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Die
Erfindung betrifft einen Spreader gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 zur Steuerung der Teleskopbewegungen von Teleskopgabeln in einem Spreader
und der Verriegelungsbewegungen von Twistlock-Verriegelungen in
Teleskopgabeln. Diese Art von Spreader ist zum Beispiel aus der US-A-4,630,855
bekannt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
8 zur Steuerung der Teleskopbewegungen von Teleskopgabeln in einem
Spreader, und der Verriegelungsbewegungen von Twistlock-Verriegelungen
in Teleskopgabeln.
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Ein
eigens für
diesen Zweck konstruierter Spezialspreader wird zum Heben von Containern verwendet.
Der Spreader umfasst einen Rahmen und zwei an dem Rahmen gelagerte
Teleskopgabeln, welche Gabeln eine Teleskopbewegung ausführen, d.h.
genauer gesagt, eine Transferbewegung in der Richtung der Längsachse
der Teleskopgabeln in und aus dem Spreaderrahmen ausführen. Beide
Teleskopgabeln haben üblicherweise
zwei Twistlock-Verriegelungen. Die Teleskopgabeln greifen mit den Twistlock-Verriegelungen die
Hebevorrichtungen in den Ecken der Container. Da es Container in
vielen unterschiedlichen Längen
gibt, d.h. dass die Längen von
20 Fuß bis
45 Fuß und
sogar darüber
hinaus variieren können,
muss ein Universalspreader einen Teleskopweg haben, der für jede Länge geeignet
ist.
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Spreader
werden mit verschiedenen Gabelstaplern und auf Rädern beweglichen Seilkranen
genutzt. Bei Seilkranen wird dem Spreader die benötigte Energie über ein
Elektrokabel zugeführt,
wobei der Spreader mit Stellmitteln für die notwendigen Bewegungen
versehen ist. Die Statusinformationen der für das Steuerungssystem als
Zubehör
verwendeten Annäherungsschalter
und die Steuerkommandos von dem Steuerungssystem wandern üblicherweise
entlang desselben Kabels zwischen dem Spreader und dem Seilkran.
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Das
Antriebssystem für
Spreader ist traditionell elektrohydraulisch, da die in Spreadern
benötigten
Teleskopbewegungen üblicherweise
lange lineare Bewegungen sind. Zur Erzeugung einer rotierenden Bewegung
wurden in Spreadern Hydraulikmotoren als Stellmittel genutzt, und
Hydraulikzylinder oder Ketten wurden zur Erzeugung einer linearen
Bewegung verwendet. Ein Hydraulikaggregat und die an dem Hydraulikaggregat
angeschlossenen Stellmittel benötigen
aufgrund ihrer Leistung eine große Menge an Energie. Die Gleitflächen der
Teleskopteile in Spreadern benötigen
ebenfalls eine große
Menge an Energie, um die Reibung zu überwinden. Darüber hinaus
enthält
der hydraulische Antrieb von Spreadern üblicherweise mehrere Komponenten,
da in Spreadern verschiedene Bewegungen benötigt werden. Derartige Bewegungen
umfassen die Teleskopbewegung der Spreader zu den Positionen von
20, 40 und 45 Fuß,
die Drehung von vier Twistlock-Verriegelungen und die Verwendung
von sogenannten Flippern. Die Flipper werden dazu verwendet, den
Spreader zur richtigen Position über
dem Container zu führen.
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Die
Spreader sind auch aufgrund von verschiedenen Beschädigungen
und Ölaustritten,
welche Hafenterminals verschmutzten, problematisch. Im Betrieb treffen
auch oft relativ harte Aufprallbelastungen auf die Spreader, wodurch
der Betrieb der Spreader während
der Reparatur- oder Wartungsarbeiten oder sogar für die Zeit,
in der die gesamte Vorrichtung ausgewechselt wird, gestoppt ist.
Das Seeklima verursacht wiederum schnell Korrosionsschäden, insbesondere
an den Oberflächen,
von denen durch den Betrieb die schützende Farbschicht entfernt
wurde, wodurch der Spreader in häufigeren
Abständen
gewartet werden muss. Derartige Wartungsarbeiten umfassen zum Beispiel
die Gleitflächen
zwischen dem Spreaderrahmen und den Teleskopgabeln.
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Die
bestehenden Spreader, mit denen es möglich ist unter Verwendung
der Teleskopbewegungen der Spreader Container unterschiedlicher
Länge zu
greifen, sind auch relativ schwer im Vergleich mit der zu hebenden
Last, ihr Gewicht im unbeladenen Zustand beträgt im Durchschnitt etwa 27%
der Maximallast. Ein Spreader mit einem hohen unbeladenen Gewicht
benötigt
eine erhebliche Menge an Antriebsenergie, was wiederum dazu führt, dass
die Hubvorrichtungen der Krane größer dimensioniert werden müssen.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung einen Spreader zu schaffen,
welcher nicht die Nachteile der Technologie nach dem Stand der Technik
aufweist.
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Somit
ist es ein Hauptziel der Erfindung einen Spreader mit einem verringerten
Antriebsenergiebedarf zu schaffen. Genauer gesagt wird der Antriebsenergiebedarf
verrin gert, ohne die Betriebszuverlässigkeit oder Betriebssicherheit
des Spreaders zu reduzieren, wohingegen das unbeladene Gewicht des
Spreaders im Verhältnis
zu der maximalen Last im Vergleich mit den bekannten Spreadern deutlich reduziert
wird.
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Das
zweite Hauptziel der Erfindung ist es, einen Spreader zu schaffen,
in welchem versucht wurde die Auswirkungen von externen Aufprällen, die den
Spreader beschädigen,
zu minimieren. Genauer gesagt ist es das Ziel der Erfindung die
Struktur des Spreaders so zu entwickeln, dass Aufprallbelastungen
in allen Richtungen mit einer ausreichenden Elastizität aufgenommen
werden, ohne die Elastizitätsgrenze
oder Dauerfestigkeit des Materials an irgendeiner Stelle zu überschreiten.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung einen Spreader mit erheblich
verringertem Wartungsbedarf zu schaffen.
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Die
Grundidee des Spreaders nach der Erfindung ist es, dass die Teleskopbewegungen
der Teleskopgabeln des Spreaders und die Verriegelungsbewegungen
der Twistlock-Verriegelungen
mit demselben Mehrfachseil-Hebelsystem gesteuert werden, in welchem
jeder Betrieb des Spreaders durch eine andere Seilkraft in dem Mehrfachseil-System dargestellt
wird.
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Die
Verriegelungsbewegungen der Twistlock-Verriegelungen beziehen sich
hier auf sowohl die Öffnungs-
als auch die Schließbewegungen
der Twistlock-Verriegelungen.
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Genauer
gesagt betrifft die Erfindung den Spreader, welcher durch die Merkmale
von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
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Die
Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Steuerung der Teleskopbewegungen
der Teleskopgabeln in dem Spreader und der Verriegelungsbewegungen
der Twistlock-Verriegelungen
in den Teleskopgabeln, welches Verfahren durch die Merkmale von
Anspruch 8 gekennzeichnet ist.
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In
dem System der Erfindung beinhaltet der Spreader zwei Teleskopgabeln,
welche sich in dem Spreaderrahmen bewegen. Das System umfasst ein gemeinsames
Mehrfachseil-Hebelsystem
zur Durchführung
der Verriegelungsbewegungen der Teleskopgabeln und der Twistlock-Verriegelungen,
wenigstens ein Stellmittel, welches das Mehrfachseil-Hebelsystem antreibt,
und ein Steuerungssystem, welches den Betrieb des Stellmittels als
auch des Hebelsystems überwacht
und steuert. Zusätzlich
beinhalten die Teleskopgabeln und der Rahmen des Spreaders Verriegelungsbauteile,
um die Teleskopbewegung der Teleskopgabeln an einem gewünschten
Punkt in Relation zum Rahmen zu stoppen.
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Es
ist für
das Verfahren der Erfindung kennzeichnend, dass
- – wenn man
die Teleskopgabeln teleskopisch in Relation zum Rahmen des Spreaders
Ein- oder Ausfahren will, das erste Verriegelungsbauteil zwischen
beiden Teleskopgabeln und dem Rahmen des Spreaders zuerst geöffnet wird,
welches erste Verriegelungsbauteil die Verriegelungseinheit für den Rahmen
umfasst und den ersten Verriegelungspunkt für die Teleskopgabel, und dass eine
Seilkraft in dem Mehrfachseil-Hebelsystem für die Teleskopgabeln in dem
Spreader erzeugt wird, um die Teleskopgabeln in Relation zu dem Rahmen
des Spreaders zu bewegen,
- – wenn
die zweiten Verriegelungspunkte in den Teleskopgabeln die Verriegelungseinheit
des Rahmens im Spreader treffen, das Mehrfachseil-Hebelsystem mit
der zweiten Seilkraft beaufschlagt wird, welche von der ersten Seilkraft
unterschiedlich ist, so dass die zweiten Verriegelungspunkte der
Teleskopgabeln in die Verriegelungseinheiten des Rahmens mit der
zweiten Seilkraft bewegt werden können,
- – wenn
das zweite Verriegelungsbauteil mit dem zweiten Verriegelungspunkt
für die
Teleskopgabel verriegelt wird und die Verriegelungseinheit des Rahmens
des Spreaders verriegelt wird, die dritte Seilkraft auf das Hebelsystem
ausgeübt
wird, um die Twistlock-Verriegelungen der Teleskopgabeln zu öffnen und/oder
zu schließen.
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Die
Verriegelungsbauteile des Spreaders umfassen vorzugsweise Verriegelungspunkte
in den Teleskopgabeln, wobei die Verriegelungseinheiten im Rahmen
des Spreaders äquivalent
zu diesen Verriegelungspunkten sind.
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Um
die Teleskopbewegungen der Teleskopgabeln und die verschiedenen
Verriegelungsbewegungen der Twistlock-Verriegelungen auszuführen, muss
das Stellmittel unterschiedlich große Kräfte auf das Seilsystem ausüben. Wenn
zum Beispiel eine Seilkraft von 1 kN auf das Mehrfachseil-Hebelsystem bei
der Transferbewegung zwischen zwei Verriegelungspunkten der Teleskopgabel
ausgeübt
werden muss, wäre
eine ausreichende Seilkraft, um die Verriegelungseinheit der Teleskopgabel
zu dem Verriegelungspunkt zu führen
in etwa 2 kN. In diesem Fall wäre
eine Seilkraft von 10 kN äquivalent
zu der Verriegelung des Verriegelungsbauteils (da das Stellmittel
nicht genutzt wird, um die Verriegelung mit Gewalt zu öffnen, bezieht
sich dies hauptsächlich
auf die Seilkraft mit welcher das Hebelsystem noch beladen werden
kann, ohne die Verriegelung zu öffnen).
Um die Twistlock-Verriegelung zu öffnen könnte die Seilkraft zum Beispiel
3,5 bis 6 kN betragen.
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Mit
dem obigen Steuerungssystem, in welchem die Seilkräfte zum
Antrieb des Hebelsystems in jedem Betriebsmodus, d.h. in jedem Betrieb,
der durch das Mehrfachseil-Hebelsystem
ausgeübt
wird, deutlich unterschiedlich gewählt werden, ist es möglich, dass
durch die verschiedenen Seile in dem Hebelsystem gebildete Federsystem
zuverlässig
zu steuern. In diesem Fall wird der Vorteil erreicht, dass es möglich ist,
sowohl die Teleskopbewegung der Teleskopgabeln als auch das Öffnen und
Schließen
der Twistlock-Verriegelungen mit demselben Mehrfachseil-Hebelsystem
durchzuführen.
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Mit
dem Steuerungsverfahren der Erfindung ist es möglich, den Betrieb des Mehrfachseil-Hebelsystems
mit der Hilfe der Steuerlogik und des Frequenzwandlers des Steuerungssystems
zu steuern, da die Seilkräfte
in den unterschiedlichen Betriebsmodi deutlich unterschiedlich gewählt sind.
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Das
in dem Steuerungssystem der Erfindung verwendete Mehrfachseil-Hebelsystem
gehört
vorzugsweise zu beiden Teleskopgabeln des Spreaders, und das Mehrfachseil-Hebelsystem wird
durch ein Stellmittel angetrieben. Das Stellmittel kann zum Beispiel
ein Elektromotor sein.
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Indem
das Mehrfachseil-Hebelsystem zur Ausführung der Teleskopbewegungen
des Spreaders und der Verriegelungsbewegungen der Twistlock-Verriegelungen
genutzt wird, und indem das Hebelsystem durch einen Elektromotor
angetrieben wird, wird eine erhebliche Einsparung bei den Energiekosten
erreicht, da das unbeladene Gewicht des Spreaders verglichen mit
der Maximallast um fast die Hälfte
im Vergleich mit den bekannten Systemen reduziert ist, in welchen
Hydraulikaggregate kombiniert mit Hydraulikmotoren und Hydraulikzylindern
verwendet werden.
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Die
Wartungsfreundlichkeit des Steuerungssystems der Erfindung wurde
verbessert, indem der Betrieb des Mehrfachseil-Hebelsystems mit
der Hilfe der Steuerungslogik und des Frequenzwandlers des Steuerungssystems
gesteuert wird, und indem Abweichungen in den Seilkräften auf
der Basis der im Hebelsystem beobachteten Seilkräfte und den Zielwerten für die Seilkräfte berechnet
und gemeldet werden. Somit ist es möglich die Fehler in dem Hebelsystem
zu entdecken, so dass es erheblich einfacher ist, das Seilsystem
zu warten.
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Um
den durch die Teleskopbewegung der Teleskopgabeln erzeugten Rollwiderstand
zu reduzieren, sind Stützrollen
und die Stützrollen
beeinflussende Stützfedern
an dem Rahmen des Spreaders unter jeder der Teleskopgabeln befestigt,
wobei die gemeinsame Federkraft der Stützrollen und Stützfedern
etwa gleich der Gewichtskraft der Teleskopgabeln ist, die sie stützen. Mit
diesem System wird erreicht, dass der Energiebedarf zur Durchführung der Teleskopbewegungen
der Teleskopgabeln in dem Spreader weiter reduziert wird, da sich
die Teleskopgabeln mit der Hilfe der Stützrollen leicht in dem Rahmen
bewegen können.
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Da
die Stützarme
leicht auf den Stützrollen laufen,
wird die Abnutzung der Rahmenoberflächen erheblich reduziert, verglichen
mit einer Situation, in welcher die Teleskopgabeln durch entlanggleiten
gegen die Gleitflächen
des Rahmens bewegt werden. Da die gemeinsame Federkraft der Stützfedern
in etwa gleich der Gewichtskraft der Teleskopgabel ist, welche sie
stützen,
werden die Teleskopgabeln, während
die Teleskopgabeln eine Last tragen, gegen die Stützfläche des
Rahmens gepresst, was ebenfalls die Abnutzung der Rahmenoberflächen verhindert. Aufgrund
der Weise, wie sich die Teleskopgabeln bewegen und aufgrund der
Aufhängung
wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass der Wartungsbedarf des Spreaders
erheblich reduziert wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung überwacht
das Steuerungssystem, dass die Twistlock-Verriegelungen weder geöffnet noch geschlossen
werden, bevor die Verriegelungseinheiten des Rahmens des Spreaders
in den Verriegelungspunkten in den Teleskopgabeln verriegelt wurden.
Zum Öffnen
und Schließen
der Twistlock-Verriegelungen
muss das Stellmittel eine kleinere Seilkraft auf das Seilsystem
ausüben,
als die Kraft, welche nötig
ist, um die Verriegelung zwischen der Verriegelungseinheit und dem
Verriegelungspunkt aufzuzwingen. Die Twistlock-Verriegelungen der
Teleskopgabeln sind mit Federn versehen. Diese baulichen Lösungen erreichen
den Vorteil, dass die Rotation der Twistlock-Verriegelungen so sicher
wie möglich
ist.
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Wenn
die in dem Spreader der Erfindung genutzten Teleskopgabeln durch
einen externen Aufprall in der Richtung der Längsachse der Teleskopgabeln
getroffen werden, wodurch die Teleskopgabeln dazu gebracht werden,
sich von der ersten Position in die Richtung der Längsachse
der Teleskopgabeln in Bezug zum Rahmen zu der zweiten Position in
der Richtung der Längsachse
der Teleskopgabeln in Bezug zum Rahmen zu bewegen, bringt die in
dem Hebelsystem gesammelte elastische Belastung die Teleskopgabeln,
zusammen mit der Form der formschlüssigen Nut in dem Verriegelungsbauteil,
wieder in ihre frühere
Position zurück.
Somit kann der relativ große
Vorteil erreicht werden, dass das System der Erfindung einen auf
den Spreader gerichteten Aufprall gut aushält und auffängt.
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In
dem Steuerungssystem der Erfindung sind die Positionen von Containern
verschiedener Größe an den
Teleskopgabeln klar durch Verriegelungspunkte markiert, welche eine
Steigung, d.h. eine Anfahrrampe, und eine formschlüssige Nut
enthalten. Die mit einer Verriegelungsfeder und einem Magneten,
welcher die Wirkung der Feder in dem Rahmen des Spreaders einstellt,
versehene Verriegelungseinheit, ist äquivalent zu den Verriegelungspunkten.
Mit den Verriegelungsbauteilen der Erfindung wird der Vorteil erreicht,
dass die aufprallähnlichen
Lasten auf die gewünschte
Größe reduziert werden
können,
indem die Form der formschlüssigen Nut
oder die Federkraft der Verriegelungsfeder in der Verriegelungseinheit
geändert
werden.
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Es
sollte auf die weiteren, mit dem Steuerungssystem der Erfindung
erzielten Vorteile hingewiesen werden, das nämlich:
- – die Eigenschaften
eines kommerziellen Frequenzwandlers in der Erfindung genutzt werden können, welche
Eigenschaften gleich und teilweise besser sind, als in einem elektro-hydraulischen
Antrieb. Zum Beispiel bietet die Messung des Drehmoments des Stellmittels
die Möglichkeit einer
präventiven
Wartung;
- – aufgrund
des bei den Teleskopgabeln gemeinsam genutzten Mehrfachseil-Hebelsystems dienen
die geneigten Teleskopgabeln des Spreaders als Gegengewichte füreinander.
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Der
Stand der Technik wird durch die
US 3,536,350 repräsentiert,
welche einen Spreader offenbart, bei dem die Erkennung der Containerposition
und die Transferbewegung der Teleskopgabeln in und aus dem Rahmen
verbessert wurden. Diese Patentveröffentlichung offenbart allerdings
nicht die zentralen Merkmale des Steuerungssystems für die Teleskopbewegungen
der Teleskopgabeln des Spreaders der Erfindung oder die der Verriegelungsbewegungen
der Twistlock-Verriegelungen der Teleskopgabeln.
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Die
Erfindung wird anschließend
detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen
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1A eine
schematische Seitenansicht des Spreaders ist;
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1B eine
schematische Grundansicht des in 1A eingekreisten
Details ist, vergrößert und
von der Seite gesehen;
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1C das
Detail 1B von 1A von vorne gesehen zeigt,
d.h. von der Richtung I in 1B;
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1D eine
Draufsicht und eine schematische Grundansicht des Spreaders von 1A ist, d.h.
von der Richtung II in 1 gesehen;
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2 eine
schematische Ansicht der Seilrollen in dem Hebelsystem des Spreaders
der Erfindung ist;
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3A die
Twistlock-Verriegelung an dem Ende der Teleskopgabel zeigt und das
Seilhebelwerk des Hebelsystems, welches zur Steuerung derselben verwendet
wird, gesehen von der Richtung III in 1;
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3B eine
Draufsicht der Twistlock-Verriegelung und des Seilhebelwerks von 3 ist;
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4A die
Struktur der Verriegelungseinheit von vorne zeigt, d.h. von der
Richtung IV in 1 aus gesehen;
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4B die
Struktur der Verriegelungseinheit von der Seite gesehen zeigt;
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4C die
Struktur des Verriegelungspunkts von der Seite gesehen zeigt; und
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5 eine
schematische Ansicht der Steuerungslogik des Steuerungssystems ist.
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Die
Bewegungen der Flipper wurden mit Motorantrieben mit separaten Getrieben
realisiert. Das genauere Konstruktionsprinzip der Twistlock-Verriegelungen
und Flipper ist nicht detaillierter gezeigt, da ihre Konstruktion ähnlich zu
der normalerweise in Spreadern genutzten Konstruktion ist.
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1A zeigt
die Hauptbestandteile des Spreaders von der Seite. Der Spreader
umfasst den Rahmen 2 mit Teleskopgabeln 3, welche
sich in dem Rahmen teleskopartig bewegen. Die Enden der Teleskopgabeln
sind mit Twistlock-Verriegelungen 6 versehen.
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In
den 1B und 1C ist
das in 1 umkreiste Detail vergrößert und aus verschiedenen Richtungen
gesehen dargestellt. In 1B ist
das in Frage stehende Detail von derselben Richtung gezeigt wie
in 1A, in 1C ist
dieses Detail wiederum von der Richtung I in 1B gezeigt.
Das Detail zeigt die Struktur der Bewegungsstütze 5 der Teleskopgabel,
welche an der Ecke 21; 21a des zweiten Rahmens
befestigt ist.
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1D zeigt
genauer wie die Teleskopgabeln 3 in dem Rahmen 2 platziert
sind. Die Figur zeigt auch die zum Heben des Rahmens verwendeten Seilrollen 22; 22a, 22b, 22c, 22d.
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In 2 ist
das Diagramm des Strukturprinzips der Seilrollen 41 gezeigt,
welche in der Erfindung zur Bewegung der Teleskopgabeln 3 des
Hebelsystems 4 genutzt werden. Das Hebelsystem 4 umfasst zwei
identische Seilrollen 41; 41' und 41". Die Seilrollen 41' und 41", welche beide
zu den Teleskopgabeln des Hebelsystems weisen, werden durch das
gemeinsame Stellmittel 7 betrieben.
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Die 3A und 3B zeigen
den Effekt, den die Seilrollen 41, welche auf die in 2 beschriebenen
Teleskopgabeln 3; 3a, 3b wirken, auf das
Seilhebelsystem 42 des Hebelsystems 4 haben, welches
die Twistlock-Verriegelungen 6 antreibt.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen
die Struktur der Verriegelungsbauteile 8, welche zur Verriegelung
der Teleskopgabeln genutzt werden. Die Verriegelungsbauteile beinhalten
den Verriegelungspunkt 81, welcher an der oberen Oberfläche der
Teleskopgabeln 3 angeordnet ist, und die entsprechende
Verriegelungseinheit 82 an der Stelle der Teleskopgabeln
in dem Rahmen 2, so dass, wenn sich die Teleskopgabel in
der Richtung der Längsachse
in oder aus dem Rahmen bewegt, die Verriegelungseinheit die Verriegelungspunkte
an der oberen Oberfläche
der Teleskopgabeln trifft.
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In 5 ist
das Steuerungssystem 9 zur Steuerung des Hebelsystems des
Spreaders dargestellt. Die räumliche
Anordnung der Teile in dem Steuerungssytem in der Struktur des Spreaders
ist aus 2 zu entnehmen.
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1A zeigt
den Rahmen 2, welcher die lasttragende Struktur des Spreaders 1 bildet,
mit in dem Rahmen installierten Teleskopgabeln 3; 3a, 3b. Vom
Zentrum des Spreaderrahmens aus gesehen haben die äußeren Enden
der Teleskopgabeln die Enden 31; 31a, 31b.
In beiden Enden befinden sich zwei Twistlock-Verriegelungen 6,
welche zum Greifen der Ecken eines Containers genutzt werden. In dem
Ende 31a der Teleskopgabel befinden sich Twistlock-Verriegelungen 6; 6a, 6b,
und in der Fläche 31b der
Teleskopgabel sind Twistlock-Verriegelungen 6; 6c, 6d eingerichtet.
Seilrollen 22; 22a, 22b, 22c, 22d zum
Heben des Rahmens sind an den äußeren Ecken 21; 21a, 21b des
Rahmens befestigt. In der Figur sind nur die Seilrollen 22a und 22b zu
sehen. Das obere Ende des die Seilrollen antreibenden Seils 23 ist
an dem Kran befestigt, welcher hier nicht detaillierter dargestellt
ist.
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Die
in den 1B und 1C gezeigte
Bewegungsstütze 5 umfasst
die Stützrolle 51 und
die Feder 52. Die Federn 52 für die Bewegungsstützen unter
jeder der Teleskopgabeln sind so dimensioniert, um nur das Gewicht
der Teleskopgabel 3; 3a oder 3; 3b zu tragen.
Die Bewegungsstütze 5 ist
an der Ecke 21a des Rahmens befestigt. Die Stützrolle ist
in der Lage eine vertikale Bewegung in der Steuerführung 53 durchzuführen. Die
Teleskopgabeln sind an den Bewegungsstützen 5 getragen, wenn
die Gabel zu einer neuen Position bewegt wird. Die Bewegungsstützen beinhalten
die mit Federn versehenen Stützrollen 51,
welche Federn zusammengepresst werden, wenn der Container angehoben
wird. In diesem Fall belastet der Container hauptsächlich die
Stützfläche 2' in dem Rahmen.
Das Material für die
Stützrolle 51 wird
so gewählt,
dass es ein kleines Elastizitätsmodul
hat, so dass der Oberflächendruck gegen
die lackierte Oberfläche
der Teleskopgabel 3 sehr niedrig ist und die Lackierung
eine lange Betriebszeit aushält.
Indem Bewegungsstützen
mit Stützrollen
verwendet werden, wird der Bewegungswiderstand und die Abnutzung
der Teleskopgabeln während
der Transferbewegung reduziert. Die Lösung verringert die benötigte Bewegungsenergie
der Ausrüstung.
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Das
die Hubmittel in 2 antreibende Stellmittel 7 beinhaltet
den Motor 70, das Getriebe 71, und die Bremse 72.
Die Kraft des Stellmittels 7 wird über die mit dem Stellmittel
verbundene Antriebswelle 73 auf die Seilrollen 41; 41', 41" des Hebelsystems 4; 4', 4" übertragen.
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Die
Seilrollen 41', 41" sind über die
Seiltrommeln 411, 411', 411b" mit der Antriebswelle 73 des Stellmittels
verbunden, welche somit auf der Lagerung der Antriebswelle 73 ruhend
betrieben werden. Die Seile 415a, 415b und 415c und 415d beginnen von
der Seiltrommel 411. Die Seile 415a und 415b beginnen
von oberhalb der Seiltrommel 411' und die Seile 415c und 415d von
unterhalb der Seiltrommel 411".
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Das
Seil 415a läuft über die
Seilrolle 412a, welche fest an dem Rahmen 2 montiert
ist, durch die Teleskopgabel 3; 3a zu den Rollen 413a und 414a. Das
Ende des Seils ist an dem Punkt 416a der Teleskopgabel 414a befestigt.
Hier wird mit der Hilfe der Rolle 414a ein zweiseiliger
Zugblock gebildet. Die Anzahl der Seile in dem Zugblock kann gemäß der gewünschten
Kraft variiert werden.
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Das
Seil 415b läuft
durch die an dem Rahmen 2 des Spreaders befestigte Seilrolle 417a,
und ist an dem Punkt 418a der Teleskopgabel befestigt.
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Die
Befestigung der Seile 415b und 415d an der Teleskopgabel 3, 3b unter
Verwendung der Teile 412b, 413b, 414b, 416b, 417b und 418b der
Seilrolle 41" ist
identisch mit der Anordnung der Seilrolle 41' der Teleskopgabel 3; 3a.
Der zum Antrieb des Motors genutzte Frequenzwandler und seine Anbindung
ist in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben.
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Die 3A und 3B zeigen
den Effekt, den die Seilrolle 41' der Teleskopgabel 3a über das Seilhebelwerk 42' auf die Twistlock-Verriegelungen 6; 6a, 6b in
der Teleskopgabel 3; 4a ausübt. Das Seilhebelwerk 42" des Hebelsystems 4" der zweiten
Teleskopgabel 3b ist gleich dem Seilhebelwerk 42' des Hebelsystems 4' der Teleskopgabel 3a in
der Zeichnung.
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Die
Seilrolle 41',
welche die Teleskopgabel 3a bewegt, wirkt über den
Hebel 421 auf die Federn 420; 420a, 420b.
Der Hebel hat drei Hebelarme 421a, 421b und 421c,
welche um die Lagerung 421d rotieren. Die Federn 420a und 420b beeinflussen
den Hebelarm 421a, die Seilrolle 414a beeinflusst
den Hebel 421b und die Übertragungsarme 423a und 423b beeinflussen
den Hebelarm 421c. Die Übertragungsarme 423; 423a, 423b,
von denen der eine die Hebel 425a und 425b zieht
und der andere drückt, werden
dazu verwendet, eine Rotationsbewegung auf die Twistlock-Verriegelungen 6; 6a und 6; 6b auszuüben. Der
Anschlag 426; 426a, 426b bestimmt den Bewegungsbereich
für den
Hebel 421, wenn sich die Twistlock-Verriegelung um 90° dreht. Die
mit dem Anschlag 426 verbundenen Annäherungsschalter sind nicht
separat dargestellt, da ihre Arbeitsweise und ihr Aufbau dem Stand
der Technik entsprechen. Wie bereits oben erwähnt haben beide Teleskopgabeln 3; 3a, 3b jeweils
eine Anordnungen für
das Seilhebelwerk 42; 42', 42", welches die Twistlock-Verriegelungen
antreibt.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen
den Aufbau der Verriegelungsbauteile. Es sind so viele Verriegelungspunkte 8; 81 an
der oberen Oberfläche der
Teleskopgabeln 3 befestigt, wie es verschiedene Containergrößen gibt.
Jede Verriegelungseinheit 8, 82 des Rahmens beinhaltet
wiederum die Verriegelungsrolle 822 und den elektrischen
Magneten 821, mit welchem die durch die Verriegelungsfeder 823 ausgeübte Verriegelungskraft
aufgehoben wird. Die Teile 822, 823 und 824 der
Verriegelungseinheit 82 sind an dem Ausrüstungsrahmen 824 der
Verriegelungseinheit befestigt, welcher Ausrüstungsrahmen wiederum an dem
Rahmen 2, an der Stelle der Teleskopgabel 3, befestigt
ist.
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Der
Verriegelungspunkt 81 enthält wiederum eine formschlüssige Nut 811 und
die Anfahrrampen 812; 812a, 812b, welche
zu dieser Nut führen.
Die Neigungswinkel für
die Anfahrrampen sind so bestimmt, dass das Ausmaß der auf
die Stützrolle 822 gerichteten
Kraft der Steuerungslogik die Lage der Stützrolle in Relation zu der
formschlüssigen
Nut anzeigt. Der Weg der Verriegelungsfeder 823 ist begrenzt,
so dass die Verriegelungsrolle in dem Bereich zwischen den Verriegelungseinheiten 82 deutlich
von der oberen Oberfläche
der Teleskopgabel beabstandet ist.
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Der
Steuerlogikkreislauf C für
das in 5 gezeigte Steuerungssystem 9 enthält eine
Geschwindigkeitssteuerung, welche die benötigte Antriebsgeschwindigkeit
entsprechend dem gewählten Antriebsmodus
bestimmt. Die ungefähre
Bestimmung der Position wird in der Logik C3 mittels des Impulsdetektors 90 berechnet.
Die auf das Seil ausgeübte
Kraft wird aus dem Wandlerstrom 92 in der Logik C2 bestimmt.
Genau so gut kann ein Gewichtsdetektor zur Messung der Kraft verwendet
werden, da das später
beschriebene Steuerungssystem keine Beschränkungen hinsichtlich der Wahl
des Stellmittels setzt. Die Größenordnungen
der im Antriebsmodus auftretenden Seilkräfte können der Logik beigebracht
werden.
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Die
Steuerung des Mehrfachseil-Hebelsystems der Erfindung wird im Folgenden
im Antriebsmodus A beschrieben, in welchem die Teleskopgabeln 3 zu
einer neuen Position, zum Beispiel nach Innen, verfahren werden.
Die Logik C löst
die Bremse 72 und löst
von beiden Teleskopgabeln die Verriegelungsrollen 822 der
Verriegelungseinheiten 82 von der formschlüssigen Nut 811,
indem die Verriegelungsrollen mit Hilfe der Elektromagneten 821 angehoben
werden. Der Motor 70 wird gestartet, wonach die Verriegelungsrollen 822 nach
2 Sekunden wieder zurück
nach unten gelassen werden. Die Seile 415a und 415d der
Seilrollen 41 in dem Seilhebelwerk 4 straffen
sich, während
sie auf die Seiltrommeln 411' und 411" aufgewickelt
werden. Gleichzeitig werden die Seile 415b und 415c von
den Seiltrommeln 411' und 411" gelöst, wodurch
es den Teleskopgabeln 3; 3a und 3; 3b ermöglicht wird,
sich in den Rahmen 2 zu bewegen. Die Teleskopgabeln bewegen
sich mit nur geringem Bewegungswiderstand auf den Stützrollen 51 der
Bewegungsstützen.
Die Federn 420 des Hebelsystems 42, welche die
Twistlock-Verriegelungen
antreiben, sind so gewählt,
dass die Vorspannungskraft der Federn nicht überstiegen wird, obwohl die
Seilrolle dazu neigt, die Hebel 421 zu drehen, welche die Federn
in beiden Teleskopgabeln beeinflussen. Zu diesem Zeitpunkt muss
eine Seilkraft von etwa 1 kN in dem Seilsystem des Motors 70 erzeugt werden,
um die Teleskopgabeln nach Innen zu bewegen. Die in Frage stehende
Seilkraft liegt als Drehmoment an der Motorwelle 73 an.
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Der
durch die Logik C gesteuerte Frequenzwandler 91 beschleunigt
das Stellmittel des Motors 70, wodurch die Teleskopgabeln 3 schnell
zu einer neuen Position verfahren werden. Die gefahrene Strecke
wird mit dem Impulsdetektor 90 berechnet, und wenn das
Steuerungssystem das näherkommende
Zielgebiet entdeckt, d.h. wenn entdeckt wird, dass die nächsten Verriegelungspunkte
in den Teleskopgabeln sich der Verriegelungseinheit des Rahmens
nähern,
verlangsamt die Steuerlogik des Steuerungssystems die Geschwindigkeit
der Teleskopgabeln vor der Anfahrrampe 812 des nächsten Verriegelungspunkts 81.
Zu diesem Zeitpunkt muss eine Seilkraft von etwa 2 kN in dem Seilsystem
erzeugt werden, um den durch die Anfahrrampe 812 erzeugten
Bewegungswiderstand zu überwinden. Während die
Bewegung der Teleskopgabeln weiter geht, veranlasst die Verriegelungsrolle 822 beim
Eintreffen in die formschlüssige
Nut 811 das sich das Drehmoment des Motors 70 umkehrt,
was als eine Änderung
in der Strommessung erkannt wird. Die Logik C fährt das Drehmoment des Motors
auf Null. Die Verriegelungsrollen 822 sind dann an der
richtigen Stelle in den formschlüssigen
Nuten 811 der Verriegelungspunkte 81 der Teile.
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Die
Verriegelungsfedern 823 der Verriegelungseinheit 82 sind
so gewählt,
dass die Verriegelungskraft, welche die Verriegelungsrollen 822 zu
der formschlüssigen
Nut 822 presst, ausreichend ist, um die Teleskopgabeln 3 unabhängig von
dem Betrieb der Twistlock-Verriegelungen 6 in Relation
zu dem Rahmen 2 zu halten. Üblicherweise ist die Verriegelungskraft
derart, dass eine Seilkraft von etwa 10 kN auf das Hebelsystem ausgeübt werden
muss, bevor sich die Verriegelungsrolle 822 von der formschlüssigen Nut 811 weg
abhebt. Der Betrieb der Twistlock-Verriegelungen benötigt wiederum
eine Seilkraft von nur etwa 3,5 bis 6 kN. Andererseits laufen Kräfte in einer
gewünschten
Größe, die
größer als
ein bestimmter Grenzwert sind, und zum Beispiel durch einen äußeren Aufprall
in der axialen Richtung entstehen, d.h. in der Richtung der Längsachse
der Teleskopgabeln, zwischen der Verriegelungseinheit und dem Verriegelungspunkt
durch die Verriegelung. Die Aufprallenergie übt auf die Seile 415 eine
elastische Belastung aus, welche aufgrund der guten Effizienz des
Gesamtsystems ausreichend ist, um die Verriegelungsrollen 822 zu
ihrer ursprünglichen
Position in Relation zu dem Verriegelungspunkt 81 zurück zu führen.
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Wenn
verlangt, entdeckt das Programm der Logik C mit der Hilfe des Impulsdetektors 90 die
Abweichung und bringt die Teleskopgabeln wieder zurück zu ihrer
Ursprungsposition. Mit der Hilfe der Steuerlogik des Steuerungssystems
und des Frequenzwandlers ist es weiter möglich, den Status des Seils
in dem Mehrfachseil-System kontinuierlich zu beobachten, und auf
der Basis der entdeckten Seilkräfte
und der Zielwerte Fref der Seilkräfte die Abweichungen zu berechnen
und anzuzeigen, so dass die Präventivwartung
des Hebelsystems sehr einfach wird. Durch Änderung der Druckkraft der
Verriegelungsfeder 823 und/oder der Neigungswinkel der formschlüssigen Nut 811 des
Verriegelungspunkts können
die Verriegelungskräfte
im Vergleich mit den zum Betrieb des Seilhebelwerks 42 des
Hebelsystems benötigten
Seilkräften
modifiziert werden.
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Die
Platzierung der Seile 415 (siehe 2) in Relation
zu den Teleskopgabeln 3; 3a, 3b hat die Konsequenz,
dass die in Frage stehenden Teleskopgabeln als Gegengewicht füreinander
dienen, da der Rahmen 2 des Spreaders in Längsrichtung
in einer geneigten Position ist und die Teleskopgabeln 3; 3a, 3b relativ
zueinander eine andere Höhenposition
haben.
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Die
Federkraft der Federn 52, welche eine Hebewirkung auf die
Stützrollen 51 der
Bewegungstütze 5 haben,
ist derart, dass die Federn die durch die Teleskopgabeln 3 verursachte
Last annullieren und die Stützrollen
nach unten pressen. Wenn das Anheben eines Containers begonnen wird,
werden die Stützrollen 51 nach
unten gepresst, wenn die Stütze
der Teleskopgabel hauptsächlich
zu der Stütze 2' des Rahmens übertragen
wird. Die sich abnutzenden Gleitflächen des Rahmens werden somit
vermieden.
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Wenn
die Teleskopgabeln 3 nach außen gefahren werden (Betriebsmodus
B) wird dementsprechend die Bremse 72 des Stellmittels
gelöst,
und die Verriegelungsrollen 822 werden von den formschlüssigen Nuten 811 gelöst. Die
Seile 415b, 415c der Seilrollen 42, welche
die Teleskopbewegung der Teleskopgabeln ausführen, drehen die Seiltrommeln 411' und 411", und die Seile 415a, 415d werden
von diesen Seiltrommeln gelöst.
Die Seile 415b, 415c greifen an den Punkten 418a und 418b der
Teleskopgabeln 3; 3a, 3b an.
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Wenn
im Betriebsmodus C die Twistlock-Verriegelungen 6; 6a, 6b, 6c und 6d geöffnet werden
sollen, wird die Bremse 72 des Stellmittels geöffnet und die
Seile 415a und 415d werden mit dem Motor 70 so weit
gestrafft, dass die Druckfedern 420, welche die Twistlock-Verriegelungen
beaufschlagen, überwunden
werden. Der Anschlag 426 begrenzt diese Bewegung zusammen
mit den Annäherungsschaltern.
Die Verriegelungsrollen 822 bieten eine Gegenkraft zu der
von den Seilen 415a und 415d rührenden Seilkraft, und halten
somit die Teleskopgabeln 3; 3a, 3b an
ihrem Platz. Wenn die Twistlock-Verriegelungen 6 zum Greifen
eines Containers geschlossen werden sollen, wird die Bremse 72 gelöst und der
Motor 70 wird dazu verwendet, die Schließgeschwindigkeit
der Twistlock-Verriegelung zu bremsen, welche durch die Druckfedern 420 auf
die Twistlock-Verriegelungen 6 ausgeübt wird. Der Annäherungsschalter
stoppt die Schließbewegung
der Twistlock-Verriegelungen, wenn die Hebel 421 gegen
den Anschlag 426 anliegen. Die Bewegung der Druckfedern
wurde somit auf die Hebelarme 425 übertragen, welche die Twistlock-Verriegelungen 6 über die Übertragungsarme 423 antreiben.
In jeder Teleskopgabel zieht der erste Übertragungsarm und der zweite
drückt.
Die Hebelarme 425 rotieren die Twistlock-Verriegelungen 6 um einen
konstanten Winkel von 90°.
Wenn das Seil 415a oder 415b reißt, bleiben
die Twistlock-Verriegelungen
immer geschlossen. Die erhöhte
Sicherheit beinhaltet, dass immer wenigstens zwei Druckfedern in
beiden Teleskopgabeln vorhanden sind.
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Die
obige Beschreibung der Erfindung ist nur dazu gedacht, die Grundidee
der Erfindung darzustellen. Ein Fachmann kann allerdings ihre Details auf
verschiedene Weisen innerhalb des Rahmens der beigefügten Patentansprüche ausführen.
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Da
die in dem Mehrfachseil-Hebelsystem vorliegenden Seilkräfte in den
verschiedenen Betriebsmodi erheblich voneinander abweichen, kann die
Logik C mögliche
Abweichungen von dem Normalbetrieb aus den Strommessungen des Frequenzwandlers
entnehmen und mögliche
Wartungsaufgaben vorhersehen. Wenn zum Beispiel Seilkräfte als
zwei in der Messung voneinander abweichende Stromwerte auftauchen,
zeigt das an, dass sich die Seile unterschiedlich gedehnt haben.
Fres ist die Kraft, welche in die Logik C1 einprogrammiert ist,
um die im Normalbetrieb auftretenden Kräfte anzuzeigen. Für präventive
Wartungsarbeiten kann dem Steuerlogikkreislauf in verschiedenen
Pha sen des Arbeitszyklus ein Stromwert gegeben werden. Erhebliche
Abweichungen werden der Steuerkabine des Krans angezeigt.
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In
dem oben beschriebenen Beispiel werden zu dem Hebelsystem gerichtete
Seilkräfte
so bestimmt, wie sie zu den Seiltrommeln 411 gerichtet sind.
Es ist allerdings ebenfalls möglich,
die Seilkräfte in
anderen Teilen der Seilrolle 41 oder des Seilhebelwerks 42 zu
bestimmen und den Betrieb des Hebelsystems auf der Basis dieser
Seilkraftwerte zu steuern.