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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Kassettenhandhabungssystem
zum Speichern und Übersetzen
von Datenkassetten, und insbesondere auf eine Beweglicher-Finger-Anordnung
und eine flexible Gatteranordnung für eine Kassetteneingriffsanordnung,
die innerhalb eines Kassettenhandhabungssystems verwendet wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Datenspeicherung in der Computerindustrie wird auf eine Vielzahl
von Weisen erreicht. Zum Beispiel können Daten auf einem Band,
einer CD-Platte, einer "Diskette" oder "festen" Platte und ähnlichem
gespeichert werden. Häufig
werden Datenspeicherungsmedien, die von einer Position zu einer
anderen übertragbar
sind, in einer Parallelepiped-geformten Kassette gehäust. Datenspeicherungssysteme
werden verwendet, um Datenspeicherungsmedienvorrichtungen, wie zum
Beispiel Datenkassetten, an bekannten Positionen zu speichern und
gewünschte
Kassetten so wiederzugewinnen, dass Daten in die Kassetten geschrieben
oder aus denselben gelesen werden können. Solche Datenspeicherungs-
und Handhabungs-Systeme werden häufig
als "Jukebox"-Datenspeicherungssysteme
bezeichnet, insbesondere wenn sie eine große Anzahl von einzelnen Datenkassetten
unterbringen.
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Ein
Datenspeicherungshandhabungssystem kann eine Kassetteneingriffsanordnung
oder einen "Aufnehmer" umfassen, der angepasst
ist, um eine Datenkassette wiederzugewinnen und die Kassette von
einer Position zu einer anderen zu übertragen, wie zum Beispiel
von einem Kassettenspeicherungsarray zu einem Lese-/Schreib-Laufwerk.
Das Laufwerk kann dann verwendet werden, um Daten aus der Kassette
zu lesen oder Daten in dieselbe zu schreiben. Sobald die Lese-/Schreib-Operation abgeschlossen
ist, kann die Kassetteneingriffsan ordnung die Datenkassette aus
dem Laufwerk zurückziehen
und dieselbe zu der entsprechenden Position innerhalb des Kassettenspeicherungsarrays
zurückbringen.
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Eine
Kassetteneingriffsanordnung kann aus einem oder mehreren verriegelnden "Fingern" aufgebaut sein,
die angepasst sind, um in Einkerbungen in einer Datenkassette zu
haken. Die Finger können schwenkbar
an einem motorgetriebenen, sich lateral erstreckenden "Daumen"-Bauglied angebracht
sein, das angepasst ist, um die Finger in einer Längsrichtung
zu übersetzen
sowie eine Kassette aus der Kassetteneingriffsanordnung zu drücken. Das
Verriegeln und Lösen
einer Kassette durch einen Finger wird üblicherweise durch die Längsübersetzung
des Daumens in Zusammenarbeit mit einem Typ einer Fingerführungsanordnung
erreicht.
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Ein
Typ einer Fingerführungsanordnung stellt
die Finger mit Führungsstangen
bereit, die entlang länglicher
Spuren innerhalb der Kassetteneingriffsanordnung verlaufen. Jede
der länglichen
Spuren weist üblicherweise
zumindest zwei Zweige auf, einen Innenzweig und einen Außenzweig,
die unterschiedliche Wege liefern, auf denen sich die Finger bewegen
können.
Die Finger können
an ein Vorspannungsbauglied angebracht sein, wie zum Beispiel eine
Feder, das dieselben nach innen drängt und die Finger zwingt,
dem innersten Weg zu folgen, wenn sie keine Kassette greifen. Ein äußerster
Weg kann ebenfalls vorgesehen sein, der die Finger zwingt, sich
nach außen
zu neigen, um eine Kassette zu lösen.
Bei Kassettenhandhabungsanordnungen mit relativ langen Fingern muss
die Breite jeder länglichen Spur,
einschließlich
dem innersten Weg und dem äußersten
Weg, ebenfalls relativ breit sein. Je länger die Finger, desto weiter
neigen sie sich nach außen wenn
sich der Daumen vorwärts
bewegt. Die Breite der länglichen
Spur steht in direkter Beziehung zu der Gesamtbreite der Kassettenhandhabungsanordnung.
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Eines
oder mehrere Einwegegatter können auf
den länglichen
Spuren positioniert sein, die die Finger zu bestimmten We gen führen, abhängig von der
gewünschten
Operation. Ein Einweggatter ermöglicht
es einer Führungsstange
zu passieren, wenn sich Daumen und Finger in einer bestimmten Längsrichtung
bewegen, entweder vorwärts
oder rückwärts. Wenn
sich Daumen und Finger in entgegengesetzter Richtung bewegen, blockiert
das Einweggatter den Weg und zwingt den Finger auf einen unterschiedlichen
Weg. Ein Gatter weist üblicherweise
einen Typ eines Vorspannungsbauglieds auf, der es ihm ermöglicht,
sich aus dem Weg einer Fingerführungsstange
zu bewegen.
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Kassetteneingriffsanordnungen,
die oben erörterte
Merkmale aufweisen, sind in den US-Patenten Nr.
5,014,225 mit dem Titel OPTICAL DISK CARTRIDGE
HANDLING APPARATUS WITH PASSIVE CARTRIDGE ENGAGEMENT ASSEMBLY;
5,010,536 mit dem Titel
CARTRIDGE HANDLING SYSTEM; und
5,043,962 mit
dem Titel CARTRIDGE HANDLING SYSTEM; und
5,043,962 mit dem Titel CARTRIDGE
HANDLING SYSTEM beschrieben. Jede der obigen Referenzen stellt eine
Zweifingeranordnung dar, wobei jeder der Finger an einem Daumen
und einem vorwärts
positionierten Gatter angebracht ist. Eine Kassetteneingriffsanordnung
mit einer relativ langen Einfingeranordnung, die an einem Daumen
und einem rückwärts positionierten
Gatter angebracht ist, ist beschrieben in dem US-Patent Nr.
6,421,306 mit dem Titel
SINGLE-SIDE ENGAGING PICKER FOR DATA CARTRIDGES. Eine solche Einfingeranordnung
kann verwendet werden zum Handhaben von DLT-Bandkassetten mit nur
einer Einkerbung in denselben.
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Das
US-Patent Nr.
5,146,375 offenbart
eine Kassetteneingriffsanordnung zum Laden und Entladen einer Kassette
die eine Stützplatte
aufweist, die in der vorgesehenen Richtung der Bewegung der Kassette
hin zu einem Prozessor bewegbar ist, der mit der Kassette betreibbar
ist. Ein Paar von Verriegelungsmechanismen ist um einzelne Verriegelungswellen
drehbar, die vertikal auf der Stützplatte
verstiftet sind, um die Kassette zu verriegeln, wenn die Kassette
transportiert wird.
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Das
US-Patent Nr.
5,631,785 offenbart
eine Kassetteneingriffsanordnung zum Zugreifen auf und Transportieren
von Kassetten zwischen zumindest drei benachbarten Speicherungszellenmagazinen.
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Somit
besteht ein Bedarf nach einer Fingeranordnung, die einfach aufgebaut
ist und die Verwendung von Anbringungen und Vorspannungsbaugliedern
minimiert. Es wäre äußerst wünschenswert, eine
Beweglicher-Finger-Anordnung bereitzustellen, die vollständig von
dem Daumen abgenommen ist, wodurch die Länge der Finger die notwendige
Breite der länglichen
Spuren und somit die Gesamtbreite der Kassettenhandhabungsanordnung
nicht beeinträchtigt.
Eine Beweglicher-Finger-Anordnung
erreicht dies durch Ermöglichen,
dass sich der Daumen vorwärts
bewegt, unabhängig
von den Fingern. Der laterale Raum, der durch eine leichte laterale
Bewegung von beweglichen Fingern benötigt wird, ist üblicherweise
beträchtlich
weniger als der laterale Raum, der für relativ lange Finger erforderlich
ist, um sich nach außen
zu drehen und zu neigen, mit der Vorwärtsbewegung des Daumens. Vorzugsweise sollte
eine solche Beweglicher-Finger-Anordnung schnell und einfach wiederherzustellen
sein, sollte ein beweglicher Finger ersetzt werden.
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Es
besteht ferner ein Bedarf nach einer flexiblen Gatteranordnung,
die ebenfalls einfach aufgebaut ist und die Verwendung von Anbringungen
und Vorspannungsbaugliedern minimiert. Die flexible Gatteranordnung
wäre vorzugsweise
an dem vorderen Ende der längliche
Spur und nicht dem hinteren Ende positioniert, so dass die Länge der
länglichen Spur
minimiert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Kassetteneingriffsanordnung
zum Verschieben einer Kassette. Die Kassetteneingriffsanordnung weist
ein sich lateral erstrecken des Daumenbauglied auf, das eine erste
Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist und angepasst ist, um eine Kassette auf anstoßende Weise
in Eingriff zu nehmen. Die Kassetteneingriffsanordnung weist ferner
eine Beweglicher-Finger-Anordnung
auf, mit zumindest einem beweglichen Fingerbauglied. Jedes bewegliche Fingerbauglied
ist von dem Daumenbauglied gelöst und
weist einen Verriegelungsabschnitt auf, der angepasst ist, um eine
Einkerbung in der Kassette in Eingriff zu nehmen und zumindest einen
Führungsstab,
der an dem Verriegelungsabschnitt angebracht ist und sich von demselben
erstreckt. Das Fingerbauglied weist ferner einen sich im wesentlichen
lateral erstreckenden Frontabschnitt auf, der eine erste Innenoberfläche aufweist,
die auf anstoßende
Weise mit der ersten Oberfläche
des Daumenbauglieds in Eingriff gebracht werden kann, und einen
sich im wesentlichen lateral erstreckenden Rückabschnitt, der eine zweite
Innenoberfläche
aufweist, die auf anstoßende
Weise mit der zweiten Oberfläche
des Daumenbauglieds in Eingriff gebracht werden kann. Die erste
Innenoberfläche
ist vorzugsweise mit einem Winkel zu der zweiten Innenoberfläche orientiert.
Der Frontabschnitt des Fingerbauglieds weist ferner eine erste Außenoberfläche auf,
und der Rückabschnitt des
Fingerbauglieds weist ferner eine zweite Außenoberfläche auf. Der Frontabschnitt
und der Rückabschnitt
können
jeweils eine Wiedergewinnungsvorrichtung aufweisen, die ein Einweg-Gelenkbauglied aufweist,
das es dem Daumenbauglied ermöglicht, dasselbe
zu passieren, wenn das Daumenbauglied auf anstoßende Weise entweder die erste
Außenoberfläche oder
die zweite Außenoberfläche des
Fingerbauglieds in Eingriff nimmt, aber es dem Daumenbauglied nicht
ermöglicht,
dasselbe zu passieren, wenn das Daumenbauglied auf anstoßende Weise entweder
die erste Innenoberfläche
oder die zweite Innenoberfläche
des Fingerbauglieds in Eingriff nimmt.
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Die
Anordnung weist ferner zumindest eine Führungshülse auf, die eine längliche
Spur aufweist, die angepasst ist, um den Führungsstab aufzunehmen. Die
längliche
Spur weist ein Vorderende, ein Rückende,
einen Innenzweig und einen Außenzweig auf.
Die Anordnung weist ferner zumindest ein flexibles Gatterbauglied
auf, das aus einem dünnen,
länglichen
Materialstreifen aufgebaut sein kann, der komprimierbar und drehbar
ist, und vollständig
innerhalb der länglichen
Spur an dem Vorderende derselben positioniert ist. Das flexible
Gatterbauglied ist an der länglichen
Spur mit einem Anbringbauglied gesichert. Das Anbringbauglied kann
eine Rille aufweisen, die angepasst ist, um die Enden des flexiblen Gatterbauglieds
aufzunehmen, um eine Schleife zu bilden und das flexible Gatterbauglied
gesichert zu halten.
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Die
Kassetteneingriffsanordnung kann ferner einen Erhalten-Operationsmodus aufweisen,
durch den die Anordnung eine Kassette "erhalten" wird, einen ersten Wiedergewinnen-Operationsmodus, durch
den die Anordnung eine Kassette in die Anordnung "wiedergewinnt", einen ersten und
einen zweiten Einfügen-Operationsmodus,
durch die die Anordnung eine Kassette in eine Kassettenaufnahmevorrichtung "einfügt", wie zum Beispiel
eine Kassettenspeicherungsposition oder ein Lese-Schreib-Laufwerk,
und einen zweiten Wiedergewinnen-Operationsmodus, durch den die
Anordnung die Fingerbauglieder "wiedergewinnt" und zurück zu ihrer
Originalposition kehrt, bevor sie in den Erhalten-Operationsmodus
eintritt.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich ferner auf ein Verfahren zum
Verschieben einer Kassette mit der Kassetteneingriffsanordnung,
die oben beschrieben wurde, von einer ersten Kassettenaufnahmevorrichtung
zu einer zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung. Der erste Schritt
des Verfahrens weist das Verschieben des Daumenbauglieds in einer
Vorwärtslängsrichtung
auf, wodurch das Daumenbauglied auf anstoßende Weise den Frontabschnitt
des Fingerbauglieds in Eingriff nimmt, die erste Innenoberfläche des
Fingerbauglieds mit der ersten Oberfläche des Daumenbauglieds ausrichtet,
so dass der Rückabschnitt
des Fingerbauglieds lateral auswärts gedrängt wird
und der Führungsstab
des Fin gerbauglieds lateral einwärts
gedrängt
wird, wodurch der Führungsstab
entlang des Innenzweigs der länglichen
Spur verlagert wird und auf die Kassette mit dem Fingerbauglied
verriegelt. Der zweite Schritt des Verfahrens weist das Verschieben
des Daumenbauglieds in einer Rückwärtslängsrichtung
auf, wodurch das Daumenbauglied den Rückabschnitt des Fingerbauglieds
auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt und das Fingerbauglied das Kassettenbauglied
aus der ersten Kassettenaufnahmevorrichtung in einer Rückwärtslängsrichtung
zieht, wodurch der Führungsstab
entlang eines Innenzweigs der länglichen Spur
verlagert wird und das flexible Gatterbauglied komprimiert und gedreht
wird, um zu ermöglichen, dass
sich der Führungsstab
an demselben vorbeibewegt. Der dritte Schritt des Verfahrens weist
das Verschieben der Kassetteneingriffsanordnung mit der Kassette
zu der zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung auf. Der vierte Schritt
des Verfahrens weist das Verschieben des Daumenbauglieds in einer
Vorwärtslängsrichtung
auf, wodurch das Daumenbauglied den Frontabschnitt des Fingerbauglieds
auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt und der Frontabschnitt des Fingerbauglieds
die Kassette auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt, wodurch das Fingerbauglied die Kassette
in einer Vorwärtslängsrichtung drückt und
den Führungsstab
entlang des Außenzweigs
der länglichen
Spur verschiebt. Der fünfte Schritt
es Verfahrens weist das Außereingriffbringen des
Fingerbauglieds von der Kassette und das Plazieren des Fingerbauglieds
in einer Parkposition und das Verschieben des Daumenbauglieds in
einer Vorwärtslängsrichtung
an dem Fingerbauglied vorbei auf, wodurch das Daumenbauglied die
Kassette auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt und die Kassette in die zweite Kassettenaufnahmevorrichtung
in einer Vorwärtslängsrichtung
drückt.
Der sechste Schritt des Verfahrens weist das Verschieben des Daumenbauglieds
in der Rückwärtslängsrichtung
auf, wodurch das Daumenbauglied den Rückabschnitt des Fingerbauglieds
auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt und das Fingerbauglied von der Parkposition außer Eingriff
bringt und die zweite Innenoberfläche des Fingerbauglieds mit
der zweiten Oberfläche
des Daumenbauglieds ausrichtet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Darstellende
und momentan bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt, in denen:
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1 eine Draufsicht von oben
einer Zweifingerkassetteneingriffsanordnung ist, durch die die Finger
an den Daumen angebracht sind;
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2 eine Draufsicht von oben
einer Einfingerkassetteneingriffsanordnung ist, durch die der Finger
an den Daumen angebracht ist;
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3 eine Draufsicht von oben
einer Kassetteneingriffsanordnung der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine Draufsicht von oben
eines Fingerbauglieds aus der Kassetteneingriffsanordnung von 3 ist;
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5 eine Seitenaufrissansicht
des Fingerbauglieds aus 4 ist;
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6 eine Querschnittansicht
einer Gatteranordnung aus der Kassetteneingriffsanordnung von 3 ist;
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7 eine Draufsicht eines
Gatterbauglieds aus der Kassetteneingriffsanordnung von 3 ist;
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8A ein Flussdiagramm ist,
das ein Verfahren zum Verschieben einer Kassette mit der Kassetteneingriffsanordnung
aus 3 darstellt;
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8B eine Fortsetzung des
Flussdiagramms von 8A ist;
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9 eine Draufsicht von oben
der Kassetteneingriffsanordnung von 3 in
einem Erhalten-Operationsmodus
ist;
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10 eine Draufsicht von oben
der Kassetteneingriffsanordnung aus 3 in
einem ersten Wiedergewinnen-Operationsmodus ist;
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11 eine Draufsicht von oben
der Kassetteneingriffsanordnung aus 3 in
einem ersten Einfügen-Operationsmodus ist;
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12 eine Draufsicht von oben
der Kassetteneingriffsanordnung aus 3 in
einem zweiten Einfügen-Operationsmodus ist;
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13 eine Draufsicht von oben
der Kassetteneingriffsanordnung aus 3 in
einem zweiten Wiedergewinnen-Operationsmodus ist;
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14 eine Draufsicht von oben
eines Fingerbauglieds mit Wiedergewinnungsvorrichtungen in einem
ersten versetzten Zustand relativ zu einem Daumenbauglied ist;
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15 eine Draufsicht von oben
von dem Fingerbauglied aus 14 ist,
das wiedergewonnen wird;
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16 eine Draufsicht von oben
eines Fingerbauglieds ist mit Wiedergewinnungsvorrichtungen in einem
zweiten versetzten Zustand relativ zu einem Daumenbauglied ist;
und
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17 eine Draufsicht von oben
von dem Fingerbauglied aus 16 ist,
das wiedergewonnen wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 stellt eine Kassetteneingriffsanordnung
10 des
Typs dar, der in den US-Patenten Nr.
5,014,225 ;
5,010,536 ; und
5,043,962 gezeigt ist, die hierin
oben durch Bezugnahme aufgenommen wurden. Die Kassetteneingriffsanordnung
10 weist
eine Führungshülse
12 mit
einer Mehrzahl von länglichen Spuren
28,
46 auf.
Eine im wesentlichen identische Führungshülse (nicht gezeigt) kann ebenfalls
vorgesehen sein, die auf die Führungshülse
12 passt.
Die Kassetteneingriffsanordnung
10 weist ferner ein Paar von
Fingerbaugliedern
14,
16 auf, die schwenkbar an einem
Daumenbauglied
18 befestigt sind. Vorspannungsfedern
20,
22 sind
vorgesehen, die die Fingerbauglieder
14,
16 nach
innen drängen
(d. h. hin zueinander).
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Jedes
der Fingerbauglieder 14, 16 ist mit einem ersten
Führungsstab 24, 26 versehen.
Die Fingerbauglieder 14, 16 sind an gegenüberliegenden Seiten
des Daumenbauglieds 18 positioniert und können im
wesentlichen identisch zueinander sein. Die Beschreibung des Fingerbauglieds 14 gilt
gleichermaßen
für das
Fingerbauglied 16. Das Fingerbauglied 14 weist
einen Verriegelungsabschnitt 15 auf, der eine Einkerbung
in einer Kassette (nicht gezeigt) in Eingriff nimmt und auf dem
Daumenbauglied 18 um eine Achse AA drehbar ist. Der Führungsstab 24 des
Fingerbauglieds 14 wird in einer ersten länglichen
Spur 28 in der Führungshülse 12 aufgenommen.
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Die
erste längliche
Spur 28 umfasst einen Innenzweig 30 und einen
Außenzweig 32 an
dem Vorderende 34 der Führungshülse 12.
Die Kassetteneingriffsanordnung 10 umfasst ferner ein Paar
von identischen Einweg-Gatterbaugliedern, zum Beispiel 40 (nur
eines ist gezeigt), die beim Umleiten des Führungsstabs 24 des
Fingerbauglieds 14 von einem Zweig zu einem anderen helfen.
Nur der Kopfabschnitt 42 des Gatterbauglieds 40 steht
durch einen Ausschnitt 29 in der ersten länglichen
Spur 28 hervor. Der Körperabschnitt
(nicht gezeigt) des Gatterbauglieds 40 ist an der Führungshülle 12 an
der Außenseite
derselben angebracht. Der Körperabschnitt
des Gatterbauglieds 40 umfasst einen flexiblen Halsabschnitt,
der es dem Gatterbauglied ermöglicht,
in den und aus dem Ausschnitt 29 ablenkbar zu sein, und somit
in den und aus dem Weg des ersten Führungsstabs 24.
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Jede
der Führungshülsen, z.
B. 12, weist ferner eine zweite längliche Spur 44, 46 auf,
die einen zweiten Führungsstab 48, 49 an
jedem der Fingerbauglieder 14, 16 aufnimmt. Die
zweite längliche Spur 44, 46 und
die Führungsstäbe 48, 49 liefern eine
zusätzliche
Führung
für die
Fingerbauglieder 14, 16 während bestimmter Operationsmodi.
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2 stellt eine Kassetteneingriffsanordnung
50 des
Typs dar, der in der US-Patentanmeldung Seriennummer
08/641,442 gezeigt ist, die hierin
vorangehend durch Bezugnahme aufgenommen wurde. Die Kassetteneingriffsanordnung
50 weist eine
Führungshülse
52 und
ein Fingerbauglied
54 auf, das schwenkbar an einem Daumenbauglied
56 befestigt
ist. Eine Vorspannungsfeder
58 ist vorgesehen, die das
Fingerbauglied
54 nach innen hin zu dem Daumenbauglied
56 in
der Richtung
59 drängt. Das
Fingerbauglied
54 weist einen Verriegelungsabschnitt
55 auf,
der eine Einkerbung in einer Kassette (nicht gezeigt) in Eingriff
nimmt und an dem Daumenbauglied 56 um die Achse BB drehbar ist.
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Das
Fingerbauglied 54 ist mit einem Führungsstab 60 versehen,
der in einer länglichen
Spur 62 in der Führungshülse 52 aufgenommen
wird. Die längliche
Spur 62 weist einen Innenzweig 64 und einen Außenzweig 66 auf.
Die Umleitung des Führungsstabs 60 des
Fingerbauglieds 54 von einem Zweig zu einem anderen wird
durch ein Einweggatter 68 unterstützt, das an dem Rückende 70 der
länglichen
Spur 62 positioniert ist. Das Gatter 68 umfasst einen
federbelasteten Ablenkabschnitt 74, der in einer linearen
Richtung 76 ablenkbar ist. Es sollte darauf hingewiesen
werden, dass ein Positio nieren des Gatters 68 an dem Rückende 70 der
länglichen
Spur 62, im Gegensatz zu dem Vorderende 72, der
Gesamtanordnung 50 Länge
hinzufügt,
da sich der Führungsstab 60 des
Fingerbauglieds 54 den gesamten Weg zurück an dem Gatter 68 vorbeibewegen
muss, um von einem Zweig zu dem anderen umgeleitet zu werden (64, 66).
Somit muss die Länge
T1 der länglichen
Spur 62 zumindest die Länge
einer Kassette (nicht gezeigt) plus die zusätzliche Länge 52 sein, die für den Führungsstab 60 des
Fingerbauglieds 54 erforderlich ist, um vorbei an dem oder
durch das Gatter 68 zu gehen und die Umleitung von einem
Zweig zu dem anderen fertig zu stellen (64, 66).
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Das
Fingerbauglied 24, gezeigt in 2, ist relativ lang im Vergleich zu den
Fingerbaugliedern 14, 16, die oben bezugnehmend
auf 1 beschrieben wurden.
Anders ausgedrückt
ist die Länge
L2 zwischen dem Mittelpunkt des Fingerbauglied-Führungsstabs 60 und
der Achse BB relativ gesehen länger
als die Länge
L1 zwischen dem Mittelpunkt des Fingerbauglied-Führungsstabs 24 und
der Achse AA, wie in 1 gezeigt
ist. Während
eines bestimmten Operationsmodus bewegt sich der Führungsstab 60 des
Fingerbauglieds 54 entlang des Außenzweigs 64 der länglichen
Spur 62, und das Daumenbauglied 56 bewegt sich
in einer Vorwärtsrichtung 78.
Wenn der Fingerbauglied-Führungsstab 60 das
Vorderende 72 der länglichen
Spur 62 erreicht, dreht sich das Fingerbauglied 54 um
die Achse BB und neigt sich nach außen 80. Die relativ
gesehen längere
Länge L2 des Fingerbauglieds 54 verursacht,
dass sich das Fingerbauglied 54 weiter nach außen neigt
als die Fingerbauglieder 14, 16, wie in 1 gezeigt sind. Somit muss
die Breite W2 der länglichen Spur 62 an
dem Vorderende 72 der Führungshülse 52,
wie in 2 gezeigt ist,
relativ gesehen größer sein
als die Breite W1 der ersten länglichen
Spur 28 an dem Vorderende 34 der Führungshülse 12,
wie in 1 gezeigt ist. Allgemein
ausgedrückt,
je länger
der Finger, desto weiter neigt er sich nach außen, und somit desto breiter
muss auch die längliche Spur
sein. Ferner, je breiter die längliche
Spur, desto breiter die gesamte Kassetteneingriffsanordnung.
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3 stellt eine Kassetteneingriffsanordnung 100 der
vorliegenden Erfindung dar. Die Kassetteneingriffsanordnung 100 kann
eine erste Führungshülse 102 und
vorzugsweise eine identische zweite Führungshülse 104 aufweisen
(in 6 nur teilweise
gezeigt). Die zweite Führungshülse 104 ist angepasst,
um über
die erste Führungshülse 102 zu passen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgende Beschreibung der
ersten Führungshülse 102 gleichermaßen für die zweite
Führungshülse 104 gilt.
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Die
Kassetteneingriffsanordnung 100 kann ferner ein sich lateral
erstreckendes Daumenbauglied 110 aufweisen, das angepasst
ist, um eine Kassette 106 auf anstoßende Weise in Eingriff zu
nehmen, 9–13. Das Daumenbauglied 110 weist
eine erste Seite 112 und eine zweite Seite 114 auf.
Auf jeder Seite, zum Beispiel 112, des Daumenbauglieds 110,
ist eine erste sich allgemein lateral erstreckende Oberfläche 116 und
eine zweite sich allgemein lateral erstreckende Oberfläche 118 vorhanden.
Das Daumenbauglied 110 ist betriebsfähig an eine Antriebsanordnung
(nicht gezeigt) angebracht, die angepasst ist, um das Daumenbauglied 110 in
einer Längsrichtung 108 zu
verschieben. Die Antriebsanordnung kann von dem Typ sein, der in
den oben Bezug genommenen Patenten oder Patentanmeldungen beschrieben
ist, oder kann eine andere Antriebsanordnung sein, die verbreitet
in der Technik verwendet wird.
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Die
Kassetteneingriffsanordnung 100 kann ferner eine Fingeranordnung 120 aufweisen.
Die Fingeranordnung 120 ist "beweglich", insofern, dass sie vollständig von
dem Daumenbauglied 110 gelöst ist, im Gegensatz zu den
Fingern, die oben Bezug nehmend auf 1 und 2 beschrieben wurden. Wie
in 3 gezeigt ist, kann
die Fingeranordnung 120 ein erstes Fingerbauglied 122,
das benachbart zu der ersten Seite 112 des Daumenbauglieds 110 angeordnet
ist, und ein im im wesentlichen identisches zweites Fingerbauglied 124 aufweisen,
das benachbart zu der zweiten Seite 114 des Daumenbauglieds 110 angeordnet
ist. Es wird darauf hingewiesen, dass, während eine Zweifinger-Kassettenhandhabungsanordnung 100 gezeigt
und beschrieben ist, die vorliegende Erfindung angepasst werden
kann, um entweder eine Zweifinger-Kassettenhandhabungsanordnung
zu sein, wie zum Beispiel die, die in 1 gezeigt
ist, oder eine Einfinger-Kassettenhandhabungsanordnung, wie zum
Beispiel die, die in 2 gezeigt ist.
Im Hinblick auf eine Zweifinger-Kassettenhandhabungsanordnung 100 ist
die nachfolgende Beschreibung im Hinblick auf das erste Fingerbauglied 122 gleichermaßen auf
das zweite Fingerbauglied 124 zutreffend, außer anderweitig
angegeben.
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Wie
am besten in 4 und 5 gezeigt ist, kann jedes
Fingerbauglied 122, 124 einen Verriegelungsabschnitt 126, 128 aufweisen,
an den ein Führungsstab 130, 132 angebracht
ist. Der Führungsstab 130, 132 erstreckt
sich vorzugsweise über
und unter dem Verriegelungsabschnitt 126, 128,
wie in 5 gezeigt ist.
Der Führungsstab 130 des
ersten Fingerbauglieds 122 ist angepasst, um in einer länglichen
Spur 134 (3)
in der ersten Führungshülse 102 aufgenommen
zu werden. Der Führungsstab 132 des
zweiten Fingerbauglieds 124 ist angepasst, um in einer
identischen länglichen
Spur (nicht gezeigt) in der zweiten Führungshülse 104 aufgenommen
zu werden. Jedes Fingerbauglied 122, 124 kann ferner
einen sich im wesentlichen lateral erstreckenden Frontabschnitt 140 aufweisen,
der eine erste Innenoberfläche 142 aufweist,
und einen sich im wesentlichen lateral erstreckenden Rückabschnitt 144, der
eine zweite Innenoberfläche 146 aufweist.
Wie in 3 gezeigt ist,
kann die erste Innenoberfläche 142 des
Fingerbauglieds auf anstoßende
Weise in Eingriff mit der ersten Oberfläche 116 des Daumenbauglieds 110 gebracht
werden, und die zweite Innenoberfläche 146 des Fingerbauglieds
kann auf anstoßende
Weise mit der zweiten Oberfläche 118 des Daumenbauglieds 110 in
Eingriff gebracht werden. Aus Gründen,
die nachfolgend bezugnehmend auf 9 und
den Erhalten-Operationsmodus beschrieben werden, ist die erste Innenoberfläche 142 des Fingerbauglieds
vorzugsweise mit einem Winkel 143 (4) zu der zweiten Innenoberfläche 146 des
Fingerbauglieds orientiert.
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Die
Führungshülsen 102, 104 (und
die länglichen
Spuren, zum Beispiel 134) können aus einem hochfesten aber
leichten Material aufgebaut sein, wie zum Beispiel Polycarbonat
mit 15% Kohlefaser. Die Fingerbauglieder 122, 124 und
das Daumenbauglied 110 können ebenfalls aus einem hochfesten
aber leichten Material hergestellt sein, wie zum Beispiel Nylon
mit 30% Kohlefaser und 15% PTFE. Die unterschiedlichen aber kompatiblen
Materialien, die für
die Führungshülsen und
die Fingerbauglieder/Daumenbauglieder verwendet werden, ermöglichen,
dass diese Komponenten während
einer normalen Operation mit minimalem Verschleiß in Eingriff treten.
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Wie
in 3 gezeigt ist, kann
die längliche Spur 134 der
Führungshülse 102 ein
Vorderende 136, ein Rückende 138,
einen Innenzweig 135, einen Außenzweig 137 und eine
Breite W3 aufweisen. Im Gegensatz zu den
Kassetteneingriffsanordnungen 10, 50 aus 1 und 2 ist die Breite W3 der
länglichen
Spur 134 vollständig
unabhängig
von der Länge L3 des Fingers (die zu Vergleichszwecken von
dem Mittelpunkt des Fingerbauglied-Führungsstabs 130 zu
dem Ende 127 des Fingerbauglieds 122 gemessen
wird).
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Die
Kassettenhandhabungsanordnung 100 kann ferner eine Gatteranordnung 150 aufweisen. Die
Gatteranordnung 150 kann ein erstes Gatter 152 aufweisen,
das an die zweite Führungshülse (104, 6) angebracht ist, aber
sich in die längliche
Spur 134 der ersten Führungshülse 102 an
dem Vorderende 136 derselben erstreckt. Die Gatteranordnung 150 kann
ferner ein im wesentlichen identisches zweites Gatter 154 aufweisen,
das an der ersten Führungshülse 102 angebracht
ist und innerhalb der länglichen
Spur der zweiten Führungshülse (nicht
gezeigt) an dem Vorderende derselben positioniert ist. Die nachfolgende
Beschreibung des ersten Gatters 152 gilt gleichermaßen für das zweite
Gatter 154, außer
anderweitig erwähnt.
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Das
Positionieren des Gatters 152 an dem Vorderende 136 der
länglichen
Spur 134, im Gegensatz zu dem Rückende 138, minimiert
die Länge
T2 der länglichen
Spur 134. Das heißt,
der Führungsstab 130 des
Fingerbauglieds 122 kann von dem Innenzweig 135 zu
dem Außenzweig 137 (oder
umgekehrt) der länglichen
Spur 134 umgeleitet werden, ohne sich eine zusätzliche
Entfernung zu bewegen, um das Gatter 152 zu erreichen,
im Gegensatz zu dem Gatter 68, 2, das oben gezeigt und beschrieben wurde.
Somit ist die Länge
T2 der länglichen
Spur 134, gezeigt in 3,
geringer als die Länge
T1 der länglichen
Spur 62, gezeigt in 2.
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Das
Gatter 152, 3,
weist vorzugsweise ein flexibles Gatterbauglied 156 auf,
das komprimierbar und drehbar ist, wie nachfolgend Bezug nehmend auf
die Operationsmodi detaillierter beschrieben wird. Wie in 6 am besten gezeigt ist,
kann das flexible Gatterbauglied 156 an der zweiten Führungshülse 104 mit
einem Anbringbauglied 160 angebracht sein, das einstückig mit
der zweiten Führungshülse 104 gebildet
sein kann oder anderweitig an derselben befestigt sein kann. Wie
in 3 gezeigt ist, erstreckt
sich das flexible Gatterbauglied 156 auf die und ist vollständig positioniert
in der länglichen
Spur 134 in der ersten Führungshülse 102, im Gegensatz zu
dem Gatterbauglied 40, gezeigt in 1, das an der Führungshülse 12 an der Außenseite
derselben angebracht ist. Auf ähnliche
Weise weist das zweite Gatter 154 ebenfalls ein vorzugsweise
identisches flexibles Gatterbauglied 158 auf, das an der
ersten Führungshülse 102 mit
einem Anbringbauglied 162 (3 und 6) angebracht sein kann.
Wie in 7 gezeigt ist,
kann jedes der flexiblen Gatterbauglieder 156, 158 aus
einem dünnen
länglichen
Materialstreifen aufgebaut sein, wie zum Beispiel Kunststoff oder Stahl,
mit einem ersten Ende 164, einem zweiten Ende 166 und
einem Mittelabschnitt 165. Jedes Anbringbauglied 160, 162 kann
eine Rille 168, 169 aufwei sen, die angepasst ist,
um die Enden 164, 166 des flexiblen Gatterbauglieds 156, 158 aufzunehmen,
um eine Schleife zu bilden und das flexible Gatterbauglied 156, 158 sicher
zu halten, wenn die Führungshülsen 102, 104 (6) aneinander angebracht
sind. Der Mittelabschnitt 165 des flexiblen Gatterbauglieds 158 (d.
h., der Abschnitt des flexiblen Gatterbauglieds 158, der
nicht an dem Anbringbauglied 162 gesichert ist) ist frei,
um komprimiert und/oder gedreht zu werden, nach Bedarf während bestimmter
Operationsmodi, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
Es ist offensichtlich, dass das flexible Gatterbauglied 156, 158 als
eine Vorspannungsvorrichtung funktioniert, d. h., keine zusätzlichen
Vorspannungsvorrichtungen sind notwendig, im Gegensatz zu dem Gatter 68,
das in 2 gezeigt ist
und oben beschrieben wurde.
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8A, 8B und 9–12 stellen die Operationsmodi
der Kassetteneingriffsanordnung 100 dar. Bei diesen Figuren
wird die Operation von nur einem der Fingerbauglieder 122 beschrieben,
mit dem Verständnis,
dass die Operation der anderen Fingerbauglieder 124 im
wesentlichen identisch ist.
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8A und 8B stellen ein Verfahren zum Verschieben
einer Kassette (106, 9–15) mit der Kassetteneingriffsanordnung
(100, 3 und 9–15) der
vorliegenden Erfindung von einer ersten Kassettenaufnahmevorrichtung
(192, 9–10) dar, wie zum Beispiel
einer Kassettenspeicherungsposition und/oder einem Lese/Schreib-Laufwerk,
zu einer zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung (194, 11). Das Verfahren weist
das Betreiben der Kassetteneingriffsanordnung in einem Erhalten-Operationsmodus 170,
einem ersten Wiedergewinnen-Operationsmodus 172, einem
ersten Einfügen-Operationsmodus 174,
einem zweiten Einfügen-Operationsmodus 176 und
einem zweiten Wiedergewinnen-Operationsmodus 178 dar, die
jeweils nachfolgend detaillierter beschrieben werden. Zwischen dem
ersten Wiedergewinnen-Operationsmodus 172 und dem ersten
Einfügen-Operationsmodus 174 können die
Kassetten eingriffsanordnung und die Kassette zu der zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung 194 verschoben
werden (11).
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Wie
in 9 gezeigt ist, kann
die Kassetteneingriffsanordnung 100 einen Erhalten-Operationsmodus 170 (8A) aufweisen, wodurch die
Anordnung 100 eine Kassette 106 "erhalten" wird. Zu darstellenden
Zwecken ist der ungefähre
Weg, der durch den Führungsstab 130 des
Fingerbauglieds 122 während
des Erhalten-Operationsmodus 170 verfolgt wird, durch Schraffur
innerhalb der länglichen
Spur 134 angezeigt. Bei diesem Operationsmodus ist das Daumenbauglied 110 zwischen
der ersten und zweiten Innenoberfläche 142, 146 des
Fingerbauglieds 122 positioniert. Das Daumenbauglied 110 wird
in einer Vorwärtslängsrichtung 180 verschoben,
wodurch verursacht wird, dass die erste Oberfläche 116 des Daumenbauglieds
den Frontabschnitt 140 des Fingerbauglieds an der ersten
Innenoberfläche 142 desselben
auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt. Wie oben beschrieben ist, ist die erste
Innenoberfläche 142 des
Fingerbauglieds in einem Winkel 143 (4) zu der zweiten Innenoberfläche 144 des
Fingerbauglieds orientiert. Die Vorwärtsverschiebung des Daumenbauglieds 110 verursacht,
dass die erste Innenoberfläche 142 des
Fingerbauglieds mit der ersten Oberfläche 116 des Daumenbauglieds
ausgerichtet wird. Folglich wird der Fingerbauglied-Rückabschnitt 144 lateral
nach außen 182 gedrängt und der
Fingerbauglied-Verriegelungsabschnitt 126 und der Führungsstab 130 werden
lateral nach innen 184 gedrängt. Dies zwingt den Führungsstab 130,
sich entlang des Innenzweigs 135 der länglichen Spur 134 zu
bewegen, wenn er das Gatter 152 erreicht. In diesem Operationsmodus
ist das flexible Bauglied 156 des Gatters 152 vorzugsweise
außerhalb
des Wegs des Führungsstabs 130 des
Fingerbauglieds. Wenn nötig,
kann das flexible Bauglied 156 des Gatters 152 jedoch
komprimiert und/oder aus dem Weg des Führungsstabs 130 gedreht
werden, um den Führungsstab 130 somit
zu passieren. Wenn sich das Daumenbauglied 110 vorwärts 180 an
dem Gatter 152 vorbeibewegt, nimmt der Verriegelungsabschnitt 126 des
Fingerbauglieds 122 eine Kassette 106 auf anstoßende Weise
in Eingriff und verriegelt an einer Einkerbung 107 in der
Kassette 106.
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Wie
in 10 gezeigt ist, kann
die Kassetteneingriffsanordnung 100 ferner einen ersten
Wiedergewinnen-Operationsmodus 172 aufweisen (8A), durch den die Anordnung 100 eine
Kassette 106 in der Anordnung "wiedergewinnt". In diesem Operationsmodus ist das
Daumenbauglied 110 zwischen der ersten und der zweiten
Innenoberfläche 142, 146 des
Fingerbauglieds 122 positioniert. Das Daumenbauglied 110 wird
in einer Rückwärtslängsrichtung 190 verschoben,
wodurch verursacht wird, dass die zweite Oberfläche 118 des Daumenbauglieds
auf anstoßende
Weise den Rückabschnitt 144 des
Fingerbauglieds 122 an der zweiten Innenoberfläche 146 derselben
in Eingriff nimmt. Der Verriegelungsabschnitt 126 des Fingerbauglieds 122 wird
in Eingriff mit der Einkerbung 107 in der Kassette 106 gebracht,
wodurch die Kassette 106 aus der ersten Kassettenaufnahmevorrichtung 192 in
einer Rückwärtslängsrichtung 190 gezogen
wird. Der Fingerbauglied-Führungsstab 130 bewegt
sich ungefähr entlang
desselben Wegs auf der länglichen
Spur 134, wie in 9 gezeigt
ist. Wie in 10 gezeigt
ist, wenn der Verriegelungsabschnitt 126 und der Führungsstab 130 das
Gatter 152 passieren, kann das flexible Gatterbauglied 156 komprimiert
und/oder aus dem Weg des Führungsstabs 130 nach
Bedarf gedreht werden, so dass der Führungsstab 130 dasselbe
passiert.
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Zwischen
dem ersten Wiedergewinnen-Operationsmodus 173 (8A) und dem ersten Einfügen-Operationsmodus 174 (8B, nachfolgend beschrieben),
kann die Kassetteneingriffsanordnung 100 mit der Kassette 106 zu
einer zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung 194 (11–13)
verschoben werden, wie zum Beispiel zu einer Kassettenspeicherungsposition
oder einem Lese/Schreib-Laufwerk. Die Kassetteneingriffsanordnung 100 kann
zu dieser neuen Position unter Verwendung einer Antriebsanordnung
des Typs verschoben werden, der in den oben Bezug genommenen Patenten
oder Patentanmeldungen beschrieben wurde, oder unter Verwendung
einer Antriebsanordnung, die allgemein in der Technik bekannt ist.
Die Kassette 106 kann ferner wenn nötig umgedreht werden, mit einer
Antriebsanordnung (nicht gezeigt), die angepasst ist, um eine Kassetteneingriffsanordnung 100 umzudrehen.
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Wie
in 11 gezeigt ist, kann
die Kassetteneingriffsanordnung 100 ferner einen ersten
Einfügen-Operationsmodus 174 aufweisen
(8B), durch den die
Anordnung 100 eine Kassette 106 in eine Kassettenaufnahmevorrichtung 194 "einfügt", wie zum Beispiel
eine Kassettenspeicherungsposition oder ein Lese/Schreib-Laufwerk.
Zu darstellenden Zwecken ist der ungefähre Weg, der durch den Fingerbauglied-Führungsstab 130 während des
ersten Einfügen-Operationsmodus 174 verfolgt
wird, durch Schraffur innerhalb der länglichen Spur 134 angezeigt.
In diesem Operationsmodus ist das Daumenbauglied 110 zwischen
der ersten und der zweiten Innenoberfläche 142, 146 des
Fingerbauglieds 122 positioniert. Das Daumenbauglied 110 wird
in einer Vorwärtslängsrichtung 180 verschoben,
was verursacht, dass die erste Oberfläche 116 des Daumenbauglieds den
Frontabschnitt 140 des Fingerbauglieds an der ersten Innenoberfläche 142 desselben
auf anstoßende
Weise in Eingriff nimmt. Das Fingerbauglied 122 weist eine
sich allgemein lateral erstreckende Außenoberfläche 196 auf, auf dem
Frontabschnitt 140 derselben, die die Kassette 106 auf
anstoßende
Weise in Eingriff nimmt, und dadurch die Kassette 106 drückt, wenn
das Daumenbauglied 110 in einer Vorwärtslängsrichtung 180 verschoben
wird. Aus einem Vergleich von 8 und 10 ist ersichtlich, dass, wenn
ein Fingerbauglied 122 mit einer Kassette 106 in
Eingriff gebracht wird, wie in 10 gezeigt
ist, das gesamte Fingerbauglied 122 weiter lateral auswärts 182 positioniert
ist, im Vergleich zu der Position des Fingerbauglieds 122 ohne
eine Kassette 106, wie in 9 gezeigt
ist. Wenn der Verriegelungsabschnitt 126 und der Führungsstab 130 das
Gatter 152 erreichen, verursacht die laterale Auswärts-Position des
Fingerbauglieds 122, dass sich der Führungsstab 130 entlang
des Außenzweigs 137 der
länglichen Spur 134 bewegt.
In diesem Operationsmodus ist das flexible Bauglied 156 des
Gatters 152 vorzugsweise außerhalb des Wegs des Fingerbauglied-Führungsstabs 130.
Wenn nötig,
kann das flexible Bauglied 156 des Gatters 152 jedoch
komprimiert und/oder aus dem Weg des Führungsstabs 130 gedreht
werden, um zu ermöglichen,
dass der Führungsstab 130 dasselbe
passiert.
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Wie
in 12 gezeigt ist, kann
die Kassetteneingriffsanordnung 100 ferner einen zweiten
Einfügen-Operationsmodus 176 aufweisen
(8B). Wenn sich der
Fingerbauglied-Führungsstab 130 entlang
des Außenzweigs 137 der
länglichen
Spur 134 bewegt, bewegt sich der Fingerbauglied-Frontabschnitt 140 lateral
auswärts 182.
Dies verursacht, dass der Fingerbauglied-Verriegelungsabschnitt 126 von
der Einkerbung 107 in der Kassette 106 außer Eingriff
gebracht wird und die erste Oberfläche 116 des Daumenbauglieds 110 von
der ersten Innenoberfläche 142 des
Fingerbauglieds außer
Eingriff gebracht wird. An diesem Punkt wird das Fingerbauglied 122 in
einer Parkposition an dem Vorderende 136 der länglichen
Spur platziert, wie in 12 gezeigt
ist, und erwartet die Rückkehr
des Daumenbauglieds 110. Das Daumenbauglied 110 bewegt
sich weiter in einer Vorwärtslängsrichtung 180 und
nimmt die Kassette 106 auf anstoßende Weise in Eingriff, wodurch
die Kassette 106 in eine zweite Kassettenaufnahmevorrichtung 194 gedrückt wird.
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Die
Breite W3 (3)
der länglichen
Spur 134 ist direkt proportional zu der lateralen Auswärtsbewegung 182 (2) des Fingerbauglieds-Frontabschnitts 140,
wie oben beschrieben wurde, die es dem Fingerbauglied 122 ermöglicht,
die Kassette 106 zu lösen.
Der laterale Raum, der durch die leichte laterale Bewegung eines
beweglichen Fingers 122 erforderlich ist, ist üblicherweise
bedeutend geringer als der laterale Raum, der für einen relativ langen Finger 54, 2, erforderlich ist, um
sich zu drehen und mit der Vorwärtsbewegung
des Daumenbauglieds nach außen
zu neigen, das heißt,
W3 (3) ist
kleiner als W2 (2). Daher kann ein relativ langer Finger,
zum Beispiel 54, 2,
bei der vorliegenden Erfindung ohne eine Änderung an der länglichen Spur 134 verwendet
werden.
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Wie
in 13 gezeigt ist, kann
die Kassetteneingriffsanordnung 100 ferner einen zweiten
Wiedergewinnen-Operationsmodus 178 aufweisen (8B), durch den die Anordnung 100 die
Fingerbauglieder "wiedergewinnen" und zurück zu ihrer
Originalposition geht, vor dem Eintreten in den Erhalten-Operationsmodus 170 (8A). In diesem Operationsmodus
wird das Daumenbauglied 110 in einer Rückwärtslängsrichtung 190 verschoben.
Die zweite Oberfläche 118 des
Daumenbauglieds nimmt den Rückabschnitt 144 des
Fingerbauglieds 122 an oder in der Nähe der zweiten Innenoberfläche 146 desselben
auf anstoßende
Weise in Eingriff, wodurch verursacht wird, dass das Fingerbauglied 122 aus
der Parkposition gelöst
wird, gezeigt in 12.
Der Fingerbauglied-Führungsstab 130 bewegt
sich ungefähr denselben
Weg auf der länglichen
Spur 134, wie in 11 gezeigt
ist. Wenn das Daumenbauglied 110 weiter rückwärts 190 verschoben
wird, wird die zweite Innenoberfläche 146 des Fingerbauglieds
mit der zweiten Oberfläche 118 des
Daumenbauglieds ausgerichtet. An diesem Punkt ist das Daumenbauglied 110 zwischen
der ersten und der zweiten Innenoberfläche 142, 146 des
Fingerbauglieds 122 positioniert. Wenn der zweite Wiedergewinnen-Operationsmodus 178 (8B) abgeschlossen ist, ist
die Kassetteneingriffsanordnung 110 bereit, sich zu einer
weiteren Kassettenaufnahmeposition zu bewegen und in den Erhalten-Operationsmodus 170 (8A) einzutreten, wie durch
den Rückwärtspfeil
in 8A und 8B gezeigt ist.
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14–17 stellen
ein Beweglicher-Finger-Bauglied 200 mit eingebauten Wiedergewinnungsvorrichtungen 202, 204 dar,
sollte ein Fingerbauglied verdrängt
werden. Das Fingerbauglied 200 kann im wesentlichen identisch
zu den Fingerbaugliedern 122, 124 sein, die oben
bezugnehmend auf 3–13 beschrieben wurde. Das
Fingerbauglied 200 kann einen sich im Wesentlichen lateral
erstreckenden Frontabschnitt 206 mit einer ersten Innenoberfläche 208 und
einer ersten Außenoberfläche 210 und
einen sich im Wesentlichen lateral erstreckenden Rückabschnitt 212 mit
einer zweiten Innenoberfläche 214 und
einer zweiten Außenoberfläche 216 aufweisen.
Wiederum, wie bei den Fingerbaugliedern 122, 124,
die oben beschrieben wurden, ist die erste Innenoberfläche 208 vorzugsweise
mit einem Winkel zu der zweiten Innenoberfläche 214 orientiert.
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14–15 zeigen
ein Fingerbauglied 200 in einem ersten verschobenen Zustand,
wodurch sich das Daumenbauglied 110 etwas vorwärts 180 ohne ein
Fingerbauglied 200 bewegt hat. Wenn das Daumenbauglied 110 in
einer Rückwärtslängsrichtung 190 verschoben
wird, kontaktiert die zweite sich lateral erstreckende Oberfläche 118 des
Daumenbauglieds 110 die erste Außenoberfläche 210 des Fingerbauglieds.
Die Frontwiedergewinnungsvorrichtung 202 kann aus einem
Einweggelenkbauglied 218 an dem Frontabschnitt 206 des
Fingerbauglieds 200 aufgebaut sein, das ermöglicht,
dass sich der Frontabschnitt 206 nach innen 220 auf
einer Achse CC (15)
dreht. Wenn das Daumenbauglied 110 weiter in einer Rückwärtslängsrichtung 190 verschoben wird,
dreht sich der Gelenkfrontabschnitt 106 des Fingerbauglieds 200 weg,
wie in 15 gezeigt ist,
und ermöglicht,
dass das Daumenbauglied 110 dasselbe passiert. Die zweite
Oberfläche 118 des
Daumenbauglieds 110 nimmt dann die zweite Innenoberfläche 214 des
Fingerbauglieds auf anstoßende
Weise in Eingriff und kann dadurch das Fingerbauglied 200 "wiedergewinnen".
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16–17 zeigen
ein Fingerbauglied 200 in einem zweiten verschobenen Zustand,
wodurch das Daumenbauglied 110 sich etwas rückwärts 190 ohne das
Fingerbauglied 200 bewegt hat. Wenn das Daumenbauglied 110 in
einer Vorwärtslängsrichtung 180 verschoben
wird, kontaktiert die erste sich lateral erstreckende Oberfläche 116 des
Daumenbauglieds 110 die zweite Außenoberfläche 216 des Fingerbauglieds.
Die Rückwiedergewinnungsvorrichtung 204 kann
aus einem Einwegge lenkbauglied 222 an dem Rückabschnitt 212 des
Fingerbauglieds 200 bestehen, das im wesentlichen identisch
zu dem Einweggelenkbauglied 218 an dem Frontabschnitt 206 des Fingerbauglieds
sein kann, was ermöglicht,
dass sich der Rückabschnitt 212 nach
innen 224 auf eine Achse BD (17)
dreht. Wenn das Daumenbauglied 110 weiter in einer Vorwärtslängsrichtung 180 verschoben
wird, dreht sich der gelenkige Rückabschnitt 212 des
Fingerbauglieds 200 weg, wie in 17 gezeigt ist, und ermöglicht,
dass das Daumenbauglied 110 dasselbe passiert. Die erste
Oberfläche 116 des Daumenbauglieds 110 nimmt
dann die erste Innenoberfläche 208 des
Fingerbauglieds auf anstoßende Weise
in Eingriff und kann dadurch das Fingerbauglied 200 "wiedergewinnen".