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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abschätzung des Risikos von Ulcus
pepticum durch die Bestimmung des Vorliegens und des topographischen
Phänotyps
einer Gastritis bei einem Individuum.
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Die
chronische Gastritis ist eine extrem häufige Erkrankung. Es wird geschätzt, dass
annähernd
die Hälfte
der Weltbevölkerung
während
ihres Lebens eine Gastritis haben wird. Die chronische Gastritis
wird am häufigsten
durch eine Helicobacter pylori-Infektion verursacht und kann in
einer großen
Mehrheit der Fälle
als immunologische Reaktion gegen dieses Bakterium angesehen werden
[1–6].
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Die
chronische Gastritis ist eine eher einzigartige bakterielle Infektion
mit einer charakteristischen Chronizität und lebenslangem Anhalten.
Ein spontanes Ausheilen der Gastritis, Normalisierung der Magen-Mucosa
sowohl im Antrum als auch im Corpus, ist ein seltenes Ereignis.
Für gewöhnlich ist
der natürliche Verlauf
der chronischen Gastritis eine Abfolge von Veränderungen von der Entzündung bis
zur Atrophie, welche die Struktur und Funktion der Magen-Mucosa
signifikant verändert.
Die Folgen der chronischen Gastritis stellen einige wichtige Erkrankungen
dar, welche alle einen Zusammenhang mit einer spezifischen Veränderung
oder mit einem bestimmten Stadium im Verlauf der Gastritis aufzuweisen
scheinen.
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Die
bakterielle Infektion führt
zu einer einfachen Entzündung,
die immunkompetente Lymphocyten, Plasmazellen und häufig Granulocyten
in der Magen-Mucosa umfasst [7–11].
Untersuchungen in Kindern und jungen Menschen legen nahe, dass diese
chronischen Entzündung
der überwiegende,
anfängliche
Phänotyp der
Gastritis im Jugendalter ist. Bei älteren sind Atrophie und intestinale
Metaplasie der darrunterliegenden Mucosa häufige Phänomene und ihre Prävalenz nimmt
mit dem Alter zu [12–18].
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Untersuchungen
legen ein langsames Fortschreiten der chronischen Gastritis in die
Atrophie nahe. Die Gastritis und die nachfolgende Atrophie sind
wichtige Ursachen für
einige funktionelle und homöostatische Beeinträchtigungen
der Magen-Mucosa. Die Atrophie führt,
parallel mit der Entwicklung der Atrophie (Verlust der normalen
Mucosa-Drüsen),
zu einem Versagen der Sekretion von Säure, Pepsinogenen und Gastrin
aus der Mucosa des Corpus und des Antrums.
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Die
Helicobacter pylori-Infektion und die Gastritis sind wichtige Risikofaktoren
für Ulcus
pepticum sowohl des Zwölffingerdarms
als auch des Magens. Die Gastritis geht sowohl dem Zwölffingerdarm-
als auch dem Magengeschwür
voraus, was einen Kausalzusammenhang zwischen der H. pylori-Infektion,
der Gastritis und der Ulcus-Entstehung
nahe legt [19, 20]. Die Antrum-Gastritis (auf das Antrum beschränkte Entzündung) und
die Pangastritis (Entzündung
sowohl des Antrums als auch des Corpus) steigern das Risiko für ein Zwölffingerdarmgeschwür etwa um
das 10fache [19]. Die Antrum- und die Pangastritis mit gleichzeitig
bestehender Atrophie des Antrums können, im Vergleich mit dem
Risiko von Personen mit einem normalen Magen, insbesondere das Risiko
eines Magengeschwürs
sowohl in kumulativer als auch in relativer Weise um das Mehrfache
des Faktors 10 erhöhen
[21, 22].
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Die
Gastritis kann das Risiko eines Geschwürs auch verringern. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn die Gastritis im Corpus auftritt und
in eine ausgeprägte
Atrophie fortschreitet. Unabhängig
vom Vorliegen oder dem Schweregrad der Läsionen im Antrum wird das Risiko
des Ulcus pepticum auf ein Niveau reduziert, welches sogar niedriger
ist als das von Personen mit einem normalen Magen.
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Im
allgemeinen erhöht
sich das Risiko für
Ulcus pepticum exponentiell mit einem zunehmenden Schweregrad von
Läsionen
des Antrums (Gastritis und Atrophie), verringert sich aber exponentiell
mit einem zunehmenden Schweregrad der Läsionen im Corpus.
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Es
ist möglich,
elektrophoretisch 7 verschiedene Pepsinogene aus der Magen-Mucosa des Menschen zu
unterscheiden. Von diesen bilden die 5 schnellsten die immunologisch
einheitliche Gruppe des Pepsinogen I. Die anderen zwei bilden die
Pepsinogen II-Gruppe. Die Pepsinogene der Gruppe I werden nur in
den Hauptzellen und den Schleim sezernierenden Zellen des Corpus-Bereichs
des Magens synthetisiert. Im Gegensatz dazu, werden die Pepsinogene
der Gruppe II in den Drüsen
des gesamten Bereichs des Magens und bis zu einem gewissen Grad
auch im oberen Teil des Zwölffingerdarms
in den Brunnerschen Drüsen
gebildet. Im Serum einer gesunden Person ist die Pepsinogen I-Konzentration
ungefähr
6 mal so hoch wie die Pepsinogen II-Konzentration. Bei der atrophischen
Gastritis des Corpus-Bereichs des Magens verringert sich die Pepsinogen
I-Konzentration des Serums, wohingegen die Pepsinogen II-Konzentration
des Serums auf dem vorherigen Niveau bleibt. Somit spiegelt die
Pepsinogen I-Konzentration relativ gut die Zahl der Pepsinogen sezernierenden
Zellen im Corpus-Bereich des Magens und ihren Zustand wieder. Je
schwerwiegender die atrophische Gastritis des Corpus-Bereichs des Magens
ist, um so niedriger ist die Pepsinogen I-Konzentration des Serums.
Eine niedrige Pepsinogen I-Konzentration im Serum zeigt mit einer
Sensitivität
von über
90% und einer Spezifität
von fast 100% eine schwere, atrophische Gastritis des Corpus an
[23].
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Gastrin
wird im Gastrointestinaltrakt in wenigstens drei verschiedenen Formen
sezerniert, wobei die immunreaktive Aktivität von all diesen Formen gemessen
wird, wenn das Serum-Gastrin bestimmt wird (totales Serum-Gastrin).
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Gastrin-Subtypen
sind das sogenannte Minigastrin (G-14), das Little-Gastrin (G-17)
und das Big-Gastrin (G-34). Physiologisch am wichtigsten sind Gastrin-17
und Gastrin-34. Die Wirkung von Gastrin-17 auf die Sekretion von
Salzsäure
ist 6 mal so groß wie
die von Gastrin-34. Gastrin wird von den sogenannten G-Zellen sezerniert,
welche sowohl im Antrum als auch im Duodenum auftreten. Die wichtigsten,
beschleunigenden Faktoren der Gastrin-Sekretion sind der Tonus des
Nervus Vagus und Protein-Abbauprodukte. Die Sekretion von Gastrin
wird von einer Absenkung des pH-Wertes unter 2,5 verzögert. Das
vom Antrum sezernierte Gastrin ist zu über 90% vom Gastrin-17-Typ,
wohingegen das Gastrin des Duodenums im Wesentlichen vom Gastrin-34-Typ
ist [24]. Im nüchternen
Zustand wird im Wesentlichen Gastrin-34 im Serum vorgefunden, wohingegen
nach einer Mahlzeit das Serum-Gastrin vom Gastrin-17-Typ ist [25].
Die Sekretion von Gastrin-17 kann auch unter Verwendung des sogenannten
Proteinstimulationstests untersucht werden. Bei einem solchen Test wird
am Morgen eine Blutprobe bei Nüchternheit
abgenommen, wonach der Patient eine proteinreiche Standard-Mahlzeit
isst und über
zwei Stunden Blutproben im Abstand von 15 Minuten abgenommen werden.
Die maximale Steigerung zeigt sich nach etwa 20 Minuten.
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Bei
der atrophischen Antrum-Gastritis ist die Schleimhaut des Antrums
atrophiert und somit nimmt deren Gastrin-17-Sekretion ab und dessen
Konzentration im Serum ist verringert. Eine verringerte Gastrin-17-Konzentration
im Serum wäre
somit ein Indikator für
eine Antrum-Atrophie und für
ein erhöhtes
Risiko für
Krebs in diesem Bereich. In dem Fall, dass die Schleimhaut des Antrums
atrophiert ist, gibt es auch eine verringerte Reaktion im Proteinstimulationstest,
was ein sensitiverer Indikator für
eine Atrophie als die alleinige Konzentrationsbestimmung zu sein
scheint. In der Veröffentlichung
WO 96/15456, wird ein Verfahren für ein Screening auf das Risiko
für Krebs
durch die Bestimmung der Atrophie in verschiedenen Teilen des Magens beschrieben.
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Aufgrund
der hohen Prävalenz
der chronischen Gastritis insbesondere in der älteren Bevölkerung, wäre es jedoch wichtig auch ein
Verfahren zur Bestimmung des Vorliegens und der topographischen
Phänotypen
der chronischen Gastritis zu entwickeln, um das Risiko des damit
assoziierten Ulcus pepticum einzuschätzen. Es wäre insbesondere vorteilhaft
ein Verfahren zu entwickeln, welches es erlauben würde, diese
Bestimmung in einer nicht invasiven Weise durchzuführen, das
bedeutet, ohne auf die Entnahme von Biopsieproben der Schleimhaut
während
einer diagnostischen Magenspiegelung zurückzugreifen zu müssen. Es
wäre auch
vorteilhaft, ein Verfahren zu entwickeln, welches es nicht nur die
Einschätzung
des Risikos für
ein Ulcus pepticum erlauben würde,
sondern ein Verfahren, welches die Unterscheidung zwischen einem
Risiko für
ein Magengeschwür
und jenem für
ein Zwölffingerdarmgeschwür erlauben
würde.
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Die
vorstehend genannten Ziele werde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erreicht, welches ein Verfahren zur Einschätzung des Risikos von Ulcus
pepticum in einem Individuum betrifft, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst:
- – quantitatives
Bestimmen der Pepsinogen I- und Gastrin-17-Konzentrationen in einer Serumprobe
des Individuums
- – Auswählen eines
Verfahren-spezifischen Referenz- und Grenzwertes für die jeweiligen
Analyte,
- – Vergleichen
der so bestimmten Pepsinogen I- und Gastrin-17-Konzentrationen mit ihrem jeweiligen
Verfahren-spezifischen Referenz- und Grenzwert, wobei eine Pepsinogen
I- und Gastrin-17-Konzentration des Serums oberhalb der Obergrenze
des jeweiligen Referenzwertes, oder eine Pepsinogen I-Konzentration des
Serums oberhalb der Obergrenze ihres Referenzwertes in Kombination
mit einer Gastrin-17-Konzentration innerhalb des Referenzbereiches
oder unterhalb ihres Grenzwertes ein erhöhtes Risiko für Ulcus pepticum
im Individuum anzeigt.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
somit einen Schritt der Identifizierung eines Individuums, das entweder
eine Pepsinogen I- und Gastrin-17-Konzentration oberhalb der Obergrenze
des jeweiligen Referenzwertes oder eine Pepsinogen I-Konzentration des
Serums oberhalb der Obergrenze ihres Referenzwertes in Kombination
mit einer Gastrin-17-Konzentration innerhalb des Referenzbereiches
oder unterhalb ihres Grenzwertes, als Individuum mit einem erhöhten Risiko
oder einer Prädisposition
für Ulcus
pepticum ein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließt
das Verfahren auch den Schritt einer Diagnose des Individuums auf
eine Helicobacter pylori-Infektion
durch die Bestimmung von Helicobacter pylori-Antikörpern in
der Serum-Probe
ein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet somit in Kombination zwei oder bevorzugt drei Bestimmungen,
nämlich
eine Bestimmung des Serum-Pepsinogens I (PGI), des Gastrin-17 (G-17)
und gegebenenfalls auch von Helicobacter pylori-Antikörpern, aus einer Serumprobe
eines Patienten, der auf das Risiko für Ulcus pepticum hin untersucht
werden soll.
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Die
unterschiedlichen Verfahren zur Bestimmung des PGI, des G-17 und
der Helico-Antikörper sind als
solche dem Fachmann wohl bekannt und es gibt auch kommerziell erhältliche
Kits zur Durchführung
der Bestimmungen. Solche Verfahren sind für gewöhnlich immunologische Verfahren,
die mono- oder polyclonale Antikörper
gegen die Analyte verwenden. Die zu verwendenden Nachweisverfahren
schließen
zum Beispiel die Messung der Absorption, Fluoreszenz oder Lumineszenz
ein. Es ist auch möglich,
alle drei Messungen gleichzeitig, zum Beispiel in verschiedenen
Vertiefungen auf der gleichen Mikroplatte, durchzuführen, wobei das
kombinierte Testsystem eine besonders praktisches Verfahren zur
Diagnose bereitstellt.
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Die
Erfindung schließt
einen Schritt des Vergleichs der gemessenen Analyt-Konzentrationen mit
Verfahren-spezifischen Grenz- und Referenzwerten für die Analyte
ein. Die Auswahl von solchen Werten ist dem Fachmann wohl bekannt
und hängt
von der für
das Bestimmungsverfahren zur Bestimmung der Anlayt-Konzentrationen gewählten Spezifität und Sensitivität ab, siehe
zum Beispiel William J Marshall, Clinical Chemistry, dritte Ausgabe
(1995), Mosby.
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Für die Bestimmung
von Helicobacter pylori-Antikörpern
sind eine Vielzahl von kommerziellen Kits erhältlich (zum Beispiel: Orion
Pyloriset EIA-G, Pyloriset EIA-A, EIA 2G von Roche und Pyloristat
von Whittaker Bioproducts). Antigene können aus Helicobacter pylori-Bakterien
in verschiedener Weise hergestellt werden [26] und sie sind ebenfalls
kommerziell erhältlich.
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In den anhängenden
Zeichnungen
-
veranschaulicht 1 die
topographischen Phänotypen
der chronischen Gastritis und die assoziierten Risiken für Erkrankungen
des Magens und
-
veranschaulicht 2 den
Zusammenhang zwischen den serologischen Untersuchungen für SPGI, G-17
und der Helicobacter pylori-Infektion und den topographischen Phänotypen
der chronischen Gastritis.
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In
der Erfindung wird der Ausdruck "Topographie" oder "topographisch" als Bezug auf die
Lokalisierung der Gastritis im Magen verwendet. Sowohl in der Corpus-
als auch in der Antrum-Mucosa unterscheidet man zwischen den Phänotypen:
normal, Gastritis (oberflächliche
Gastritis) und atrophische Gastritis, wobei die atrophische Gastritis
dann ihrerseits wieder gemäß dem Schweregrad
in gering-, mittel- und hochgradige atrophische Gastritis eingeteilt
wird.
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Wie
aus der 1 ersichtlich ist, besteht ein
erhöhtes
Risiko (im Vergleich zu Individuen mit einem gesunden Magen, in
den Figuren mit R gekennzeichnet) für ein Magen- und insbesondere
für ein
Zwölffingerdarmgeschwür, wenn
die Gastritis sowohl in der Corpus- als auch in der Antrum-Mucosa
einen oberflächlichen oder
geringgradig atrophischen Phänotyp
hat, wobei das Risiko insbesondere mit zunehmendem Schweregrad der
Antrum-Gastritis zunimmt. In diesem Fall sind sowohl die Pepsinogen-I
als auch die Gastrin-17 Konzentration des Serums über ihre
Referenzwerte erhöht,
wobei die Obergrenze des Referenzwertes, abhängig von der für das fragliche
Verfahren vereinbarten Spezifität
und Sensitivität,
für PGI
25–120 μg/l ist.
Das Gastrin-17 wird auch über
seinen Normal- oder Referenzwerten liegen, welche im Bereich von
2–25 pmol/l
liegen. Für
die Positivität
bezüglich
Helicobacter pylori liegt der Grenzwert des Titers bei 200–500.
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In
einer Situation, in der das Corpus normal ist oder die Gastritis
im Corpus einen oberflächlichen
Phänotyp
hat und die des Antrums einen mittelgradig oder hochgradig atrophischen
Phänotyp
hat, besteht ein erhöhtes
Risiko insbesondere für
ein Magengeschwür
(ebenso für
Magenkrebs). In dieser Situation ist die Pepsinogen I-Konzentration,
wie oben gezeigt, immer noch oberhalb der Obergrenze ihres Referenzwertes,
aber der Gastrin-17-Wert ist im Normalbereich, an seinem unteren
Referenzwert oder unterhalb seines Grenzwertes für hochgradige Atrophie, welcher
abhängig
von der Spezifität
und Sensitivität
des Verfahrens bei 0,1–2 pmol/l
liegt. Dieses Verfahren kann mit einem Proteinstimulationstest durch
Messen der Gastrin-17-Konzentration im Serum in der Grundliniensituation
und dann nach einer Protein-Stimulation, zum Beispiel nach einer proteinreichen
Standardmahlzeit, kombiniert werden. Eine fehlende Reaktion in diesem
Test begründet
das Risiko für
ein Magengeschwür.
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Aus
den Figuren kann ebenfalls ersehen werden, dass bei zunehmendem
Schweregrad der atrophischen Corpus-Gastritis mit keiner oder nur
oberflächlicher
Antrum-Gastritis, die Pepsinogen I-Konzentration des Serums unter
den Grenzwert fällt,
was ein erhöhtes
Risiko für
Krebs und perniziöse
Anämie
anzeigt, wobei der Grenzwert, abhängig von der Spezifität und Sensitivität des gewählten Verfahrens,
20–30 μg/l ist.
Die Gastrin-17-Konzentration ist, wie oben angedeutet, immer noch über ihrem
Referenzwert.
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Bei
zunehmendem Schweregrad sowohl der atrophischen Gastritis des Antrum
als auch des Corpus ist die Pepsinogen I-Konzentration des Serums
unterhalb ihres Grenzwertes, was auf ein erhöhtes Risiko für Krebs
hinweist und die Gastrin-17-Konzentration
des Serums ist bei der Untergrenze ihres Referenzwertes oder unterhalb
ihres Grenzwertes, was ein erhöhtes
Risiko für
Krebs anzeigt. Diese Phänotypen
der Gastritis sind mit einem sehr hohen Risiko für Magenkrebs assoziiert.
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Die
Verwendung des kombinierten Verfahrens zur Ermittlung von Phänotypen
der Gastritis der Mucosa in den verschiedenen Bereichen des Magens
wird, wie sie voranstehend beschrieben ist, in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1 Kombiniertes Verfahren für
Pepsinogen I und Gastrin-17 zur Bestimmung der Phänotypen einer
Gastritis der Mucosa des Corpus-Bereichs oder Antrum-Bereichs des Magens.
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-
Phänotyp:
-
-
- 1
- = normal,
- 2
- = oberflächliche
Gastritis,
- 3
- = geringgradige,
- 4
- = mittelgradige,
- 5
- = hochgradige atrophische
Gastritis
- SPGI
- = Serum-Pepsinogen
I
- SG-17
- = Serum-Gastrin-17
-
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