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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Pyridin- oder
Piperidin-Verbindungen, das Verfahren zu ihrer Herstellung, sie
enthaltende pharmazeutische Zubereitungen sowie ihre Verwendung
als Mittel zur Behandlung von mnemokognitiven Störungen und von Schmerzen.
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Das
Altern der Bevölkerung
durch Erhöhung
der Lebenserwartung führt
parallel zu einem starken Anwachsen von kognitiven Störungen,
welche mit dem normalen Altern des Gehirns oder dem pathologischen Altern
des Gehirns als Folge von neurodegenerativen Erkrankungen, wie beispielsweise
der Alzheimerschen Krankheit, verbunden sind.
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Die
Mehrzahl der heute zur Behandlung von mit dem Altern verknüpften kognitiven
Störungen
verwendeten Substanzen wirkt auf eine Begünstigung der zentralen cholinergischen
Systeme entweder direkt, wie im Fall von Acetylcholinesterase-Inhibitoren
(Tacrin, Donepezil) oder cholinergischen Agonisten (Nefiracetam) oder
indirekt wie im Fall der neurotropen Mittel (Piracetam, Pramiracetam)
oder Gehirngefäß-erweiternden
Mitteln (Vinpocetin).
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Neben
ihren kognitiven Wirkungen besitzen die Substanzen, die direkt auf
die zentralen cholinergischen Systeme einwirken, häufig auch
analgetische Wirkungen, jedoch auch hypothermisierende Wirkungen, welche
nachteilig sein können.
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Es
wäre daher
von besonderem Interesse, neue Verbindungen zu synthetisieren, die
dazu in der Lage sind, den mit dem Altern verknüpften kognitiven Störungen entgegenzutreten
und/oder die kognitiven Prozesse zu verbessern, und die weiterhin
analgetische Wirkungen besitzen, jedoch frei sind von einer hypothermisierenden
Wirkung.
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Aus
der Literatur sind bereits substituierte Piperidin-Verbindungen
bekannt, die als Syntheseprodukte und/oder Alkaloide beschrieben
werden (J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1, (3) (1991), S. 611–616; Heterocycles, 23
(4) (1985), S. 831–834;
Can. J. Chem, 74 (12) (1996), S. 2444–2453). Andere Derivate, die
als Nicotin-Liganden wirken, können
für die
Behandlung von kognitiven Störungen
eingesetzt werden ( WO 9824765).
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Substituierte
Pyridin-Verbindungen werden weiterhin im Hinblick auf ihre Synthese
(J. Chem. Soc., Dalton Trans., (6) (1998), S. 917–922) oder
ihre Wechselwirkungen im Bereich von Metallkomplexen beschrieben
(J. Chem. Soc., Chem. Commun., (19) (1987), S. 1457–1459; J.
Am. Chem. Soc., 107 (4) (1985), S. 917–925).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind neu und besitzen im
Hinblick auf die Pharmakologie besonders interessante Wirkungen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Verbindungen der
in er:
- – A für Pyridin,
Pyridinium oder Piperidin steht,
- – R2 ein Wasserstoffatom und R3 eine
Hydroxygruppe bedeuten oder R2 und R3 gemeinsam eine Oxogruppe bilden,
- – R4 eine substituierte Phenylgruppe, eine gegebenenfalls
substituierte Naphthylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
Heteroarylgruppe darstellt,
- – R1 ein Wasserstoffatom bedeutet,
- oder R1 und R4 gemeinsam
mit den beiden sie tragenden Kohlenstoffatomen einen Ring mit 6
Kohlenstoffatomen bilden,
- oder R1 und R2 eine
zusätzliche
Bindung bilden, wobei in diesem Fall R3 einen
Heterocyclus, der 5 bis 6 Kettenglieder enthält, der ein Stickstoffatom
enthält, über welches
er gebunden ist, und der ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus
Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann, bedeutet,
- – R5
- – einen
Heterocyclus, der 5 bis 6 Kettenglieder und ein Stickstoffatom enthält, über welches
er an den Ring A gebunden ist, und der ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus
Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff enthalten kann,
- – eine
Gruppe der Formel (II): in der R'1, R'2,
R'3 und
R'4 die
gleichen Werte aufweisen können
wie R1, R2, R3 bzw. R4,
- wobei R'4 auch eine nichtsubstituierte Phenylgruppe
darstellen kann,
- – oder
ein Wasserstoffatom bedeutet, wobei in diesem Fall R4 nicht
eine nichtsubstituierte Naphthylgruppe oder eine Heteroarylgruppe
darstellt,
- – R6 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige
oder verzweigte (C1-C6)-Alkylgruppe
bedeutet, wobei die Gruppe R6 in Abhängigkeit
von der Art des Rings A vorhanden oder nicht vorhanden sein kann,
- mit der Maßgabe,
daß man
unter einer Heteroarylgruppe jede monocyclische oder bicyclische
aromatische Gruppe, die 5 bis 10 Kettenglieder und 1 bis 3 Heteroatome
ausgewählt
aus Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthält, versteht,
- mit der Maßgabe,
daß der
Begriff "substituiert" in bezug auf die
Begriffe «Phenyl», «Naphthyl», oder «Heteroaryl» bedeutet,
daß diese
Gruppen durch eine oder mehrere gleichartige oder verschiedenartige
Gruppen ausgewählt
aus geradkettigem oder verzweigtem (C1-C6)-Alkyl, geradkettigem oder verzweigtem
(C1-C6)-Alkoxy, Mercapto,
geradkettigem oder verzweigtem (C1-C6)-Alkylthio, Amino, geradkettigem oder verzweigtem (C1-C6)-Alkylamino,
geradkettigem oder verzweigtem Di-(C1-C6)-alkylamino, geradkettigem oder verzweigtem (C1-C6)-Polyhalogenalkyl,
Hydroxy oder Halogenatomen substituiert sein können,
- mit der weiteren Maßgabe,
daß:
- – wenn
R2 und R3 gemeinsam
eine Oxogruppe bilden, R5 ein Wasserstoffatom
darstellt und R6 ein Wasserstoffatom bedeutet
oder nicht vorhanden ist, dann R4 von einer
Phenylgruppe verschieden ist, die substituiert ist durch eine Gruppe
ausgewählt
aus Hydroxy, Alkoxy, CF3 und einem Halogenatom
mit Ausnahme des Bromatoms, wenn A Piperidin bedeutet, oder durch
mehrere Gruppen ausgewählt
aus Hydroxy und Alkoxy,
- – wenn
R2 ein Wasserstoffatom bedeutet und R3 eine Hydroxygruppe bedeutet, R5 ein
Wasserstoffatom bedeutet und R6 ein Wasserstoffatom
bedeutet oder nicht vorhanden ist, dann R4 verschieden
ist von einer Phenylgruppe, die substituiert ist durch ein Chloratom
oder eine Gruppe ausgewählt
aus Hydroxy, geradkettigem oder verzweigtem (C1-C6)-Alkoxy und geradkettigem oder verzweigtem
(C1-C6)-Alkyl, oder durch mehrere Gruppen ausgewählt aus
Hydroxy und Alkoxy,
- – die
Verbindung der Formel (I) nicht 1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)-2-(2-pyridinyl)-ethanol, noch 2-(2-Pyridinyl)-cyclohexanon,
noch 1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-ethanol, noch 2-(2-Piperidinyl)-cyclohexanol,
noch 2-(Pyrid-2-yl)-1-(4-di-methylaminophenyl)-ethanol
darstellt,
- deren Enantiomere und Diastereoisomere sowie deren Additionssalze
mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure oder Base.
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Als
pharmazeutisch annehmbare Säuren
kann man in nicht einschränkender
Weise nennen: Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphonsäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure, Methansulfonsäure, Camphersäure, Oxalsäure, etc....
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Als
pharmazeutisch annehmbare Basen kann man in nicht einschränkender
Weise nennen: Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Triethylamin, tert.-Butylamin,
etc...
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Die
bevorzugten Verbindungen der Erfindung sind die Verbindungen der
Formel (I), bei denen die Gruppe
eine Pyridinylgruppe, eine
N-Methylpyridiniumgruppe, eine Piperidinylgruppe oder eine N-Methylpiperidinylgruppe
bedeutet.
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Die
bevorzugten Substituenten R4 sind die mit
einem Halogenatom, vorzugsweise einem Bromatom, substituierte Phenylgruppe.
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In
vorteilhafter Weise betrifft die Erfindung die Verbindungen der
Formel (I), bei denen R5 ein Wasserstoffatom
oder eine Gruppe der Formel (II) bedeutet.
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Die
bevorzugten Gruppen R2 und R3 sind
jene, bei denen R2 und R3 gemeinsam
eine Oxogruppe bedeuten oder bei denen R2 ein
Wasserstoffatom und R3 eine Hydroxygruppe
darstellen.
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Noch
weiter bevorzugt betrifft die Erfindung die folgenden Verbindungen
der Formel (I):
- – 1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanon,
- – (R)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanon,
- – (S)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanon,
- – 1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol,
- – (S,S)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol,
- – (R,R)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol,
- – 1-Methyl-2-[2oxo-2-((4-bromphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid.
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Die
Enantiomeren und Diastereoisomeren sowie die Additionssalze der
bevorzugten Verbindungen der Erfindung mit einer pharmazeutisch
annehmbaren Säure
oder Base sind integraler Bestandteil der Erfindung.
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Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf das Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (I), welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
als Ausgangsprodukt eine Verbindung der Formel (III) verwendet:
in der X ein Wasserstoffatom
oder ein Fluoratom bedeutet, welche man mit Mitteln, wie beispielsweise
Alkyl-p-toluolsulfonat oder Alkyl-trifluormethansulfonat, alkyliert
zur Bildung der Verbindung der Formel (IV):
in der X die oben angegebenen
Bedeutungen besitzt, R'
6 eine geradkettige oder verzweigte (C
1-C
6)-Alkylgruppe
darstellt und Y
– beispielsweise eine
p-Toluolsulfonat- oder
Trifluormethansulfonat-gruppe darstellt,
welche man mit einer
oder zwei gleichartigen oder verschiedenen Verbindungen der Formel
(V) umsetzt:
in der R
a und
R
b zusammen mit dem sie tragenden Stickstoffatom
einen Heterocyclus bilden, der 5 bis 6 Kettenglieder enthält und der
zusätzlich
zu dem Stickstoffatom ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus
Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff enthalten kann, und R
c ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der
Formel (VI):
in der R
4 und
R
1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
bedeutet, mit der Maßgabe,
daß mindestens eine
der Verbindungen der Formel (V) eine Gruppe der Formel (VI) enthält,
zur
Bildung der Verbindung der Formel (I/a), einem Sonderfall der Verbindungen
der Formel (I):
in der R
1,
R
4, R
a, R
b, R'
6 und Y
– die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen und X' ein
Wasserstoffatom, eine Gruppe -NR'
aR'
b (in der R'
a und R'
b sämtliche
Werte von R
a bzw. R
b annehmen
können)
oder eine Gruppe der Formel (VII) darstellt:
in der R'
a, R'
b,
R'
1 und
R'
4 sämtliche
Werte von R
a, R
b,
R
1 bzw. R
4 annehmen
können,
wobei
die Verbindung der Formel (I/a) der Einwirkung von Wasserstoffsäuren, wie
HCl, HBr oder HI, oder der Einwirkung von Ammoniumsalzen, wie NH
4 +PF
6 – unterworfen
werden kann zur Bildung der Verbindung der Formel (I/a'):
in der R
1,
R
4, R
a, R
b, R'
6 und X' die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y'
– ein Halogenidion oder eine
Gruppe PF
6 – darstellt,
welche
Verbindung der Formel (I/a')
mit Hilfe einer konzentrierten Chlorwasserstoffsäurelösung hydrolysiert werden kann
zur Bildung der Verbindung der Formel (I/b), einem Sonderfall der
Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
4, R'
6 und Y'
– die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen und X" ein Wasserstoffatom, eine Gruppe -NR'
aR'
b,
wie sie oben definiert worden ist, oder eine Gruppe der Formel (VIII)
darstellt:
in der R'
1 und R'
4 sämtliche
Werte von R
1 bzw. R
4 annehmen
können,
wobei
die Verbindungen der Formeln (I/a), (I/a') und (I/b) die Verbindung der Formel
(I/c) bilden, einem Sonderfall der Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
4 und R'
6 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
Y"
– eine
Gruppe Y
– oder
Y'
– bedeutet,
wie sie oben definiert worden sind, R
2a und
R
3a gemeinsam eine Oxogruppe bilden, oder
R
2a und R
1 eine
zusätzliche
Bindung bilden und in diesem Fall R
3a eine
Gruppe -NR'
aR'
b, wie sie oben definiert worden ist, bedeutet und
X"' ein Wasserstoffatom,
eine Gruppe -NR'
aR'
b oder eine Gruppe der Formel (IX) darstellt:
in der R'
1, R'
2a,
R'
3a und
R'
4 sämtliche
Bedeutungen von R
1, R
2a,
R
3a bzw. R
4 annehmen
können,
welche
durch Einwirkung von NaI in das entsprechende Iodsalz umgewandelt
wird zur Bildung der Verbindung der Formel (I/d), einem Sonderfall
der Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
2a, R
3a, R
4, R'
6 und X"' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, welche
– entweder einer katalytischen
Hydrierung über
beispielsweise Platinoxid unterworfen wird zur Bildung der Verbindung
der Formel (I/e), einem Sonderfall der Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
2a, R
3a, R
4, X"' und R'
6 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
– oder der Einwirkung eines
Pyridiniumsalzes unterworfen wird zur Bildung der Verbindung der
Formel (I/f), einem Sonderfall der Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
2a, R
3a, R
4 und X"' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, welche durch katalytische Hydrierung hydriert
werden kann zur Bildung der Verbindung der Formel (I/g), einem Sonderfall
der Verbindungen der Formel (I):
in der R
1,
R
2a, R
3a, R
4 und X"' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen,
welche Verbindungen der Formeln (I/b)
und (I/c) bis (I/g), in denen R
2a und R
3a gemeinsam eine Oxogruppe bilden, der Einwirkung
eines Reduktionsmittels, wie beispielsweise NaBH
4,
unterworfen werden können
zur Bildung der Verbindung der Formel (I/h), einem Sonderfall der
Verbindungen der Formel (I):
in der A, R
1,
R
4 und R
6 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und X"' ein
Wasserstoffatom, eine Gruppe -NR'
aR'
b, wie sie oben definiert worden ist, oder
eine Gruppe der Formel (X) darstellt:
in der R'
1, R'
2,
R'
3 und
R'
4 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
wobei die Verbindung
der Formel (I/h) in Form der reinen Enantiomeren erhalten werden
kann ausgehend von den Verbindungen der Formeln (I/b) und (I/c)
bis (I/g), in denen R
2a und R
3a gemeinsam
eine Oxogruppe bilden, unter Verwendung eines Katalysators für die asymmetrische
Reduktion, wie (R,R)-(–)-
oder (S,S)-(+)-N,N'-Bis(3,5-di-tert.-butylsalicyliden-1,2-cyclohexan-diaminomangan(III)-chlorid,
welche Verbindungen der Formel (I/a) bis (I/h), welche die Gesamtheit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
bilden, mit Hilfe einer klassischen Trennmethode gereinigt werden
können,
welche gewünschtenfalls
in ihre Additionssalze mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure oder
Base umgewandelt werden können
und welche man gegebenenfalls mit Hilfe einer klassischen Trennmethode
in ihre Isomeren auftrennen kann.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen neben der Tatsache, daß sie
neu sind, analgetische Wirkungen und Wirkungen, die die kognitiven
Prozesse erleichtern, welche sie nützlich machen bei der Behandlung
von Schmerzen und kognitiven Störungen,
die mit dem Altern des Gehirns und neurodegenerativen Erkrankungen,
wie der Alzheimerschen Krankheit, der Parkinsonschen Krankheit,
der Pickschen Krankheit, der Korsakoff-Krankheit und frontalen und
subkortikalen Dementien verknüpft
sind.
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Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf pharmazeutische Zubereitungen,
welche als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der Formel (I) zusammen
mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen und geeigneten Trägermaterialien
enthalten. Als erfindungsgemäße pharmazeutische
Zubereitungen kann man insbesondere jene nennen, die für die Verabreichung
auf oralem, parenteralem (intravenösem oder subkutanem) oder nasalem
Wege geeignet sind, einfache oder dragierte Tabletten, Sublingualtabletten,
Gelkapseln, Compretten, Suppositorien, Cremes, Salben, Hautgele,
injizierbare Präparate,
trinkbare Suspensionen etc.
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Die
nützliche
Dosierung wird in Abhängigkeit
von der Art und der Schwere der Erkrankung, dem Verabreichungsweg
sowie dem Alter und dem Gewicht des Patienten ausgewählt. Diese
Dosierung variiert von 0,01 mg bis 1 g täglich bei einer oder mehreren
Gaben.
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Die
folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung, ohne sie jedoch
in irgendeiner Weise einzuschränken.
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Die
folgenden Herstellungsbeispiele führen zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
oder zu für
die erfindungsgemäße Herstellung
nützlichen
Synthesezwischenprodukten.
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Herstellungsbeispiel 1:
2-Fluor-1-methylpyridinium-4-methylbenzolsulfonat
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Man
vermischt 10 mMol 2-Fluorpyridin und 10 mMol 4-Methyl-benzolsulfonsäuremethylester
in einem 50 ml-Kolben und rührt
während
6 Stunden bei 70°C
unter einer Stickstoffatmosphäre.
Das in Form eines weißen
Feststoffs erhaltene Salz wird ohne weitere Reinigung in der folgenden
Stufe verwendet.
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Herstellungsbeispiel 2:
1-(1-Phenylvinyl)-pyrrolidin
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Man
erhitzt 100 g eines Molekularsiebs während 8 Stunden auf 500°C und gibt
dann eine Mischung aus 20 mMol Acetophenon und 22 mMol Pyrrolidin
in 200 ml wasserfreiem Ether zu. Man rührt das Reaktionsmedium bei
Raumtemperatur, bis man bei dem Infrarotspektrum der überstehenden
Flüssigkeit
kein freies Keton (C=O 1689 cm–1) feststellt, jedoch
eine maximale Absorption für
das Enamin (C=C-N 1600 cm–1). Anschließend filtriert
man das Medium und wäscht
das Molekularsieb mit Ether. Man verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck und reinigt den rohen Rückstand
durch Destillation unter vermindertem Druck.
Siedepunkt: 110°C / 2 mmHg
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Man
erhält
die Verbindungen der Herstellungsbeispiele 3 bis 11 nach der Verfahrensweise
des Herstellungsbeispiels 2.
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Herstellungsbeispiel 3:
4-(1-Phenylvinyl)-morpholin
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Siedepunkt:
125°C /
2 mmHg
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Herstellungsbeispiel 4:
1-[1-(4-Methylphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
135°C /
10 mmHg
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Herstellungsbeispiel 5:
1-[1-(4-Methoxyphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
160°C /
0,4 mmHg
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Herstellungsbeispiel 6:
1-[1-(4-Chlorphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
125°C /
10 mmHg
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Herstellungsbeispiel 7:
1-[1-(4-Bromphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
160°C /
0,3 mmHg
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Herstellungsbeispiel 8:
1-[1-(4-Fluorphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
140°C /
0,3 mmHg
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Herstellungsbeispiel 9:
1-[1-(2-Bromphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
130°C /
0,3 mmHg
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Herstellungsbeispiel 10:
1-[1-(3-Bromphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Siedepunkt:
165°C /
0,3 mmHg
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Herstellungsbeispiel 11:
1-(1-Cyclohexen-1-yl)-pyrrolidin
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Man
gibt 1 g p-Toluolsulfonsäure
zu einer Mischung aus 20 mMol Cyclohexanon und 22 mMol Pyrrolidin
in 200 ml trockenem Benzol. Man rührt das Reaktionsmedium am
Rückfluß bis zum
Verschwinden des Ketons im Infrarotspektrum und dem entsprechenden
Erscheinen des Enamins. Anschließend verdampft man das Lösungsmittel
und reinigt den rohen Rückstand
durch Destillation im Vakuum.
Siedepunkt: 110°C / 15 mmHg
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Herstellungsbeispiel 12:
1-(1-Cyclohexen-1-yl)-morpholin
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 11 unter Ersatz des Benzols durch
Toluol und des Pyrrolidins durch Morpholin.
Siedepunkt: 140°C / 15 mmHg
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Herstellungsbeispiel 13:
2,6-Difluor-1-methylpyridinium-trifluormethansulfonat
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Man
vermischt 10 mMol 2,6-Difluorpyridin und 10 mMol Trifluormethansulfonsäure in einem
50 ml-Kolben und rührt
die Mischung während
1 Stunde bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre. Man
verwendet den erhaltenen weißen
Feststoff direkt ohne weitere Reinigung bei der folgenden Reaktion.
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Herstellungsbeispiel 14:
1-{1-[4-(Dimethylamino)-phenyl]-vinyl}-pyrrolidin
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 2 beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 15:
1-[1-(2-Fluorphenyl)-vinyl]-pyrrolidin
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 2 beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 16:
1-{1-[4-(Methylthio)-phenyl]-vinyl}-pyrrolidin
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 2 beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 17:
1-{1-[4-(Trifluormethyl)-phenyl]-vinyl}-pyrrolidin
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 2 beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 18:
2-Fluor-1-ethylpyridinium-4-methylbenzolsulfonat
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Man
verfährt
wie in dem Herstellungsbeispiel 1 unter Ersatz des 4-Methylbenzolsulfonsäuremethylesters
durch den 4-Methylbenzolsulfonsäure-ethylester.
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Beispiel 1: 1-Methyl-2-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-pyridinium-hexafluorphosphat
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Man
löst 20
mMol der in dem Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Verbindung unter
einer Stickstoffatmosphäre
in 15 ml wasserfreiem Acetonitril und gibt 22 mMol der in dem Herstellungsbeispiel
4 erhaltenen Verbindung in 10 ml Acetonitril tropfenweise bei Raumtemperatur
zu. Man rührt
das Reaktionsmedium während
2 Stunden bei 80°C,
wobei sich die Lösung
rot verfärbt.
Man verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum und nimmt den viskosen roten Rückstand mit 30 ml konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure
auf und erhitzt während
3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man kühlt die
erhaltene dunkelbraune Lösung
auf Raumtemperatur ab und gibt 22 mMol Ammoniumhexafluorphosphat
zu. Man filtriert den erhaltenen Niederschlag ab, wäscht ihn
mit kaltem Wasser und Ethylacetat und kristallisiert ihn aus Ethanol
um.
Schmelzpunkt: 163–165 °C
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Beispiel 2: 1-Methyl-2-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-pyridiniumiodid
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Man
löst 10
mMol der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung in 35 ml Aceton und
gibt 15 mMol NaI in Portionen von 100 mg zu. Man erhält unmittelbar
einen weißen
Niederschlag, wonach man die Mischung während 14 Stunden in einem geschlossenen
Rohr bei Raumtemperatur rührt.
Man filtriert den erhaltenen weißen Feststoff und wäscht ihn
mit Aceton.
Schmelzpunkt: 191–193°C
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Bei
den folgenden Beispielen 3 bis 14 verfährt man wie in den Beispielen
1 und 2 angegeben.
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Beispiel 3: 1-Methyl-2-(2-oxo-2-(4-methoxyphenyl)-ethyl)-pyridnium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 1 und 5
Schmelzpunkt: 168–170°C
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Beispiel 4: 1-Methyl-2-[3-oxo-2-(4-methoxyphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Beispiel 3
Schmelzpunkt: 214–216°C
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Beispiel 5: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(4-chlorphenyl)-ethyl]-pyridinium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 1 und 6
Schmelzpunkt: 152–154°C Mikroelementaranalyse:
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Beispiel 6: 1-Methy-2-[2-oxo-2-(4-chlorphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Beispiel 5
Schmelzpunkt: 212–214 °C
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Beispiel 7: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(4-bromphenyl)-ethyl]-pyridinium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 1 und 7
Schmelzpunkt: 185–187°C
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Beispiel 8: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(4-bromphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Herstellungsbeispiel 7
Schmelzpunkt: 222–224 °C Mikroelementaranalyse:
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Beispiel 9: 1-Methyl-2-(2-oxocyclohexyl)-pyridinium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 1 und 11 oder 12
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Beispiel 10: 1-Methyl-2-(2-oxocyclohexyl)-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Beispiel 9
Schmelzpunkt: 151–153°C
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Beispiel 11: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(3-bromphenyl)-ethyl]-pyridinium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Produkte der Herstellungsbeispiele 1 und 10
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Beispiel 12: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(3-bromphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Beispiel 11
Schmelzpunkt: 217–218°C
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Beispiel 13: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(2-bromphenyl)-ethyl]-pyridinium-hexafluorphosphat
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Ausgangsprodukte:
Produkte der Herstellungsbeispiele 1 und 9
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Beispiel 14: 1-Methyl-2-[2-oxo-2-(2-bromphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Ausgangsprodukt:
Beispiel 13
Schmelzpunkt: 204–205 °C
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Beispiel 15a: 1-Methyl-2-[2-oxo-(2-fluorphenyl)-ethyl]-pyridiniumiodid
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Man
verfährt
wie in den Beispielen 1 und 12 ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel
15 erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 191–193°C
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Beispiel 15b: 1-(2-Fluorphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-ethanon-Hydroiodid
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Man
löst 3
mMol der in Beispiel 15a erhaltenen Verbindung in 150 ml Ethanol
und gibt in einer Portion 50 mg Platinoxid zu. Man bewirkt die Hydrierung
unter einem Anfangsdruck von 5 atm bei 24°C. Nachdem das berechnete theoretische
Wasserstoffvolumen absorbiert ist (nach Ablauf von etwa 3 Stunden)
filtriert man den Katalysator ab und wäscht mit Ethanol. Man verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum und kristallisiert den erhaltenen Rückstand um.
Schmelzpunkt:
118–119°C
-
Man
erhält
die Verbindungen der Beispiele 16 bis 21 nach der in Beispiel 15b
beschriebenen Weise.
-
Beispiel 16: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-methoxyphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 4
Schmelzpunkt: 201–203°C
-
-
Beispiel 17: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-chlorphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 6
Schmelzpunkt: 158–160°C Mikroelementaranalyse:
-
Beispiel 18: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-bromphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 8
Schmelzpunkt: 182–184°C
-
-
Beispiel 18a: (R)-2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-bromphenyl)-1-ethanon-Hydrochlorid
-
Man
bringt eine Lösung
von Oxalylchlorid (5 mMol) in Dichlormethan (10 ml) in einem zuvor
getrockneten, entgasten und mit Stickstoff befüllten Kolben ein. Anschließend gibt
man tropfenweise 10 mMol DMSO mit einer Injektionsspritze bei einer
Temperatur zwischen –50
und –60°C zu. Nach
dem Rühren
während
5 Minuten gibt man die Lösung
der in Beispiel 60 (2) erhaltenen Verbindung (0,5 mMol) in CH2Cl2 (5 ml) tropfenweise
im Verlaufe von 5 Minuten zu und rührt die Reaktionsmischung noch
weitere 10 Minuten, bevor man die Temperatur auf Raumtemperatur
ansteigen läßt. Anschließend gibt
man Wasser zu und bewirkt eine klassische Extraktion mit CH2Cl2. Man reinigt
den erhaltenen Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
und kristallisiert die erhaltene Verbindung aus einer MeOH/Et2O-Mischung um unter Erhalt des Titelprodukts.
Schmelzpunkt:
191–194°C
[α] = +10 (c
= 0,1 ; MeOH)
-
Beispiel 18b: (S)-2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-bromphenyl)-1-ethanon-Hydrochlorid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18a ausgehend von der in Beispiel 60 (1) erhaltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 192–194°C
[α] = –9 (c = 0,1 ; MeOH)
-
Beispiel 19: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-cyclohexanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 10
Schmelzpunkt: 160–162°C
-
Beispiel 20: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(3-bromphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 12
Schmelzpunkt: 134–136°C
-
-
Beispiel 21: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(2-bromphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 14
Schmelzpunkt: 163,5–164°C
-
-
-
Beispiel 30: 2,6-Bis[2-(4-bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridinium-trifluormethansulfonat
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 34 angegeben.
Ausgangsprodukte: Herstellungsbeispiele
13 und 7
-
Beispiel 31: 2,6-Bis[2-(4-bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 2 angegeben.
-
Beispiel 32: 1-Methyl-2,6-bis(2-oxocyclohexyl)-pyridinium-hexafluorphosphat
-
Man
löst 20
mMol der in dem Herstellungsbeispiel 13 erhaltenen Verbindung in
15 ml Acetonitril und gibt 44 mMol der in dem Herstellungsbeispiel
11 erhaltenen Verbindung in Lösung
in 15 ml Aceton bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
zu. Man läßt die Temperatur
des Reaktionsmediums auf Raumtemperatur ansteigen und rührt dann
während
3 Stunden bei 80°C.
Die Lösung
verfärbt
sich rot und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck nimmt man den Rückstand
mit 50 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf und erhitzt während 3
Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
filtriert man die Lösung
zur Entfernung sämtlicher
fester Verunreinigungen und gibt 22 mMol NH4PF6 zu. Nach der Extraktion mit Ethylacetat
und dem Trocknen über
MgSO4 verdampft man das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck und kristallisiert den erhaltenen Rückstand
aus einer Ethanol/Ethylacetat-Mischung um.
-
-
Beispiel 33: 1-Methyl-2,6-bis(2-oxocyclohexyl)-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 2 beschrieben.
-
Beispiel 34: 1-Methyl-2-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridinium-trifluormethansulfonat
-
Man
löst 20
mMol der in dem Herstellungsbeispiel 13 erhaltenen Verbindung in
15 ml trockenem Acetonitril und gibt dann 22 mMol der in dem Herstellungsbeispiel
2 erhaltenen Verbindung in 10 ml Acetonitril tropfenweise unter
einer Stickstoffatmosphäre
bei 0°C
zu. Anschließend
läßt man die
Temperatur des Reaktionsmediums auf Raumtemperatur ansteigen und
rührt dann
während
3 Stunden bei dieser Temperatur. Anschließend gibt man 22 mMol der in
dem Herstellungsbeispiel 4 erhaltenen Verbindung in 10 ml Acetonitril
zu und rührt
das Reaktionsmedium während
14 weiterer Stunden. Anschließend
verdampft man das Lösungsmittel und
nimmt den erhaltenen viskosen roten Rückstand mit 50 ml konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure
auf und erhitzt während
3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
kristallisiert die Titelverbindung in Form von weißen Nadeln,
welche abfiltriert und nacheinander mit Wasser und mit Ethylacetat
gewaschen werden.
Schmelzpunkt: 188–190°C
-
-
Beispiel 35: 1-Methyl-2-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 2 beschrieben.
Schmelzpunkt: 205–206°C
-
-
Man
erhält
die Verbindungen der Beispiele 36 bis 49 nach der in den Beispielen
34 und 35 beschriebenen Verfahrensweise.
-
Beispiel 36: 2-[2-(4-Chlorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 2 und 6
Schmelzpunkt: 199–201 °C
-
Beispiel 37: 2-[2-(4-Chlorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 36
Schmelzpunkt: 213–215 °C
-
Beispiel 38: 2-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 2 und 8
-
Beispiel 39: 2-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 38
Schmelzpunkt: 220–222°C
-
Beispiel 40: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 2 und 7
-
Beispiel 41: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-phenylethyl)-pyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 40
Schmelzpunkt: 218–220°C
-
Beispiel 42: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-oxoethyl]-6-[2-(4-chlorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 6 und 7
Schmelzpunkt: 226–228°C
-
Beispiel 43: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-oxoethyl]-6-[2-(4-chlorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 42
Schmelzpunkt: 226–227°C
-
Beispiel 44: 2-[2-(4-Methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 2 und 5
Schmelzpunkt: 193–195 °C
-
Beispiel 45: 2-[2-(4-Methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-pyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 44
Schmelzpunkt: 203–205 °C
-
Beispiel 46: 2-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxoethyl]-6-[2-(4-methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 5 und 8
Schmelzpunkt: 208–210°C
-
Beispiel 47: 2-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxoethyl]-6-[2-(4-methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methylpyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 46
Schmelzpunkt: 219–220°C
-
Beispiel 48: 2-[2-(4-Methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-(2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-pyridiniumtrifluormethansulfonat
-
Ausgangsprodukte:
Herstellungsbeispiele 13, 4 und 5
-
Beispiel 49: 2-[2-(4-Methoxyphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-6-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-pyridiniumiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 48
-
Beispiel 50: 1-(4-Methoxyphenyl)-2-{1-methyl-6-[2-(4-methplphenyl)-2-oxoethyl]-2-piperidinyl}-1-ethanon-Hydroiodid
-
Man
löst 3
mMol der in Beispiel 49 erhaltenen Verbindung in 150 ml Ethanol
und gibt dann in einer Portion 70 mg Platinoxid zu. Man hydriert
bei einem Anfangsdruck von 3 Atmosphären bei 24°C. Nachdem das theoretische
Wasserstoffvolumen absorbiert ist (nach etwa 3 Stunden) filtriert
man den Katalysator ab und wäscht
ihn mit Ethanol. Anschließend
verdampft man das Lösungsmittel
und erhält
das Titelprodukt in Form eines weißen Feststoffs.
-
Man
erhält
die Verbindungen der Beispiele 51 bis 56 nach der in Bei spiel 50
beschriebenen Verfahrensweise.
-
Beispiel 51: 2-{1-Methyl-6-[2-(4-methylphenyl)-2-oxoethyl]-2-piperidinyl}-1-phenyl-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 35
Schmelzpunkt: 192–193°C
-
Beispiel 52: 1-(4-Chlorphenyl)-2-[1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-2-piperidinyl]-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 37
Schmelzpunkt: 152–154°C
-
Beispiel 53: 1-(4-Fluorphenyl)-2-[1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-2-piperidinyl]-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 39
Schmelzpunkt: 152–154°C
-
Beispiel 54: 1-(4-Bromphenyl)-2-{6-[2-(4-chlorphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-2-piperidinyl}-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 43
Schmelzpunkt: 200–202°C
-
Beispiel 55: 1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-6-(2-oxo-2-phenylethyl)-2-piperidinyl]-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 41
-
Beispiel 56: 1-(4-Bromphenyl)-2-{6-[2-(4-bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-methyl-2-piperidinyl}-1-ethanon-Hydroiodid
-
Ausgangsprodukt:
Beispiel 31
-
Beispiel 57a: 2-{2-[4-(Dimethylamino)-phenyl]-2-oxoethyl}-1-methylpyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in den Beispielen 1 und 2 ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel
14 erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 57b: 1-[4-(Dimethylamino)-phenyl]-2-(2-pyridinyl)-ethanon
-
Man
gibt 8 mMol der in Beispiel 57a erhaltenen Verbindung zu 15 g siedendem
Pyridin-Hydrochlorid und erhitzt die erhaltene dunkel gefärbte Lösung während 10
Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man gießt das heiße Reaktionsmedium
auf 30 g Eis und 20 ml 37 %-igen Ammoniak. Nach dem Abkühlen in
einem Eisbad während
etwa 2 Stunden kristallisiert die Titelverbindung, worauf man die
Kristalle filtriert und mit kaltem Wasser wäscht.
-
Beispiel 58: 1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-1-ethanol
-
Stufe A: 1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-1-ethanon
-
Man
gibt 8 mMol der in Beispiel 8 erhaltenen Verbindung zu 15 g siedendem
Pyridin-Hydrochlorid und erhitzt die erhaltene dunkel gefärbte Lösung während 10
Minuten zum Sieden am Rückfluß. Man gießt das heiße Reaktionsme dium
auf 30 g Eis und 20 ml 37-%-igen Ammoniak. Nach dem Abkühlen während etwa
2 Stunden in einem Eisbad kristallisiert die Titelverbindung in
Form von gelbgrünen
Kristallen, welche filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen werden.
-
Stufe B: 1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-1-ethanol
-
Man
löst 1
mMol der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in 15 ml Ethanol und
gibt in zwei Portionen 1,5 mMol NaBH4 zu.
Man rührt
das Reaktionsmedium während
3 Stunden und schreckt dann die Reaktion mit 0,5 ml Essigsäure ab,
stellt mit 10 %-iger NaOH alkalisch und extrahiert mit Dichlormethan
(3 × 15
ml). Man trocknet die organische Phase über MgSO4,
dampft ein und kristallisiert den erhaltenen Feststoff aus Ethanol um.
-
Beispiel 58a: (S)-(–)-1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-1-ethanol
-
Man
gibt eine Lösung
von NaBH4 (40 mMol), welches mit EtOH (2,34
ml) und Tetrahydrofurfurylalkohol (20 ml) modifiziert worden ist,
in 40 ml Chloroform tropfenweise zu der in der Stufe A des Beispiels
58 erhaltenen Verbindung (30 mMol). Dann gibt man unter einer Stickstoffatmosphäre bei –20°C 120 mg
des Katalysators MnCl (R,R)-(–)
nach Jacobsen in 30 ml Chloroform zu. Man verfolgt die Reaktion
dünnschichtchromatographisch
und schreckt nach der Beendigung mit 15 ml einer NH4Cl-Lösung ab.
Nach einer klassischen Behandlung reinigt man den erhaltenen Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Erhalt der Titelverbindung, welche aus einer AcOEt/Petroether-Mischung
umkristallisiert wird.
Schmelzpunkt: 161–162°C
[α] = – 34 (c = 1, CHCl3)
-
-
Beispiel 58b: R-(+)-1-(4-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-1-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 58a unter Verwendung des Katalysators (S,S)-(+)-Jacobsen.
Schmelzpunkt:
161–162,
5 °C
[α] = + 34
(c = 1, CHCl3)
-
-
Beispiel 59: 1-(4-Bromphenyl)-2-(2-piperidinyl)-1-ethanol
-
Man
löst 1
mMol der in Beispiel 58 erhaltenen Verbindung in 20 ml Essigsäure und
gibt 8 mg Platinoxid zu. Man bewirkt die Hydrierung ausgehend von einem
Anfangsdruck von 3 Atmosphären
bei 24°C.
Nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden filtriert man den Katalysator
ab und wäscht
mit Dichlormethan. Man verdampft die Lösungsmittel und löst den erhaltenen
Rückstand
in 10 ml einer 10 %-igen Natriumhydroxidlösung und extrahiert mit Dichlormethan.
Man wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über MgSO4 und
dampft ein unter Erhalt der Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffs.
-
Beispiel 60: 1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol
-
Man
verfährt
wie in der Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel
18 erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 60 (1): (S,S)-(–)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol
-
Man
gibt zu 1 mMol der in Beispiel 58a erhaltenen Verbindung in 20 ml
Essigsäure
20 mg Platinoxid und hydriert die Lösung bei 5 atm und 20°C. Anschließend filtriert
man den Katalysator ab, verdampft das Lösungsmittel und extrahiert
den Rückstand
mit CH2Cl2 und wäscht mit
einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung. Man
verdampft das Lösungsmittel
und erhält
eine Mischung aus den 2 Diastereoisomeren (S,S)- und (R,S)-1-(4-Bromphenyl)-2-(2-piperidinyl)-1-ethanol.
Nach der Umkristallisation aus AcOEt/Petrolether erhält man das
reine Isomere (S,S) und löst
es erneut in 25 ml Acetonitril und 25 ml Formaldehyd, wonach man
5 mMol Natriumcyanborhydrid zugibt und die Reaktionsmischung während 1
Stunde bei Raumtemperatur rührt. Dann
gibt man Essigsäure
zu und neutralisiert die Lösung
nach 20 Minuten mit einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung, extrahiert
mit CH2Cl2 und reinigt
den erhaltenen Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Erhalt der Titelverbindung, welche aus einer AcOEt/Petrolether-Mischung
umkristallisiert wird.
Schmelzpunkt: 102–104°C
[a] = – 28 (c
= 1, EtOH)
-
-
Beispiel 60 (2): (R,R)-(+)-1-(4-Bromphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-1-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 60 (1) ausgehend von der in Beispiel 58b erhaltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 102–104°C
[α] = + 28 (c = 1, EtOH)
-
-
-
Beispiel 61a: 2-{2-(4-(methylthio)-phenyl]-2-oxoethyl}-1-methylpyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in den Beispielen 1 und 2 ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel
16 erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 61b: 1-[4-(Methylthio)-phenyl]-2-(2-pyridinyl)-ethanon
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 57b ausgehend von der in Beispiel 61a erhaltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 118–119,5°C
-
Beispiel 62: 1-Methyl-2-[2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxyethyl]-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel 6
erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 172–173,5°C
-
Beispiel 63: 1-Methyl-2-{2-hydroxy-2-[4-(methylthio)-phenyl]-ethyl}-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel 61a
erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 145–148°C
-
Beispiel 64: 2-{2-[4-(Dimethylamino)-phenyl]-2-hydroxyethyl}-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel 57a
erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 65: 1-[4-(-Methylthio)-phenyl]-2-(2-pyridinyl)-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel 61b
erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 66a: 1-Methyl-2-{2-oxo-2-[4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethyl}-pyridiniumiodid
-
Man
verfährt
wie in den Beispielen 1 und 2 ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel
17 erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 66b: 2-(2-Pyridinyl)-1-[4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethanol
-
Stufe A: 2-(2-Pyridinyl)-1-(4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethanon
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 57b ausgehend von der in Beispiel 66a erhaltenen
Verbindung.
-
Stufe B: 2-(2-Pyridinyl)-1-(4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethanol
-
Man
verfährt
wie in der Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in der Stufe
A erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 156–158°C
-
Beispiel 67: 1-(2-Fluorphenyl)-2-(2-pyridinyl)-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 66b ausgehend von der in Beispiel 15a er haltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 71–73°C
-
Beispiel 68: 1-(3-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 66b ausgehend von der in Beispiel 12 erhaltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 82–84°C
-
Beispiel 69: 1-(2-Bromphenyl)-2-(2-pyridinyl)-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 66b ausgehend von der in Beispiel 14 erhaltenen
Verbindung. Öl.
-
Beispiel 70: 2-(2-Piperidinyl)-1-[4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethanol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 59 ausgehend von der in Beispiel 66b erhaltenen
Verbindung.
Schmelzpunkt: 95–98°C
-
Beispiel 71: 1-(4-Chlorphenyl)-2-(1-methyl-2-piperidinyl)-ethanol
-
Man
verfährt
wie in der Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel
17 erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 84–87°C
-
Beispiel 72: 2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-[4-(trifluormethyl)-phenyl]-ethanol
-
Man
verfährt
wie in der Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in der Stufe
A des Beispiels 66b erhaltenen Verbindung.
-
Beispiel 73: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-oxoethyl]-1-eethylpyridinium-Hydrochlorid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1 ausgehend von den Herstellungsbeispielen 1 und
7, jedoch ohne Zugabe von Ammonium-hexafluorphosphat.
Schmelzpunkt:
112–114°C
-
Beispiel 74: 2-[2-(4-Bromphenyl)-2-hydroxyethyl]-1-methylpyridinium-Hydrochlorid
-
Man
verfährt
wie in der Stufe B des Beispiels 58 ausgehend von der in Beispiel
8 erhaltenen Verbindung.
Schmelzpunkt: 64–65°C
-
PHARMAKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG
DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN
DERIVATE
-
BEISPIEL A: Untersuchung
der akuten Toxizität
-
Die
akute Toxizität
wurde nach der oralen Verabreichung an Gruppen von 8 Mäusen (26 ± 2 Gramm) bewertet.
Die Tiere werden in regelmäßigen Abständen im
Verlaufe des ersten Tages und täglich
während
der der Behandlung folgenden beiden Wochen beobachtet. Die DL50, welche zum Tod von 50 % der Tiere führt, wurde
ermittelt und verdeutlicht die geringe Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
BEISPIEL B: Durch Phenyl-p-benzochinon
(PBQ) bei der Maus (NMRI) ausgelöste
Bauchkrämpfe
-
Die
intraperitoneale Verabreichung einer alkoholischen Lösung von
PBQ verursacht bei der Maus Bauchkrämpfe (SIEGMUND et coll., Proc.
Soc. Exp. Biol., 95 (1957), 729–731).
Diese Krämpfe
sind durch wiederholte Kontraktionen der Bauchmuskulatur gekennzeichnet,
die begleitet sind von einem Strecken der hinteren Gliedmaßen. Die
Mehrzahl der analgetischen Mittel antagonisiert diese Bauchkrämpfe (COLLIER
et coll., Brit. J. Pharmacol. Chem., 32 (1968)„ 295–310). Zum Zeitpunkt t = 0
Min. wiegt man die Tiere und verabreicht das untersuchte Produkt
auf intraperitonealem Wege. Eine Kontrollgruppe wird lediglich mit
dem Lösungsmittel des
Produkts behandelt. Zum Zeitpunkt t = 30 Min. verabreicht man eine
alkoholische Lösung
von PBQ (0,2 %) auf intraperitonealem Wege in einem Volumen von
0,25 ml/Maus. Unmittelbar nach der Verabreichung des PBQ bringt
man die Tiere in Plexiglaszylinder ein (L = 19,5 cm ; Innendurchmesser
= 5 cm). Zu den Zeitpunkten t = 35 Min. bis t = 45 Min. beobachtet
man die Reaktion der Tiere und die Untersuchungsperson notiert die Gesamtzahl
der Bauchkrämpfe
pro Tier. Die Ergebnisse sind als Prozentsatz der Inhibierung der
Zahl der bei den Kontrolltieren gemessenen Bauchkrämpfe bei
der aktiven Dosis der untersuchten Verbindung angegeben.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen einen Inhibierungsprozentsatz von 30
bis 90 % bei geringen Dosierungen des Wirkstoffs, welche die analgetischen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
verdeutlichen.
-
BEISPIEL C: Soziales Erkennen
bei der Wistar-Ratte
-
Ursprünglich von
THOR und HOLLOWAY im Jahre 1982 beschrieben (J. Comp. Physiol.,
96 (1982), 1000–1006)
wurde der Test des sozialen Erkennens anschließend durch verschiedene Autoren
(DANTZER et coll., Psychopharmacology, 91 (1987), 363–368; PERIO
et coll., Psychopharmacology, 97 (1989), 262–268) zur Untersuchung von
mnemokognitiven Wirkungen neuer Verbindungen vorgeschlagen. Auf
der Basis des natürlichen
Ausdrucks des Riechgedächtnisses
der Ratte auf ihr natürliches
Vergessen ermöglicht
dieser Test die Bewertung des Gedächtnisses durch das Wiedererkennen
eines jungen Artgenossen durch eine ausgewachsene Ratte. Eine willkürlich ausgewählte junge
Ratte (21 Tage) wird während
5 Minuten in den Stahlkäfig einer
ausgewachsenen Ratte eingebracht. Mit Hilfe einer Videovorrichtung
beobachtet der Experimentator das Verhalten des sozialen Wiedererkennens
der ausgewachsenen Ratte und bestimmt dessen Gesamtdauer. Dann wird
die junge Ratte aus dem Käfig
entfernt und die ausgewachsene Ratte in einen Einzelkäfig überführt, bis
man sie wieder zusammenbringt. Man verabreicht dann der ausgewachsenen
Ratte das zu untersuchende Produkt und bringt sie 2 Stunden später (während 5
Minuten) mit der jungen Ratte in Kontakt. Dann wird erneut das soziale
Erkennungsverhalten und dessen Dauer beobachtet. Das Bewertungskriterium
ist die Differenz (T2 – T1),
ausgedrückt
in Sekunden, der "Erkennungs"-Zeiten der beiden
Begegnungen.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen eine Differenz (T2 – T1) zwischen (–20) und (–45) s bei Dosierungen, die
sich von 0,3 bis 3 mg/kg erstrecken. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
das Gedächtnis in
sehr bedeutendem Maße
und bei geringer Dosierung verbessern.
-
BEISPIEL D: Erkennen von
Objekten durch die Wistar-Ratte
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Der
Test des Erkennens von Objekten bei der Wistar-Ratte wurde ursprünglich von
ENNACEUR und DELACOUR entwickelt (Behav. Bain Res., 31 (1988), 47–59). Dieser
Test beruht auf der spontanen Untersuchungsaktivität des Tiers
und besitzt die Charakteristiken des episodischen Gedächtnisses
beim Menschen. Dieser Gedächtnistest,
der für
das Altern (SCALI et coll., Eur. J. Pharmacol., 325 (1997), 173–180) sowie
cholinergische Dysfunktionen (BARTOLINI et coll., Pharm. Biochem.
Behav., 53(2) (1996), 277–283)
empfindlich ist, beruht auf der differentiellen Untersuchung von
2 Objekten mit sehr ähnlicher
Form, von denen das eine bekannt und das andere neu ist. Vor dem
Test gewöhnt
man die Tiere an die Umgebung (Umgebung ohne Gegenstand). Im Verlaufe
einer ersten Sitzung bringt man die Ratten (während 3 Minuten) in den Behälter ein,
in dem sich 2 identische Gegenstände
befinden. Man mißt
die Dauer der Untersuchung jeden Objekts. Im Verlaufe der zweiten
Sitzung (3 Minuten), welche 24 Stunden später durchgeführt wird,
ersetzt man eines der 2 Objekte durch ein neues Objekt. Die Dauer
der Untersuchung eines jeden Objekts wird gemessen. Das Bewertungskriterium
ist die Differenz Delta, ausgedrückt
in Sekunden, der Untersuchungszeiten des neuen Objekts und des bekannten
Objekts während
der zweiten Sitzung. Die Kontrolltiere, die 30 Minuten vor jeder
Sitzung auf intraperitonealem Wege lediglich mit dem Trägermaterial
behandelt worden sind, untersuchen des bekannte Objekt und das neue
Objekt in identischer Weise, was auf das Vergessen des bereits bekannten
Objekts deutet. Die mit einer das mnemokognitive Verhalten verbessernden
Verbindung behandelten Tiere untersuchen das neue Objekt bevorzugt,
was darauf hinweist, daß sie
sich an das bereits bekannte Objekt erinnern.
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Die
Ergebnisse zeigen eine Differenz Delta zwischen 5 und 10 s bei Dosierungen
von 0,03 bis 3 mg/kg, was bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei sehr geringer Dosierung das Gedächtnis in starkem Maße verbessern.
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BEISPIEL E: Pharmazeutische
Zubereitung
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Bestandteile
für die
Herstellung von 1000 Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 10
mg:
2-(1-Methyl-2-piperidinyl)-1-(4-bromphenyl)-1-ethanon-Hydroiodid (Beispiel
18) | 10
g |
Hydroxypropylcellulose | 2
g |
Getreidestärke | 10
g |
Lactose | 100
g |
Magnesiumstearat | 3
g |
Talkum | 3
g |