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Die
Erfindung betrifft einen Oberflächenwellen-Antennenduplexer
mit einem Sender-Leitungs-Filter, einem Empfänger-Leitungs-Filter und einem
Antennenanschluss, wobei das Sender-Leitungs-Filter und das Empfänger-Leitungs-Filter
parallel zu dem Antennenanschluss als ein gemeinsamer Anschluss
verbunden sind; mindestens das Sender-Leitungs-Filter oder das Empfänger-Leitungs-Filter
enthält
ein Oberfilter, welches das gesamte Sendeband oder Empfangsband
als sein Durchlassband verwendet, ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter, und
einen Senderanschluss oder einen Empfängeranschluss, wobei das Oberfilter,
das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
und der Sender- oder Empfänger-Anschluss in dieser
Reihenfolge gesehen von dem Antennenanschluss aus angeordnet sind.
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Ein
derartiger Oberflächenwellen-Antennenduplexer
ist aus EP-A-0 818 883 bekannt.
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Ein
Antennenduplexer ist so konfiguriert, dass ein Sender-Leitungs-Filter 2 und
ein Empfänger-Leitungs-Filter 3 durch
einen Antennenanschluss 1, der ein gemeinsamer Anschluss
ist, parallel zueinander geschaltet sind, wie in 1 gezeigt
ist.
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Die
mobile Kommunikation, durch das Mobiltelephon repräsentiert,
nahm ihre Dienste in einem analogen System zur ausschließlichen
Sprachübermittlung
auf. Danach startete ein digitales System, das auch Daten übertragen
konnte, und wurde an einigen Standorten bis heute fortgeführt. Zusätzlich zu diesen
Systemen ist schon ein CDMA- (Codemultiplex-Vielfachzugriff-) System
so gut wie diese Systeme eingeführt
worden. Das CDMA-System weist überlegene
Leistungsmerkmale auf, wie etwa eine Selektierung abgehörter Nachrichten,
ein sanftes Weiterreichen usw., wobei gesagt wird, dass in der Mitte
des 21. Jahrhunderts das CDMA-System ungefähr die Hälfte aller
Mobilkommunikationen ausmachen wird.
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2 ist
ein Blockschaltplan eines Mobilfunkgeräts. Ein Antennenduplexer 4 ist so
konfiguriert, dass ein Sender-Leitungs-Filter 2 und ein
Empfänger-Leitungs-Filter 3 durch
einen Antennenanschluss 1 als gemeinsamer Anschluss parallel
zueinander geschaltet sind, wie in 1 gezeigt
ist. Bei dieser Konfiguration trennt der Antennenduplexer die sehr
hohe Sendeleistung (gewöhnlich
0,2 W bis 1 W) in einem Sendeband von einem Sender (womit hier ein
Abbschnitt von einem Modulator (Mod.) bis zu einem Zusatz-Endverstärker 7 bezeichnet
ist) von der sehr schwachen Empfangsleistung (gewöhnlich ungefähr –100 dB
bis –150
dB der Sendeleistung) in einem Empfangsband, die durch eine Antenne
hereinkommt, und sendet die Erstere an die Antenne und nimmt die
Letztere für
den Empfänger
(womit hier ein Abschnitt von einem rauscharmen Verstärker 8 bis
zu einem Demodulator (Demod.) bezeichnet ist) entgegen.
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Einer
der großen
Unterschiede zwischen dem digitalen System und vor allem dem CDMA-System
ist, dass bei dem digitalen System Senden und Empfangen nicht gleichzeitig
ausgeführt
werden, da ein bündelartiges
Sendesignal und ein bündelartiges Empfangssignal
zeitlich betrachtet gegeneinander verschoben sind, während bei
dem CDMA-System Senden und Empfangen immer gleichzeitig ausgeführt werden.
Deshalb gibt es bei dem digitalen System, selbst wenn ein Teil der
Sendeleistung in eine Empfängerseite
wandert, nur eine geringfügige
Beeinflussung der Kennwerte des Empfängers, solange kein rauscharmer
Verstärker
des Empfängers
ausgefallen ist.
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Andererseits
werden bei dem CDMA-System Senden und Empfangen gleichzeitig ausgeführt. Es ist
deshalb erforderlich, dass ein Empfänger-Leitungs-Filter eines Antennenduplexers
die Sendeleistung zufrieden stellend unterdrückt, so dass die Sendeleistung
hinlänglich
am Eindringen in eine Empfängerseite
gehindert wird. Das heißt
das Empfänger-Leitungs-Filter
sollte im Sendeband eine starke Dämpfung aufweisen. Außerdem gelangt
Rauschen, das von einem Zusatz-Endverstärker im Empfangsband erzeugt
wird und sich der empfangenen schwachen Leistung von einer Antenne überlagert,
in den Empfänger.
Die Empfindlichkeitskennwerte des Empfängers verschlechtern sich folglich.
Es ist deshalb erforderlich, dass ein Sender-Leitungs-Filter des Antennenduplexers
das Empfangsbandrauschen von dem Zusatz-Endverstärker zufrieden stellend unterdrückt. Das
heißt
das Sender-Leitungs-Filter sollte im Empfangsband eine starke Dämpfung aufweisen.
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Im
Allgemeinen ist es bei dem Sender-Leitungs-Filter und dem Empfänger-Leitungs-Filter
eines Antennenduplexers schwieriger, die für das Filter erforderlichen
Frequenzkennlinien zu erhalten, da die Bandbreite sowohl des Sende-
als auch des Empfangsbands größer ist
und der Abstand (Schutzband) zwischen dem Sendeband und dem Empfangsband schmaler
ist. Bei den neuesten Mobiltelephonen gibt es eine Tendenz, die
Bandbreite sowohl des Sende- als auch des Empfangsbands so groß wie möglich zu machen,
um eine große
Anzahl von Gesprächskanälen sicherzustellen,
und das Schutzband zwischen dem Sendeband und dem Empfangsband so
schmal wie möglich
zu machen, um die Frequenz effektiv zu nutzen. Eine solche Tendenz
ist allgemein auffallend, vor allem bei den neuesten Systemen, wie
etwa Mobiltelephonen mit CDMA.
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3A und 3B zeigen
beispielhaft die Frequenzzuweisung (3A) des
J-CDMA-Verfahrens
(J-CDMA: japanisches CDMA-Verfahren), das CDMA-Mobiltelephonen in Japan vorbehalten
ist, und die Frequenzzuweisung (3B) des
PCS-Verfahrens (PCS: Personal Communication System), das CDMA-Mobiltelephonen in
den USA vorbehalten ist. Bei dem J-CDMA-Verfahren umfasst das Schutzband
17 MHz, und sowohl die Sende- als auch die Empfangsbandbreite umfasst
38 MHz einschließlich einer
Nullfrequenzbandbreite von 14 MHz. Wie breit die Sendebandbreite
und die Empfangsbandbreite sind und wie schmal das Schutzband bei
dieser Frequenzzuweisung ist, wird aus dem folgenden Vergleichsbeispiel
leicht verstanden. Beispielsweise umfasst bei der Frequenzbelegung
des wohl bekannten 800 MHz-Band-AMPS-Mobiltelephons (AMPS: Advanced
Mobile Phone Service) in den USA die Sendebandbreite 25 MHz, nämlich von
824 MHz bis 849 MHz, und die Empfangsbandbreite ebenfalls 25 MHz,
nämlich
von 869 MHz bis 894 MHz, wobei das Schutzband 20 MHz umfasst. Im
Vergleich dazu erhöht
sich bei dem J-CDMA-Verfahren jede Bandbreite um 52 %, während sich
das Schutzband um 18 % vermindert.
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Bei
dem PCS-Verfahren, das ein 1,9 GHz-Band verwendet, umfasst sowohl
das Sende- als auch das Empfangsband 60 MHz, wobei das Schutzband
20 MHz umfasst. Wenn die PCS-Mittenfrequenz auf die AMPS-Mittenfrequenz
abgebildet wird, nimmt jede Bandbreite um 7 % zu, während sich das
Schutzband um 55 % vermindert.
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Wie
beschrieben worden ist, werden vor allem bei einem neuen Antennenduplexer
für eine
Funkendeinrichtung für
CDMA oder dergleichen harte Anforderungen an die Frequenzkennlinien
des Sender-Leitungs-Filters und des Empfänger-Leitungs-Filters gestellt,
da Senden und Empfangen gleichzeitig ausgeführt werden. Außerdem wird
gefordert, sowohl die Sende- als auch die Empfangsbandbreite zu
vergrößern und
das Schutzband zu verengen. Es ist folglich eine Tatsache, dass
es sehr schwierig ist, einen Antennenduplexer zu verwirklichen,
der Eigenschaften aufweist, die alle diese Anforderungen erfüllen.
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Bei
dem in EP-A-0 818 883 beschriebenen Duplexer ist mindestens das
Sender-Leitungs-Filter oder
das Empfänger-Leitungs-Filter
eines Antennenduplexers aus zwei Teilfiltern gebildet, die hintereinander
geschaltet sind. Von den Teilfiltern wird das antennenanschlussseitige
Filter als Oberfilter bezeichnet. Als Teilfilter auf Seiten des
Sender-Leitungs- oder des Empfangs-Leitungs-Anschlusses wird ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter
verwendet. Das Oberfilter muss eine Frequenzkennlinie aufweisen, die
jener eines Antennenduplexers ähnlich
ist, der in einer Funkendeinrichtung eines digitalen Systems verwendet
wird. Das heißt
die Dämpfung
sowohl in der Sender- als auch in der Empfänger-Leitung kann in dem jeweils
anderen Band hinlänglich
klein sein.
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Es
ist bekannt, dass ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter
einen sehr geringen Verlust im Durchlassbereich, d. h. eine verlustarme
Charakteristik, verwirklichen kann, wenn aus dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter
ein Schmalbandfilter gebildet ist. Außerdem weist das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
eine weitere vorteilhafte Eigenschaft auf: Bei einer bestimmten
Frequenz kann eine sehr starke Dämpfung
erreicht werden kann.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, die Eigenschaften der aus EP-A-0 818
883 bekannten Oberflächenwellen-Antennenduplexer
und insbesondere die Dämpfung
im Empfangsband zu verbessern.
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Dazu
schafft die Erfindung einen Oberflächenwellen-Antennenduplexer
des oben erwähnten Typs,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Phasenschieberschaltung zwischen
dem Oberfilter und dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter
vorgesehen ist, welches mindestens einen Oberflächenwellen-Resonator enthält, und
dass zumindest eine zusätzliche Kapazität oder eine
zusätzliche
Induktivität
und ein Schaltelement (13) vorgesehen ist zum Verändern eines
Werts der Kapazität
oder der Induktivität,
um eine Funktion zum Verändern
einer Bandpassfrequenz oder einer Dämpfungsbandfrequenz des Oberflächenwellen-Resonatorfilters
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist festgestellt worden, dass dann, wenn ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter aus
einer Kombination aus mindestens einem Oberflächenwellen-Resonator und mindestens einer zusätzlichen Kapazität oder Induktivität gebildet
ist und wenn der Wert der Kapazität oder der Induktivität durch
ein Schaltelement verändert
wird, die Frequenz des Durchlassbereichs oder die Frequenz des Sperrbereichs
verändert
werden kann. Dies bedeutet, dass durch das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
eine Bereichsumschaltung erzielt werden kann. Durch Einfügen einer
Phasenschieberschaltung zwischen dem Oberfilter und dem Oberflächenwellenfilter
wird die Dämpfung
in dem Empfangsband um ungefähr
5 dB erhöht.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Mobilfunkgerät,
in das ein Oberflächenwellen-Antennenduplexer
gemäß der Erfindung
eingebaut ist.
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Im
Allgemeinen können
Oberflächenwellenfilter
oder Oberflächenwellen-Resonatoren
in Form von Chips auf die gleiche Art und Weise wie integrierte
Halbleiterschaltungen ausgeführt
sein, so dass sie sowohl ein sehr kleines Volumen als auch ein sehr geringes
Gewicht aufweisen. Deshalb kann selbst dann, wenn eine solche zusätzliche
Kapazität
oder Induktivität
enthalten ist und wenn des Weiteren ein solches Schaltelement usw.
enthalten ist, das oben erwähnte
bereichsumschaltende Oberflächenwellen-Resonatorfilter
ausreichend miniaturisiert sein.
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Wie
beschrieben ist gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Sender-Leitungs-Filter
oder ein Empfänger-Leitungs-Filter
eines Antennenduplexers aus einem Oberfilter, einer Phasenschieberschaltung
und einem bereichsumschaltenden Oberflächenwellen-Resonatorfilter
gebildet, die hintereinander geschaltet sind, um die gesamte Sende-
oder Empfangsbandbreite durch Wechseln des Bands durch Umschalten
entsprechend abzudecken und um gleichzeitig eine erforderliche Stärke der
Dämpfung durch
die Zusammenstellung des Oberfilters und des Oberflächenwellen-Resonatorfilters
sicherzustellen. Hier könnte
das Oberfilter ein Filter des Standes der Technik sein, bei dem
eine große
Anzahl von koaxialen dielektrischen Resonatoren hintereinander geschaltet
ist, oder es könnte
ein Oberflächenwellenfilter
sein, dessen Leistungsfähigkeit
jener des dielektrischen Resonatorfilters gleich ist und das beispielsweise
in "SAW antenna
duplexer module using SAW-resonator-coupled filter for PCN systems"; 1998 IEEE Ultrasonics
Symposium Proceedings, S. 13–16,
offenbart ist. Durch eine lineare Berechnung wurde festgestellt,
dass das Volumen wenigstens auf die Hälfte desjenigen des Standes
der Technik verringert werden könnte,
wenn sowohl das Sender-Leitungs-Filter als auch das Empfänger-Leitungs-Filter durch
Hintereinanderschalten eines dielektrischen Resonatorfilters als
Oberfilter und eines bereichsumschaltenden Oberflächenwellen-Resonatorfilters
gemäß der Erfindung
gebildet wäre.
Außerdem
wurde festgestellt, dass das Volumen ein Teil jenes des Standes
der Technik sein könnte,
wenn sowohl das Sender-Leitungs-Filter
als auch das Empfänger-Leitungs-Filter
durch Hintereinanderschalten eines Oberflächenwellenfilters als Oberfilter,
das ähnliche Leistungsparameter
wie das dielektrische Resonatorfilter hätte, und eines bereichsumschaltenden Oberflächenwellen-Resonatorfilters
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wäre.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Blockdarstellung eines Antennenduplexers;
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2 ist
ein Blockschaltplan eines Mobilfunkgeräts;
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3A und 3B sind
Darstellungen, die die Sender/Empfänger-Frequenzbelegungen für das japanische
J-CDMA-System bzw. für
das amerikanische PCS-System
zeigen;
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4 ist
ein Blockschaltplan eines Antennenduplexers für ein Mobilfunkgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 ist
eine Darstellung der Frequenzkennlinien, die für einen J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexer
erforderlich sind;
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6 ist
eine Darstellung der Frequenzkennlinien eines Sender-Oberfilters
und eines Empfänger-Oberfilters
des J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexers;
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7A und 7B sind
Ansichten, die den Aufbau eines Oberflächenwellen-Resonators zeigen;
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7C ist
eine Darstellung der Ersatzschaltung des Oberflächenwellen-Resonators;
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7D ist
eine Darstellung der Impedanzkennlinien des Oberflächenwellen-Resonators;
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8A ist
ein Blockschaltplan eines Oberflächenwellen-Resonator-Filterabschnitts,
der als externes zusätzliches
Element eine Induktivität
verwendet;
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8B ist
eine Darstellung der Frequenzkennlinien;
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9A ist
ein Blockschaltplan eines Oberflächenwellen-Resonator-Filterabschnitts,
der als externes zusätzliches
Element eine Induktivität
verwendet;
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9B ist
eine Darstellung der Frequenzkennlinien;
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10A ist eine Darstellung der Frequenzkennlinien
eines Sender-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilters
eines J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexers;
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10B ist eine Darstellung der Frequenzkennlinien
eines Empfänger-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilterabschnitts
des J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexers;
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11A ist eine Darstellung der Frequenzkennlinien
auf Seiten eines Unterbands eines J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11B ist eine Darstellung der Frequenzkennlinien
auf Seiten eines Oberbands des J-CDMA-Mobilfunkgerät-Antennenduplexers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12A ist ein Smith-Diagramm der Impedanz eines
Oberfilters eines Sender-Leitungs-Filters, von
einem Hintereinanderschaltungspunkt aus betrachtet;
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12B ist ein Smith-Diagramm der Impedanz eines
Oberflächenwellen-Resonatorfilterabschnitts
des Sender-Leitungs-Filters, vom Hintereinanderschaltungspunkt aus
betrachtet;
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12C und 12D sind
Blockschaltpläne von
Phasenschiebern;
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13A ist ein Blockschaltplan eines Oberflächenwellen-Resonator-Filterabschnitts,
der als externes zusätzliches
Element eine Kapazität
verwendet;
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13B ist eine Darstellung der Frequenzkennlinie;
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14A ist ein Blockschaltplan eines Oberflächenwellen-Resonatorfilterabschnitts,
der als externes zusätzliches
Element eine Kapazität
verwendet;
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14B ist eine Darstellung der Frequenzkennlinie;
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15 ist
ein Beispiel für
eine Darstellung einer besonderen Konfiguration des Antennenduplexers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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16A ist eine Draufsicht, bei der Oberflächenwellen-Chips
in ein einzelnes Gehäuse
eingebaut sind;
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16B ist eine Schnittansicht von 16A;
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17A ist eine Schnittansicht eines Beispiels eines
Antennenduplexermoduls mit einem Oberflächenwellenfilter, das gemäß der Erfindung
in ein einzelnes Gehäuse
eingebaut ist; und
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17B ist eine Schnittansicht eines Beispiels eines
Antennenduplexermoduls, bei dem Oberflächenwellen-Chips durch Kontaktieren
mittels Höcker
gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[AUSFÜHRUNGSFORM 1]
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4 zeigt
eine der grundlegenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. 4A zeigt
einen Antennenduplexer gemäß der Erfindung in
dem Fall, in dem beispielsweise die in 3 gezeigte
Frequenzbelegung des J-CDMA-Verfahrens verwendet
wird. Dem Empfangsband (fR) ist ein Unterband (fR(L): 832 MHz bis
846 MHz) von 14 MHz und ein Oberband (fR(H): 860 MHz bis 870 MHz)
von 10 MHz zugeordnet, wobei sich dazwischen ein ungenutztes Frequenzband
von 14 MHz befindet, wie weiter oben ausführlich zum Stand der Technik
beschrieben ist. In gleicher Weise ist dem Sendeband (fT) ein Unterband
(fT(L): 887 MHz bis 901 MHz) von 14 MHz und ein Oberband (fT(H):
915 MHz bis 925 MHz) von 10 MHz zugeordnet, wobei sich dazwischen
ein ungenutztes Frequenzband von 14 MHz befindet. Der Abstand zwischen
dem Empfangsband fr und dem Senderband fT, d. h. das Schutzband,
umfasst 17 MHz von 870 MHz bis 887 MHz.
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5 zeigt
die Frequenzkennlinien, die für einen
Antennenduplexer mit der in 1 gezeigten Konfiguration
des Standes der Technik erforderlich sind. Die Kennlinie eines Sender-Leitungs-Filters,
d. h. die Frequenzkennlinie zwischen einem Senderanschluss 6 und
einem Antennenanschluss 1 (in 5 durch
Tx→Ant
angegeben), muss so beschaffen sein, dass sie (1) Verlustkennwerte
von ungefähr
1 bis 2,5 dB aufweist, um nicht die hohe Sendeleistung von 0,2 bis
1 W zu dämpfen,
und (2) eine starke Dämpfung von
ungefähr
30 bis 45 dB in dem Empfangsband aufweist, um in demselben Band
Rauschen, das in einem Zusatz-Endverstärker erzeugt wird, zu vermindern.
Andererseits muss die Kennlinie eines Empfänger-Leitungs-Filters, d. h.
die Frequenzkennlinie zwischen dem Antennenanschluss 1 und
einem Empfängeranschluss 5 (in 5 durch
Ant.→Rx angegeben) so beschaffen sein, dass sie
(1) niedrige Verlustkennwerte von ungefähr 2,5 bis 4 dB aufweist, um nicht
so stark die empfangene schwache Leistung zu dämpfen, die um –100 bis –150 dB
niedriger als die Sendeleistung ist, und (2) eine starke Dämpfung von ungefähr 45 bis
60 dB in dem Sendeband aufweist, um zu verhindern, das Sendeleistung
zu dem Empfänger
gelangt.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
des Antennenduplexers gemäß der vorliegen-
den Erfindung, bei der sowohl das Sender-Leitungs-Filter als auch
das Empfänger-Leitungs-Filter
aus einem Oberfilter und einem bereichsumschaltenden Oberflächenwellen-Resonatorfilter
gebildet ist. Das Sender-Leitungs-Oberfilter und das Empfänger-Leitungs-Oberfilter
(in 4 ein Rx-Oberfilter 11 und
ein Tx-Oberfilter 12)
sind unter Verwendung des Antennenanschlusses 1 als gemeinsamer
Anschluss in Parallelschaltung. Diese Filter können dielektrische Resonatorfilter
des Standes der Technik oder Oberflächenwellenfilter mit Leistungsparametern
sein, die jenen der dielektrischen Resonatorfilter ähnlich sind, wie
weiter oben im Abschnitt "Stand
der Technik" erwähnt worden
ist. Eine der grundlegenden Eigenschaften, die diese Filter aufweisen
müssen,
ist, dass vom gemeinsamen Anschluss aus betrachtet die Impedanz
jedes Filters in dem jeweils anderen Band groß genug sein muss, d. h. dass
das Sender-Oberfilter 12 eine ausreichend hohe Impedanz
im Empfangsband haben muss, während
das Empfänger-Oberfilter 11 eine
ausreichend hohe Impedanz im Sendeband haben muss. Dies ermöglicht die
Parallelschaltung des Sender-Leitungs-Oberfilters und des Empfänger-Leitungs-Oberfilters
unter Verwendung des Antennenanschlusses 1 als gemeinsamer Anschluss,
wie in 4 gezeigt ist.
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6 zeigt
ein Beispiel für
die Frequenzkennlinien, die von den Oberfiltern gefordert werden. Es
ist wesentlich, dass das Sender-Oberfilter 12 die Gesamtheit
des Sendebands abdeckt und das Empfänger-Oberfilter 11 die
Gesamtheit des Empfangsbands abdeckt. Außerdem sollte das Erstere eine
bestimmte Stärke
der Dämpfung
in dem Empfangsband sicherstellen, und das Letztere sollte eine
bestimmte Stärke
der Dämpfung
in dem Sendeband sicherstellen. Diese Dämpfungsstärken sind auf der Grundlage einer
Spezifikation einer Störempfindlichkeit
oder dergleichen definiert, für
die durch die Sendeleistung und das System gesorgt wird. Die Beschreibung
der erforderlichen Werte für
die Stärke
der Dämpfung
erfolgt weiter unten.
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Wie
in 4 gezeigt ist, enthält das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
ein Schaltelement 13, wie etwa eine PIN-Diode, einen GaAs-Schalter
oder dergleichen, um das Band umzuschalten. Das Schaltelement 13 ist
selbst ein nichtlineares Element, so dass in Abhängigkeit von der Sendeleistung
eine Verzerrung erzeugt wird. Einer der stärksten Einflüsse der
Verzerrung ist eine Verschlechterung der Empfindlichkeit des Empfängers. Die
Stärke
der Dämpfung
in dem Sendeband durch das Empfänger-Oberfilter 11 von 4 ist
deshalb beispielsweise folgendermaßen definiert. Hier ist die
Differenz zwischen der Sendefrequenz (fT) und der Empfangsfrequenz (fR)
als Δf =
fT – fR
ausgedrückt.
Außerdem
wird angenommen, dass ein Störsignal
(interferierende Welle) mit fSP = fT + Δf durch die
Antenne hereinkommt. Die Sendeleistung vom Sender und das Störsignal von
der Antenne, die in einem gewissen Grad durch das Empfänger-Oberfilter 11 gedämpft sind,
gelangen in das Oberflächenwellen-Resonatorfilter.
Dann wird ein Signal bei der Frequenz, die durch Subtrahieren der
Frequenz des Störsignals
vom Doppelten der Sendefrequenz erhalten wird, d. h. ein Signal
bei der Frequenz 2fT – fSP, durch die nichtlineare Verzerrung dritter
Ordnung des Schaltelements 13 erzeugt. Nach der Relation
2fT – fSP = 2fT – (fT + Δf) = fT – Δf = fR wird dieses Signal ein
Pseudoempfangssignal, das mit einem Empfangssignal auf dessen Frequenzen
zusammenfällt,
und bewirkt eine Verschlechterung der Empfindlichkeit des Empfängers (Verschlechterung
der Störempfindlichkeit).
Im Ergebnis verschiedener Untersuchungen durch grundlegende Experimente
und Simulationen ist festgestellt worden, dass die Spezifikation
der Störempfindlichkeit der
Mobilkommunikation, die das derzeitige CDMA-System nutzt, beispielsweise
hinlänglich
erfüllt war,
wenn das Empfänger-Oberfilter
ungefähr
20 bis 25 dB Dämpfung
in dem Sendeband verwirklichen konnte, wie in 6 gezeigt
ist.
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Die
Stärke
der Dämpfung
im Empfangsband des Empfänger-Oberfilters 12 ist
mit der folgenden Idee ähnlich
definiert. Die Elemente fT, fR, fSP und Δf sind wie
oben beschrieben definiert. Die Sendeleistung vom Sender gelangt
in das Sender-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilter.
Außerdem wird
angenommen, dass ein Störsignal
(interferierende Welle) mit fSP = fT + Δf durch die
Antenne hereinkommt. Auf Grund der nichtlinearen Verzerrung dritter
Ordnung des Schaltelements wird auf die gleiche Weise, wie weiter
oben beschrieben worden ist, ein Pseudoempfangssignal bei einer
Frequenz 2fT – fSP = fR, d. h. in dem Empfangsband, erzeugt.
Dieses Pseudoempfangssignal durchläuft wieder das Sender-Oberfilter
und tritt in die Empfänger-Leitung
ein, wodurch es ebenso eine Verschlechterung der Empfindlichkeit
des Empfängers
hervorruft. Das Sender-Oberfilter muss folglich das Pseudoempfangssignal
unterdrücken.
Dies legt die Stärke
der Dämpfung im
Empfangsband des Sender-Oberfilters fest. Im Ergebnis verschiedener Untersuchungen
durch grundlegende Experimente und Simulationen ist festgestellt
worden, dass die Spezifikation hinlänglich erfüllt war, wenn das Sender-Oberfilter
einen Wert von 10 bis 15 dB verwirklichen konnte, wie in 6 gezeigt ist.
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6 zeigt
Frequenzkennlinien, die jenen eines Antennenduplexers für ein Mobiltelephon
eines derzeitigen digitalen Systems gleich sind oder die entspannter
als diese sind. Da die Frequenzkennlinien von 6 im
Vergleich zu jenen von 5 drastisch entspannt sind,
kann ein Antennenduplexer, der mit dielektrischen Resonatorfiltern
des Standes der Technik als Oberfilter verwirklicht ist, so ausgeführt sein,
dass sein Volumen um ungefähr
1/3 desjenigen, bei dem die Frequenzkennlinien von 5 verwirklicht
sind, verringert ist. Wenn Oberflächenwellenfilter des Standes
der Technik als Oberfilter verwendet werden, kann der Antennenduplexer
stärker
verkleinert werden, wie weiter oben im Abschnitt "Zusammenfassung der
Erfindung" erwähnt worden
ist.
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Im
Folgenden wird, als Hinweis dienend, die Beschreibung anhand des
Falls vorgenommen, bei dem die Frequenzkennlinie von 5 nur
mit Oberflächenwellenfiltern
des Standes der Technik verwirklicht ist. Es gibt verschiedene piezoelektrische
Substrate, die in Oberflächenwellenfiltern
eingesetzt werden, bei Verwendung in Oberflächenwellenfiltern in Antennenduplexern
oder dergleichen sind sie jedoch auf nur wenige Substratarten wie
etwa LiTaO3, LiNbO3 eingeschränkt. Im
Allgemeinen haben solche piezoelektrischen Substrate einen Temperaturkennwert
von –30
bis –80
ppm/°C,
wobei dieser Wert ein Vielfaches jenes des dielektrischen Materials
wie etwa Keramik oder dergleichen, das für das oben erwähnte dielektrische
Resonatorfilter verwendet werden soll, ist. Deshalb waren bisher
entwickelte Antennenduplexer mit solchen piezoelektrischen Substraten
nur bei AMPS-Mobiltelephonen des 800 MHz-Bands mit mäßigen Anforderungen an die
Frequenzkennlinien in den USA oder bei Mobiltelephonen in dem oben
erwähnten
digitalen System mit ebenfalls mäßigen Anforderungen,
wie weiter oben im Abschnitt "Stand
der Technik" beschrieben
worden ist, anwendbar. Die Frequenzkennlinien von 5,
die sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsbandbreite breit
und in dem Schutzband schmal sind, können nicht mit den Oberflächenwellenfiltertechnologien
des Standes der Technik umgesetzt werden, solange kein piezo elektrisches
Substrat mit besseren Temperaturkennwerten entdeckt wird. Andererseits
ist bei dieser Ausführungsform
sowohl das Sender-Leitungs-Filter als auch das Empfänger-Leitungs-Filter
durch ein Oberfilter und ein bereichsumschaltendes Oberflächenwellen-Resonatorfilter
gebildet, die hintereinander geschaltet sind. Das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
ist durch Kombinieren eines Oberflächenwellen-Resonators und einer
zusätzlichen
Kapazität
oder Induktivität
gebildet. Der Wert der Kapazität
oder der Induktivität
wird durch ein Schaltelement so verändert, dass der Durchlassbereich
oder der Sperrbereich ausgewählt
ist. Dadurch ist es selbst bei Verwendung eines herkömmlichen
piezoelektrischen Substrats möglich,
die in 5 geforderten Frequenzkennlinien in entsprechender
Weise zu verwirklichen, was sonst nur sehr schwer zu schaffen ist.
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Als
Nächstes
wird das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
beschrieben. 7A und 7B zeigen
Beispiele für
den grundsätzlichen
Aufbau eines Oberflächenwellen-Resonators. 7A zeigt
einen Resonator vom Interdigitalwandlertyp, der einen Interdigitalwandler 15 umfasst,
der aus einer sehr großen
Anzahl Elektrodenfingerpaare gebildet ist. 7B zeigt
einen Resonator vom Reflektortyp, bei dem Reflektoren 16,
die aus einer großen
Anzahl Elektrodenfingerpaare gebildet sind, genauso auf gegenüberliegenden
Seiten eines Interdigitalwandlers 15 angeordnet sind. 7C zeigt
den symbolisch dargestellten Oberflächenwellen-Resonator 17 sowie seine
vereinfachte Ersatzschaltung. Das Symbol C018
repräsentiert
die elektrostatische Kapazität
zwischen den Elektrodenfingern und L119,
C120 und r21 repräsentieren die Ersatzinduktivität, die Ersatzkapazität und den
Ersatzwiderstand, die durch Resonanz erzeugt werden. Unter der Voraussetzung,
dass die Impedanz des Resonators von 7C Z ist,
hat ihr Imaginärteil
eine Frequenzkennlinie, wie sie in 7D gezeigt
ist. Das heißt
für den
Imaginärteil
gilt die Relation Im(Z) = 0 bei der Resonanzfrequenz (fr) und Im(Z)
= ∞ bei
der Antiresonanzfrequenz (fa). Der Frequenzunterschied zwischen
den Frequenzen fr und fa hängt
vom piezoelektrischen Effekt (der elektromechanischen Kopplungskonstanten
k2) des zu verwendenden Substrats ab. Der
Frequenzunterschied beträgt
gewöhnlich
für den
Relativwert (fa – fr)/fa
einige Prozent. Dies bedeutet, dass sich die Impedanz des Resonators
in einem Frequenzintervall von etwa einigen Prozent im Wesentlichen
von 0 bis ∞ ändert. Wird
eine solche Kennlinie des Oberflächenwellen-Resonators
genutzt, erzielt das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
eine extrem scharfe Frequenzkennlinie.
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8A und 9A zeigen
den Sender-Leitungs- bzw. den Empfänger-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilterabschnitt
von 4. 8B und 9B zeigen
Beispiele für
ihre Frequenzkennlinien. Als Erstes wird das Sender-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilter
anhand der 8A und 8B erläutert. Bei
Vcont = 0 in 8A ist ein Schaltelement 13 (eine
PIN-Diode in 8A) AUS. Als Folge davon ist
die Schaltung von 8A einer Schaltung äquivalent,
bei der ein Element, das aus einem Oberflächenwellen-Resonator 17 und
aus einer externen Induktivität
Lse 22 gebildet ist, die in Reihe zu dem Ersteren hinzugefügt worden
ist, in einen Parallelzweig zwischen einer Signalleitung und Masse
durch einen Ableitkondensator C∞ 23
eingefügt
ist. Eine weitere externe Induktivität Lsh 24 wirkt sich
nicht auf die Kennlinie des Filters aus, da das Schaltelement 13 AUS
ist. Die externe Induktivität
L∞ 25
ist für
eine Rückkopplung
eines Steuerstroms vorgesehen; ihre Impedanz ist im Idealfall ∞.
-
Die
Impedanz des Parallelzweigs wird durch die Reihenschaltung der Impedanz
von Z und Lse, d. h. Z+jωLse,
geschaffen. Dies hat zur Folge, wobei sich auf 7D bezogen
wird, dass sich die Relation Im(Z+jωLse) = 0 bei der Frequenz fr – δr ergibt,
die etwas niedriger als fr ist. Diese Frequenz ist unter der Bedingung
Vcont = 0 ein Dämpfungspol
des Filters, wie in 8 durch die durchgehende Linie
gezeigt ist.
-
In 7D wird
die Relation Im(Z+jωLse)
= ∞ durch
die Frequenz fa unabhängig
von Les geliefert. Folglich ist die Umgebung dieser Frequenz ein Durchlassbereich
des Filters, wie in 7B durch die durchgehende Linie
gezeigt ist.
-
Bei
Vcont > 0 in 8A ist
das Schaltelement 13 EIN. In diesem Fall wird die Impedanz
des Parallelzweigs zwischen der Signalleitung und Masse durch die
Impedanz der Parallelschaltung von Z und Lsh, d. h. Z||Lsh(= jωLshZ/(Z+jωLsh)), geliefert. Folglich
wird in 7D die Relation Im(Z||Lsh) =
0 durch die Frequenz fr unabhängig
von Lsh geliefert. Diese Frequenz weist unter der Bedingung Vcont > 0 einen Extremwert
der Dämpfung
in dem Filter auf, wie in 8 durch
die punktierte Linie gezeigt ist. Andererseits ergibt sich in 7D die
Relation Im(Z||Lsh) = ∞ bei
einer Frequenz fa+δa,
die etwas höher
als die Frequenz fa ist. Die Umgebung dieser Frequenz ist unter
der Bedingung Vcont > 0
ein Durchlassbereich des Filters, wie in 8B durch
die punktierte Linie gezeigt ist.
-
8B zeigt,
dass der Durchlassbereich und der Sperrbereich durch das Steuern
von Vcont paarweise gruppiert und umgeschaltet werden können. Im
Allgemeinen zeichnet sich ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter
dadurch aus, dass es eine scharfe Frequenzkennlinie mit einem Dämpfungspol in
seinem Sperrbereich und eine breite und entspannte Frequenzkennlinie
in seinem Durchlassband zeigt, wie in 8B gezeigt
ist. 10A zeigt ein Beispiel für die Frequenzkennlinie
eines Oberflächenwellen-Resonatorfilter,
das derart verwirklicht ist, dass der Oberflächenwellen-Resonator 17,
Lse 22, Lsh 24 usw. in 8A auf
der Grundlage der Frequenzkennlinie von 8B so
optimiert sind, dass die Frequenzverhältnisse hinsichtlich einer
Sicherstellung einer erforderlichen Stärke der Dämpfung angepasst sind. Aus 10A wird deutlich, dass eine Frequenzkennlinie
in Übereinstimmung
mit den Bedingungen Vcont = 0 und Vcont > 0 verwirklicht worden ist, bei der die
Unterbänder
(fT(L) und fR (L)) und die Oberbänder
(fT(H) und fR(H)) des Sende- und Empfangsbands (fT und fR) paarweise
gruppiert sind und in dem Unterband bzw. in dem Oberband ein Durchlassbereich
und ein Sperrbereich geschaffen worden sind.
-
Als
Nächstes
wird anhand 9A und 9B das
Empfänger-Leitungs-Oberflächenwellen-Resonatorfilter
erläutert.
Bei Vcont = 0 in 9A ist das Schaltelement 13 AUS.
Folglich ist die Schaltung von 9A einer
Schaltung äquivalent,
bei der ein Element, das aus einem Oberflächenwellen-Resonator 17 und
aus einer externen Induktivität
Lse 22 gebildet ist, die in Reihe zu dem Ersteren hinzugefügt worden
ist, in einen seriellen Zweig einer Signalleitung durch einen Ableitkondensator
C∞ 23 eingefügt ist.
Die Impedanz des seriellen Zweigs wird durch die Reihenschaltung
der Impedanz von Z und Lse geschaffen, d. h. Z+jωLse. Dadurch ist die Umgebung der
Frequenz fr–δr, wo der
Imaginärteil
der Impedanz null ist, d. h. sich die Relation Im(Z+jωLse) = 0
ergibt, unter der Bedingung Vcont = 0 ein Durchlassbereich des Filters,
wie in 8B durch die durchgehende Linie
gezeigt ist. Im Gegensatz dazu weist die Dämpfung des Filters bei der
Frequenz, wo sich die Relation Im(Z+jωLse) = ∞ ergibt, d. h. bei der Frequenz
fa, einen Extremwert auf.
-
Bei
Vcont > 0 ist das
Schaltelement 13 EIN. In diesem Fall wird die Impedanz
des seriellen Zweigs durch die Reihenschaltung der Impedanz von Z
und Lsh geschaffen, d. h. Z||Lsh. Dadurch ist die Umgebung der Frequenz
fr, wo der Imaginärteil
der Impedanz null ist, d. h. sich die Relation Im(Z||Lsh) = 0 ergibt,
unter der Bedingung Vcont > 0
ein Durchlassbereich des Filters, wie in 9B durch
die punktierte Linie gezeigt ist. Im Gegensatz dazu weist die Dämpfung des
Filters bei der Frequenz, wo sich die Relation Im(Z||Lsh) = ∞ ergibt,
d. h. bei der Frequenz fa+δa,
einen Extremwert auf.
-
Die
oben erwähnte
Beziehung steht im Gegensatz zu der Beziehung von 8B.
Das heißt
die Umgebung des Dämpfungspols
in 8B entspricht dem Durchlassbereich in 9B,
und umgekehrt entspricht die Umgebung des Dämpfungspols in 9B dem
Durchlassbereich in 8B. Diese Tatsachen können leicht
auch aus dem Sachverhalt heraus verstanden werden, dass die Schaltungsanordnung
von 8A im Wesentlichen eine Gegensatzrelation zu jener
von 9A darstellt.
-
10B zeigt ein Beispiel für die Frequenzkennlinie eines
Oberflächenwellen-Resonatorfilters, bei
dem der Oberflächenwellen-Resonator 17,
Lse 22, Lsh 24 usw. in 9A auf
der Grundlage der Frequenzkennlinien von 9B so
optimiert sind, dass die Frequenzverhältnisse hinsichtlich einer
Sicherstellung einer erforderlichen Stärke der Dämpfung angepasst sind. Aus 10B ist klar, dass eine Frequenzkennlinie verwirklicht
worden ist, bei der entsprechend den Bedingungen Vcont = 0 und Vcont > 0 die Unterbänder (fT(L)
und fR (L)) und die Oberbänder
(fT(H) und fR(H)) des Sendebands und des Empfangsbands (fT und fR)
paarweise gruppiert sind und in dem Unterband bzw. in dem Oberband
ein Durchlassbereich und ein Sperrbereich geschaffen worden sind.
-
Obwohl
in den 8A und 9A die
zusätzliche
Induktivität
selbst durch das Schaltelement umgeschaltet wird, könnte die
eine Induktivität
beispielsweise in eine Vielzahl unterteilt sein und ein Teil der
Vielzahl durch das Schalten gewechselt werden, so dass der Induktivitätswert insgesamt
gesteuert wird. In diesem Fall kann eine feinere Steuerung hinsichtlich
der Frequenzkennlinien erreicht werden.
-
Die
Oberfilter und die Oberflächenwellen-Resonatorfilter
der Sender-Leitung bzw. der Empfänger-Leitung
in 4 sind beschrieben worden. Die Beschreibung der
Gesamtkennlinien des Sender-Leitungs-Filters und des Empfänger-Leitungs-Filters
wird nachfolgend gegeben. 11A und 11B zeigen Frequenzkennlinien zwischen jeweils
dem Anschluss für
den Sender und den Empfänger
und dem Anschluss für
die Antenne, wenn die Oberfilter und die Oberflächenwellen-Resonatorfilter wie
in 4 gezeigt miteinander verbunden sind. 11A zeigt den Fall, in dem sich die Relation Vcont(1)
= Vcont(2) = 0 ergibt, wobei jedes Unterband des Sende- und des
Empfangsbands einem Durchlassbereich oder einem Sperrbereich entspricht. 11B zeigt den Fall, in dem sich die Relationen
Vcont(1) > 0 und Vcont(2) > 0 ergeben, wobei jedes
Oberband des Sende- und des Empfangsbands einem Durchlassbereich
oder einem Sperrbereich entspricht. Die Frequenzkennlinie der 11A und 11B ist
hinsichtlich des Verlusts im Durchlassbereich, einer Stärke der
Dämpfung
im Sperrbereich usw. der Frequenzkennlinie, die für den Antennenduplexer
von 5 erforderlich ist, usw. gleich. Das heißt eine
Funkendeinrichtung, die den Antennenduplexer gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet, kann vom Standpunkt des Systems aus betrachtet die Leistungsfähigkeit
sicherstellen, die jener einer Endeinrichtung gleich ist, die den
Antennenduplexer mit der Kennlinie von 5 verwendet.
-
Nachstehend
wird das Umschalten zwischen dem Unterband und dem Oberband beschrieben.
Im Allgemeinen wird in der Funkendeinrichtung wie etwa einem Mobiltelephon
oder dergleichen, wie in 2 gezeigt ist, sobald die Leistung
eingeschaltet ist, ein Steuerkanal, der auf einer besonderen Frequenz
von einer Basisstation gesendet wird, demoduliert, um das Vorhandensein
die Endeinrichtung betreffender Informationen, etwa eines Anruf
oder dergleichen, anzuzeigen. Wenn zwischen der Endeinrichtung und der
Basisstation durch einen ankommenden Anruf oder einen abgehenden
Anruf ein Gesprächskanal geschaltet
ist, kann die Basisstation der Endeinrichtung erwünschte Frequenzen
in dem Sendeband und dem Empfangsband entsprechend dem Schaltungszustand
zuweisen. Diese Frequenzzuweisungsinformationen werden von einer
Grundband/Logik-Schaltung 10 der Endeinrichtung, die in 2 gezeigt
ist, in ein Steuersignal für
einen Frequenzaufbereiter 9 umgesetzt, so dass ein lokales
Signal auf eine vorgegebene Frequenz gesetzt wird. Da die Grundband/Logik-Schaltung
alle Frequenzinformationen erfasst, ist es sehr einfach, eine Steuerspannung
für das
Umschalten so zu erzeugen, dass Vcont = 0 ist, wenn der Gesprächskanal
im Unterband ist, und dass Vcont > 0
ist, wenn er im Oberband ist. Es ist folglich offensichtlich, dass
der bereichsumschaltende Antennenduplexer mit den Kennlinien, die
in 11A und 11B gezeigt
sind, eine Leistungsfähigkeit
bieten kann, die im Wesentlichen jener des in 5 gezeigten
Antennenduplexers gleich ist.
-
Als
Nächstes
wird der Zusammenhang zwischen den Frequenzkennlinien der Oberfilter
und der Oberflächenwellen-Resonatorfilter
der in 6 sowie in 10A und 10B gezeigten Sender- und Empfänger-Leitungen und den Gesamtkennlinien des
Sender-Leitungs-Filters und des Empfänger-Leitungs-Filters in 11A beschrieben. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen,
dass dann, wenn zwei Arten von Filtern hintereinander geschaltet
sind, der Verlust und die Stärke
der Dämpfung
im Durchlassbereich auf der Grundlage der Summe der Verluste bzw.
der Summe der Dämpfungen
in den jeweiligen Filter geliefert werden. Jedoch wurde im Ergebnis
der genauen Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Impedanzkennlinien
und den Gesamtfrequenzkennlinien jedes Filters festgestellt, dass
die Impedanz jedes Filters, vom Punkt der Hintereinanderschaltung
aus betrachtet, einen großen
Einfluss auf die Gesamtfrequenzkennlinien nach dem Zusammenschalten
hatte, insbesondere was die Stärke
der Dämpfung
anbelangt.
-
12A und 12B sind
Smith-Diagramme, die beispielhaft jeweils Impedanzen der Sender-Oberfilter
und des Oberflächenwellen-Resonatorfilters
in dem Sender-Leitungs-Filter von 4, vom Hintereinanderschaltungspunkt
aus betrachtet, zeigen. Aus 12A ist
klar, dass die Impedanz des Oberfilters im Empfangsband (fR) niedrig
ist, während
sie im Sendeband (fT) ungefähr
50 Ω ist.
Andererseits ist auch die Impedanz des Oberflächenwellen-Resonatorfilters
ungefähr
50 Ω in
fT, jedoch ist die Dämpfung
in fR dadurch, dass der Imaginärteil der
Parallelzweigimpedanz im Wesentlichen null ist, derart ausgebildet,
dass das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
einen niedrigen Blindwiderstand in fR aufweist, wie in 12B durch die durchgehende Linie gezeigt ist.
Hierbei wurde festgestellt, als das Oberfilter und das Oberflächenwellen-Resonatorfilter tatsächlich direkt
hintereinander geschaltet waren, dass der Verlust im Durchlassbereich
im Wesentlichen gleich der Summe der Verluste in den entsprechenden
Filtern war, die Stärke
der Dämpfung
in fR im Vergleich zu der Summe der Dämpfungen in den entsprechenden
Filtern jedoch um ungefähr
5 dB vermindert war. Als Grund wird angenommen, dass sowohl das
Oberfilter als auch das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
eine niedrige Impedanz nahe dem Widerstand in fR aufwiesen und sich
die Bedingung für
die Impedanzanpassung im Verbindungspunkt so ergab, dass umgekehrt
die Stärke
der Dämpfung
verringert wurde.
-
Als
Nächstes
wurde, wie in 4 gezeigt ist, eine Phasenschieberschaltung,
d h. ein Phasenschieber 14,zwischen dem Oberfilter und
dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter eingefügt. Das
heißt
im Smith-Diagramm wurde die Phase so gedreht, dass die Impedanz
des Oberflächenwellen-Resonatorfilters,
betrachtet durch den Phasenschieber 14, in die Impedanz,
die in 12B durch die Strichpunktlinie gezeigt
ist, überführt wurde.
Wie aus 12B klar ist, wurde eine hohe
Impedanz in fR erzielt, während die
Impedanz in fT auf ungefähr
50 Ω gehalten
wurde. Als das Oberfilter und das Oberflächenwellen-Resonatorfilter
durch den Phasenschieber 14 unter dieser Bedingung hintereinander
geschaltet waren, wurde festgestellt, dass die Stärke der
Dämpfung
in fR im Vergleich zu der Summe der Dämpfungen in den entsprechenden
Filtern um ungefähr
5 dB erhöht
war, während
der Verlust im Durchlassbereich im Wesentlichen gleich der Summe
der Verluste in den entsprechenden Filtern war. Als Grund wird angenommen,
dass eine sehr große
Impedanzfehlanpassung in fR zwischen dem Oberfilter und dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter
erzeugt wurde, so dass die Stärke
der Dämpfung
zunahm.
-
Die 11A und 11B zeigen
Frequenzkennlinien mit einem Phasenschieber. Es bestätigte sich,
dass eine π-
oder T-Schaltung der Kapazität 26 und
der Induktivität 27,
wie sie in den 12C und 12D gezeigt
ist, als Schaltungskonfiguration des Phasenschiebers zufrieden stellend
war. Außerdem, wenn
konstante konzentrierte Elemente wie etwa eine Chip-Kapazität oder eine
Chip-Induktivität
usw. für
die Kapazität
und die Induktivität
verwendet werden, kann ein derartiger Phasenschieber mit einer extrem
geringen Größe verwirklicht
werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Wirkung des Phasenschiebers
vom Impedanzverhältnis
zwischen dem Oberfilter und dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter
abhängt
und die Wirkungen in einigen Fällten groß und in
anderen Fällen
gering sind. Selbstverständlich
ist der Phasenschieber in den letzteren Fällen entbehrlich.
-
Diese
Ausführungsform
wurde in Verbindung mit einem erfinderischen Beispiel, beschrieben,
bei dem die in 3 dargestellte Frequenzzuweisung des
japanischen J-CDMA-Systems als Beispiel benutzt wurde und der Antennenduplexer
mit den sehr scharfen Frequenzkennlinien, die in 5 dargestellt sind,
in Form eines Antennenduplexers geringer Größe verwirklicht wurde, der
eine äquivalente
Frequenzkennlinie aufweist, die in 11A und 11B gezeigt ist. Ein dielektrisches Resonatorfilter
des Standes der Technik weist ein so großes Volumen auf, dass es die
Miniaturisierung der Endeinrichtung selbst behindert. Außerdem können gegenwärtig derartige
Frequenzkennlinien in der Oberflächenwellenfiltertechnologie
des Standes der Technik wegen dem Temperaturkennwert eines piezoelektrischen
Substrats selbst nicht verwirklicht werden. Es ist bei dieser Ausführungsform
beabsichtigt, dass auf der Grundlage der Anordnung von 4 durch
die Einführung
eines kleinen bereichsumschaltenden Oberflächenwellen-Resonatorfilters
die Miniaturisierung eines Antennenduplexers und solche Frequenzkennlinien
kompatibel gemacht werden. Außerdem ist
offensichtlich, dass, obwohl diese Ausführungsform in Verbindung mit
einem Beispiel beschrieben worden ist, bei dem sowohl in das Empfänger-Leiter-Filter
als auch in das Sender-Leiter-Filter ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter
eingefügt
worden ist, eine ähnliche
Wirkung erzielt werden kann, wenn es nur in das Sender-Leitungs-Filter
oder nur in das Empfänger-Leitungs-Filter
eingefügt
wird.
-
[AUSFÜHRUNGSFORM 2]
-
Die
Beschreibung wird in Verbindung mit dem Fall des PCS-Systems in
den USA von 3B gegeben. Das System unterscheidet
sich von dem japanischen J-CDMA-System
insofern, als die Sender- und Empfängerfrequenzen (fT und fR)
umgekehrt angeordnet sind und fT niedriger als fR ist. Außerdem ist
weder fT noch fR aus einem Unterband und einem Oberband gebildet,
sondern es wird sowohl für
fT als auch für
fR jeweils das gesamte Band von 60 MHz genutzt.
-
Um
einen Antennenduplexer zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
zu verwirklichen, werden zuerst die jeweils 60 MHz von fT und fR
virtuell in zweimal 30 MHz geteilt. Der untere der beiden Teile
wird als ein Unterband angesehen (fT(L) = 1,850 bis 1,880 MHz, fR(L) = 1,930 bis 1,960 MHz), und der obere
Teil wird als ein Oberband angesehen (fT(H) = 1,880 bis 1,910 MHz,
fR(H) = 1,960 bis 1,990 MHz). Wenn die Anordnung
von 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung die Bedingung erfüllt,
dass der Sender-Anschluss und der Empfänger-Anschluss gegeneinander ausgetauscht
sind, während die
Antenne als solche unverändert
bleibt, kann auf die gleiche Weise wie im Fall des J-CDMA-Systems ein
Antennenduplexer geringer Größe verwirklicht werden.
Da jedoch das Unterband lückenlos
zu dem Oberband ist, ist es im Allgemeinen erforderlich, den Sperrbereich
jedes Oberflächenwellen-Resonatorfilters
etwas weiter als jenen für
J-CDMA vorzusehen, so dass das Unterband das Oberband teilweise überlappt.
Dennoch beträgt
die relative Bandbreite selbst im Unterband des Sendebands mit der
größten Bandbreite
in Bezug auf seine Mittenfrequenz 30 MHz/1865 MHz = 1,6086% und
ist. schmaler als die relative Bandbreite des Unterbands des Empfangsbands
bei J-CDMA, die 14 MHz/839 MHz = 1,6687% beträgt. Folglich gibt es kein besonders
großes
Problem beim Design von Oberflächenwellen-Resonatoren
für Oberflächenwellen-Resonatorfilter,
und es kann ein Antennenduplexer geringer Größe gemäß der vorliegenden Erfindung
auf die gleiche Weise wie in der Ausführungsform 1 verwirklicht werden.
-
[AUSFÜHRUNGSFORM 3]
-
Anhand
der Impedanzkennlinien des Oberflächenwellen-Resonators in 7D wird
ein Konfigurationsbeispiel des Oberflächenwellen-Resonatorfilters
beschrieben. Wenn eine serielle Kapazität (Cse) oder eine serielle
Induktivität
(Lse) außerhalb des
Oberflächenwellen-Resonators
hinzugefügt
wird, verändert
sich die Antiresonanzfrequenz (fa) nicht, aber die Resonanzfrequenz
(fr) verschiebt sich zu einer höheren
Frequenz (fr+δr),
wenn die Kapazität hinzugefügt wird,
oder zu einer niedrigeren Frequenz (fr–δr), wenn die Induktivität hinzugefügt wird.
Wenn eine parallele Kapazität
(Csh) oder eine parallele Induktivität (Lsh) außerhalb des Oberflächenwellen-Resonators
hinzugefügt
wird, verändert
sich die Resonanzfrequenz (fr) nicht, aber die Antiresonanzfrequenz
(fa) verschiebt sich zu einer niedrigeren Frequenz (fa–δa), wenn
die Kapazität
hinzugefügt wird,
oder zu einer höheren
Frequenz (fa+δa),
wenn die Induktivität
hinzugefügt
wird.
-
8A und 8B sowie 9A und 9B zeigen
Beispiele für
die Schaltungsanordnung von Oberflächenwellen-Resonatorfiltern,
die auf der Grundlage des oben erwähnten Prinzips eine Induktivität als zusätzliches
Element verwenden. Diese Beispiele wurden im Abschnitt "Ausführungsform 1" ausführlich beschrieben. 13A und 13B sowie 14A und 14B zeigen
Beispiele für
die Schaltungsan ordnung von Oberflächenwellen-Resonatorfiltern,
die in gleicher Weise eine Kapazität als zusätzliches Element verwenden. 13A und 14A zeigen
Schaltungen, und 13B und 14B zeigen
die Frequenzkennlinien der Filter.
-
In 13A ist unter der Bedingung Vcont = 0 das Schaltelement 13 AUS.
Folglich ist das Filter so konfiguriert, dass eine Reihenschaltung
von Z und Cse 28, d. h. Z+1/jωse in einen Parallelzweig zwischen
einer Signalleitung und Masse eingeführt wird. Folglich wird ein
Extremwert der Dämpfung
des Filters bei einer Frequenz fr+δr erzeugt, die etwas höher als
fr ist, wie durch die durchgehende Linie in 13B gezeigt
ist. Da sich die Antiresonanzfrequenz nicht verändert, wird der Durchlassbereich
des Filters nahe fa beibehalten, wie in gleicher Weise durch die
durchgehende Linie gezeigt ist. Andererseits ist in 13 unter
der Bedingung Vcont > 0
das Schaltelement 13 EIN. Folglich ist das Filter so konfiguriert,
dass eine Parallelschaltung von Z und Csh 29, d. h. Z||Csh
= Z/(1+jωCshZ)
in den Parallelzweig eingeführt
wird. Da sich die Resonanzfrequenz nicht verändert, wird folglich ein Extremwert
der Dämpfung des
Filters bei der Frequenz fr erzeugt, wie durch die punktierte Linie
in 13B gezeigt ist, und der Durchlassbereich kommt
einer Frequenz fa–δa nahe, die
etwas niedriger als fa ist.
-
In 14A ist unter der Bedingung Vcont = 0 das Schaltelement 13 AUS.
Folglich ist das Filter so konfiguriert, dass Z+1/jωCse in einen
seriellen Zweig der Signalleitung eingeführt wird. Da sich die Antiresonanzfrequenz
nicht verändert,
wird folglich durch fa ein Dämpfungspol
geliefert, wie durch die durchgehende Linie in 14B gezeigt ist, und der Durchlassbereich des
Filters kommt einer Frequenz fr+δr nahe,
die etwas höher
als fr ist. Unter der Bedingung Vcont > 0 ist das Schaltelement EIN. Folglich
ist das Filter so konfiguriert, dass Z||Csh in den seriellen Zweig
eingeführt
wird. Folglich wird ein Dämpfungspol
des Filters bei einer Frequenz fa–δa geschaffen, die etwas niedriger
als fa ist, wie durch die punktierte Linie in 14B gezeigt ist. Der Durchlassbereich kommt fr
nahe, da sich die Resonanzfrequenz nicht verändert.
-
Selbstverständlich kann
ein bereichsumschaltendes Oberflächenwellen-Resonatorfilter
verwirklicht werden, wenn ein Oberflächenwellen-Resonator als Grundschaltungselement
verwendet wird, während
entweder eine Kapazität
(13A, 13B und 14A, 14B)
oder eine Induktivität
(8A, 8B und 9A, 9B)
als externes zusätzliches
Element verwendet wird, wie weiter oben beschrieben ist. Selbstverständlich liegt
auf der Hand, dass die Kapazität
und die Induktivität
kombiniert werden können
und es nicht erforderlich ist, die Anzahl der Oberflächenwellen-Resonatoren
auf einen zu beschränken,
sondern dass Fälle,
in denen mehrere Oberflächenwellen-Resonatoren
verwendet werden und ferner Fälle,
in denen mehrere Schaltelemente verwendet werden, ebenfalls zum
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung gehören. Außerdem kann die Kapazität genauso
wie im Fall der Induktivität
in eine Vielzahl unterteilt werden, und ein Teil der Vielzahl durch
das Schalten umgestellt werden, so dass eine feinere Steuerung hinsichtlich
der Frequenz erzielt werden kann.
-
[AUSFÜHRUNGSFORM 4]
-
Es
wird die Beschreibung eines speziellen Verfahrens für die Herstellung
eines Antennenduplexers geringer Größe gegeben. 15 zeigt
ein Beispiel für
eine besondere Konfiguration des Antennenduplexers von 5.
Die Sender-Leitungs-Filter,
d. h. sowohl das Sender-Oberfilter als auch das Oberflächenwellen-Resonatorfilter,
sind aus Oberflächenwellenfiltern
gebildet. Diese zwei Filter könnten
in Form einzelner Oberflächenwellen-Chips
oder in Form eines einzigen Oberflächenwellen-Chips ausgebildet
sein. Ferner könnten
diese Chips den Umständen
entsprechend in ein einzelnes Gehäuse montiert sein.
-
16A und 16B zeigen
ein Beispiel für ein
spezielles Verfahren, um die Filter auf einen einzigen Chip 31 oder
in ein einzelnes Gehäuse
zu montieren. 16A ist eine Draufsicht, bei
der eine Abdeckung des Gehäuses
entfernt ist, und 16B ist eine Schnittansicht.
Wie 16A zeigt, ist die linke Hälfte des
Oberflächenwellen-Chips
ein Oberfilterabschnitt 32, und die rechte Hälfte ist
ein Oberflächenwellen-Resonator 33 für das Oberflächenwellen-Resonatorfilter.
Das gleiche Ergebnis wird erzielt, wenn das Oberfilter und der Oberflächenwellen-Resonator auf verschiedenen
Chips ausgebildet sind und die Chips in das einzelne Gehäuse 30 montiert
werden. 16B zeigt ein Beispiel, bei
dem der Oberflächenwellen-Chip
mit einem Kontaktierungsdraht an eine Signal-Anschlussfläche oder an eine Masse-Anschlussfläche des
Gehäuses
angeschlossen ist. Hier ist es nicht immer erforderlich, ein Drahtkontaktieren zum
Anschließen
anzuwenden, sondern es können andere
Anschlussverfahren wie etwa ein Höckerkontaktieren usw. übernommen
werden, durch die das Gehäuse schmaler
und dünner
gemacht werden kann. Das Gleiche lässt sich von den Empfänger-Leitungs-Filtern,
d. h. dem Empfänger-Oberfilter
und dem Oberflächenwellen-Resonatorfilter,
sagen: Sie können
auf einem einzigen Chip oder in einem einzelnen Gehäuse ausgebildet
sein.
-
17A und 17B zeigen
die spezielleren Beispiele des Blockschaltplans von 15 in Form
von Schnittansichten. In 17A ist
ein taschenartiger Zwischenraum an einer Rückfläche eines Basissubstrats 36 eines
Moduls aus Glas/Epoxid, Keramik oder dergleichen ausgebildet, und
ein Oberflächenwellenfilter 38,
das in das Gehäuse
von 16A und 16B montiert
ist, ist von der Unterseite des Basissubstrats 36 aus durch
Löten oder dergleichen
an dem Zwischenraumabschnitt befestigt. Des Weiteren sind Teile 37 wie
etwa ein Schaltelement, eine Kapazität, eine Induktivität usw. auf
einer Oberseite des Basissubstrats 36 angebracht, und ferner
ist, falls notwendig, ein oberer Teil des Moduls mit einer Ummantelung 40 oder
dergleichen bedeckt. Der Filterabschnitt wird durch Nutzen von akustischen
Oberflächenwellen
miniaturisiert, wobei eine so genannte zweiseitige Montagetechnik übernommen
wird, bei der das Oberflächenwellenfilter
und der Oberflächenwellen-Resonator
in dem einzelnen Gehäuse
an der Unterseite des Basissubstrats angebracht sind, während die
Teile 37 wie etwa das Schaltelement, das externe zusätzliche
Element usw. auf der Oberseite angebracht sind. Auf diese Weise
ist es möglich,
ein mikro-miniaturisiertes Antennenduplexermodul zu verwirklichen.
Andererseits ist in 17B nicht ein Oberflächenwellenfilter
in ein Gehäuse
montiert, sondern ein Oberflächenwellen-Chip 31 ist
direkt an einem Zwischenraumabschnitt eines Basismoduls 36 des
Moduls von der Unterseite aus durch Kontaktieren mittels Höcker 39 befestigt. 17B zeigt einen Zustand, in dem die unterste Oberfläche des
Moduls mit einem Überzug 35 versehen
ist, um es luftdicht zu halten. Teile 37 wie etwa ein Schaltelement,
ein externes zusätzliches
Element usw. sind ähnlich
wie bei der Konfiguration von 17A an
einem oberen Abschnitt des Moduls angebracht. 17B zeigt einen Fall, bei dem der obere Abschnitt
des Moduls des Weiteren mit einem Gehäuse bedeckt ist. Durch das
Vorsehen des Kontaktierens mittels Höcker 39 des Oberflächenwellen-Chips 31 kann
das Modul im Vergleich zu 17A weiter
miniaturisiert werden. Selbstverständlich können verschiedene Kombinationen,
bei denen der Oberflächenwellen-Chip
und das Grundsubstrat miteinander verbunden sind, beispielsweise durch
Drahtkontaktieren wie in 17B,
als Montageverfahren zwischen 17A und 17B verwirklicht werden.
-
Obwohl
die oben angegebenen Ausführungsformen
die Oberflächenwellenfilterkonfiguration
veranschaulichen, bei der nur ein Oberflächenwellen-Resonator verwendet
wird, wie in 8A und 9A und
in 13A und 14A gezeigt
ist, kann ein Oberflächenwellen-Resonatorfilter
unter Verwendung mehrerer Oberflächenwellen-Resonatoren
in der gleichen Weise gebildet sein. Beispielsweise kann, wenn mehrere
der Konfigurationen der 8A, 9A, 13A oder 14A hintereinander
geschaltet sind, eine stärkere
Dämpfung
erzielt werden. Alternativ kann, wenn die Anordnungen der 8A und 13A oder der 9A und 14A mit einander kombiniert werden, der Entwurf
mit einem hohen Freiheitsgrad hinsichtlich des Durchlassbereichs
und des Sperrbereichs erfolgen. Ferner können Frequenzkennlinien mit
Dämpfungspolen
sowohl auf der Seite der niedrigen Frequenz als auch auf der Seite
der hohen Frequenz, die von den Frequenzkennlinien mit nur einem
Dämpfungspol
auf der Seite der niedrigen Frequenz oder auf der Seite der hohen
Frequenz verschieden sind, durch die Kombination der Konfigurationen
der 8A und 9A oder 11A, die Kombination der Konfigurationen der 9A und 13A, die Kombination der 13A und 14A usw. verwirklicht werden. Es liegt auf der
Hand, dass diese Konfigurationen ebenfalls im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung enthalten sind.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, besteht die Tendenz, bei einem üblichen
Mobilfunkgerät
für das
CDMA-System oder dergleichen von einem Antennenduplexer, einem Zusatz-Endverstärker, einem
spannungsgesteuerter Oszillator usw. verschiedene Vorrichtungen
mit einem hohen Integrationsgrad herzustellen. Insbesondere trifft
es zu, dass ein Antennenduplexer mit dielektrischen Resonatoren
des Standes der Technik sowohl ein großes Volumen als auch ein hohes
Gewicht aufweist. Da gemäß der vorliegenden
Erfindung so ein Antennenduplexer extrem verkleinert werden kann,
trägt die
Erfindung in starkem Maße
zur Miniaturisierung einer Funkendeinrichtung insgesamt bei. Es
liegt auf der Hand, dass mobile Endeinrichtungen oder zukünftige Funkendeinrichtungen
vom Kartentyp oder vom Armbanduhrtyp, die durch Übernehmen der Antennenduplexer gemäß der vorliegenden
Erfindung miniaturisiert sind, ebenfalls im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
enthalten sind.
-
Wie
zu den Ausführungsformen
beschrieben worden ist, betrifft die vorliegende Erfindung einen Antennenduplexer
zur Verwendung in einem System, wie etwa einem neuesten Mobiltelephon
oder dergleichen, bei dem sowohl das Sendeband als auch das Empfangsband
breit ist und das Schutzband zwischen dem Sende- und dem Empfangsband
schmal ist. Bei einem im Stand der Technik benutzten dielektrischen
Resonatorfilter wurde für
ein solches System die Anzahl der Stufen des Resonators erhöht. Dadurch
wurde das Volumen des Antennenduplexers so groß, dass die Miniaturisierung
einer Endeinrichtung selbst behindert wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann sogar so ein Antennenduplexer, dessen geforderte Spezifikation
hart ist, mikro-miniaturisiert und im Gewicht verringert werden,
und folglich leistet die Erfindung einen großen Beitrag zur Miniaturisierung
einer Funkendeinrichtung.