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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kabelführungskette
umfassend: Eine Vielzahl von Verbindungsgliedern, die aneinander
angrenzend in einer biegbaren Weise miteinander verbunden sind,
wobei jedes der Verbindungsglieder aus Kunstharz geformt ist und
ein Paar gegenüberliegender
linker und rechter Seitenlaschen, eine untere Verbindungslasche, die
untere Ränder
der linken und rechten Seitenlaschen verbindet, und eine obere Verbindungslasche, die
obere Ränder
der linken und rechten Seitenlaschen verbindet, umfasst, einen elastisch
verformbaren Gelenkabschnitt, der zwischen einem Ende der oberen
Verbindungslasche und einer der linken und rechten Seitenlaschen
bereitgestellt ist und dessen Biegesteifigkeit kleiner ist als die
der oberen Verbindungslasche, wobei die obere Verbindungslasche und
die eine Seitenlasche über
den Gelenkabschnitt integral miteinander ausgebildet sind, wobei
die andere Seitenlasche einen Eingriffsabschnitt zum verriegelnden
Eingriff mit dem entgegengesetzten Ende der oberen Verbindungslasche
umfasst, wobei der Eingreifabschnitt eine an dem oberen Rand der
anderen Seitenlasche gebildete Ausnehmung und einen Rückhalteträger aufweist,
der in der Ausnehmung angeordnet ist und die Ausnehmung in einer Längsrichtung
der Kabelführungskette überbrückt, und
einen Verriegelungsabschnitt, der an dem entgegengesetzten Ende
der oberen Verbindungslasche bereitgestellt ist.
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Im spezielleren betrifft die vorliegende
Erfindung eine Kabelführungskette
zum Schutz und zum sicheren und zuverlässigen Führen von flexiblen Elementen,
wie z. B. einem Kabel und einem Schlauch, die einer bewegbaren Maschine
Energie zuführen. Im
spezielleren betrifft die Erfindung eine Verbesserung an einem Verbindungsglied
der Kabelführungskette,
das aus einem Paar linker und rechter Seitenlaschen und oberer und
unterer Verbindungslaschen zusammengesetzt ist, die obere bzw. untere
Ränder der
Seitenlaschen miteinander verbinden.
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Kabelführungsketten umfassen eine
Vielzahl von Verbindungsgliedern, die in einer biegbaren Weise endweise
miteinander verbunden sind. Die Kabelführungskette ist an einem Ende
mit einer bewegbaren Maschine und an dem anderen Ende mit einem feststehenden
Rahmen oder einer Bodenfläche
verbunden. Jedes der Verbindungsglieder weist einen hohlen Innenraum
auf, so dass ein flexibles Element, wie beispielsweise ein Kabel
oder ein Schlauch, im Inneren von kontinuierlichen, hohlen Innenräumen der
aufeinanderfolgenden Verbindungsglieder aufgenommen ist.
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Ein Beispiel einer solchen Kabelführungskette
ist in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung HEI-03-72774 offenbart.
Bei der offenbarten Kabelführungskette
umfasst jedes Verbindungsglied ein Paar gegenüberliegender linker und rechter
Seitenlaschen, eine untere Verbindungslasche, die untere Ränder der
linken und rechten Seitenlaschen verbindet, und eine obere Verbindungslasche,
die obere Ränder
der linken und rechten Seitenlaschen verbindet. Die obere Verbindungslasche
ist gelenkig mit den Seitenlaschen verbunden, so dass ein flexibles Element
in der Kabelführungskette
aufgenommen werden kann.
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Jede der Seitenlaschen weist an einem
zentralen Abschnitt ihres oberen Randes einen Eingreifstift auf,
und die obere Verbindungslasche weist ein Paar Haken auf, die an
entgegengesetzten Enden ausgebildet sind und ausgelegt sind, um
mit den entsprechenden Eingreifstiften der Seitenlaschen schnappend
zu verhaken. Zum Befestigen der oberen Verbindungslasche an den
Seitenlaschen wird der Haken an einem Ende der oberen Verbindungslaschen
schnappend mit dem Eingreifstift einer Seitenlasche verhakt, und
nachfolgend wird die obere Verbindungslasche um ein an dem Eingreifstift
verhaktes Ende gedreht, so dass der Haken an dem entgegengesetzten
Ende der oberen Verbindungslasche in Schnappeingriff mit dem Eingreifstift
der anderen Seitenlasche gebracht wird.
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Eine andere Kabelführungskette
mit einer andersartigen Struktur ist in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
HEI-10-28310 offenbart. Bei der offenbarten Kabelführungskette
umfasst jedes Verbindungsglied ein Paar gegenüberliegender linker und rechter
Seitenlaschen und obere und untere Verbindungslaschen, die obere
bzw. untere Ränder
der Seitenlaschen miteinander verbinden. Die obere Verbindungslasche
ist integral mit einer der Seitenlaschen ausgebildet und mit der
einen Seitenlasche über
einen Gelenkabschnitt verbunden.
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Der Gelenkabschnitt hat die Form
eines ausgesparten Abschnitts, der an einer Verbindungsstelle zwischen
der einen Seitenlasche und der oberen Verbindungslasche gebildet
ist. Zum Zusammenbau der Verbindungsglieder wird die obere Verbindungslasche
in einem Winkel von ungefähr
90° um den
ausgesparten Gelenkabschnitt gebogen oder gefaltet, und anschließend wird
ein an einem distalen Ende der oberen Verbindungslasche gebildeter
Haken an der anderen Seitenlasche verhakt.
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Die in der japanischen Gebrauchsmusterschrift
HEI-03-72774 gezeigte Kabelführungskette zeigt
aufgrund der Tatsache, dass die obere Verbindungslasche separat
von den Seitenlaschen gebildet ist, verschiedene Probleme, wie sie
nachstehend aufgezählt
sind:
- (1) Die obere Verbindungslasche, die
an entgegengesetzten Enden mit den linken und rechten Seitenlaschen
eingeschnappt ist, löst
sich leicht von den Seitenlaschen, wenn die Kabelführungskette
gebogen oder anderweitig verformt wird, weshalb sie beim Erreichen
einer wesentlichen Funktion, ein flexibles Element, wie z. B. ein
Kabel oder einen Schlauch aufzunehmen und zu schützen, scheitert.
- (2) Wenn ein Ende der oberen Verbindungslasche von einer Seitenlasche
zur Wartung oder zur Inspektion des flexiblen Elements abgelöst ist,
ist das andere Ende der oberen Verbindungslasche aufgrund des Schnappeingriffs
zwischen den entgegengesetzten Enden der oberen Verbindungslasche
und der linken und rechten Seitenlaschen geneigt, sich von der anderen
Seitenlasche zu lösen.
Dies kann zu einem Abhandenkommen der oberen Verbindungslasche führen.
- (3) Der Schnappeingriff zwischen den entgegengesetzten Enden
der oberen Lasche und den linken und rechten Seitenlaschen lässt ein
weiteres Problem dahingehend aufkommen, dass, wenn ein Ende der
oberen Verbindungslasche von einer Seitenlasche zur Wartung oder
Inspektion des flexiblen Elements abgelöst ist, es der oberen Verbindungslasche
ermöglicht
ist, sich nach unten um das andere Ende zu bewegen, das mit der
anderen Seitenlasche eingeschnappt ist, wo durch eine reibungslose
und effiziente Wartung oder Inspektion des flexiblen Elements behindert
ist.
- (4) Die obere Verbindungslasche bildet ein separates Teil und
erfordert daher eine spezielle Form zur Herstellung derselben – zusätzlich zu
einer Form, die zum Ausbilden linker und rechter Seitenlaschen und
einer unteren Verbindungslasche in einer einheitlichen Struktur
verwendet wird. Darüber
hinaus addiert sich eine Maßabgleichungsarbeit
zur Erzielung eines Maßabgleichs zwischen
den beiden Formen zu den Kosten der Formen, was zu übermäßig hohen
Herstellungskosten der Kabelführungskette
führt.
- (5) Da die obere Verbindungslasche derart ausgestaltet ist,
dass sie an entgegengesetzten Enden mit den linken und rechten Seitenlaschen
schnappend eingreift, um sich zu einem einzigen Verbindungsglied
zusammenzusetzen, ist der Zusammenbau der gesamten Kabelführungskette,
die sich aus einer Anzahl solcher Verbindungsglieder zusammensetzt,
arbeits- und zeitaufwendig.
Bei der in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
HEI-03-72774 gezeigten Kabelführungskette
ist zudem die Verbindungslasche um den Eingreifstift der einen Seitenlasche
in eine Richtung gedreht, um zu bewirken, dass der Haken an dem
anderen Ende der Verbindungslasche mit dem Eingreifstift der anderen
Seitenlasche schnappend eingreift. Zu diesem Zweck weist der Haken
der oberen Verbindungslasche eine nach unten gerichtete Öffnung auf,
um elastische Deformation (aufeinander folgende radiale Expansion
und Kontraktion) des Hakens zu ermöglichen, damit sich dieser
an dem Eingreifstift an der anderen Seitenlasche festhält. Diese
Anordnung verursacht zusätzliche
Probleme, wie sie nachfolgend aufgezählt sind:
- (6) Da die obere Verbindungslasche und die linken und rechten
Seitenlaschen durch die Elastizität der auf die Eingreifstifte
wirkenden Haken miteinander verbunden sind, lösen sich die Haken leicht von
den verbindenden Eingreifstiften, wenn sie einer externen Kraft
oder dem Gewicht des flexiblen Elements ausgesetzt sind. Wenn ein
solches Ablösen
eintritt, ist die Kabelführungskette nicht
mehr in der Lage, die vorgeschriebene Funktion der Aufnahme und
des Schutzes in Be zug auf das flexible Element, wie z. B. ein Kabel oder
einen Schlauch, auszuführen.
- (7) Da die Öffnung
des Hakens in einer Richtung tangential zu dem anderen Ende der
Verbindungslasche orientiert ist, würde ein Versuch, die Hakenöffnung zu
verengen, um dem voranstehend unter Abschnitt (6) beschriebenen
Problem zu begegnen, zu einer großen körperlichen Leistung führen, die
benötigt
wird, wenn die entgegengesetzten Enden der Verbindungslaschen mit
den Seitenlaschen in Eingriff sind. Dies verringert die Effizienz
hinsichtlich des Zusammenbaus der Kabelführungskette.
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Auf der anderen Seiten weist die
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift HEI-10-28310 gezeigte
Kabelführungskette
eine obere Verbindungslasche auf, die integral mit einer Seitenlasche ausgebildet
ist, und ist daher frei von einem Problem des Fehlens der oberen
Verbindungslasche und kann mit – im
Vergleich zu der in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
HEI-03-72774 gezeigten Kabelführungskette – relativ
niedrigen Kosten hergestellt werden. Aufgrund einer geringen Steifigkeit
des Gelenkabschnitts und seines Körpers weist die Kabelführungskette
jedoch noch immer Probleme auf, wie sie nachfolgend aufgezählt sind:
- (1) Da der Körper der Kabelführungskette
so dünn ausgelegt
ist, dass er ein gewünschtes
Ausmaß an
Biegbarkeit hat, und da der Gelenkabschnitt übermäßig dünn gemacht ist und daher eine
geringe Steifigkeit aufweist, um ein leichtes Öffnen und Schließen der
oberen Verbindungslasche relativ zu den Seitenlaschen zu ermöglichen,
wird der Haken an dem distalen Ende der oberen Verbindungslasche
leicht von der Seitenlasche gelöst,
wenn die obere Verbindungslasche dem Gewicht des flexiblen Elements
ausgesetzt wird, wodurch es dem flexiblen Element gestattet ist,
aus dem hohlen Innenraum der Kabelführungskette nach außen abzuragen.
- (2) In dem Fall, bei dem sich das in der Kabelführungskette
aufgenommene flexible Element aus mehreren flexiblen Elementen unterschiedlichen Gewichts
zusammensetzt, tritt eine unausgewogene Ladungsverteilung auf. Wenn
der Körper
der Kabelführungskette,
der ein durchgehendes elastisches Glied aufweist, solchen unausgewogenen Ladungsverteilungen
ausgesetzt ist, neigt er dazu, aufgrund unzureichender Steifigkeit
verdreht zu werden. Wenn die Kabelführungskette gerollt ist, addieren
sich eine durch Verdrehen hervorgerufene Kraft und eine Kraft oder
ein Gewicht des flexiblen Elements, die/das dazu tendiert, die Seitenlaschen
zur Seite zu neigen, und durch solche kombinierten Kräfte ist
es wahrscheinlich, dass die Verbindung zwischen der oberen Verbindungslasche
und einer der Seitenlaschen gelöst wird.
- (3) In dem Fall, bei dem mehrere flexible Elemente innerhalb
des hohlen Innenraums der Kabelführungskette übereinander
gestapelt sind, tendiert ein oberer Teil der gestapelten flexiblen
Elemente dazu, die Seitenlaschen in eine seitliche Richtung nach
außen
zu zwingen und dadurch die Verbindung zwischen der oberen Verbindungslasche und
einer der Seitenlaschen zu trennen.
- (4) Wenn die Kabelführungskette
während
des Gebrauchs gebogen ist, ist ein Biegeabschnitt aufgrund von Stoppern
der angrenzenden Verbindungsgliedern, die miteinander in Widerlager
gehalten sind, einer großen
Ladung oder Kraft ausgesetzt. Die linken und rechten Seitenlaschen werden
in diesem Moment gezwungen, sich voneinander weg nach außen zu neigen,
mit dem Ergebnis, dass sich der Haken an dem distalen Ende der oberen
Verbindungslasche, die in einer horizontalen Richtung nach außen gerichtet
ist, leicht von der Seitenlasche löst.
- (5) Wenn die Steifigkeit des Gelenkabschnitts übermäßig hoch
ist, wird die obere Verbindungslasche, nachdem sie auf der Seitenlasche
verhakt ist, durch die Elastizität
des Gelenkabschnitts gezwungen, sich bogenförmig zu biegen. Wenn die bogenförmig gebogene
obere Verbindungslasche auf die Bodenfläche gestellt ist, um einen
Körper der
Kabelführungskette
während
des Betriebs der Kabelführungskette
zu unterstützen,
wird die Kabelführungskette
in ihrer Stellung instabil, und es ist wahrscheinlich, dass die
Kabelführungskette über die
Bodenfläche
herunterrollt. Wenn auf der anderen Seite die Biegestärke des
Gelenkabschnitts schwach gemacht wird, wird die Steifigkeit des
Körpers
der Kabelführungskette
verringert, mit dem Ergebnis, dass die Einstellung der Gelenkstärke schwer
zu erreichen ist.
- (6) Wenn die Eingreifstärke
des Hakens erhöht wird,
sind die Seitenlaschen und die obere Verbindungslasche aufgrund
ihrer geringen Steifigkeit anfällig
für Deformation
oder Nachgeben. Das macht es schwierig, den Haken mit einem Gegenabschnitt
der Seitenlasche in Eingriff zu bringen.
- (7) Wenn sich die Kabelführungskette
in einem gestreckten Zustand befindet, sind Schlitze zwischen angrenzenden
Verbindungsgliedern geschlossen. Dementsprechend ist kein Raum oder Platz
bereitgestellt, der den freien Zugang eines Werkzeugs, wie z. B.
eines Schraubenziehers, zu einem Verbindungsabschnitt zwischen der
oberen Verbindungslasche und der Seitenlasche gestattet, wenn die
Verbindung gelöst
werden soll. Darüber
hinaus haben die Verbindungsglieder keinen Abschnitt, der gegriffen
werden kann. Demzufolge ist die Arbeit eines Lösens der Verbindung sehr schwierig
auszuführen.
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Der WO-A-9840645 ist eine Kabelführungskette
mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 entnehmbar.
Die Kabelführungskette
umfasst ein Basissegment mit einer Oberseite und einer Unterseite
und mit wenigstens einem Wandsegment, das durch Biegen und/oder
Falten in Richtung der Oberseite des Basissegments und durch mechanisches
Schließen
eines Schließmechanismus
zu einem geschlossenen Kanalabschnitt geformt werden kann. Der Schließmechanismus
ist in Form eines Schnappmechanismus bereitgestellt.
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Aus DE-A-37 14 056 ist eine Kabelführungskette
mit Verbindungsgliedern bekannt. Die bekannten Verbindungsglieder
umfassen zwei Seitenlaschen, die integral mit einer unteren Verbindungslasche
verbunden sind. Eine obere Verbindungslasche ist als ein separates
Element zum Schließen
des Verbindungsglieds bereitgestellt. Dieser Schließmechanismus
ist ohne einen nach oben abragenden Verriegelungszinken gebildet.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Kabelführungskette
bereitzustellen, die mit hoher Zuverlässigkeit eingesetzt werden
kann, selbst in dem Fall des häufigen Öffnens und
Schließens
der Verbindungsglieder.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe ist
eine Kabelführungskette
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bereitgestellt. Die Kabelführungskette
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt lösbar mit
der Ausnehmung der anderen Seitenlasche unterhalb der Rückhalteträgers in
Eingriff ist, um die obere Verbindungslasche gegen die Elastizität des Gelenkabschnitts
in einer liegenden, montierten Position zu halten, wobei der Verriegelungsabschnitt
einen an seinem vorderen Ende gebildeten, nach oben abragenden Verriegelungszinken
aufweist, um mit dem Rückhalteträger lösbar zu
verriegeln.
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Die Kabelführungskette hat eine Funktion, ein
flexibles Element, wie beispielsweise ein Kabel und einen Schlauch,
innerhalb eines hohlen Innenraumes, der durch eine Vielzahl von
endweise miteinander verbundenen Verbindungsgliedern definiert ist, zu
schützen
und zu führen.
Das flexible Element ist in dem hohlen Innenraum der Kabelführungskette
aufgenommen, und die entsprechenden oberen Verbindungslaschen der
Verbindungsglieder sind in einer montierten Position verriegelt,
um den hohlen Innenraum in der Kabelführungskette zu schließen. Wenn das
flexible Element gewartet oder inspiziert werden muss, werden die
oberen Verbindungslaschen aus der montierten Position gelöst, um den
hohlen Innenraum der Kabelführungskette
zu öffnen.
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Da ein Ende der oberen Verbindungslasche integral
mit dem oberen Rand einer Seitenlasche ausgebildet ist, ist es möglich, die
Anlagenkosten für die
Gießform
und die Kosten für
die Formanpassung zu reduzieren. Das Verbindungsglied kann mit hoher Effizienz
leicht zusammengesetzt werden, da der hohle Innenraum durch die
obere Verbindungslasche geschlossen wird, indem lediglich das entgegengesetzte
Ende der oberen Verbindungslasche in Bezug auf die andere Seitenlasche
verriegelt wird. In einem montierten Zustand hat wenigstens das
eine Ende der oberen Verbindungslasche, das über den Gelenkabschnitt integral
mit der einen Seitenlasche ausgebildet ist, eine höhere Steifigkeit
als ein herkömmlicherweise
zwischen einem Ende einer solchen oberen Verbindungslasche und einer
Seitenlasche gebildeter Schnappeingriff. Die obere Verbindungslasche kann
sicher in der montierten Position gehalten werden, selbst wenn die
Kabelführungskette
externen Kräften
ausgesetzt ist, die dazu neigen die Kabelführungskette zu verdrehen. Folglich
ist das in der Kabelführungskette
aufgenommene flexible Ele ment vollständig gegen Beschädigung geschützt. Die
obere Verbindungslasche, die integral mit der Seitenlasche gebildet
ist, kann nicht verloren gehen.
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Der Gelenkabschnitt hat eine geringere
Biegesteifigkeit als die obere Verbindungslasche und ist in einem
elastischen Bereich elastisch verformbar. Wenn die obere Verbindungslasche
gezwungen wird, sich von der aufgerichteten, gelösten Position in die liegende,
montierte Position zu bewegen, verformt sich der Gelenkabschnitt
elastisch, um zu gestatten, dass die obere Verbindungslasche mit
einer relativ geringen körperlichen
Leistung mit der anderen Seitenlasche zusammengesetzt wird. Das
Gelenk kann eine plattenähnliche
Ausgestaltung haben, mit einer Dicke, die kleiner ist als die der
oberen Verbindungslasche, und ist in eine Bogenform verformbar,
wenn die obere Verbindungslasche um den Gelenkabschnitt gebogen
oder gefaltet wird.
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Wenn der Verriegelungsabschnitt der
oberen Verbindungslasche von der anderen Seitenlasche gelöst ist,
ist es dem Gelenkabschnitt gestattet, zurück zu springen und seine ursprüngliche
Form anzunehmen, um dadurch die obere Verbindungslasche in eine
aufgerichtete, gelöste
Position zu bringen, in der die obere Verbindungslasche in der gleichen Ebene
wie die eine Seitenlasche liegt. Diese Anordnung stellt sicher,
dass das flexible Element mit hoher Effizienz in dem hohlen Innenraum
der Kabelführungskette
plaziert und mit äußerster
Leichtigkeit gewartet oder inspiziert werden kann.
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Der Verriegelungsabschnitt der oberen
Verbindungslasche ist lösbar
mit dem Rückhalteträger unter
der Elastizität
des Gelenkabschnitts verriegelt. Die elastische Kraft des Gelenkabschnitts
wirkt in eine Richtung, um den verriegelnden Eingriff zwischen dem
Verriegelungsabschnitt und dem Rückhalteträger aufrechtzuerhalten,
mit dem Ergebnis, dass die obere Verbindungslasche stabil in der
liegenden, montierten Position gehalten wird, selbst wenn die Kabelführungskette
externen Kräften
ausgesetzt ist.
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Der Rückhalteträger kann eine geneigte Führungsfläche aufweisen,
die gegen die untere Verbindungslasche abfällt und gleitend mit dem Verriegelungsabschnitt
in Eingriff bringbar ist, um den Verriegelungsabschnitt in verriegelenden
Eingriff mit dem Eingreifabschnitt zu führen, wenn die obere Verbindungslasche
gezwungen wird, sich gegen die Elastizität des Gelenkabschnitts von
der aufgerichteten, gelösten
Position in die liegende, montierte Position zu bewegen.
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Es ist vorzuziehen, dass die obere
Verbindungslasche entgegengesetzte Endabschnitte, die an den Gelenkabschnitt
bzw. an den Verriegelungsabschnitt angrenzen, und einen Zentralabschnitt
aufweist, der zwischen den entgegengesetzten Endabschnitten angeordnet
ist und eine Biegesteifigkeit aufweist, die kleiner ist als die
der entgegengesetzten Endabschnitte. Mit dieser Anordnung biegt
sich die obere Verbindungslasche, wenn sie gezwungen wird, sich
gegen die Elastizität
des Gelenkabschnitts von der aufgerichteten, gelösten Position in die liegende, montierte
Position zu bewegen, elastisch in ihrem Zentralabschnitt konzentriert.
Die relativ steifen entgegengesetzten Endabschnitte sind bereitgestellt, um
eine zuverlässige
Verbindung zwischen der oberen Verbindungslasche und den Seitenlaschen
sicherzustellen. Der konzentrierte flexible Zentralabschnitt unterstützt eine
problemlose und effiziente Verbindung zwischen dem Verriegelungsabschnitt der
oberen Verbindungslasche und der anderen Seitenlasche. Der Zentralabschnitt
der oberen Verbindungslasche kann eine Dicke aufweisen, die kleiner ist
als die der entgegengesetzten Endabschnitte, oder eine Breite, die
kleiner ist als die der entgegengesetzten Endabschnitte.
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Eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail – lediglich als Beispiel – unter
Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben, in der
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1 eine
Seitenansicht einer Kabelführungskette
ist, die die vorliegende Erfindung verkörpert,
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2 eine
Draufsicht auf ein Verbindungsglied der Kabelführungskette ist,
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3 eine
Seitenansicht des Verbindungsglieds mit einer oberen Verbindungslasche
ist, die in ihrem freien Zustand gezeigt ist,
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4 eine
Vorderansicht von 3 ist,
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5 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
eines Teils von 4 ist,
die eine obere Verbindungslasche und einen Gelenkabschnitt zwischen
der oberen Verbindungslasche und einer Seitenlasche zeigt,
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6 eine
Schnittdarstellung ist, die die Art und Weise zeigt, in der das
Verbindungsglied montiert wird,
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7 eine
Schnittdarstellung eines Teils von 6 ist,
die einen Eingreifabschnitt des Verbindungsglieds zeigt, und
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8 eine
Schnittdarstellung ist, die ein montiertes Verbindungsglied zeigt.
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Die folgende Beschreibung ist lediglich
beispielhafter Natur und beabsichtigt in keiner Weise, die Erfindung
oder ihre Anwendung oder Verwendungen zu beschränken.
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Bezugnehmend auf die Zeichnung und
insbesondere auf 1 ist
dort in Seitenansicht eine Kabelführungskette 10 gezeigt,
die die vorliegende Erfindung verkörpert. Die Kabelführungskette 10 umfasst
eine Vielzahl von Verbindungsgliedern 12, die in einer
biegbaren Weise endweise miteinander verbunden sind. Ein Ende der
Kabelführungskette
ist an einer bewegbaren Maschine (nicht gezeigt) angebracht und
das andere Ende der Kabelführungskette 10 ist
an einer Bodenfläche
(nicht gezeigt) angebracht. Zu diesem Zweck sind die entgegengesetzten
Enden der Kabelführungskette 10 mit
Anschlussstücken 14 (von
denen eines gezeigt ist) aus Metall ausgestattet.
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Wie in den 2 bis einschließlich 4 gezeigt, umfasst
jedes Verbindungsglied 12 in seinem gegossenen Zustand
ein Paar linker und rechter Seitenlaschen 16 und 17,
eine untere Verbindungslasche 18, die untere Ränder der
Seitenlaschen 16, 17 verbindet, und eine obere
Verbindungslasche 20 zum Verbinden oberer Ränder der
Seitenlaschen 16, 17. Das Verbindungsglied 12 ist
spritzgußtechnisch
aus einem Kunstharz hergestellt. Die untere Verbindungslasche 18 ist
an ihren entgegengesetzten Enden integral mit den Seitenlaschen 16, 17 ausgebildet.
Die obere Verbindungslasche 20 weist ein Ende auf, das integral
mit einer Seitenlasche 16 gebildet ist.
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Da die integral mit der Seitenlasche 16 gebildete
obere Verbindungslasche 20 zu ihrer Herstellung keine separate
Gießform
benötigt,
können
die gesamten Kosten des Gusses einschließlich der Kosten für die Form
und die Formanpassung reduziert werden. Durch integrale Ausgestaltung
der oberen Verbindungslasche 20 und der Seitenlasche 16 können zudem
die Montagekosten des Verbindungsglieds 12 reduziert werden,
und der Fluss an Gussmaterial, das zur Herstellung von unbrauchbaren
Angusskanälen
und Eingusskanälen
verwendet wird, kann reduziert werden. Während der Montage des Verbindungsglieds
und der Wartung oder Inspektion eines flexiblen Elements, wie z.
B. eines in der Kabelführungskette 10 aufgenommenen
Kabels oder Schlauchs, ist die obere Verbindungslasche 20 zudem
vollständig
frei von Abhandenkommen.
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Dadurch, dass die obere Verbindungslasche 20 an
einem ihrer Enden integral mit der Seitenlasche 16 geformt
ist, sind das Verbindungsglied 12 und die Kabelführungskette 10 äußerst steif
gegen äußere Kräfte, die
dazu tendieren, dass Verbindungsglied 12 und die Kabelführungskette 10 zu
verdrehen oder auf andere Weise zu verformen.
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Die Seitenlasche 16 weist
einen rechteckig ausgeschnittenen Abschnitt 22 auf, der
an einem in Längsrichtung
zentralen Abschnitt der Seitenlasche 16 über deren
Dicke gebildet ist. Ein plattenähnlicher Gelenkabschnitt 24 erstreckt
sich senkrecht von einer unteren Fläche des rechteckig ausgeschnittenen Abschnitts 22 und
liegt in derselben Ebene wie die Seitenlasche 16. Der Gelenkabschnitt 24 grenzt
nur an die untere Fläche
des ausgeschnittenen Abschnitts 22. Der Gelenkabschnitt 24 hat
zudem eine Innenfläche,
die sich bündig
mit einer Innenfläche
der Seitenlasche 16 erstreckt.
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Wie im Detail in 3 und 5 gezeigt,
ist ein Ende der oberen Verbindungslasche 20 über den
Gelenkabschnitt 24 angrenzend an die Seitenlasche 16 ausgeführt. Der
Gelenkabschnitt 24 hat eine gegebene Länge und ist an entgegengesetzten
Eckrändern, die
zwischen dem Gelenkabschnitt 24 und der Seitenlasche 16 und zwischen
dem Gelenkabschnitt 24 und der oberen Verbindungslasche 20 gebildet
sind, abgerundet. Der Gelenkabschnitt 24 weist eine kreisförmige Ausnehmung 25 auf,
die an einem Zentralabschnitt einer Außenfläche des Gelenkabschnitts 24 gebildet
ist. Durch die derart gebildete Ausnehmung 25 hat der Gelenkabschnitt 24 eine
reduzierte Querschnittsfläche
an dem ausgesparten Zentralabschnitt und tendiert dazu, um den ausgesparten
Zentralabschnitt gefaltet oder gebogen zu werden. Somit kann die
obere Verbindungslasche 20 sicher um den ausgesparten Zentralabschnitt
des Gelenkabschnitts 24 gebogen werden. Zudem kann eine
Belastung, die auf den ausgesparten zentralen Gelenkabschnitt 25 wirkt,
aufgrund seiner reduzierten Querschnittsfläche vermindert werden, mit
dem Ergebnis, dass der Gelenkabschnitt 24 innerhalb eines
elastischen Bereichs des gegossenen Kunstharzmaterials leicht verformbar
ist. Da die Ausnehmung 25 den Gelenkabschnitt 24 nicht
durchdringt, kann darüber
hinaus das Gussmaterial problemlos durch die Ausnehmung 25 fließen, ohne
an einer in Fließrichtung
unteren Seite der Ausnehmung 25 eine einen Bruch hervorrufende
Schweißnaht
zu bilden. Die Ausnehmung 25 ist so ausgeführt, dass
eine übermäßige Reduktion
der Querschnittsfläche
des Gelenkabschnitts 24 vermieden und ein gewünschter
Grad an Steifigkeit des Gelenkabschnitts 24 erhalten ist.
Die kreisförmige
Ausnehmung 25 kann durch eine elliptische Ausnehmung oder
eine rechteckige Ausnehmung ersetzt werden.
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Die Verbindungslasche 20 weist
ein distales oder freies Ende auf, das mit einem Verriegelungsabschnitt 26 gebildet
ist. Ein sich zwischen dem Gelenkabschnitt 24 und dem Verriegelungsabschnitt 26 erstreckender
Zwischenabschnitt der Verbindungslasche 20 weist eine rechteckige
Fläche
auf, die angepasst ist, um sich – wie später beschrieben wird – quer zwischen
den linken und rechten Seitenlaschen 16, 17 zu
erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform hat die Verbindungslasche 20 – in Längsrichtung
der Kabelführungskette 10 (1) betrachtet – die gleiche
Breite wie der Gelenkabschnitt 24.
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Um die Montage zu erleichtern und
die Stärke
zu verbessern, weist die obere Verbindungslasche 20 eine
nicht einheitliche Dicke auf. Spezifischer ausgedrückt, umfasst
die obere Verbindungslasche 20 verbreiterte entgegengesetzte
Endabschnitte 28, 30, die an den Gelenkabschnitt 24 und
an den Verriegelungsabschnitt
26 angrenzen, und einen dünnen Zentralabschnitt 32,
der sich zwischen den verbreiterten Endabschnitten 28, 30 erstreckt.
Der Zentralabschnitt 32 hat eine größere Dicke als der Gelenkabschnitt 24.
Da die verbindende Oberlasche 20 und der Gelenkabschnitt 24 die
gleiche Breite haben, wird die Biegesteifigkeit in der Reihenfolge
des Gelenkabschnitts 24, des dünnen Zentralabschnitt 32 der
oberen Verbindungslasche 20 und der verbreiterten Endabschnitte 28, 30 der
oberen Verbindungslasche 20 größer.
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Wie in 6 gezeigt,
wird die obere Verbindungslasche 20, wenn sie mit der Seitenlasche 17 verbunden
werden soll, um den Gelenkabschnitt 24 nach unten zur Seitenlasche 17 gefaltet
oder gebogen. Da der Gelenkabschnitt 24 eine geringere
Biegesteifigkeit hat als die Teile 28, 30, 32 der
oberen Verbindungslasche 20, kann die obere Verbindungslasche 20 in
diesem Moment ihre ungebogene oder geradlinige Konfiguration beibehalten,
wenn sie von der aufgerichteten, gelösten Position, die in den 4 und 5 gezeigt ist, nach unten gefaltet wird.
Die Breite und Dicke des Gelenkabschnitts 24 sind mit Blick
auf die maximale Dehnungsbeanspruchung und die maximale Druckbeanspruchung
eines verwendeten Kunstharzmaterials bestimmt, so dass der Gelenkabschnitt 24 in
dem elastischen Bereich verformbar ist und niemals ein Fließgelenk
bildet, wenn er gebogen wird.
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Die Seitenlasche 17 hat
einen Eingreifabschnitt 34, der an einem zentralen Abschnitt
ihres oberen Randes zum verriegelnden Eingriff mit dem Verriegelungsabschnitt 26 der
oberen Verbindungslasche 20 gebildet ist, um die obere
Verbindungslasche 20 in ihrer liegenden, montierten Position
zu halten, die in 8 gezeigt
ist.
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Wenn die obere Verbindungslasche 20 um den
Gelenkabschnitt 24 gegen die Seitenlasche 17 gebogen
wird, kommt der Verriegelungsabschnitt 26 der oberen Verbindungslasche 20 – wie in 6 gezeigt – in Anlage
mit einer oberen Fläche
des Eingreifabschnitts 34 der Seitenlasche 17.
In diesem Moment ist der Gelenkabschnitt 24 elastisch verformt oder
um einen Winkel von ungefähr
90° gebogen. Wenn
die obere Verbindungslasche 20 weiter nach unten gezwungen
wird, ergibt sich, dass sich der dünne Zentralabschnitt 32 der
oberen Verbindungslasche 20 elastisch nach unten in eine
nach unten gerichtete bogenartige Form biegt oder verdreht, wie dies
durch die in 6 gezeigten
Phantomlinien angedeutet ist.
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Der Eingreifabschnitt 34 der
Seitenlasche 19 hat eine rechteckige Öffnung oder Ausnehmung 36, die
sich über
die Dicke der Seitenlasche 17 in der gleichen Weise erstreckt
wie der ausgeschnittene Abschnitt 22 der Seitenlasche 16,
und einen Rückhalteträger 38,
der in der Ausnehmung 36 angeordnet ist und diese in der
Längsrichtung
der Kabelführungskette 38 überbrückt. Der
Rückhalteträger 38 ist an
einem zentralen Abschnitt der Breite der Seitenlasche 17 angeordnet
und sowohl von der Innenseite als auch von der Außenseite
der Seitenlasche 17 nach innen versetzt. Der Rückhalteträger 38 weist eine
geneigte Führungsfläche 40 auf
(7 und 8), die sich gegen das Innere des Verbindungsglieds 12 neigt.
Der Verriegelungsabschnitt 26 der oberen Verbindungslasche 20 hat
eine kleinere Breite als der verbreiterte Endabschnitt 30,
und die Ausnehmung 36 und der Verriegelungsabschnitt 26 sind
gegenseitig miteinander in Eingriff bringbar. Der Verriegelungsabschnitt 26 weist
einen an seinem vorderen Ende gebildeten, nach oben abragenden Verriegelungszinken 26a auf.
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Wenn die obere Verbindungslasche 20 in
einem solchen Maße
nach unten gezwungen wird, dass der dünne Zentralabschnitt 32 nach
unten in die mit den Phantomlinien in 6 gezeigte,
bogenförmig
deformierte Position gebogen wird, wird eine nach unten wirkende
Kraft oder Druck von dem Verriegelungsabschnitt 26 der
oberen Verbindungslasche 20 auf die geneigte Fläche 40 aufgebracht,
wodurch bewirkt wird, dass sich die Seitenlasche 17 – wie durch
die in 6 gezeigten Phantomlinien
angedeutet – von
der Seitenlasche 16 weg nach außen neigt. Dadurch, dass der
Zentralabschnitt 32 bogenförmig gebogen ist, hat die obere
Verbindungslasche 20 in diesem Moment eine kürzere effektive
Länge als
in dem nicht gebeugten, freien Zustand.
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Wird die obere Verbindungslasche 20 weiter nach
unten gezwungen, nimmt das Biegen des dünnen Zentralabschnitts 32 nach
unten zu, und schließlich
wird bewirkt, dass der Verriegelungsabschnitt 26 – wie durch
die in 7 gezeigten Phantomlinien
angedeutet – von
der geneigten Führungslasche 40 auf eine
untere Fläche
der Ausnehmung 36 herabgleitet. Im Wesentlichen zur selben
Zeit wird der oberen Verbindungslasche 20 gestattet, ihre
ursprüngliche, nicht
gebogene, geradlinige Konfiguration wieder anzunehmen, und der Seitenlasche 17 wird
gestattet, in ihre ursprüngliche,
aufrechte Position zurück
zu springen. Mit dieser Bewegung wird der Verriegelungsabschnitt 26 in
eine Position unter den Rückhalteträger 38 gebracht.
Dann wird die obere Verbindungslasche 20 durch die Elastizität des Gelenkabschnitts 24 nach
oben bewegt, wodurch der Verriegelungszinken 26a des Verriegelungsabschnitts 26 mit dem
Rückhalteträger 38 der
Seitenlasche 17 – wie
in 8 gezeigt – verriegelt
ist. Ein Verbindungsglied 12 kann somit montiert werden,
indem einfach die obere Verbindungslasche 20 gegen die
Seitenlasche 17 herabgedrückt wird.
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Da in dem montierten, in 8 gezeigten Zustand der
Verriegelungszinken 26a des Verriegelungsabschnitts 26 durch
die Elastizität
des Gelenkabschnitts 24 in eine Richtung gezwungen wird,
um den verriegelnden Eingriff zwischen sich selbst und dem Rückhalteträger 38 der
Seitenlasche 17 zu halten, kann die obere Verbindungslasche 20 sicher
gegen Loslösen
von der Seitenlasche 17 in der liegenden, montierten Position
gehalten werden. Während der
Verwendung der Kabelführungskette 10 (1) sind die Seitenlaschen 16, 17 normalerweise
externen Kräften
ausgesetzt, die dazu tendieren, die Seitenlaschen 16, 17 gegeneinander
nach innen zu neigen. Es ist daher fast unwahrscheinlich, dass die obere
Verbindungslasche 20 während
der Verwendung der Kabelführungskette 10 von
der Seitenlasche 17 gelöst
wird. Da der verbreiterte Endabschnitt 30 der oberen Verbindungslasche 20 in
Anlage mit der Innenseite der Seitenlasche 17 ist, kann
zudem ein Neigen der Seitenlaschen 16, 17 sowohl
in Richtung nach innen als auch nach außen verhindert werden.
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Wenn das innerhalb der Kabelführungskette 10 aufgenommene
flexible Element, wie z. B. ein Kabel oder Schlauch, gewartet oder
inspiziert werden muss, wird der Verriegelungsabschnitt 26 der
oberen Verbindungslasche 20 von dem Eingreifabschnitt 34 der
Seitenlasche 17 gelöst,
woraufhin es dem Gelenkabschnitt 24 gestattet ist, zurück zu springen
und seine ursprüngliche,
flache, plattenähnliche,
in 5 gezeigte Konfiguration
wieder herzustellen. Somit nimmt die obere Verbindungslasche 20 nun
ihre aufgerichtete, nicht gebogene, gelöste, in derselben Figur gezeigte
Position an.
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Wie in 2 bis 4 gezeigt, sind der Gelenkabschnitt 24 und
die obere Verbindungslasche 20 zunächst als eine integrale Erweiterung
der Seitenlasche 16 gebildet, die im Wesentlichen in derselben Ebene
wie die Seitenlasche 16 liegt. Diese Anordnung erleichtert
das Öffnen
der Form und erhöht
somit die Produktionseffizienz, wenn einzelne Verbindungsglieder 12 spritzgusstechnisch
hergestellt werden. Da die obere Verbindungslasche 20,
der Gelenkabschnitt 24 und Seitenlasche 16 miteinander
fluchten, können
sie zudem leicht spritzgusstechnisch hergestellt werden, ohne eine
komplizierte Gießform oder
eine bewegbare Form zu verwenden. Die jeweiligen Innenflächen der
oberen Verbindungslasche 20 und Seitenlasche 16 können zur
weiteren Kostenreduktion der Gießform beitragen.
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Es ist bekannt, dass beim Spritzgussverfahren
die Festigkeit eines gegossenen Gegenstandes von der Position eines
Angusses beeinflusst wird, der für
den Durchfluss eines geschmolzenen Kunstharzmaterials bereitgestellt
ist. Obgleich nicht dargestellt, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Anguss mit einem Abschnitt eines Formhohlraums verbunden, der
zur Herstellung des unteren Verbindungsabschnitts 18 des
Verbindungsglieds 12 bereitgestellt ist. Mit dem so angeordneten
Anguss fließt
ein geschmolzenes Kunstharzmaterial, wenn es durch den Anguss in
den Formhohlraum gespritzt wird, zunächst in einen ersten Formhohlraumabschnitt,
der der unteren Verbindungslasche 18 entspricht, und bewegt
sich dann abwärts
in ein Paar zweiter Hohlraumabschnitte, die den linken und rechten
Seitenlaschen 16, 17 entsprechen, und schreitet
von einem der zweiten Formhohlraumabschnitte, welcher der linken
Seitenlasche 16 entspricht, vor in nachfolgende vierte
und fünfte
Formhohlraumabschnitte, die dem Gelenkabschnitt 24 und
der oberen Verbindungslasche 20 entsprechen. Mit diesem
Fluss des geschmolzenen Kunstharzmaterials ist das Kunstharzmaterial
in dem Gelenkabschnitt 24 in einer Richtung senkrecht zu
der Biegerichtung der oberen Verbindungslasche 20 orientiert.
Der so orientierte Gelenkabschnitt 24 ist stark genug,
um äußeren Kräften zu
widerstehen, einschließlich
einer Drehung, die während
des Betriebs auf die Kabelführungskette 10 einwirkt.
Da sich die jeweiligen Innenseiten der Seitenlasche 16,
des Gelenkabschnitts 24 und der oberen Verbindungslasche 20 miteinander
fluchtend erstrecken, kann das geschmolzene Kunstharzmaterial zudem
problemlos durch den Formhohlraum fließen, wodurch kurze Schüsse verhindert
werden, die durch unzureichende Beschickung mit geschmolzenem Kunstharzmaterial
verursacht sind.
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Wie oben beschrieben können die
Kosten des Formgusses einschließlich
der Kosten für
die Gießform
und die Formanpassung reduziert werden, da jedes Verbindungsglied
der Kabelführungskette aus
Kunstharz mit einer oberen Verbindungslasche geformt ist, die an
ihrem einen Ende über
einen Gelenkabschnitt integral mit einer Seitenlasche gebildet ist.
Der integral mit der oberen Verbindungslasche und der einen Seitenlasche
gebildete Gelenkabschnitt ist elastisch verformbar, ohne eine Reduzierung
der Steifigkeit zu bewirken, selbst wenn die obere Verbindungslasche
häufig
um den Gelenkabschnitt gebogen oder gefaltet wird.
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Wenn ein Verriegelungsabschnitt,
der an dem anderen Ende der oberen Verbindungslasche bereitgestellt
ist, von der anderen Seitenlasche gelöst ist, ist dem Gelenkabschnitt
gestattet, zurück
zu springen und seine ursprüngliche
Form wieder herzustellen, wodurch die obere Verbindungslasche in eine
aufgerichtete, gelöste
Position gebracht wird, in der die obere Verbindungslasche in derselben
Ebene wie die eine Seitenlasche liegt. Diese Anordnung ermöglicht sowohl
eine einfache und hocheffiziente Installation eines flexiblen Elements,
wie z. B. eines Kabels oder Schlauchs, in die Kabelführungskette
als auch einfache und hocheffiziente Wartung und Inspektion des
innerhalb der Kabelführungskette
aufgenommenen flexiblen Elements.
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Der Verriegelungsabschnitt der oberen
Verbindungslasche ist lösbar
mit einem Eingreifabschnitt der anderen Seitenlasche in Eingriff.
Der Eingreifabschnitt hat eine in dem oberen Rand der anderen Seitenlasche
gebildete Ausnehmung und einen Rückhalteträger, der
in der Ausnehmung angeordnet ist und die Ausnehmung in einer Längsrichtung
der Kabelführungsbrücke überbrückt. Der
Verriegelungsabschnitt der oberen Verbindungslasche ist mit dem Rückhalteträger unter
der Elastizität
des Gelenkabschnitts verriegelt. Da die elastische Kraft des Gelenkabschnitts
in eine Richtung wirkt, um den verriegelnden Eingriff zwischen dem
Verriegelungsabschnitt und dem Rückhalteträger zu halten,
ist die obere Verbindungslasche sicher gegen Lösen von der anderen Seitenlasche
in der montierten Position gehalten.
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Die obere Verbindungslasche weist
einen zentralen Abschnitt auf, der aufgrund seiner Biegesteifigkeit,
die kleiner ist als die von entgegengesetzten Endabschnitten der
Verbindungslasche, konzentriert biegbar ist. Wenn die obere Verbindungslasche um
den Gelenkabschnitt gefaltet ist und gegen die andere Seitenlasche
gezwungen wird, biegt oder verdreht sich der zentrale Abschnitt
elastisch in eine nach unten gerichteten bogenförmigen Konfiguration, wodurch
es dem Verriegelungsabschnitt gestattet wird, sich in verriegelnden
Eingriff mit dem Rückhalteträger zu bewegen.
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Im Lichte der obigen Lehre sind offensichtlich verschiedene
kleinere Änderungen
und Modifikationen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich von
daher, dass innerhalb des Rahmens der angehängten Ansprüche die vorliegende Erfindung
auf eine andere Weise als spezifisch beschrieben ausgeführt werden
kann.