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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen biokompatible Implantate
zur örtlich
begrenzten Abgabe von pharmazeutisch aktiven Agenzien an Körpergewebe.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, betrifft die vorliegende
Erfindung biokompatible Implantate zur örtlich begrenzten Abgabe von
pharmazeutisch aktiven Agenzien an das hintere Segment des Auges.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Mehrere
Krankheiten und Leiden des hinteren Segments des Auges bedrohen
das Sehvermögen.
Altersbezogene Makuladegeneration (ARMD), choroidale Neovaskularisation
(CNV), Retinopathien (z.B. diabetische Retinopathie, Vitreoretinopathie), Retinitis
(z.B. Cytomegalovirus- oder CMV-Retinitis), Uveitis, Makulaödeme, Ödeme und
Neuropathien sind mehrere Beispiele.
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Die
altersbezogene Makuladegeneration (ARMD) ist eine der häufigsten
Ursachen für
Erblindung bei den älteren
Menschen. Die ARMD greift das Sehzentrum an und trübt es, wodurch
das Lesen, Autofahren und andere Detailaufgaben schwierig oder unmöglich gemacht
werden. Etwa 200.000 neue Fälle
von ARMD treten alljährlich
alleine in den Vereinigten Staaten auf. Aktuelle Schätzungen
machen deutlich, daß ungefähr vierzig
Prozent der Bevölkerung über 75 Jahre
und ungefähr
zwanzig Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre
an irgendeinem Grad von Makuladegeneration leiden. „Feuchte" ARMD ist die Art
von ARMD, welche am häufigsten
zu Erblindung führt.
Bei der feuchten ARMD verlieren neu gebildete Aderhautblutgefäße (choroidale
Neovaskularisation (CNV)) Flüssigkeit
und verursachen eine progressive Verletzung der Netzhaut.
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Im
konkreten Fall von CNV bei der ARMD werden zurzeit drei Hauptbehandlungsverfahren durchgeführt, nämlich (a)
die Photokoagulation, (b) die Verwendung von Angiogeneseinhibitoren
und (c) die photodynamische Therapie. Photokoagulation ist die am
weitesten verbreitete Behandlungsart für CNV. Die Photokoagulation
kann jedoch für
die Netzhaut schädlich
sein und ist unmöglich,
wenn die CNV in der Nähe
der Fovea erfolgt. Außerdem
führt die Photokoagulation
mit der Zeit häufig
zu einer rezidivierenden CNV. Die orale oder parenterale (nicht okulare)
Verabreichung von Antiangiogeneseverbindungen wird als eine systemische
Behandlung für ARMD
ebenfalls getestet. Aufgrund von wirkstoffspezifischen metabolischen
Einschränkungen
stellt eine systemische Verabreichung jedoch für gewöhnlich subtherapeutische Wirkstoffniveaus
für das
Auge bereit. Um wirksame intraoculare Wirkstoffkonzentrationen zu
erreichen, sind daher entweder eine unannehmbar hohe Dosis oder
wiederholte herkömmliche Dosen
erforderlich. Periokulare Injektionen dieser Verbindungen führen häufig dazu,
daß der
Wirkstoff schnell ausgewaschen und vom Auge über die periokulare Gefäßanordnung
und die Weichteile in den allgemeinen Kreislauf entleert wird. Wiederholte
intraokulare Injektionen können
zu schweren, häufig
blind machenden Komplikationen, wie beispielsweise Netzhautablösung und
Endophtalmitis, führen.
Die photodynamische Therapie ist eine neue Technologie, für welche
die langfristige Wirksamkeit größtenteils
noch unbekannt ist.
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Um
die mit den zuvor beschriebenen Behandlungen verbundenen Komplikationen
zu verhindern und eine bessere Augenbehandlung bereitzustellen,
schlugen die Forscher verschiedene Implantate vor, welche darauf
abzielten, die Abgabe von Antiangiogeneseverbindungen an das Auge örtlich zu begrenzen.
US-Patent Nr. 5,824,072 von Wong offenbart ein biologisch nicht
angreifbares Polymerimplantat mit einem pharmazeutisch aktiven Agens, das
darin angeordnet ist. Das pharmazeutisch aktive Agens diffundiert
durch den Polymerkörper
des Implantats in das Zielgewebe. Das pharmazeutisch aktive Agens
kann Wirkstoffe zur Behandlung der Makuladegeneration und diabetischen
Retinopathie umfassen. Das Implantat wird im wesentlichen innerhalb der
Tränenflüssigkeit
auf der Außenfläche des
Auges über
einem gefäßlosen Bereich
angeordnet und kann in der Bindehaut oder in der Sklera; episkleral
oder intraskleral über
einem gefäßlosen Bereich;
im wesentlichen innerhalb des suprachoroidalen Raumes über einem
gefäßlosen Bereich,
wie beispielsweise der Pars plana, oder einem operativ induzierten
gefäßlosen Bereich;
oder in direkter Verbindung mit dem Glaskörper verankert werden.
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US-Patent
Nr. 5,476,511 von Gwon et al. offenbart ein Polymerimplantat zur
Anordnung unter der Bindehaut des Auges. Das Implantat kann verwendet
werden, um neovaskuläre
Inhibitoren zur Behandlung der ARMD und Wirkstoffe zur Behandlung von
Retinopathien und Retinitis abzugeben. Das pharmazeutisch aktive
Agens diffundiert durch den Polymerkörper des Implantats.
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US-Patent
Nr. 5,773,019 von Ashton et al. offenbart ein biologisch nicht angreifbares
Polymerimplantat zur Abgabe von bestimmten Wirkstoffen, welche angiostatische
Steroide und Wirkstoffe, wie beispielsweise Cyclosporin, zur Behandlung
von Uveitis umfassen. Auch hier diffundiert das pharmazeutisch aktive
Agens durch den Polymerkörper
des Implantats.
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Alle
zuvor beschriebenen Implantate erfordern eine sorgfältige Konstruktion
und Herstellung, tun eine kontrollierte Diffusion des pharmazeutisch aktiven
Agens durch einen Polymerkörper
(d.h. Matrixvorrichtungen) oder eine Polymermembran (d.h. Reservoirvorrichtungen)
zur gewünschten
Therapiestelle zu ermöglichen.
Die Wirkstofffreisetzung aus diesen Vorrichtungen hängt von
den Porositäts-
und Diffusionscharakteristiken der Matrix beziehungsweise der Membran
ab. Diese Parameter müssen
auf jede mit diesen Vorrichtungen zu verwendende Wirkstoffkomponente
zugeschnitten werden. Folglich erhöhen diese Erfordernisse im
allgemeinen die Komplexität
und die Kosten solcher Implantate.
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US-Patent
Nr. 5,824,073 von Peyman offenbart einen Eindringkörper zur
Positionierung im Auge. Der Eindringkörper weist einen erhöhten Abschnitt
auf, welcher verwendet wird, um über
dem Makulabereich des Auges gegen die Sklera zu drücken oder
Druck darauf auszuüben.
Dieses Patent offenbart, daß solch
ein Druck die choroidale Kongestion und die Blutströmung durch
die subretinale neovaskuläre
Membran verringert, was wiederum Blutung und subretinale Flüssigkeitsansammlung verringert.
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Das
Dokument US-A-5 725 493 offenbart eine Wirkstoffabgabeeinrichtung
für ein
menschliches Auge, welche einen Körper mit einer konkav geformten
Oberfläche
zur Anordnung auf der Sklera des Auges und ein inneres Reservoir,
das ein pharmazeutisch aktives Agens enthält, umfaßt.
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Es
besteht daher auf dem Gebiet biokompatibler Implantate ein Bedarf
an einer operativ implantierbaren ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung,
die zur sicheren, wirksamen, geschwindigkeitsgesteuerten, örtlich begrenzten
Abgabe einer großen Vielfalt
von pharmazeutisch aktiven Agenzien imstande ist. Das Operationsverfahren
zur Implantation solch einer Vorrichtung sollte sicher, einfach
und schnell sein und in einer ambulanten Umgebung durchgeführt werden
können.
Idealerweise sollte solch eine Vorrichtung leicht und wirtschaftlich
herzustellen sein. Aufgrund seiner Flexibilität und seiner Fähigkeit,
eine große
Vielfalt von pharmazeutisch aktiven Agenzien abzugeben, sollte solch
ein Implantat außerdem
in ophthalmischen Untersuchungen verwendet werden können, um
verschiedene Agenzien abzugeben, die einen spezifischen physischen
Zustand im Patienten erzeugen. Solch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung
wird insbesondere zur örtlich
begrenzten Abgabe von pharmazeutisch aktiven Agenzien an das hintere
Segment des Auges benötigt,
um ARMD, CNV, Retinopathien, Retinits, Uveitis, Makulaödeme, Glaukome
und Neuropathien zu bekämpfen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist an eine Wirkstoffabgabeeinrichtung für ein menschliches
Auge gerichtet, wie in Patentanspruch 1 beschrieben. Bevorzugte
Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben. Das menschliche Auge weist eine Sklera, einen unteren
schrägen
Muskel und eine Makula auf. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
weist ein pharmazeutisch aktives Agens und eine Geometrie auf, welche
die Implantation der Vorrichtung auf einer äußeren Oberfläche der Sklera
unterhalb des unteren schrägen
Muskels ermöglicht,
wobei das pharmazeutisch aktive Agens über der Makula angeordnet wird.
Aufgrund ihrer einzigartigen Geometrie ist die Vorrichtung insbesondere
zur örtlich
begrenzten Abgabe von pharmazeutisch aktiven Agenzien an das hintere
Segment des Auges nützlich,
um ARMD, CNV, Retinopathien, Retinitis, Uveitis, Makulaödeme, Glaukome
und Neuropathien zu bekämpfen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und bezüglich weiterer Aufgaben und Vorteile
davon wird auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen verwiesen, wobei:
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1 eine
Seitenschnittansicht ist, welche das menschliche Auge und eine im
hinteren Segment des Auges implantierte, ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch veranschaulicht;
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2 eine
detaillierte Querschnittansicht des Auges von 1 entlang
der Linie 2-2 ist;
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3 eine
dreidimensionale schematische Darstellung des menschlichen Auges
in situ ist;
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4 das
Auge von 3 nach einer teilweisen Entfernung
des seitlichen geraden Muskels darstellt;
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5 eine
schematische Darstellung der Vorderansicht eines menschlichen Auges
ist;
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6 eine
schematische Darstellung der Rückansicht
eines menschlichen Auges ist;
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7 eine
perspektivische orbitale Ansicht einer ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
für das
rechte menschliche Auge gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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8 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 7 und 9 ist, welche eine Schräge zum Zusammenpassen
mit dem unteren schrägen
Muskel aufweist;
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9 eine
perspektivische sklerale Ansicht der ophthalmischen. Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 7 ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines oval geformten Wirkstoffkerns oder
einer oval geformten Wirkstofftablette zur Verwendung mit den ophthalmischen
Wirkstoffabgabeeinrichtungen der vorliegenden Erfindung ist;
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11 eine
perspektivische Ansicht von zwei zusammenpassenden, halboval geformten Wirkstoffkernen
oder -tabletten zur Verwendung mit den ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtungen der
vorliegenden Erfindung ist;
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12 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 7 und 9 für das linke menschliche Auge
ist;
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13 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 12 und 14 ist,
welche eine Schräge
zum Zusammenpassen mit dem unteren schrägen Muskel aufweist;
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14 eine
perspektivische sklerale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 7 und 9 für das linke menschliche Auge
ist;
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15 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 7 und 9 ist, welche einen verjüngten longitudinalen
Abschnitt der Vorrichtung aufweist;
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16 eine
perspektivische orbitale Ansicht einer verkürzten Version der ophthalmischen
Wirkstoffabgabeeinrichtung von 7 und 9 ist;
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17 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 16 ist, welche eine Schräge zum Zusammenpassen mit dem
unteren schrägen
Muskel aufweist;
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18 eine
perspektivische orbitale Ansicht einer ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
für das
rechte menschliche Auge gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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19 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 18 ist, welche eine Schräge zum Zusammenpassen mit dem
unteren schrägen
Muskel aufweist;
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20 eine
perspektivische orbitale Ansicht einer ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
für das
rechte menschliche Auge gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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21 eine
perspektivische orbitale Ansicht der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung
von 20 ist, welche eine Schräge zum Zusammenpassen mit dem
unteren schrägen
Muskel aufweist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile sind am besten unter
Bezugnahme auf 1 bis 21 der
Zeichnungen zu verstehen, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche
und entsprechende Teile der verschiedenen Zeichnungen verwendet
werden.
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1 bis 6 veranschaulichen
verschiedene Teile des menschlichen Auges, die für ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung wichtig sind. Zuerst unter Bezugnahme auf 1 ist ein
menschliches Auge 90 schematisch veranschaulicht. Das Auge 90 weist
eine Hornhaut 92, eine Linse 93, einen Glaskörper 95,
eine Sklera 100, eine Aderhaut 99, eine Netzhaut 97 und
einen Sehnerv 96 auf. Das Auge 90 ist im allgemeinen
in ein vorderes Segment 89 und ein hinteres Segment 88 geteilt.
Das vordere Segment 89 des Auges 90 umfaßt im allgemeinen
die Teile des Auges 90 vor den Ora serrata 11.
Das hintere Segment 88 des Auges 90 umfaßt im allgemeinen
die Teile des Auges hinter den Ora serrata 11. Die Netzhaut 97 ist
mit der Aderhaut 99 auf eine periphere Art und Weise nahe
an der Pars plana 13 hinter der Sehnervenscheibe 19 physisch
verbunden. Die Netzhaut 97 weist eine Makula 98 auf,
die etwas seitlich zur Sehnervenscheibe 19 angeordnet ist.
Wie auf dem Fachgebiet der Ophthalmologie allgemein bekannt ist,
besteht die Makula 98 hauptsächlich aus Retinazapfen und
bildet den Bereich der maximalen Sehschärfe in der Netzhaut 97.
Eine Tenon-Kapsel oder Tenon-Membran 101 befindet sich auf
der Sklera 100. Eine Bindehaut 94 deckt einen kurzen
Bereich des Apfels des Auges 90 hinter dem Hornhautrand 115 (der
Augapfelbindehaut) ab und faltet sich nach oben (der obere Blindsack)
oder nach unten (der untere Blindsack), um die inneren Bereiche
des oberen Augenlids 78 beziehungsweise des unteren Augenlids 79 abzudecken.
Die Bindehaut 94 ist auf der Oberseite der Tenon-Kapsel 101 angeordnet.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt ist und im Folgenden
ausführlicher
beschrieben wird, wird die Vorrichtung 50 zur Behandlung
von Krankheiten oder Leiden des hintersten Segments vorzugsweise
direkt unter der äußeren Oberfläche der.
Sklera 100 unter der Tenon-Kapsel 101 angeordnet.
Außerdem
wird die Vorrichtung 50 zur Behandlung von ARMD und CVD
bei Personen vorzugsweise direkt auf der äußeren Oberfläche der
Sklera 100 unter der Tenon-Kapsel 101 mit einem
inneren Kern der Vorrichtung 100 nahe an der Makula 98 angeordnet.
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3 veranschaulicht
ein linkes menschliches Auge 90 innerhalb seiner Augenhöhle 112.
Wie in 3 zu sehen ist, verläuft der untere schräge Muskel 107 unter
dem seitlichen geraden Muskel 105. Die Ansatzlinie 107a des
unteren schrägen Muskels 107 an
der Sklera 100 ist unmittelbar über dem oberen Rand des seitlichen
geraden Muskels 105 angeordnet. Natürlich ist die Position des
unteren schrägen
Muskels in einem rechten menschlichen Auge 90 ein Spiegelbild
seiner Position auf dem linken menschlichen Auge 90 von 3.
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Die
Hornhaut 92, die Bindehaut 94, der obere gerade
Muskel 103, der untere gerade Muskel 104, der
obere schräge
Muskel 106 und der Hornhautrand 115 sind in 3 ebenfalls
dargestellt.
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4 stellt
auf ähnliche
Weise ein linkes menschliches Auge 90 innerhalb seiner
Augenhöhle 112 dar.
Allerdings ist in 4 ein Teil des seitlichen geraden
Muskels 105 nicht dargestellt, um die Sichtbarkeit des
Teils der Sklera 100 und des Sehnervs 96 zu ermöglichen,
der für
gewöhnlich
durch den Muskel verborgen ist. In 4 ist eine
Ansatzlinie 107b des unteren schrägen Muskels 107 an
der Sklera 100 tiefer als die Ansatzlinie 107a von 3,
was die charakteristische physiologische Variabilität der Ansatzlinie
des unteren schrägen
Muskels im menschlichen Auge andeutet.
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5 veranschaulicht
schematisch eine Vorderansicht des menschlichen Auges 90 mit
seinen vier geraden Muskeln, nämlich
dem oberen geraden Muskel 103, dem mittleren geraden Muskel 108 dem
unteren geraden Muskel 104 und dem seitlichen geraden Muskel 105. 5 stellt
auch die Beziehung zwischen dem Hornhautrand, der in 5 durch
die Umfangslinie 115 dargestellt ist, und den Ansatzlinien
der geraden Muskeln, die in 5 durch die
Umfanglinien 113 dargestellt sind, dar.
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Die
Rückansicht
des menschlichen Auges 90 ist in 6 schematisch
dargestellt. 6 zeigt die Lage des oberen
geraden Muskels 103, des seitlichen geraden Muskels 105,
des unteren geraden Muskels 104, des mittleren geraden
Muskels 108, des oberen schrägen Muskels 106, des
unteren schrägen
Muskels 107 und seiner Ansatzlinie 107a, des Sehnervs 96,
der Ziliargefäße 109,
der Sklera 100, des skleralen Bereichs 110 über der
Makula 98, der langen Ziliararterien 111 und der
Strudelvenen 114.
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7 und 9 veranschaulichen
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 50 für das rechte
menschliche Auge gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 50 kann in
jedem Fall verwendet werden, in dem eine örtlich begrenzte Abgabe eines
pharmazeutisch aktiven Agens an das Auge erforderlich ist. Die Vorrichtung 50 ist
insbesondere zur örtlich
begrenzten Abgabe von pharmazeutisch aktiven Agenzien an das hintere
Segment des Auges nützlich.
Eine bevorzugte Verwendung für
die Vorrichtung ist die Abgabe von pharmazeutisch aktiven Agenzien
an die Netzhaut nahe an der Makula zur Behandlung von ARMD, choroidaler
Neovaskularisation (CNV), Retinopathien, Retinitis, Uveitis, Makulaödemen, Glaukomen
und Neuropathien.
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Die
Vorrichtung 50 umfaßt
im allgemeinen einen Körper 21 mit
einer konvex gewölbten
orbitalen Oberfläche 12 und
einer konkav gewölbten
skleralen Oberfläche 14.
Die sklerale Oberfläche 14 ist
mit einem Krümmungsradius
ausgeführt,
der den direkten Kontakt mit der Sklera 100 ermöglicht.
Vorzugsweise ist die sklerale Oberfläche 14 mit einem Krümmungsradius
gleich dem Krümmungsradius 91 eines
durchschnittlichen menschlichen Auges 90 ausgeführt (siehe 1).
Die orbitale Oberfläche 12 ist
vorzugsweise mit einem Krümmungsradius
ausgeführt,
der die Implantation unter der Tenton-Kapsel 101 ermöglicht.
Von oben gesehen weist der Körper 21 vorzugsweise
eine im allgemeinen „F-förmige" Geometrie mit einem
longitudinalen Abschnitt 15, einem transversalen Abschnitt 18 und
einem Knie 32 dazwischen auf. Der longitudinale Abschnitt 15 und
der transversale Abschnitt 18 sind so an einem Knie 32 verbunden, daß sie einen
Winkel von etwa neunzig Grad bilden. Der longitudinale Abschnitt 15 weist
ein proximales Ende 25, eine abgerundete Kante 24,
einen Anschlag 36 und eine Aussparung 42 auf.
Wie hierin im Folgenden ausführlicher
beschrieben, ist die Aussparung 42 zur Aufnahme des Ursprungs
des unteren schrägen
Muskels 107 ausgelegt. Der Anschlag 36 definiert
den unteren Teil der Aussparung 42 und ist vom Rest der
im allgemeinen konvexen orbitalen Oberfläche 12 vorzugsweise
etwas erhöht.
Wie im Folgenden ausführlicher
beschrieben, ist der Anschlag 32 so ausgelegt, daß er ein übermäßiges Vorrücken der
Vorrichtung 50 zum Sehnerv 96 durch den Kontakt
mit dem vorderen Rand des unteren schrägen Muskels 107 verhindert.
Der transversale Abschnitt 18 weist ein distales Ende 58,
eine abgerundete Kante 28 und eine Vertiefung oder einen
Hohlraum 20 mit einer Öffnung 64 zur
skleralen Oberfläche 14 auf.
Die Vertiefung 20 und die Öffnung 64 weisen vorzugsweise
eine im allgemeinen ovale Form auf. Wie hierin im Folgenden ausführlicher
erklärt,
ermöglicht
es der transversale Abschnitt 18, daß der Hohlraum 20 direkt über dem
Bereich der Sklera 100, der über der Makula 98 liegt,
angeordnet wird.
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Ein
innerer Kern 81, welcher in 10 dargestellt
ist, wird in der Vertiefung 20 angeordnet. Wie in 10 dargestellt,
ist der innere Kern 81 vorzugsweise eine Tablette, welche
ein oder mehr pharmazeutisch aktive Agenzien enthält. Die
Tablette 81 weist vorzugsweise einen im allgemeinen ovalen Körper 46 mit
einer konkav gewölbten
skleralen Oberfläche 85 und
einer konvex gewölbten
orbitalen Oberfläche 86 auf.
Der Körper 46 weist
vorzugsweise auch eine periphere Schrägkante 87 darauf angeordnet
auf. Alternativ kann der innere Kern 81, wie in 11 dargestellt,
zusammenpassende halbovale Tabletten 82a und 82b umfassen.
Die Tablette 82a weist vorzugsweise einen Körper 47 auf,
der mit einer Hälfte
des Körpers 46 der
Tablette 81 identisch ist. Die Tablette 82b weist
einen Körper 48 auf,
der gleich der gegenüberliegenden
Hälfte
des Körpers 46 der Tablette 81 ist.
In einer weiteren Alternative können der
innere Kern 81 oder die inneren Kerne 82a und 82b eine
herkömmliche
Hydrogel-, Gel-, Pasten- oder andere halbfeste Dosierungsform mit
einem oder mehr pharmazeutisch aktiven darin eingebrachten Agenzien
aufweisen.
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Um
auf 9 zurückzukommen,
ist vorzugsweise ein Rückhaltelement 62 nahe
an der Öffnung 64 angeordnet.
Das Rückhalteelement 62 verhindert, daß der innere
Kern 81 aus der Vertiefung 20 fällt. Wenn
der innere Kern 81 eine Tablette ist, ist das Rückhalteelement 62 vorzugsweise
ein kontinuierlicher Kranz oder eine kontinuierliche Lippe, die
peripher um die Öffnung 64 angeordnet
und zur Aufnahme der Schrägkante 87 der
Tablette 81 ausgelegt ist. Alternativ kann das Rückhalteelement 62 ein
oder mehr Elemente umfassen, welche sich vom Körper 21 in die Öffnung 64 erstrecken.
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Obwohl
in 9 bis 11 nicht dargestellt, kann der
innere Kern 81 alternativ eine Suspension, eine Lösung, ein
Pulver oder eine Kombination davon umfassen, welche ein oder mehr
pharmazeutisch aktive Agenzien enthalten.
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Die
Geometrie und die Abmessungen der Vorrichtung 50 maximieren
die Kommunikation zwischen dem pharmazeutisch aktiven Agens des
inneren Kerns 81 und dem Gewebe, das unter der skleralen
Oberfläche 14 liegt.
Die sklerale Oberfläche 14 berührt vorzugsweise
physisch die äußere Oberfläche der
Sklera 100. Alternativerweise kann die sklerale Oberfläche 14 nahe
an der äußeren Oberfläche der
Sklera 100 angeordnet werden. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 50 in
den periokularen Geweben unmittelbar über der äußeren Oberfläche der Sklera 100 oder
intralamellar innerhalb der Sklera 100 angeordnet werden.
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Der
Körper 21 umfaßt vorzugsweise
ein biokompatibles, biologisch nicht angreifbares Material. Der
Körper 21 umfaßt insbesondere
eine biokompatible, biologisch nicht angreifbare Polymerzusammensetzung.
Die Polymerzusammensetzung kann ein Homopolymer, ein Copolymer,
geradlinig, verzweigt, vernetzt, oder eine Mischung sein. Beispiele für Polymere,
die zur Verwendung in der Polymerzusammensetzung geeignet sind,
umfassen Silikon, Polyvinylalkohol, Ethylenvinylacetat, polyaktische Säure, Nylon,
Polypropylen, Polykarbonat, Zellulose, Zelluloseacetat, Polyglykolsäure, polyaktische
Glykolsäure,
Zelluloseester, Polyethersulfon, Acryle, ihre Derivate und Kombinationen
davon. Beispiele für
geeignete weiche Acryle werden im US-Patent Nr. 5,403,901 ausführlicher
offenbart. Die Polymerzusammensetzung umfaßt am besten Silikon. Natürlich kann
die Polymerzusammensetzung auch andere herkömmliche Materialien umfassen,
welche ihre physikalischen Eigenschaften beeinflussen, die, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Porosität,
Gewundenheit, Durchlässigkeit,
Steifheit, Härte
und Glätte umfassen.
Beispielhafte Materialien, welche bestimmte dieser physikalischen
Eigenschaften beeinflussen, umfassen herkömmliche Weichmacher, Füllstoffe
und Gleitmittel. Die Polymerzusammensetzung kann andere herkömmliche
Materialien umfassen, welche ihre chemischen Eigenschaften beeinflussen, die,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Toxizität
und Hydrophobie, sowie die Wechselwirkung zwischen dem Körper 21 und
dem Kern 81 umfassen. Der Körper 21 ist vorzugsweise
undurchlässig
für das
pharmazeutisch aktive Agens des inneren Kerns 81. Wenn
der Körper 21 aus
einer im allgemeinen elastischen Polymerzusammensetzung hergestellt
wird, kann die Form der Vertiefung 20 etwas kleiner gemacht
werden als die Form des inneren Kerns 81. Diese Reibpassung
sichert den inneren Kern 81 gut innerhalb der Vertiefung 20.
In dieser Ausführungsform
kann der Körper 21 mit
oder ohne ein Rückhalteelement 62 gebildet
werden, und der innere Kern 81 kann mit oder ohne die Schrägkante 87 gebildet
werden, falls gewünscht.
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Der
innere Kern 81 kann jedes ophthalmisch verträgliche,
pharmazeutisch aktive Agens umfassen, das zur örtlich begrenzten Abgabe geeignet
ist. Beispiele für
pharmazeutisch aktive Agenzien, die für den inneren Kern 81 geeignet
sind, sind infektionshemmende Mittel, welche ohne Einschränkung Antibiotika,
Antivirusmittel und pilztötende
Mittel umfassen; antiallergische Mittel und Mastzellenstabilisatoren;
steroidische und nicht steroidische entzündungshemmende Agenzien; Cyclooxygenaseinhibitoren,
welche ohne Einschränkung
die Inhibitoren Cox I und Cox II umfassen; Kombinationen von infektionshemmenden
und entzündungshemmenden Agenzien;
Antiglaukomagenzien, welche ohne Einschränkung Adrenergika, β-Rezeptorenblocker, α-Rezeptorenagonisten,
Parasympathikomimetika, Cholinesteraseinhibitoren, Carboanhydraseinhibitoren
und Prostaglandine; Kombinationen von Antiglaukomagenzien; Antioxidationsmittel;
Ernährungszusätze; Wirkstoffe
zur Behandlung von zystoiden Makulaödemen, welche ohne – Einschränkung nicht steroidische
entzündungshemmende
Agenzien umfassen; Wirkstoffe zur Behandlung von ARMD, welche ohne
Einschränkung
Angiogeneseinhibitoren und Ernährungszusätze umfassen;
Wirkstoffe zur Behandlung von Herpesinfektionen und okularen CMV-Infektionen;
Wirkstoffe zur Behandlung von proliferativer Vitreoretinopathie,
welche ohne Einschränkung
Antimetaboliten und Fibrinolytika umfassen; Wundmodulationsagenzien,
welche ohne Einschränkung Wachstumsfaktoren
umfassen; Antimetaboliten; neuroprotektive Wirkstoffe, welche ohne
Einschränkung
Eliprodil umfassen; und angiostatische Steroide zur Behandlung von
Krankheiten oder Leiden des hinteren Segments des Auges, welche
ohne Einschränkung
ARMD, CNV, Retinopathien, Retinitis, Uveitis, Makulaödeme und
Glaukome umfassen. Solche angiostatischen Steroide werden in den
US-Patenten Nr. 5,679,666 und 5,770,592 ausführlicher offenbart. Bevorzugte
solcher angiostatischer Steroide umfassen 4,9(11)-Pregnadien-17α,21-diol-3,20-dion und
4,9(11)-Pregnadien-17α,21-diol-3,20-dion-21-acetat.
Ein bevorzugtes nicht steroidisches entzündungshemmendes Mittel zur
Behandlung von zystoiden Makulaödemen
ist Nepafenac. Der innere Kern 81 kann auch herkömmliche
nicht aktive Trägerstoffe
umfassen, um die Stabilität,
Löslichkeit,
Durchdringungsfähigkeit
und andere Eigenschaften des aktiven Agens oder des Wirkstoffkerns
zu verbessern.
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Wenn
der innere Kern 81 eine Tablette ist, kann er weitere herkömmliche
Trägerstoffe
umfassen, die zur Tablettenherstellung nötig sind, wie beispielsweise
Füllstoffe
und Gleitmittel. Solche Tabletten können unter Verwendung herkömmlicher
Tablettenherstellungsverfahren erzeugt werden. Das pharmazeutisch
aktive Agens wird vorzugsweise in der ganzen Tablette gleichmäßig verteilt.
Zusätzlich
zu herkömmlichen
Tabletten kann der innere Kern 81 eine Spezialtablette
umfassen, welche mit einer kontrollierten Geschwindigkeit biologisch
erodiert und das pharmazeutisch aktive Agens freisetzt. Zum Beispiel
kann solch eine Bioerosion durch hydrolytische oder enzymatische
Spaltung erfolgen. Wenn der innere Kern 81 ein Hydrogel
oder anderes Gel ist, können
solche Gele mit einer kontrollierten Geschwindigkeit biologisch
erodieren und das pharmazeutisch aktive Agens freisetzen. Alternativerweise
können solche
Gele biologisch nicht angreifbar sein, aber die Diffusion des pharmazeutisch
aktiven Agens erlauben.
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Die
Vorrichtung 50 kann durch herkömmliche Polymerverarbeitungsverfahren
hergestellt werden, welche Spritzgießen, Strangpressen, Pressspritzen und
Pressformen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Vorzugsweise wird
die Vorrichtung 50 unter Verwendung herkömmlicher
Spritzgießtechniken
gebildet. Der innere Kern 81 wird nach der Bildung des Körpers 21 der
Vorrichtung 50 in der Vertiefung 20 angeordnet.
Das Rückhalteelement 62 ist
vorzugsweise elastisch genug, um zu ermöglichen, daß die Schrägkante 87 des inneren
Kerns 81 durch die Öffnung 64 eingeführt wird,
und dann in seine ursprüngliche
Position zurückkehrt.
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Die
Vorrichtung 50 wird unter Verwendung der folgenden bevorzugten
Technik, die in einer ambulanten Umgebung durchgeführt werden
kann, direkt auf der äußeren Oberfläche der
Sklera 100 unter der Tenon-Kapsel 101 mit der
Vertiefung 20 und dem inneren Kern 81 direkt über dem
Bereich der Sklera 100 über
der Makula 98 vorzugsweise operativ eingebracht. Der Chirurg
führt zuerst
eine 8-mm-Peritomie in einem der Quadranten des Auges 90 durch. Vorzugsweise
führt der
Chirurg die Peritomie im infratemporalen Quadranten etwa 3 mm hinter
dem Hornhautrand 115 des Auges 90 durch. Sobald
der Einschnitt erfolgt ist, führt
der Chirurg eine stumpfe Dissektion durch, um die Tenon-Kapsel 101 von
der Sklera 100 zu trennen. Unter Verwendung einer Schere
und der stumpfen Dissektion wird entlang der äußeren Oberfläche der
Sklera 100 und unter dem unteren schrägen Muskel 107, vorzugsweise
dem unteren Rand des seitlichen geraden Muskels 105 folgend,
ein anteroposteriorer Tunnel gebildet. Der untere schräge Muskel 107 wird
dann mit einem Jamison-Muskelhaken erfaßt. Die Spitze des Hakens wird
dann bis unmittelbar hinter den unter schrägen Muskel vorgeschoben, um
einen Teil des Tunnels zu bilden, der den transversalen Abschnitt 18 der
Vorrichtung aufnimmt. Sobald der Tunnel ausgebildet ist, verwendet
der Chirurg eine Nuggett-Zange, um den transversalen Abschnitt 18 der
Vorrichtung 50 so zu halten, daß die sklerale Oberfläche 14 der
Sklera 100 zugekehrt ist und das distale Ende 58 des
transversalen Abschnitts 18 vom Chirurgen entfernt ist.
Der Chirurg führt
die Vorrichtung 50 dann mit dem distalen Ende 58 zuerst
auf der Ebene der Peritomie in den Tunnel ein. Sobald sie im Tunnel
ist, schiebt der Chirurg die Vorrichtung 50 entlang des
Tunnels zum unteren schrägen
Muskel 107 vor, bis der Anschlag 36 den vorderen
Rand des Muskels 107 berührt. Auf der Ebene des visualisierten
unteren schrägen
Muskels 107 dreht der Chirurg die Vorrichtung 50 unterhalb
des Muskels 107 derart, daß der transversale Abschnitt 18 der
Vorrichtung 50 in den Teil des Tunnels unmittelbar hinter
dem unteren schrägen
Muskel 107 eintritt. Wenn der Chirurg spürt, daß das Knie 32 nicht
mehr weiter vorrücken
kann, bewegt der Chirurg die Vorrichtung 50 etwas in einer
anteroposterioren Richtung, um die Aufnahme des unteren schrägen Muskels 107 innerhalb
der Aussparung 42 zwischen dem transversalen Abschnitt 18 und
dem Anschlag 36 zu ermöglichen.
Aufgrund der Aussparung 42 und der Lage der Vertiefung 20 nahe
am distalen Ende 58 des transversalen Abschnitts 18 wird
der innere Kern 81 direkt über dem Teil der Sklera 100 oberhalb
der Makula 98 angeordnet. Das proximale Ende 25 des
longitudinalen Abschnitts 15 kann dann an die Sklera 100 genäht werden.
Der Chirurg schließt
dann die Peritomie durch Nähen
der Tenon-Kapsel 101 und der Bindehaut 94 an die
Sklera 100. Nach dem Schließen plaziert der Chirurg einen Streifen
von Antibiotikasalbe auf der Operationswunde. Alle Nahtmaterialien
sind vorzugsweise 7-0-Vicryl-Nahtmaterialien.
Zur Behandlung von ARMD und CNV ist das pharmazeutisch aktive Agens des
inneren Kerns 81 vorzugsweise eines der angiostatischen
Steroide, die in den US-Patenten Nr. 5,679,666 und 5,770,592 offenbart
werden.
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Die
Geometrie des Körpers 21 der
Vorrichtung, welche die konkave Beschaffenheit der skleralen Oberfläche 14,
die Form und die Lage des transversalen Abschnitts 18,
der Vertiefung 20, der Öffnung 64,
des inneren Kerns 81 und des Rückhalteelements 62,
sowie die Form und die Lage der Aussparung 42 und des Anschlags 36 umfaßt, erleichtert die
Abgabe einer pharmazeutisch wirksamen Menge des pharmazeutisch aktiven
Agens aus dem inneren Kern 81 durch die Sklera 100,
die Aderhaut 99 und in die Netzhaut 97 und insbesondere
in die Makula 98. Das Fehlen einer Polymerschicht oder
-membran zwischen dem inneren Kern 81 und der Sklera 100 verbessert
und vereinfacht die Abgabe eines aktiven Agens an die Netzhaut 97 ebenfalls
wesentlich.
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Es
wird angenommen, daß die
Vorrichtung 50 verwendet werden kann, um in Abhängigkeit
von den jeweiligen physiochemischen Eigenschaften des eingesetzten
pharmazeutisch aktiven Agens eine pharmazeutisch wirksame Menge
eines pharmazeutisch aktiven Agens für viele Jahre an die Netzhaut 97 abzugeben.
Bedeutende physiochemische Eigenschaften umfassen Hydrophobie, Löslichkeit,
Auflösungsgeschwindigkeit,
Diffusionskoeffizient, Verteilungskoeffizient und Gewebeaffinität. Wenn
der innere Kern 81 kein pharmazeutisch aktives Agens mehr enthält, kann
der Chirurg die Vorrichtung 50 problemlos herausnehmen.
Außerdem
ermöglicht
der vorgeformte Tunnel die Ersetzung einer alten Vorrichtung 50 durch
eine neue Vorrichtung 50.
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8 veranschaulicht
eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 60, welche
eine leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 50 ist
und die für
bestimmte Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 8 dargestellt, weist die Vorrichtung 60 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen ähnlich der Vorrichtung 50 von 7 und 9 ist,
mit der Ausnahme, daß der
orbitalen Oberfläche 12 des
Körpers 21 nahe an
der Aussparung 42 eine Schräge 45 hinzugefügt wurde.
Die Schräge 45 ist
eine abgeschrägte
Fläche, die
vorzugsweise von der skleralen Oberfläche 14 an einem ersten
Ende zur orbitalen Oberfläche 14 am zweiten
Ende verläuft.
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Alternativ
kann die Schräge 45 von
einer Stelle innerhalb der Kante 24 des longitudinalen
Abschnitts 15 an einem ersten Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an
einem zweiten Ende verlaufen. Die Schräge 45 ermöglicht die
Aufnahme des unteren schrägen
Muskels 107 innerhalb der Aussparung 42 zwischen
dem transversalen Abschnitt 18 und dem Anschlag 36,
wenn die Vorrichtung 60 innerhalb des Auges 90 implantiert
wird, wie hierin zuvor in Verbindung mit Vorrichtung 50 beschrieben.
Die Vorrichtung 60 kann unter Verwendung von Techniken
hergestellt werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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12 und 14 veranschaulichen
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 70 für das linke
menschliche Auge. Die Geometrie der Vorrichtung 70 ist
ein Spiegelbild der Geometrie der Vorrichtung 50 für das rechte
menschliche Auge, wie hierin zuvor in Verbindung mit 7 und 9 beschrieben.
Die Verwendung der Vorrichtung 70 ist im wesentlichen identisch
mit der Verwendung der Vorrichtung 50, und die Vorrichtung 70 kann
unter Verwendung von Techniken hergestellt werden, die im wesentlichen
jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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13 veranschaulicht
eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 75 für das linke
menschliche Auge, die eine leichte Modifikation der ophthalmischen
Wirkstoffabgabeeinrichtung 70 ist und die für bestimmte
Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist. Die Geometrie und
die Verwendung der Vorrichtung 75 von 13 sind
im wesentlichen ähnlich
der Geometrie und der Verwendung der Vorrichtung 60 von 8,
mit der Ausnahme, daß die Vorrichtung 75 ein
Spiegelbild der Vorrichtung 60 ist.
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15 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 30,
die eine leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 50 ist
und die für
bestimmte Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 15 dargestellt, weist die Vorrichtung 30 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen der Vorrichtung 50 von 7 und 9 ähnelt, mit
der Ausnahme, daß der
longitudinale Abschnitt 15 von der Kante 24 aus
gesehen eine verjüngte
Dicke aufweist, die vorzugsweise an einer Stelle 33 beginnt
und sich bis zum proximalen Ende 25 fortsetzt. Der Teil
des longitudinalen Abschnitts 15 wird innerhalb des Auges 90 vorne
angeordnet und ist möglicherweise
für andere
sichtbar. Daher kann die Vorrichtung 30 aufgrund ihrer
verjüngten
Dicke bequemer oder kosmetisch akzeptabler für den Patienten sein. Die Verwendung
der Vorrichtung 30 von 15 ist
im wesentlichen ähnlich
der Verwendung von Vorrichtung 50, und die Vorrichtung 30 kann
unter Verwendung von Techniken hergestellten werden, die im wesentlichen jenen
von Vorrichtung 50 ähneln.
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16 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 40,
die eine leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 50 ist
und die für bestimmte Implantationen
der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 16 dargestellt, weist die Vorrichtung 40 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen der Vorrichtung 50 von 7 und 9 ähnelt, mit
der Ausnahme, daß die
Länge des
longitudinalen Abschnitts 15 in Vorrichtung 40 in
Bezug auf die Vorrichtung 50 verkürzt wurde. Ähnlich der Vorrichtung 30 kann
dieses Verkürzen
des longitudinalen Abschnitts 15 dazu führen, daß die Vorrichtung 40 bequemer
oder kosmetisch akzeptabler für
den Patienten ist. Die Verwendung der Vorrichtung 40 von 16 ist
im wesentlichen ähnlich
der Verwendung von Vorrichtung 50, und die Vorrichtung 40 kann
unter Verwendung von Techniken hergestellten werden, die im wesentlichen
jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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17 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 80,
die eine leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 40 ist
und die für
bestimmte Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 17 dargestellt, weist die Vorrichtung 80 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen der Vorrichtung 40 von 16 ähnelt, mit
der Ausnahme, daß der
orbitalen Oberfläche 12 des
Körpers 21 nahe an
der Aussparung 42 eine Schräge 45 hinzugefügt wurde.
Die Schräge 45 ist
eine abgeschrägte
Fläche, die
vorzugsweise von der skleralen Oberfläche 14 an einem ersten
Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an
einem zweiten Ende verläuft.
Alternativerweise kann die Schräge 45 von
einem Punkt innerhalb der Kante 24 des longitudinalen Abschnitts 15 an
einem ersten Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an einem zweiten Ende
verlaufen. Die Schräge 45 ermöglicht die
Aufnahme des unteren schrägen
Muskels 107 innerhalb der Aussparung 42 zwischen
dem transversalen Abschnitt 18 und dem Anschlag 36,
wenn die Vorrichtung 80 innerhalb des Auges 90 implantiert
wird, wie hierin zuvor in Verbindung mit Vorrichtung 50 beschrieben.
Die Vorrichtung 80 kann unter Verwendung von Techniken
hergestellt werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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18 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 65 für das rechte
menschliche Auge gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 65 kann in
jedem Fall verwendet werden, in dem eine örtlich begrenzte Abgabe eines
pharmazeutisch aktiven Agens an das Auge erforderlich ist. Die Vorrichtung 65 ist
insbesondere zur örtlich
begrenzten Abgabe von aktiven Agenzien an das hintere Segment des
Auges nützlich.
Eine bevorzugte Verwendung für
die Vorrichtung 65 ist die Abgabe von pharmazeutisch aktiven
Agenzien an die Netzhaut nahe an der Makula zur Behandlung von ARMD,
choroidaler Neovaskularisation (CNV), Retinopathien, Retinitis,
Uveitis, Makulaödemen,
Glaukomen und Neuropathien.
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Die
Vorrichtung 65 umfaßt
im allgemeinen einen Körper 29 mit
einer konvex gewölbten
orbitalen Oberfläche 12 und
einer konkav gewölbten
skleralen Oberfläche 14 (nicht
dargestellt). Die sklerale Oberfläche 14 ist mit einem
Krümmungsradius
ausgeführt, der
den direkten Kontakt mit der Sklera 100 ermöglicht.
Vorzugsweise ist die sklerale Oberfläche 14 mit einem Krümmungsradius
gleich dem Krümmungsradius 91 eines
durchschnittlichen menschlichen Auges 90 ausgeführt. Die
orbitale Oberfläche 12 ist
vorzugsweise mit einem Krümmungsradius
ausgeführt, der
die Implantation unter der Tenon-Kapsel 101 ermöglicht.
Von oben gesehen weist der Körper 29 vorzugsweise
eine „C-förmige" Geometrie mit einem longitudinalen
Abschnitt 17, einem transversalen Abschnitt 18 und
einem Knie 32 dazwischen auf.
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Der
longitudinale Abschnitt 17 und der transversale Anschnitt 18 sind
vorzugsweise so am Knie 32 verbunden, daß sie einen
Winkel von etwa neunzig Grad bilden. Der longitudinale Abschnitt 17 weist ein
proximales Ende 25 und eine abgerundete Kante 24 auf.
Ein Anschlag 37 bildet den „unteren" Abschnitt der C-förmigen Geometrie und ist vom
Rest der im allgemeinen konvexen orbitalen Oberfläche 12 vorzugsweise
etwas erhöht.
Eine Aussparung 42 ist im longitudinalen Abschnitt 17 angeordnet
und wird durch den transversalen Abschnitt 18 und den Anschlag 37 definiert. Ähnlich der
Aussparung 42 der Vorrichtung 50 von 7 und 9 ist
die Aussparung 42 von Vorrichtung 65 zur Aufnahme
des Ursprungs des unteren schrägen
Muskels 107 ausgelegt. Ähnlich
dem Anschlag 36 von Vorrichtung 50 ist der Anschlag 37 so
ausgelegt, daß er
ein übermäßiges Vorrücken der
Vorrichtung 65 zum Sehnerv 96 durch den Kontakt
mit dem vorderen Rand des unteren schrägen Muskels 107 verhindert.
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Der
transversale Abschnitt 18 weist ein distales Ende 58,
eine abgerundete Kante 28 und eine Vertiefung oder einen
Hohlraum 20 mit einer Öffnung 64 (nicht
dargestellt) zur skleralen Oberfläche 14 (nicht dargestellt)
zur Aufnahme eines inneren Kerns, der jenen ähnelt, die zuvor in Verbindung
mit 10 und 11 beschrieben
wurden, auf. Die Vertiefung 20 und die Öffnung 64 weisen vorzugsweise
eine ovale Form auf.
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Die
Verwendung der Vorrichtung 65 ist im wesentlichen ähnlich der
Verwendung von Vorrichtung 50, wie hierin zuvor beschrieben.
Die Vorrichtung 65 kann unter Verwendung von Techniken
hergestellt werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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19 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 67,
die eine leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 65 ist
und die für
bestimmte Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 19 dargestellt, weist die Vorrichtung 67 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen der Vorrichtung 65 von 16 ähnelt, mit
der Ausnahme, daß der
orbitalen Oberfläche 12 des
Körpers 29 nahe an
der Aussparung 42 eine Schräge 45 hinzugefügt wurde.
Die Schräge 45 ist
eine abgeschrägte
Fläche, die
vorzugsweise von der skleralen Oberfläche 14 an einem ersten
Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an
einem zweiten Ende verläuft.
Alternativ kann die Schräge 45 von
einem Punkt innerhalb der Kante 24 des longitudinalen Abschnitts 17 an
einem ersten Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an einem zweiten Ende
verlaufen. Die Schräge 45 ermöglicht die
Aufnahme des unteren schrägen
Muskels 107 innerhalb der Aussparung 42 zwischen
dem transversalen Abschnitt 18 und dem Anschlag 37,
wenn die Vorrichtung 67 innerhalb des Auges 90 implantiert
wird, wie hierin zuvor in Verbindung mit Vorrichtung 50 beschrieben.
Die Vorrichtung 67 kann unter Verwendung von Techniken
hergestellt werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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20 veranschaulicht
schematisch eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 52 für das rechte
menschliche Auge gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 52 kann in
jedem Fall verwendet werden, in dem eine örtlich begrenzte Abgabe eines
pharmazeutisch aktiven Agens an das Auge erforderlich ist. Die Vorrichtung 52 ist
insbesondere zur örtlich
begrenzten Abgabe von aktiven Agenzien an das hintere Segment des
Auges nützlich.
Eine bevorzugte Verwendung für
die Vorrichtung 52 ist die Abgabe von pharmazeutisch aktiven
Agenzien an die Netzhaut nahe an der Makula zur Behandlung von ARMD,
choroidaler Neovaskularisation (CNV), Retinopathien, Retinitis,
Uveitis, Makulaödemen,
Glaukomen und Neuropathien.
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Die
Vorrichtung 52 umfaßt
im allgemeinen einen Körper 39 mit
einer konvex gewölbten
orbitalen Oberfläche 12 und
einer konkav gewölbten
skleralen Oberfläche 14 (nicht
dargestellt). Die sklerale Oberfläche 14 ist mit einem
Krümmungsradius
ausgeführt, der
den direkten Kontakt mit der Sklera 100 ermöglicht.
Vorzugsweise ist die sklerale Oberfläche 14 mit einem Krümmungsradius
gleich dem Krümmungsradius 91 eines
durchschnittlichen menschlichen Auges 90 ausgeführt. Die
orbitale Oberfläche 12 ist
vorzugsweise mit einem Krümmungsradius
ausgeführt, der
die Implantation unter der Tenon-Kapsel 101 ermöglicht.
Von oben gesehen weist der Körper 39 vorzugsweise
eine im allgemeinen „L-förmige" Geometrie mit einem
longitudinalen Abschnitt 15, einem transversalen Abschnitt 18 und
einem Knie 32 dazwischen auf. Der longitudinale Abschnitt 15 und
der transversale Anschnitt 18 sind vorzugsweise so am Knie 32 verbunden,
daß sie
einen Winkel von etwa neunzig Grad bilden. Ähnlich der Aussparung 42 der Vorrichtung 50 von 7 und 9 bilden
der longitudinale Abschnitt 15 und der transversale Abschnitt 18 einen
Bereich 43, der zur Aufnahme des Ursprungs des unteren
schrägen
Muskels 107 ausgelegt ist. Der longitudinale Abschnitt 15 weist
ein proximales Ende 25 und eine abgerundete Kante 24 auf. Der
transversale Abschnitt 18 weist ein distales Ende 58,
eine abgerundete Kante 28 und eine Vertiefung oder einen
Hohlraum 20 mit einer Öffnung 64 (nicht dargestellt)
zur skleralen Oberfläche 14 zur
Aufnahme eines inneren Kerns, der jenen ähnelt, die zuvor in Verbindung
mit 10 und 11 beschrieben wurden,
auf. Die Vertiefung 20 und die Öffnung 64 weisen vorzugsweise
eine ovale Form auf.
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Die
Verwendung der Vorrichtung 52 ist im wesentlichen ähnlich der
Verwendung von Vorrichtung 50, wie hierin zuvor beschrieben.
Die Vorrichtung 52 kann unter Verwendung von Techniken
hergestellt werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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21 veranschaulicht
eine ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung 54, eine
leichte Modifikation der ophthalmischen Wirkstoffabgabeeinrichtung 52,
die für
bestimmte Implantationen der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Wie in 21 dargestellt, weist die Vorrichtung 54 eine
Geometrie auf, die im wesentlichen der Vorrichtung 52 von 20 ähnelt, mit
der Ausnahme, daß der
orbitalen Oberfläche 12 des
Körpers 29 nahe
am Bereich 43 eine Schräge 45 hinzugefügt wurde.
Die Schräge 45 ist
eine abgeschrägte
Fläche,
die vorzugsweise von der skleralen Oberfläche 14 an einem ersten
Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an
einem zweiten Ende verläuft.
Alternativ kann die Schräge 45 von
einem Punkt innerhalb der Kante 24 des longitudinalen Abschnitts 15 an
einem ersten Ende zur orbitalen Oberfläche 12 an einem zweiten
Ende verlaufen. Die Schräge 45 ermöglicht die
Aufnahme des unteren schrägen
Muskels 107 innerhalb des Bereichs 43, wenn die
Vorrichtung 54 innerhalb des Auges 90 implantiert
wird, wie hierin zuvor in Verbindung mit Vorrichtung 50 beschrieben. Die
Vorrichtung 54 kann unter Verwendung von Techniken hergestellt
werden, die im wesentlichen jenen von Vorrichtung 50 ähneln.
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Aus
dem Vorhergesagten ist zu erkennen, daß die vorliegende Erfindung
verbesserte Vorrichtungen und Verfahren zur sicheren, wirksamen,
geschwindigkeitskontrollierten, örtlich begrenzten
Abgabe einer Vielfalt von pharmazeutisch aktiven Agenzien an das
Auge und insbesondere an das hintere Segment des Auges zur Bekämpfung von
ARMD, CNV, Retinopathien, Retinitis, Uveitis, Makulaödemen, Glaukomen
und Neuropathien bereitstellt. Das Operationsverfahren zum Implantieren
solcher Vorrichtungen ist sicher, einfach, schnell und kann in einer
ambulanten Umgebung durchgeführt
werden. Solche Vorrichtungen sind leicht und wirtschaftlich herzustellen.
Außerdem
sind solche Vorrichtungen aufgrund ihrer Fähigkeit, eine große Vielfalt
von pharmazeutisch aktiven Agenzien abzugeben, in klinischen Untersuchungen
nützlich,
um verschiedene ophthalmische Agenzien abzugeben, die einen spezifischen
physischen Zustand in einem Patienten erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin als Beispiel veranschaulicht,
und es können
verschiedene Modifikationen durch einen Durchschnittsfachmann vorgenommen
werden. Zum Beispiel können,
obwohl die vorliegende Erfindung hierin zuvor in Bezug auf eine
ophthalmische Wirkstoffabgabeeinrichtung mit einer im allgemeinen „F-förmigen", „C-förmigen" oder „L-förmigen" Geometrie, wenn von oben gesehen, beschrieben
wurde, andere Geometrien verwendet werden, insbesondere wenn sie
die Anordnung der Vorrichtung unter dem unteren schrägen Muskel
und die Lage des pharmazeutisch aktiven Agens über der Makula ermöglichen,
wenn die Vorrichtung auf der äußeren Oberfläche der
Sklera und unter der Tenon-Kapsel des menschlichen Auges implantiert wird.
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Es
wird angenommen, daß die
Funktionsweise und der Aufbau der vorliegenden Erfindung aus der
vorhergehenden Beschreibung ersichtlich sind. Obwohl die Vorrichtung
und die Verfahren, die zuvor dargestellt oder beschrieben wurden,
als bevorzugt bezeichnet wurden, können verschiedene Änderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden, ohne den Umfang der
Erfindung, wie in den folgenden Patentansprüchen definiert, zu verlassen.