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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf Datenspeichersysteme zum Handhaben und Speichern von Datenkassetten,
wie z. B. Optikplatten- oder Magnetband-Kassetten, und insbesondere
auf Kassettenzugriffsgeräte
zum Ineingriffnehmen und Widergewinnen der Datenkassetten, die in
Datenspeichersystemen gespeichert sind.
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Hintergrund
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Es gibt viele unterschiedliche Typen
von Datenspeichersystemen und dieselben werden verwendet, um Datenkassetten
an bekannten Positionen zu speichern und gewünschte Datenkassetten wiederzugewinnen,
so daß Daten
auf die Datenkassetten geschrieben werden können oder von denselben gelesen
werden können.
Solche Datenspeichersysteme werden häufig als „Jukebox"-Datenspeichersysteme
bezeichnet, insbesondere wenn dieselben eine große Anzahl von einzelnen Datenkassetten
unterbringen können.
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Ein typisches Jukebox-Datenspeichersystem
kann ein oder mehrere unterschiedliche Typen von Kassettenaufnahmegeräten zum
Halten der verschiedenen Datenkassetten umfassen. Beispielsweise
kann ein Typ von Kassettenaufnahmegerät ein Kassettenspeicher-Back
oder „-Magazin"
umfassen, während
ein anderer Typ von Kassettenaufnahmegerät ein Kassettenlese/schreibgerät umfassen
kann. Die Kassettenspeicher-Racks oder -Magazine dienen dazu, Speicherpositionen
für die
Datenkassetten zu liefern und sind häufig angeordnet, so daß dieselben
einen oder mehrere vertikale Stapel bilden, obwohl andere Konfigurationen
möglich
sind. Das Kassettenlese/schreibgerät kann an jeder geeigneten Position
in dem Datenspeichersystem positioniert sein.
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Das Datenspeichersystem kann auch
mit einer beweglichen Kassettenaufnehmeranordnung oder einfach einem „Aufnehmer"
zum Transportieren der Datenkassetten zwischen den verschiedenen Kassettenaufnahmegeräten versehen
sein, z. B. zwischen den Kassettenspeicher-Racks und den Kassettenlese/schreibgeräten. Ein
typischer Aufnehmer kann auch mit einem Kassettentauchmechanismus oder
einer „Daumen"-Anordnung zum Ineingriffnehmen
der verschiedenen Datenkassetten versehen sein, die in den Kassettenaufnahmegeräten enthalten
sind und zum Ziehen derselben in den Aufnehmer. Ein Aufnehmerpositioniersystem,
das der Kassettenaufnehmeranordnung zugeordnet ist, kann verwendet
werden, um die Kassettenaufnehmeranordnung entlang den verschiedenen
Kassettenaufnahmegeräten
zu bewegen.
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Datenspeichersysteme des oben beschriebenen
Typs sind normalerweise mit einem Hostcomputersystem verbunden,
das verwendet werden kann, um auf Daten auf den Speicherkassetten
zuzugreifen oder dieselben zu speichern. Falls beispielsweise das
Hostcomputersystem eine Anforderung nach Daten ausgibt, die auf
einer speziellen Datenkassette enthalten sind, betätigt ein
Steuersystem, das dem Datenspeichersystem zugeordnet ist, das Aufnehmerpositioniersystem,
um die Aufnehmeranordnung entlang den Kassettenspeicher-Racks zu bewegen,
bis die Aufnehmeranordnung benachbart zu der gewünschten Datenkassette positioniert
ist. Der Kassettentauchmechanismus oder die „Daumen"-Anordnung, die der
Aufnehmeranordnung zugeordnet ist, kann dann die Datenkassette von
dem Kassettenspeicher-Rack entfernen und dieselbe in die Aufnehmeranordnung
ziehen. Das Aufnehmerpositioniersystem kann dann betätigt werden,
um die Aufnehmeranordnung zu dem geeigneten Kassettenlese/schreibgerät zu bewegen.
Sobald dieselbe richtig benachbart zu dem Kassettenlese/schreibgerät positioniert
ist, kann die Daumenanordnung die ausgewählte Datenkassette in das Kassettenlese/schreibgerät einfügen, so
daß der
Hostcomputer danach Daten von der Datenkassette lesen kann oder
auf dieselbe schreiben kann. Nachdem die Lese-/Schreiboperation
abgeschlossen ist, kann die Daumenanordnung betätigt werden, um die Datenkassette
von dem Kassettenlese/schreibgerät
zu entfernen. Die Aufnehmeranordnung kann danach die Datenkassette
zu der geeigneten Position in dem Kassettenspeicher-Back zurückgeben.
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Ein typischer Kassettentauchmechanismus oder
eine typische „Daumen"-Anordnung
ist normalerweise gleitbar an dem Aufnehmer befestigt und ist mit
einem Daumenbetätigungs-
bzw. -aktuator-System versehen, um die Daumenanordnung zu und weg
von dem Kassettenzugriffsende des Aufnehmers zu bewegen. Falls es
beispielsweise gewünscht
wird, eine Datenkassette von einem Kassettenaufnahmegerät wiederzugewinnen,
bewegt das Daumenbetätigungssystem
die Daumenanordnung zu dem Kassettenzugriffsende des Aufnehmers,
so daß die
Daumenanordnung die Datenkassette in Eingriff nehmen oder „fassen"
kann. Danach kann das Daumenbetätigungssystem
die Daumenanordnung und die in Eingriff genommene Datenkassette
in den Aufnehmer zurückziehen.
Falls es gewünscht
wird, die Datenkassette in das Kassettenaufnahmegerät zu laden,
bewegt die Daumenbetätigungsvorrichtung bzw.
der Daumenaktuator die Daumenanordnung und die Datenkassette zu
dem Kassettenzugriffsende des Aufnehmers und fügt die Datenkassette in das Kassettenaufnahmegerät ein.
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Die Daumenanordnung kann jedes einer großen Vielzahl
von Geräten
verwenden, um es der Daumenanordnung zu ermöglichen, die Kassette zwischen
der Kassettenaufnehmeranordnung und einem Kassettenaufnahmegerät zu übertragen.
Beispielsweise umfaßt
ein Typ von Kassetteneingriffnahmegerät eine Mehrzahl von Backenbaugliedern,
die die Seiten einer Kassette greifen. Bei diesem System behalten
die Backen ihren Halt an einer Kassette unter Verwendung von Reibung
bei. Um eine Kassette zuverlässig
zu greifen, müssen
die Backen aus einem Material hergestellt sein, das einen hohen
Reibungskoeffizienten mit der Datenkassette aufweist. Diese Anforderung
kann die Verwendung eines relativ teueren Materials für die Backen
oder die Verwendung mehrerer Materialien notwendig machen, wie z. B.
einem starren Plastikkern und einer Gummibeschichtung. Aufgrund
der Stärkeanforderungen
bei einem Reibungssystem neigen die Backen auch dazu, massig zu
sein. Dies führt
zu relativ großen
Zwischenräumen
zwischen Kassetten, um es den Backen zu ermöglichen, zwischen benachbarte
Kassetten zu kommen. Ferner müssen
die Backen fest um die Datenkassette klammern, was ein massiges
Betätigungssystem
erfordert.
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Ein weiterer Typ von Kassetteneingriffnahmegerät kann ein
Verriegelungsbauglied aus einem „Finger" umfassen, der ein
mit einem Haken versehenes Ende aufweist, um eine Kerbe in der Seite
einer Datenkassette in Eingriff zu nehmen. Derzeit bekannte Fingersysteme
erfordern die Verwendung einer Spur an der Innenseite des Aufnehmerrahmens,
um zu bewirken, daß sich
der Finger unter der Seite einer Datenkassette abspreizt, während die
Daumen- und Finger-Anordnungen zu der Kassette bewegt werden. Sobald
sich der Finger hinter die Fläche
der Kassette bewegt hat, und die Kante freigegeben hat, erlaubt
es die Spur dem Finger, sich unter der Spannung einer Feder nach
oben zu der Seite der Kassette zu bewegen. Wenn sich das mit einem
Haken versehene Ende des Fingers über die Kerbe in der Seite der
Kassette bewegt, zieht die Feder das mit einem Haken versehene Ende
des Fingers nach oben in die Kerbe und ermöglicht es der Daumenanordnung,
danach die Kassette in den Aufnehmer zu ziehen. Um die Kassette
in ein Kassettenaufnahmegerät
einzufügen,
drückt
die Daumenanordnung die Kassette, mit dem Finger immer noch in Eingriff
genommen, in das Gerät.
Ein Tor an der Innenseite des Aufnehmerrahmens bewirkt dann, daß sich der
Finger von der Kassette abspreizt, das mit einem Haken versehene Ende
des Fingers von der Kerbe in der Seite der Kassette außer Eingriff
bringt, bevor sich die Daumenanordnung und der Finger zurückziehen
können
und die Kassette in dem Gerät
lassen.
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Finger-Anordnungen des oben beschriebenen
Typs haben mehrere Vorteile im Vergleich zu Reibungsbacken, wie
z. B., daß dieselben
nur einen Finger benötigen
anstatt mehreren Backen. Der Finger kann auch aus unaufwendigem
Kunststoff hergestellt sein, da die Stärke- und Reibungskoeffizientforderungen
sehr viel niedriger sind. Eine Finger-Anordnung ist außerdem sehr
viel weniger anfällig
dafür, die
Kassette unbeabsichtigt außer
Eingriff zu bringen, da die positive Ineingriffnahme des mit einem Haken
versehenen Endes in der Kerbe sicherer ist als ein Reibungsgriff
an den Seiten einer Kassette.
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Das Spur- und Torsystem, das erforderlich ist,
um den Finger von der Kassette wegzubewegen, erhöht jedoch die Komplexität des Aufnehmerrahmens.
Die zusätzlichen
erforderlichen Teile erhöhen die
Größe und die
Kosten des Aufnehmers und verringern die Zuverlässigkeit. Falls ferner das
Tor nicht funktioniert und sich der Finger von der Kassette löst, kann
eine Fehlerentdeckung schwierig sein, falls die Kassette fallen
gelassen wird, bevor sie korrekt in ein Kassettenaufnahmegerät plaziert
wird.
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Folglich besteht ein Bedarf nach
einer verbesserten Finger-Anordnung
zum Ineingriffnehmen einer Datenkassette. Insbesondere besteht ein
Bedarf an einer Finger-Anordnung, die leichter von der Datenkassette
abgespreizt werden kann, unter Verwendung von weniger und weniger
aufwendigen Komponenten.
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Das U.S.-Patent Nr. 5.146.375 offenbart
ein Kassettenhandhabungsgerät
zum Laden und Entladen einer Kassette, die ein Magnetband, eine
Magnetplatte oder ein ähnliches
Aufnahmemedium von einem Prozessor unterbringt, der mit der Kassette betrieben
werden kann. Eine Trageplatte ist in der beabsichtigten Bewegungsrichtung
der Kassette zu dem Prozessor hin- und herfahrbar beweglich, während sich
dieselbe senkrecht zu dieser Richtung erstreckt. Ein Paar von Verriegelungsmechanismen
ist um einzelne Verriegelungswellen drehbar, die vertikal auf der
Trageplatte verstiftet sind, um die Kassette zu verriegeln, wenn
die Kassette transportiert wird. Ein Paar von Ein-Weg-Führungsmechanismen
ist einzeln dem Verriegelungsmechanismus zugeordnet, zum Steuern
der Rotation des letzteren.
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Das U.S.-Patent Nr. 4.742.504 offenbart
eine automatischen Plattenkassettenänderungsvorrichtung, die ein
Paar von Kassettenspeicher-Racks zum Halten einer Mehrzahl von optischen
Plattenkassetten in einer aufrechten (vertikalen) Position verwendet.
Ein motorbetriebener Lademechanismus prüft, um zu sehen, ob ein Betreiber
eine Kassette richtig auf einen Transportschieber geladen hat, und
bewegt dann den Schieber, um die Kassette in eine vorbestimmte Position
in der Vorrichtung zu plazieren. Ein Kassettenhandhabungsmechanismus,
der einen neigbaren Tragerahmen umfaßt, nimmt dann die Kassette
auf und liefert dieselbe entweder an einen Speicherschlitz in einem
der Speicherracks oder an eine optische Lese/Schreibeinheit. Um
eine Kassette in die letztere einzufügen, wird der Tragerahmen um 90
Grad geneigt, so daß die
Kassette in ungefähr
einer horizontalen Position in die Lese/Schreibeinheit geladen wird.
Der Handhabungsmechanismus verwendet drei getrennte Motoren zum
Heben und Senken des Tragerahmens, zum Neigen des Tragerahmens und
zum Bewegen des Rahmens von Seite zu Seite, ansprechend auf Steuerbefehle.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei einem ersten breiten Aspekt befindet
sich die Erfindung in einem Kassettenaufnehmer zum selektiven Ineingriffnehmen
und Außereingriffbringen einer
Kassette, der folgende Merkmale umfaßt:
eine Daumenanordnung,
die an dem Kassettenaufnehmer befestigt ist, so daß die Daumenanordnung entlang
einem ersten Verschiebungsweg und zwischen einer ausgefahrenen Position
und einer zurückgezogenen
Position unbeweglich ist;
einen Finger mit einem Eingriffnahmeende
und einem Befestigungsende, wobei das Befestigungsende an der Daumenanordnung
befestigt ist, und das Befestigungsende über dem Eingriffnahmeende positioniert
ist;
dadurch gekennzeichnet, daß:
der Finger zwischen
einer zurückgezogenen
Position und einer abgespreizten Position beweglich ist, so daß sich der
Finger in die abgespreizte Position bewegt, wenn das Eingriffnahmeende
gegen eine Kassette bewegt wird; und
ein Kassettenaufnehmerpositioniersystem,
das dem Kassettenaufnehmer wirksam zugeordnet ist, wobei das Kassettenaufnehmerpositioniersystem
den Kassettenaufnehmer zwischen einer ersten Position und einer
zweiten Position entlang einem zweiten Verschiebungsweg bewegt,
der im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Verschiebungsweg ist,
so daß der
Finger außer
Eingriff mit der Kassette kommt, wenn sich die Daumenanordnung in
der ausgefahrenen Position befindet und wenn der Kassettenaufnehmer
zu der zweiten Position bewegt wird.
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Außerdem ist ein Kassettenaufnehmer
zum selektiven Ineingriffnehmen und Außereingriffbringen einer Kassette
offenbart, der eine Daumenanordnung umfassen kann, die an dem Kassettenaufnehmer
befestigt ist, so daß die
Daumenanordnung entlang einem horizontalen Verschiebungsweg zwischen
einer ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position beweglich
ist. Ein sich automatisch abspreizender Aufnehmerfinger mit einem Eingriffnahmeende
und einem Befestigungsende ist an der Daumenanordnung an dem Befestigungsende befestigt
und ist zwischen einer zurückgezogenen Position
und einer abgespreizten Position beweglich, so daß sich der
Finger in die abgespreizte Position bewegt, wenn das Eingriffnahmeende
gegen eine Kassette bewegt wird. Ein Kassettenaufnehmerpositioniersystem
ist dem Kassettenaufnehmer wirksam zugeordnet, um den Kassettenaufnehmer
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position entlang
einem vertikalen Verschiebungsweg zu bewegen, der im wesentlichen
senkrecht zu dem horizontalen Verschiebungsweg ist. Der Finger bringt
die Kassette außer
Eingriff, wenn sich die Daumenanordnung in der ausgefahrenen Position
befindet und der Kassettenaufnehmer zu der zweiten Position bewegt
wird.
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Ein Verfahren zum Ineingriffnehmen
einer Datenkassette mit einem Kassettenaufnehmer ist ebenfalls offenbart.
Ein Kassettenaufnehmer ist vorgesehen, der eine Daumenanordnung
umfaßt,
die entlang einem Verschiebungsweg zwischen einer ausgefahrenen
Position und einer zurückgezogenen Position
beweglich ist, und einen Finger, der an der Daumenanordnung befestigt
ist, so daß der
Finger zwischen einer zurückgezogenen
Position und einer abgespreizten Position bewegt werden kann. Der Kassettenaufnehmer
ist benachbart zu der Datenkassette positioniert und die Daumenanordnung
wird entlang dem Verschiebungsweg zu der Kassette bewegt, bis der
Finger die Datenkassette kontaktiert und damit beginnt, sich zu
der abgespreizten Position zu bewegen. Die Bewegung der Daumenanordnung wird
entlang dem Verschiebungsweg zu der Kassette fortgesetzt, bis der
Finger die Kerbe in Eingriff nimmt.
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Ein Verfahren zum Außereingriffbringen
eines Kassettenaufnehmers von einer Datenkassette kann das Bereitstellen
eines Kassettenaufnehmers umfassen, der eine Daumenanordnung, die
entlang einem ersten Verschiebungsweg zwischen einer ausgedehnten
ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position beweglich
ist, und einen Finger umfaßt,
der an der Daumenanordnung befestigt ist, so daß der Finger zwischen einer
zurückgezogenen Position
und einer abgespreizten Position beweglich ist. Der Kassettenaufnehmer
ist entlang einem zweiten Verschiebungsweg beweglich, der im wesentlichen
senkrecht zu dem ersten Verschiebungsweg ist. Der Finger ist anfangs
in einer Kerbe in der Datenkassette in Eingriff genommen. Die Daumenanordnung
wird entlang dem ersten Verschiebungsweg zu der ausgefahrenen Position
bewegt, und der Kassettenaufnehmer wird entlang dem zweiten Verschiebungsweg
bewegt, bis der Finger von der Kerbe in der Datenkassette frei ist.
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Ein Verfahren zum Außereingriffbringen
eines Kassettenaufnehmers von einer Datenkassette in einem Kassettenaufnahmegerät kann das
Bereitstellen eines Kassettenaufnehmers umfassen, der eine Daumenanordnung
aufweist, die entlang einem Verschiebungsweg zwischen einer ausgefahrenen Position
und einer zurückgezogenen
Position beweglich ist. Der Kassettenaufnehmer umfaßt auch
einen Finger, der an der Daumenanordnung befestigt ist, so daß der Finger
zwischen einer zurückgezogenen
Position und einer abgespreizten Position bewegt werden kann. Das
Kassettenaufnahmegerät
umfaßt
eine Blende. Der Kassettenaufnehmer wird benachbart zu dem Kassettenaufnahmegerät bewegt,
und die Daumenanordnung wird entlang dem Verschiebungsweg zu der
ausgefahrenen Position bewegt, bis der Finger die Blende kontaktiert
und damit beginnt, sich zu der abgespreizten Position zu bewegen.
Die Bewegung der Daumenanordnung entlang dem Verschiebungsweg wird
fortgesetzt, bis die Kassette in das Kassettenaufnahmegerät eingefügt wird.
Die Daumenanordnung kann dann entlang dem Verschiebungsweg zurück zu der
zurückgezogenen
Position bewegt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Darstellende und derzeit bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt.
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Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Medienzugriffsgeräts und einer Kassettenaufnehmeranordnung, wie
sie in ei nem Datenspeichersystem verwendet werden kann, um auf Datenkassetten
zuzugreifen und dieselben zu transportieren, die in dem Datenspeichersystem
enthalten sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Daumenanordnung, die eine automatisch
abspreizende Finger-Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist;
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3 eine
Seitenansicht der Daumen- und Finger-Anordnungen von 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Kassettenaufnehmeranordnung;
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5 eine
perspektivische Ansicht der linken Seite der Kassettenaufnehmeranordnung,
die die Daumen- und Finger-Anordnungen zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht der rechten Seite der Kassettenaufnehmeransicht
der Kassettenaufnehmeranordnung, die die Daumen- und Finger-Anordnungen zeigt;
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7(a–f) Draufsichten,
die eine Daumen- und Finger Anordnung in verschiedenen Stufen des Ineingriffnehmens
und Außereingriffbringens
einer Datenkassette in einem Kassettenspeicher-Rack zeigen;
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8(a–f) Aufrisse
der Daumen- und Finger-Anordnung von 7(a–f);
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Kassettenaufnehmeranordnung mit einem
vertikalen Hebesystem;
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10(a–b) Aufrisse,
die eine Daumen- und Finger-Anord nung in vielen Stufen des Ineingriffnehmens
und Außereingriffbringens
einer Datenkassette in einem Kassettenspeicher-Back mit einem vertikalen
Hebesystem zeigen; und
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11(a–d) Aufrisse
einer Daumen- und Finger-Anordnung in verschiedenen Stufen des Ineingriffnehmens
und Außereingriffbringens
einer Datenkassette in einem Kassettenlese/schreibgerät;
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Eine Kassettenaufnehmeranordnung
oder ein „Aufnehmer" 19 mit
einer sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10 ist
in 1 gezeigt, wie er
in einem „Jukebox"-Datenspeichersystem 20 verwendet
werden könnte,
um Datenkassetten 22 zwischen einem oder mehreren Kassettenaufnahmegeräten zu übertragen,
wie z. B. einem oder mehreren Kassettenspeicher-Racks oder -Magazinen 24 und
einem oder mehreren Kassettenlese/schreibgeräten 26.
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Die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 kann einen Körper 12 umfassen, der
an einem Ende 51 mit einem Kassettentauchmechanismus der „Daumenanordnung"
21 befestigt ist. Die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 umfaßt ferner
eine abgewinkelte Seitenoberfläche 16 an
dem Körper 12 an
dem entfernten Ende 49 gegenüber der Daumenanordnung 21.
Die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 umfaßt auch
ein mit einem Haken versehenes Ende oder eine „Spitze" 14, die
sich von der Oberseite 46 des Fingers 10 in der
Nähe des
entfernten Endes 49 erstreckt, und die proportioniert ist,
um in eine Kerbe 23 in einer Seitenkante 25 (8a) einer Datenkassette 22 zu
passen. Eine Feder 17 kann zwischen der sich automatisch
abspreizenden Finger-Anordnung 10 und der Daumenanordnung 21 befestigt
sein, um den Finger 10 in eine zurückgezogene Position 40 zu ziehen
(8a).
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Die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 ist an einer Daumenanordnung 21 des
Aufnehmers 19 befestigt und ermöglicht es der Daumenanordnung 21,
eine Datenkassette 22 in Eingriff zu nehmen und außer Eingriff
zu bringen. Weil die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 an
der Daumenanordnung 21 befestigt ist, bewegen sich die
Daumen- und die Finger-Anordnung 21 und 10 zusammen
zu und weg von dem Kassettenende 36 des Aufnehmers 19 (siehe 5).
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Die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 kann beweglich an der Daumenanordnung 21 befestigt
sein, wodurch es der sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10 erlaubt
wird, sich zwischen einer zurückgezogenen
Position 40 (8a)
und einer abgespreizten Position 42 auf der Daumenanordnung 21 (8d) zu bewegen. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 durch
einen Schwenkstift 18 schwenkbar an der Daumenanordnung 21 befestigt,
und ermöglicht es
der sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10, sich zwischen
der zurückgezogenen
Position 40 und der abgespreizten Position 42 zu
drehen. Der Schwenkstift 18 ist höher als der Kontaktpunkt an
der Fläche 16 der
sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10, die
eine Datenkassette 22 zuerst kontaktiert.
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Die Plazierung der Fläche 16 der
sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10 unter dem
Schwenkstift 18 ermöglicht
das automatische Abspreizen des Fingers 10, unterstützt durch
die abgewinkelte Fläche 16 des
Fingers 10. Während
sich die Daumenanordnung 21 zu einer Oberfläche bewegt,
wie z. B. einer Datenkassette 22, wie es in 8b und 8c gezeigt ist, drückt die abgewinkelte Fläche 16 gegen
die Datenkassette 22, wodurch bewirkt wird, daß sich die
automatisch abgespreizte Finger-Anordnung 10 gegen die
Spannung der Feder 17 nach unten in die abgespreizte Position 42 bewegt.
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Während
sich die Daumenanordnung 21 weiterhin zu der Datenkassette 22 bewegt,
gleitet die Spitze 14 entlang der Seitenkante 25 der
Datenkassette 22, bis sich dieselbe über die Kerbe 23 bewegt. Die
Feder 17 zieht dann die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 in
eine verriegelte Position 41 (8e), mit der Spitze 14 in der
Kerbe 23 in Eingriff genommen. Die Spitze 14 liefert
eine positive Ineingriffnahme mit der Kerbe und verriegelt sich
in der Kerbe bis die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 von
der Datenkassette 22 wegbewegt wird.
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Wenn die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 mit
der Datenkassette 22 in Eingriff ist, kann die Daumenanordnung 21 die
Kassette 22 in die Kassettenaufnehmeranordnung zurückziehen,
und die Kassettenaufnehmeranordnung 19 kann die Kassette 22 zu
einem anderen Kassettenaufnahmegerät transportieren.
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Um die "sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 von der Datenkassette 22 außer Eingriff
zu bringen, wenn dieselbe in ein Kassettenlese/schreibgerät 26 eingefügt wird,
drückt
die Daumenanordnung 21 die Kassette 22 zuerst
in das Lese-/Schreibgerät 26.
Während
sich die Daumenanordnung 21 und die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 zu
dem Kassettenlese/schreibgerät 26 bewegen,
kontaktiert die abgewinkelte Fläche 16 des
Fingers 10 eine Blende 48 auf dem Antriebsgehäuse 50 (11a). Die Ineingriffnahme
der abgewinkelten Fläche 16 mit
der Blende 48 bewirkt, daß sich die automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 zu
der abgespreizten Position 42 bewegt. Die Daumenanordnung 21 drückt dann
weiterhin die Datenkassette 22 in das Kassettenlese/schreibgerät 26,
bis die Kerbe 23 vollständig
durch das Kassettenlese/schreibgerät 26 bedeckt ist,
wodurch verhindert wird, daß die
Spitze 14 erneut in die Kerbe 23 eindringt, wie
es hierin nachfolgend näher
erörtert
wird. Die Daumenanordnung 21 kann dann zurückgezo gen
werden, wodurch die Datenkassette 22 in dem Kassettenlese/schreibgerät 26 gelassen
wird.
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Um die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 von der Datenkassette 22 außer Eingriff
zu bringen, wenn dieselbe in ein Kassettenspeicher-Rack 24 eingefügt wird,
wird die Datenkassette 22 zunächst vollständig in das Speicherrack 24 eingefügt. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bleibt die Kerbe 23 zugreifbar, wenn die Datenkassette 22 vollständig in
das Speicherrack 24 eingefügt wurde. Die Kassettenaufnehmeranordnung 19 wird
dann mit der Daumenanordnung 21 nach wie vor in der ausgefahrenen
Position bewegt, bis die Spitze 14 der sich automatisch
abspreizenden Finger-Anordnung 10 von der Kerbe 23 entfernt
ist, wodurch die Datenkassette 22 in dem Speicherrack 24 bleibt, wie
es hierin nachfolgend näher
beschrieben wird. Die Daumenanordnung 21 kann dann in die
Kassettenaufnehmeranordnung 19 zurückgezogen werden.
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Die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 liefert wesentliche Vorteile im Vergleich
zu Reibungsineingriffnahmesystemen oder Spur- und Torfingeranordnungen.
Die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 ist
ein einfaches, zuverlässiges
und kosteneffektives System zum Ineingriffnehmen von Datenkassetten 22,
das die aufwendige und fehleranfälligen
Betätigungsvorrichtungen
eliminiert, die bei herkömmlichen
Kassettenineingriffnahmesystemen erforderlich sind. Die sich automatisch
abspreizende Finger-Anordnung 10 liefert einen verbesserten
Betrieb durch Reduzieren der Anzahl von Teilen, die erforderlich
sind, und durch Automatisieren der Abspreizaktion des Fingers 10.
Als Folge ist die Ineingriffnahme der Datenkassetten (z. B. 22)
mit der Kassettenaufnehmeranordnung 19 weniger fehleranfällig und
verbessert dadurch die Gesamtzuverlässigkeit des Jukebox-Datenspeichersystems 20.
Außerdem
sind die Größe und die
Kosten der Kassettenaufnehmeranordnung 19 verringert.
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Die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 liefert eine positive Ineingriffnahme
mit einer Datenkassette (z. B. 22), die viel stärker ist
als ein Reibungshalt. Die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 hat
ein geringeres Profil als Reibungssysteme, die starke Backen erfordern,
und dadurch können
die Datenkassetten 22 enger plaziert werden, was die Größe des Datenspeichersystems 20 reduziert.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die
Toleranzanforderungen weniger restriktiv sind als bei vorhergehenden
Systemen, die ein Spur- und Torfingerbetätigungssystem oder Reibungsbacken aufweisen.
Schließlich
ist die Fehlerbehebung vereinfacht, da die sich automatisch abspreizende
Finger-Anordnung 10 nur von einer Kassette 22 abgespreizt
wird, nachdem dieselbe in ein Kassettenaufnahmegerät (z. B. 24 und 26)
plaziert ist.
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Nachdem die sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 und
auch einige ihrer wesentlicheren Merkmale und Vorteile kurz beschrieben
wurden, werden nun die verschiedenen Ausführungsbeispiele der sich automatisch
abspreizenden Finger-Anordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
näher beschrieben.
Bevor die Beschreibung fortgesetzt wird, sollte jedoch angemerkt
werden, daß die
sich automatisch abspreizende Finger-Anordnung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung in jeder von einem großen Bereichs von Kassettenineingriffnahmeanordnungen
verwendet werden kann, in jedem von einem großen Bereich von Datenspeichersystemen,
die heute bekannt sind oder die in der Zukunft entwickelt werden
können.
Folglich sollte die vorliegende Erfindung nicht auf das spezielle
Datenspeichersystem 20 und die Kassettenaufnehmeranordnung 19,
die hierin gezeigt und beschrieben sind, beschränkt angesehen werden.
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Unter Berücksichtigung der vorhergehenden Überlegungen
ist ein Ausführungsbeispiel
einer sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10 hierin
beschrieben und gezeigt, wie es bei einer Kassettenaufnehmeranordnung 19 verwendet
werden kann. Die Kassettenaufnehmeranordnung 19 kann wie derum
in einem Abschnitt eines „Jukebox"-Datenspeichersystems 20 verwendet
werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Jukebox-Datenspeichersystem 20 ein
Datenspeichersystem des in dem U.S.-Patent Nr. 6,160,786 mit dem
Titel „Multi-Plane
Translating Cartridge Handling System" gezeigten und beschriebenen
Typs umfassen. Alternativ kann das Datenspeichersystem 20 von dem
in dem U.S.-Patent Nr. 5,596,556 mit dem Titel „Linear Displacement and Support
Apparatus for use in a Cartridge Handling System" beschriebenen
und gezeigten Typ sein. Das Datenspeichersystem kann auch von dem
Typ sein, der in dem U. S.-Patent Nr. 6.025.972 mit dem Titel „Modular
Data Storage System", das am 20. August 1998 eingereicht wurde,
gezeigt und beschrieben ist.
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Mit hauptsächlicher Bezugnahme auf 1 kann das Datenspeichersystem 20,
das in dem U.S.-Patent Nr. 6,160,786, auf das oben Bezug genommen
wurde, gezeigt und beschrieben wurde, eine im allgemeinen rechteckig
geformte Rahmen- oder Chassis-Anordnung 28 umfassen, die
ein Paar von gegenüberliegenden
Seitenabschnitten 52 und 54 und einen Endabschnitt 56 aufweist,
um die verschiedene Kassettenaufnahmegeräte positioniert sind. Genauer
gesagt, ein Paar von Kassettenspeicher-Racks oder -Magazinen 24 kann
benachbart zu jedem gegenüberliegenden
Seitenabschnitt 52 und 54 der Rahmen- oder Chassisanordnung 28 positioniert
sein, während
ein Paar von Kassettenlese/schreibgeräten 26 benachbart
zu dem Endabschnitt 56 der Rahmenanordnung 28 positioniert sein
kann. Folglich definieren die verschiedenen Kassettenaufnahmegeräte (z. B.
die Kassettenspeicher-Racks oder Magazine 24 und die Kassettenlese/schreibgeräte 26)
eine im allgemeinen U-förmige Konfiguration.
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Ein Aufnehmerpositioniersystem 34 kann verwendet
werden, um die Kassettenaufnehmeranordnung 19 entlang der
U-förmigen
Führungsspur 30 zu
bewegen. Beispielsweise kann das Aufnehmerpositioniersystem 34 bei
dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel die Kassettenaufnehmeran- ordnung 19 zwischen
einer ersten Position 60 benachbart zu dem ersten Seitenabschnitt 54 der
Rahmenanordnung 28, einer zweiten Position 60'' benachbart
zu dem Endabschnitt 56 der Rahmenanordnung 28 und
einer dritten Position 60'' benachbart zu dem zweiten Seitenabschnitt 52 der Rahmenanordnung 28 bewegen.
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Das Aufnehmerpositioniersystem 34 kann ein
Zahnstangenantriebssystem mit einer U-förmigen Zahnstange 62 umfassen,
die an der unteren Platte 64 der Rahmenanordnung 28 befestigt
ist, an einer Position benachbart zu der U-förmigen Führungsspur 30. Die
Kassettenaufnehmeranordnung 19 kann mit einem unteren Antriebsritzel 66 (4) versehen sein, das so
proportioniert und positioniert ist, daß es die untere U-förmige Zahnstange 62 in
Eingriff nimmt, die an der unteren Platte 64 vorgesehen
ist. Gleichartig dazu kann die Kassettenaufnehmeranordnung 19 auch
mit einem oberen Antriebsritzel 68 versehen sein, das proportioniert
und positioniert ist, so daß es
eine obere U-förmige
Zahnstange in Eingriff nimmt, die an einer oberen Platte 70 (nicht
gezeigt) vorgesehen ist. Ein Antriebsritzelbetätigungssystem 72,
das an der Kassettenaufnehmeranordnung 19 befestigt ist,
kann verwendet werden, um das untere und das obere Antriebsritzel 66 und 68 anzutreiben
und ermöglicht
es dadurch der Aufnehmeranordnung 19, entlang dem U-förmigen Weg 32 bewegt
zu werden.
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Die Einzelheiten der Kassettenaufnehmeranordnung 19,
die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in 4–6 am
besten ersichtlich. Im wesentlichen kann die Kassettenaufnehmeranordnung 19 eine
Aufnehmerrahmenanordnung 76 umfassen, die eine erste Seitenwand
oder ein erstes Seitenbauglied 78 und eine zweite Seitenwand
oder ein zweites Seitenbauglied 80 aufweist. Die beiden Seitenbauglieder 78 und 80 definieren
eine innere Kammer oder einen inneren Hohlraum 74 von ausreichender
Größe, um eine
Datenkassette 22 aufzunehmen. Die Daumenanordnung 21 ist
gleitbar an der Rahmenanordnung 76 befestigt, so daß die Daumenanordnung 21 entlang
einer X-Achse zu und weg von dem Kassettenzugriffsende 36 der
Rahmenanordnung 76 bewegt werden kann, d. h. im allgemeinen
in den Richtungen der Pfeile 38 bzw. 39 (siehe 6).
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Die Daumenanordnung 21 kann
auf einer ersten und einer zweiten länglichen Führungsschiene 82 und 84 befestigt
sein, die an der ersten und zweiten Seite 78 und 80 der
Aufnehmerrahmenanordnung 76 befestigt sind (siehe 5 und 6). Der Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 kann ein erstes Flanschbauglied 88 umfassen,
das proportioniert und positioniert ist, um die erste längliche
Führungsschiene 82 in
Eingriff zu nehmen. Der Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 kann auch ein zweites oder C-förmiges Flanschbauglied 90 umfassen,
das angepaßt
ist, um die zweite längliche
Führungsschiene 84 in
Eingriff zu nehmen. Die Daumenanordnung 21 wird dadurch
geführt
und getragen, während
sich dieselbe in der Kassettenaufnehmeranordnung 19 zu
und weg von dem Kassettenzugriffsende 36 bewegt.
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Die verschiedenen Komponenten, die
eben beschrieben wurden, können
aus jedem von einem großen
Bereich von Materialien hergestellt sein, wie z. B. Metalle oder
Kunststoffe, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet sind. Beispielsweise sind bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
das erste und das zweite Seitenbauglied 78 und 80,
die die Aufnehmerrahmenanordnung 76 umfassen, aus einem
Polycarbonat-Kunststoffmaterial geformt. Folglich können die
verschiedenen Komponenten und Merkmale, die darin enthalten sind,
z. B. die Führungsschienen 82 und 84 als
Integralkomponenten der jeweiligen Seitenbauglieder 78 und 80 vorgesehen
sein. Alternativ können
das erste und das zweite Seitenbauglied 78 und 80,
die die Aufnehmerrahmenanordnung 76 umfassen, aus anderen
Materialien hergestellt sein, in diesem Fall können die verschiedenen Komponenten
und Merkmale der Seitenbauglieder 78 und 80 integrale
Komponenten oder getrennte Elemente umfassen, abhängig von
dem speziellen Entwurf und Material, das verwendet werden soll.
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Der Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 kann auch aus jedem von einem großen Bereich
von Materialien hergestellt sein, das für die beabsichtigte Anwendung
geeignet ist. Beispielsweise ist bei dem hierin beschriebenen und
gezeigten Ausführungsbeispiel
der Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 aus Nylon hergestellt, mit einer kleinen
Menge an Teflon® (z.
B. etwa 15 Gewichtsprozent) als Reibungsmodifizierer hinzugefügt, obwohl
auch andere Materialien verwendet werden könnten.
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Die Daumenanordnung 21 kann
zu und weg von dem Kassettenzugriffsende 36 der Kassettenaufnehmeranordnung 19 bewegt
werden, durch jedes Ändern
von einem großen
Bereich von Betätigungssystem.
Beispielsweise kann die Daumenanordnung 21 bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
durch eine Zahnstangenantriebsordnung des Typs bewegt werden, der
in dem U.S.-Patent Nr. 6,160,786 mit dem Titel „Cartridge Picker Assembly
with Rack Drive Thumb Actuator System" gezeigt und beschrieben ist.
Alternativ können
andere Typen von Daumenbetätigungssystemen
verwendet werden.
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Das Zahnstangenantriebssystem, das
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird und in dem U.S.-Patent
Nr. 6,160,786, auf das oben Bezug genommen ist, gezeigt und beschrieben
ist, ist in 2, 4 und 5 am besten zu sehen und kann eine längliche
Zahnstange 92 umfassen, die an dem ersten Seitenbauglied 78 der
Aufnehmerrahmenanordnung 76 befestigt ist. Der Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 kann mit einem Antriebsritzel 93 versehen
sein, das positioniert ist, so daß es mit der Zahnstange 92 Eingriff
nimmt. Das Antriebsritzel 93 wird durch ein Antriebssystem 94 gedreht,
das bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Motor 95 und ein Untersetzungssystem 96 umfaßt. Der
Motor 95 kann an dem Hauptkörperabschnitt 86 der
Daumenanordnung 21 befestigt sein, und ist wirksam dem
Untersetzungssystem 96 zugeordnet, so daß der Motor 95 das
Antriebsritzel 93 dreht, um die Daumenanordnung 21 auszufahren
und zurückzuziehen.
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Der Motor 95 kann jeden
von einem großen Bereich
von Motoren umfassen, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet sind. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
der Motor 95 einen Permanentmagnetgleichsignalmotor, wie
z. B. das Modell Nr. RS-385PH, das von der Mobuchi Co., China, erhältlich ist,
obwohl auch andere Typen verwendet werden können.
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Das Untersetzungssystem 96 kann
ein herkömmliches
Untersetzungssystem umfassen, das eine Mehrzahl von Stirnrädern verwendet,
um ein Untersetzungsverhältnis
zu liefern, das ausreicht, um es dem Motor 95 zu ermöglichen,
die Daumenanordnung 21 bei geeigneter Geschwindigkeit auszufahren und
zurückzuziehen
und mit ausreichender Kraft, um die Datenkassette 22 herauszuziehen
und in das ausgewählte
Kassettenaufnahmegerät
einzufügen. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert das Untersetzungssystem 96 ein Untersetzungsverhältnis von
etwa 11,5 : 1, obwohl andere Verhältnisse verwendet werden können, abhängig beispielsweise von
den Geschwindigkeits- und Drehmomentcharakteristika des speziellen
ausgewählten
Motors 95. Die verschiedenen Stirnräder, die das Untersetzungssystem 96 umfaßt, können aus
jedem herkömmlichen Material
hergestellt sein, das für
die beabsichtigte Anwendung geeignet ist, wie z. B. Metall oder
Kunststoff. Beispielsweise bestehen bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die verschiedenen Stirnräder,
die das Untersetzungssystem 96 umfassen, aus Messing und
rostfreiem Stahl. Alternativ könnte
das Untersetzungssystem andere Zahnradtypen verwenden, wie z. B.
Schneckenräder,
um die gewünschte Untersetzung
zu liefern.
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Die vorhergehende Beschreibung des
Datenspeichersystems 20 und verwandter Komponenten (z.
B, der Kassettenaufnehmeranordnung 19, der Daumenanordnung 21 und
dem Aufnehmerposi tioniersystem 34) ist vorgesehen, um eine
Umgebung besser zu verstehen, in der der sich automatisch abspreizende
Aufnehmerfinger 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Wie es oben erwähnt wurde, sollte jedoch klar
sein, daß der sich
automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 in jedem von
einem großen
Bereich von anderen Typen von Datenspeichersystemen oder anderen ähnlichen
Geräten
mit beweglichen internen Komponenten verwendet werden kann. Folglich
sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf das spezielle Datenspeichersystem 20,
wie es hierin gezeigt und beschrieben ist, begrenzt angesehen werden.
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Mit Bezugnahme auf 2 und 3 kann
der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Körper 12 umfassen,
der an einem Ende 51 beweglich mit einer Daumenanordnung 21 befestigt
ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 durch
einen Schwenkstift 18 befestigt sein, der es dem sich automatisch
abspreizenden Aufnehmerfinger 10 erlaubt, sich zwischen
einer zurückgezogenen Position 40 (8a) und einer abgespreizten
Position 42 (8d)
um die Achse 58 zu schwenken (5). Alternativ kann der sich automatisch
abspreizende Aufnehmerfinger 10 beweglich an der Daumenanordnung 21 befestigt
sein, auf jede Weise, die es dem Finger 10 erlaubt, sich
zwischen der zurückgezogenen
und der abgespreizten Position 40 und 42 zu bewegen.
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Der sich automatisch abspreizende
Aufnehmerfinger 10 umfaßt ferner eine Seitenoberfläche 16, die
an dem Körper 12 an
dem Ende 49 gegenüberliegend
zu der Daumenanordnung 21 positioniert ist. Der Körper 12 ist
an der Unterseite 44 relativ länger als an der Oberseite 46,
was bewirkt, daß die
Seitenoberfläche 16 an
der Oberseite 46 nach hinten abgewinkelt ist. Der sich
automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 umfaßt auch
eine Spitze 14, die sich von der Oberseite 46 des
Fingers 10 in der Nähe des
Endes 49 er streckt, um eine Kerbe 23 einer Datenkassette 22 in
Eingriff zu nehmen (8a).
Der Schwenkstift 18 ist über der Seite 16 der
sich automatisch abspreizenden Finger-Anordnung 10 entlang einer
Z-Achse positioniert, um die automatisch Abspreizaktion zu ermöglichen.
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Die verschiedenen Elemente des sich
automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10, die eben
beschrieben wurden, können
aus jedem von einem großen
Bereich von Materialien hergestellt sein, wie z. B. Metalle oder
Kunststoffe, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet sind. Beispielsweise besteht
der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
aus rostfreiem Stahl.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 verwendet,
um digitale lineare Band-(DLT-)Kassetten in Eingriff zu nehmen,
wie z. B. das Modell Nr. DLTtape IV, erhältlich von der Quantum Co.,
Milpitas, CA. Bei einer solchen Anwendung kann der sich automatisch
abspreizende Aufnehmerfinger 10 eine Breite 47 (7a) zwischen etwa 1 mm und
etwa 2 mm (vorzugsweise 1,3 mm) aufweisen. Die Spitze 14 kann
eine Höhe 43 zwischen
etwa 3 mm und etwa 4 mm aufweisen (vorzugsweise 3,5 mm). Die Spitze 14 kann
an einem Abstand 45 zwischen etwa 17 mm und etwa 20 mm (vorzugsweise
18 mm) von der Daumenanordnung 21 positioniert sein, wenn
sich der automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 in
der verriegelten Position 41 befindet (siehe 8e). Wenn sich der sich
automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 in der zurückgezogenen
Position 40 befindet, wie es in 8a gezeigt ist, kann der Winkel 53,
den die Seite 16 mit der Datenkassette 22 bildet, zwischen etwa
12 Grad und etwa 20 Grad liegen (vorzugsweise 16 Grad). Der vertikale
Abstand zwischen dem Schwenkpunkt 18 und der Unterseite 44 der
Seite 16 des sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10 kann
zwischen etwa 10 mm und etwa 20 mm (vorzugsweise 15 mm) liegen,
wodurch es dem sich automatisch ab spreizenden Aufnehmerfinger 10 ermöglicht wird,
sich abzuspreizen, wenn die Seite 16 die Kassette 22 kontaktiert.
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Der sich automatisch abspreizende
Aufnehmerfinger 10 ist durch eine Feder 17, die
zwischen dem Körper 12 des
Fingers 10 und der Daumenanordnung 21 befestigt
ist, zu der zurückgezogenen
Position vorgespannt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Feder 17 eine
Metallspulenfeder umfassen, wie z. B. das Bauteil Nr. E 0180-018-1370,
das von Associated Spring Co. of Corry, PA, erhältlich ist, die eine Spannung
zwischen 1,0 Newton (n) und etwa 1,5 n auf dem sich automatisch
abspreizenden Aufnehmerfinger 10 liefert. Der sich automatisch
abspreizende Aufnehmerfinger 10 wird unter der Spannung
der Feder 17 durch den Körper 86 der Daumenanordnung 21 davon
abgehalten, sich über
die zurückgezogene
Position 40 hinaus zu bewegen.
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Mit Bezugnahme auf 7a–7f und 8a–8f ist der
Betrieb des sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10,
wenn derselbe Datenkassetten 22 in einem Speichermagazin 24 in
Eingriff nimmt, wie folgt.
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Der Aufnehmer 19 wird zunächst durch
das Antriebsschwenkbetätigungssystem 72 entlang
dem Aufnehmerpositioniersystem 34 benachbart zu der Kassette 22 positioniert,
wie es oben beschrieben ist. Der Aufnehmer 19 ist korrekt
benachbart zu der Datenkassette 22 positioniert, wenn der
sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 benachbart zu
der Kerbe 23 in der Kassette 22 ist, wie es in 7a gezeigt ist.
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Um die Datenkassette in Eingriff
zu nehmen, wird die Daumenanordnung anfangs in dem Aufnehmer 19 gegenüber dem
Kassettenzugriffsende 36 zurückgezogen. Der sich automatisch
abspreizende Aufnehmerfinger 10 wird durch die Feder 17 gegen den
Körper 86 der
Daumenanordnung 21 in der zurückgezogenen Position 40 gehalten.
Die Daumenanordnung 21 kann dann in der Kassettenaufnehmeranordnung 19 in
einer Richtung 38 zu der Datenkassette 22 bewegt
werden, durch das Zahnstangenantriebssystem, wie es vorher erörtert wurde.
Die Kerbe 23, die in der Seite 25 der Datenkassette 22 vorgesehen
ist, ermöglicht
es der Spitze 14 des sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10,
die Kassette 22 in Eingriff zu nehmen, sobald der Finger 10 richtig
abgespreizt und positioniert ist.
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Die Daumenanordnung 21 wird
dann zu der Datenkassette 22 bewegt, bis die Seite 16 des
sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10 in Kontakt
mit der Kassette 22 ist (siehe 7b und 8b).
Die resultierende Kraft gegen die abgewinkelte Seite 16 des
sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10, kombiniert
damit, daß die
Seite 16 entlang einer Z-Achse tiefer plaziert ist als
der Schwenkstift 18, bewirkt, daß sich der automatisch abspreizende
Aufnehmerfinger 10 zu der abgespreizten Position 42 schwenkt.
Während
sich die Daumenanordnung 21 näher zu der Datenkassette 22 bewegt,
schwenkt sich der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 gegen
die Spannung der Feder 17 zu der abgespreizten Position 42 und ermöglicht es
der Spitze 14 des Fingers 10, die Kante 25 der
Kassette 22 freizugeben (siehe 7c und 8c).
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Die Daumenanordnung 21 bewegt
sich dann weiter zu der Datenkassette 22, wobei die Spitze 14 des
sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10 entlang
der Seite 25 der Kassette 22 zu der Kerbe 23 gleitet
(siehe 7d und 8d). Die Spannung der Feder 17 hält den sich
automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 10 in der abgespreizten
Position 42 gegen die Seite 25 der Datenkassette 22.
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Wenn sich die Daumenanordnung 21 zu
der Datenkassette 22 bewegt hat, bis die Spitze 14 über der
Kerbe 23 positioniert ist, zieht die Feder 17 die Spitze 14 in
die Kerbe 23 (siehe 7e und 8e). Die Bewegung der Daumenanordnung 21 in
der Richtung 38 zu dem Kassettenzugriffsende 36 des
Aufnehmers 19 kann anhalten, sobald die Spitze 14 der sich automatisch
abspreizenden Finger-Anordnung 10 in der Kerbe 23 in
der Datenkassette 22 in Eingriff genommen ist und der Finger 10 in
die verriegelte Position 41 eingetreten ist. Der Körper 86 der
Daumenanordnung 21 ist in Kontakt oder beinahe in Kontakt
mit der Datenkassette 22. Die Daumenanordnung 21 und
die Datenkassette 22 können
dann in die Kassettenaufnehmeranordnung 19 zurückgezogen
werden, um die Datenkassette 22 zu einem anderen Kassettenaufnahmegerät 24 oder 26 zu
befördern.
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Um den sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 10 von
der Datenkassette 22 in einem Magazin 24 außer Eingriff
zu bringen, wird die Kassette 22 zunächst vollständig in das Magazin 24 eingefügt, wie
es in 7f und 8f gezeigt ist. Die Kassettenaufnehmeranordnung 19 wird
dann entlang einem der bestehenden Freiheitsgrade, die sich bei
dem Aufnehmerantriebssystem (z. B. 34) findet, bewegt. Beispielsweise
wird die Kassettenaufnehmeranordnung 19 bei einem Ausführungsbeispiel durch
das Aufnehmerpositioniersystem 34 lateral entlang einer
Y-Achse (4) bewegt,
dadurch gleitet die Spitze 14 des sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10 aus
der Kerbe 23. Die Kassettenaufnehmeranordnung 19 wird
lateral entlang einem Verschiebungsweg bewegt, der im wesentlichen senkrecht
zu dem Verschiebungsweg der Daumenanordnung 21 in dem Aufnehmer 19 ist.
Die im wesentlichen senkrechte Beziehung zwischen dem ersten Verschiebungsweg
der Daumenanordnung 21 und dem zweiten Verschiebungsweg
der Kassettenaufnehmeranordnung 19 besteht an allen Positionen der
Kassettenaufnehmeranordnung 19 entlang der U-förmigen Spur 30.
Wenn die Kassettenaufnehmeranordnung 19 beispielsweise
benachbart zu einem Kassettenlese/schreibgerät 26 ist (siehe 1 und 9), ist die laterale Bewegung des Aufnehmers 19 entlang
dem zweiten Verschiebungsweg entlang einer X-Achse, und die Bewegung
der Daumenanordnung 21 entlang dem ersten Verschiebungsweg
in dem Aufnehmer 19 ist entlang einer Y-Achse. Wenn die Kassettenaufnehmeranordnung 19 benachbart
zu einem Speichermagazin 24 ist, ist die laterale Bewegung
des Aufneh mers 19 entlang dem zweiten Verschiebungsweg
entlang der Y-Achse,
und die Bewegung der Daumenanordnung 21 entlang dem ersten Verschiebungsweg
in dem Aufnehmer 19 ist entlang der X-Achse.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Kassettenaufnehmeranordnung 19 lateral entlang zwischen
etwa 6 mm und 8 mm (vorzugsweise 7 mm) bewegt, um die Spitze 14 von
der Kerbe 23 außer
Eingriff zu bringen. Während
die Spitze 14 die Unterseite 27 der Datenkassette 27 außer Eingriff bringt,
wird der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 durch
die Feder 17 in die zurückgezogene
Position 40 gezogen. Die Daumenanordnung 21 und
der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 können dann
in die Kassettenaufnehmeranordnung 19 bewegt werden, und
lassen die Datenkassette 22 in dem Magazin 24 ruhen.
Jede unbeabsichtigte laterale Bewegung der Kassettenaufnehmeranordnung 19,
wenn die Datenkassette 22 nur teilweise von der Aufnehmeranordnung 19 vorsteht,
wird den sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 10 nicht
von der Kassette 22 außer
Eingriff bringen, da die Seiten 78 und 80 der Aufnehmeranordnung 19 bewirken,
daß sich
die Kassette 22 lateral mit der Aufnehmeranordnung 19 bewegt.
Als Folge kann der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 nur
von einer Datenkassette 22 außer Eingriff gebracht werden,
wenn die Kassette 22 vollständig von der Aufnehmeranordnung 19 in
ein Magazin 24 ausgestoßen wird, was eine Fehlerbehebung
vereinfacht.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann
das Datenspeichersystem 120 ein modulares Datenspeichersystem
umfassen, wie es in der U.S.-Patentanmeldung mit der Serien-Nr.
09/137,359 gezeigt und beschrieben ist, auf die oben Bezug genommen
wird. Mit hauptsächlicher
Bezugnahme auf 9 umfaßt die Rahmenanordnung 128 eine
untere und eine obere Platte 164 und 175, um die
eine U-förmige
Führungsspur 130 und
eine U-förmige Zahnstange
positioniert sind. Ein Aufnehmer 119 kann entlang der U-förmigen Zahnstange 130 positioniert
sein, wie es oben mit Bezugnahme auf andere Ausführungsbeispiel beschrieben
ist. Die Rahmenanordnung 128 kann durch ein vertikales
Hebesystem 167 entlang einer Z-Achse bewegt werden, was
es dem Datenspeichersystem 120 ermöglicht, auf Kassettenaufnahmegeräte zuzugreifen,
wie z. B. Speichermagazine 124 und Kassettelese-/Schreibgeräte 126,
die vertikal in mehreren Schichten (nicht gezeigt) entlang einer
Z-Achse gestapelt sind.
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Das vertikale Hebesystem 167 kann
eine Antriebsritzelanordnung 169 umfassen, die auf der
oberen Platte 165 befestigt ist. Das vertikale Hebesystem kann
ferner ein Betätigungssystem 171 umfassen, das
der Antriebsritzelanordnung 169 wirksam zugeordnet ist,
zum vertikalen Bewegen des Rahmens 128 zwischen den Schichten
der kassettenaufnehmenden Geräte 124 und 126.
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Die Antriebsritzelanordnung 169 kann
ein erstes Antriebsritzel 173 und ein zweites Antriebsritzel 195 umfassen,
die diagonal einander gegenüberliegend
befestigt sind, wie es in 9 gezeigt
ist. Eine erste und eine zweite Zahnstange 177, 179 sind an
dem Rahmen 128 befestigt, und diagonal einander gegenüberliegend
in Ausrichtung mit den Antriebsritzeln 173, 175 befestigt.
Jedes Antriebsritzel 173, 175 nimmt Eingriff mit
der ersten bzw. zweiten Zahnstange 177, 179. Das
Betätigungssystem 171 besteht
vorzugsweise aus einem Motor 181 und einer Getriebe/Wellenanordnung 183,
um den Motor 81 wirksam mit den Antriebsritzeln 173, 175 zu
verbinden. Während
der Motor 181 die Antriebsritzel 172, 175 dreht,
werden der Rahmen 128 und der Aufnehmer 119 entlang
einer Z-Achse bewegt und liefern Zugriff zu den mehreren Schichten
von Kassettenaufnahmegeräten 124, 126.
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Mit Bezugnahme auf 9, 10a und 10b kann die Kassettenaufnehmeranordnung 119 bei
diesem Ausführungsbeispiel
entweder lateral oder vertikal entlang einer Z-Achse bewegt werden,
um den sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfin ger 110 von
einer Datenkassette 122 außer Eingriff zu bringen.
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Nachdem die Daumenanordnung 121 mit
einer Datenkassette 122 in Eingriff ist, kann dieselbe entlang
einem ersten Verschiebungsweg in der Richtung 139 in eine
zurückgezogene
Position bewegt werden, wodurch die Datenkassette 122 in
die Kassettenaufnehmeranordnung 119 gezogen wird. Um den
sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 110 von
der Datenkassette 122 in ein Magazin 124 außer Eingriff
zu bringen, wird die Kassette 122 zunächst zu dem Magazin 124 bewegt
und eingefügt. Um
die Kassette 122 benachbart zu dem Magazin 124 zu
positionieren, wird die Kassettenaufnehmeranordnung 119 zunächst entlang
einem zweiten Verschiebungsweg sowohl lateral durch das Aufnehmerpositioniersystem
(z. B. 34) als auch vertikal durch das vertikale Hebesystem 167 bewegt,
bis die Kassette 122 richtig positioniert ist. Der zweite
Verschiebungsweg, entlang dem durch die Kassettenaufnehmeranordnung 119 verläuft, ist
im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Verschiebungsweg der Daumenanordnung 121,
wie es oben erörtert
ist.
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Die Daumenanordnung 121 wird
dann entlang dem ersten Verschiebungsweg in der Richtung 138 bewegt,
so daß der
Körper 186 der
Daumenanordnung 121 die Datenkassette 122 in das
Magazin 124 drückt,
wie es in 10a gezeigt
ist.
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Wenn sich die Datenkassette 122 in
dem Magazin 124 und die Daumenanordnung 121 in
der ausgefahrenen Position befindet, kann die Kassettenaufnehmeranordnung 119 entlang
dem zweiten Verschiebungsweg bewegt werden, um den sich automatisch
abspreizenden Aufnehmerfinger 110 außer Eingriff zu bringen. Bei
diesem Beispiel wird die Kassettenaufnehmeranordnung 119 durch
das vertikale Hebesystem 167 nach unten entlang einer Z-Achse
in der Richtung 191 bewegt. Während die Kassettenaufnehmeranordnung 119 nach
unten bewegt wird, bleibt die Datenkassette 122 in dem
Magazin 124, und die Spitze 114 des sich automatisch
abspreizenden Aufnehmerfin gers 110 wird aus der Kerbe 123 in
der Datenkassette 122 gezogen. Der sich automatisch abspreizende
Aufnehmerfinger 110 wird durch die Feder 117 von
der verriegelten Position 141 zu der zurückgezogenen
Position bewegt. Die Daumenanordnung 121 kann dann entlang
dem ersten Verschiebungsweg in die zurückgezogene Position in der
Kassettenaufnehmeranordnung 119 bewegt werden, und die
Kassettenaufnehmeranordnung 119 kann zu einer anderen Datenkassette
bewegt werden.
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Mit hauptsächlicher Bezugnahme auf 11a–11f wird
der Betrieb des sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10,
wenn er eine Kassette 22 in einem Kassettenlese/schreibgerät 96 in
Eingriff nimmt, näher
erörtert.
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Eine Datenkassette 22 kann
vollständig
in dem Gehäuse 50 eines
Kassetten-/-schreibgeräts 26 in
Eingriff genommen sein, wie es in 11a gezeigt ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse
relativ länger
als ein Kassettenspeichermagazin 24, so daß, wenn
eine Datenkassette 22 vollständig in das Lese-/Schreibgerät eingefügt wird,
die Kerbe 23 in der Kassette 22 durch das Gehäuse 50 bedeckt
ist.
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Um den sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 10 mit
der Datenkassette 22 in Eingriff zu bringen, stößt das Kassettenlese/schreibgerät 26 zunächst die
Kassette 22 zu einer ausgestoßenen Position 55 aus,
wie es in Fig. 11b gezeigt ist, so
daß die
Kerbe 23 in der Kassette 22 freigelegt ist. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die ausgestoßene
Position 55 etwa 12 mm von der vollständig eingefügten Position.
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Die Daumenanordnung 21 (siehe 11b) bewegt sich dann zu
der Datenkassette 22, wie es oben mit Bezugnahme auf 7a–7e und 8a–8e beschrieben
ist und der sich automatisch abspreizende Aufnehmerfinger 10 bewegt
sich in die verriegelte Position 41, mit der Spitze 14 in
der Kerbe 23 in Eingriff genommen. Die Daumenanordnung 21 und
die Datenkas sette 22 können
dann in die Kassettenaufnehmeranordnung 19 zurückgezogen
werden, um zu einem anderen Kassettenaufnehmergerät 24 oder 26 transportiert
zu werden.
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Die Daumen- und Finger-Anordnungen 21 und 10 können auch
von einer Datenkassette 22 außer Eingriff gebracht werden,
nach dem Einfügen
der Kassette 2 in ein Kassettenlese/schreibgerät 26,
wie es in 11c und 11d gezeigt ist. Die Kassettenaufnehmeranordnung 19,
die die Datenkassette 22 trägt, wird zunächst benachbart
zu dem Kassettenlese/schreibgerät 26 positioniert,
wie es oben beschrieben ist. Die Daumenanordnung 21 mit
dem sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfinger 10,
der mit der Datenkassette 22 in Eingriff ist, wird dann
aus der Kassettenaufnehmeranordnung 19 bewegt, in der Richtung 38 zu
dem Kassettenlese/schreibgerät 26.
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Während
sich die Datenkassette 22 der vollständig eingefügten Position nähert, kontaktiert
die Fläche 16 des
sich automatisch abspreizenden Aufnehmerfingers 10 eine
Blende 48 auf dem Gehäuse 50 des
Kassettenlese/schreibgeräts 26.
Die abgewinkelte Seite 16 wird dadurch in die abgespreizte Position 42 nach
unten geschwenkt, wodurch die Spitze 14 von der Kerbe 23 außer Eingriff
gebracht wird. Die Daumenanordnung 21 drückt die
Datenkassette 22 weiter in das Kassettenlese/schreibgerät 26, bis
dieselbe vollständig
eingefügt
ist und die Kerbe 23 durch das Gehäuse 50 bedeckt ist.
Die Daumenanordnung 21 kann dann in die Kassettenaufnehmeranordnung 19 zurückgezogen
werden, wobei die Spitze 14 des sich automatisch abspreizenden
Aufnehmerfingers 10 entlang der Kante 25 der Datenkassette 22 gleitet.
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Alternativ kann das Antriebsgehäuse 50 eines
Kassettenlese/schreibgeräts
26 ohne eine Blende 48 und mit einem hohleren Kassettenhohlraum, wie
z. B. dem oben beschriebenen Magazin 24, gebildet sein.
In diesem Fall würde
die Ineingriffnahme und das Außereingriffbringen
einer Daten kassette 22 in einem Kassettenlese/schreibgerät 26 auf
gleiche Weise funktionieren wie bezüglich einem Magazin 24.
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Es wird davon ausgegangen, daß die erfindungsgemäßen Konzepte,
die hierin beschrieben sind, auf vielseitige Weise anderweitig ausgeführt werden
können,
und es ist beabsichtigt, daß die
angehängten
Ansprüche
alternative Ausführungsbeispiele
der Erfindung umfassen, außer
soweit diese durch den Stand der Technik begrenzt ist.