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Wäscheschleuder Bei Wäscheschleudern verbleibt zwischen der Gehäuseöffnung
und dem Trommelrand ein Ringspalt, in den bei der Füllung leicht Wäschestücke oder
Teile von ihnen gelangen können, die beim Anlassen der Trommel zerreißen oder das
Abbremsen und sogar Durchbrennen. des Motors veranlassen können. Überdies ist der
Ringspalt auch für die Hand gefährlich. Bei Waschmaschinen mit zylindrischer Waschtrommel
findet sich die Anordnung einer Abdeckklappe für den Spalt zwischen der Gehäuseöffnung
und der öffnung derWaschtrommel namentlich zu dem Zweck, als Leitschiene für das
Einfüllen und Herausnehmen der Wäsche zu dienen. Die Leitschiene läßt jedoch die
seitlichen Ringschlitze zwischen Gehäuse und Trommel offen. Das gilt auch für solche
Waschmaschinen, bei denen der Deckel mit der den Längsschlitz abdeckenden Klappe
gekuppelt ist, so daß sich diese durch das öffnen des Deckels von selbst über den
Längsschlitz legt. Bei Waschmaschinen, deren Trommel zugleich auch zum Ausschleudern
der Wäsche eingerichtet ist, ist die Trommel axial verschiebbar eingerichtet und
kann mit ihrem oben offenen Rand bis unter einen übergreifenden Kranz des Gehäuses
gehalten werden. Dadurch wird zwar das Eindringen von Wäsche zwischen Gehäuse und
Trommel verhindert, ohne daß jedoch die Trommel in ihrem Antrieb behindert ist.
Auch sonst ist -es bekannt, die Schleudertrommel, je nachdem ob sie als Waschtrommel
oder zum Ausschleudern der Wäsche benutzt wird, in senkrechter Richtung einzustellen.
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Die Erfindung strebt nun an, die Schleuder so einzurichten, daß die
stillstehende oder offene Trommel am Gehäusetrommelrand zur Anlage kommt. Das wird
dadurch erreicht, daß die Trommel oder ein an ihr nachgiebig geführter Kranz gegenüber
dem Gehäuse oder einem an diesem nachgiebig geführten Kranz beweglich angeordnet
ist. Dadurch ist der Spalt bei stillstehender oder offener Trommel ganz abgeschlossen,
so daß nicht nur das Hineingelangen der Wäsche verhindert ist, sondern es kann auch
nicht mit der Hand an den Trommelkranz gegriffen werden. Außerdem wird die Trommel
bei Abschaltung des Motors sofort abgebremst und zum Stillstand gebracht. Damit
ist eine besondere Gefährlichkeit der umlaufenden Trommel beseitigt.
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Die Zeichnung stellt sechs Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in Abb. i bis 6 im wesentlichen schematisch im senkrechten Schnitt durch eine Schleuder
dar.
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Im Gehäuse a ist nach Abb. i die Trommel b in beliebiger Weise gelagert.
Ebenso kann auch der Antrieb auf ganz beliebige Weise erfolgen. Am Rand der Trommel
b ist ein Kranz c axial beweglich geführt, der z. B. unter der Wirkung von Federn
d steht, die bestrebt sind, den Kranz in die Schließlage zu drängen, also mit dem
Flansch cl des Ringes
c gegen die Innenseite des Gehäuses a, die
mit einem Bremsring e besetzt sein kann. Der Kranz c kann jedoch nur in dem Spalt
a1 zwischen Gehäuseöffnung und Trommel b gleiten. wenn der Trommeldeckel f abgenommen
ist, der in seiner aufgesetzten Lage den Kranz c entgegen der jVirkung der Federn
d zurückdrängt. Infolge der Bremswirkung des den Spalt a1 schließenden Kranzes c
am Bremskranz s läßt sich die Trommel nicht in Gang setzen, wenn nicht der Deckel
f aufgesetzt ist: Die Bremswirkung bei abgeschlossenem Spalt a= könnte auch durch
kegelförmige Gestaltung des Gehäusehalses und des Kranzes c erzielt sein, wie Abb.
2 zeigt. Der Kranz c ist hier zu einem Trichter c3 ausgezogen, der sich an den eingezogenen
Hals a3 des Gehäuses a legt und den Spalt a= abdeckt, wenn der Deckel f abgenommen
ist. Der aufgesetzte und eingespannte Deckel f drückt den Kranz c nieder und hebt
damit den Trichter c3 vorn Hals a3 entgegen der Wirkung der Federn d ab.
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Umgekehrt könnte der Ring c auch gemäß Abb. 3 am Gehäuse a geführt
sein. Er legt sich dann mit seinem unteren Bund c" von unten gegen den Rand b1 der
Trommel, wenn der bei g1 angelenkte Deckel g des Gehäuses a hochgeklappt ist. Der
Deckel g drückt in seiner Schließlage den Kranz c zurück, so daß die Trommel b freigegeben
ist und angelassen werden kann.
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Zum Abschluß des Ringspaltes a= läßt sich auch die Schleuderwirkung
ausnutzen, z. B. gemäß Abb.4 dadurch, daß am Rand der Trommel b bei na' federnde
Zungen oder Sektoren in, die sich auch überdecken können, angelenkt sind, die in
der Ruhestellung der Trommel gegen den eingezogenen Hals a3 des Gehäuses a gedrückt
werden und die Trommel festbremsen. Wird die Trommel angetrieben, dann werden die
Zungen m durch die Schleuderwirkung nach außen gedrängt, und die Bremswirkung ist
aufgehoben. In den Rand der kranzförmig angeordneten Zungen m könnte z. B. ein federnder
Ring tt eingezogen sein, der bestrebt ist, die Zungen in einwärts zu ziehen, sich
- jedoch unter der Schleuderwirkung weitet oder öffnet.
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Der Schließring könnte auch gemäß Abb. 5 unabhängig von den Deckeln
des Gehäuses bzw. der Trommel seine Bremslage - einnehmen bnv. abgehoben sein, so
daß der Abschluß .des Ringspaltes a1 selbsttätig erfolgt. Zii diesem Zweck wird
am Rand der Trommel b eine Manschette lt z. B. aus Gummi, die genügend
innere Federung besitzt, angeordnet, deren Außenfalte z. B. durch einen eingelegten
offenen Gewichtsring bzw. durch einzelne Gewichte i aus Metall oder Holz beschwert
ist. Bei dem Stillstand der Trommel b bewirkt die eigene Federkraft der Manschette
lt die Anlage ihres Randes lt' gegen den Bremskranz e im Gehäuse a. Wird die Trommel
angelassen, dann streben die Gewichte i infolge der Schleuderwirkung, die Manschette
lt zusammenzufalten und vom Bremskranz e abzuziehen.
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Ferner ist es möglich, den Spalt a1 durch Anheben der Trommel b zu
schließen, wie Abb. 6 zeigt. Hier kann z. B.. die Trommel, die in diesem Falle auf
ihrer Antriebswelle senkrecht beweglich, aber axial undrehbar ist, oder die Trommel
mit ihrem Motor k z. B. mittels eines Fußhebels l angehoben werden,' der nur die
Trommel b oder Motor k
und Trommel b hochdrückt und deren Rand b@ am
Bremskranz e des Gehäuses a zur Anlage bringt. Der Fußhebel L kann mit der Zuleitung
zum Motor k so in Verbindung stehen, daß dessen Einschaltung nur möglich ' ist,
wenn der Fußhebel l freigegeben ist, so daß ein Ingangsetzen der Trommel in angehobener
Stellung nicht möglich ist. ' Es genügt jedoch auch, wenn nur die' Trommel allein
axial beweglich geführt ist. Der Bremskranz, gegen den sich die Trommel in angehobener
Stellung legt, könnte an irgendeiner anderen Stelle, z. B. am Umfang, angeordnet
sein.