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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue, aromatische Verbindungen und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon, die wertvolle pharmakologische
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
um Antagonisten der schmerzverstärkenden
Wirkungen von Prostaglandinen vom E-Typ. Die Erfindung betrifft
außerdem
Verfahren zur Herstellung der aromatischen Verbindungen und pharmazeutisch
annehmbaren Salze davon, diese enthaltende neue pharmazeutische
Zusammensetzungen und die Verwendung der Verbindungen bei der Linderung
von Schmerzen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich zur Verwendung bei der Behandlung von Schmerzen, wie
z.B. mit Gelenkerkrankungen (wie z.B. rheumatoider Arthritis und
Osteoarthritis) verbundenen Schmerzen, postoperativen Schmerzen,
postpartalen Schmerzen, mit Zahnerkrankungen (wie z.B. Zahnkaries und
Gingivitis) verbundenen Schmerzen, mit Verbrennungen (einschließlich Sonnenbrand)
verbundenen Schmerzen, der Behandlung von Knochenerkrankungen (wie
z.B. Osteoporose, Malignom-Hypercalcämie und Paget-Krankheit), mit Sportverletzungen
und Verstauchungen, Dehnungen und Zerrungen verbundenen Schmerzen
und allen anderen schmerzhaften Zuständen, bei denen Prostaglandine
vom E-Typ zumindest teilweise eine pathophysiologische Rolle spielen.
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Die
Hauptklassen von Arzneimitteln bei der Schmerzlinderung sind nichtsteroidale
Antiphlogistika (NSAIDS) und Opiate. Beide Klassen haben jedoch
unerwünschte
Nebenwirkungen. NSAIDS verursachen bekanntlich gastrointestinale
Reizung, während
Opiate bekanntlich abhängig
machen.
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In
der
DE 2031224 werden
substituierte Salicylsäurederivate
als entzündungshemmende
Verbindungen beschrieben. In der
DE
2701854 werden hypolipidämische 4-(p-Fluorbenzylamino)benzoesäuren und
Salze und Ester davon beschrieben. In der
US 4350822 werden antilipidämische para-(Aryl(alkyl-
oder -alkenyl)amino)benzoesäurederivate
beschrieben. In der
GB 2041363 werden
N-Benzylimidazole als Inhibitoren der Thromboxansynthetase beschrieben.
Brown F. J. et al. (1989) beschreiben in Journal of Medicinal Chemistry
32 (4), 807–826,
von Hydroxyacetophenon abgeleitete Antagonisten der Peptidoleukotriene.
In der
EP 372385 werden
Naphthalencarbonsäuren,
ihre Herstellung und Anwendung als Arzneimittel beschrieben. In den
internationalen Anmeldungen WO 96/03380, WO 96/06822, WO 96/11902,
WO 97/00864 und WO 97/00863 werden aromatische Verbindungen zur
Linderung von Schmerzen beschrieben.
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Bei
eigenen Untersuchungen wurde nun eine Klasse von Verbindungen gefunden,
die sich strukturell von NSAIDS und Opiaten unterscheiden und zur
Verwendung bei der Linderung von Schmerzen geeignet sind.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch entzündungshemmende,
antipyretische und antidiarrhoische Eigenschaften aufweisen und
bei anderen Zuständen,
bei denen Prostaglandin E2 (PGE2)
zumindest teilweise eine pathophysiologische Rolle spielt, wirksam
sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Verbindung der Formel I:
worin:
A für gegebenenfalls
substituiertes:
Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Thienyl
oder Thiadiazolyl mit mindestens zwei benachbarten Ringkohlenstoffatomen
steht, wobei die fakultativen Substituenten unter Chlor, Brom und
Methansulfonyl ausgewählt
sind;
mit der Maßgabe,
daß die
Gruppen -Z-B-R
1- und -X-Phenyl- in 1,2-Beziehung
zueinander an Ringkohlenstoffatomen stehen und das zur -X-Brückengruppe
ortho-ständige
(und somit bezüglich
der -Z-Brückengruppe
in 3-Position stehende) Ringatom nicht substituiert ist;
B
für gegebenenfalls
substituiertes:
Phenyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Thienyl,
Thiadiazolyl, Imidazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl oder Pyrimidyl steht,
wobei die fakultativen Substituenten unter Halogen, Amino, C
1-4-Alkylamino, Di (C
1-4-alkyl)amino, Trifluormethyl,
Nitro, Hydroxy, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkyl,
Cyano, -S(O)
pC
1-6-Alkyl
(p steht für
0, 1 oder 2), Carbamoyl, C
1-4-Alkylcarbamoyl
und Di (C
1-4-alkyl)carbamoyl ausgewählt sind;
R
1 am Ring B in 6-gliedrigen Ringen in 1,3-
oder 1,4-Beziehung
zur -Z-Brückengruppe
steht und in 5-gliedrigen Ringen
in 1,3-Beziehung zur -Z-Brückengruppe
steht und für
Carboxy steht;
Z die Formel -CH(R
3)P
1-, -CH
2CH
2N(R
2)- oder -N(R
2)CH(R
3)- aufweist und X für -OCH
2- steht; oder Z die Formel -CH(R
3)N(R
2)- aufweist
und -X- für
-CH
2CH
2-, -CH
2-, -O- oder
-NHCH
2- steht; wobei das linke Atom von
X an A und das rechte Atom an den Phenylring gebunden ist;
worin
R
2 für
Wasserstoff, Ethyl, Allyl oder 2-Propinyl steht;
R
3 für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl steht;
P
1 für Sauerstoff
oder Schwefel steht und
das linke Atom von Z an A und das rechte
Atom von Z an B gebunden ist;
mit der Maßgabe, daß X nicht für -OCH
2-
steht, wenn Z für
-CH(R
3)N(R
2)- steht;
und
N-Oxide von -NR
2, sofern chemisch möglich;
und
S-Oxide von schwefelhaltigen Ringen, sofern chemisch möglich;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in-vivo hydrolysierbarer Ester oder ein
in-vivo hydrolysierbares Amid davon.
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Bei
einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylringsystem handelt es sich
um ein monocyclisches Arylringsystem mit 5 oder 6 Ringatomen, worin
1, 2 oder 3 Ringatome unter Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
ausgewählt
sind.
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Bei
einem 5- oder 6-gliedrigen gesättigten
oder teilweise gesättigten
heterocyclischen Ring (Heterocyclylring) handelt es sich um ein
Ringsystem mit 5 oder 6 Ringatomen, worin 1, 2 oder 3 der Ringatome
unter Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind.
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Besondere
5- oder 6-gliedrige monocyclische Heteroarylringe sind u.a. Pyrrolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Thienyl, Furyl
und Oxazolyl.
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Besondere
5- oder 6-gliedrige gesättigte
oder teilweise gesättigte
heterocyclische Ringsysteme sind u.a. Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl,
Imidazolidinyl, Pyrazolidinyl, Piperidyl, Piperazinyl und Morpholinyl.
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Die
Brückengruppe
-CH(R3)N(R2)CH(R3)- umfaßt
-CH2N(R2)CH(Me)-,
-CH2N(R2)CH2- und -CH(Me)N(R2)CH2-.
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Die
Brückengruppe
-CH(R3)CH(R3)N(R2)- umfaßt
-CH2CH(Me)N(R2)-,
-CH(Me)CH2N(R2)-
und -CH2CH2N(R2)-.
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Die
Brückengruppe
-(CH(R3))m- umfaßt -(CH(Me))2-,
-CH2CH(Me)-, -CH(Me)CH2-
und -(CH2)3-.
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Besondere
Substituenten für
Ringkohlenstoffatome in A und D sind u.a. Halogen, Trifluormethyl,
Nitro, Hydroxy, Amino, C1-4-Alkylamino,
Di-C1-4-alkylamino, Cyano, C1-6-Alkoxy,
-S(O)pC1-6-Alkyl
(mit p = 0, 1 oder 2), C1-6-Alkyl (gegebenenfalls
substituiert durch Hydroxy, Amino, Halogen, Nitro oder Cyano), -S(O)pCF3 (mit p = 0,
1 oder 2), Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl,
Di(C1-4-Alkyl)carbamoyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C2-4-Alkenylamino, N-C2-4-Alkenyl-N-C1-4-alkylamino,
Di-C2-4-alkenylamino,
S(O)pC2-6-Alkenyl,
C2-4-Alkenylcarbamoyl, N-C2-4-Alkenyl-N-alkylamino,
Di-C2-4-alkenylcarbamoyl, C3-7-Cycloalkyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl, C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkinyl,
C1-4-Alkoxycarbonylamino, C1-4-Alkanoylamino,
C1-4-Alkanoyl(N-C1-4-alkyl)amino,
C1-4-Alkansulfonamido, Benzolsulfonamido,
Aminosulfonyl, C1-4-Alkylaminosulfonyl, Di(C1-4-alkyl)aminosulfonyl,
C1-4-Alkoxycarbonyl,
C1-4-Alkanoyloxy, C1-6-Alkanoyl,
Formyl-C1-4-alkyl, Trifluor-C1-3-alkylsulfonyl,
Hydroxyimino-C1-6-alkyl, C1-4-Alkoxyimino-C1-6-alkyl, C1-6-Alkylcarbamoylamino,
Oxazolyl, Pyridyl, Thiazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl und Pyridazinyl.
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Wenn
ein Ringstickstoffatom in A ohne Quaternisierung substituiert sein
kann, ist es unsubstituiert oder durch C1-4-Alkyl
substituiert.
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Besondere
Substituenten für
Ringkohlenstoffatome in B sind u.a. Halogen, Amino, C1-4-Alkylamino, Di(C1-4-alkyl)amino,
Trifluormethyl, Nitro, Hydroxy, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkyl, Amino, C1-4-Alkylamino,
Di(C1-4-alkyl)amino,
Cyano, -S(O)pC1-6-Alkyl
(mit p = 0, 1 oder 2), Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl
und Di(C1-4-alkyl)carbamoyl.
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Wenn
ein Ringstickstoffatom in B ohne Quaternisierung substituiert sein
kann, ist es unsubstituiert oder durch C1-4-Alkyl
substituiert.
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Besondere
Substituenten für
gegebenenfalls substituierte Gruppen in Ra1,
Rb und Rd sind u.a.
die oben für
den Ring A aufgeführten.
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Besondere
Substituenten für
Kohlenstoffatome in gegegebenenfalls substituierten Gruppen in Ra1 sind u.a. Halogen, Hydroxy, C1-4-Alkyl,
Nitro, Cyano, Amino, Carboxy, Trifluormethyl, C1-4-Alkoxy,
C3-7-Cycloalkyl, C5-7-Cycloalkenyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl,
C5-7-cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl und C1-4-Alkoxycarbonyl.
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Besondere
Substituenten für
gegebenenfalls substituierte Gruppen in Rb sind
u.a. Halogen, Trifluormethyl, Nitro, C1-4-Alkyl,
Hydroxy, Amino, Cyano, Amino, C1-6-Alkoxy,
S(O)pC1-6-Alkyl
(mit p = 0, 1 oder 2), Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl,
Di(C1-4-alkyl)carbamoyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
C3-7-Cycloalkyl,
C5-7-Cycloalkenyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl, C1-4-Alkoxycarbonylamino,
C1-4-Alkanoylamino, C1-4-Alkanoyl(N-C1-4-alkyl)amino, C1-4-Alkansulfonamido,
Benzolsulfonamido, Aminosulfonyl, C1-4-Alkylaminosulfonyl,
Di(C1-4-alkyl)aminosulfonyl, C1-4-Alkoxycarbonyl, C1-4-Alkanoyloxy, C1-6-Alkanoyl,
Formyl-C1-4-alkyl, Hydroxyimino-C1-6-alkyl,
C1-4-Alkoxyimino-C1-6-alkyl und C1-6-Alkylcarbamoylamino.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind unter Alkyl geradkettige
und verzweigtkettige Substituenten zu verstehen, beispielsweise
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und Isobutyl, wobei
sich an irgendeiner Stelle der Alkylkette funktionelle Gruppen befinden
können;
beispielsweise umfaßt
Hydroxyimino-C1-6-alkyl 1-(Hydroxyimino)propyl und 2-(Hydroxyimino)propyl.
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Beispiele
für C1-6-Alkoxycarbonyl sind Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl und t-Butoxycarbonyl; Beispiele für Carboxy-C1-3-alkyl
sind Carboxymethyl, 2-Carboxyethyl, 1-Carboxyethyl und 3-Carboxypropyl;
Beispiele für
C1-6-Alkoxycarbonyl-C1-3-alkyl sind Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl
und Methoxycarbonylethyl; Beispiele für Tetrazolyl-C1-3-alkyl
sind Tetrazolylmethyl und 2-Tetrazolylethyl; Beispiele für C1-4-Alkoxy sind Methoxy, Ethoxy, Propoxy
und Isopropoxy; Beispiele für
C2-6-Alkenyl sind Vinyl und Allyl; Beispiele
für C2-6-Alkinyl sind Ethinyl und Propinyl; Beispiele
für C1-6-Alkanoyl sind Formyl, Acetyl, Propionyl
und Butyryl; Beispiele für
Halogen sind Fluor, Chlor, Brom und Iod; Beispiele für C1-4-Alkylamino
sind Methylamino, Ethylamino, Propylamino und Isopropylamino; Beispiele
für Di(C1-4-alkyl)amino sind Dimethylamino, Diethylamino
und Ethylmethylamino; Beispiele für -S(O)pC1-4-Alkyl sind Methylthio, Methylsulfinyl
und Methylsulfonyl; Beispiele für
C1-4-Alkylcarbamoyl
sind Methylcarbamoyl und Ethylcarbamoyl; Beispiele für Di(C1-4-alkyl)carbamoyl sind Dimethylcarbamoyl,
Diethylcarbamoyl und Ethylmethylcarbamoyl; Beispiele für C1-6-Alkyl sind Methyl, Ethyl, Propyl und
Isopropyl; Beispiele für
C3-7-Cycloalkyl sind Cyclopropyl, Cyclobutyl
und Cyclohexyl; Beispiele für C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl
sind Cyclopropylmethyl und Cyclohexylmethyl; Beispiele für C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl sind Cyclopropylethenyl
und Cyclopentylpropenyl; Beispiele für C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkinyl
sind Cyclopropylethinyl und Cyclopentylethinyl; Beispiele für C5-7-Alkenyl sind Cyclopentenyl und Cyclohexenyl;
Beispiele für C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl
sind Cyclopentenylmethyl und Cyclohexenylmethyl; Beispiele für C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl
sind Cyclohexenylethenyl und Cycloheptenylethenyl; Beispiele für C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkinyl
sind Cyclopentenylethinyl und Cyclohexenylethinyl; Beispiele für C1-4-Alkoxycarbonylamino sind Methoxycarbonylamino und
Ethoxycarbonylamino; Beispiele für
C1-4-Alkanoylamino
sind Acetamido und Propionamido; Beispiele für C1-4-Alkanoyl
(N-C1-4-alkyl)amino sind N-Methylacetamido und
N-Methylpropionamido; Beispiele für C1-4-Alkansulfonamido
sind Methansulfonamido und Ethansulfonamido; Beispiele für C1-4-Alkylaminosulfonyl sind Methylaminosulfonyl
und Ethylaminosulfonyl; Beispiele für Di(C1-4-alkyl)aminosulfonyl
sind Dimethylaminosulfonyl, Diethylaminosulfonyl und Ethylmethylaminosulfonyl;
Beispiele für
C1-4-Alkanoyloxy sind Acetyloxy und Propionyloxy;
Beispiele für
Formyl-C1-4-alkyl sind Formylmethyl und 2-Formylethyl;
Beispiele für
Hydroxyimino-C1-6-alkyl sind Hydroxyiminomethyl
und 2-(Hydroxyimino)ethyl; und Beispiele für C1-4-Alkoxyimino-C1-6-alkyl sind Methoxyiminomethyl, Ethoxyiminomethyl
und 2-(Methoxyimino)ethyl.
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Geeignete
Ringsysteme der Formeln (II A), (II B) und (II C) sind u.a. 5-Oxo-4,5-dihydro-1,2,4-oxadiazol-3-yl, 3-Oxo-2,3-dihydro-1,2,4-oxadiazol-5-yl,
3-Thioxo-2,3-dihydro-1,2,4-oxadiazol-5-yl,
5-Oxo-4,5-dihydro-1,3,4-oxadiazol-2-yl,
5-Oxo-4,5-dihydro-1,2,4-triazol-3-yl,
3-Oxo-2,3-dihydroisoxazol-5-yl, 5-Oxo-1,5-dihydroisoxazol-3-yl und 5-Oxo-2,3-dihydropyrazol-3-yl.
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Aus
Ra und Ra1 gemeinsam
mit dem Amidstickstoff, an den sie gebunden sind, gebildete Aminosäurereste
und Ester davon sind beispielsweise Reste der Formel -NH-CH(Rc)-COORd, worin Rc für Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, Phenyl, Phenyl-C1-3-alkyl,
5- oder 6-gliedriges
Heteroaryl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl-C1-3-alkyl
steht und Rd für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl steht, wobei Alkyl-, Alkenyl-,
Alkinyl-, Phenyl- und Heteroarylgruppen gegebenenfalls substituiert
sind. Beispiele für
Substituenten sind die oben für
Ring A aufgeführten.
Insbesondere Hydroxy.
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Wenn
eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe direkt an den Stickstoff eines
primären
oder sekundären
Amins gebunden ist, versteht es sich, daß die Doppel- oder Dreifachbindung
nicht in 1-Position stehen kann. Ganz analog können Alkylgruppen, die durch
Halogen, Hydroxy oder ein Amin substituiert sind, durch diese Substituenten
nicht in 1-Position substituiert sein, wenn die Alkylgruppe direkt
an den Stickstoff eines primären
oder sekundären
Amins gebunden ist.
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Vorzugsweise
steht A für
gegebenenfalls substituiertes: Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Pyrimidyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl oder Thiadiazolyl
mit mindestens zwei benachbarten Ringkohlenstoffatomen.
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Besonders
bevorzugt steht A für
gegebenenfalls substituiertes: Phenyl, Naphthyl, Thiadiazolyl, Thienyl,
Pyridyl oder Pyrimidyl.
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Ganz
besonders bevorzugt steht A für
gegebenenfalls substituiertes: Phenyl oder Thienyl.
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Insbesondere
steht A für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl.
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Vorzugsweise
steht B für
gegebenenfalls substituiertes: Pyridyl, Phenyl, Thiazolyl, Thienyl,
Pyridazinyl, Thiadiazolyl, Imidazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidyl oder
Oxazolyl.
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Besonders
bevorzugt steht B für
gegebenenfalls substituiertes: Pyridyl, Phenyl, Thiazolyl, Thienyl,
Pyridazinyl oder Oxazolyl.
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Noch
weiter bevorzugt steht B für
gegebenenfalls substituiertes: Pyridyl, Phenyl, Thienyl, Pyridazinyl oder
Thiazolyl.
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Noch
weiter bevorzugt steht B für
gegebenenfalls substituiertes: Phenyl, Pyridyl oder Pyridazinyl.
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Ganz
besonders bevorzugt steht B für
Pyridazinyl.
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Vorzugsweise
steht D für
gegebenenfalls substituiertes: Pyridyl, Thienyl, Thiazolyl, Furyl
oder Phenyl.
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Besonders
bevorzugt steht D für
gegebenenfalls substituiertes: Thienyl, Furyl oder Phenyl.
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Ganz
besonders bevorzugt steht D für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl.
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Bevorzugte
fakultative Substituenten für
Ringkohlenstoffatome in A sind Halogen, Nitro, Trifluormethyl, Cyano,
Amino, C1-6-Alkoxy, Carbamoyl, C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl, C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl, C5-7-Cycloalkenyl,
C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl, C1-4-Alkylcarbamoyl,
Di(C1-4-alkyl)carbamoyl, C1-4-Alkanoylamino, S(O)p-C1-6-alkyl, C1-4-Alkansulfonamido, Benzolsulfonamido,
C1-6-Alkanoyl, C1-4-Alkoxyimino-C1-4-alkyl
und Hydroxyimino-C1-4-alkyl.
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Ganz
besonders bevorzugte fakultative Substituenten für Ringkohlenstoffatome in A
sind Chlor, Brom und Methansulfonyl.
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Inbesondere
ist A an einem Ringkohlenstoffatom durch Brom substituiert.
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Wenn
A für einen
6-gliedrigen Ring steht, ist A vorzugsweise unsubstituiert oder
in 4-Position zu der -X-Brückengruppe
substituiert.
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Bevorzugte
fakultative Substituenten für
Ringkohlenstoffatome von B sind Halogen, Amino, Di-C1-4- alkylamino, C1-4-Alkylamino, Trifluormethyl, Nitro, Hydroxy,
Methyl, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy
und Cyano.
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Besonders
bevorzugte fakultative Substituenten für Ringkohlenstoffatome von
B sind Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxy, Methyl, Methoxy
und Cyano.
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Vorzugsweise
ist D gegebenenfalls durch 1 oder 2 unter Halogen, Trifluormethyl,
Nitro, Hydroxy, Amino, C1-4-Alkylamino, Di(C1-4-alkyl)amino, Cyano, C1-6-Alkoxy,
-S(O)p-C1-4-Alkyl
(mit p = 0, 1 oder 2), C1-4-Alkanoyl, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl,
C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl ausgewählte Substituenten substituiert,
wobei C3-7-Cycloalkyl, C5-7-Cycloalkenyl,
C1-6-Alkyl und C1-6-Alkyloxy gegebenenfalls
durch Trifluormethyl, Hydroxy, Halogen, Nitro, Cyano oder Amino
substituiert sind.
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Ganz
besonders bevorzugte fakultative Substituenten für D sind u.a. Halogen, Nitro,
Hydroxy, Cyano, C1-6-Alkyl, Amino, C1-6-Alkoxy oder Carbamoyl. Ganz besonders
bevorzugt ist D unsubstituiert.
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Vorzugsweise
ist A unsubstituiert oder einfach substituiert.
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Vorzugsweise
ist B unsubstituiert oder einfach substituiert.
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Vorzugsweise
steht R1 für Carboxy, Carbamoyl oder Tetrazolyl
oder weist die Formel -CONRaRa1 oder -CONHSO2Rb auf.
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Vorzugsweise
steht Ra1 für Wasserstoff, Hydroxy oder
gegebenenfalls substituiertes: C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
Cyclopropyl-C1-4-alkyl, Cyclobutyl-C1-4-alkyl,
Cyclopentyl-C1-4-alkyl, Cyclohexyl-C1-4-alkyl, Pyridyl-C1-4-alkyl,
Pyrimidyl-C1-4-alkyl, Pyrazinyl-C1-4- alkyl,
Furyl-C1-4-alkyl, Pyridazinyl-C1-4-alkyl,
Tetrazolyl-C1-4-alkyl, Pyrrolidinyl-C1-4-alkyl, Morpholinyl-C1-4-alkyl,
Imidazolium-C1-4-alkyl, N-Methylimidazolium-C1-4-alkyl, Pyridinium-C1-4-alkyl,
Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, N-Methylpyrimidinium, N-Methylimidazolyl, Pyridinium,
Pyrimidinium, Tetrazolyl, Phenyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Cyclopentenyl-C1-4-alkyl, Cyclohexenyl-C1-4-alkyl
oder Cycloheptenyl-C1-4-alkyl.
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Besonders
bevorzugt steht Ra1 für Wasserstoff, C1-6-Alkyl
(gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Hydroxy, Nitro, Cyano,
Amino, Carboxy, C1-4-Alkoxycarbonyl), Pyridyl-C1-4-alkyl, Pyrimidyl-C1-4-alkyl,
Pyrazinyl-C1-4-alkyl, Furyl-C1-4-alkyl,
Pyridazinyl-C1-4-alkyl, Tetrazolyl-C1-4-alkyl oder C2-6-Alkenyl.
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Ganz
besonders bevorzugt steht Ra1 für C1-4-Alkyl (gegebenenfalls substituiert durch
einen oder zwei unter Hydroxy, Carboxy und C1-4-Alkoxycarbonyl
ausgewählte
Substituenten), Pyridyl-C1-4-alkyl und Furyl-C1-4-alkyl.
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Vorzugsweise
steht -C1-3-Alkyl-CONRaRa1 für
-CH2CONRaRa1.
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Vorzugsweise
steht -C1-3-Alkyl-CONHSO2Rb für
-CH2CONHSO2Rb.
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Vorzugsweise
steht -C1-3-Alkyl-CONRaNRcRd für -CH2CONRaNRcRd.
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Vorzugsweise
steht Rb für gegebenenfalls substituiertes:
C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C1-3-alkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C2-3-alkenyl,
C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-3-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl-C2-3-alkenyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl-C1-3-alkyl, 5- oder 6-gliedriges gesättigtes oder teilweise gesättigtes
Heterocyclyl-C1-3-alkyl, Phenyl-C1-3-alkyl, Phenyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder 5-
oder 6-gliedriges gesättigtes
oder teilweise gesättigtes
Heterocyclyl.
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Besonders
bevorzugt steht Rb für C1-4-Alkyl
(gegebenenfalls substituiert durch Hydroxy, Nitro, Cyano, Amino,
C1-4-Alkylamino, Di-C1-4-alkylamino,
C1-4-Alkanoylamino,
C1-4-Alkyl-N-C1-4-alkanoylamino,
Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl, Di-C1-4-alkanoylcarbamoyl,
Halogen, C1-4-Alkoxy) oder gegebenenfalls
substituiertes Phenyl-C1-3-alkyl, Pyridyl-C1-3-alkyl, Phenyl, Thienyl, Thiadiazolyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl oder 1,1-Dioxidotetrahydrothienyl.
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Ganz
besonders bevorzugt steht Rb für C1-4-Alkyl, Hydroxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
Phenyl, (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Cyano, Nitro,
Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl, Di-C1-4-alkylcarbamoyl,
Hydroxy, Amino, C1-4-Alkanoylamino, N-C1-4-Alkanoyl-N-C1-4-alkylamino, C1-4-Alkylamino
oder Di(C1-4-alkyl)amino), Benzyl (gegebenenfalls
substituiert durch Halogen, Cyano, Nitro, Carbamoyl, C1-4-Alkylcarbamoyl, Di-C1-4-alkylcarbamoyl, Hydroxy, Amino, C1-4-Alkanoylamino,
N-C1-4-Alkanoyl-N-C1-4-alkylamino,
C1-4-Alkylamino
oder Di(C1-4-alkyl)amino), Thiadizolyl (gegebenenfalls
substitutiert durch C1-4-Alkanoylamino,
Amino, C1-4-Alkylamino oder Di-C1-4-alkylamino), Thienyl (gegebenenfalls
substituiert durch Halogen oder Pyridyl), Isoxazoyl (gegebenenfalls
substituiert durch C1-4-Alkyl oder Halogen),
Pyrazolyl (gegebenenfalls substituiert durch C1-4-Alkyl
oder Halogen) oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2-thienyl.
-
Vorzugsweise
steht Rc für Wasserstoff und Rd für
5- oder 6-gliedriges Heteroaryl, oder Rc und
Rd bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten
oder teilweise gesättigten
heterocyclischen Ring.
-
Besonders
bevorzugt steht Rc für Wasserstoff und Rd für
Pyridyl, oder Rc und Rd bilden
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, Morpholino.
-
Vorzugsweise
steht R1 für Carboxy, Carbamoyl oder Tetrazolyl
oder weist die Formel -CONRaRa1 oder -CONHSO2Rb auf.
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Ganz
besonders bevorzugt steht R1 für Carboxy.
-
Besonders
bevorzugt steht R2 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Cyclopropylmethyl, 2-Fluorethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Cyanomethyl,
Alyl oder 2-Propinyl.
-
Ganz
besonders bevorzugt steht R2 für Wasserstoff,
Ethyl, Allyl oder 2-Propinyl.
-
Insbesondere
steht R2 für Wasserstoff oder Ethyl.
-
Vorzugsweise
steht R3 für Wasserstpff, Methyl oder
Ethyl.
-
Ganz
besonders bevorzugt steht R3 für Wasserstoff.
-
Ganz
besonders bevorzugt steht R4 für Wasserstoff.
-
In
einer Ausgestaltung steht A für
gegebenenfalls substituiertes: Naphthyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyrimidyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Thiadiazolyl mit mindestens
zwei benachbarten Ringkohlenstoffatomen oder ein bicyclisches Ringsystem
der Formel:
worin
E für Stickstoff
oder CH steht, F für
Stickstoff oder CH steht, G für
Schwefel oder Sauerstoff steht und H für Stickstoff oder CH steht.
-
In
einer anderen Ausgestaltung steht A für gegebenenfalls substituiertes
Phenyl.
-
Vorzugsweise
steht m für
2.
-
In
einer Ausgestaltung steht P1 für Sauerstoff.
-
In
einer anderen Ausgestaltung steht P1 für Schwefel.
-
Vorzugsweise
steht R4 für Wasserstoff, Methyl oder
Ethyl.
-
Ganz
besonders bevorzugt steht R4 für Wasserstoff.
-
Wenn
-Z- für
-CH(R3)P1-, -CH(R3)CH(R3)N(R2)- oder -N(R2)CH(R3)- steht, steht -X- vorzugsweise für -OCH2-.
-
Wenn
-Z- für
-[CH(R3)]m- steht, steht -X- vorzugsweise
für -CH2CH2- oder -NHCH2-.
-
Wenn
-Z- für
-CH(R3)N(R2)- steht,
steht -X- vorzugsweise für
-CH2CH2-, -CH2-, -O- oder -NHCH2-.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen ist diejenige der Formel (II)
worin
Z, X, R
1 und R
2 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen, n für 0 oder 1 steht, R
5 für
Wasserstoff steht oder die oben für Substituenten für Ringkohlenstoffatome
in D angegebene Bedeutung besitzt, R
6 für Wasserstoff
steht oder die oben für
Substituenten für
Ringkohlenstoffatome in A angegebene Bedeutung besitzt und B für Phenyl,
Thienyl, Pyridazinyl, Pyridyl oder Thiazolyl steht.
-
Sofern
bestimmte der oben definierten Verbindungen der Formel (I) in optisch
aktiven oder racemischen Formen vorliegen können, da sie ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom enthalten, schließt die Erfindung selbstverständlich in
ihrer Wirkstoffdefinition alle derartigen optisch aktiven und racemischen
Formen mit schmerzlindernden Eigenschaften ein. Die Synthese optisch
aktiver Formen kann nach an sich gut bekannten Standardmethoden
der organischen Chemie erfolgen, beispielsweise durch Synthese aus
optisch aktiven Edukten oder Trennung einer racemischen Form. Ganz
analog kann die Beurteilung von schmerzlindernden Eigenschaften
nach Standard-Labormethoden erfolgen, auf die nachfolgend Bezug
genommen wird.
-
Ein
in vivo hydrolysierbarer Ester einer Verbindung der Formel (I) mit
einer Carboxygruppe ist beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer
Ester, der im menschlichen oder tierischen Körper unter Bildung der zugrundeliegenden
Säure hydrolysiert
wird, beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer Ester mit einem
C1-6-Alkohol, wie z.B. Methanol, Ethanol,
Ethylenglykol, Propanol oder Butanol, oder einem Phenol oder Benzylalkohol,
wie z.B. Phenol oder Benzylalkohol oder einem substituierten Phenol
oder Benzylalkohol, worin es sich bei dem Substituenten beispielsweise
um eine Halogen-(wie z.B. Fluor oder Chlor), C1-4-Alkyl- (wie z.B. Methyl)
oder C1-4-Alkoxy-Gruppe (wie z.B. Ethoxy)
handelt. Der Begriff umfaßt
auch α-Acyloxyalkylester
und verwandte Verbindungen, die sich unter Bildung der zugrundeliegenden
Hydroxylgruppe zersetzen. Beispiele für α-Acyloxyalkylester sind Acetoxymethoxycarbonyl
und 2,2-Dimethylpropionyloxymethoxycarbonyl.
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Ein
in vivo hydrolysierbarer Ester einer Verbindung der Formel (I) mit
einer Hydroxylgruppe ist beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer
Ester, der im menschlichen oder tierischen Körper unter Bildung des zugrundeliegenden
Alkohols hydrolysiert wird. Der Begriff umfaßt anorganische Ester, wie
z.B. Phosphatester, und α-Acyloxyalkylether
und verwandte Verbindungen, die sich infolge der in-vivo-Hydrolyse
des Esters unter Bildung der zugrundeliegenden Hydroxylgruppe zersetzen.
Beispiele für α-Acyloxyalkylether
sind Acetoxymethoxy und 2,2-Dimethylpropionyloxymethoxy.
Als Auswahl von Gruppen für
Hydroxy, die in vivo hydrolysierbare Ester bilden, seien Alkanoyl,
Benzoyl, Phenylacetyl und substituiertes Benzoyl und Phenylacetyl,
Alkoxycarbonyl (zur Bildung von Alkylcarbonatestern), Dialkylcarbamoyl
und N-(Dialkylaminoethyl)-N-alkylcarbamoyl (zur Bildung von Carbamaten),
Dialkylaminoacetyl und Carboxyacetyl genannt.
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Ein
geeigneter Wert für
ein in vivo hydrolysierbares Amid einer Verbindung der Formel (I)
mit einer Carboxylgruppe ist beispielsweise ein N-C1-6-Alkyl-
oder N,N-Di-C1-6-alkylamid, wie z.B. N-Methyl-,
N-Ethyl-, N-Propyl-,
N,N-Dimethyl-, N-Ethyl-N-methyl- oder N,N-Diethylamid.
-
Ein
geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz einer Verbindung der
Formel (I) ist beispielsweise ein Säureadditionssalz einer ausreichend
basischen Verbindung der Formel (I), beispielsweise ein Säureadditionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Trifluoressigsäure, Citronensäure oder
Maleinsäure;
oder beispielsweise ein Salz einer ausreichend sauren Verbindung
der Formel (I), z.B. ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wie z.B.
ein Calcium- oder
Magnesiumsalz, oder ein Ammoniumsalz oder ein Salz mit einer organischen
Base, wie z.B. Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Piperidin,
Morpholin oder Tris(2-hydroxyethyl)amin.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I) oder pharmazeutisch annehmbaren
Salzen oder in vivo hydrolysierbaren Amiden oder Estern davon bereitgestellt,
bei dem man eine Verbindung der Formel (III)
worin R
7 für R
1 oder geschütztes R
1 steht,
-Z
1- für
-Z- oder geschütztes -Z-
steht, R
2, R
3, Z,
X, A und B die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und jegliche
fakultative Substituenten gegebenenfalls geschützt sind und mindestens eine
Schutzgruppe vorhanden ist, entschützt
und danach gegebenenfalls:
- i) ein pharmazeutisch annehmbares Salz bildet;
- ii) einen in vivo hydrolysierbaren Ester oder ein in vivo hydrolysierbares
Amid bildet;
- iii) einen fakultativen Substituenten in einen anderen fakultativen
Substituenten umwandelt.
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Schutzgruppen
können
im allgemeinen aus einer beliebigen der in der Literatur beschriebenen
oder dem Fachmann als für
den Schutz der betreffenden Gruppe geeignet bekannten Gruppen ausgewählt und nach
herkömmlichen
Methoden eingeführt
werden.
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Schutzgruppen
können
nach einem beliebigen zweckmäßigen Verfahren,
das in der Literatur beschrieben oder dem Fachmann als für die Abspaltung
der betreffenden Schutzgruppe geeignet bekannt ist, abgespalten
werden, wobei derartige Methoden so gewählt werden, daß die Abspaltung
der Schutzgruppe unter minimaler Störung von an anderer Stelle
im Molekül
vorhandenen Gruppen erfolgt.
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Als
Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe eignet sich beispielsweise eine Arylmethylgruppe
(insbesondere Benzyl), eine Tri-C1-4-alkylsilylgruppe
(insbesondere Trimethylsilyl oder tert.-Butyldimethylsilyl), eine Aryldi-C1-4-alkylsilylgruppe (insbesondere Dimethylphenylsilyl),
eine Diaryl-C1-4-alkylsilylgruppe (insbesondere tert.-Butyldiphenylsilyl),
eine C1-4-Alkylgruppe (insbesondere Methyl), eine
C2-4-Alkenylgruppe
(insbesondere Allyl), eine C1-4-Alkoxymethylgruppe
(insbesondere Methoxymethyl) oder eine Tetrahydropyranylgruppe (insbesondere
Tetrahydropyran-2-yl). Die Entschützungsbedingungen für die obigen
Schutzgruppen variieren notwendigerweise mit der Wahl der Schutzgruppe.
So kann man beispielsweise eine Arylmethylgruppe, wie z.B. eine
Benzylgruppe, durch Hydrierung an einem Katalysator, wie z.B. Palladium
auf Kohle, abspalten. Alternativ dazu kann man eine Trialkylsilyl-
oder eine Aryldialkylsilylgruppe, wie z.B. eine tert.-Butyldimethylsilyl-
oder eine Dimethylphenylsilylgruppe, beispielsweise durch Behandlung
mit einer geeigneten Säure,
wie z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Trifluoressigsäure,
oder mit einem Alkalimetall- oder Ammoniumfluorid, wie z.B. Natriumfluorid
oder vorzugsweise Tetrabutylammoniumfluorid, abspalten. Alternativ
dazu kann man eine Alkylgruppe beispielsweise durch Behandlung mit
einem Alkalimetall-C1-4-alkylsulfid, wie
z.B. Natriumthioethoxid, oder beispielsweise durch Behandlung mit
einem Alkalimetalldiarylphosphid, wie z.B. Lithiumdiphenylphosphid,
oder beispielsweise durch Behandlung mit einem Bor- oder Aluminiumtrihalogenid,
wie z.B. Bortribromid, abspalten. Alternativ dazu kann man eine
C1-4-Alkoxymethylgruppe oder Tetrahydropyranylgruppe
beispielsweise durch Behandlung mit einer geeigneten Säure, wie
z.B. Salzsäure
oder Trifluoressigsäure, abspalten.
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Als
Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe eignet sich beispielsweise auch eine Acylgruppe,
beispielsweise eine C2-4-Alkanoylgruppe
(insbesondere Acetyl), oder eine Aroylgruppe (insbesondere Benzoyl).
Die Entschützungsbedingungen
für die
obigen Schutzgruppen variieren notwendigerweise mit der Wahl der Schutzgruppe.
So kann man beispielsweise eine Acylgruppe, wie z.B. eine Alkanoyl-
oder eine Aroylgruppe, durch Hydrolyse mit einer geeigneten Base,
wie z.B. einem Alkalimetallhydroxid, beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid,
abspalten.
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Als
Schutzgruppe für
eine Amino-, Amino- oder Alkylaminogruppe eignet sich beispielsweise
eine Acylgruppe, beispielsweise eine C2-4-Alkanoylgruppe
(insbesondere Acetyl), eine C1-4-Alkoxycarbonylgruppe (insbesondere
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder tert.-Butoxycarbonyl), eine
Arylmethoxycarbonylgruppe (insbesondere Benzyloxycarbonyl) oder
eine Aroylgruppe (insbesondere Benzoyl). Die Entschützungsbedingungen
für die
obigen Schutzgruppen variieren notwendigerweise mit der Wahl der
Schutzgruppe. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe, wie z.B.
eine Alkanoyl-, Alkoxycarbonyl- oder Aroylgruppe, durch Hydrolyse
mit einer geeigneten Base, wie z.B. einem Alkalimetallhydroxid,
beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid, abspalten. Alternativ
dazu kann man eine Acylgruppe, wie z.B. eine tert.-Butoxycarbonylgruppe,
beispielsweise durch Behandlung mit einer geeigneten Säure, wie
z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure
oder Trifluoressigsäure,
und eine Arylmethoxycarbonylgruppe, beispielsweise eine Benzyloxycarbonylgruppe,
beispielsweise durch Hydrierung an einem Katalysator, wie z.B. Palladium
auf Kohle, abspalten.
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Als
Schutzgruppe für
eine Carboxylgruppe eignet sich beispielsweise eine veresternde
Gruppe, beispielsweise eine C1-4-Alkylgruppe
(insbesondere Methyl oder Ethyl), die beispielsweise durch Hydrolyse
mit einer geeigneten Base, wie z.B. einem Alkalimetallhydroxid,
beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid, abgespalten werden
kann, oder beispielsweise eine tert.-Butylgruppe, die beispielsweise
durch Behandlung mit einer geeigneten Säure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure
oder Trifluoressigsäure,
abgespalten werden kann.
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In
einer anderen Ausgestaltung können
die Verbindungen der Formel (I) oder (III) hergestellt werden indem
man:
- a) wenn -Z1- für -CH(R3)NHCH(R3)-, -CH(R3)CH(R3)NH-, -CH(R3)NH- oder -NHCH(R3)-
steht, eine Verbindung der Formel (IVa) oder (IVb) reduziert;
- b) wenn -Z1- für -CH(R3)N(R8)CH(R3)-, -CH(R3)CH(R3)N(R8)- oder -CH(R3)N(R8)- steht, B für einen aktivierten Heterocyclus
steht und R8 für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl steht, eine Verbindung der Formel
(V) mit einer Verbindung der Formel (VI) umsetzt;
- c) in einer Verbindung der Formel (VII) R10 in
R7 umwandelt;
- d) wenn -Z1- für -CH(R3)N(R8)-, -N(R8)CH(R3)- oder -CH(R3)CH(R3)N(R8)- steht und
R8 nicht für Wasserstoff steht, eine Verbindung
der Formel R8X2 mit
einer Verbindung der Formel (VIII) umsetzt;
- e) wenn -Z1- für -CH(R3)N(R8)CH(R3)-, -CH(R3)CH(R3)N(R8)- oder -CH(R3)N(R8)- steht, eine Verbindung der Formel (IX)
mit einer Verbindung der Formel (X) umsetzt;
- f) wenn X für
-CH2CH2- steht,
eine Verbindung der Formel (XIA) oder (XIB) reduziert;
- g) wenn X für
-CH2- steht, eine Verbindung der Formel
(XII) hydriert;
- h) wenn X für
-CH2- steht, eine Verbindung der Formel
(XIII) mit einer Verbindung der Formel (XIIIa) umsetzt;
- i) wenn X für
-O- steht, eine Verbindung der Formel (XIV) mit einer Verbindung
der Formel (XIVa) umsetzt;
- j) wenn X für
-NHCH2- steht, eine Verbindung der Formel
(XV) mit einer Verbindung der Formel (XVa) oder (XVb) umsetzt;
- k) wenn X für
-OCH2- steht, eine Verbindung der Formel
(XVIa) mit einer Verbindung der Formel (XVI) umsetzt;
- l) wenn X für
-N(R4)CH2- steht,
eine Verbindung der Formel (XVII) mit einer Verbindung der Formel
R4X8 umsetzt;
- m) wenn -Z1- die Formel -CH(R3)CH2N(R8)-
aufweist, eine Verbindung der Formel (XVIII) reduziert;
- n) wenn -Z1- die Formel -[CH(R3)]m- aufweist, eine
Verbindung der Formel (XIXa) oder (XIXb) reduziert;
- o) wenn -Z1- die Formel -[CH (R3)]m- aufweist und
m für 3
steht, eine Verbindung der Formel (XX) reduziert;
- p) wenn -Z1- die Formel -[CH(R3)]m- aufweist und
B für einen
aktivierten Heterocyclus steht, eine Verbindung der Formel (XXI)
mit einer Verbindung der Formel (XXII) umsetzt;
- q) wenn -Z1- die Formel -CH(R3)P1- aufweist, eine
Verbindung der Formel HP1-B-R7 mit
einer Verbindung der Formel (XXIII) umsetzt;
- r) wenn -Z1- die Formel -CH(R3)P1- aufweist, eine
Verbindung der Formel X14-B-R7 mit
einer Verbindung der Formel (XXIV) umsetzt;
- s) wenn -Z1- die Formel -N(R8)CH(R3)- aufweist,
eine Verbindung der Formel (XXV) mit einer Verbindung der Formel
(VI) umsetzt,
wobei R3, R7, Z1,
A, B und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, R8 für R2 oder geschütztes R2 steht,
X1 für
eine Abgangsgruppe steht, R10 für einen
Vorläufer
von R7 gemäß Anspruch 1 steht, X2 für
eine Abgangsgruppe steht, R11 für eine abspaltbare
aktivierende Gruppe steht, R12 für eine Abgangsgruppe steht,
entweder X3 für eine Abgangsgruppe steht
und X4 für
ZnX3 steht oder X4 für eine Abgangsgruppe steht
und X3 für
ZnX4 steht, X5 für eine Abgangsgruppe
steht und X6 für Hydroxy steht, L1,
X7, X8, X9, X13 und X14 für
Abgangsgruppen stehen und p und q unabhängig voneinander für 0 oder
1 stehen, mit der Maßgabe, daß p und
q nicht gleichzeitig für
1 stehen; und danach gegebenenfalls:
- i) jegliche Schutzgruppen abspaltet;
- ii) ein pharmazeutisch annehmbares Salz bildet;
- iii) einen in-vivo hydrolysierbaren Ester oder ein in-vivo hydrolysierbares
Amid bildet;
- iv) einen fakultativen Substituenten in einen anderen fakultativen
Substituenten umwandelt.
-
Besondere
Abgangsgruppen sind u.a. Halogen, beispielsweise Chlor, Brom und
Iod, Sulfonate, beispielsweise Tosylat, p-Brombenzolsulfonat, p-Nitrobenzolsulfonat,
Fluorsulfonat, Methansulfonat und Triflat, oder Phosphorsäureester,
wie z.B. Diarylphosphorsäureester.
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Verbindungen
der Formel (IVa) und (IVb) können
mit Agentien wie Natriumborhydrid oder Natriumcyanoborhydrid reduziert
werden. Die Verbindungen der Formel (IVa) können durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel (X) mit einer Verbindung der Formel (XVa1)
worin A, X, D und p die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen, hergestellt werden.
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Die
Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln (X) und (IVa1) kann
unter an sich für
die Bildung eines Imins (Schiff'sche
Base), das in-situ reduziert werden kann, bekannten Standardbedingungen
erfolgen. Beispielsweise kann die Bildung und in-situ-Reduktion
des Imins in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol oder Tetrahydrofuran, in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
wie z.B. Natriumcyanoborhydrid (NaCNBH3), unter
sauren Bedingungen erfolgen (Synthesis 135, 1975; Org. Prep. Proceed.
Int. 11, 201, 1979). Wenn p für 1
steht und R3 für Wasserstoff steht, können Verbindungen
der Formel (IVa1) durch Reduktion einer Verbindung der Formel (XVIIIA)
hergestellt werden – siehe
Schema 1.
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Die
Verbindungen der Formel (IVb) sind durch Umsetzung einer Verbindung
der Formel R
7-B-C(=O)R
3 mit
einer Verbindung der Formel (IVb1)
und Reduktion des Produkts
in-situ zugänglich,
wobei A, D und X die oben angegebene Bedeutung besitzen.
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Die
Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln R7-B-C(=O)-R3 und
(IVb1) wird normalerweise als reduktive Alkylierung durchgeführt. Hierbei
wird die Verbindung der Formel (IVb1) zu dem entsprechenden Amin
reduziert, welches mit der Verbindung der Formel R7-B-C(=O)-R3 zu einer Verbindung der Formel (IVb) reagiert,
welche sofort in-situ zu einer Verbindung der Formel (I) oder (III)
reduziert wird. Alternativ dazu könnte man einen oder mehrere
Schritte separat durchführen.
Als Reduktionsmittel wird bei dieser Reaktion gemeinhin Palladium
auf Kohle verwendet.
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Verbindungen
der Formeln (V) und (VI) können
unter Standardbedingungen miteinander umgesetzt werden, beispielsweise
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF in Gegenwart einer schwachen Base in einem Temperaturbereich
von Umgebungstemperatur bis 180°C.
Als Basen eignen sich u.a. Natriumhydrogencarbonat und Amidbasen,
wie Hunig-Base, N-Ethyl-N,N-diisopropylamin, Tributylamin oder 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en
(DBU). Geeignete Werte für
X1 sind u.a. Halogen, Tosylat, Mesylat und
Triflat. Insbesondere steht X1 für Chlor
oder Brom.
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Dieses
Verfahren wird im allgemeinen am besten verwendet, wenn es sich
bei dem Ring B um einen elektronenarmen Heterocyclus, wie Pyridin,
Pyrimidin, Pyridazin oder Pyrazin, handelt.
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Verbindungen
der Formel (V), in denen p für
1 steht, werden zweckmäßigerweise
aus Verbindungen der Formel (V A) hergestellt, wie in Schema 1 gezeigt.
Verbindungen der Formel (V B), in denen X15 für eine Abgangsgruppe,
wie Brom, steht, werden in einem Lösungsmittel wie DMF in einem
Temperaturbereich von 20–140°C mit einem
Cyanidsalz, wie Kaliumcyanid, zu einer Verbindung der Formel (V
C) umgesetzt. Als Katalysator kann 18-Krone-6 zugegeben werden.
Die Verbindung der Formel (V C) kann durch katalytische Hydrierung
mit beispielsweise Palladium auf Kohle, Boran.THF, Boran.DMS-Komplexen,
Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumborhydrid/Trimethylsilylchlorid
zu einer Verbindung der Formel (V A) reduziert werden. Alternativ dazu
kann man eine Verbindung der Formel (V D) durch Umsetzung der Verbindung
der Formel (V E) mit CH3NO2 in
der Henry-Reaktion
herstellen. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer Aminbase, wie
Triethylamin, in THF oder CH3NO2 als
Lösungsmittel
in einem Temperaturbereich von 0–20°C durchgeführt. Die Verbindung der Formel
(V D) kann dann mit einem starken Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid,
oder Hydrierung mit Palladium auf Kohle als Katalysator zu einer
Verbindung der Formel (V A) reduziert werden. Wenn R8 nicht
für Wasserstoff
steht, können
Verbindungen der Formel (V) durch Alkylierung der Verbindung der
Formel (V A) mit Verwendung einer ähnlichen Umsetzung wie oben
in Verfahren d) beschrieben hergestellt werden.
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Besondere
Werte für
R10 sind u.a. Cyano, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl,
Carboxy und aktivierte Carboxylgruppen, wie z.B. Säurechlorid
und aktivierte Ester.
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Die
Cyanogruppe kann beispielsweise durch Umsetzung mit Ammonium- oder
Zinnazid in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, in einem Temperaturbereich von 100°C bis 130°C in einen Tetrazolring umgewandelt
werden. Bezüglich
weiterer Informationen zur Tetrazolsynthese siehe S. J. Wittenberger
und B. J. Donner JOC, 1993, 58, 4139–4141; B. E. Huff et al., Tet.
Lett, 1993, 50, 8011–8014;
und J. V Duncia et al., JOC 1991, 56, 2395–2400.
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Alkoxycarbonyl
kann durch Säure-
oder Basenhydrolyse in eine Carboxylgruppe umgewandelt werden. Die
Basenhydrolyse kann beispielsweise in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Methanol oder THF, in einem Temperaturbereich von Umgebungstemperatur
bis 100°C
in Gegenwart von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid durchgeführt werden.
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Die
Säurehydrolyse
kann beispielsweise in reiner Ameisensäure oder reiner Trifluoressigsäure gegebenenfalls
in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, erfolgen.
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Eine
Alkoxycarbonylgruppe oder eine aktivierte Carboxylgruppe, wie z.B.
ein Säurechlorid
oder ein aktivierter Ester, oder eine Acylgruppe, wie z.B. eine
Alkanoylgruppe, kann durch Umsetzung mit dem entsprechenden Amin
in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. DMF oder Dichlormethan, in einem Temperaturbereich von
0°C bis
150°C, vorzugsweise
ungefähr
bei Umgebungstemperatur, in Gegenwart einer Base, wie z.B. Triethylamin,
in eine Amidgruppe umgewandelt werden.
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Die
Verbindungen der Formeln (VIII) und R8X2 können
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, in Gegenwart einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat
oder Natriumhydrid, miteinander umgesetzt werden. Geeignete Werte
für X3 sind Halogen, Tosylat, Mesylat und Triflat,
insbesondere Halogen, wie z.B. Iod.
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Die
Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln (IX) und (X) erfolgt
zweckmäßigerweise
unter den für
die Mitsunobu-Reaktion (Mitsunobu, O. Synthesis 1981, 1) bekannten
milden Bedingungen, beispielsweise in Gegenwart von Di(C1-4-alkyl)azocarboxylat und Triphenylphosphin
oder 11,11-(Azodicarbonyl)dipiperidin
und Tributylphosphin (Tet. Lett. 34, 1993, 1639–1642) in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol, Benzol, Tetrahydrofuran oder Diethylether, insbesondere
Toluol. Beispiele für
abspaltbare aktivierende Gruppen sind tert.-Butyloxycarbonyl und
Trifluoracetyl.
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Des
weiteren können
die Alkoxycarbonylgruppen durch Hydrolyse des Esters abgespalten
werden, wobei die ungeschützte
Aminogruppe zurückbleibt,
und Trifluoracetylgruppen können
zu 2,2,2-Trifluorethyl reduziert werden.
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Wenn
R8 für
Alkoxycarbonyl steht und R12 für eine Abgangsgruppe,
wie z.B. Tosylat, Mesylat, Chlor, Brom oder Iod, steht, können die
Verbindungen der Formel (IX) und (X) in Gegenwart einer starken
Base, wie z.B. Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Kalium-tert.-butoxid,
Lithiumdiisopropylamin oder LiN(SiMe3)2, in DMF oder einem etherischen Lösungsmittel,
wie z.B. Diethylester oder THF, in einem Temperaturbereich von –78°C bis Umgebungstemperatur
miteinander zu einer Verbindung der Formel (I) oder (III) umgesetzt
werden.
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Verbindungen
der Formel (IX), in denen p für
1 steht, werden zweckmäßigerweise
aus einer Verbindung der Formel (IX A) hergestellt – siehe
Schema 1. Beispielsweise durch Umsetzung der Verbindung der Formel
(IX A) mit Tosyl- oder Mesylchlorid oder mit Mitsunobu-Reagentien.
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Verbindungen
der Formel (IX A) können
wie in Schema 1 gezeigt aus Verbindungen der Formeln (V D) oder
(IX B) gebildet werden.
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Verbindungen
der Formel (V D) können
entweder durch aufeinanderfolgende Behandlung mit Bu3SnH und
Natriumborhydrid (Tet. Lett. (1987), 28, 53, 67) oder Hydrierung
mit Pd/C (oder anderen Katalysatoren zu dem RCH2CH2NO2) gefolgt von
der Nef-Reaktion [Bedingungen für
die Nef-Reaktion sind u.a. wäßriges TiCl3 oder 30%iges H2O2/K2CO3 (die
Nef-Reaktion wird in March, Advanced Organic Chemistry, ausführlich beschrieben)]
und Reduktion mit Natriumborhydrid zum Aldehyd (RCH2CHO)
in Verbindungen der Formel (IX A) umgewandelt werden.
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Verbindungen
der Formel (IX B) werden durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
(IX C) mit einer Verbindung der Formel CH2=CHM,
worin M für
Trialkylzinn, Magnesiumhalogenid oder Di(alkoxy)boran/schwache Base
(beispielsweise Kalium- oder Caesiumcarbonat) steht, in Gegenwart
einer katalytisch wirksamen Menge Palladium (0) hergestellt. Die
Magnesium- und Zinnreaktionen werden zweckmäßigerweise in wasserfreiem
THF durchgeführt.
Die Verbindung der Formel (IX B) wird zweckmäßigerweise durch Umsetzung mit
Catecholboran und anschließende
Behandlung mit Wasserstoffperoxid in den Alkohol (IX A) umgewandelt.
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Verbindungen
der Formel (X) werden zweckmäßigerweise
aus Verbindungen der Formel H2N-(CH(R3))q-B-R7,
in denen B und R7 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, hergestellt. R8 kann unter Verwendung
einer ähnlichen
Reaktion wie bei Verfahren d) eingeführt werden, und R11 kann
nach in der Aminoschutzgruppentechnik bekannten Standardmethoden
eingeführt
werden.
-
Verbindungen
der Formel NH2-(CH(R3))q-B-R7 sind im allgemeinen
an sich bekannt oder aus verwandten Verbindungen mit anderen funktionellen
Gruppen anstelle der Aminogruppe zugänglich. So kann man beispielsweise
eine Verbindung der Formel NO2-(CH(R3))q-B-R7 zur
Aminogruppe reduzieren.
-
Die
Verbindungen der Formel (XIa) und (XIb) können unter an sich bekannten
Standardbedingungen für
die Reduktion von Olefinen und Acetylenen reduziert werden, beispielsweise
katalytische Hydrierung mit Raney-Nickel, metallischem Platin oder Platinoxid,
Rhodium, Zinkoxid, Palladium auf Kohle oder Wilkinson-Katalysator [RhCl(Ph3P)3] als Katalysator.
Bei Vorliegen von Halogengruppen in den Verbindungen der Formel
(XIa) oder (XIb), ist Wilkinson-Katalysator bevorzugt.
-
Die
katalytische Hydrierung wird zweckmäßigerweise im Temperaturbereich
von 0°C
bis 150°C
durchgeführt,
aber vorzugsweise bei Umgebungstemperatur bei leichtem Überdruck,
es sei denn, daß die
Doppelbindung hoch substituiert ist, in welchem Fall höhere Temperaturen
und Drücke
erforderlich sein können,
oder Wilkinson-Katalysator,
in welchem Fall eine Temperatur von ungefähr 50°C und ein Druck von ungefähr 50 Atmosphären vorzuziehen
sind.
-
Verbindungen
der Formel (XIa) können
mit einem Wittig- oder
Horner-Emmons-Reagens hergestellt werden. So kann man beispielsweise
Verbindungen der Formel (XIa1) und XIa2) in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Hexan, Tetrahydrofuran oder Diethylether, in einem Temperaturbereich
von –78°C bis Umgebungstemperatur
miteinander umsetzen.
worin
R
13-R
15 unabhängig voneinander
für Cl
1-6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes
Phenyl stehen.
-
Vorzugsweise
sind die Gruppen R13-R15 alle
gleich. Insbesondere stehen die Gruppen R13-R15 alle für Phenyl.
-
Die
Verbindungen der Formel (XIa2) sind selten isolierbar und werden
in der Regel durch Deprotonierung einer Verbindung der Formel (XIa3)
(Schema 2) in-situ hergestellt. Die Deprotonierung wird in der Regel in
einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran oder Diethylether, in einem Temperaturbereich
von –78°C bis Umgebungstemperatur
in Gegenwart einer starken Base durchgeführt. Beispiele für starke
Basen sind Lithiumhexamethyldisilylamid, CH3SOCH2-Na+ und Butyllithium.
-
Verbindungen
der Formel (XIa3) können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XIa4) mit einer Verbindung
der Formel (XIa5) hergestellt werden (Schema 2). Geeignete Werte
für L
11 sind u.a. Halogen, wie z.B. Chlor, Brom
oder Iod. In der Regel verwendet man ein inertes Lösungsmittel,
wie z.B. Acetonitril, Diethylether, Tetrahydrofuran oder Toluol
und arbeitet in einem Temperaturbereich von 50°C bis 120°C. Die Verbindungen der Formel
(XIa4) können
bekannt oder aus einer anderen Verbindung der Formel (XIa4) oder
einer Verbindung der Formel D-CHO, worin D die oben angegebene Bedeutung
besitzt, zugänglich
sein. So kann man beispielsweise die Verbindung der Formel D-CHO
zu einer Verbindung der Formel (XIa4), worin L
11 für Hydroxy
steht, reduzieren. Eine Verbindung der Formel (XIa4), worin L
11 für
Hydroxy steht, kann dann in eine Verbindung der Formel (XIa4), worin
L
11 für
Brom steht, umgewandelt werden, beispielsweise durch Bromierung
mit Tetrabrommethan/Triphenylphosphin oder Tribromphosphin. Schema
2
worin R
13-R
15 und
L
11 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
-
Alternativ
dazu können
Verbindungen der Formel (XIa) durch Dehydratisierung einer mit einer
Verbindung der Formel (I) oder (III), worin X für -CH(OH)CH2-
steht, verwandten Verbindung hergestellt werden. Die Dehydratisierung
wird zweckmäßigerweise
nach an sich bekannten Standardmethoden durchgeführt, beispielsweise bei erhöhten Temperaturen
in Gegenwart von Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Aluminiumoxid. Alternativ dazu kann die Hydroxylgruppe in eine
Bromgruppe umgewandelt werden. Das Alken kann dann durch Behandlung
mit einer starken Base, wie Natriumhydrid oder LDA, gebildet werden.
-
Die
Verbindungen, in denen X für
-CH(OH)CH2- steht, können durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel (XIa1) mit D-CH2 in
Form eines Zink- oder Grignard-Reagens
hergestellt werden. Die Reaktionsbedingungen für diese gängigen Reaktionen sind an sich
bekannt. Beispielsweise durch Umsetzung von DCH2X8, worin X8 für eine Abgangsgruppe,
wie z.B. Brom oder Iod steht, mit Zink oder Magnesium, gegebenenfalls
in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Ether oder THF, in einem Temperaturbereich von 0°C bis Rückfluß. Die Reaktion
kann notwendigenfalls durch Eintrag von Iod oder 1,2-Dibrommethan initiiert
werden. Bei Vorliegen von Estergruppen in einem der Reagentien ist
die Zinkreaktion bevorzugt.
-
Verbindungen
der Formel (XIb) werden zweckmäßigerweise
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XIb1) mit einem D-X7-Cu(I)-Salz, worin X7 für eine Abgangsgruppe
steht, unter für
die Heck-Reaktion bekannten Bedingungen hergestellt:
-
-
Die
Umsetzung wird in Gegenwart von Palladium(0)-Katalysator, wie z.B. Pd(PPh3)4, oder Pd(OAc)2, das den aktiven Pd(0)-Katalysator in-situ
bildet, durchgeführt.
Andere Palladium (0)-Katalysatoren sind an sich bekannt. Geeignete
Abgangsgruppen können
unter Brom, Chlor, Iod, Trifluormethylsulfonyloxy oder Fluorsulfonat
ausgewählt
werden.
-
Verbindungen
der Formel (XIb1) sind durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
(XIb2) mit einer Verbindung der Formel CH≡C-TMS oder CH≡CC(Me)
2OH:
worin TMS für Trimethylsilyl
steht und X
10 für eine Abgangsgruppe steht.
Diese Kupplungsreaktion wird in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran oder NMP in Gegenwart von Palladium(0), Kupfer(I)
in Form eines Salzes, wie z.B. des Halogenids oder Triflats, und
einer Base, wie z.B. Triethylamin, Tributylamin, 1,8-Diazobicyclo[5,4,0]undec-7-en
(DBU) oder Kaliumacetat, durchgeführt.
-
Es
ist nicht immer zweckmäßig, die
untere Acetylenverknüpfung
in Zwischenprodukten mit der oberen -Z1-B-R7-Gruppe zu bilden, da bestimmte Gruppen
gegenüber
den Reaktionsbedingungen empfindlich sein können. Es kann daher eher angebracht
sein, die Acetylenverknüpfung
vor der Einführung
der oberen Verknüpfung
unter Anwendung von Verfahren und Zwischenprodukten, die mit denjenigen
der Verfahren a), b), e), m), n), o), p), q) oder r) und deren Vorläuferverfahren
verwandt sind, zu bilden.
-
Die
Hydrierung der Verbindung der Formeln (XII) wird unter an sich bekannten
Standardbedingungen durchgeführt.
Beispiele für
Mittel zur katalytischen Hydrierung werden oben bei der Besprechung
der Reduktion von Verbindungen der Formel (XIa) und (XIb) angegeben.
-
Verbindungen
der Formel (XII) können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel D-CHO oder
mit dem entsprechenden Zink-
oder Grignard-Reagens [R
7-Z
1-A
– bzw.
D
–]
unter an sich für
diese Reaktionen bekannten Bedingungen gebildet werden.
-
Verbindungen
der Formel (XIII) und X3-D werden zweckmäßigerweise
in einem polaren aprotischen Lösungsmittel
wie z.B. Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder NMP in Gegenwart
von Palladium(0) oder Nickel (0) als Katalysator miteinander umgesetzt.
-
Bei
der Reaktion zwischen der Verbindung der Formel (XIV) und der Verbindung
der Formel X5-D handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine kupfervermittelte Sauerstoff-Arylierungsreaktion. Die Umsetzung wird
vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon (NMP), in Gegenwart
eines Cu(I)X6-Salzes und einer schwachen
Base, wie z.B. Kaliumcarbonat oder Caesiumcarbonat, durchgeführt. Die
Umsetzung wird normalerweise im Temperaturbereich von 80–250°C durchgeführt. Bei der
Abgangsgruppe handelt es sich vorzugsweise um Iod oder Brom.
-
Verbindungen
der Formeln (XV) und X7CH2D
werden in Gegenwart einer Base unter ähnlichen Reaktionsbedingungen
wie oben für
die Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln (V) und (VI) beschrieben miteinander
umgesetzt. Vorzugsweise steht X7 für Brom.
Verbindungen der Formeln (XV) und D-CHO werden zweckmäßigerweise
in einem Alkohol, wie z.B. Ethanol oder Isopropanol, in Gegenwart
von NaCNBH3 und Essigsäure miteinander umgesetzt oder
alternativ dazu in Gegenwart von Palladium auf Kohle hydriert.
-
Verbindungen
der Formel (XV) können
durch Reduktion der verwandten Nitroverbindung hergestellt werden.
-
Die
etherbildende Reaktion zwischen Verbindungen der Formeln L1-CH2D und (XVI)
wird in der Regel in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Aceton
oder DMF, in einem Temperaturbereich von Umgebungstemperatur bis
60°C in
Gegenwart einer milden Base durchgeführt. Geeignete Werte für L1 sind u.a. Tosylat, Mesylat, Triflat und
Halogen, beispielsweise Chlor oder Brom. Wenn L1 für Brom steht,
kann die Reaktion beispielsweise in DMF bei Umgebungstemperatur
in Gegenwart einer Base, wie z.B. Kaliumcarbonat, durchgeführt werden.
Wenn L1 für Hydroxy steht, kann die Mitsunobu-Reaktion
verwendet werden (O. Synthesis, 1981, 1). Wobei man beispielsweise
die Umsetzung in Tetrahydrofuran oder Toluol in Gegenwart von Diethylazodicarboxylat
und Triphenylphosphin durchführt.
-
Die
Verbindungen der Formel L1-CH2-D
und (XVI) können
alternativ dazu unter Verwendung eines Phasentransfersystems miteinander
umgesetzt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (XVII) und R4X8 können
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF in Gegenwart einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat oder
Natriumhydrid, miteinander umgesetzt werden. Geeignete Werte für X8 sind Halogen, Tosylat, Mesylat und Triflat,
insbesondere Halogen, wie z.B. Iod.
-
Verbindungen
der Formel (XVIII) werden zweckmäßigerweise
mit Lithiumaluminiumhydrid oder einem Boran unter an sich bekannten
Standardbedingungen reduziert. Verbindungen der Formel (XVIII) können wie in
Schema 1 gezeigt gebildet werden. Die Verbindung der Formel (V C)
wird mit einer wäßrigen Säure oder Base oder
einem basischen Peroxid, beispielsweise wäßriger Salzsäure, Natriumhydroxid
oder Wasserstoffperoxid, in einem Temperaturbereich von 0 bis 100°C hydrolysiert.
Die Carbonsäure
(XVIIIA) kann dann mit einem Amin der Formel R7-B-NHR8 unter an sich bekannten Bedingungen für die Bildung
von Amiden zu der Verbindung der Formel (XVIII) umgesetzt werden.
Für Beispiele
siehe Seiten 972–976, "Larock-Comprehensive
Organic Transformations";
VCH: New York, 1989.
-
Verbindungen
der Formel (XIXa) werden zweckmäßigerweise
durch Umsetzung von Verbindungen der Formeln (XIXa1) und (XIXa2)
unter bekannten Bedingungen für
die Wittig- oder
Emmons-Horner-Reaktion hergestellt.
worin
p und q unabhängig
voneinander für
0 oder 1 stehen, mit der Maßgabe,
daß p
und q nicht beide für
1 stehen. Beispielsweise unter ähnlichen
Bedingungen wie oben für
die Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln (XIa1) und (XIa2)
beschrieben.
-
Die
Verbindungen der Formel (XIXa2) sind selten isolierbar und werden
in der Regel in-situ durch Deprotonierung einer Verbindung der Formel
(XIXa3) (Schema 3) hergestellt. Die Deprotonierung wird in der Regel
wie für
die Verbindungen der Formel (XIa3) beschrieben durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel (XIXa3) können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XIXa4) mit einer Verbindung
der Formel (XIXa5) hergestellt werden (Schema 3). Geeignete Werte
für X
11 sind u.a. Halogen, wie z.B. Chlor, Brom
oder Iod. In der Regel verwendet man ein inertes Lösungsmittel,
wie z.B. Acetonitril, Diethylether, Tetrahydrofuran oder Toluol,
und arbeitet in einem Temperaturbereich von 50°C bis 120°C. Die Verbindungen der Formel
(XIXa4) können
bekannt oder aus einer anderen Verbindung der Formel (XIXa4) oder
einer Verbindung der Formel (XIXa6) zugänglich sein:
worin B, R
3,
R
7 und q die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen. So kann man beispielsweise die Verbindung der Formel (XIXa6)
zu einer Verbindung der Formel (XIXa4), worin X
11 für Hydroxy
steht, reduzieren. Eine Verbindung der Formel (XIXa4), worin X
11 für
Hydroxy steht, kann dann in einer Verbindung der Formel (XIXa4),
worin X
11 für Brom steht, umgewandelt werden,
beispielsweise durch Bromierung mit Tetrabrommethan/Triphenylphosphin
oder Tribromphosphin. Schema
3
worin B, R
3, R
7,
R
13-R
15, p, q und
X
11 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
-
Alternativ
dazu können
die Verbindungen der Formel (XIXa) durch Dehydratisierung einer
Verbindung der Formel (XIXa7) hergestellt werden:
worin A, B, D, X, p, q, R
3 und R
7 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen. Die Dehydratisierung wird zweckmäßigerweise
unter an sich bekannten Standardbedingungen durchgeführt, beispielsweise
bei erhöhten Temperaturen
in Gegenwart von Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Aluminiumoxid. Alternativ dazu kann die Hydroxylgruppe in eine
bessere Abgangsgruppe, wie z.B. Tosylat, überführt werden, welche dann in
Brom umgewandelt werden kann. Das Alken kann dann durch Behandlung
mit einer starken Base, wie z.B. Natriumhydrid oder LDA, gebildet
werden.
-
Verbindungen
der Formel (XIXa7) können
durch Umsetzung von Verbindungen der Formel R7-B-[CH(R3)]qCH(R3)-
in Form eines Zink- oder Grignard-Reagens mit (XIXa8) hergestellt
werden.
-
-
Standardbedingungen
für die
Herstellung von Zink- oder Grignard-Reagentien sind an sich bekannt.
-
Verbindungen
der Formel (XIXb) können
durch Umsetzung eines R
7-B-X
12Cu(I)-Salzes
mit einer Verbindung der Formel (XIXb1)
unter den oben für die „Heck-Reaktion" beschriebenen Bedingungen
hergestellt werden, wobei R
3 und A die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen und p für
0 oder 1 und X
12 für eine Abgangsgruppe steht.
-
Verbindungen
der Formel (XIXb1) können
durch Umsetzung von Verbindungen der Formeln TMS-C≡CH oder
CH≡CC(Me)
2OH und (XIXb2):
worin A, D, X, R
3,
X
15 und p die oben angegebenen Bedeutungen
besitzten, unter Heck-Bedingungen hergestellt werden. Beispielsweise
durch Durchführung
der Umsetzung in einem inerten Lösungmittel,
wie Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder NMP, in Gegenwart von
Palladium(0), Kupfer(I) in Form eines Salzes, wie z.B. des Halogenids
oder Triflats, und einer Base, wie z.B. Triethylamin, Tributylamin,
1,8-Diazobicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) oder Kaliumacetat.
-
Verbindungen
der Formel (XX) werden nach an sich bekannten Standardmethoden zur
Reduktion von α,β-ungesättigten
Ketonen ohne Beeinflussung des Rings B reduziert. So kann man beispielsweise
die Doppelbindung unter Verwendung von Wilkinson-Katalysator katalytisch
hydrieren und dann die reduzierte Ketongruppe gegebenenfalls durch
Bildung des Tosylhydrazons und Reduktion mit Natriumborhydrid reduzieren.
-
Die
Verbindungen der Formel (XX) werden zweckmäßigerweise durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (XX A) mit einer Verbindung der Formel
(XX B) hergestellt:
-
-
Die
Umsetzung zwischen den Verbindungen der Formel (XX A) und (XX B)
wird zweckmäßigerweise in
Gegenwart einer Base, beispielsweise Lithiumhydroxid oder Kalium-tert.-butoxid, in einem
organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Alkohol, beispielsweise Methanol, durchgeführt.
-
Die
Umsetzung zwischen den Verbindungen der Formeln (XXI) und (XXII)
wird zweckmäßigerweise unter
an sich bekannten Standardbedingungen durchgeführt. Geeignete Abgangsgruppen
sind u.a. Halogen, beispielsweise Chlor, Brom oder Iod, und Tosylat
und Mesylat.
-
Im
allgemeinen wird die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Hexan, Tetrahydrofuran oder Ethylether in einem Temperaturbereich
von –100°C bis Umgebungstemperatur
in Gegenwart einer starken Base, wie z.B. Butyllithium, sec.-Butyllithium,
tert.-Butyllithium,
Lithiumdiisopropylamid (LDA) oder Lithiumhexamethyldisilylamid,
vorzugsweise in Gegenwart einer gehinderten Base, wie z.B. LDA oder
Lithiumhexamethyldisilylazid, durchgeführt. Beispielsweise wobei die
Abgangsgruppe für
Brom steht, in in Gegenwart von LDA bei 30°C.
-
Verbindungen
der Formel HP1-B-R7 und
(XXIII) werden zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer Base in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, miteinander umgesetzt. Bei Anwendung der Mitsunobu-Reaktion ist keine
Base erforderlich. Ansonsten wird die Umsetzung zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer Base durchgeführt.
Wenn P für
Schwefel steht, eignet sich als Base beispielsweise Kaliumcarbonat, und
wenn P für
Sauerstoff steht, eignet sich als Base Natriumhydrid.
-
Geeignete
Werte für
X13 sind u.a. Halogen, Tosylat, Mesylat
oder mit Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat oder anderen Mitsunobu-Reagentien
aktiviertes Hydroxyl.
-
Die
Verbindung der Formel (XXIII) kann aus der verwandten Verbindung,
in der X13 für Hydroxy steht, hergestellt
werden. Beispielsweise durch Umsetzung der Hydroxyverbindung mit
Tosyl- oder Mesylchlorid in Gegenwart einer Base, wie z.B. Triethylamin.
-
Die
Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln X14-B-R7 und (XXIV) wird zweckmäßigerweise in einem inerten
polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Dimethylformamid oder NMP in einem Temperaturbereich von
80–210°C durchgeführt.
-
Geeignete
Werte für
X14 sind u.a. Halogen und Tosyl.
-
Wenn
P für Schwefel
steht, kann die Verbindung der Formel (XXIV) durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel (XIII) mit Natriumsulfid in Gegenwart von
Zink/Salzsäure,
Triphenylphosphin/Wasser oder wäßriger Base
in einem Temperaturbereich von 20–100°C hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der Formeln (XXIII), (XXIII), worin X13 für Hydroxy
steht, und (XXIV) können
nach Verfahren zur Bildung der unteren Brückengruppe -X- gemäß obiger
Beschreibung aus entsprechenden Ausgangsstoffen hergestellt werden.
-
Die
Umsetzung zwischen Verbindungen der Formeln (XXV) und (VI) wird
zweckmäßigerweise
unter für
die Mitsunobu-Reaktion (Mitsunobu, O. Synthesis 1981, 1) bekannten
milden Bedingungen durchgeführt, beispielsweise
in Gegenwart von Di(C1-4-alkyl)azocarboxylat und Triphenylphosphin
oder 11, 11-(Azodicarbonyl)dipiperidin
und Tributylphosphin (Tet. Lett. 34, 1993, 1639–1642) in einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol, Benzol, Tetrahydrofuran oder Diethylether, insbesondere
Toluol. Beispiele für
abspaltbare aktivierende Gruppen sind tert.-Butyloxycarbonyl und Trifluoracetyl.
-
Des
weiteren können
die Alkoxycarbonylgruppen durch Hydrolyse des Esters abgespalten
werden, wobei die ungeschützte
Aminogruppe zurückbleibt,
und Trifluoracetylgruppen können
zu 2,2,2-Trifluorethyl reduziert werden.
-
Wenn
R8 Alkoxycarbonyl steht und X1 für eine Abgangsgruppe,
wie z.B. Tosylat, Mesylat, Chlor, Brom oder Iod, steht, können die
Verbindungen der Formel (XXV) und (VI) in Gegenwart einer starken
Base, wie z.B. Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Kalium-tert.-butoxid,
Lithiumdiisopropylamin oder LiN(SiMe3)2, in DMF oder einem etherischen Lösungsmittel,
wie z.B. Diethylether oder THF, in einem Temperaturbereich von –78°C bis Umgebungstemperatur
zu einer Verbindung der Formel (I) oder (III) umgesetzt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (XXV) können
wie in Schema 4 gezeigt hergestellt werden.
-
-
Verbindungen
der Formel (XXV A) können
durch Umsetzung von (XXV A) mit KCNO und tert.-Butanol in einem
polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. DMF oder NMP, mit einer katalytisch wirksamen Menge von
Palladium(0) in einem Temperaturbereich von 80–200°C in eine Verbindung der Formel
(XXV) umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXV B) werden zweckmäßigerweise
in einem Temperaturbereich von 0–20°C mit (PhO)2PON3 und dann in einem Temperaturbereich von
20–100°C mit tert.-Butanol
umgesetzt.
-
Verbindungen
der Formel (XXV C) können
mit Reagentien, wie z.B. Zink/Salzsäure, Eisen/Essigsäure, Zinn(III)-Chlorid, Titan(IV)-Chlorid,
oder durch katalytische Hydrierung zu dem Amin reduziert werden.
Das Amin kann dann mit tert.-Butoxycarbonyl geschützt werden,
was eine Verbindung der Formel (XXV) ergibt.
-
Die
Verbindungen der Formeln (IVa1), (IVb1), (V), (V A), (V B), (V E),
(IX C), (XIXa1), (XIXb2), (XIXa7), (XX A), (XXI), (XXIII), (XXV
A), (XXV B) und (XXV C) können
nach Verfahren zur Bildung der unteren Brückengruppe -X- gemäß obiger
Beschreibung aus entsprechenden Ausgangsstoffen hergestellt werden.
Ganz analog können
Verbindungen der Formeln (XIa1), (XIa2), (XIII), (XIV), (XV) und
die verwandte Nitroverbindung, (XIV) und das bei der Herstellung
von Verbindungen der Formel (XII) verwendete Zink- oder Grignard-Reagens nach
Verfahren zur Bildung der -Z-B-R7-Gruppe
gemäß obiger
Beschreibung aus entsprechenden Ausgangsstoffen hergestellt werden.
-
Die
Reihenfolge, in der die oberen und unteren Verknüpfungen konstruiert werden,
hängt von
den individuellen Substitutionsmustern und der Verträglichkeit
von funktionellen Gruppen mit den Reaktionsbedingungen ab.
-
Die
Verbindungen der Formel (VII) können
nach den Verfahren a), b), d)–r)
aus dem entsprechenden Ausgangsstoff, worin R7 durch
R10 ersetzt ist, hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (VIII) oder (XVII) können nach einem der Verfahren
a), b), c), e)–r)
aus den entsprechenden Ausgangsstoffen, worin R8 für Wasserstoff
steht, hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der Formeln (VI) sind im allgemeinen an sich bekannt
oder in Anlehnung an die in den Beispielen verwendeten oder dem
Fachmann für
verwandte Bedindungen bekannten Methoden zugänglich.
-
Bestimmte
Zwischenprodukte und sogar geschützte
Verbindungen können
auch hauptsächlich
durch Ringsynthese hergestellt werden. Hierzu sei auf das Kompendium "The Chemistry of
Heterocyclic Compounds",
E. C. Taylor und A. Weissberger (Verlag John Wiley & Sons), und "Comprehensive Heterocyclic
Chemistry", A. R.
Katritby und C. W. Rees (Verlag Pergamon Press) verwiesen.
-
Fakultative
Substituenten können
in andere fakultative Substituenten umgewandelt werden. So kann man
beispielsweise eine Alkylthiogruppe zu einer Alkylsulfinyl- oder
Alkylsulfonylgruppe oxidieren, eine Nitrogruppe zu einer Aminogruppe
reduzieren, eine Hydroxylgruppe zu einer Methoxygruppe alkylieren
oder eine Bromgruppe in eine Alkylthiogruppe umwandeln.
-
In
Verbindungen der Formeln (I) und (III) und Zwischenprodukte bei
der Herstellung von Verbindungen der Formeln (I) und (III) können gegebenenfalls
nach an sich bekannten Standardmethoden verschiedene Substituenten
eingeführt
werden. So gelingt beispielsweise die Einführung einer Acyl- oder Alkylgruppe
in einen aktivierten Benzolring durch Friedel-Crafts-Reaktionen,
einer Formylgruppe durch Formylierung mit Titantetrachlorid und
Dichlormethylethylether, einer Nitrogruppe durch Nitrierung mit
konzentrierter Salpetersäure, konzentrierter
Schwefelsäure
und Bromierung mit Brom oder Tetra(n-butyl)ammoniumtribromid.
-
Es
versteht sich, daß bei
bestimmten Schritten in der zu Verbindungen der Formel (I) führenden
Reaktionssequenz bestimmte funktionelle Gruppen in Zwischenprodukten
geschützt
werden müssen,
um Nebenreaktionen zu verhindern. Die Entschützung kann an einer zweckmäßigen Stelle
der Reaktionssequenz erfolgen, sobald kein Schutz mehr erforderlich
ist.
-
Wie
oben bereits erwähnt,
sind die Verbindungen der Formel (I) Antagonisten der schmerzverstärkenden
Wirkungen von Prostaglandinen vom E-Typ und bei der Linderung von
Schmerzen, die beispielsweise mit Entzündungen, wie z.B. rheumatoider
Arthritis und Osteoarthritis, einhergehen, von Wert. Bestimmte Eigenschaften
der Verbindungen können
anhand der im folgenden dargelegten Testverfahren demonstriert werden:
- (a) eines in-vitro-Assays an Meerschweinchen-Ileum,
bei dem die inhibitorischen Eigenschaften einer Testverbindung gegen
PGE2-induzierte Kontraktionen des Ileums
abgeschätzt
werden; Ileum wurde in oxygenierte Krebs-Lösung, die Indomethacin (4 μg/ml) und
Atropin (1 μM)
enthielt und bei 37°C
gehalten wurde, eingetaucht; das Ileum wurde einer Spannung von
1 g unterworfen; es wurde eine Dosis-Wirkungs-Vergleichskurve für PGE2-induzierte
Kontraktion des Ileums erhalten; die Krebs-Lösung wurde mit Testverbindung
(in Dimethylsulfoxid gelöst)
versetzt, und es wurde eine Dosis-Wirkungs-Kurve für die PGE2-induzierte Kontraktion
des Ileums in Gegenwart der Testverbindung erhalten; der pA2-Wert für
die Testverbindung wurde berechnet;
- (b) eines in-vivo-Assays an Mäusen, bei dem die inhibitorischen
Eigenschaften einer Testverbindung gegen die durch intraperitoneale
Verabreichung eines Schadstoffs, wie z.B. verdünnter Essigsäure oder
Phenylbenzochinon (im folgenden PBQ), induzierte Abdomenkonstriktionsreaktion
nach der in der europäischen Patentanmeldung
0218077 beschriebenen Methode abgeschätzt werden.
-
Wenngleich
die pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen der Formel
(I) erwartungsgemäß mit Strukturänderungen
variieren, kann eine Wirkung der Verbindungen der Formel (I) im
allgemeinen bei den folgenden Konzentrationen oder Dosen in einem
oder mehreren der obigen Tests (a) und (b) nachgewiesen werden:
Test
(a): pA2 > 5,3;
Test
(b): ED30 im Bereich von z.B. 0,01–100 mg/kg
oral.
-
In
Test (b) wurden bei Verabreichung der Verbindungen der Formel (I)
in mehreren Vielfachen ihrer minimalen inhibitorischen Dosis weder
eine offensichtliche Toxizität
noch Nebenwirkungen festgestellt.
-
Prostaglandin-Rezeptoren
und insbesondere PGE2-Rezeptoren wurden von Kennedy et al.
(Advances in Prostaglandin, Thromboxane and Leukotriene Research,
1983, 11, 327) versuchsweise charakterisiert. Der bekannte PGEz-Antagonist
SC-19220 blockiert die Wirkung von PGE2 auf
einige Gewebe, wie z.B. Meerschweinchen-Ileum oder Hundefundus, aber nicht auf
andere Gewebe, wie z.B. Katzentrachea oder Küken-Ileum. Diejenigen Gewebe,
die SC-19220-empfindliche vermittelte Wirkungen aufwiesen, wiesen
offenbar EP1-Rezeptoren auf. Darauf basierend
sind erfindungsgemäße Verbindungen,
die in Test (a) wirksam sind, EP1-Antagonisten.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel (I) oder einen in
vivo hydrolysierbaren Ester oder ein in vivo hydrolysierbares Amid
davon oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon in Kombination
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger enthält.
-
Die
Zusammensetzung kann in einer geeigneten Form für die orale Anwendung, beispielsweise
als Tablette, Kapsel, wäßrige oder ölige Lösung, Suspension
oder Emulsion; für
die topische Anwendung, beispielsweise als Creme, Salbe, Gel, Spray
oder wäßrige oder ölige Lösung oder
Suspension; für
die nasale Anwendung, beispielsweise als Schnupfpulver, Nasenspray
oder Nasentropfen; für
die vaginale oder rektale Anwendung, beispielsweise als Zäpfchen oder
Rektalspray; für
die Verabreichung mittels Inhalation, beispielsweise als feinteiliges
Pulver oder flüssiges
Aerosol; für
die sublinguale oder bukkale Anwendung, beispielsweise als Tablette
oder Kapsel; oder für
die parenterale Anwendung (einschließlich intravenöser, subkutaner,
intramuskulärer,
intravaskulärer
Anwendung oder Infusion), beispielsweise als sterile wäßrige oder ölige Lösung oder
Suspension, vorliegen. Im allgemeinen können die obigen Zusammensetzungen
auf herkömmliche
Art und Weise unter Verwendung herkömmlicher Trägerstoffe hergestellt werden.
-
Die
Menge an Wirkstoff (d.h. einer Verbindung der Formel (I) oder einem
pharmazeutisch annehmbaren Salz davon), die mit einem oder mehreren
Trägerstoffen
zu einer Einzeldosisform vereinigt wird, hängt notwendigerweise von dem
zu behandelnden Empfänger
und dem jeweiligen Verabreichungsweg ab. So enthält eine Formulierung für die orale
Verabreichung an Menschen beispielsweise im allgemeinen 0,5 mg bis
2 g Wirkstoff in Abmischung mit einer geeigneten und zweckmäßigen Menge
an Trägerstoffen,
die sich auf etwa 5 bis etwa 98 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
belaufen kann.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I)
oder ein in vivo hydrolysierbarer Ester oder ein in vivo hydrolysierbares
Amid oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon zur Verwendung
bei einem Verfahren zur Behandlung des tierischen (einschließlich menschlichen)
Körpers
mittels Therapie bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon bei der Herstellung
eines Arzneimittels zur Verwendung bei der Linderung von Schmerzen
im tierischen (einschließlich
menschlichen) Körper
bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Linderung
von Schmerzen im tierischen (einschließlich menschlichen) Körper, der
einer derartigen Behandlung bedarf, bereitgestellt, bei dem man
dem Körper
eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines in
vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon verabreicht.
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Wie
weiter oben bereits erwähnt,
eignet sich eine Verbindung der Formel (I) zur Verwendung bei der Behandlung
von Schmerzen, die beispielsweise mit Entzündungen, wie z.B. rheumatoider
Arthritis und Osteoarthritis, einhergehen. Bei der Verwendung einer
Verbindung der Formel (I) für
therapeutische oder prophylaktische Zwecke wird sie im allgemeinen
so verabreicht, daß eine
Tagesdosis im Bereich von beispielsweise 0,1 mg bis 75 mg pro kg
Körpergewicht
empfangen wird, die gegebenenfalls in Teildosen verabreicht wird.
Bei parenteraler Verabreichung sind die Dosen im allgemeinen niedriger.
So verwendet man beispielsweise für die intravenöse Verabreichung
im allgemeinen eine Dosis im Bereich von beispielsweise 0,05 mg
bis 30 mg pro kg Körpergewicht.
Ganz analog verwendet man zur Verabreichung mittels Inhalation eine
Dosis im Bereich von beispielsweise 0,05 mg bis 25 mg pro kg Körpergewicht.
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Wenngleich
die Verbindungen der Formel (I) in erster Linie als Therapeutika
zur Verwendung in Warmblütern
(einschließlich
Menschen) von Wert sind, sind sie auch immer dann brauchbar, wenn
eine Antagonisierung der Wirkungen von PGE2 am
EP1-Rezeptor auf Test a) basierend gefordert
ist. Somit eignen sie sich als pharmakologische Standards zur Verwendung
bei der Entwicklung von neuen biologischen Tests und bei der Suche
nach neuen pharmakologischen Mitteln.
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Aufgrund
ihrer Fähigkeit
zur Schmerzlinderung sind die Verbindungen der Formel (I) bei der
Behandlung von bestimmten entzündlichen
und nichtentzündlichen
Erkrankungen von Wert, die gegenwärtig mit einem Cyclooxygenase-inhibitorischen
nichtsteroidalen Antiphlogistikum (NSAID), wie z.B. Indomethacin,
Ketorolac, Acetylsalicylsäure,
Ibuprofen, Sulindac, Tolmetin und Piroxicam, behandelt werden. Die
Mitverabreichung einer Verbindung der Formel (I) mit einem NSAID
kann zu einer Verringerung der zur Hervorrufung einer therapeutischen
Wirkung benötigten
Menge des letzteren Mittels führen.
Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von unerwünschten Nebenwirkungen des
NSAID, wie z.B. auf den Magen-Darm-Trakt, verringert. Somit wird gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel (I)
oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester oder ein in vivo hydrolysierbares
Amid oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon in Verbindung
oder Abmischung mit einem Cyclooxygenaseinhibitorischen nichtsteroidalen
Antiphlogistikum und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch mit anderen Antiphlogistika verwendet werden, wie z.B. einem
Inhibitor des Enzyms 5-Lipoxygenase (wie z.B. denjenigen gemäß den europäischen Patentanmeldungen
0351194, 0375368, 0375404, 0375452, 037547, 0381375, 0385662, 0385663,
0385679, 0385680).
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch bei der Behandlung von Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis
in Kombination mit Antiarthritika, wie z.B. Gold, Methotrexat, Steroiden
und Penicillinamin, und bei Erkrankungen wie Osteoarthritis in Kombination
mit Steroiden verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei degradativen Erkrankungen, beispielsweise Osteoarthritis,
mit chondroprotektiven, antidegradativen und/oder reparativen Mitteln,
wie z.B. Diacerhein, Hyaluronsäure-Formulierungen,
wie z.B. Hyalan, Rumalon, Arteparon und Glucosaminsalzen, wie z.B.
Antril, verabreicht werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
außerdem
auch noch ein oder mehrere andere therapeutische oder prophylaktische
Mittel enthalten, die bekanntlich für die Behandlung von Schmerzen
von Wert sind. So kann beispielsweise in einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung nützlicherweise
auch ein bekanntes Opiat-Schmerzmittel (wie z.B. Dextropropoxyphen,
Dehydrocodein oder Codein) oder ein Antagonist anderer Schmerz-
oder Entzündungsvermittler,
wie z.B. Bradykinin, Takykinin und CGRP (calcitonin gene related
peptides), oder ein alphaz-Adrenorezeptoragonist,
ein GABAB-Rezeptoragonist, ein Calciumkanalblocker,
ein Natriumkanalblocker, ein CCKB-Rezeptorantagonist,
ein Neurokinin-Antagonist oder ein Antagonist und Modulator der
Wirkung von Glutamat am NMDA-Rezeptor vorhanden sein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei Knochenerkrankungen, wie z.B. Osteoporose, mit Calcitonin
und Bisphosphonaten verabreicht werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden nichteinschränkenden
Beispiele erläutert,
in denen, sofern nicht anders vermerkt:
- (i)
Eindampfungen am Rotationsverdampfer im Vakuum durchgeführt wurden
und Aufarbeitungsmethoden nach Abfiltrieren von restlichen Feststoffen
durchgeführt wurden;
- (ii) Ausbeuten lediglich zur Erläuterung angegeben sind und
nicht unbedingt das erzielbare Maximum darstellen;
- (iii) die Endprodukte der Formel (I) eine zufriedenstellende
Mikroanalyse aufweisen und ihre Strukturen durch NMR und Massenspektrometrie
bestätigt
wurden;
- (iv) Zwischenprodukte nicht generell vollständig durchcharakterisiert wurden
und die Reinheit durch dünnschichtchromatographische
Analyse, Infrarotanalyse (IR-Analyse) oder NMR-Analyse abgeschätzt wurde;
- (v) Schmelzpunkte unkorrigiert sind und auf einem automatischen
Schmelzpunktmeßgerät Mettler
SP62 oder einer Ölbadapparatur
bestimmt wurden; Schmelzpunkte für
die Endprodukte der Formel I nach Umkristallisieren aus einem herkömmlichen
organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, Methanol, Aceton, Ether oder Hexan, oder Lösungsmittelgemisch
bestimmt wurden;
- (vi) die folgenden Abkürzungen
verwendet wurden:
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- THF
- Tetrahydrofuran
- MPLC
- Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
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REFERENZBEISPIEL 1
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4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)aminomethyl]benzoesäure (Addukt
mit Essigsäure)
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Eine
Mischung von 4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)aminomethyl]benzoesäureethylester
(1,4 g) in Methanol (25 ml) wurde mit 2 N Natriumhydroxidlösung (7,7
ml) versetzt. Die Mischung wurde 30 Minuten am Rückfluß erhitzt und 2 Stunden bei
Umgebungstemperatur stehengelassen, wonach das Lösungsmittel abgedampft und
der Rückstand
mit Wasser (20 ml) vermischt wurde. Die Mischung wurde mit Essigsäure angesäuert, wonach
der Niederschlag abfiltriert und als Essigsäureethylester kristallisiert
wurde, was die Titelverbindung (800 mg), Fp. 209°C, ergab.
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Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Mischung von 4-Aminomethylbenzoesäure (25
g) und konzentrierter Schwefelsäure
(25 ml) in Ethanol (250 ml) wurde 18 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Dann wurde das Lösungsmittelvolumen
durch Eindampfen auf ein Drittel reduziert. Der Rückstand
wurde auf Eis (500 g) gegossen und mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak
basisch gestellt. Das Produkt wurde mit Essigsäureethylester (3 × 200 ml)
extrahiert, wonach die Extrakte getrocknet und eingedampft wurden,
was 4-Aminomethylbenzoesäureethylester
ergab.
-
2-Benzyloxy-5-brombenzaldehyd
und 4-Aminomethylbenzoesäureethylester
wurden zusammen 1 Stunde auf 100°C
erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, in Ethanol (100 ml) gelöst und mit
Natriumborhydrid (1,3 g) versetzt. Die Mischung wurde 18 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt,
mit Essigsäure
angesäuert
und mit Wasser (200 ml) versetzt. Die Mischung wurde mit Diethylether
(4 × 100
ml) extrahiert, wonach die Extrakte mit gesättigtem wäßrigem NaHCO3 gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft
wurden, was 4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)aminomethyl]benzoesäureethylester
ergab, der mittels Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit
CH2Cl2 und dann
5% Essigsäureethylester/CH2Cl2 gereinigt wurde
(Ausbeute 11,4 g).
-
BEISPIEL 2
-
4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)-N-ethylaminomethyl]
benzoesäure
-
Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 1 aus 4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)-N-ethylaminomethyl]
benzoesäureethylester
hergestellt.
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Suspension von NaH (1,05 g, 50%ige Dispersion
in Öl)
in DMF (100 ml) wurde bei 0°C
tropfenweise mit einer Lösung
von 4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)aminomethyl]benzoesäureethylester
versetzt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei 0°C gerührt, mit Ethyliodid (3,43 g)
versetzt und 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann
wurde die Mischung mit Essigsäure
angesäuert,
in Wasser (300 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (3 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser (3 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
unter Elution mit 4% Essigsäureethylester/CH2Cl2 gereinigt, was
4-[N-(2-Benzyloxy-5-brombenzyl)-N-ethylaminomethyl]benzoesäureethylester
ergab (Ausbeute 6,61 g).
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REFERENZBEISPIEL 3
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4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-tert.-butoxycarbonylphenyl)-aminomethyl]benzoesäure
-
4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-methoxycarbonylbenzyl)amino]benzoesäure-tert.-butylester (aus Beispiel
16) wurde in einer Lösung
von Methanol (10 ml) und Tetrahydrofuran (10 ml) gelöst. Diese
Lösung
wurde mit 2 N Natronlauge (3 ml) versetzt und dann 18 Stunden bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Nach Eindampfen der Reaktionsmischung auf die Hälfte des Anfangsvolumens wurde
Wasser (20 ml) zugegeben, wonach die Mischung mit Essigsäure angesäuert wurde.
Der angefallene Feststoff wurde filtriert und unter Vakuum bei 60°C getrocknet,
was die Titelverbindung (12 g) Fp. 110°C, ergab.
-
BEISPIEL 4
-
4-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino]benzoesäure
-
- (A) 4-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino]benzoesäuremethylester
(0,25 g) und 2 N wäßriges NaOH
(5 ml) wurden in einer Mischung von Methanol (5 ml) und THF (5 ml)
2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen der organischen Lösung verbleibende Rückstand
wurde mit 2 N HCl angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4), filtriert und eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Kristallisation aus Diethylether und Hexan gereinigt, was
die Titelverbindung (0,23 g; Fp. 132–134°C).
Der Ausgangsstoff wurde
folgendermaßen
hergestellt:
- (B) Eine Mischung von 5-Brom-2-hydroxybenzoesäure (50
g), Methyliodid (31,6 ml) und Kaliumcarbonat (70 g) in DMF (200
ml) wurde 90 Stunden gerührt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde zwischen Diethylether und Wasser verteilt, wonach die organische
Schicht mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft wurde, was ein Öl
(57,0 g) ergab.
Das Öl
(57,0 g) und 2 N NaOH (250 ml) wurden in THF (150 ml) und Methanol
(150 ml) 1 Stunde am Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde mit 2 N HCl-Lösung angesäuert, was
einen Feststoff ergab, der abfiltriert wurde (50,68 g). Der Feststoff
(50,68 g) wurde mit Oxalylchlorid (20 ml), DMF (0, 1 ml) und CH2Cl2 (300 ml) vermischt
und 3 Stunden gerührt.
Durch Abziehen des Lösungsmittels
wurde ein gelber Feststoff erhalten. Der Feststoff wurde in CH2Cl2 (150 ml) gelöst und bei
0°C zu einer
Lösung
von 2-Amino-2-methylpropan-1-ol (42 ml) in CH2Cl2 (100 ml) getropft. Die Mischung wurde 18
Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und filtriert, wonach das
Filtrat nacheinander mit 2 N HCl, Wasser, gesättigtem wäßrigem NaHCO3 und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft wurde. Der Rückstand
wurde mittels Triturieren aus Diethylether/Hexan (1:1) gereinigt,
was N-(1-Hydroxy-2-methylpropan-2-yl)-5-brom-2-methoxybenzamid
(46,34 g) ergab.
- (C) N-(1-Hydroxy-2-methylpropan-2-yl)-5-brom-2-methoxybenzamid (36,34
g) wurde tropfenweise mit Thionylchlorid (36,5 ml) versetzt. Die
erhaltene Lösung
wurde 15 Minuten gerührt
und mit Diethylether vermischt. Der Diethylether wurde abdekantiert,
wonach der erhaltene Rückstand
in 20%iger NaOH-Lösung gelöst wurde.
Die wäßrige Lösung wurde
mit Diethylether extrahiert. Das Extrakt wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft, was
2-(5-Brom-2-methoxyphenyl)-4,4-dimethyl-4,5-dihydrooxazol
(32,02 g) ergab.
- (D) Eine Lösung
von 2-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzyl)aminopyridin-5-carbonsäuremethylester
(31,21 g) in THF (40 ml) wurde mit PhCH2CH2MgBr (0, 22 mol) als Lösung in Diethylether (240 ml)
versetzt. Nach 18 Stunden Rühren
wurden die Lösungsmittel
abgedampft, wonach der Rückstand
zwischen Essigsäureethylester
und gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid
verteilt wurde. Die organische Schicht wurde abgetrennt und eingedampft,
wonach der erhaltene Rückstand
mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan gereinigt wurde, was
2-(5-Brom-2-(phenethyl)phenyl)-4,4-dimethyl-4,5-dihydrooxazol
(40,56 g) ergab.
- (E) 2-(5-Brom-2-(phenethyl)phenyl)-4,4-dimethyl-4,5-dihydrooxazol (20
g) in Diethylether (70 ml) wurde bei 0°C mit DIBAL (168 ml, 1 mol Lösung in
CH2Cl2) versetzt.
Die Mischung wurde 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und
auf 0°C
abgekühlt.
Nach Zusatz von 2 N HCl zur Zerstörung von überschüssigem DIBAL wurde der erhaltene
Feststoff abfiltriert und in einer Mischung von Wasser und Essigsäureethylester suspendiert.
Dann wurde Triethylamin zugegeben, bis sich der weiße Feststoff
gelöst
hatte. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und eingedampft, was 2-(N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino)-2-methylpropan-1-ol (14,21 g) ergab.
- (F) Eine Mischung von 2-(N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino)-2-methylpropan-1-ol
(9,13 g), N-Chlorsuccinimid (3,38 g) und Dichlormethan (50 ml) wurde
4 Stunden gerührt.
Nach Zugabe von Aluminiumoxid (10 g) wurde die Mischung 6 Tage gerührt, filtriert
und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan (200 ml) gelöst und über einen Zeitraum von 8 Stunden
in 6 Portionen mit Aluminiumoxid (60 g) versetzt. Dann wurde die
Mischung filtriert und das Filtrat eingedampft, wonach der Rückstand
mittels MPLC unter Elution von Dichlormethan/Hexan (1:1) gereinigt
wurde, 5-Brom-2-(phenethyl)benzaldehyd
(3,54 g) ergab.
- (G) 5-Brom-2-(phenethyl)benzaldehyd (1,27 g) und 4-Aminobenzoesäuremethylester
(0,66 g) wurden zusammen 30 Minuten auf 110°C und weitere 30 Minuten unter
Vakuum erhitzt. Die Mischung wurde in Toluol gelöst, bis zur Trockne eingedampft
und in Ethanol (15 ml) gelöst.
Nach Zugabe von Natriumborhydrid (0,33 g), wurde die Mischung 18
Stunden gerührt
und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, wonach der Rückstand
mit Essigsäure
vermischt und zwischen gesättigtem
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
und Essigsäureethylester
verteilt wurde. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft.
Der erhaltene Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan gereinigt, was
4-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino]benzoesäuremethylester
(1,65 g) ergab.
-
BEISPIEL 5
-
4-[N-(2-(Phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure
-
- (A) 4-[N-(2-Phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure wurde
in Analogie zu Beispiel 4, Absatz (A), aus 4-[N-(2-Phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäuremethylester
hergestellt (Fp. 185–186°C).
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
- (B) Eine Mischung von 2-Phenethylbenzoesäure (11,3 g), Oxalylchlorid
(5,2 ml), DMF (0,2 ml) und Dichlormethan (100 ml) wurde 1,5 Stunden
gerührt.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde Diglyme (75 ml) zugegeben und die Mischung auf –70°C abgekühlt. Dann
wurde über
einen Zeitraum von 45 Minuten Lithiumtri-(tert.-butoxy)aluminiumhydrid (100 ml; 0,5
M Lösung
in Diglyme) zugetropft, wobei die Reaktionstemperatur unter –60°C gehalten
wurde. Der Ansatz wurde 1 Stunde bei –70°C gerührt und in eine Mischung von
2 N HCl und Eis gegossen. Dann wurde die Mischung mit Isohexan (3 × 100 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden mit gesättigtem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan/Isohexan (1:1)
gereinigt, was 2-(Phenethyl)benzaldehyd (7,77 g) ergab.
- (C) 4-[N-(2-Phenethyl)benzyl)amino]benzoesäuremethylester wurde in Analogie
zu Beispiel 4, Absatz (G), aus 2-(Phenethyl)benzaldehyd und 4-Aminobenzoesäuremethylester
hergestellt.
- (D) Eine Mischung von Natriumhydrid (0,69 g) in DMF (30 ml)
wurde bei 0°C
tropfenweise mit einer Lösung von 4-[N-(2-Phenethyl)benzyl)amino]benzoesäuremethylester
(5,41 g) in DMF (30 ml) versetzt. Die Mischung wurde 30 Minuten
bei 0°C
gerührt,
mit Ethyliodid (1,4 ml) versetzt und 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt, wonach die organische Schicht mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft
wurde.
Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan gereinigt, was
4-[N-(2-Phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäuremethylester
(3,07 g) ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 6
-
N-Propyl-4-[N-ethyl-N-(2-phenethyl)benzyl)amino]benzamid
-
4-[N-(2-(Phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure (1,5
g), Oxalylchlorid (0,43 ml), DMF (0,1 ml) und CH2Cl2 (50 ml) wurden 2 Stunden zusammen gerührt. Der
nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Dichlormethan (100 ml) gelöst. Diese Lösung wurde dann bei 0°C zu einer
Lösung von
Propylamin (0,35 ml) in Dichlormethan (10 ml) gegeben. Die erhaltene
Mischung wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und
filtriert, wonach das Filtrat mittels MPLC unter Elution mit Essigsäureethylester gereinigt
wurde, was eine gummiartige Substanz ergab. Die gummiartige Substanz
wurde durch Kristallisation aus Diethylether/Isohexan gereinigt,
was N-Propyl-4-[N-ethyl-N-(2-phenethyl)benzyl)amino]benzamid
(0,31 g) in Form eines weißen
Feststoffs (Fp. 91/93°C)
ergab.
-
REFERENZHEISPIEL 7
-
Die
Verbindungen in der Tabelle wurden in Analogie zu Beispiel 6 unter
Verwendung der entsprechenden Säuren
und Amine hergestellt. Abwandlungen werden in den Fußnoten beschrieben.
-
-
Fußnoten
-
- a: Mit dem Amin wurden zwei Äquivalente Triethylamin zugegeben.
-
BEISPIEL 8
-
4-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung wurde in Analogie zu
Beispiel 4, Absatz (A), aus Methyl-4-[N-(5-brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure hergestellt.
(Fp. 164–165°C).
- (B) Methyl-4-[N-(5-brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]benzoesäure wurde
in Analogie zu Beispiel 5, Absatz (D), aus 4-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)amino]benzoesäuremethylester
hergestellt.
-
BEISPIEL 9
-
2-[N-Ethyl-N-(2-(phenethyl)benzyl)amino]pyridin-5-carbonsäure
-
- (A) Die Titelverbindung wurde in Analogie zu
Beispiel 4, Absatz (A), aus 2-[N-Ethyl-N-(2-(phenethyl)benzyl)amino]pyridin-5-carbonsäuremethylester
hergestellt. (Fp. 113–116°C).
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
- (B) 6-Chlornicotinsäure
(100 g) und konzentriertes wäßriges Ammoniak
(500 ml) wurden in einer Bombe 6 Stunden auf 170°C erhitzt. Dann wurde die Mischung
mit Essigsäure
angesäuert
und 2-Amino-5-pyridincarbonsäure
(78,69 g) abfiltriert.
- (C) Eine Mischung von 2-Amino-5-pyridincarbonsäure, Methanol
(900 ml) und konzentrierter Schwefelsäure (80 ml), wurde 18 Stunden
am Rückfluß erhitzt,
wonach ein Teil des Lösungsmittels
(500 ml) eingedampft und der pH-Wert des Rückstands mit Kaliumcarbonat
auf 8 eingestellt wurde, wonach der Rückstand mit Essigsäureethylester
(3 × 200
ml) extrahiert wurde. Die organischen Extrakte wurden getrocknet,
(MgSO4), filtriert und eingedampft, was
2-Amino-5-pyridincarbonsäuremethylester
(58,18 g) ergab.
- (D) 2-[N-(2-Phenethyl)benzyl)amino]pyridin-5-carbonsäuremethylester wurde in Analogie
zu Beispiel 4, Absatz (G), aus 2-Amino-5-pyridincarbonsäuremethylester
und 2-Phenethylbenzoesäure
hergestellt, wobei jedoch das Imin-Zwischenprodukt, 2-[N-(2-(Phenethyl)benzyliden)amino]-5-pyridincarbonsäuremethylester,
durch 18 Stunden Erhitzen von 2-Amino-5-pyridincarbonsäuremethylester und 2-Phenethylbenzoesäure in einer
Dean-Starke-Apparatur in Toluol gebildet wurde.
- (E) 2-[N-Ethyl-N-(2-phenethyl)benzyl)amino]pyridin-5-carbonsäuremethylester
wurde in Analogie zu Beispiel 5, Absatz (D), aus 2-[N-(2-Phenethyl)benzyl)amino]pyridin-5-carbonsäuremethylester
hergestellt.
-
BEISPIEL 10
-
2-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure
-
- (A) 2-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure wurde
in Analogie zu Beispiel 4, Absatz (A), aus 2-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäuremethylester
hergestellt.
Der Ausgangsstoff wurde folgendermaßen hergestellt:
- (B) 2-[N-(5-Brom-2-(phenethyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäuremethylester
wurde in Analogie zu Beispiel 4, Absatz (G), und Beispiel 5, Absatz
(D), aus 5-Brom-2-(phenethyl)benzaldehyd und 2-Amino-5-pyridincarbonsäuremethylester
hergestellt.
-
BEISPIEL 11
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2-[N-(2-(Benzyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure
-
2-[N-(2-(Benzyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäuremethylester
(0,9 g, 2,5 mmol) wurde in THF (6 ml) und Methanol (6 ml) mit 1
N Natronlauge (7 ml) behandelt und über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Die klare Lösung
wurde bis auf ein kleines Volumen eingedampft, mit Wasser behandelt
und mit Eisessig auf pH 4 eingestellt. Der erhaltene weiße Feststoff
wurde 15 Minuten gerührt,
filtriert, gut mit Wasser gewaschen und dann trockengesaugt, was
das Titelprodukt in Form eines weißen Feststoffs (0,8 g, 92%)
ergab. MS: (M + H)+ 347 (M·)+ 346
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
2-Benzylbenzylalkohol (technisch) (1 g) wurde
in 48%iger wäßriger Bromwasserstoffsäure (10
ml) suspendiert und 20 Stunden kräftig gerührt. Der erhaltene suspendierte
Feststoff wurde zweimal mit Hexan extrahiert, wonach die Extrakte
getrocknet (MgSO4) und eingedampft wurden,
was 2-Benzylbenzylbromid in Form eines gelben Feststoffs (1,3 g,
98%) ergab.
-
Natriumhydrid
(0,18 g, 50%ig in Öl,
4,5 mmol) wurde mit Hexan vorgewaschen und in siebgetrocknetem DMF
(5 ml) suspendiert. Dazu wurde (3,8 mmol) 2-Ethylaminopyridin-5-carbonsäuremethylester
(0,69 g) gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten bei –5°C gerührt, über einen
Zeitraum von 3 Minuten mit 2-Benzylbenzylbromid (1 g, 3,8 mmol)
in DMF (2 ml) versetzt, wonach der Ansatz über Nacht bei Umgebungstemperatur
rühren
gelassen wurde. Dann wurde der Ansatz in gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung (20
ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert (×3).
Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft, was eine braune gummiartige Substanz (1,7 g) ergab.
Die gummiartige Substanz wurde mittels MPLC an Merck-Kieselgel (9385)
gereinigt, was 2-[N-(2-(Benzyl)benzyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäuremethylester
in Form eines weißen
Feststoffs (0,9 g, 66%) ergab.
-
BEISPIEL 12
-
6-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzyl)amino)pyridazin-3-carbonsäure
-
6-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzylamino)pyridazin-3-carboxamid (0,60
g, 1,65 mmol) wurde in n-Butanol (8,2 ml) gelöst und mit Natriumhydroxid
(0,186 g, 4,65 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt, mit
HCl (1 N) auf pH 1 angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert (3×).
Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie (CH2Cl2, MeOH, HOAc)
gereinigt, was die Titelverbindung in Form eines blaßgelben
Feststoffs (0,5 g, 86%) ergab.
Fp. 70–75°C
MS (CI+):
350 (M + H)+
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ:
1,09 (t, 3H), 3,6 (q, teilweise durch H2O
verdeckt), 4,85 (s, 2H), 6,8–7,43
(m, 10H), 7,8 (d, 1H).
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Ethylamin (70%ige Lösung, 5,2 ml, 80 mmol) wurde
mit Wasser (5,2 ml) verdünnt.
Nach Zutropfen einer Lösung
von 2-Brommethylphenylphenylether (5,0 g, 19,02 mmol) in THF (25
ml) wurde der Ansatz 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach
Abziehen der flüchtigen
Bestandteile unter vermindertem Druck wurde Natronlauge (1 N, 20
ml) zugegeben, wonach die wäßrige Lösung mit
Dichlormethan extrahiert wurde (2×). Die organischen Schichten
wurden getrocknet (MgSO4), eingedampft und
mittels Chromatographie (Elutionsmittel: CH2Cl2/EtOAc/MeOH) gereinigt, was N-Ethyl-N-(2-(phenoxy)benzyl)amin
in Form eines gelben Feststoffs (2,2 g, 51%) ergab.
MS (EI+): 226 (M+)
NMR (250 MHz, DMSO-d6)δ:
1,0 (t, 3H), 2,53 (g, teilweise durch DMSO verdeckt), 3,7 (5, 2H),
6,88 (m, 3H), 7,05–7,4
(m, 5H), 7,53 (dd, 1H)
-
3-Chlor-pyridazin-6-carboxamid
(1,53, 9,69 mmol), N-Ethyl-N-(2-(phenoxy)benzyl)amin
(2,2 g, 9,69 mmol) und Diisopropylethylamin (3,87 g, 30 mmol) wurden
in DMF (19 ml) 20 Stunden auf 135°C
erhitzt. Dann wurde der Ansatz auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
48 Stunden stehengelassen. Danach wurde der Ansatz zwischen Essigsäureethylester/H2O verteilt, wonach die wäßrige Schicht mit Essigsäureethylester
extrahiert wurde und die organischen Schichten mit Wasser gewaschen
(4×),
getrocknet (MgSO4) und eingedampft wurden.
Der Rückstand
wurde chromatographiert (Elutionsmittel: Essigsäureethylester/Hexan), was 6-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzylamino)-pyridazin-3-carboxamid
in Form eines braunen Feststoffs (1,53 g, 43%) ergab.
NMR (200
MHz, DMSO-d6)δ: 1,14 (t, 3H), 3,68 (q, 2H),
4,89 (s, 2H), 6,85–7,48
(m, 11H), 7,8 (d, 1H), 8,05 (bs, 1H).
MS (CI+):
349 (MH)+
-
BEISPIEL 13
-
2-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzyl)amino)piyridin-5-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von 2-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzyl)amino)pyridin-5-carbonsäuremethylester
(0,65 g, 1,74 mmol) in THF (3 ml) und Methanol (3 ml) wurde mit
Natronlauge (1 N, 4 ml) behandelt. Die Reaktionsmischung wurde 3
Stunden am Rückfluß erhitzt,
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
und 60 Stunden stehengelassen und dann 3 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen des organischen Lösungsmittels verbleibende Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und mit HCl (konz.) angesäuert
(pH 1). Die wäßrige Suspension
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert, wonach die organische Phase getrocknet (MgSO4) und eingedampft wurde und der Feststoff
aus Essigsäureethylester/Wasser
umkristallisiert und unter vermindertem Druck getrocknet wurde,
was das Titelprodukt ergab.
Fp. 170,5–172,0°C.
MS (FAB+):
339 (MH)+
NMR (250 MHz, DMSO-d6)δ:
1,1 (t, 3H), 3,6 (q, 2H), 4,8 (s, 2H), 6,6 (d, 1H), 6,9 (d, 1H),
6,98 (m, 2H), 7,13 (m, 3H), 7,26 (m, 1H), 7,38 (m, 2H), 7,88 (dd,
1H), 8,6 (d, 1H), 12,3 (bs, 1H).
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
In einem Rundkolben wurden unter Argon o-Cresol
(4,28 g, 80 mmol), Brombenzol (6,36 g, 40 mmol), Kaliumcarbonat
(5,72 g, 41,45 mmol) und Kupfer(I)-iodid vereinigt. Der Kolben wurde
30 Minuten in ein Ultraschallbad gestellt, wonach der Ansatz 16
Stunden auf 140°C
erhitzt wurde. Nach Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde die Reaktionsmischung in Dichlormethan
gelöst,
wonach die Lösung
von dem Feststoff abdekantiert wurde. Die organische Schicht wurde
mit 1 N NaOH (2×)
und Wasser (2×)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft,
was 2-Benzylphenylether
ergab, der ohne Reinigung im nächsten
Schritt verwendet wurde (5,35 g, 73%).
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ:
2,17 (s, 3H), 6,8–7,6
(m, 9H)
-
Eine
Lösung
von 2-Benzylphenylether (5,35 g, 29,1 mmol) in CCl4 (70
ml) wurde mit NBS (5,18 g, 29,1 mmol) und Benzoylperoxid (0,150
g, 0,6 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde über einer Hochintensitätslampe 3
Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Dann wurde der Ansatz filtriert und unter vermindertem Druck vom
Lösungsmittel
befreit, was 2-Brommethylphenyl-phenylether ergab, der ohne Reinigung
im nächsten
Schritt verwendet wurde.
MS CI+: 262
[M]+
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ: 4,7 (s,
2H), 6,8–7,8
(m, 9H)
-
Eine
Suspension von Natriumhydrid (1,26 g, 31,5 mmol) in DMF (25 ml)
wurde mit 2-N-Ethylnicotinsäuremethylester
(5,23 g, 29,1 mmol) behandelt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit 2-Brommethylphenyl-phenylether (29,1 mmol) versetzt.
Der Ansatz wurde 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann zwischen Essigsäureethylester/Wasser
verteilt. Die organische Schicht wurde gut mit Wasser gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie (Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt,
was 2-(N-Ethyl-N-(2-phenoxybenzyl)amino)pyridin-5-carbonsäuremethylester
in Form eines rosafarbenen Feststoffs (2,2 g, 20%) ergab.
MS
FAB+: 363 (MH)+
NMR
(200 MHz, DMSO-d6)δ: 1,1 (t, 3H), 3,6 (q, 2H),
3,77 (s, 3H), 4,80 (s, 2H), 6,64 (d, 1H), 6,8–7,5 (m, 9H), 7,9 (dd, 1H),
8,62 (d, 1H)
-
BEISPIEL 14
-
6-(N-Ethyl-N-(2-(benzylamino)benzyl)amino)pyridazin-3-carbonsäure
-
6-(N-Ethyl-N-(2-(benzylamino)benzyl)amino)pyridazin-3-carboxamid (0,49
g) wurde in n-Butanol mit Natriumhydroxidplätzchen (140 mg) behandelt und
9 Stunden am schwachen Rückfluß erhitzt.
Der Ansatz wurde abkühlen
gelassen und bis zur Trockne eingedampft, wonach der Rückstand
in Wasser aufgenommen und mit Essigsäure angesäuert wurde. Die Mischung wurde
mit Essigsäureethylester
extrahiert (×2),
wonach die Extrakte getrocknet und eingedampft wurden, was eine
gummiartige Substanz ergab, die mittels MPLC gereinigt wurde, was
die Titelverbindung in Form eines braunen Schaums (220 mg, 45%)
ergab.
NMR (DMSO-d6 + CD3 COOD)δ: 1,07–1,20 (t,
3H), 3,55–3,70
(q, 2H), 4,35 (s, 2H), 4,90 (s, 2H), 6,45–6,60 (m, 2H), 6,95–7,30 (m,
8H), 7,85–7,93
(m, 1H).
MS: 363 (M + H)+
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine gerührte
Mischung (4,35 M) von 70%igem wäßrigem Ethylamin
(350 ml) und Wasser (350 ml) wurde über einen Zeitraum von 20 Minuten
mit 2-Nitrobenzylbromid (0,23 mol) in Tetrahydrofuran (500 ml) versetzt.
Nach 1 Stunde Stehen bei Umgebungstemperatur wurde der Ansatz auf
ein kleines Volumen eingeengt, mit Eis/Wasser bis 800 ml behandelt
und mit Natronlauge (10 N, 23 ml) basisch gestellt. Dann wurde der
Ansatz mit Ether extrahiert (2×)
wonach die vereinigten Extrakte getrocknet (MgSO4)
und eingedampft wurden, was N-Ethyl-2-nitrobenzylamin in Form eines gelben Öls (44 g,
100%) ergab.
NMR (CDCl3)δ: 1,03–1,13 (t,
3H), 2,57–2,63
(q, 2H), 3,98 (s, 2H), 7,30–7,37
(m, 1H), 7,45–7,6
(m, 2H), 7,85–7,9
(dd, 1H).
-
N-Ethyl-N-(2-nitrobenzyl)amin
(4 g, 22 mmol) wurde in Ethanol (100 ml) mit 10% Palladium auf Kohle (180
mg) behandelt und unter Standardbedingungen 2 Stunden hydriert.
Nach Abklingen der Wasserstoffaufnahme wurde der Ansatz über Celite
filtriert und eingedampft, was N-Ethyl-N-(2-aminobenzyl)amin (3,3
g, 100%) ergab.
NMR (CDCl3)δ: 1,08–1,15 (t,
3H), 2,63–2,74
(q, 2H), 3,60 (br, 1H), 3,80 (s, 2H), 6,63–6,70 (m, 2H), 7,01– 7,12 (m,
2H).
-
N-Ethyl-N-(2-aminobenzyl)amin
(707 mg, 4,7 mmol) wurde in DMF (11 ml) mit 6-Chlorpyridazin-3-amid (4,7
mmol) gefolgt von Diisopropylethylamin (15,4 mol) behandelt, wonach
der Ansatz unter Argon 24 Stunden bei 140°C gerührt wurde. Der nach Eindampfen
des Ansatzes im Vakuum (Kühlfinger)
erhaltene Rückstand wurde
zwischen Wasser und Essigsäureethylester
verteilt. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
und eingedampft, was eine braune gummiartige Substanz ergab. Die
gummiartige Substanz wurde mittels Mitteldruck-Chromatographie gereinigt,
was 6-(N-Ethyl-N-(2-aminobenzyl)amino)-pyridazin-3-carboxamid
(500 mg, 30%) ergab.
NMR (DMSO-d6)δ: 1,08–1,15 (t,
3H), 3,55–3,70
(q, 2H), 4,69 (s, 2H), 5,0–5,3
(br, 2H), 6,49–7,03
(m, 5H), 7,79–7,84
(d, 1H), 7,45 (br, 1H), 8,09 (br, 1H).
-
6-(N-Ethyl-N-(2-aminobenzyl)amino)pyridazin-3-carboxamid (2,06
mmol) wurde teilweise in Methanol (12 ml) gelöst und mit Benzaldehyd (240
mg, 2,25 mmol) gefolgt von NaBH3CN (130
mg, 2,06 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde 9 Tage bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Danach wurde der Ansatz auf pH 2 angesäuert, zur Zerstörung von überschüssigem NaBH3CN 10 Minuten gerührt, mit Natriumhydroxid basisch
gestellt und in Essigsäureethylester
extrahiert (×2).
Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet und eingedampft, was
eine blaßbraune
gummiartige Substanz (1,3 g) ergab, die mittels MPLC gereinigt wurde,
was 6-(N-Ethyl-N-(2-(benzylamino)benzyl)amino)pyridazin-3-carboxamid
in Form eines weißen
Feststoffs (0,49 g, 66%) ergab.
NMR (DMSO-d6)δ: 1,05–1,20 (t,
3H), 3,55–3,70
(q, 2H), 4,33 (s, 2H), 4,80 (s, 2H), 6,05–6,25 (br, 1H), 6,47–6,50 (d,
1H), 6,87–7,32
(m, 9H), 7,80–7,85
(d, 1H), 7,42 (br, 1H), 7,98 (br, 1H).
MS: 362 (M + H)+
-
BEISPIEL 15
-
6-[N-(5-Brom-2-benzylaminobenzyl)-N-ethylamino]pyridazin-3-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 6-[N-(5-Brom-2-benzylaminobenzyl)-N-ethylamino]pyridazin-3-carboxylat (700 mg,
1,59 mmol), Natriumhydroxidplätzchen
(200 mg, 5,0 mmol) und Butanol wurde 3 Stunden am Rückfluß gerührt. Dann
wurde die Mischung abgekühlt,
mit Wasser (100 ml) verdünnt
und mit Hexan (2 × 100
ml) gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ameisensäure
angesäuert
und mit Dichlormethan (2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden bei
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, was einen
weißen
Feststoff ergab, der mit Ether trituriert und filtriert wurde, was
die Titelverbindung (500 mg) ergab.
Fp. 176°C-Zers.
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ:
1,13 (t, J = 7 Hz, 3H), 3,64 (q, J = 7 Hz, 2H), 4,33 (d, J = 5 Hz,
2H), 4,83 (s, 2H), 6,15 (breites t, J = 5 Hz, 1H), 6,45 (d, J =
8 Hz, 1H), 6,98–7,30
(m, 8H), 7,85 (d, J = 8 Hz, 1H).
MS (ESP+):
441/443 (M + H)+ (1 × Br)
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine gerührte
Mischung von N-Ethyl-5-Brom-2-nitrobenzylamin
(8,5 g, 32,8 mmol) und 36%iger Salzsäure (20 ml, 0, 22 M) in Ethanol
(250 ml) wurde bei Umgebungstemperatur in einer Portion mit Zinn
(II)-chlorid-dihydrat (22,5
g, 0,1 M) versetzt. Unter exothermer Reaktion (50°C) bildete
sich eine gelbe Lösung,
die 1 Stunde gerührt und
dabei abkühlen
gelassen wurde. Der nach Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck verbleibende Rückstand
wurde in Ethanol (100 ml) gelöst
und unter Rühren
mit Ether (200 ml) verdünnt,
bis Kristallisation auftrat. Der gelbe Feststoff wurde abfiltriert
und mit Ether gewaschen, was N-Ethyl-5-brom-2-aminobenzylamin in
Form eines Salzes ergab, aus dem die freie Base durch Rühren mit
2 N Natriumhydroxidlösung (150
ml) und Extrahieren mit Ether isoliert wurde. Die organische Schicht
wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, was ein Öl (4,2 g)
ergab.
NMR (200 MHz, CDCl3)δ: 1,10 (t,
J = 7 Hz, 3H), 2,64 (q, J = 7 Hz, 2H), 3,75 (s, 2H), 6,50 (dd, J
= 8,2 Hz, 1H), 7,1–7,2
(m, 2H).
MS (CI+): 228/230 M+ (1 × Br)
-
Eine
Mischung von N-Ethyl-5-brom-2-aminobenzylamin (4,2 g, 18,3 mmol),
6-Chlorpyridazin-3-carboxamid (3,0 g, 19,0 mmol), Ethyl-diisopropylamin
(7,0 ml) und DMF (50 ml) wurde unter Argon 16 Stunden bei 140°C gerührt. Dann
wurde die Mischung abgekühlt
und unter vermindertem Druck eingedampft, wonach der Rückstand
zwischen 1 N Natriumhydroxidlösung
(100 ml) und einer Mischung von Essigsäureethylester, Dichlormethan
und Methanol (10:10:1, 500 ml) verteilt wurde. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, was einen gelben Feststoff
(6,0 g) ergab. Durch Kristallisation aus Essigsäureethylester (500 ml) wurde
6-[N-(5-Brom-2-aminobenzyl)-N-ethylamino]pyridazin-3-carboxamid
in Form von gelben Rosetten (118 g), Fp. 208–210°C, erhalten.
NMR (200 MHz,
DMSO-d6)δ:
1,13 (t, J = 7 Hz, 3H), 3,62 (q, J = 7 Hz, 2H), 4,68 (s, 2H), 5,33
(s, 2H), 6,63 (d, J = 8 Hz, 1H), 6,9–7,15 (m, 3H), 7,45 (breites
s, 1H), 7,85 (d, J = 8 Hz, 1H), 8,10 (breites s, 1H).
MS (CI+): 349/351 (M + H)+ (1 × Br) Analyse:
berechnet: % C 48,0, H 4,6, N 20,0; gefunden: % C 48,0, H 4,6, N
19,7.
-
Eine
Mischung von 6-[N-(5-Brom-2-aminobenzyl)-N-ethylamino]pyridazin-3-carboxamid (900
mg, 2,57 mmol), Benzaldehyd (0,6 ml, 5,9 mmol) und Methanol (50
ml) wurde bei 50°C
gerührt
und portionsweise mit Natriumcyanoborhydrid (400 mg, 6,36 mmol)
versetzt. Die Lösung
wurde 16 Stunden bei 20°C
gerührt,
wonach das Produkt kristallisierte. Es wurde abfiltriert und mit
Methanol (10 ml) gewaschen, was 6-[N-(5-Brom-2-benzylamino)-N-ethylamino]pyridazin-3-carboxamid
(850 mg) Fp. 160–162°C, ergab.
NMR
(200 MHz, DMSO-d6)δ: 1,12 (t, J = 7 Hz, 3H), 3,60
(q, J = 7 Hz, 2H), 4,33 (s, 2H), 4,80 (s, 2H), 6,43 (d, J = 8 Hz,
1H), 7,00–7,25
(m, 8H), 7,45 (breites s, 1H), 7,35 (d, J = 8 Hz, 1H), 8,0 (breites
s, 1H).
MS (ESP+): 440/442 (M + H)+ (1 × Br)
-
VERGLEICHSBEISPIEL 16
-
4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-methoxycarbonylbenzyl)amino]benzoesäure
-
4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-methoxycarbonylbenzyl)amino]benzoesäure-tert.-butylester (1,79
g) wurde in Ameisensäure
(10 ml) suspendiert und auf einem Dampfbad erhitzt, bis sich eine
klare Lösung
gebildet hatte. Dann wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und
18 Stunden bei Umgebungstemperatur stehengelassen. Der erhaltene
Feststoff wurde filtriert und mit Ameisensäure (2 × 5 ml) gewaschen und unter
Vakuum bei 60°C
getrocknet, was das Titelprodukt (1,4 g) ergab.
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
5-Brom-2-benzyloxybenzoesäure [Internationale Patentanmeldung,
Veröffentlichung
Nr. WO 96/03380] und 4-Aminobenzoesäure-tert.-butylester
wurden auf einem Dampfbad 2 Stunden erhitzt. Die heiße Reaktionsmischung
wurde mit Ethanol (50 ml) und Tetrahydrofuran (50 ml) versetzt.
Dann wurde die Lösung
abkühlen
gelassen und mit Natriumborhydrid (1,4 g) versetzt. Danach wurde
die Reaktionsmischung 3 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt, in
Wasser (200 ml) gegossen und mit Dichlormethan (4 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
4-[5-Brom-2-benzyloxybenzylamino]benzoesäure-tert.-butyl-ester, der ohne weitere
Reinigung verwendet wurde (18 g).
-
4-[5-Brom-2-benzyloxybenzylamino]benzoesäure-tert.-butylester (16,9
g) und 4-Brommethylbenzoesäuremethylester
wurden in Dimethylformamid (30 ml) gelöst und mit Kaliumcarbonat (18
g) versetzt. Die Mischung wurde 24 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann in Wasser (300 ml) gegossen. Dann wurde die Reaktionsmischung
mit Ether (4 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte wurden mit Wasser
(3 × 100
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 100
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan/Hexan im Verhältnis 1:1
gereinigt, was 4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-methoxycarbonylbenzyl)amino]benzoesäure-tert.-butylester
(3,6 g) Fp. 154–155°C, ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 17
-
4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-carboxybenzyl)amino]benzoesäure
-
4-[N-(5-Brom-2-benzyloxybenzyl)-N-(4-carboxybenzyl)amino]benzoesäure-tert.-butylester
(Beispiel 3) (500 mg) wurde in Ameisensäure (2 ml) suspendiert und
auf einem Dampfbad erhitzt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Diese
Lösung
wurde 18 Stunden bei Umgebungstemperatur belassen, wonach der erhaltene Feststoff
filtriert, mit Ameisensäure
(2 × 1
ml) gewaschen und unter Vakuum bei 60°C getrocknet wurde, was die
Titelverbindung (340 mg), Fp. 271°C,
ergab.
-
BEISPIEL 18
-
4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoesäure
-
Natriumhydrid
(6,5 g, 50%ige Dispersion in Öl)
in DMF (100 ml) wurde abgekühlt
(0°C, Eisbad)
und mit 4-Thiobenzoesäure (10
g) versetzt. Nach 30 Minuten Rühren
bei 0°C
wurde 2-Brommethylphenyl-benzylether (18,6 g) als Lösung in
DMF (100 ml) zugegeben. Der Ansatz wurde 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt,
abgekühlt
(Eisbad) und mit Wasser versetzt, wonach die Mischung mit Essigsäure angesäuert wurde.
Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert,
was 4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoesäure (24 g) (Fp. 144°C) ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 19
-
N-(3-Pyridyl)-4-[2-benzyloxybenzylthio]benzamid
-
Eine
gerührte
Mischung von 3-Aminomethylpyridin (324 mg) und Triethylamin (1,51
g) in Dichlormethan (20 ml) wurde bei 0°C mit 4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoylchlorid in
CH2Cl2 (10 ml) (3
mmol) versetzt. Die Mischung wurde auf Umgebungstemperatur kommen
gelassen, mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (3 × 20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Diethylether (20 ml) trituriert und aus Essigsäureethylester
kristallisiert, was N-(3-Pyridyl)-4-[2-benzyloxybenzylthio]benzamid (220
mg) (Fp. 108°C)
ergab.
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoesäure (6,3
g) und Oxalylchlorid (2,26 g) wurden in Dichlormethan (100 ml) 18 Stunden
gerührt.
Durch Abdampfen des Lösungsmittels
wurde 4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoylchlorid erhalten, das in Dichlormethan
gelöst
wurde.
-
REFERENZBEISPIEL 20
-
Die
Verbindungen in der folgenden Tabelle wurden in Analogie zu Beispiel
19 aus 4-[2-Benzyloxybenzylthio]benzoylchlorid und dem entsprechenden
Amin hergestellt.
-
-
Fußnote
-
- a. aus Methanol umkristallisiert
-
BEISPIEL 21
-
4-(2-(Benzyloxy)benzyloxy)benzoesäure 4-(2-(Benzyloxy)benzyloxy)benzoesäuremethylester
(1,01 g, 1,91 mmol) wurde in THF (20 ml) und Methanol (7 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde mit NaOH (1 N, 6 ml) behandelt. Der Ansatz wurde 3 Stunden
am Rückfluß erhitzt
und dann unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Nach Einstellung
des pH-Werts auf pH 1 mit konzentriertem HCl wurde der Feststoff
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, was die Titelverbindung
in Form eines weißen
Feststoffs (0,9 g, 98%) ergab.
Fp. 176,8–178,8°C
NMR (200
MHz, DMSO-d
6)δ: 5,2 (s, 4H), 7,05 (m, 4H),
7,4 (m, 7H), 7,68 (d, 2H).
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
in DMF (5 ml) wurde mit K2CO3 (2,76,
20 mmol) und 2-Benzyloxybenzylbromid
(1,52 g, 10 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt
und die organische Phase gut mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampt. Die rohe Substanz wurde mittels
Chromatographie [EtOAc:Hexan] gereinigt, was 4-(2-(Benzyloxy)Benzyloxy)benzoesäuremethylester in
Form eines weißen
Feststoffs (3,06 g, 88%) ergab.
MS (FAB+):
349 [M + H]+
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ:
3,81 (s, 3H), 5,2 (bs, 4H), 6,97 (m, 1H), 7,12 (m, 3H), 7,37 (m,
7H), 7,9 (m, 2H).
-
REFERENZBEISPIEL 22
-
4-(1-(2-Benzyloxy)phenyl)ethoxy)benzoesäure
-
4-(1-(2-(Benzyloxy)phenyl)ethoxy)benzoesäuremethylester
(0,5 g, 1,4 mmol) wurde in THF (5 ml) und Methanol (5 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde mit Natriumhydroxid (1 N, 6 ml) behandelt, wonach der Ansatz
3 Stunden auf 60°C
erhitzt wurde. Nach Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die wäßrige Phase
wurde mit konzentriertem HCl angesäuert (pH 1) und mit Essigsäureethylester
extrahiert (3×).
Die organischen Phasen wurden vereinigt, getrocknet (MgSO
4) und eingedampft, was die Titelverbindung
in Form eines weißen
Feststoffs (0,33 g, 68%) ergab.
Fp.: 203–204°C
MS (FAB
–):
347 (M – H)
– NMR
(200 MH
z, DMSO-d
6)δ: 1,56 (d,
3H), 5,24 (s, 2H), 5,80 (q, 1H), 6,9 (m, 3H), 7,3 (m, 8H), 7,77
(d, 2H), 12,46 (bs, 1H).
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von 2-Benzyloxybenzaldehyd (4,24 g, 20 mmol) in THF (20 ml) wurde
auf 0°C
abgekühlt
und mit einer Lösung
von Methyllithium (1,4 M in Diethylether, 21,4 ml, 30 mmol) behandelt.
Der Ansatz wurde 30 Minuten bei 0°C
gerührt,
dann mit Wasser gequencht und zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt. Die
wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert (2×),
wonach die organischen Phasen vereinigt, getrocknet (MgSO4) und eingedampft wurden, was 1-(2-Benzyloxy)ethanol
in Form eines farblosen Öls
(4,62 g, quantitativ) ergab, welches ohne Reinigung im nächsten Schritt
verwendet wurde.
NMR (250 MHz, DMSO-d6)δ: 1,3 (d,
3H), 4,93 (d, 1H), 5,08 (m, 3H), 6,96 (m, 2H), 7,17 (m, 1H), 7,4
(m, 6H).
-
Eine
Lösung
von 1-(2-Benzyloxy)ethanol (4,56 g, 20 mmol) in THF (80 ml) wurde
mit 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
(3,34 g, 22 mmol), Triphenylphosphin (5,76 g, 22 mmol) und Diethylazodicarboxylat
(4,03 g, 22 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde 3½ Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach Abziehen des Lösungsmittel
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand mit Hexan trituriert
und dann filtriert. Das Filtrat wurde eingedampft und mittels Chromatographie
gereinigt (Elutionsmittel: Diethylether/Hexan), was 4-(1-(2-(Benzyloxy)phenyl)ethoxy)-benzoesäuremethylester
in Form eines weißen
Feststoffs (2,99 g, 41%), Fp. 90,8–91,5°C, ergab.
MS (Cl+): 363 [M H+]
Elementaranalyse
für C23H22O4
Berechnet:
C%: 76,2%; H%: 6,12%
Gefunden: C%: 76,1; H%: 6,0
NMR (250
MHz, DMSO-d6)δ: 1,57 (d, 3H), 3,78 (s, 3H),
5,25 (s, 2H), 5,82 (q, 1H), 6,9 (m, 3H), 7,35 (m, 8H), 7, 8 (d,
2H).
-
Die
Mischung wurde auf Umgebungstemperatur kommen gelassen, mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 (3 × 20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Diethylether (20 ml) trituriert und aus Essigsäureethylester
kristallisiert, was 4-(1-(2-(Benzyloxy)phenyl)ethoxy)benzoesäure (220
mg) (Fp. 108°C)
ergab.
-
4-(2-(Benzyloxy)benzyloxy)benzoesäuremethylester
(6,3 g) und Oxalylchlorid (2,26 g) wurden in Dichlormethan (100
ml) 18 Stunden gerührt.
Durch Abdampfen des Lösungsmittels
wurde 1-(2-Benzyloxy)ethanol erhalten, das in Dichlormethan gelöst wurde.
-
REFERENZBEISPIEL 23
-
4-(2-(Phenethyl)benzyloxy)benzoesäure
-
Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 21 aus 4-(2-(Phenethyl)benzyloxy)benzoesäuremethylester
hergestellt. Fp. 178–180°C.
MS
(FAB–):
331 (M – H)
Elementaranalyse
C22H20O3
Berechnet:
% C 79,5, H 6,06
Gefunden: % C 79,4, H 6,0
NMR (200 MHz,
DMSO-d6)δ:
2,9 (m, 4H), 5,14 (s, 2H), 7,18 (m, 10H), 7,42 (d, 1H), 7,89 (m,
2H), 12,6 (bs, 1H).
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von 2-(Phenethyl)benzylalkohol (0,424 g, 2 mmol) in Toluol (25 ml)
wurde mit 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
(0,334 g, 2,2 mmol), Triphenylphosphin (0,786 g, 3 mmol) und Diethylazodicarboxylat
(0,522 g, 0,47 ml, 3 mmol) behandelt. Der Ansatz wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann mit Essigsäureethylester
verdünnt
und mit Wasser und Kochsalz gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie gereinigt (Elutionsmittel: Ether/Hexan),
was den Methylester in Form eines weißen Feststoffs (0,58 g, 84%)
ergab.
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ: 2,90 (m,
4H), 3,82 (s, 3H), 5,16 (s, 2H), 7,2 (m, 10H), 7,43 (bd, 1H), 7,93
(m, 2H).
-
REFERENZBEISPIEL 24
-
4-[3-(2-Phenethylphenyl)propyl]benzoesäure
-
(A)
Eine Lösung
von 4-[3-(2-Phenethyl)phenyl)propyl]benzoesäuremethylester (6,25 g) in
einer Mischung von THF (50 ml) und Methanol (50 ml) wurde mit 2
N Natriumhydroxid (42,5 ml) versetzt. Die Mischung wurde 18 Stunden
gerührt
und dann durch Abdampfen des Lösungsmittels
auf die Hälfte
ihres Volumens reduziert, wonach der Rückstand in Wasser gegossen
und mit Diethylether gewaschen wurde. Die wäßrige Schicht wurde mit Essigsäure angesäuert und
mit Essigsäureethylester
(3 × 100
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert: und eingedampft, was die Titelverbindung (5,24 g); Fp.
97–98°C, ergab.
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Mischung von 2-(Phenethyl)benzoesäure (im
Handel erhältlich)
(11,3 g), Oxalylchlorid (5,2 ml) und DMF (2 Tropfen) in Dichlormethan
(100 ml) wurde 1,5 Stunden gerührt.
Die erhaltene Lösung
wurde eingedampft, wonach der Rückstand
in Diglyme (75 ml) gelöst
und auf –70°C abgekühlt wurde.
Nach Zutropfen von Li(OtBu)3H
(100 ml 0,5 M Lösung
in Diglyme) über
einen Zeitraum von 45 Minuten wurde die Mischung 1 Stunde bei –70°C gerührt. Dann
wurde die Lösung
in 2 N wäßrige Salzsäure gegossen,
wonach die Mischung mit Isohexan (3 × 100 ml) extrahiert wurde.
Die vereinigten Extrakte wurden mit gesättigtem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Der nach
Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde mittels Mitteldruckchromatographie an Kieselgel unter Elution mit
einer Mischung von Dichlormethan und Isohexan (1:1) gereinigt, was
2-(Phenethyl)benzoesäure in Form eines
farblosen Öls
(7,77 g) ergab.
-
Eine
Mischung von 4-Carboxiphenethyltriphenylphosphoniumbromid (13,44
g, hergestellt aus 4-(2-Bromethyl)benzoesäure nach
einer Standardmethode) in THF (100 ml) wurde unter Argon mit Lithiumbis (trimethylsilyl)amid
(56,7 ml, 1,0 M Lösung
in THF) versetzt und 1 Stunde gerührt. Nach Zugabe von 2-Phenethylbenzaldehyd
(5,75 g) in THF (50 ml) wurde die Mischung 18 Stunden gerührt. Der
nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde zwischen Wasser und Diethylether verteilt. Die wäßrige Schicht wurde
mit 2 N HCl angesäuert
und mit Essigsäureethylester
(3 × 150
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft,
was ein Öl
(9,38 g) ergab. Das Öl
(9,38 g) wurde in Methanol (150 ml) und konzentrierter Schwefelsäure gelöst und 12
Stunden auf 100°C
erhitzt, eingedampft, mit Wasser vermischt und mit Diethylether
(3 × 150
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat und Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan:Petrolether (1:1) gereinigt,
was ein Öl
(6,96 g) ergab. Das Öl
wurde in Essigsäureethylester
(200 g) gelöst
und zu 10% Palladium auf Kohle (0,7 g) gegeben. Die erhaltene Mischung
wurde 18 Stunden unter Wasserstoff gerührt, über Celite filtriert und eingedampft,
was 4-[3-(2-Phenethylphenyl)propyl]benzoesäuremethylester
in Form eines Öls
(6,25 g) ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 25
-
N-(2-Hydroxyeythyl)-4-[3-(2-(phenethyl)phenyl)propyl]benzamid
-
- (A) Eine Mischung von 4-[3-(2-Phenethylphenyl)propyl]benzoesäure (2,0
g), Oxalychlorid (0,56 ml) und DMF (0,1 ml) in Dichlormethan (50
ml) wurde 4 Stunden gerührt.
Durch Abdampfen des Lösungsmittels wurde
ein Öl
(2,2 g) erhalten. Das Öl
(1,1 g) in Dichlormethan (10 ml) wurde zu einer bei 0°C gerührten Lösung von
Ethanolamin (0,55 ml) in Dichlormethan (50 ml) gegeben. Der Ansatz
wurde auf Umgebungstemperatur kommen gelassen und 18 Stunden gerührt. Dann
wurde die Mischung mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft, was einen
weißen
Feststoff ergab. Der Feststoff wurde mittels Kristallisation aus
Essigsäureethylester
gereinigt, was die Titelverbindung (811 mg); Fp. 104–106°C, ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 26
-
4-[2-(Phenethyl)phenethyl]benzoesäure
-
Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 24, Absatz (A), aus
4-[2-(Phenethyl)phenethyl]benzoesäuremethylester hergestellt.
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
4-[2-(Phenethyl)phenethyl]benzoesäuremethylester
wurde in Analogie zu der in Beispiel 24 für die Herstellung von 4-[3-(2-(Phenethyl)phenyl)propyl]benzoesäuremethylester
beschriebene Methode aus 2-Phenethylbenzaldehyd und 4-Carboxybenzyltriphenylphosphoniumbromid
hergestellt.
-
REFERENZBEISPIEL 27
-
Die
Verbindungen in der Tabelle wurden in Analogie zu Beispiel 25 aus
den Säuren
4-[3-(2-Phenethylphenyl)propyl]benzoesäure oder 4-[2-(Phenethyl)phenethyl]benzoesäure und
den entsprechenden Aminen hergestellt, wobei die Abänderungen
in den Fußnoten
beschrieben werden.
-
-
Fußnoten
-
- a: Mit der Aminkomponente wurden 3 Äquivalente Triethylamin zugegeben.
- b: Durch Kristallisation aus Hexan gereinigt.
- c: Durch Kristallisation aus Petrolether gereinigt.
- c: Mittels MPLC unter Elution mit Essigsäureethylester gereinigt.
-
REFERENZBEISPIEL 28
-
4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäure
-
- (A) Eine Lösung
von 4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester (1 g) in Methanol
(50 ml) wurde mit 1 N Natriumhydroxid (13,4 ml) versetzt. Die Mischung
wurde 2 Stunden gerührt,
10 Minuten am Rückfluß erhitzt
und dann vom Lösungsmittel
befreit, wonach der Rückstand
mit Wasser (50 ml) vermischt und mit 2 N HCl auf pH 4 angesäuert wurde.
Die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) extrahiert, wonach die Extrakte mit Kochsalzlösung (2 × 20 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft wurden. Der Rückstand
wurde mit Petrolether (60–80)
(25 ml) trituriert, was die Titelverbindung (0,55 g; 118°C) ergab.
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
- (B) 4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
wurde folgendermaßen
hergestellt: eine gerührte
Lösung
von LiOH H2O (3,8 g) in Ethanol (100 ml)
wurde mit einer Lösung
von 2-Nitroacetophenon (15 g) und 4-Formylbenzoesäuremethylester
(14,9 g) in Ethanol (50 ml) versetzt. Die Mischung wurde 20 Minuten
gerührt,
wonach der erhaltene Feststoff abfiltriert und getrocknet wurde
(22 g). Ein Teil dieser Substanz (6,0 g) wurde in Trifluoressigsäure (100
ml) gelöst,
mit 10% Palladium/Kohle (1,0 g) vermischt und unter Wasserstoff
24 Stunden kräftig
gerührt.
Die Lösung
wurde über
Celite filtriert, wonach das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand
mit Wasser vermischt wurde. Die Mischung wurde mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und mit Diethylether (3 × 50 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie mit Dichlormethan und 4-[3-(2-Aminophenyl)propyl]benzoesäureethylester
(3,21 g) gereinigt und mit 10% Essigsäureethylester/Dichlormethan
eluiert. Eine Mischung von 4-[3-(2-Aminophenyl)-propyl]benzoesäureethylester (3,21 g) und
Benzaldehyd (1,21 g) wurde 1 Stunde auf 100°C erhitzt.
-
Die
Mischung wurde in Diethylether (25 ml)gelöst, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ethanol (100 ml) gelöst
und mit Natriumcyanoborhydrid (0,5 g) versetzt. Dann wurde die Mischung
20 Minuten gerührt,
mit Natriumcyanoborhydrid (0,5 g) versetzt, noch 1 Stunde gerührt, mit
Natriumcyanoborhydrid (0,5 g) versetzt und 18 Stunden gerührt. Dann
wurde die Mischung in Wasser (100 ml) gegossen, mit Essigsäure angesäuert und
mit Diethylether (3 × 50
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie unter Elution mit 60% Dichlormethan/Petrolether
gereinigt, was 4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
(3,8 g) ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 29
-
Die
Verbindungen in der Tabelle wurden in Analogie zu Beispiel 28, Absatz
(A) aus den entsprechenden Ethylestern hergestellt, wobei die Abwandlungen
in den Fußnoten
beschrieben werden.
-
Die
Estervorstufen wurden wie in den Fußnoten beschrieben hergestellt.
-
-
Fußnoten
-
- (a) Mittels Flashchromatographie unter Elution mit Essigsäureethylester:Dichlormethan
im Verhältnis
1:1 gereinigt.
- (b) Eine Mischung von 4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
(1,0 g), Benzylbromid (0,45 g) und 2,6-Lutidin (280 mg) wurde in
DMF (5 ml) 72 Stunden gerührt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende
Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie unter Elution mit 40% Dichlormethan/Petrolether gereinigt,
was 4-[3-(2-(N,N-Dibenzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
(1,4 g) ergab.
- (c) 4-[3-(2-(N-Benzyl-N-methylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
wurde in Analogie zu Fußnote
(b) aus 4-[3-(2-(Benzylamino)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
hergestellt, jedoch unter Ersatz von Benzylbromid durch Methyliodid.
-
REFERENZBEISPIEL 30
-
4-[2-(2-(Phenethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäure
-
4-[2-(2-(Phenethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäuremethylester
(0,46 g, 1,3 mmol) wurde in Ethanol (10 ml) gelöst und mit NaOH (1 N, 2,66
ml) behandelt. Der Ansatz wurde 60 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann
wurde die Reaktionsmischung teilweise eingedampft und mit HCl neutralisiert.
Der Niederschlag wurde filtriert, in heißem Ethanol aufgenommen und
filtriert. Das Filtrat wurde eingedampft, wonach der Rückstand
in Natronlauge aufgenommen und mit Essigsäure versetzt wurde, was einen
Niederschlag ergab.
-
Das
Titelprodukt wurde aus Ethanol/Wasser (0,118 mg) umkristallisiert.
Fp. 152,1–153,0°C.
MS
(Cl+): 332 [M + H]+
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von siebgetrocknetem Diisopropylamin (3,24 g, 32 mM) in THF (20
ml) wurde unter Argon auf –50°C abgekühlt und
mit n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 19,2 ml) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde über
eine Spritze langsam mit einer Suspension von 2-Methylnicotinsäure (2,0
g, 14,6 mmol) in THF (70 ml) versetzt. Es entwickelte sich eine
tiefrote/violette Farbe. Der Ansatz wurde 0,75 Stunden gerührt, wobei
die Temperatur auf –40°C kommen
gelassen wurde. Dann wurde der Ansatz auf –60°C abgekühlt und tropfenweise mit einer
Lösung
von Benzaldehyd (1,86 g, 17,52 mmol) in THF (10 ml) versetzt, wobei
die Temperatur unter –60°C gehalten
wurde. Die Farbe des Ansatzes verblaßte innerhalb von 15 Minuten
nach blaßgelb.
Dann wurde das Kühlbad
weggenommen, wonach der Ansatz auf 0°C kommen gelassen und 18 Stunden
bei 0°C
gehalten wurde. Nach Zugabe von Wasser wurde der Ansatz mit 1 N
HCl auf pH 2 angesäuert
und mit EtOAc extrahiert. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf pH 5
eingestellt und erneut mit EtOAc extrahiert. Die organischen Schichten
wurden vereinigt, getrocknet (56 mg) und eingedampft. Das erhaltene
blaßgelbe Öl wurde
mittels Chromatographie unter Elution mit (Methanol/Dichlormethan)
gereinigt, was 2-Phenyl-8-oxopyrano[4,3-b]pyridin in Form eines
gelben Öls
(1,5 g) ergab.
MS (Cl+): 226 [M + H]+.
-
Eine
gekühlte
Lösung
(–70°C) von 2-Phenyl-8-oxopyrano[4,3-b]pyridin
(1,09 g, 4,84 mmol) in Dichlormethan (25 ml) wurde mit DIBAL (1
M in Dichlormethan, 9 ml) versetzt, wobei die Temperatur unter –65°C gehalten
wurde. Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden bei –70°C gehalten.
Dann wurde die Reaktionsmischung durch Zugabe von MeOH/Dichlormethan
(5 ml) (1/1) gequencht, auf Umgebungstemperatur kommen gelassen
und auf eine Aufschlämmung
von SiO2 und Dichlormethan gegossen. Die
Siliciumdioxidaufschlämmung
wurde auf eine Chromatographiesäule
aufgegeben, welche mit Methanol/Dichlormethan eluiert wurde, was
2-Phenyl-8-Hydroxypyrano-[4,3-b]pyridin
in Form eines blaßgelben
Feststoffs (0,89 g, 81%) ergab. (Er wurde sofort im folgenden Schritt
verwendet).
MS (FAB+) 228 [M + H]+.
-
4-Methoxycarbonylbenzyltriphenylphosphoniumbromid
(3,87 g, 7,88 mmol) wurde in THF (10 ml) suspendiert und mit Argon
gespült.
Nach Zugabe von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (1 M in THF, 8,66
ml) wurde der Ansatz 0,75 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt (es
entwickelte sich eine tieforange Farbe). Dann wurde langsam eine
Lösung
von 2-Phenyl-8-hydroxypyrano-[4,3-b]pyridin
(0,89 g, 3,94 mmol) in THF (10 ml) zugegeben. Der Ansatz wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann durch Zugabe von Wasser gequencht, mit Salzsäure neutralisiert,
mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
Die Rohsubstanz wurde mittels Chromatographie (unter Elution mit
EtOAc/Hexan) gereinigt, was 4-[2-(2-(2-Hydroxy-2-(phenyl)ethyl)-3-pyridyl)ethenyl]benzoesäuremethylester
in Form des cis- und
trans-Isomers (0,95 g, 67%) ergab.
MS (Cl+):
360 [M + H]+.
-
4-[2-(2-(2-Hydroxy-2-(phenyl)ethyl)-3-pyridyl)ethenyl]benzoesäuremethylester
(0,463 g, 1,29 mmol) wurde in Ethanol (15 ml), Essigsäure (3 Tropfen)
und 10% Palladium auf Kohle (0,05 g) gelöst.
-
Der
Ansatz wurde unter Wasserstoffatmosphäre gesetzt und 18 Stunden gerührt. Dann
wurde der Ansatz filtriert und eingedampft, was 4-[2-(2-(2-Hydroxy-2-(phenyl)ethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäuremethylester in
Form eines Öls
(0,47 g) ergab.
MS (Cl+): 362 [M +
H]+.
-
4-[2-(2-(2-Hydroxy-2-(phenyl)ethyl)-3-pyridyl)-ethyl]benzoesäuremethylester
(0,47 g, 1,29 mmol) wurde in einem Eisbad gekühlt. Nach Zugabe von Thionylchlorid
(15 ml) wurde der Ansatz 1 Stunde bei 0°C gehalten. Dann wurde die Reaktionsmischung
eingedampft und mit Toluol azeotropiert, was 4-[2-(2-(2-Chlor-2-(phenyl)-ethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäuremethylester
(0,549 g) ergab, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
MS
(Cl+): 380 [M + H]+.
-
4-[2-(2-(2-Chlor-2-(phenyl)ethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäuremethylester
(0,537 g, 1,29 mmol) wurde in Ethanol (10 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde mit Palladium auf Kohle (10% Pd, 0,1 g) behandelt und unter
Wasserstoffatmosphäre
gesetzt. Dann wurde der Ansatz 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt,
filtriert und durch Abdampfen vom Lösungsmittel befreit, was 4-[2-(2-(Phenethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäuremethylester
(0,467 g) ergab, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
MS
(Cl+): 346 [M + H]+
-
REFERENZBEISPIEL 31
-
4-[2-(4-(Phenethyl)pyrid-3-yl)ethyl]benzoesäure
-
4-[2-(4-(Phenethyl)pyrid-3-yl)ethyljbenzoesäure-tert.-butylester (0,36
g, 0,95 mmol) wurde in Dichlormethan (5 ml) gelöst und mit Trifluoressigsäure (0,5
ml) behandelt. Der Ansatz wurde 5 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann zwischen Essigsäureethylester
und Puffer (pH 6) verteilt. Nach Trennung der Schichten wurde die
wäßrige Schicht
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4) und eingedampft, was das Titelprodukt
(0,168 g) in Form eines THF-Salzes ergab.
MS [Cl+]:
332 [M + H]+
Elementaranalyse für C22H21NO2·CF3CO2H
Berechnet:
63,5% C, 5,08% H, 3,1% N
Gefunden: 63,5% C, 4,7% H, 2,8% N
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von Diisopropylamin (3,44 g, 34,1 mmol) wurde auf –78°C abgekühlt und
mit n-Butyllithium (1,6 M, 34,1 mmol) versetzt. Dann wurde eine
Lösung
von 3-Brompyridin
(4,71 g, 30 mmol) in THF (5 ml) zugetropft, wobei versucht wurde,
die Temperatur unter –70°C zu halten.
Die Reaktion war sehr exotherm. Es fiel ein Feststoff aus, und zur
Verbesserung des Rührens
wurde THF (2 ml) zugegeben. Nach Abkühlen auf –60°C und Zugabe des restlichen
Pyridins stieg die Temperatur auf –45°C an. Nach Zugabe von DMF (2,49
g) in THF (15 ml) wurde der Ansatz 30 Minuten bei –65°C gerührt. Nach
Zugabe von Wasser zum quenchen des Ansatzes wurde der Ansatz auf
Umgebungstemperatur kommen gelassen. Dann wurde der Ansatz zwischen
Essigsäureethylester/Wasser
verteilt und die wäßrige Schicht
mit Essigsäurethylester
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4) und eingedampft, wonach der Rückstand
chromatographiert wurde (unter Elution mit Diethylester/Hexan),
was 3-Brom-4-pyridincarbaldehyd
(1,4 g, 76%) ergab.
MS (Cl+): 186 [M
+ H]+.
-
Benzyldiethylphosphonat
(1,94 g, 8,5 mmol) wurde in THF (20 ml) mit Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (8,6
ml, 1 M) behandelt. Der Ansatz wurde 1,5 Stunden gerührt und
mit einer Lösung
von 3-Brom-4-pyridincarbaldehyd (1,4 g, 7,7 mmol) in THF (20 ml)
versetzt. Der Ansatz wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen
und dann zwischen Essigsäureethylester/Wasser
verteilt. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, wonach der Rückstand
mittels Chromatographie (unter Elution mit Diethylether/Hexan) gereinigt
wurde, was 3-Brom-4-(2-phenylethenyl)pyridin (0,77 g, 39%) ergab.
MS
(Cl+): 260 [M + H]+.
-
3-Brom-4-(2-phenylethenyl)pyridin
(0,74 g, 2,9 mmol) wurde in DMF (1,4 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit 4-Ethinylbenzoesäure-tert.-butylester
(0,93 g, 4,6 mmol), Kupfer (III)-iodid (0,023 g, 0,21 mmol) und
Triethylamin (0,64 g, 6,3 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde durch Durchblasen von Argon entgast und mit dem Katalysator,
Bistriphenylphosphinpalladiumdichlorid (0,03 g, 0,043 mmol) versetzt.
Der Ansatz wurde 3 Stunden auf 90–100°C erhitzt und dann zwischen
Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen
(3×),
getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie (unter Elution mit Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt, was 4-[2-(4-(2-Phenylethenyl)-3-pyridyl)ethinyl]benzoesäure-tert.-butylester in Form
eines dunklen Öls
(0,36 g, 33%) ergab.
MS [Cl+]: 382
[M + H]+
-
4-[2-(4-(2-Phenylethenyl)-3-pyridyl)ethinyl]benzoesäure-tert.-butylester
(0,360 g, 0,95 mmol) wurde in Ethanol/THF 1:1 (10 ml) gelöst und mit
Palladium auf Kohle (10%, 0,13 g) behandelt. Der Ansatz wurde unter Wasserstoffatmosphäre gesetzt
und 6 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann wurde der Ansatz
filtriert und eingedampft, was 4-[2-(4-Phenethyl)-3-pyridyl)ethyl]benzoesäure-tert.-butylester
(0,36 g) ergab.
MS (Cl+): 388 [M +
H]+.
-
REFERENZBEISPIEL 32
-
4-[3-(2-Phenylthio)phenyl)propyl]benzoesäure
-
Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 24 (A) aus dem entsprechenden
Ethylester hergestellt, wobei jedoch Ethanol anstelle von Methanol
verwendet wurde. Das Titelprodukt wurde aus Hexan/Ether (9:1) kristallisiert,
was weiße
Plättchen,
Fp. 90–91°C, ergab.
NMR
(200 MHz, DMSO-d6)δ: 1,86 (m, 2H), 2,6–2,9 (m,
4H), 7,1–7,4
(m, 11H), 7,85 (d, J = 8 Hz, 2H), 12,7 (breites s, 1H).
MS
(FAB–):
347 (M – H)–
-
-
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
Eine Lösung
von 4-Carboxyphenethyltriphenylphosphoniumbromid (11,2 g, 22,8 mmol)
in THF (200 ml) wurde unter Argon bei 20°C mit einer 1 M Lösung von Lithiumhexamethyldisilazid
(50 ml) in THF versetzt, was eine tiefrote Farbe ergab. Nach 30
Minuten Rühren
wurde der Ansatz mit einer Lösung
von 2-Brombenzaldehyd (4,0 g, 21,6 mmol) in THF (15 ml) behandelt
und noch 30 Minuten bei 20°C
gerührt.
Dann wurde die Lösung auf
eine gerührte
Mischung von Wasser (100 ml) und Ether (100 ml) gegossen. Nach Trennung
der Schichten wurde der wäßrige Teil
erneut mit Ether (100 ml) gewaschen, mit 1 N HCl angesäuert und
mit Ether (100 ml) extrahiert. Die Etherextrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Entfernung von Verunreinigungen über eine
Siliziumdioxidschicht „geflasht", wobei mit weiteren
Portionen Ether gespült
wurde. Die Filtrate wurden eingedampft, was 4-[3-(2-Bromphenyl)prop-2-en-l-yl]benzoesäure (6,1
g) in Form einer gelben gummiartigen Substanz ergab, die langsam
fest wurde.
-
Eine
Lösung
von 4-[3-(2-Bromphenyl)prop-2-en-1-yl]benzoesäure (5,8 g) in Essigsäureethylester
(100 ml) wurde mit 5% Palladium-Bariumsulfat-Katalysator (1,4 g)
versetzt, wonach die gerührte
Mischung unter Normalbedingungen 50 Stunden unter Wasserstoffatmosphäre verschlossen
wurde. Dann wurde die Mischung filtriert und unter vermindertem
Druck eingedampft, was einen Feststoff (5,0 g) ergab, der aus 5%igem wäßrigem Methanol
(150 ml) kristallisiert wurde, was 4-[3-(2-Bromphenyl)propyl]benzoesäure (4,0
g) in Form von weißen
Rhomben ergab.
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ: 1,90 (m,
2H), 2,70 (m, 4H), 7,15 (m, 1H), 7,32 (m, 4H), 7,57 (d, J = 7 Hz,
1H), 7,87 (d, J = 8 Hz, 2H).
MS (Cl+):
319/321 (M + H)+ (1 × Br)
-
-
Eine
Lösung
von 4-[3-(2-Bromphenyl)propyl]benzoesäure (2,0 g) in einer Mischung
von Chloroform (50 ml) und Ethanol (50 ml) wurde unter Rühren tropfenweise
mit konzentrierter Schwefelsäure
(98% w/v, 5,0 ml) versetzt, wonach die erhaltene Lösung 40
Stunden bei 20°C
stehengelassen wurde. Dann wurde die Lösung auf eine gerührte Mischung
von Chloroform (100 ml) und gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, was 4-[3-(2-Bromphenyl)propyl)benzoesäureethylester
(2,3 g) ergab.
-
Eine
verschlossene und unter Argon gerührte Lösung von 4-[3-(2-Bromphenyl)propyl)benzoesäureethylester
(1,0 g, 2,9 mmol) in NMP (10 ml) wurde mit Diphenyldisulfid (1,5
mmol) und aktiviertem Kupferpulver (0,2 g) versetzt. Die Mischung
wurde 16 Stunden auf 180°C
erhitzt, auf 20°C
abgekühlt
und in eine Mischung von Ether (100 ml), Wasser (100 ml) und Ethylendiamin
(3,0 ml) gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und über
eine Siliziumdioxidschicht „geflasht", wobei mit Ether
gespült
wurde. Die Filtrate wurden eingedampft, was 4-[3-(2-(Phenylthio)phenyl)propyl]benzoesäureethylester
in Form eines Öls
(1,0 g) ergab.
NMR (200 MHz, DMSO-d6)δ: 1,32 (t,
J = 7 Hz, 3H), 1,83 (m, 2H), 2,6–2,8 (m, 4H), 4,30 (q, J =
7 Hz, 2H), 7,1–7,4 (m,
11H), 7,86 (d, J = 8 Hz, 2H).
MS (Cl+):
376 M+
-
REFERENZBEISPIEL 33
-
2-Hydroxy-4-[(2-phenethyl)phenethyl]benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 2-Hydroxy-4-[2-(phenethyl)phenethyl]benzoesäuremethylester (0,25 g) in
THF (5 ml) und Methanol (5 ml) mit 2 N Natronlauge (5 ml) wurde
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Reaktionsmischung auf ein kleines Volumen eingedampft
und mit 2 N wäßriger Salzsäure angesäuert. Die
Mischung wurde dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert (jeweils
25 ml), wonach die vereinigten Extrakte mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurden. Der nach Entfernung des
Lösungsmittels
erhaltene Feststoff wurde aus einer Mischung von Diethylether und
Hexan kristallisiert, was 2-Hydroxy-4-[(2-phenethyl)phenethyl]benzoesäure (0,2
g), Fp. 134–7°C, ergab.
Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
- (A) Eine Suspension von 2-Bibenzylcarbonsäure (20
g) in Dichlormethan (200 ml) wurde mit Oxalylchlorid (9,1 ml) gefolgt
von 0, 1 ml DMF versetzt. Die Mischung wurde 15 Stunden gerührt und
bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Diglyme (150
ml) gelöst
und unter Argon auf –70°C abgekühlt. Dann wurde
Lithiumtri-t-butoxyaluminohydrid
(177 ml einer 0,5 M Lösung
in Diglyme) so zugetropft, daß die
Temperatur der Reaktionsmischung nicht über –65°C anstieg. Die Reaktionsmischung
wurde noch 2 Stunden bei –70°C gerührt und
dann auf Eis gegossen. Die erhaltene Aufschlämmung wurde angesäuert, (HCl)
mit Diethylether (3 × 75
ml) extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen und
getrocknet (MgSO4). Der nach Entfernung
des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Petrolether (Kp. 60–80°C) gelöst und einmal
mit wäßrigem gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat, fünfmal
mit Wasser und zweimal mit Kochsalzlösung gewaschen und dann getrocknet.
Durch Abziehen des Lösungsmittels
wurde ein Öl
erhalten, das mittels Chromatographie an Siliziumdioxid unter Elution
mit Dichlormethan/Hexan (1:1 v/v) gereinigt wurde, was 2-(Phenethyl)benzaldehyd
(4,83 g) ergab.
- (B) Eine Suspension von (3-Acetyl-4-methoxycarbonyl)benzyltriphenylphosphoniumbromid
(13,7 g) in THF (40 ml) wurde unter Argon über einen Zeitraum von 30 Minuten
tropfenweise mit einer 1 M Lösung
von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (52,35 ml) in THF versetzt. Die
Mischung wurde 30 Minuten gerührt,
auf 0°C abgekühlt und über einen
Zeitraum von 30 Minuten tropfenweise mit 2-(Phenethyl)benzaldehyd
(4,83 g) als Lösung
in THF (20 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf Umgebungstemperatur
kommen gelassen und noch 15 Stunden gerührt, dann in Wasser gegossen,
mit Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten Essigsäureethylesterextrakte wurden
mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Durch
Abziehen des Lösungsmittels
wurde ein Öl
erhalten, das unter Elution mit einer Mischung von Dichlormethan
und Hexan (1:1 v/v) an Siliziumdioxid, chromatographiert wurde,
was trans-2-Hydroxy-4-[2-(2-(phenethyl)phenyl)ethenyl]benzoesäuremethylester
(2,0 g) ergab.
-
Eine
Lösung
von 2-Hydroxy-4-[2-(2-(phenethyl)phenyl)ethenyl]benzoesäuremethylester
[0,98 g] in Ethanol (10 ml) und THF (10 ml) mit 10% Palladium auf
Kohle wurde 14 Stunden unter Wasserstoffatmosphäre (Ballon) gerührt. Nach
Abfiltrieren des Katalysators wurde das Filtrat bis zur Trockne
eingedampft, was 2-Hydroxy-4-[2-(2-phenethyl)phenethyl]benzoesäuremethylester
in Form einer gummiartigen Substanz ergab.
-
REFERENZBEISPIEL 34
-
4-[3-(2-Benzylphenyl)propyl]benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 4-[3-(2-Benzylphenyl)prop-1-enyl]benzoesäure (6,43
g) in THF (50 ml) mit 10% Palladium auf Kohle (1 g) wurde 15 Stunden
unter Wasserstoffatmosphäre
(Ballon) gerührt.
Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde der nach Abziehen des Lösungsmittels
erhaltene Rückstand
mittels Chromatographie an Siliziumdioxid unter Elution mit 5% Methanol
in Dichlormethan gereinigt, was 4-[3-(2-Benzylphenyl)propyl]benzoesäure, Fp.
135–6°C, ergab.
-
4-[3-(2-Benzylphenyl)prop-1-enyl]benzoesäure wurde
durch Umsetzung von 2-Benzylbenzaldehyd mit 4-Carboxyphenethyltriphenylphosphoniumbromid
in Analogie zu Beispiel 33(B) hergestellt, was eine gummiartige
Substanz ergab. [2-Benzylbenzaldehyd (ein Öl) wurde in Analogie zu Beispiel
33(A) aus 2-Benzylbenzoesäure
erhalten].
-
BEISPIEL 35
-
4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)aminomethyl]benzoesäure
-
- (A) Eine Mischung von 4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)aminomethyl]-benzoesäuremethylester
(2 g), 2 N Natriumhydroxidlösung
(14,4 ml), Methanol (10 ml) und THF (10 ml) wurde 30 Minuten am
Rückfluß erhitzt.
Nach Abdampfen der Hälfte
des Lösungsmittels
wurde die Mischung mit Essigsäure
angesäuert.
Der erhaltene Feststoff wurde filtriert, getrocknet und aus Methanol
umkristallisiert (Ausbeute 1,1 g, Fp. 163°C).
Der Ausgangsstoff wurde
folgendermaßen
hergestellt:
- (B) 2-Nitrophenol (50 g), Benzylbromid (61,5 g) und Kaliumcarbonat
(99,3 g) wurden in Aceton 72 Stunden gerührt. Die Mischung wurde filtriert
und durch Abdampfen vom Lösungsmittel
befreit, was einen Feststoff (86,1 g) ergab, welcher mit Eisen (III)-chlorid (5 g) und
Wasser (200 ml) in Methanol (200 ml) vermischt und auf 70°C erhitzt
wurde. Dann wurde über
einen Zeitraum von 1 Stunde portionsweise Eisen (69,4 g) zugegeben.
Die Mischung wurde 1,5 Stunden auf 80°C erhitzt, abgekühlt und
mit Diethylether (500 ml) vermischt. Dann wurde die Mischung über Celite
filtriert und mit 2 N NaOH (3 × 100
ml) gewaschen, wonach die organische Schicht abgetrennt, getrocknet
(MgSO4), filtriert und eingedampft wurde,
was 2-Benzyloxybenzamin
(68,7 g) ergab.
-
2-Benzyloxybenzamin
(10 g) und 4-Formylbenzoesäuremethylester
(8,2 g) wurden 3 Stunden auf 100°C
erhitzt, wonach die Mischung auf Umgebungstemperatur abgekühlt, in
Ethanol (200 ml) gelöst
und mit Natriumborhydrid (1,85 g) versetzt wurde. Die Mischung wurde
18 Stunden gerührt,
wonach das Lösungsmittelvolumen
durch Eindampfen auf die Hälfte
reduziert wurde, in Wasser (200 ml) gegossen und mit Essigsäure angesäuert. Die
Mischung wurde mit Dichlormethan (3 × 100 ml) extrahiert, wonach
die Extrakte mit gesättigtem
wäßrigem NaHCO3 gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und eingedampft wurden. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie unter Elution mit 80% CH2Cl2/Hexan gereinigt, was 4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)aminomethyl]benzoesäuremethylester
(14 g) ergab.
-
BEISPIEL 36
-
4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)-N-ethylaminomethyl]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung wurde in Analogie zu
Beispiel 35 aus 4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)-N-ethylaminomethyl]-benzoesäuremethylester
(12,5 g) hergestellt. (Ausbeute 4,2 g).
Der Ausgangsstoff wurde
folgendermaßen
hergestellt:
- (B) Eine Suspension von NaH (1,38 g, 50%ige Dispersion in Öl) in DMF
(50 ml) wurde bei 0°C
mit einer Lösung
von 4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)aminomethyl]benzoesäuremethylester (10 g) in DMF
(100 ml) versetzt.
-
Die
Mischung wurde 30 Minuten bei 0°C
gerührt,
dann mit Ethyliodid (4,5 g) versetzt und 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der nach Abdampen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
(200 ml) gelöst
und mit Wasser (2 × 50
ml) und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft,
was 4-[N-(2-Benzyloxyphenyl)-N-ethylaminomethyl]benzoesäuremethylester (12,5
g) ergab.
-
BEISPIEL 37
-
4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)aminomethyl]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung (Fp. 216–217°C) wurde
in Analogie zu Beispiel 35 hergestellt, aber aus 4-Brom-2-nitrophenol.
-
BEISPIEL 38
-
4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)-N-ethylaminomethyl]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung (Fp. 94,5–95,0°C) wurde
in Analogie zu Beispiel 36 aus 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)-N-ethylaminomethyl]benzoesäuremethylester
hergestellt.
-
BEISPIEL 39
-
4-[1-(N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)amino)ethyl]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung (Fp. 186,5-187,0°C) wurde
in Analogie zu Beispiel 35(A) aus 4-[1-(N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)amino)ethyl]benzoesäureethylester
hergestellt. Das Produkt wurde durch Kristallisation aus Essigsäureethylester/Hexan
gereinigt.
Der Ausgangsstoff wurde folgendermaßen hergestellt:
- (B) Eine Mischung von 2-Benzyloxy-5-brombenzamin (2,0 g) und
4-Acetylbenzoesäuremethylester
(1,28 g) wurde 3,5 Stunden auf 150°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde
mittels MPLC unter Elution mit 1:1 CH2Cl2:Hexan, gereinigt, was einen Feststoff (0,4
g) ergab. Die Substanz wurde in TFA (7 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt. Dann
wurde BH3·THF (1,77 ml; 1 M Lösung in
THF) zugetropft. Der Ansatz wurde mit Wasser (1 ml) gequencht, wonach
der pH-Wert mit 2 N NaOH-Lösung
auf etwa 9 eingestellt wurde. Dann wurde die Mischung mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert, wonach die Extrakte mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft
wurden. Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit CH2Cl2:Hexan (1:1), gereinigt, was 4-[1-(N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)amino)ethyl]benzoesäureethylester
ergab.
-
BEISPIEL 40
-
4-[1-(N-(2-Benzyloxy-4-bromphenyl)-N-methylamino)ethyl]benzoesäure
-
- (A) Die Titelverbindung (Fp. 181,5–182°C) wurde
in Analogie zu Beispiel 35(A) aus 4-[1-(N-(2-Benzyloxy-4-bromphenyl)-N-methylamino)ethyl]benzoesäureethylester
hergestellt.
- (B) Der Ausgangsstoff wurde in Analogie zu Beispiel 36 (A) aus
4-[1-(N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)amino)-ethyl]benzoesäureethylester hergestellt,
jedoch unter Verwendung von Methyliodid anstelle von Ethyliodid.
Das Produkt, 4-[1-(N-(2-Benzyloxy-4-bromphenyl)-N-methylamino)ethyl]benzoesäureethylester,
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan gereinigt.
-
BEISPIEL 41
-
2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure
-
- (A) 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester
(800 mg) und Tri fluoressigsäure
(20 ml) in Dichlormethan (20 ml) wurden 30 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
kristallisierte aus einer Mischgung von Dichlormethan und Diethylether
(1:2) aus, was die Titelverbindung (600 mg) Fp. 214°C (Zers.),
ergab.
Der Ausgangsstoff wurde folgendermaßen hergestellt:
- (B) Eine Mischung von 2-Brommethyl-4-bromphenylbenzylether (0,28
mol) und NaCN (16 g) in DMF (200 ml) wurde 16 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann 5 Stunden auf 100°C
erhitzt. Nach Zugabe von weiteren 2 g NaCN wurde der Ansatz 5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Dann wurde die Mischung mit Wasser (200 ml) verdünnt und
gerührt
(1 Stunde). Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und aus Methanol
umkristallisiert, was 4-Brom-2-cyanomethylphenylbenzylether (48
g), Fp. 75–76°C, ergab.
- (C) Eine Mischung von NaBH4 (6,0 g)
in THF (100 ml) wurde bei 0°C
(Eisbad) tropfenweise mit Trifluoressigsäure (18 ml) versetzt. Nach
Zugabe von 4-Brom-2-cyanomethylphenyl-benzylether
(10 g) wurde die Mischung 18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann
wurde der Ansatz mit Wasser (100 ml) gequencht, mit 2 N wäßriger NaOH-Lösung auf
pH 13 eingestellt und mit Diethylether extrahiert. Die Diethyletherextrakte
wurden getrocknet (MgSO4) und eingedampft,
was 2-(2-Aminoethyl)-4-bromphenyl-benzylether
(11,0 g) in Form einer gelben gummiartigen Substanz ergab.
- (D) Eine Mischung von 2-(2-Aminoethyl)-4-bromphenylbenzylether
(3 g), 2-Chlor-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester (2,1 g)
(nach Standardmethoden aus der Säure
hergestellt) und Kaliumcarbonat (1,4 g) in N-Methylpyrrolidon (20 ml) wurde 16 Stunden
auf 120°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Diethylether (200 ml) und
Wasser (200 ml) versetzt, wonach die Schichten getrennt wurden und
die organische Schicht mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft wurde. Der
Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie an Kieselgel unter Elution mit
Dichlormethan/Essigsäureethylester-Mischungen
(100:0, 95:5) gereinigt, was 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester
(1,0 g) ergab.
- (E) Eine Mischung von 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester (850 mg)
und Natriumhydrid (110 mg, 50%ige Dispersion in Öl) in DMF (20 ml) wurde 15
Minuten gerührt und
dann mit Iodethan (150 ml) versetzt, wonach die Mischung 2 Stunden
gerührt
wurde. Die Mischung wurde mit Diethylether (50 ml) verdünnt, mit
Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4), über Kieselgel
filtriert und eingedampft, wonach der Rückstand wieder in Dichlormethan
gelöst
und eingedampft wurde, was 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-ethylamino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester
(800 mg) ergab.
-
BEISPIEL 42
-
Die
in der Tabelle aufgeführten
Verbindungen wurden in Analogie zu Beispiel 41, Absatz A, aus den entsprechenden
Esterverbindungen hergestellt.
-
-
Fußnoten
-
- a. Kristallisierte aus Diethylether aus.
- b. 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester
wurde in Analogie zu Beispiel 1 aus 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]-5-pyridincarbonsäuretert.-butylester
hergestellt, aber unter Ersatz von Iodethan durch Iodmethan.
- c. Kristallisierte aus einer CH2Cl2/Diethylether/Hexan-Mischung aus.
- d. 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-allylamino]-5-pyridincarbonsäure-tert.-butylester
wurde in Analogie zu Beispiel 1 (E) aus 2-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]-5-pyridincarbonsäuretert.-butylester
hergestellt, aber unter Ersatz von Iodethan durch Allylbromid.
-
BEISPIEL 43
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4-(N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzoesäure
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- (A) Eine Mischung von 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzoesäureethylester
(1,0 g) und 2 N NaOH (5 ml) in Ethanol (50 ml) wurde 4 Stunden am
Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde eingedampft und mit 2 N HCl-Lösung angesäuert, wonach das Titelprodukt
in Form eines weißen
Pulvers (100%) abfiltriert wurde.
Der Ausgangsstoff wurde folgendermaßen hergestellt:
- (B) Eine Mischung von 2-Benzyloxy-5-bromphenylessigsäure (3,2
g) in Toluol (100 ml) wurde mit Thionylchlorid (1,0 ml) und DMF
(3 Tropfen) versetzt. Der Ansatz wurde 1 Stunde bei 80°C gerührt und
auf Umgebungstemperatur abgekühlt,
wonach die Reaktionsmischung unter Rühren mit 4-Aminobenzoesäureethylester
(2,0 g) und Triethylamin (2 ml) versetzt wurde. Nach 18 Stunden
Stehen wurde die Mischung mit Dichlormethan verdünnt und mit Wasser, 1 N HCl-Lösung, Wasser
und gesättigter
wäßriger NaHCO3-Lösung gewaschen.
Das organische Extrakt wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingedampft, wonach der Rückstand durch Triturieren mit
Diethylether gereinigt wurde, was 4-[2-Benzyloxy-5-bromphenylacetamido]benzoesäureethylester
(2,0 g) Fp. 174–176°C, ergab.
- (C) Eine Mischung von 4-[2-Benzyloxy-5-bromphenylacetamido]benzoesäureethylester
(2,5 g) und BH3·THF (10 mM) in THF (60 ml)
wurde 2 Stunden bei 50°C
gerührt,
abgekühlt
(Eisbad) und mit 2 N HCl-Lösung
(10 ml) und Diethylether (50 ml) verdünnt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und
eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Elution mit Dichlormethan
gereinigt, was 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]benzoesäureethylester
(1,4 g) ergab.
- (D) 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]benzoesäureethylester
wurde in Analogie zu Beispiel 41 (D) in 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzoesäureethylester
umgewandelt, jedoch unter Verwendung von Methyliodid anstelle von
Iodethan.
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BEISPIEL 44
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4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]benzoesäure
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Die
Titelverbindung wurde in Analogie zu Beispiel 43(A) aus 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)amino]benzoesäureethylester
hergestellt.
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REFERENZBEISPIEL 45
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N-Propyl-4-[N-(2-benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzamid
und N-(3-Pyridyl)-4-[N-(2-benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzamid
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Eine
Mischung von 4-[N-(2-Benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzoesäure (700
mg), Triethylamin (0,6 ml) und Oxalylchlorid (0,2 ml) in Dichlormethan
(50 ml) wurde 30 Minuten gerührt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde in Dichlormethan (60 ml) gelöst. Die erhaltene Lösung wurde
in 2 Portionen aufgeteilt. Eine Portion wurde mit n-Propylamin (0,5
ml) vermischt und die zweite mit 3-Aminomethylpyridin (0,5 ml). Jeder Ansatz
wurde 1 Stunde gerührt
und eingedampft, wonach die Rückstände separat
mittels Chromatographie an Kieselgel gereinigt wurden, wobei das
Produkt der ersten Reaktion mit Dichlormethan:Essigsäureethylester
(4:1) und das zweite mit Essigsäureethylester:Methanol
(98:2) eluiert wurde. Das erste Produkt, N-Propyl-4-[N-(2-benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzamid
(170 mg), wurde durch Kristallisation aus Dichlormethan/Hexan-Mischungen gereinigt.
Das zweite Produkt, N-(3-Pyridyl)-4-[N-(2-benzyloxy-5-bromphenethyl)-N-methylamino]benzamid
(100 mg) brauchte nach der Chromatographie nicht weiter gereinigt
zu werden.
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BEISPIEL 46
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4-[N-(2-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)ethyl)-N-ethylamino]benzoesäure
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4-[N-(2-(2-Benzyloxy-5-bromphenyl)ethyl)-N-ethylamino]benzoesäure (Fp.
175°C) wurde
in Analogie zu Beispiel 43 aus 2-Benzyloxyphenylessigsäure erhalten.
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BEISPIEL 47
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4-[N-(2-(2-Benzyloxyphenyl)ethyl)-N-ethylamino]benzoesäure
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4-[N-(2-(2-Benzyloxyphenyl)ethyl)-N-ethylamino]benzoesäureethylester
wurde in einer Lösung
von Methanol (20 ml) und Tetrahydrofuran (20 ml) gelöst. Diese
Lösung
wurde mit 2 N Natronlauge (10,5 ml) versetzt, wonach die Mischung
24 Stunden am Rückfluß erhitzt,
abgekühlt und
durch Eindampfen auf die Hälfte des
Anfangsvolumens eingeengt wurde. Nach Zugabe von Wasser (20 ml)
wurde die Mischung mit Essigsäure angesäuert. Der
erhaltene Feststoff wurde filtriert und unter Vakuum bei 60°C getrocknet,
was das Titelprodukt (950 mg), Fp. 175°C, ergab.
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Der
Ausgangsstoff wurde folgendermaßen
hergestellt:
2-Benzyloxyphenylessigsäure (5 g) wurde in Dichlormethan
gelöst
und mit Oxalylchlorid (2,6 g) versetzt. Nach Zugabe von Dimethylformamid
(2 Tropfen) wurde die Mischung 18 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde wieder in Dichlormethan (50 ml) gelöst und zu einer eiskalten Lösung von
4-(N-Ethylamino)benzoesäureethylester
und Triethylamin in Dichlormethan (50 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde auf Umgebungstemperatur kommen gelassen und mit 2 N Salzsäure (3 × 50 ml)
und wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (1 × 50 ml)
gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingedampft, was 4-[N-(2-Benzyloxybenzylcarbonyl)-N-ethylamino]benzoesäureethylester
(8,1 g) ergab.
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4-[N-(2-Benzyloxybenzylcarbonyl)-N-ethylamino]benzoesäureethylester
(8,1 g) wurde in THF (20 ml) gelöst
und mit 1 M Boran-Tetrahydrofuran-Komplex versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde am Rückfluß erhitzt
und abgekühlt.
Dann wurde 2 N Salzsäure
(20 ml) zugegeben. Das Volumen der Reaktionsmischung wurde durch
Eindampfen auf die Hälfte
reduziert. Nach Zugabe von Wasser (100 ml) wurde die Mischung durch
Zugabe von festem Kaliumcarbonat basisch gestellt (pH 8) und mit
Diethylether (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wurde mittels MPLC unter Elution mit Dichlormethan/Hexan im Verhältnis 1:1
gereinigt, was 4-[N-(2-(2-Benzyloxyphenyl)ethyl)-N- ethylamino]benzoesäureethylester
(1,8 g), Fp. 76°C,
ergab.