basisch ist, können Salze
aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Säuren, einschließlich anorganischer
und organischer Säuren,
hergestellt werden. Solche Säuren
sind u.a. Essig-, Benzolsulfon-, Benzoe-, Camphersulfon-, Citronen-,
Ethansulfon-, Fumar-, Glucon-, Glutam-, Bromwasserstoff-, Chlorwasserstoff-,
Isethion-, Milch-, Malein, Äpfel-,
Mandel-, Methansulfon-, Schleim-, Salpeter-, Pamoa-, Pantothen-,
Phosphor-, Succin-, Schwefel-, Wein-, p-Toluolsulfonsäure und dergleichen.
Besonders bevorzugt sind Citronen-, Bromwasserstoff-, Chlorwasserstoff-,
Malein-, Phosphor-, Schwefel- und Weinsäure.
-
Man
wird verstehen, daß bei
der folgenden Erörterung
der Behandlungsverfahren Verweise auf die Verbindungen der Formel
A oder A' auch die
pharmazeutisch annehmbaren Salze umfassen sollen.
-
Dosisbereiche
-
Die
Größenordnung
einer prophylaktischen oder therapeutischen Dosis einer Verbindung
der Formel A oder A' wird
natürlich
mit der Beschaffenheit und Schwere des zu behandelnden Zustandes
und mit der speziellen Verbindung der Formel A und mit deren Verabreichungsweg
variieren. Sie wird auch entsprechend einer Reihe von Faktoren,
einschließlich
des Alters, des Gewichts, der allgemeinen Gesundheit, des Geschlechts, der
Ernährung,
der Verabreichungszeit, der Ausscheidungsrate, der Arzneistoffkombination
und des Ansprechverhaltens des einzelnen Patienten, variieren.
-
Im
allgemeinen wird die Tagesdosis von etwa 0,001 mg bis etwa 100 mg
pro kg Körpergewicht
eines Säugers,
vorzugsweise von 0,01 mg bis etwa 10 mg pro kg, variieren. Andererseits
kann es in manchen Fällen notwendig
sein, Dosen außerhalb
dieser Grenzen zu verwenden.
-
Die
Wirkstoffmenge, die mit den Trägermaterialien
kombiniert werden kann, um eine Einzeldosisform zu erzeugen, wird
von dem behandelten Wirt und von der speziellen Verabreichungsart
abhängen.
Zum Beispiel kann eine zur oralen Verabreichung an Menschen gedachte
Formulierung 0,5 mg bis 5 g Wirkstoff, compoundiert mit einer entsprechenden
und zweckmäßigen Menge
Trägermaterial,
die von etwa 5 bis etwa 95 Prozent der Gesamtzusammensetzung variieren
kann, enthalten. Dosiseinheitsformen werden im allgemeinen zwischen
etwa 1 mg und etwa 2 g eines Wirkstoffes enthalten, typischerweise
25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg, 300 mg, 400 mg, 500 mg, 600 mg, 800
mg oder 1000 mg.
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Zur
Behandlung irgendwelcher der prostanoidvermittelten Erkrankungen
können
die Verbindungen der Formel A oral, topisch, parenteral, durch ein
Inhalationsspray oder rektal in Dosiseinheitsformulierungen, die
herkömmliche
nichttoxische pharmazeutisch annehmbare Träger, Hilfsstoffe und Vehikel
enthalten, verabreicht werden. Der Ausdruck parenteral, so wie er
hier verwendet wird, umfaßt
subkutane Injektionen, intravenöse,
intramuskuläre,
intrasternale Injektions- oder Infusionstechniken. Zusätzlich zur
Behandlung von warmblütigen
Tieren, wie z.B. Mäusen,
Ratten, Pferden, Rindern, Schafen, Hunden, Katzen usw., ist die
Verbindung der Erfindung zur Behandlung von Menschen wirksam.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die den Wirkstoff enthalten,
können
in einer zur oralen Verwendung geeigneten Form vorliegen, zum Beispiel
als Tabletten, Pastillen, Arzneimittelplätzchen, wäßrige oder Ölsuspensionen, dispergierbare
Pulver oder Granulate, Emulsionen, Hart- oder Weichkapseln oder
Sirupe oder Elixiere. Zusammensetzungen, die zur oralen Verwendung
gedacht sind, können
gemäß einem
beliebigen im Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen hergestellt werden, und solche
Zusammensetzungen können
ein oder mehrere Mittel enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Süßstoffen,
Aromastoffen, Farbmitteln und Konservierungsstoffen, um pharmazeutisch
geschmackvolle und wohlschmeckende Präparate zu ergeben. Tabletten
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit nichttoxischen pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoffen, die zur Herstellung von Tabletten geeignet sind. Diese
Hilfsstoffe können
zum Beispiel inerte Verdünnungsmittel,
wie z.B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose, Calciumphosphat
oder Natriumphosphat, Granulier- und Sprengmittel, zum Beispiel
Maisstärke
oder Alginsäure,
Bindemittel, zum Beispiel Stärke,
Gelatine oder Akaziengummi, und Gleitmittel, zum Beispiel Magnesiumstearat,
Stearinsäure
oder Talk, sein. Die Tabletten können überzugsfrei
oder durch bekannte Verfahren überzogen
sein, um die Auflösung
und Absorption im Magendarmtrakt zu verzögern und dadurch über einen
längeren
Zeitraum eine verzögerte
Wirkung zu ergeben. Zum Beispiel kann ein Zeitverzögerungsmaterial,
wie z.B. Glycerinmonostearat oder Glycerindistearat, verwendet werden.
Sie können auch
durch die in den US-Patenten 4 256 108, 4 166 452 und 4 265 874
beschriebenen Verfahren überzogen werden,
um osmotische therapeutische Tabletten zur gesteuerten Freisetzung
zu bilden.
-
Formulierungen
zur oralen Verwendung können
auch als Hartgelatinekapseln, worin der Wirkstoff mit einem inerten
festen Verdünnungsmittel,
zum Beispiel Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, vermischt
ist, oder als Weichgelatinekapseln, worin die Wirkstoffe mit wassermischbaren
Lösungsmitteln,
wie z.B. Propylenglycol, PEGs und Ethanol, oder einem Ölmedium,
zum Beispiel Erdnußöl, Flüssigparaffin
oder Olivenöl,
vermischt sind, vorgelegt werden.
-
Wäßrige Suspensionen
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit Hilfsstoffen, die
zur Herstellung von wäßrigen Suspensionen
geeignet sind. Solche Hilfsstoffe sind Suspensionsmittel, zum Beispiel
Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Tragantgummi und Akaziengummi;
Dispersions- oder Benetzungsmittel können ein natürlich vorkommendes Phosphatid,
zum Beispiel Lecithin, oder Kondensationsprodukte eines Alkylenoxids
mit Fettsäuren,
zum Beispiel Polyoxyethylenstearat, oder Kondensationsprodukte von
Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen Alkoholen, zum Beispiel
Heptadecaethylenoxycetanol, oder Kondensationsprodukte von Ethylenoxid
mit Teilestern, erhalten aus Fettsäuren und einem Hexitol, wie
z.B. Polyoxyethylensorbitolmonooleat, oder Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit Teilestern, erhalten aus Fettsäuren und
Hexitolanhydriden, zum Beispiel Polyethylensorbitanmonooleat, sein.
Die wäßrigen Suspensionen
können
auch ein oder mehrere Konservierungsstoffe, zum Beispiel Ethyl-
oder n-Propyl-p-hydroxybenzoat, ein oder mehrere Farbmittel, ein
oder mehrere Aromastoffe und ein oder mehrere Süßstoffe, wie z.B. Saccharose,
Saccharin oder Aspartam, enthalten.
-
Ölige Suspensionen
können
durch Suspendieren des Wirkstoffs in einem Pflanzenöl, zum Beispiel Arachisöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnußöl, oder
in Mineralöl,
wie z.B. Flüssigparaffin,
formuliert werden. Die öligen
Suspensionen können
ein Verdickungsmittel, zum Beispiel Bienenwachs, Hartparaffin oder
Cetylalkohol, enthalten. Süßstoffe,
wie sie z.B. oben genannt wurden, und Aromastoffe können hinzugegeben
werden, um ein wohlschmeckendes Oralpräparat zu ergeben. Diese Zusammensetzungen
können
durch die Zugabe eines Antioxidationsmittels, wie z.B. Ascorbinsäure, konserviert
werden.
-
Dispergierbare
Pulver und Granulate, die zur Herstellung einer wäßrigen Suspension
durch Zugabe von Wasser geeignet sind, stellen den Wirkstoff in
einer Mischung mit einem Dispersions- oder Benetzungsmittel, Suspensionsmittel
und einem oder mehreren Konservierungsmitteln zur Verfügung. Beispiele
für geeignete
Dispersions- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel sind diejenigen,
die bereits oben genannt wurden. Zusätzliche Hilfsstoffe, zum Beispiel
Süß-, Aroma-
und Farbstoffe, können
ebenfalls vorhanden sein.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können auch
in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegen. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl,
zum Beispiel Olivenöl
oder Arachisöl,
oder ein Mineralöl,
zum Beispiel Flüssigparaffin,
oder Mischungen aus diesen sein. Geeignete Emulgatoren können natürlich vorkommende
Phosphatide, zum Beispiel Sojabohnen, Lecithin und Ester oder Teilester,
erhalten aus Fettsäuren
und Hexitolanhydriden, zum Beispiel Sorbitanmonooleat, und Kondensationsprodukte
der Teilester mit Ethylenoxid, zum Beispiel Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
sein. Die Emulsionen können
auch Süß- und Aromastoffe
enthalten.
-
Sirupe
und Elixiere können
mit Süßstoffen,
zum Beispiel Glycerin, Propylenglycol, Sorbit oder Saccharose, formuliert
werden. Solche Formulierungen können
auch ein Linderungsmittel, ein Konservierungsmittel und Aroma- und
Farbstoffe enthalten. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können in
der Form einer sterilen injizierbaren wäßrigen oder öligen Suspension
vorliegen. Diese Suspension kann gemäß dem bekannten Stand der Technik
unter Verwendung derjenigen geeigneten Dispersions- oder Benetzungsmittel
und Suspensionsmittel, die oben genannt wurden, formuliert werden.
Das sterile injizierbare Präparat
kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder Suspension in einem
nichttoxischen, parenteral annehmbaren Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den annehmbaren Vehikeln und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
sind Wasser, Ringer-Lösung und
isotonische Natriumchloridlösung.
Co-Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, Propylenglycol oder Polyethylenglycole, können ebenfalls
verwendet werden. Zusätzlich
werden sterile nichtflüssige Öle herkömmlicherweise
als ein Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium verwendet. Für diesen Zweck kann jedes beliebige
milde nichtflüssige Öl verwendet
werden, einschließlich
synthetischer Mono- und Diglyceride. Zusätzlich finden Fettsäuren, wie
z.B. Ölsäure, Verwendung
bei der Herstellung injizierbarer Präparate.
-
Verbindungen
der Formel A oder A' können auch
in der Form von Zäpfchen
zur rektalen Verabreichung des Arzneistoffes verabreicht werden.
Diese Zusammensetzungen können
durch Vermischen des Arzneistoffes mit einem geeigneten nichtreizenden
Hilfsstoff, der bei Umgebungstemperaturen fest ist, bei der Rektaltemperatur
jedoch flüssig
ist und deshalb im Rektum schmelzen wird und den Arzneistoff freisetzt,
hergestellt werden. Solche Materialien sind Kakaobutter und Polyethylenglycole.
-
Zur
topischen Verwendung werden Cremes, Salben, Gele, Lösungen oder
Suspensionen usw. verwendet, welche die Verbindung der Formel A
oder A' enthalten.
(Für die
Zwecke dieser Anmeldung soll die topische Anwendung Mundwaschungen
und Gurgelanwendungen beinhalten.) Topische Formulierungen können allgemein
aus einem pharmazeutischen Träger,
Co-Lösungsmittel,
Emulgator, Penetrationsverstärker, Konservierungssystem
und erweichenden Mittel bestehen.
-
Nutzen
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel A oder A', mit Prostaglandinrezeptoren wechselzuwirken, macht
sie zur Prävention
oder Umkehrung unerwünschter
Symptome, die von Prostaglandinen bei einem Säuger, insbesondere einem Menschen,
hervorgerufen werden, geeignet. Das Nachahmen oder der Antagonismus
der Wirkungen von Prostaglandinen zeigt, daß die Verbindungen und die
pharmazeutischen Zusammensetzungen davon geeignet sind, um bei Säugern und
insbesondere Menschen zu behandeln, verhindern oder lindern: Schmerz,
Fieber und Entzündung
bei einer Reihe von Zuständen,
einschließlich
rheumatischem Fieber, Symptome, die mit Grippe oder anderen Virusinfektionen
verbunden sind, gewöhnliche
Erkältung, Schmerzen
im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerzen, Post-Partum-Schmerzen, Dysmenorrhö, Kopfschmerzen,
Migräne,
Zahnschmerzen, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerative Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen
und Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbrände,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen. Zusätzlich
kann eine solche Verbindung neoplastische Zelltransformationen und
metastatisches Tumorwachstum inhibieren und somit bei der Behandlung
von Krebs verwendet werden. Die Verbindungen der Formel A können auch
zur Behandlung und/oder Prävention
von prostaglandinvermittelten Proliferationsstörungen geeignet sein, wie sie
z.B. bei der diabetischen Retinopathie und der Tumorangiogenese
auftreten. Die Verbindungen der Formel A oder A' werden auch die prostanoidinduzierte
Glattmuskelkontraktion durch Antagonisierung kontraktiler Prostanoide
oder durch Nachahmung relaxierender Prostanoide inhibieren und können somit
zur Behandlung von Dysmenorrhöe,
vorzeitigen Wehen und eosinophilbezogenen Störungen geeignet sein. Sie werden
auch bei der Behandlung von Alzheimer-Krankheit, bei der Behandlung
von Glaukom, zur Prävention
von Knochenschwund (Behandlung von Osteoporose) und zur Förderung
der Knochenbildung (Behandlung von Frakturen) und gegen andere Knochenerkrankungen,
wie z.B. Paget-Krankheit, geeignet sein.
-
Aufgrund
ihrer Prostanoid- oder Prostanoidantagonist-Wirkung wird sich eine
Verbindung der Formel A oder A' als
geeignete Alternative zu herkömmlichen
nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) erweisen, insbesondere
wenn solche nichtsteroidalen Antiphlogistika kontrainduziert sind,
wie z.B. bei Patienten mit peptischen Geschwüren, Gastritis, Enteritis regionalis,
Colitis ulcerosa, Divertikulitis oder mit einer rezidivierenden Geschichte
gastrointestinaler Läsionen,
Gl-Blutung, Koagulationsstörungen,
einschließlich
Anämien,
wie z.B. Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder anderen Blutungsproblemen, Nierenerkrankung, Thrombose, okklusiven
vaskulären
Erkrankungen, bei Personen, die vor einer Operation stehen oder
die Antikoagulantien einnehmen. Die Verbindungen der Formel A oder
A' werden auch als
zytoprotektives Mittel für
Patienten in der Chemotherapie geeignet sein.
-
Kombinationen mit anderen
Arzneistoffen
-
Die
Verbindungen der Formel A oder A' werden
als teilweiser oder vollständiger
Ersatz für
herkömmliche
antiinflammatorische oder analgetische Verbindungen bei Präparaten,
bei denen sie derzeit zusammen mit anderen Mitteln oder Bestandteilen
verabreicht werden, geeignet sein. Daher stellt in einem weiteren
Aspekt die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung
von prostaglandin-E2-vermittelten Erkrankungen, wie sie oben definiert
wurden, zur Verfügung,
umfassend eine nichttoxische therapeutisch wirksame Menge einer
wie oben definierten Verbindung der Formel A oder A' und ein oder mehrere
Bestandteile, wie z.B. ein weiteres Schmerz mittel, einschließlich Acetaminophen
oder Phenacetin, ein COX-2-selektives Inhibierungsmittel, ein herkömmliches
NSAID, einen Potentiator, einschließlich Koffein, einen H2-Antagonisten, Aluminium- oder Magnesiumhydroxid,
Simethicon, ein Abschwellungsmittel, einsschließlich Phenylephrin, Phenylpropanolamin,
Pseudophedrin, Oxymetazolin, Ephinephrin, Naphazolin, Xylometazolin,
Propylhexedrin oder Levodesoxyephedrin, ein Hustenmittel, einschließlich Codein,
Hydrocodon, Caramiphen, Carbetapentan oder Dextramethorphan, ein
anderer Prostaglandinligand, einschließlich Misoprostol, Enprostil,
Rioprostil, Ornoprostol oder Rosaprostol, ein Diuretikum, ein sedierendes
oder nichtsedierendes Antihistamin. Darüber hinaus umfaßt die Erfindung
ein Verfahren zur Behandlung von prostaglandin-E2-vermittelten Erkrankungen, umfassend:
Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge
der Verbindung der Formel A, gegebenenfalls gemeinsam mit einem
oder mehreren solchen unmittelbar oben aufgeführten Bestandteilen, an einen
Patienten, der eine solche Behandlung benötigt.
-
SYNTHESEVERFAHREN
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß den folgenden Verfahren hergestellt werden.
-
Herstellung
gemeinsamer Zwischenprodukte
-
Wie
in Schema 1 veranschaulicht, wird das Thiophenderivat (3) durch
Umsetzung von 2-Bromphenylbenzylether (1) mit Thiophen-3-boronsäure (2)
unter Bedingungen, wie z.B. der palladiumkatalysierten Suzuki-Kupplungsreaktion,
hergestellt. Das Thiophenderivat (3) kann dann selektiv in der 2-Stellung
unter Verwendung von Reagenzien, wie z.B. NBS in THF/H2O
(50:1), bromiert werden.
-
-
Wie
in Schema 2 veranschaulicht, kann Verbindung 20 durch eine palladiumkatalysierte
Stille-Kupplungsreaktion des Bromderivats (19) und des Stannans
(18), das mit Hexamethyldizinn hergestellt wird, hergestellt werden.
-
-
-
Verbindung
20 kann dann unter basischen Bedingungen hydrolysiert werden, um
die entsprechende Säure
zu ergeben.
-
Die
Stellungsisomere von Verbindung 20 können gemäß den Schemata 3 und 4 wie
folgt hergestellt werden:
-
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-
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REPRÄSENTATIVE VERBINDUNGEN
-
Tabelle
1 veranschaulicht Verbindungen der Formel A, die für die vorliegende
Erfindung repräsentativ sind.
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ASSAYS ZUR ERMITTLUNG
DER BIOLOGISCHEN AKTIVITÄT
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Die
Verbindung der Formel A kann durch Verwendung der folgenden Assays
getestet werden, um ihre Wirkung als Prostanoidantagonist oder -agonist
in vitro und in vivo und ihre Selektivität zu demonstrieren. Die veranschaulichten
Prostaglandinrezeptorwirkungen sind DP, EP1,
EP2, EP3, EP4, FP, IP und TP.
-
Stabile Expression von
Prostanoidrezeptoren in den menschlichen embryonalen Nieren(HEK)-293(ebna)-Zelllinien
-
Prostanoidrezeptor-cDNAs,
die Kodierungssequenzen in voller Länge entsprechen, werden in
die entsprechenden Stellen von Säuger-Expressionsvektoren
subkloniert und in HEK-293(ebna)-Zellen transfektiert. HEK-293(ebna)-Zellen,
welche die einzelnen cDNAs exprimieren, werden unter Selektion kultiviert,
und nach 2–3wöchiger Kultivierung
werden einzelne Kolonien durch das Klonierungsringverfahren isoliert
und anschließend
zu klonalen Zelllinien expandiert.
-
Prostanoidrezeptorbindungsassays
-
HEK-293(ebna)-Zellen
werden in Kultur gehalten, geerntet und die Membranen durch differentielle Zentrifugation
hergestellt, gefolgt von der Lyse der Zellen in Gegenwart von Proteaseinhibitoren,
um bei Rezeptorbindungsassays verwendet werden zu können. Die
Prostanoidrezeptorbindungsassays werden in 10 mM MES/KOH (pH 6,0)
(EPs, FP und TP) oder 10 mM HEPES/KOH (pH 7,4) (DP und IP), das
1 mM EDTA, 10 mM bivalentes Kation und den entsprechenden Radioliganden
enthielt, durchgeführt.
Die Reaktion wird durch Zugabe von Membranprotein gestartet. Die
Liganden werden in Dimethylsulfoxid zugegeben, das bei allen Inkubationen
konstant bei 1% (Vol./Vol.) gehalten wird. Die nichtspezifische
Bindung wird in Gegenwart von 1 μM
des entsprechenden nichtradioaktiven Prostanoids ermittelt. Die
Inkubationen werden 60 Minuten lang bei Raumtemperatur oder 30°C durchgeführt und
durch Schnellfiltration beendet. Die spezifische Bindung wird durch
Subtraktion der nichtspezifischen Bindung von der Gesamtbindung
berechnet. Die verbleibende spezifische Bindung bei jeder Ligandenkonzentration
wird berechnet und als eine Funktion der Ligandenkonzentration ausgedrückt, um
sigmoidale Konzentrations-Reaktions-Kurven zur Bestimmung der Ligandenaffinität zu erzeugen.
-
Prostanoidrezeptoragonist-
und -antagonistassays
-
Whole-Cell-Second-Messenger-Assays,
welche die Stimulierung (EP2, EP4, DP und IP in HEK-293(ebna)-Zellen) oder
die Inhibierung (EP3 in menschlichen Erythroleukämie(HEL)-Zellen)
der intrazellulären
cAMP-Anreicherung oder der Mobilisierung von intrazellulärem Calcium
(EP1, FP und TP in HEK-293(ebna)-Zellen,
die mit Apoaequorin stabil transfektiert wurden) messen, werden
durchgeführt,
um zu ermitteln, ob die Rezeptorliganden Agonisten oder Antagonisten
sind. Für
cAMP-Assays werden die Zellen geerntet und in HBSS, das 25 mM HEPES,
pH 7,4, enthält,
erneut suspendiert. Die Inkubationen enthalten 100 μM RO-20174
(Phosphodiesterase-Typ-IV-Inhibitor,
von Biomol erhältlich)
und, nur beim EP3 Inhibierungsassay, 15 μM Forskolin,
um die cAMP-Produktion anzuregen. Die Proben werden 10 Minuten bei
37°C inkubiert, die
Reaktion wird beendet, und anschließend werden die cAMP-Spiegel
gemessen. Für
die Calciummobilisierungsassays werden die Zellen mit den Kofaktoren
reduziertes Glutathion und Coelenterazin beladen, geerntet und in
Ham-F12-Medium erneut suspendiert. Die Calciummobilisierung wird
durch Aufzeichnen der durch die Calciumbindung an das intrazelluläre Photoprotein
Aequorin hervorgerufenen Lumineszenz gemessen. Die Liganden werden
in Dimethylsulfoxid zugegeben, das bei allen Inkubationen konstant
bei 1 % (Vol./Vol.) gehalten wird. Für Agonisten werden die Second-Messenger-Reaktionen
als eine Funktion der Ligandenkonzentration ausgedrückt, und
sowohl die EC50-Werte als auch die maximale
Reaktion, verglichen mit einem Prostanoid-Standard, werden berechnet.
Für Antagonisten
wird die Fähigkeit
eines Liganden, eine Agonistreaktion zu inhibieren, durch die Schild-Analyse
ermittelt, und sowohl der KB-Wert als auch
der Steigungswert werden berechnet.
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Rattenpfotenödemassay
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (J. Pharmacol.
Exp. Ther. 274, 1531–1537, 1995)
beschriebene Verfahren.
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LPS-Induzierte
Pyrexie bei bei Bewußtsein
befindlichen Ratten
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (J. Pharmacol.
Exp. Ther. 274, 1531–1537, 1995)
beschriebene Verfahren.
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LPS-Induzierte
Pyrexie bei bei Bewußtsein
befindlichen Totenkopfäffchen
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (Eur. J. Pharmacol.
327:221–225,
1997) beschriebene Verfahren.
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Durch Carrageenan
induzierte akute inflammatorische Hyperalgesie bei Ratten
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Boyce et al. (Neuropharmacology
33:1609–1611,
1994) beschriebene Verfahren.
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Adjuvans-induzierte
Arthritis bei Ratten
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Weibliche
Lewis-Ratten (Körpergewicht
~ 146–170
g) wurden gewogen, am Ohr markiert und in Gruppen aufgeteilt (eine
negative Kontrollgruppe, bei der keine Arthritis induziert wurde,
eine Vehikel-Kontrollgruppe, eine positive Kontrollgruppe, an die
Indomethacin mit einer Gesamt-Tagesdosis von 1 mg/kg verabreicht wurde,
und vier Gruppen, an die eine Testverbindung mit Gesamt-Tagesdosen
von 0,10–3,0
mg/kg verabreicht wurden), so daß die Körpergewichte innerhalb einer
jeden Gruppe gleich waren. Sechs Gruppen mit jeweils 10 Ratten wurden
durch die Hinterpfote mit 0,5 mg Mycobacterium butyricum in 0,1
ml leichtem Mineralöl
(Adjuvans) beimpft, und eine negative Kontrollgruppe aus 10 Ratten
wurden nicht mit Adjuvans beimpft. Die Körper gewichte, die kontralateralen
Pfotenvolumina (ermittelt durch Quecksilberverdrängungsplethysmographie) und
die lateralen Radiogramme (ermittelt unter Ketamin- und Xylazin-Betäubung) wurden
vorher (Tag –1)
und 21 Tage lang nach der Adjuvans-Injektion ermittelt, und die primären Pfotenvolumen
wurden vorher (Tag –1) und
am 4. und 21. Tag nach der Adjuvans-Injektion ermittelt. Für die Radiogramme
und die Adjuvans-Injektion wurden die Ratten durch intramuskuläre Injektion
von 0,03–0,1
ml einer Kombination aus Ketamin (87 mg/kg) und Xylazin (13 mg/kg)
betäubt.
Die Radiogramme wurden an beiden Hinterpfoten am Tag 0 und am Tag
21 unter Verwendung des Faxitrons (45 kVp, 30 Sekunden) und von
Kodak-X-OMAT-TL-Film aufgenommen und in einem automatischen Prozessor
entwickelt. Die Radiogramme wurden auf Änderungen in den Weich- und Hartgeweben
von einem Prüfer,
der die Versuchsdurchführung
nicht kannte, ausgewertet. Die folgenden Radiogrammveränderungen
wurden numerisch anhand ihrer Stärke
eingestuft: vergrößertes Weichgewebevolumen
(0–4),
Verengung oder Aufweitung von Gelenkspalten (0–5), subchondrale Erosion (0–3), periosteale
Reaktion (0–4),
Osteolyse (0–4),
Subluxation (0–3)
und degenerative Gelenkveränderungen
(0–3).
Spezielle Kriterien wurden verwendet, um die numerische Einstufung
der Stärke
einer jeden Radiogrammänderung
festzulegen. Die maximal mögliche
Punktzahl pro Pfote war 26. Eine Testverbindung in Gesamt-Tagesdosen
von 0,1, 0,3, 1 und 3 mg/kg/Tag, Indomethacin in einer Gesamt-Tagesdosis
von 1 mg/kg/Tag oder Vehikel (0,5% Methocel in sterilem Wasser)
wird per os b.i.d. beginnend vor der Adjuvans-Injektion und weitere
21 Tage lang verabreicht. Die Verbindungen werden wöchentlich
hergestellt, im Dunkeln bis zur Verwendung gekühlt aufbewahrt und unmittelbar
vor der Verabreichung im Vortex-Mixer vermischt.
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Die
Erfindung wird in Verbindung mit den folgenden nichtlimitierenden
Beispielen weiter veranschaulicht. Alle Endprodukte der Formel A
wurden durch NMR, DC und Massenspektrometrie analysiert.
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Die
Zwischenprodukte wurden durch NMR und DC analysiert.
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Die
meisten Verbindungen wurden durch Flashchromatographie auf Kieselgel
gereinigt.
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Die
Umkristallisation und/oder das Spülen (Bildung einer Suspension
in einem Lösungsmittel
und anschließendes
Abfiltrieren des Feststoffs) erfolgte(n) mit einem Lösungsmittel,
wie z.B. Ether:Hexan 1:1.
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Der
Verlauf der Reaktionen wurde durch Dünnschichtchromatographie (DC)
verfolgt, und die Reaktionszeiten sind nur zur Veranschaulichung
angegeben.
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Die
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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BEISPIEL 1
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5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PYRIDIN-3- CARBONSÄURE
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2-Bromphenylbenzylether
(3,5 g, 13,3 mmol, hergestellt aus 2-Bromphenol durch ein Standard-Benzylierungsverfahren)
wurde mit Thiophen-3-boronsäure
(2,1 g, 16,6 mmol, von Lancaster erworben), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(770 mg, 0,7 mmol) und 2M Na2CO3 (25
ml) in 1,2-Dimethoxyethan (75 ml) bei 90°C 24 Stunden lang umgesetzt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1:10) ergab 3,5 g Thiophen 3 (Schema 1), das
in der 2-Position gemäß dem folgenden
Verfahren bromiert wurde:
Thiophen 3 (2,4 g, 9,0 mmol) wurde
mit N-Bromsuccinimid (1,6 g, 9,0 mmol) in THF (50 ml), das 0,5 ml
Wasser enthielt, behandelt. Die Mischung wurde 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und mit Wasser und Diethylether versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ether (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstands
(Ethylacetat-Hexane 1:10) ergab 3,1 g des Bromthiophens 19.
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Zu
einer Lösung
von Hexamethyldizinn (14,22 g, 43,4 mmol) und Ethyl-5-bromnicotinat (10,0
g, 43,4 mmol) in Toluol (1400 ml) wird Pd(PPh3)4 (2,54 g, 2,2 mmol) zugegeben. Die Reaktion
wird 3 Stunden bei 100°C
gerührt,
dann abgekühlt
und unter vermindertem Druck eingedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (90% Hexane/10% AcOEt)
gereinigt wird, um das erwünschte
Material 18 (11,06 g, 81 %) zu ergeben.
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Zu
einer Lösung
von Stannan 18 (10,0 g, 31,85 mmol) und Bromderivat 19 (10,52 g,
27,69 mmol) in DMF (150 ml) werden Pd2(dba)3 (1,27 g, 1,38 mmol) und AsPh3 (3,39
g, 11,08 mmol) zugegeben. Die Reaktion wird über Nacht bei 100°C gerührt, abgekühlt, mit
AcOEt verdünnt,
mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und unter
vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand zu ergeben, der durch
Flashchromatographie (60% CH2Cl2/40%
Hexane bis 80% CH2Cl2/20%
AcOEt) gereinigt wird, um Ethylester 20 (8,18 g, 66%) zu ergeben,
der unter basischen Bedingungen hydrolysiert wird, um die Titelverbindung
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
8,99 (1H, s), 8,52 (1H, s), 8,17 (1H, s), 7,62 (1H, br. s), 7,32-7,09
(9H, m), 4,92 (2H, s).
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BEISPIEL 2
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(5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}-3-PYRIDYL)-METHAN-1-OL
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Zu
einer Lösung
des Ethylesters von Beispiel 1 (8,18 g, 18,2 mmol) in einer 1:1-Mischung aus Methanol/THF
(50 ml/50 ml) wird NaBH4 (6,87 g, 182 mmol)
zugegeben, dann wird die Mischung über Nacht refluxiert, um den
entsprechenden Aldehyd zu ergeben. Die Reaktion wird abgekühlt, mit
HCl 10% gequencht, mit AcOEt verdünnt, mit NaHCO3,
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (wasserfr. MgSO4)
und unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (70% CH2Cl2/30% AcOEt) gereinigt wurde, um die Titelverbindung
(2,96 g) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 8,45
(1H, d, J = 2,0 Hz), 8,32 (1H, d, J = 2,3 Hz), 7,68 (1H, d, J =
2,2 Hz), 7,53 (1H, d, J = 5,2 Hz), 7,29-7,04 (9H, m), 4,89 (3H,
s), 4,60 (2H, s).
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BEISPIEL 3
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2-(5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}-3-PYRIDYL)PROPAN-2-OL
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Zu
einer Lösung
des Ethylesters von Beispiel 1 (34 mg, 0,084 mmol) in Ether (1,5
ml) bei –78°C wurde MeMgBr
(3M in Ether, 0,11 ml, 0,33 mmol) zugegeben und die Reaktion auf
Raumtemperatur erwärmt
und 1 Stunde gerührt.
Die Mischung wurde mit gesättigtem
NH4Cl gequencht, mit Et2O
verdünnt
und der Reihe nach mit HCl 10%, wäßr. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Die Etherschicht wurde mit wasserfr. MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (75% Hexane/25% AcOEt)
gereinigt wurde, um die Titelverbindung (25,6 mg) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
8,62 (1H, s), 8,31 (1H, s), 7,66 (1H, s), 7,59 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,32-7,11
(9H, m), 4,96 (2H, s), 4,30 (1H, s), 1,39 (6H, s). Elementaranalyse
berechnet für
C25H23Cl2NSO2: C, 63,56;
H, 4,91; N, 2,96; S, 6,79; gefunden: C, 64,47; H, 5,17; N, 3,06;
S, 6,58.
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BEISPIEL 4
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1-(5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}(3-PYRIDYL))-2,2,2-TRIFLUORETHAN-1-OL
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Zu
einer Lösung
des Aldehyds von Beispiel 2 (1,00 g, 2,46 mmol) in THF (10 ml) bei
0°C wurden CF3TMS (0,44 ml, 3,0 mmol) und TBAF (0,25 ml,
1,0M in THF) zugegeben. Die Reaktion wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und durch Zugabe von HCl 10% gequencht. Anschließend wurde die Mischung 1 h gerührt, mit
AcOEt verdünnt,
mit HCl 10%, NaHCO3 (wäßr.), Salzlösung gewaschen, getrocknet
(wasserfr. MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (85% CH2Cl2/15% AcOEt) gereinigt wurde, um die Titelverbindung
(0,90 g) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 8,62
(1H, d, J = 1,5 Hz), 8,48 (1H, d, J = 2,2 Hz), 7,80 (1H, s), 7,59
(1H, d, J = 5,2 Hz), 7,32-7,08 (9H, m), 6,37 (1H, d, J = 5,6 Hz),
5,29 (1H, q, J = 6,8 Hz), 4,92 (2H, s).
Elementaranalyse berechnet
für C24H18NSF3Cl2O2: C, 56,26; H,
3,54; N, 2,73; S, 6,26: Gefunden: C, 56,83; H, 3,64; N, 2,80; S,
6,27.
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BEISPIEL 5
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1-(5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}(3-PYRIDYL))-2,2,2-TRIFLUORETHAN-1-ON
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Zu
einer Lösung
des Alkohols von Beispiel 4 (0,7 g, 1,5 mmol) in Dichlormethan wurde
Mangandioxid (1,26 g, 14,5 mmol) zugegeben und die Aufschlämmung über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde die Reaktionsmischung durch ein Celitekissen filtriert und
die flüchtigen
Bestandteile unter vermindertem Druck abgedampft, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (70% CH2Cl2/30% AcOEt) gereinigt wurde, um die Titelverbindung
(0,33 g) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,78
(1H, d, J = 2,1 Hz), 8,48 (1H, d, J = 2,2 Hz), 7,96 (1H, t, J =
2,1 Hz), 7,60 (1H, d, J = 5,1 Hz), 7,35-7,05 (9H, m), 4,94 (2H,
s).