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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Verbindungen und Verfahren zur Behandlung prostaglandinvermittelter
Erkrankungen und bestimmte pharmazeutische Zusammensetzungen davon.
Die Verbindungen der Erfindung unterscheiden sich in ihrer Struktur
von NSAIDs und Opiaten und sind Antagonisten für die Schmerz- und Entzündungswirkungen
von Prostaglandinen vom Typ E.
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Zwei Übersichtsartikel
beschreiben die Charakterisierung und therapeutische Relevanz der
Prostanoidrezeptoren sowie der am häufigsten verwendeten selektiven
Agonisten und Antagonisten: Eicosanoids: From Biotechnology to Therapeutic
Applications, Folco, Samuelsson, Maclouf und Velo, Hrsg., Plenum
Press, New York 1996, Kapitel 14, 137–154, und Journal of Lipid
Mediators and Cell Signalling, 1996, 14, 83–87. Ein Artikel in The British
Journal of Pharmacology (1994, 112, 735–740) legt nahe, daß Prostaglandin
E2 (PGE2) Allodynie
durch die EP1-Rezeptorunterart und Hyperalgesie
durch die EP2- und EP3-Rezeptoren
im Rückenmark
der Maus ausübt.
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Daher
haben selektive Prostaglandinliganden, -agonisten und -antagonisten,
je nachdem, welche Prostaglandin-E-Rezeptor-Unterart betrachtet wird, antiinflammatorische,
antipyretische und analgetische Eigenschaften ähnlich eines herkömmlichen
nichtsteroidalen antiinflammatorischen Arzneistoffs und inhibieren zusätzlich hormoninduzierte
Uteruskontraktionen und besitzen antikarzinogene Wirkungen. Diese
Verbindungen besitzen eine verminderte Fähigkeit, einige der auf dem
Mechanismus basierenden Nebenwirkungen von NSAIDs, die unterschiedslose
Cyclooxygenaseinhibitoren sind, zu induzieren. Insbesondere haben
die Verbindungen ein verringertes Potential für gastrointestinale Toxizität, ein verringertes
Potential für
Nierennebenwirkungen, eine verringerte Auswirkung auf die Blutungszeiten
und eine verringerte Fähigkeit,
Asthmaanfälle
bei aspirinempfindlichen asthmatischen Subjekten hervorzurufen.
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In
The American Physiological Society (1994, 267, R289- X294), legen Untersuchungen
nahe, daß PGE-2-induzierte
Hyperthermie bei der Ratte vorwiegend durch den EP1-Rezeptor vermittelt
wird. Die World-Patent-Anmeldungen WO 96/06822 (7. März 1996),
WO 96/03380, WO 96/11902 (25. April 1996) und die EP 752421-A1 (8.
Januar 1997) offenbaren Verbindungen, die bei der Behandlung von
prostaglandinvermittelten Erkrankungen geeignet sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, dargestellt durch Formel
A
sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze, Hydrate und Ester davon, wobei:
y und z unabhängig 0–2 sind,
so daß y
+ z = 2,
R
a ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- 1) Heteroaryl, wobei das Heteroaryl ausgewählt ist
aus:
- a) Furyl,
- b) Diazinyl, Triazinyl oder Tetrazinyl,
- c) Imidazolyl,
- d) Isoxazolyl,
- e) Isothiazolyl,
- f) Oxadiazolyl,
- g) Oxazolyl,
- h) Pyrazolyl,
- i) Pyrrolyl,
- j) Thiadiazolyl,
- k) Thiazolyl,
- l) Thienyl,
- m) Triazolyl und
- n) Tetrazolyl,
wobei die Heteroarylgruppe gegebenenfalls
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R11 oder
C1-4-Alkyl, substituiert ist,
- 2) -COR6,
- 3) -NR7R8,
- 4) -SO2R9,
- 5) Hydroxy,
- 6) C1-6-Alkoxy, gegebenenfalls substituiert
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R11,
und
- 7) C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C3-6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R11,
und ferner substituiert mit 1–3
Substituenten, ausgewählt
aus:
- (a) -COR6,
- (b) -NR7R8,
- (c) -SO2R9,
- (d) Hydroxy,
- (e) C1-6-Alkoxy oder Halogen-C1-6-alkoxy und
- (f) Heteroaryl,
so daß sich
Ra am Phenylring, an den es gebunden ist,
in einer 1,3- oder 1,4-Beziehung relativ zur Thienylgruppe, die
in Formel A dargestellt ist, befindet,
jedes R1,
R2, R3, R4 und R5 unabhängig ausgewählt ist
aus:
- 1) Wasserstoff,
- 2) Halogen,
- 3) C1-6-Alkyl,
- 4) C1-6-Alkoxy,
- 5) C1-6-Alkylthio,
- 6) Nitro,
- 7) Carboxy und
- 8) CN, wobei die obigen Positionen (3)–(5) gegebenenfalls substituiert
sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11,
R6 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy und NR7R8, wobei C1-6-Alkyl
oder C1-6-Alkoxy gegebenenfalls mit einem
oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus R11,
substituiert sind,
R7 und R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
- (1) Wasserstoff,
- (2) Hydroxy,
- (3) SO2R9,
- (4) C1-6-Alkyl,
- (5) C1-6-Alkoxy,
- (6) Phenyl,
- (7) Naphthyl,
- (8) Furyl,
- (9) Thienyl und
- (10) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(5) gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11, und die obigen Positionen (6)–(10) gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11 oder C1-4-Alkyl,
R9 ausgewählt
ist aus
- (1) Hydroxy,
- (2) N(R10)2,
- (3) C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus R11
- (4) Phenyl,
- (5) Naphthyl,
- (6) Furyl,
- (7) Thienyl und
- (8) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(8) gegebenenfalls substituiert
sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11 oder C1-4-Alkyl,
R10 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist und
R11 Halogen, Hydroxy, C1-3-Alkoxy, Nitro, N(R10)2 oder Pyridyl ist.
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Die
Erfindung umfaßt
auch pharmazeutische Zusammensetzungen und offenbart Verfahren zur
Behandlung prostaglandinvermittelter Erkrankungen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der Erfindung umfaßt
die Erfindung Verbindungen, dargestellt durch Formel A:
sowie pharmazeutisch annehmbare
Salze, Hydrate und Ester davon, wobei:
y und z unabhängig 0–2 sind,
so daß y
+ z = 2,
R
a ausgewählt ist aus:
- 1)
Heteroaryl, wobei das Heteroaryl ausgewählt ist aus:
- a) Furyl,
- b) Diazinyl, Triazinyl oder Tetrazinyl,
- c) Imidazolyl,
- d) Isoxazolyl,
- e) Isothiazolyl,
- f) Oxadiazolyl,
- g) Oxazolyl,
- h) Pyrazolyl,
- i) Pyrrolyl,
- j) Thiadiazolyl,
- k) Thiazolyl,
- l) Thienyl,
- m) Triazolyl und
- n) Tetrazolyl,
wobei die Heteroarylgruppe gegebenenfalls
mit ein bis drei Substituenten, ausgewählt aus R11 oder
C1-4-Alkyl, substituiert ist,
- 2) -COR6,
- 3) -NR7R8,
- 4) -SO2R9,
- 5) Hydroxy,
- 6) C1-6-Alkoxy, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, ausgewählt
aus R11, und
- 7) C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C3-6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–3
Substituenten, ausgewählt
aus R11, und ferner substituiert mit 1–3 Substituenten,
ausgewählt
aus:
- (a) -COR6,
- (b) -NR7R8,
- (c) -SO2R9,
- (d) Hydroxy,
- (e) C1-6-Alkoxy oder Halogen-C1-6-alkoxy und
- (f) Heteroaryl,
so daß sich
Ra am Phenylring, an den es gebunden ist,
in einer 1,3- oder 1,4-Beziehung relativ zur Thienylgruppe, die
in Formel A dargestellt ist, befindet,
R1,
R2, R3, R4 und R5 unabhängig ausgewählt sind
aus
- 1) Wasserstoff,
- 2) Halogen,
- 3) C1-6-Alkyl,
- 4) C1-6-Alkoxy,
- 5) C1-6-Alkylthio,
- 6) Nitro,
- 7) Carboxy und
- 8) CN, wobei die obigen Positionen (3)–(5) gegebenenfalls substituiert
sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11
R6 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxy, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy und NR7R8, wobei C1-6-Alkyl
oder C1-6-Alkoxy gegebenenfalls mit einem
oder mehreren Substituenten,
unabhängig ausgewählt aus R11,
substituiert sind,
R7 und R8 unabhängig
ausgewählt
sind aus:
- (1) Wasserstoff,
- (2) Hydroxy,
- (3) SO2R9,
- (4) C1-6-Alkyl,
- (5) C1-6-Alkoxy,
- (6) Phenyl,
- (7) Naphthyl,
- (8) Furyl,
- (9) Thienyl und
- (10) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(5) gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11, und die obigen Positionen (6)–(10) gegebenenfalls
substituiert sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11 oder C1-4-Alkyl,
R9 ausgewählt
ist aus
- (1) Hydroxy,
- (2) N(R10)2,
- (3) C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus R11,
- (4) Phenyl,
- (5) Naphthyl,
- (6) Furyl,
- (7) Thienyl und
- (8) Pyridyl, wobei die obigen Positionen (4)–(8) gegebenenfalls substituiert
sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
R11 oder C1-4-Alkyl,
R10 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist und
R11 die Gruppe, bestehend aus
Halogen, Hydroxy, C1-3-Alkoxy, Nitro, N(R10)2 und Pyridyl,
ist.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A, wobei Ra ausgewählt ist
aus: Heteroaryl, wie ursprünglich
definiert, COR6, wobei R6 wie
ursprünglich definiert
ist, C1-6-Alkyl und C2-6-Alkenyl,
gegebenenfalls wie ursprünglich
definiert substituiert, und SO2R9, wobei R9 wie ursprünglich definiert
ist. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie
ursprünglich definiert.
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Speziell
betrifft eine Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, eine Verbindung
der Formel A, wobei Ra ausgewählt ist
aus:
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Innerhalb
dieser Ausführungsform
der Erfindung sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A, wobei 1–3
R1 und R2 ausgewählt sind
aus Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio und NO2. Innerhalb
dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A, wobei jedes R4 und R5 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H, Halogen, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alk oxygruppen
gegebenenfalls wie ursprünglich
definiert substituiert sind. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle
anderen Variablen wie ursprünglich
definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A, wobei jedes R3 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H und Halogen. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen
Variablen wie ursprünglich
definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen der
Formel A, wobei eines von y und z 0 bedeutet und das andere 2 bedeutet.
Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen wie ursprünglich definiert.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung, die von ganz besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A, wobei Ra ausgewählt ist
aus: Heteroaryl, wie ursprünglich
definiert, COR6, wobei R6 wie
ursprünglich definiert
ist, C1-6-Alkyl und C2-6-Alkenyl,
gegebenenfalls wie ursprünglich
definiert substituiert, und SO2R9, wobei R9 wie ursprünglich definiert
ist,
1–3
der Reste R1 und R2 ausgewählt ist/sind
aus Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio und NO2,
jedes
R4 und R5 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H, Halogen, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
gegebenenfalls wie ursprünglich
definiert substituiert sind,
jedes R3 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H und Halogen,
und eines von y und z 0 bedeutet und das
andere 2 bedeutet. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen
wie ursprünglich
definiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die von ganz besonderem Interesse ist, betrifft Verbindungen
der Formel A, wobei:
R
a ausgewählt ist
aus:
1–3 der Reste
R
1 und R
2 ausgewählt ist/sind
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
C
1-4-Alkylthio und NO
2,
jedes
R
4 und R
5 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkoxy, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
gegebenenfalls wie ursprünglich
definiert substituiert sind,
jedes R
3 unabhängig ein
Element bedeutet, ausgewählt
aus: H und Halogen,
und eines von y und z 0 bedeutet und das
andere 2 bedeutet. Innerhalb dieser Unterklasse sind alle anderen Variablen
wie ursprünglich
definiert.
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Beispielhaft
für die
Erfindung sind die folgenden Verbindungen:
- (a)
4-{3-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}benzoesäure,
- (b) 4-{2-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-3-thienyl}benzoesäure,
- (c) 2-(4-{3-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}phenyl)-essigsäure,
- (d) (4-{3-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}phenyl)-methan-1-ol,
- (e) 2-(4-{3-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}phenyl)-propan-2-ol,
- (f) 1-(4-{3-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}phenyl)-ethan-1-ol,
- (g) 4-{5-Brom-3-[2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}benzoe-säure,
- (h) 4-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}-benzoesäure,
- (i) 3-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}-benzoesäure,
- (j) 2-Chlor-5-{3-[5-chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}benzoesäure,
- (k) 2-[2-(3-(2H-1,2,3,4-Tetrazol-5-yl)phenyl)(3-thienyl)]-4-chlor-1-(phenylmethoxy)benzol,
- (l) 5-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-2- methoxybenzoesäure,
- (m) 3-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-4-fluorbenzoesäure,
- (o) 3-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}benz amid,
- (p) 2-(3-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl]-2-thienyl}-phenyl)essigsäure,
- (q) 4-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-2-methylbenzoesäure,
- (r) 4-(3-{2-[(2-Chlor-4-fluorphenyl)methoxy]-5-nitrophenyl}-2-thienyl)benzoesäure,
- (s) (4-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-phenyl)-N-(3-pyridylmethyl)formamid,
- (t) [4-(3-{2-[(2-Chlor-4-fluorphenyl)methoxy]-5-nitrophenyl}(2-thienyl))phenyl]-N-(3-pyridylmethyl)-formamid,
- (u) (4-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-phenyl)-N-(2-thienylsulfonyl)formamid,
- (v) 4-(3-{2-[(2,4-Difluorphenyl)methoxy]-5-chlorphenyl}(2-thienyl))-3-methylbenzoesäure,
- (w) 4-(3-{5-Chlor-2-[(4-fluorphenyl)methoxy]phenyl}(2-thienyl))-3-methylbenzoesäure,
- (x) 4-{3-[5-Chlor-2-(phenylmethoxy)phenyl](2-thienyl)}-3-methylbenzoesäure,
- (y) 4-{4-[2-(Phenylmethoxy)phenyl]-3-thienyl}benzoesäure,
- (z) (4-{4-[2-(Phenylmethoxy)phenyl](3-thienyl)}phenyl)-N-(3-pyridylmethyl)formamid,
- (aa) 4-[3-(2-{[4-Difluormethoxy)phenyl]methoxy}-5-chlorphenyl)(2-thienyl)]-3-methylbenzoesäure,
- (ab) 4-(3-{2-[(4-Carboxyphenyl)methoxy]-5-chlorphenyl}-2-thienyl)benzoesäure,
- (ac) 3-(3-{2-[(4-Carboxyphenyl)methoxy]-5-chlorphenyl}-2-thienyl)benzoesäure,
- (ad) 4-(3-{5-Chlor-2-[(2-chlor-4-fluorphenyl)methoxy]-phenyl}(2-thienyl))-3-methylbenzoesäure und
- (ae) [4-(3-{5-Chlor-2-[(2-chlor-4-fluorphenyl)methoxy]-phenyl}(2-thienyl))-3-methylphenyl]-N-(3-pyridylmethyl)formamid.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung
der Formel A in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthält.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung ausgewählt ist
aus:
- (1) Schmerz, Fieber oder Entzündung, verbunden
mit rheumatischem Fieber, Grippe oder anderen Virusinfektionen,
gewöhnlicher
Erkältung,
Schmerzen im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerz, postpartalem Schmerz, Dysmenorrhö, Kopfschmerz,
Migräne,
Zahnschmerz, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerativen Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen
und Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbränden,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen,
- (2) zellulären
neoplastischen Transformationen oder metastatischem Tumorwachstum,
- (3) diabetischer Retinopathie und Tumorangiogenese,
- (4) prostanoidinduzierter Glattmuskelkontraktion, verbunden
mit Dysmenorrhö,
vorzeitiger Wehentätigkeit, Asthma
oder eosinophilbezogenen Störungen,
- (5) Alzheimer-Krankheit,
- (6) Glaukom,
- (7) Knochenschwund,
- (8) Osteoporose,
- (9) Förderung
der Knochenbildung,
- (10) Paget-Krankheit,
- (11) Zytoprotektion bei peptischen Geschwüren, Gastritis, Enteritis regionalis,
Colitis ulcerosa, Divertikulitis oder anderen gastrointestinalen
Läsionen,
- (12) GI-Blutung und Patienten, die sich einer Chemotherapie
unterziehen,
- (13) Koagulationsstörungen,
ausgewählt
aus Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
und anderen Blutungsproblemen,
- (14) Nierenerkrankung,
- (15) Thrombose,
- (16) okklusiver vaskulärer
Erkrankung,
- (17) Operationsvorbereitung und
- (18) Antikoagulation.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung ausgewählt ist
aus: Schmerz, Fieber oder Entzündung,
verbunden mit rheumatischem Fieber, Grippe oder anderen Virusinfektionen,
gewöhnlicher
Erkältung,
Schmerzen im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerz, postpartalem Schmerz, Dysmenorrhö, Kopfschmerz,
Migräne,
Zahnschmerz, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerativen Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen
und Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbränden,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die prostaglandinvermittelte Erkrankung Schmerz, Fieber oder
Entzündung,
verbunden mit Dysmenorrhö,
ist.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem oder mehreren anderen Mitteln oder
Wirkstoffen verabreicht wird.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die Verbindung zusammen verabreicht wird mit einem weiteren
Mittel oder Wirkstoff, ausgewählt
aus:
- (1) einem Analgetikum, ausgewählt aus
Acetaminophen, Phenacetin, Aspirin und einem Narkotikum,
- (2) einem cyclooxygenase-2-selektiven nichtsteroidalen Antiphlogistikum
oder einem herkömmlichen nichtsteroidalen
Antiphlogistikum,
- (3) Koffein,
- (4) einem H2-Antagonisten,
- (5) Aluminium- oder Magnesiumhydroxid,
- (6) Simethicon,
- (7) einem Schleimlöser,
ausgewählt
aus Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pseudophedrin, Oxymetazolin,
Ephinephrin, Naphazolin, Xylometazolin, Propylhexedrin oder levo-Desoxyephedrin,
- (8) einem Hustenmittel, ausgewählt aus Kodein, Hydrocodon,
Caramiphen, Carbetapentan und Dextramethorphan,
- (9) einem weiteren Prostaglandinliganden, ausgewählt aus
Misoprostol, Enprostil, Rioprostil, Ornoprostol und Rosaprostol,
einem Diuretikum und
- (10) einem sedierenden oder nichtsedierenden Antihistamin.
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Beispiele
für COX-2-Inhibitoren
sind in den US-Patenten Nr. 5 474 995, 5 633 272 und 5 466 823 und in
der WO 96/25405, WO 97/38986, WO 98/03484, WO 97/14691 und WO 95/0051
offenbart.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem cyclooxygenase-2-selektiven nichtsteroidalen
Antiphlogistikum oder einem herkömmlichen
nichtsteroidalen Antiphlogistikum verabreicht wird.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die Verbindung zusammen verabreicht wird mit einem herkömmlichen nichtsteroidalen
Antiphlogistikum, ausgewählt
aus: Aspirin, Ibuprofen, Naproxen und Ketoprofen.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung
einer Verbindung der Formel A in einer Menge, die eine Behandlung
oder Prävention
einer prostaglandinvermittelten Erkrankung bewirkt, an einen Säugetier-Patienten,
der eine solche Behandlung benötigt,
wobei die Verbindung zusammen mit einem cyclooxygenase-2-selektiven nichtsteroidalen
Antiphlogistikum, ausgewählt
aus Rofecoxib und Celecoxib, verabreicht wird.
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Sofern
nichts anderes angegeben ist, wird die Erfindung unter Verwendung
der folgenden Definitionen beschrieben.
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Die
Bezeichnung "Halogen" oder "Halo" umfaßt F, Cl,
Br und I.
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Die
Bezeichnung "Alkyl" bedeutet lineare,
verzweigte oder cyclische Strukturen und Kombinationen davon mit
der angegebenen Zahl von Kohlenstoffatomen. So umfaßt C1-6-Alkyl zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl,
2-Propyl, s- und t-Butyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 1,1-Dimethylethyl,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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"Alkoxy" bedeutet Alkoxygruppen
mit gerader, verzweigter oder cyclischer Konfiguration mit der angegebenen
Zahl von Kohlenstoffatomen. C1-6-Alkoxy
umfaßt
zum Beispiel Methoxy, Ethoxy, Propoxy und Isopropoxy.
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"Alkylthio" bedeutet Alkylthiogruppen
mit der angegebenen Zahl von Kohlenstoffatomen mit gerader, verzweigter
oder cyclischer Konfiguration. C1-6-Alkylthio
umfaßt
zum Beispiel Methylthio, Propylthio und Isopropylthio. Zum Beispiel
bedeutet die Propylthiogruppe -SCH2CH2CH3.
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"Halogenalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
einschließlich
linearer, verzweigter oder cyclischer Strukturen, mit der angegebenen
Zahl von Kohlenstoffatomen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome
durch Halogenatome ersetzt worden sind, bis zur vollständigen Substitution
aller Wasserstoffatome durch Halogengruppen. C1-6-Halogenalkyl
umfaßt
zum Beispiel -CF3 und -CF2CF3.
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"Halogenalkoxy" bedeutet eine Alkoxygruppe,
einschließlich
linearer, verzweigter oder cyclischer Strukturen, mit der angegebenen
Zahl von Kohlenstoffatomen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome durch
Halogenatome ersetzt worden sind, bis zur vollständigen Substitution aller Wasserstoffatome
durch Halogengruppen. C1-6-Halogenalkoxy
umfaßt
zum Beispiel -OCF3 und -OCF2CF3.
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"Alkenyl" bedeutet lineare
oder verzweigte Strukturen und Kombinationen davon mit der angegebenen Zahl
von Kohlenstoffatomen mit wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung,
wobei Wasserstoff durch eine zusätzliche
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
ersetzt sein kann. C2-6-Alkenyl umfaßt zum Beispiel
Ethenyl, Propenyl, 1-Methylethenyl und Butenyl.
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Für die Zwecke
dieser Beschreibung haben die folgenden Abkürzungen die angegebenen Bedeutungen:
BOC | t-Butyloxycarbonyl |
CBZ | Carbobenzoxy |
DCC | 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid |
DIBAL | Diisobutylaluminiumhydrid |
DIEA | N,N-Diisopropylethylamin |
DMAP | 4-(Dimethylamino)pyridin |
EDCI | 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid |
EDTA | Ethylendiamintetraessigsäure-Tetranatriumsalz-Hydrat |
FAB | Fast
Atom Bombardment |
FMOC | 9-Fluorenylmethoxycarbonyl |
HMPA | Hexamethylphosphoramid |
HATU | O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat |
HOBt | 1-Hydroxybenzotriazol |
HRMS | Hochauflösende Massenspektrometrie |
ICBF | Isobutylchlorformiat |
KHMDS | Kaliumhexamethyldisilazan |
LDA | Lithiumdiisopropylamid |
MCPBA | Metachlorperbenzoesäure |
Ms | Methansulfonyl
= Mesyl |
MsO | Methansulfonat
= Mesylat |
NBS | N-Bromsuccinimid |
NMM | 4-Methylmorpholin |
PCC | Pyridiniumchlorchromat |
PDC | Pyridiniumdichromat |
Ph | Phenyl |
PPTS | Pyridinium-p-toluolsulfonat |
PTSA | p-Toluolsulfonsäure |
RT | Raumtemperatur |
rac. | racemisch |
TfO | Trifluormethansulfonat
= Triflat |
DC | Dünnschichtchromatographie |
Alkylgruppenabkürzungen
Me | Methyl |
Et | Ethyl |
n-Pr | n-Propyl |
i-Pr | Isopropyl |
n-Bu | n-Butyl |
i-Bu | Isobutyl |
s-Bu | sek.-Butyl |
t-Bu | tert.-Butyl |
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten
eine Verbindung der Formel A als einen Wirkstoff oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon und können
auch einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und gegebenenfalls andere
therapeutische Bestandteile enthalten. Die Bezeichnung "pharmazeutisch annehmbare
Salze" bedeutet
Salze, die aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Basen,
einschließlich
anorganischer Basen und organischer Basen, hergestellt sind. Salze,
die von anorganischen Basen abgeleitet sind, sind u. a. Aluminium-,
Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(III)-, Eisen(II)-, Lithium-,
Magnesium-, Mangan(III)-, Mangan(II)-, Kalium-, Natrium-, Zinksalze
und dergleichen. Besonders bevorzugt sind die Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze. Salze, die von pharmazeutisch
annehmbaren organischen nichttoxischen Basen abgeleitet sind, sind
u. a. Salze von primären,
sekundären
und tertiären
Aminen, substituierten Aminen, einschließlich natürlich vorkommenden substituierten
Aminen, cyclischen Aminen und basischen Ionenaustauscherharzen,
wie z. B. Arginin, Betain, Coffein, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Diethylamin,
2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin,
N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin,
Hydrabamin, Isopropylamin, Lysin, Methylglucamin, Morpholin, Piperazin,
Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethylamin,
Trimethylamin, Tripropylamin und Tromethamin.
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Wenn
die Verbindung der vorliegenden Erfindung basisch ist, können Salze
aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Säuren, einschließlich anorganischer
und organischer Säuren,
hergestellt werden. Solche Säuren
sind u. a. Essig-, Benzolsulfon-, Benzoe-, Camphersulfon-, Citronen-,
Ethansulfon-, Glucon-, Glutamin-, Bromwasserstoff-, Salz-, Isethion-,
Milch-, Malein-, Äpfel-,
Mandel-, Methansulfon-, Schleim-, Salpeter-, Pamoa-, Pantothen-,
Phosphor-, Succin-, Schwefel-, Wein- und p-Toluol-sulfonsäure. Besonders
bevorzugt sind Citronen-, Bromwasserstoff-, Salz-, Malein-, Phosphor-,
Schwefel- und Weinsäure.
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Man
wird verstehen, daß bei
der folgenden Diskussion der Behandlungsverfahren der Bezug auf
die Verbindungen der Formel A auch die pharmazeutisch annehmbaren
Salze einschließen
soll.
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Die
Größe der prophylaktischen
oder therapeutischen Dosis einer Verbindung der Formel A wird natürlich von
der Natur und Schwere des zu behandelnden Zustandes und von der
speziellen Verbindung der Formel A und ihrem Verabreichungsweg abhängen. Sie
wird auch gemäß einer
Reihe von Faktoren variieren, einschließlich des Alters, des Gewichts,
der allgemeinen Gesundheit, des Geschlechts, der Nahrung, der Verabreichungszeit,
der Ausscheidungsrate, der Arzneistoffkombination und der Reaktion
des einzelnen Patienten. Im allgemeinen beträgt die Tagesdosis etwa 0,001
mg bis etwa 100 mg pro kg Körpergewicht
eines Säugetiers,
vorzugsweise etwa 0,01 mg bis etwa 10 mg pro kg. Andererseits kann
es in manchen Fällen
notwendig sein, Dosen außerhalb
dieser Grenzen zu verwenden.
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Die
Menge an Wirkstoff, die mit den Trägermaterialien kombiniert werden
kann, um eine Einzeldosisform zu erzeugen, wird in Abhängigkeit
von dem behandelten Wirt und dem speziellen Verabreichungsweg variieren.
Zum Beispiel kann eine Formulierung, die zur oralen Verabreichung
an Menschen gedacht ist, etwa 0,5 mg bis 5 g Wirkstoff, compoundiert
mit einer geeigneten und zweckmäßigen Menge
Trägermaterial,
welche von etwa 5 bis etwa 95 Prozent der Gesamtzusammensetzung
variieren kann, enthalten. Dosiseinheitsformen werden im allgemeinen
zwischen etwa 1 mg und etwa 2 g eines Wirkstoffes enthalten, typischerweise
25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg, 300 mg, 400 mg, 500 mg, 600 mg, 800
mg oder 1000 mg.
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Zur
Behandlung irgendwelcher der oben angegebenen Erkrankungen und Zustände kann
Verbindung A oral, topisch, parenteral, durch ein Inhalationsspray
oder rektal in Dosiseinheitsformulierungen, die herkömmliche
nichttoxische pharmazeutisch annehmbare Träger, Hilfsstoffe und Vehikel
enthalten, verabreicht werden. Der Ausdruck parenteral, so wie er
hier verwendet wird, umfaßt
subkutane Injektionen, intravenöse, intramuskuläre, intrasternale
Injektions- oder Infusionstechniken. Zusätzlich zur Behandlung von warmblütigen Tieren,
wie z. B. Mäusen,
Ratten, Pferden, Rindern, Schafen, Hunden, Katzen usw., ist die
Verbindung der Erfindung zur Behandlung von Menschen wirksam.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die den Wirkstoff enthalten,
können
in einer zur oralen Verwendung geeigneten Form vorliegen, zum Beispiel
als Tabletten, Pastillen, Arzneimittelplätzchen, wäßrige oder Ölsuspensionen, dispergierbare
Pulver oder Granulate, Emulsionen, Hart- oder Weichkapseln oder
Sirupe oder Elixiere. Zusammensetzungen, die zur oralen Verwendung
gedacht sind, können
gemäß einem
beliebigen im Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung
pharmazeutischer Zusammenset zungen hergestellt werden, und solche
Zusammensetzungen können
ein oder mehrere Mittel enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Süßstoffen,
Aromastoffen, Farbmitteln und Konservierungsstoffen, um pharmazeutisch
geschmackvolle und wohlschmeckende Präparate zu ergeben. Tabletten
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit nichttoxischen pharmazeutisch
annehmbaren Hilfsstoffen, die zur Herstellung von Tabletten geeignet
sind. Diese Hilfsstoffe können
zum Beispiel inerte Verdünnungsmittel,
wie z. B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose, Calciumphosphat
oder Natriumphosphat, Granulier- und Sprengmittel, zum Beispiel
Maisstärke
oder Alginsäure,
Bindemittel, zum Beispiel Stärke,
Gelatine oder Akaziengummi, und Gleitmittel, zum Beispiel Magnesiumstearat,
Stearinsäure
oder Talk, sein. Die Tabletten können überzugsfrei
oder durch bekannte Verfahren überzogen
sein, um die Auflösung
und Absorption im Magendarmtrakt zu verzögern und dadurch über einen
längeren
Zeitraum eine verzögerte
Wirkung zu ergeben. Zum Beispiel kann ein Zeitverzögerungsmaterial,
wie z. B. Glycerinmonostearat oder Glycerindistearat, verwendet
werden. Sie können auch
durch die in den US-Patenten
4 256 108, 4 166 452 und 4 265 874 beschriebenen Verfahren überzogen werden,
um osmotische therapeutische Tabletten zur gesteuerten Freisetzung
zu bilden.
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Formulierungen
zur oralen Verwendung können
auch als Hartgelatinekapseln, worin der Wirkstoff mit einem inerten
festen Verdünnungsmittel,
zum Beispiel Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, vermischt
ist, oder als Weichgelatinekapseln, worin die Wirkstoffe mit Wasser
oder mischbaren Lösungsmitteln, wie
z. B. Propylenglycol, PEGs und Ethanol, oder einem Ölmedium,
zum Beispiel Erdnußöl, Flüssigparaffin oder
Olivenöl,
vermischt sind, dargereicht werden.
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Wäßrige Suspensionen
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit Hilfsstoffen, die
zur Herstellung von wäßrigen Suspensionen
geeignet sind. Solche Hilfsstoffe sind Suspensionsmittel, zum Beispiel
Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Tragantgummi und Akaziengummi;
Dispersions- oder Benetzungsmittel können ein natürlich vorkommendes Phosphatid,
zum Beispiel Lecithin, oder Kondensationsprodukte eines Alkylenoxids mit
Fettsäuren,
zum Beispiel Polyoxyethylenstearat, oder Kondensationsprodukte von
Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen Alkoholen, zum Beispiel
Heptadecaethylenoxycetanol, oder Kondensationsprodukte von Ethylenoxid
mit Teilestern, abgeleitet von Fettsäuren und einem Hexitol, wie
z. B. Polyoxyethylensorbitolmonooleat, oder Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit Teilestern, abgeleitet von Fettsäuren und
Hexitolanhydriden, zum Beispiel Polyethylensorbitanmonooleat, sein.
Die wäßrigen Suspensionen
können
auch ein oder mehrere Konservierungsstoffe, zum Beispiel Ethyl-
oder n-Propyl, p-Hydroxybenzoat, Benzylalkohol, ein oder mehrere
Farbmittel, ein oder mehrere Aromastoffe und ein oder mehrere Süßstoffe,
wie z. B. Saccharose, Saccharin oder Aspartam, enthalten.
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Ölige Suspensionen
können
durch Suspendieren des Wirkstoffs in einem Pflanzenöl, zum Beispiel Arachisöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnußöl, oder
in Mineralöl,
wie z. B. Flüssigparaffin,
formuliert werden. Die öligen
Suspensionen können
ein Verdickungsmittel, zum Beispiel Bienenwachs, Hartparaffin oder
Cetylalkohol, enthalten. Süßstoffe,
wie sie z. B. oben genannt wurden, und Aromastoffe können hinzugegeben
werden, um ein wohlschmeckendes Oralpräparat zu ergeben. Diese Zusammensetzungen
können
durch die Zugabe eines Antioxidationsmittels, wie z. B. Ascorbinsäure, konserviert
werden.
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Dispergierbare
Pulver und Granulate, die zur Herstellung einer wäßrigen Suspension
durch Zugabe von Wasser geeignet sind, stellen den Wirkstoff in
einer Mischung mit einem Dispersions- oder Benetzungsmittel, Suspensionsmittel
und einem oder mehreren Konservierungsmitteln zur Verfügung. Beispiele
für geeignete
Dispersions- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel sind diejenigen,
die bereits oben genannt wurden. Zusätzliche Hilfsstoffe, zum Beispiel
Süß-, Aroma-
und Farbstoffe, können
ebenfalls vorhanden sein.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können auch
in der Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegen. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl,
zum Beispiel Olivenöl
oder Arachisöl,
oder ein Mineralöl,
zum Beispiel Flüssigparaffin,
oder Mischungen aus diesen sein. Geeignete Emulgatoren können natürlich vorkommende
Phosphatide, zum Beispiel Sojabohnen, Lecithin und Ester oder Teilester,
abgeleitet von Fettsäuren
und Hexitolanhydriden, zum Beispiel Sorbitanmonooleat, und Kondensationsprodukte
der Teilester mit Ethylenoxid, zum Beispiel Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
sein. Die Emulsionen können
auch Süß- und Aromastoffe
enthalten.
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Sirupe
und Elixiere können
mit Süßstoffen,
zum Beispiel Glycerin, Propylenglycol, Sorbit oder Saccharose, formuliert
werden. Solche Formulierungen können
auch ein Linderungsmittel, ein Konservierungsmittel und Aroma- und
Farbstoffe enthalten. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können in
der Form einer sterilen injizierbaren wäßrigen oder öligen Suspension
vorliegen. Diese Suspension kann gemäß dem bekannten Stand der Technik
unter Verwendung derjenigen geeigneten Dispersions- oder Benetzungsmittel
und Suspensionsmittel, die oben genannt wurden, formuliert werden.
Das sterile injizierbare Präparat
kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder Suspension in einem
nichttoxischen, parenteral annehmbaren Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel als Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den annehmbaren Vehikeln und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
sind Wasser, Ringer-Lösung
und isotonische Natriumchloridlösung.
Co-Lösungsmittel,
wie z. B. Ethanol, Propylenglycol oder Polyethylenglycole, können ebenfalls
verwendet werden. Zusätzlich
werden sterile nichtflüssige Öle herkömmlicherweise
als ein Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium verwendet. Für diesen Zweck kann jedes beliebige
milde nichtflüssige Öl verwendet
werden, einschließlich
synthetischer Mono- und Diglyceride. Zusätzlich finden Fettsäuren, wie
z. B. Ölsäure, Verwendung
bei der Herstellung injizierbarer Präparate.
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Die
Verbindungen der Formel A können
auch in der Form von Zäpfchen
zur rektalen Verabreichung des Arzneistoffes verabreicht werden.
Diese Zusammensetzungen können
durch Vermischen des Arzneistoffes mit einem geeigneten nichtreizenden
Hilfsstoff, der bei normalen Temperaturen fest ist, bei der Rektaltemperatur
jedoch flüssig
ist und deshalb im Rektum schmelzen wird, um den Arzneistoff freizusetzen,
hergestellt werden. Solche Materialien sind Kakaobutter und Polyethylenglycole.
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Zur
topischen Verwendung werden Cremes, Salben, Gele, Lösungen oder
Suspensionen usw. verwendet, welche die Verbindung der Formel A
enthalten. (Für
die Zwecke dieser Anmeldung soll die topische Anwendung Mundwaschungen
und Gurgelanwendungen beinhalten.) Topische Formulierungen können allgemein
aus einem pharmazeutischen Träger,
Co-Lösungsmittel,
Emulgator, Penetrationsverstärker,
Konservierungssystem und erweichenden Mittel bestehen.
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Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel A zur Wechselwirkung mit Prostaglandinrezeptoren
macht sie für
die Prävention
oder Umkehrung unerwünschter
Symptome, die von Prostaglandinen in einem Säugetier, insbesondere in einem
menschlichen Subjekt, hervorgerufen werden, geeignet. Dieses Nachahmen
oder dieser Antagonismus der Wirkungen von Prostaglandinen zeigt,
daß die
Verbindungen und die pharmazeutischen Zusammensetzungen davon geeignet
sind, bei Säugetieren
und insbesondere Menschen zu behandeln, zu verhindern oder zu lindern:
Schmerz, Fieber und Entzündung
bei einer Reihe von Zuständen,
einschließlich
rheumatischem Fieber, Symptome, die mit Grippe oder anderen Virusinfektionen
verbunden sind, gewöhnliche
Erkältung,
Schmerzen im unteren Rücken-
und Nackenbereich, Skelettschmerz, postpartaler Schmerz, Dysmenorrhö, Kopfschmerz,
Migräne,
Zahnschmerz, Verstauchungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerative Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, einschließlich Strahlungsverletzungen und
Verletzungen durch ätzende
Chemikalien, Sonnenbrände,
Schmerz nach operativen und dentalen Eingriffen sowie Immun- und
Autoimmunerkrankungen. Zusätzlich
kann eine solche Verbindung zelluläre neoplastische Transformationen
und metastatischen Tumorwachstum inhibieren und somit zur Behandlung
von Krebs verwendet werden. Die Verbindungen der Formel A können auch
bei der Behandlung und/oder Prävention
von prostaglandinvermittelten Proliferationsstörungen, wie sie z. B. bei der
diabetischen Retinopathie und bei Tumorangiogenese auftreten können, geeignet
sein. Die Verbindungen der Formel A werden auch die prostanoidinduzierte
Glattmuskelkontraktion durch Antagonisierung kontraktiler Prostanoide
oder durch Nachahmung relaxierender Prostanoide inhibieren und können somit
bei der Behandlung von Dysmenorrhö, vorzeitiger Wehentätigkeit,
Asthma und eosinophilbezogenen Störungen geeignet sein. Sie werden
auch bei der Behandlung von Alzheimer-Krankheit, bei der Behandlung
von Glaukom, zur Prävention
von Knochenschwund (Behandlung von Osteoporose) und zur Förderung
der Knochenbildung (Behandlung von Brüchen) und anderen Konchenerkrankungen,
wie z. B. Paget-Krankheit, geeignet sein.
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Aufgrund
ihrer Prostanoid- oder Prostanoidantagonistenwirkung wird sich eine
Verbindung der Formel A als eine geeignete Alternative zu herkömmlichen
nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) erweisen, insbesondere
wenn solche nichtsteroidalen Antiphlogistika kontrainduziert sind,
wie z. B. bei Patienten mit peptischen Geschwüren, Gastritis, Enteritis regionalis,
Colitis ulcerosa, Divertikulitis oder mit einer rezidivierenden Geschichte
gastrointestinaler Läsionen,
GI-Blutung, Koagulationsstörungen,
einschließlich
Anämien,
wie z. B. Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder anderen Blutungsproblemen, Nierenerkrankung, Thrombose, okklusiven
vaskulären
Erkrankungen, bei Personen, die vor einer Operation stehen oder
die Antikoagulantien einnehmen. Die Verbindungen der Formel A werden
auch als zytoprotektives Mittel für Patienten in der Chemotherapie
geeignet sein.
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Die
Verbindungen der Formel A werden als ein teilweiser oder vollständiger Ersatz
für herkömmliche antiinflammatorische
oder analgetische Verbindungen geeignet sein bei Präparaten,
in denen sie derzeit zusammen mit anderen Mitteln oder Bestandteilen
verabreicht werden. Somit umfaßt
die Erfindung in weiteren Aspekten pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Behandlung prostaglandin-E2-vermittelter Erkrankungen, wie sie
oben definiert sind, wobei die Zusammensetzungen eine nichttoxische
therapeutisch wirksame Menge der wie oben definierten Verbindung
der Formel A und einen oder mehrere Bestandteile enthalten, wie z.
B. ein weiteres Schmerzlinderungsmittel, einschließlich Acetominophen
oder Phenacetin, einen COX-2-selektiven Inhibitor, ein herkömmliches
NSAID, einen Potentiator, einschließlich Coffein, einen H2-Antagonisten, Aluminium-
oder Magnesiumhydroxid, Simethicon, ein Abschwellungsmittel, einschließlich Phenylephrin,
Phenylpropanolamin, Pseudophedrin, Oxymetazolin, Ephinephrin, Naphazolin,
Xylometazolin, Propylhexedrin oder Levodesoxyephedrin, ein Hustenlinderungsmittel,
einschließlich
Codein, Hydrocodon, Caramiphen, Carbetapentan oder Dextramethorphan,
einen weiteren Prostaglandinliganden, einschließlich Misoprostol, Enprostil,
Rioprostil, Ornoprostol oder Rosaprostol, ein Diuretikum, ein sedierendes
oder nichtsedierendes Antihistaminikum. Zusätzlich umfaßt die Erfindung ein Verfahren
zur Behandlung prostaglandin-E2-vermittelter Erkrankungen, umfassend:
Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge
der Verbindung der Formel A, die gegebenenfalls zusammen mit einem
oder mehreren der unmittelbar oben aufgeführten Bestandteile verabreicht
wird, an einen Patienten, der eine solche Behandlung benötigt.
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SYNTHESEVERFAHREN
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß den folgenden Verfahren hergestellt werden.
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Herstellung gemeinsamer
Zwischenprodukte
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Wie
in Schema 1 veranschaulicht, wird das Thiophenderivat (3) durch
Umsetzung von 2-Bromphenylbenzylether (1) mit Thiophen-3-boronsäure (2)
unter Bedingungen, wie z. B. der palladiumkatalysierten Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion,
hergestellt. Das Thiophenderivat (3) kann dann selektiv in der 2-Stellung
unter Verwendung von Reagenzien, wie z. B. NBS in THF/H2O
(50 : 1), bromiert werden. Die anschließende Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion
mit der erwünschten
Boronsäure
(5) ergibt das erwünschte
Benzoesäurederivat (6).
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Auf ähnliche
Weise können
die Thiophenisomere (13) wie in Schema 2 gezeigt hergestellt werden durch
Umsetzung von 3-Bromthiophenverbindungen (7) unter palladiumkatalysierter
Suzuki-Kreuzkupplung mit
der erwünschten
Boronsäure
(8), um das Derivat (9) zu ergeben, das dann selektiv in der 2-Stellung
unter Verwendung von Reagenzien, wie z. B. NBS in THF/H2O
(50 : 1), bromiert wird. Schließlich
führt die
palladiumkatalysierte Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion zwischen dem
Bromderivat (10) und der erwünschten
Boronsäure
(11), gefolgt von der basischen Hydrolyse des Esters, zum erwünschten
Produkt (13).
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Das
andere Thiophenisomer (17) wird durch eine wie in Schema 3 gezeigte
Mehrschrittsequenz hergestellt. 3,4-Dibromthiophen (14) wird mit
der Boronsäure
(8) umgesetzt, um das Derivat (15) zu ergeben, das einmal der palladiumkatalysierten
Suzuki-Kreuzkupplungsreaktion
mit der erwünschten
Boronsäure
(11) ausgesetzt wird, gefolgt von der basischen Hydrolyse, um das
erwünschte
Material (17) zu ergeben.
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Repräsentative Verbindungen
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Tabelle
1 veranschaulicht für
die vorliegende Erfindung repräsentative
Verbindungen der Formel A.
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ASSAYS ZUR ERMITTLUNG
DER BIOLOGISCHEN AKTIVITÄT
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Die
Verbindungen der Formel A können
durch Verwendung der folgenden Assays getestet werden, um ihre Wirkung
als Prostanoidantagonist oder -agonist in vitro und in vivo und
ihre Selektivität
zu demonstrieren. Die untersuchten Prostaglandinrezeptoren sind
DP, EP1, EP2, EP3, EP4, FP, IP und
TP.
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Stabile Expression von
Prostanoidrezeptoren in den menschlichen embryonalen Nieren(HEK)-293(ebna)-Zelllinien
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Prostanoidrezeptor-cDNAs,
die Kodierungssequenzen in voller Länge entsprechen, wurden in
die entsprechenden Stellen von Säugetier-Expressionsvektoren
subkloniert und in HEK-293(ebna)-Zellen
transfektiert. HEK-293(ebna)-Zellen, welche die einzelnen cDNAs
exprimieren, wurden unter Selektion kultiviert, und nach 2–3wöchiger Kultivierung
wurden einzelne Kolonien isoliert, wobei das Klonierungsringverfahren
verwendet wurde, und anschließend
zu klonalen Zelllinien expandiert.
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Prostanoidrezeptorbindungsassays
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HEK-293(ebna)-Zellen
werden in Kultur gehalten, geerntet und die Membranen durch differentielle Zentrifugation
hergestellt, gefolgt von der Lyse der Zellen in Gegenwart von Proteaseinhibitoren,
um bei Rezeptorbindungsassays verwendet werden zu können. Die
Prostanoidrezeptorbindungsassays werden in 10 mM MES/KOH (pH 6,0)
(EPs, FP und TP) oder 10 mM HEPES/KOH (pH 7,4) (DP und IP), das
1 mM EDTA, 10 mM bivalentes Kation und den entsprechenden Radioliganden
enthielt, durchgeführt.
Die Reaktion wird durch Zugabe von Membranprotein initiiert. Die
Liganden werden in Dimethylsulfoxid zugegeben, das bei allen Inkubationen
konstant bei 1% (Vol./Vol.) gehalten wird. Die nichtspezifische
Bindung wird in Gegenwart von 1 μM
des entsprechenden nichtradioaktiven Prostanoids ermittelt. Die
Inkubationen werden 60 Minuten lang bei Raumtemperatur oder 30°C durchgeführt und
durch Schnellfiltration beendet. Die spezifische Bindung wird durch
Subtraktion der nichtspezifischen Bindung von der Gesamtbindung
berechnet. Die verbleibende spezifische Bindung bei jeder Ligandenkonzentration
wird berechnet und als eine Funktion der Ligandenkonzentration ausgedrückt, um
sigmoidale Konzentrations- Reaktions-Kurven
zur Bestimmung der Ligandenaffinität zu erzeugen.
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Prostanoidrezeptoragonist-
und -antagonistassays
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Whole-Cell-Second-Messenger-Assays,
welche die Stimulierung (EP2, EP4, DP und IP in HEK-293(ebna)-Zellen) oder
die Inhibierung (EP3 in menschlichen Erythroleukämie(HEL)-Zellen)
der intrazellulären
cAMP-Anreicherung oder der Mobilisierung von intrazellulärem Calcium
(EP1, FP und TP in HEK-293(ebna)-Zellen,
die mit Apoaequorin stabil transfektiert wurden) messen, werden
durchgeführt,
um zu ermitteln, ob die Rezeptorliganden Agonisten oder Antagonisten
sind. Für
cAMP-Assays werden die Zellen geerntet und in HBSS, das 25 mM HEPES,
pH 7,4, enthält,
erneut suspendiert. Die Inkubationen enthalten 100 μM RO-20174
(Phosphodiesterase-Typ-IV-Inhibitor, von Biomol erhältlich)
und, nur beim EP3-Inhibierungsassay, 15 μM Forskolin,
um die cAMP-Produktion
anzuregen. Die Proben werden 10 Minuten lang bei 37°C inkubiert,
die Reaktion wird beendet, und anschließend werden die cAMP-Spiegel
gemessen. Für
die Calciummobilisierungsassays werden die Zellen mit den Kofaktoren
reduziertes Glutathion und Coelenterazin beladen, geerntet und in
Ham-F12-Medium erneut suspendiert. Die Calciummobilisierung wird
durch Aufzeichnen der durch die Calciumbindung an das intrazelluläre Photoprotein
Aequorin hervorgerufenen Lumineszenz gemessen. Die Liganden werden
in Dimethylsulfoxid zugegeben, das bei allen Inkubationen konstant
bei 1% (Vol./Vol.) gehalten wird. Für Agonisten werden die Second-Messenger-Reaktionen
als eine Funktion der Ligandenkonzentration ausgedrückt, und
beide EC50-Werte und die maximale Reaktion,
verglichen mit einem Prostanoid-Standard, werden berechnet. Für Antagonisten
wird die Fähigkeit
eines Liganden, eine Agonistreaktion zu inhibieren, durch die Schild-Analyse
ermittelt, und sowohl der KB-Wert als auch
der Steigungswert werden berechnet.
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Rattenpfotenödemassay
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (J. Pharmacol.
Exp. Ther. 274, 1531–1537, 1995)
beschriebene Verfahren.
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LPS-Induzierte Pyrexie
bei bei Bewußtsein
befindlichen Ratten
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (J. Pharmacol.
Exp. Ther. 274, 1531–1537, 1995)
beschriebene Verfahren.
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LPS-Induzierte Pyrexie
bei bei Bewußtsein
befindlichen Totenkopfäffchen
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Chan et al. (Eur. J. Pharmacol.
327: 221–225,
1997) beschriebene Verfahren.
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Durch Carrageenan induzierte
akute inflammatorische Hyperalgesie bei Ratten
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Das
Verfahren ist das gleiche wie das von Boyce et al. (Neuropharmacology
33: 1609–1611,
1994) beschriebene Verfahren.
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Adjuvans-induzierte Arthritis
bei Ratten
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Weibliche
Lewis-Ratten (Körpergewicht
~146–170
g) wurden gewogen, am Ohr markiert und in Gruppen aufgeteilt (eine
negative Kontrollgruppe, bei der keine Arthritis induziert wurde,
eine Vehikel-Kontrollgruppe, eine positive Kontrollgruppe, an die
Indomethacin mit einer Gesamt-Tagesdosis von 1 mg/kg verabreicht wurde,
und vier Gruppen, an die eine Testverbindung mit Gesamt-Tagesdosen von 0,10–3,0 mg/kg
verabreicht wurden), so daß die
Körpergewichte
innerhalb einer jeden Gruppe gleich waren. Sechs gruppen mit jeweils
10 Ratten wurden durch die Hinterpfote mit 0,5 mg Mycobacterium
butyricum in 0,1 ml leichtem Mineralöl (Adjuvans) beimpft, und eine
negative Kontrollgruppe aus 10 Ratten wurden nicht mit Adjuvans
beimpft. Die Körpergewichte,
die kontralateralen Pfotenvolumina (ermittelt durch Quecksilberverdrängungsplethysmographie)
und die lateralen Radiogramme (ermittelt unter Ketamin- und Xylazin-Betäubung) wurden
vorher (Tag – 1)
und 21 Tage lang nach der Adjuvans-Injektion ermittelt, und die
primären
Pfotenvolumen wurden vorher (Tag – 1) und am 4. und 21. Tag
nach der Adjuvans-Injektion ermittelt. Für die Radiogramme und die Adjuvans-Injektion
wurden die Ratten durch intramuskuläre Injektion von 0,03–0,1 ml
einer Kombination aus Ketamin (87 mg/kg) und Xylazin (13 mg/kg)
betäubt.
Die Radiogramme wurden an beiden Hinterpfoten am Tag 0 und am Tag
21 unter Verwendung des Faxitrons (45 kVp, 30 Sekunden) und von
Kodak-X-OMAT-TL-Film aufgenommen und in einem automatischen Prozessor
entwickelt. Die Radiogramme wurden auf Änderungen in den Weich- und
Hartgeweben von einem Prüfer,
der die Versuchsdurchführung
nicht kannte, ausgewertet. Die folgenden Radiogrammveränderungen
wurden numerisch anhand ihrer Stärke
eingestuft: erhöhtes
Weichgewebevolumen (0–4),
Verengung oder Aufweitung von Gelenkspalten (0–5), subchondrale Erosion (0–3), periosteale
Reaktion (0–4),
Osteolyse (0–4),
Subluxation (0–3)
und degenerative Gelenkveränderungen
(0–3).
Spezielle Kriterien wurden verwendet, um die numerische Einstufung
der Stärke
einer jeden Radiogrammänderung
festzulegen. Die maximal mögliche
Punktzahl pro Pfote war 26. Eine Testverbindung in Gesamt-Tagesdosen
von 0,1, 0,3, 1 und 3 mg/kg/Tag, Indomethacin in einer Gesamt-Tagesdosis
von 1 mg/kg/Tag oder Vehikel (0,5% Methocel in sterilem Wasser)
werden per os b. i. d. beginnend vor der Adjuvans-Injektion und
weitere 21 Tage lang verabreicht. Die Verbindungen werden wöchentlich
hergestellt, im Dunkeln bis zur Verwendung gekühlt und unmittelbar vor der
Verabreichung im Vortex-Mixer vermischt.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird in Verbindung mit den folgenden nicht-limitierenden Beispielen
veranschaulicht. Alle Endprodukte der Formel A wurden durch NMR,
DC und Massenspektrometrie analysiert.
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Die
Zwischenprodukte wurden durch NMR und DC analysiert.
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Die
meisten Verbindungen wurden durch Flashchromatographie auf Kieselgel
gereinigt.
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Die
Umkristallisation und/oder das Schwenken (Suspension in einem Lösungsmittel,
gefolgt vom Abfiltrieren des Feststoffs) erfolgte(n) mit einem Lösungsmittel,
wie z. B. Ether : Hexan 1 : 1.
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Der
Verlauf der Reaktionen wurde durch Dünnschichtchromatographie (DC)
verfolgt und die Reaktionszeiten sind nur zur Veranschaulichung
angegeben.
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Die
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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BEISPIEL 1
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4-{3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}BENZOESÄURE
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2-Bromphenylbenzylether
(3,5 g, 13,3 mmol, hergestellt aus 2-Bromphenol durch Nacharbeiten
von Standard-Benzylierungsverfahren) wurde mit Thiophen-3-boronsäure (2,1
g, 16,6 mmol, erworben von Lancaster), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(770 mg, 0,7 mmol) und 2 M Na2CO3 (25 ml) in 1,2-Dimethoxyethan (75 ml) bei
90°C 24
Stunden lang umgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und mit einer gesättigten Lösung aus
Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1 : 10) ergab 3,5 g Thiophen 3 (Schema 1), das
in der 2-Stellung gemäß dem folgenden
Verfahren selektiv bromiert wurde: Thiophen 3 (2,4 g, 9,0 mmol)
wurde mit N-Bromsuccinimid (1,6 g, 9,0 mmol) in THF (50 ml), das
0,5 ml Wasser enthielt, behandelt. Die Mischung wurde 1,5 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt
und mit Wasser und Diethylether versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ether (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1 : 10) ergab 3,1 g des Bromthiophens 4. Das
2-Bromthiophenderivat
4 (3,1 g, 9,0 mmol) wurde mit 4-Carboxybenzolboronsäure (1,5
g, 9,1 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium (520 mg, 0,5 mmol) und 2 M
Na2CO3 (14 ml) in
1,2-Dimethoxyethan (100 ml) bei 90°C 24 Stunden lang umgesetzt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1 : 10) ergab 1,9 g der Titelverbindung. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm.
7,87 (2H, d, J = 11,5 Hz), 7,58 (1H, d, J = 5,0 Hz), 7,35–7,09 (11H,
m), 6,96 (1H, dt, J = 10,0, 1,5 Hz), 4,95 (2H, s). Elementaranalyse
berechnet für
C24H17SO3Na·1,5H2O: C, 66,20; H, 4,63; S, 7,36; gefunden:
C, 66,0; H, 4,27; S, 7,44.
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BEISPIEL 2
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4-{2-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-3-THIENYL}BENZOESÄURE
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Eine
Mischung aus 3-Bromthiophen (725 mg, 7,7 mmol) (Schema 2), Carboethoxybenzolboronsäure (1,1
g, 5,9 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (444 mg, 0,4
mmol) und 2 M Na2CO3 (9
ml) in 1,2-Dimethoxyethan (60 ml) wurde 24 Stunden lang auf 90°C erwärmt. Die
Mischung wurde abgekühlt
und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4, wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1 : 5) ergab 800 mg Thiophenderivat 9, das durch
Anwendung der oben beschriebenen Bedingungen in das Bromid 10 umgewandelt
wurde. Das Bromid 10 (1,3 g, 4,0 mmol) wurde mit der Boronsäure 11 (1,3
g, 6,0 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (230 mg, 0,2
mmol) und 2 M Na2CO3 (1,2
ml) in 1,2-Dimethoxyethan (25 ml) bei 90°C 24 Stunden lang behandelt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat-Hexane 1 : 10) ergab 700 mg des Esters, der anschließend 5 Stunden
lang in einer (1 : 1)-Mischung aus Dioxan-Wasser (insgesamt 10 ml)
in Gegenwart von Lithiumhydroxid (210 mg) auf 50°C erwärmt wurde. Die Aufarbeitung
ergab 456 mg der Titelverbindung. 1H-NMR
(400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 8,11
(2H, d, J = 11,5 Hz), 7,89 (2H, d, J = 11,5 Hz), 7,63 (2H, d, J
= 11,5 Hz), 7,66 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,59 (1H, d, J = 7,5 Hz),
7,32, 7,22 (4H, 2m), 7,08 (2H, m), 6,97 (1H, dt, J = 10,0, 1,5 Hz),
4,95 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H17SO3Na·1,5H2O: C, 66,20; H, 4,63; S, 7,36; gefunden:
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BEISPIEL 3
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2-(4-{3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PHENYL)ESSIGSÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Standardverfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,47 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,30–7,06
(14H, m), 6,91 (1H, t, J = 7,5 Hz), 4,95 (2H, s), 3,60 (2H, s).
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BEISPIEL 4
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(4-{3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PHENYL)METHAN-1-OL
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Zu
einer Lösung
des Ethylesters von Beispiel 1(39 mg, 0,096 mmol) in THF (1,5 ml)
bei –78°C wurde Et3BHLi (1 M in THF, 0,38 ml, 0,38 mmol) zugegeben
und die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmt und 1 Stunde lang gerührt. Die
Mischung wurde mit gesättigtem
NH4Cl gequencht, mit Et2O
verdünnt
und der Reihe nach mit 10%iger HCl, wäßr. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Die Etherschicht wurde mit wasserfr. MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (75% Hexane/25% AcOEt)
gereinigt wurde, um die Titelverbindung (28,3 mg) zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,45
(1H, d, J = 7,5 Hz), 7,32–7,05
(13H, m), 6,91 (1H, t, J = 7,5 Hz), 4,97 (2H, s), 4,60 (2H, d, J
= 7,5 Hz), 3,95 (1H, t, J = 7,5 Hz).
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BEISPIEL 5
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2-(4-{3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PHENYL)PROPAN-2-OL
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Zu
einer Lösung
des Ethylesters von Beispiel 1 (34 mg, 0,084 mmol) in Ether (1,5
ml) bei –78°C wurde MeMgBr
(3 M in Ether, 0,11 ml, 0,33 mmol) zugegeben und die Reaktion auf
Raumtemperatur erwärmt
und 1 Stunde lang gerührt.
Die Mischung wurde mit gesättigtem
NH4Cl gequencht, mit Et2O
verdünnt
und der Reihe nach mit 10%iger HCl, wäßr. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Die Etherschicht wurde mit wasserfr. MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (75% Hexane/25% AcOEt)
gereinigt wurde, um die Titelverbindung (25,6 mg) zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,45–7,35 (3H, m), 7,39–7,05 (11H,
m), 6,91 (1H, t, J = 7,5 Hz), 4,95 (2H, s), 3,95 (1H, br. s), 1,47
(6H, s).
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BEISPIEL 6
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1-(4-{3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PHENYL)ETHAN-1-OL
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Zu
einer Lösung
des Alkohols von Beispiel 4 (200 mg, 0,536 mmol) in CH2Cl2 wird MnO2 (467
mg, 5,36 mmol) zugegeben und die Mischung über Nacht gerührt. Die
Reaktion wird anschließend
durch ein Celitepfropfen filtriert und die rohe Mischung in Ether
(5,0 ml) verdünnt
und auf –78°C abgekühlt. Anschließend wurde MeMgBr
zugegeben (3 M in Ether, 0,22 ml, 0,66 mmol) und die Reaktion auf
Raumtemperatur erwärmt
und 1 Stunde lang gerührt.
Die Mischung wurde mit gesättigtem
NH4Cl gequencht, mit Et2O
verdünnt
und der Reihe nach mit 10%iger HCl, wäßr. NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Die Etherschicht wurde mit wasserfr. MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der in zwei Teile geteilt wurde, und ein Teil wurde
durch Flashchromatographie (70% Hexane/30% AcOEt) gereinigt, um
die Titelverbindung (19,4 mg) zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,45 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,32–7,05 (13H,
m), 6,91 (1H, t, J = 7,5 Hz), 4,97 (2H, s), 4,80 (1H, m), 4,12 (1H,
d, J = 5,0 Hz), 3,95 (3H, d, J = 7,5 Hz).
-
BEISPIEL 7
-
4-{5-BROM-3-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}BENZOESÄURE
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Zu
einer Lösung
von Beispiel 1 (0,48 g, 1,2 mmol) in THF/Wasser (10/0,1 ml) wurde
N-Bromsuccinimid (0,22 g, 1,2 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend wurde
die Mischung mit AcOEt und Wasser verdünnt und die vereinte organische
Schicht mit 10%iger HCl, NaHCO3 (wäßr.), Salzlösung gewaschen,
getrocknet (wasserfr. MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Flashchromatographie (95% CH2Cl2/5% AcOEt) und Kristallisation (CH2Cl2/Hexane) gereinigt
wurde, um die Titelverbindung (0,16 g) zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) dppm 7,76 (2H, d, J
= 8,38 Hz), 7,23–7,11
(7H, m), 6,95 (2H, m), 6,87 (2H, d, J = 8,16 Hz), 6,71 (1H, t, J
= 7,5 Hz), 4,90 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H16BrNaSO3·4H2O: C, 51,53; H, 4,32; S, 5,73; gefunden:
C, 51,14; H, 3,76; S, 5,52.
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BEISPIEL 8
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4-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,90 (2H, d, J = 11,5 Hz), 7,58 (1H, d, J = 5,0 Hz), 7,38–7,05 (11H,
m), 4,94 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H16ClSO3Na·H2O: C, 62,54; H, 3,94; S, 6,96; gefunden:
C, 62,14; H, 3,82; S, 6,38.
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BEISPIEL 9
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3-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,56–7,10
(14H, m), 5,13 (2H, s).
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BEISPIEL 10
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2-CHLOR-5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,80
(1H, d, J = 2,2 Hz), 7,57 (1H, d, J = 5,22 Hz), 7,40–7,20 (8H,
m), 7,12–7,07
(3H, m), 4,92 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H15Cl2NaSO3·4H2O: C, 52,46; H, 4,22; S, 5,84; gefunden:
C, 52,05; H, 3,95; 5, 5,54.
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BEISPIEL 11
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2-[2-(3-(2H-1,2,3,4-TETRAZOL-5-YL)PHENYL)(3-THIENYL)]-4-CHLOR-1-(PHENYLMETHOXY)BENZOL
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Zu
einer Lösung
des Nitrils, das der Säure
von Beispiel 9 entspricht, (0,10 g, 0,26 mmol) in N-Methylpyrrolidin
wurden Pyridinhydrochlorid (0,30 g, 2,6 mmol) und Natriumazid (0,34
g, 5,2 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde 36 Stunden lang bei 135°C gerührt, abgekühlt und
anschließend
durch Zugabe von 10%iger HCl gequencht, mit AcOEt verdünnt, mit
10%iger HCl, Salzlösung
gewaschen, getrocknet (wasserfr. MgSO4) und
unter vermindertem Druck eingeengt, um einen Rückstand zu ergeben, der durch
Flashchromatographie (80% CH2Cl2/19%
AcOEt/1% AcOH) gereinigt und anschließend kristallisiert (CH2Cl2/Hexane) wurde,
um die Titelverbindung (0,05 g) zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,10 (1H, s), 8,01 (1H,
d, J = 7,5 Hz), 7,57 (1H, d, J = 5,22 Hz), 7,45 (1H, t, J = 7,5
Hz), 7,33 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,30 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,25–7,12 (5H,
m), 7,07 (3H, m), 4,92 (2H, s).
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BEISPIEL 12
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5-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}-2-METHOXY-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,87
(1H, d, J = 2,30 Hz), 7,48 (1H, d, J = 5,22 Hz), 7,37 (1H, dd, J
= 8,80, 2,70 Hz), 7,32–7,20 (4H,
m), 7,18–7,05
(6H, m), 4,97 (2H, s), 3,95 (3H, s). Elementaranalyse berechnet
für C25H18ClNaSO4·3H2O: C, 56,98; H, 4,95; S, 6,08: gefunden:
C, 56,86; H, 3,95; S, 5,50.
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BEISPIEL 13
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3-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}-4-FLUOR-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,00
(2H, m), 7,65 (1H, d, J = 5,20 Hz), 7,30–7,10 (9H, m), 7,03 (1H, d,
J = 8,0 Hz), 4,95 (2H, s), 1,97 (3H, s). Elementaranalyse berechnet
für C24H15ClFNaSO3·2H2O: C, 58,01; H, 3,85; gefunden: C, 58,01; H,
3,40.
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BEISPIEL 14
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3-{3-(5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}BENZAMID
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Zu
einer Lösung
der Säure
von Beispiel 9 (0,45 g, 1,1 mmol) in Pyridin (10 ml) bei 0°C wurde Methansulfonylchlorid
(0,10 ml, 1,3 mmol) zugegeben, und die Reaktion wurde 1 Stunde lang
bei 0°C
gerührt.
Anschließend
wurde Ammoniak zugegeben und die Mischung 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wurde langsam durch Zugabe von 10%iger HCl gequencht,
mit AcOEt verdünnt,
mit 10%iger HCl, NaHCO3 (wäßr.), Salzlösung gewaschen,
getrocknet (wasserfr. MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt, um einen Rückstand
zu ergeben, der durch Kristallisation (AcOEt/Hexane) gereinigt wurde,
um die Titelverbindung (0,4 g) zu ergeben. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,92 (1H, s), 7,81 (1H,
d, J = 3,57 Hz), 7,54 (1H, d, J = 5,17 Hz), 7,38 (1H, br. s), 7,31–7,23 (6H,
m), 7,18 (1H, d, J = 5,10 Hz), 7,15–7,02 (4H, m), 6,62 (1H, br.
s), 4,95 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H18ClNSO2·H2O: C, 65,82; H, 4,60; N, 3,20; S, 7,32;
gefunden: C, 66,21; H, 4,23; N, 3,00; S, 7,53.
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BEISPIEL 15
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2-(3-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-2-THIENYL}PHENYL)-ESSIGSÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,49
(1H, d, J = 5,2 Hz), 7,29–7,05
(13H, m), 4,91 (2H, s), 3,52 (2H, s). Elementaranalyse berechnet
für C25H18ClNaSO3·1,5H2O: C, 62,04; H, 4,37; S, 6,62: gefunden:
C, 61,63; H, 4,14; S, 6,37.
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BEISPIEL 16
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4-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}-2-METHYL-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,80 (1H, d, J = 10,5 Hz), 7,50 (1H, d, J = 7,0 Hz), 7,28–7,00 (11H,
m), 4,88 (2H, s), 2,05 (3H, s). Elementaranalyse berechnet für C25H18ClSO3Na·1,5H2O: C, 62,05; H, 4,37; S, 6,63; gefunden:
C, 62,34; H, 4,00; S, 6,16.
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BEISPIEL 17
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4-(3-{2-[(2-CHLOR-4-FLUORPHENYL)METHOXY]-5-NITROPHENYL}-2-THIENYL)BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,28
(1H, dd, J = 9,13, 2,88 Hz), 8,10 (1H, d, J = 2,87 Hz), 7,87 (2H,
d, J = 8,52 Hz), 7,64 (1H, d, J = 5,20 Hz), 7,39–7,14 (6H, m), 7,05 (1H, dt,
J = 8,44, 2,60 Hz), 5,14 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C24H14FClNNaSO5·2H2O: C, 53,19; H, 3,34; N, 2,58; S, 5,92 gefunden:
C, 52,71; H, 2,90; N, 2,52; S, 5,67.
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BEISPIEL 18
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(4-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}PHENYL)-N-(3-PYRIDYLMETHYL)FORMAMID
-
Die
Benzoesäure
von Beispiel 8 (900 mg, 2,2 mmol) wurde bei –78°C zu einer Mischung aus EDCI (820
mg, 4,4 mmol) und 3-Aminomethylpyridin (330 μl, 3,0 mmol) in Dichlormethan
(20 ml) zugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
12 Stunden lang gerührt
und mit einer 10%igen Natriumhydrogencarbo natlösung versetzt. Die abgetrennte
wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat : Dichlormethan, 3 : 7) ergab 450 mg der Titelverbindung. 1H-NMR
(400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 8,60
(1H, br. s), 8,46 (1H, m), 8,31 (1H, m), 7,82 (2H, d, J = 11,5 Hz),
7,77 (1H, d, J = 11,5 Hz), 7,56 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,31–7,16 (9H,
m), 7,06 (3H, m), 4,94 (2H, s), 4,62 (2H, br. d). Elementaranalyse
berechnet für
C30H24ClN2SO2Na·H2O: C, H, S; gefunden: C, H, S.
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BEISPIEL 19
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[4-(3-{2-[(2-CHLOR-4-FLUORPHENYL)METHOXY]-5-NITROPHENYL}(2-THIENYL))PHENYL]-N-(3-PYRIDYLMETHYL)FORMAMID
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des für
Beispiel 18 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,78 (1H, s), 8,68 (1H,
br. s), 8,63 (1H, d, J = 3,8 Hz), 8,35 (1H, d, J = 8,16 Hz), 8,27
(1H, dd, J = 9,13, 2,90 Hz), 8,08 (1H, d, J = 2,86 Hz), 7,79 (3H,
m), 7,62 (1H, d, J = 5,20 Hz), 7,37 (1H, d, J = 9,13 Hz), 7,27 (5H,
m), 7,08 (1H, m), 5,13 (2H, s), 4,75 (2H, d, J = 5,71 Hz).
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BEISPIEL 20
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(4-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}PHENYL)-N-(2-THIENYLSULFONYL)FORMAMID
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Die
Benzoesäure
von Beispiel 8 (350 mg, 0,8 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer
Mischung von EDCI (175 mg, 0,9 mmol), 4-Dimethylaminopyridin (300 mg, 2,5 mmol)
und 2-Sulfonamidothiophen (156 mg, 1,0 mmol) in Dichlormethan (12
ml) zugegeben. Die Mischung wurde 12 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und mit einer 1 N HCl-Lösung
versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat : Dichlormethan, 3 : 7), gefolgt von Verreiben in Dichlormethan
: Hexane (1 : 10), ergab 290 mg der Titelverbindung. 1H-NMR
(400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 7,99
(1H, dd, J = 5,5, 1,5 Hz), 7,91 (1H, m), 7,81 (2H, d, J = 11,5 Hz),
7,60 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,31 (2H, d, J = 10,0 Hz), 7,29 (1H, m),
7,20 (6H, m), 7,10 (1H, d, J = 11,5 Hz), 7,06 (2H, m), 4,91 (2H,
s). Elementaranalyse berechnet für
C28H19ClNS3O4Na·1,5H2O: C, 54,67; H, 3,61; S, 15,64; N, 2,28;
gefunden: C, 54,28; H, 3,24; S, 15,60; N, 2,29.
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BEISPIEL 21
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4-(3-{2-[(2,4-DIFLUORPHENYL)METHOXY]-5-CHLORPHENYL}(2-THIENYL))-3-METHYLBENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,77
(2H, m), 7,50 (2H, m), 7,29–7,17
(4H, m), 7,07 (2H, m), 6,93 (1H, d, J = 2,3 Hz), 5,09 (2H, s), 1,97
(3H, s). Elementaranalyse berechnet für C25H16ClF2NaSO3·2,5H2O: C, 55,82; H, 3,93; S, 5,96; gefunden:
C, 55,61; H, 3,41; S, 5,87.
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BEISPIEL 22
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4-(3-{5-CHLOR-2-[(4-FLUORPHENYL)METHOXY]PHENYL}(2-THIENYL))-3-METHYLBENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,80
(2H, m), 7,60 (1H, d, J = 5,2 Hz), 7,35–7,25 (4H, m), 7,20 (1H, dd,
J = 7,5, 2,2 Hz), 7,12–7,02 (3H,
m), 6,98 (1H, d, J = 2,2 Hz), 5,03 (2H, s), 2,05 (3H, s). Elementaranalyse
berechnet für C25H17ClFNaSO3·1,5H2O: C, 59,82; H, 5,01; gefunden: C, 59,74;
H, 3,67.
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BEISPIEL 23
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4-{3-[5-CHLOR-2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](2-THIENYL)}-3-METHYL-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 7,80
(2H, m), 7,58 (1H, d, J = 5,2 Hz), 7,35–7,15 (8H, m), 7,04–6,98 (2H,
m), 5,03 (2H, s), 2,05 (3H, s). Elementaranalyse berechnet für C25H18ClNaSO3·1H2O: C, 63,22; H, 4,24; S, 6,75: Gefunden:
C, 63,11; H, 4,04; S, 6,62.
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BEISPIEL 24
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4-{4-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL]-3-THIENYL}BENZOESÄURE
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3,4-Bromthiophen
(920 μl,
7,7 mmol) wurde mit 8 (500 mg, 2,6 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(150 mg, 0,15 mmol) und 2 M Na2CO3 in 1,2-Dimethoxyethan (25 ml) bei 90°C 12 Stunden
lang behandelt. Die Mischung wurde abgekühlt und mit einer gesättigten
Lösung
aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingedampft.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Ethylacetat : Hexane, 1 : 8) ergab 420 mg 15, das anschließend mit
Boronsäure
11 behandelt wurde, wobei ein Verfahren nachgearbeitet wurde, das ähnlich dem
bereits beschriebenen (vide supra) Verfahren war, um 16 zu ergeben.
Der Ethylester 16 (560 mg, 1,4 mmol) wurde anschließend mit
1 N Lithiumhydroxid (8 ml) in Dioxan (16 ml) 5 Stunden lang bei
50°C hydrolysiert.
Die Mischung wurde abgekühlt
und mit einer 1 N HCl-Lösung
und Ethylacetat versetzt. Die abgetrennte wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(3 × 50 ml)
extrahiert, und die vereinten organischen Schichten wurden getrocknet
(MgSO4 wasserfr.), filtriert und eingeengt.
Die Flashchromatographie des Rückstandes
(Dichlormethan : Ethylacetat : Essigsäure, 95 : 4 : 1) ergab die
Titelverbindung. 1H-NMR (400 MHz, Aceton-d6) δ ppm
7,84 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,63 (1H, d, J = 3,2 Hz), 7,46 (1H, d,
J = 3,1 Hz), 7,29–7,20
(7H, m), 6,99–6,93
(4H, m), 4,76 (2H, s). Elementaranalyse berechnet für C30H25N2SCl2O·1H2O: C, 67,59; H, 4,49; gefunden: C, 67,54;
H, 4,33.
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BEISPIEL 25
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(4-{4-[2-(PHENYLMETHOXY)PHENYL](3-THIENYL)}PHENYL)-N-(3-PYRIDYLMETHYL)FORMAMID
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des für
Beispiel 18 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR
(400 MHz, CD3COCD3) δ ppm 8,60
(1H, d, J = 1,7 Hz), 8,45 (1H, dd, J = 4,8, 1,6 Hz), 8,30 (1H, br,
s), 7,75 (3H, m), 7,60 (1H, d, J = 3,3 Hz), 7,45 (1H, d, J = 3,3
Hz), 7,23 (8H, m), 6,95 (4H, m), 4,77 (2H, s), 4,60 (2H, d, J =
6,1 Hz). Elementaranalyse berechnet für C30H25N2SClO2·0,5H2O: C, 69,02; H, 5,02; N, 5,37; S, 6,15;
gefunden: C, 68,51; H, 5,06; N, 5,39; S, 6,62.
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BEISPIEL 26
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4-[3-(2-{[4-(DIFLUORMETHOXY)PHENYL]METHOXY}-5-CHLORPHENYL)(2-THIENYL)]-3-METHYLBENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,82 (1H, s), 7,80 (1H, d, J = 11,5 Hz), 7,60 (1H, d, J = 7,5 Hz),
7,32 (4H, m), 7,20 (1H, dd, J = 11,5, 1,5 Hz), 7,18 (2H, m), 7,09
(1H, d, J = 11,5 Hz), 6,97 (1H, s), 5,06 (2H, s).
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BEISPIEL 27
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4-(3-{2-[(4-CARBOXYPHENYL)METHOXY]-5-CHLORPHENYL}-2-THIENYL)-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,88 (4H, t, J = 7,0 Hz), 7,62 (1H, d, J = 6,0 Hz), 7,31 (3H, m),
7,19 (4H, m), 7,10 (1H, d, J = 11,5 Hz), 5,04 (2H, s). Elementaranalyse
berechnet für
C25H15ClN2SO5Na·6H2O: C, 48,67; H, 4,41; gefunden: C, 49,00;
H, 3,50.
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Beispiel 28
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3-(3-{2-[(4-CARBOXYPHENYL)METHOXY]-5-CHLORPHENYL}-2-THIENYL)-BENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,98 (1H, s), 7,92 (3H, m), 7,59 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,45 (1H,
m), 7,40 (1H, t, J = 10,0 Hz), 7,33 (1H, dd, J = 11,7, 1,5 Hz),
7,21 (4H, m), 7,09 (1H, d, J = 11,5 Hz), 5,01 (2H, s).
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BEISPIEL 29
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4-(3-{5-CHLOR-2-[(2-CHLOR-4-FLUORPHENYL)METHOXY]PHENYL}-(2-THIENYL))-3-METHYLBENZOESÄURE
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des in Beispiel 1 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR (400 MHz, CD3COCD3) δ ppm
7,79 (2H, m), 7,59 (1H, d, J = 5,2 Hz), 7,36–7,05 (7H, m), 7,00 (1H, d,
J = 2,68 Hz), 5,07 (2H, s), 2,04 (3H, s). Elementaranalyse berechnet
für C25H16Cl2FNaSO3·H2O: C, 56,94; H, 3,44; S, 6,08; gefunden:
C, 57,18; H, 3,40; S, 6,33.
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BEISPIEL 30
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[4-(3-{5-CHLOR-2-[(2-CHLOR-4-FLUORPHENYL)METHOXY]PHENYL}(2-THIENYL))-3-METHYLPHENYL]-N-(3-PYRIDYLMETHYL)FORMAMID
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Hergestellt
durch Nacharbeiten des für
Beispiel 18 beschriebenen Standard-Verfahrens. 1H-NMR
(400 MHz, Aceton-d6) δ ppm 8,61 (1H, s), 8,42 (2H,
m), 7,80–7,65
(3H, m), 7,53 (1H, d, J = 5,18 Hz), 7,45–7,00 (9H, m), 5,05 (2H, s),
4,60 (2H, d, J = 7,5 Hz), 2,00 (3H, s). Elementaranalyse berechnet
für C31H24N2Cl3FO2·0,5H2O: C, 59,77; H, 4,05; N, 4,50; S, 5,15;
gefunden: C, 59,91; H, 4,22; N, 4,47; S, 5,38.