DE60006644T2 - VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM DOPPELN ODER KABLIEREN VON ZWEI ODER MEHREREN GARNEN BEIM ZUFüHREN AN TEXTILMASCHINEN ZUR HERSTELLUNG VON STRICKWAREN, MIEDERWAREN UND DERGLEICHEN - Google Patents
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM DOPPELN ODER KABLIEREN VON ZWEI ODER MEHREREN GARNEN BEIM ZUFüHREN AN TEXTILMASCHINEN ZUR HERSTELLUNG VON STRICKWAREN, MIEDERWAREN UND DERGLEICHEN Download PDFInfo
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Description
- Technisches Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft das Textilgebiet und Textilmaschinen für Maschenwaren, Strumpfwaren und dergleichen, bei denen gefachte oder gezwirnte Fäden zum Herstellen von Strickwaren, Pullovern, Socken und dergleichen verwendet werden. Im Einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenfügen oder Paaren von zwei oder mehr Fäden beim Einlauf in die genannten Maschinen, wobei ein ggfs. elastischer Faden, der mehr oder weniger gespannt sein kann, mit wenigstens einem anderen Faden gedoppelt, umhüllt, verzwirnt oder verschlungen wird.
- Stand der Technik
- Die Herstellung von bestimmten Arten von Maschenwaren oder Pullovern erfordert die Verfügbarkeit und die Verwendung von gefachten oder verzwirnten (verseilten) Fäden, die aus einem ggfs. elastischen Faden und wenigstens einem anderen Faden aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen. Das Fadenverzwirnen geschieht üblicherweise in der Art, dass ein Faden mit einem oder mehreren anderen Fäden umschlungen wird. Das Umschlingen kann durch pneumatische Einwirkung geschehen, indem ein Luftstrom über die Fäden geblasen wird oder auch mit anderen Verfahren. Zwirnvorrichtungen für diesen Zwirnvorgang sind an sich bekannt. Der Vorgang wird aber gegenwärtig in speziellen Fabriken mit komplizierten und Platz beanspruchenden Maschinen durchgeführt, wobei die Fäden zum Verzwirnen von ihren jeweiligen Spulen abgezogen, durch eine Zwirnmaschine durchgeleitet werden und der verzwirnte Faden sodann auf eine andere Spule aufgewickelt wird.
- Die FR-A 23767237 beschreibt ein Verfahren zum Verarbeiten von Multifilamentgarnen auf einer Strickmaschine, insbesondere einer Rundstrickmaschine, welches die Schritte aufweist, dass zwei oder mehr einzelne Fäden einer Doublier- oder Zwirnvorrichtung in Gestalt einer Texturiervorrichtung zugeführt werden, die daraus ein einziges, resultierendes texturiertes Garn hergestellt, das unmittelbar einer Strickstelle der zugeordneten Strickmaschine zugeleitet wird. Da das texturierte Garn von der Texturiervorrichtung über eine Fadenöse unmittelbar zu der Strickstelle läuft, ist es schwierig auf der Einlaufseite der Strickmaschine, insbesondere während des Start/Stopps der Strickmaschine eine vorbestimmte Garnspannung aufrecht zu erhalten. Es ist nämlich schwierig die Texturiervorrichtung genau mit der Strickmaschine zu synchronisieren. Ähnliches gilt auch für ein Verfahren zur Herstellung von Maschenware, das in der DE-A 180 6326 geoffenbart ist.
- Das erste Ziel der Erfindung ist es, auf neuartige und originelle Weise das Problem des Zusammenfügens oder Verzwirnens von zwei oder mehr, auf Textilmaschinen für Maschenwaren oder Strumpfwaren zu verarbeitenden Fäden mit einem effizienten Paarungsverfahren und darüber hinaus mit beträchtlichen organisatorischen, praktischen und wirtschaftlichen Vorteilen zu lösen.
- Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen und zur Verfügung zu stellen, die, an eine beliebige Textilmaschine angefügt, eine praktische und wirksame Durchführung eines solchen oben beschriebenen Paarungsverfahrens für zwei oder mehr Fäden erlaubt, die für die unmittelbare Verarbeitung auf der jeweiligen Textilmaschine bereit stehen.
- Die erste Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Paaren und Verzwirnen von zwei oder mehr Fäden zur Verwendung in Textilmaschinen für Strickwaren und Strumpfwaren gelöst, gemäß dem das Paaren oder Verzwirnen der einzelnen, den zusammengesetzten (gepaarten) oder gezwirnten Faden bildenden Fäden unmittelbar vor der Verarbeitung, d. h. während der Verarbeitung des zusammengefügten Fadens in der Maschine erfolgt, wobei das Verfahren Gegenstand des Patentanspruchs 1 ist.
- Zahlreiche Vorteile können damit erzielt werden, einschließlich: Wegfall von Maschinen zur vorherigen Erzeugung von zusammengefügten Fäden; Wegfall der Vorratshaltung von zusammengefügten Fäden; die Möglichkeit Fadenverbraucher von anderen Herstellern unabhängig zu machen; die unmittelbare Verfügbarkeit der zusammengefügten Fäden ohne Spulen in die Hand nehmen zu müssen; die unmittelbare Verarbeitung von zusammengefügten Fäden auf der jeweiligen Textilmaschine mit freier Wahlmöglichkeit der Farben, Dicke und Natur der Ausgangsfäden entsprechend den besonderen Anforderungen der jeweiligen Maschenwaren oder Strickwarenerzeugnisse; die Möglichkeit unmittelbar in der Maschine das Verstrecken der zusammengefügten Fäden und/oder das Eingehen der Strickwarenartikel nach der Verarbeitung etc. zu kontrol lieren.
- Die zweite Aufgabe der Erfindung wird mit einer Paarungs- oder Umschlingungs-(Verzwirnungs)vorrichtung entsprechend dem Patentanspruch 6 für zwei oder mehrere in Textilmaschinen für Maschenwaren, Strumpfwaren und dergleichen zu verarbeitende Fäden gelöst, die aufweist: Mittel um wenigstens zwei getrennte Fäden zusammenzuführen, Mittel um die gepaarten Fäden zu dehnen (verstrecken) und zu liefern, ein Mittel um bestimmte Fäden beim Auslaufen aus den Liefermitteln miteinander zu paaren und zu umschlingen und ein umlaufender Speicher (Akkumulator), um den zusammengefügten oder verzwirnten Faden beim Auslaufen aus den Paarungsmitteln aufzunehmen und zu speichern, wobei die Textilmaschine sich selbst unabhängig mit zusammengefügten Faden aus dem Speicher versorgt.
- Die Vorrichtung ist an jede beliebige Textilmaschine leicht anbaubar und so aufgebaut, dass sie mit allen (Textilmaschinen) funktionell zusammenwirken kann.
- Insbesondere macht die Speicherung des zusammengefügten Fadens auf einem Speichermittel die Bildung des zusammengefügten Fadens unabhängig von dem Fadenbedarf der belieferten Maschine. Auf diese Weise kann die Paarungsvorrichtung leicht an jede Textilmaschine angepasst werden, ohne dass diese in ihrem Aufbau und ihrer Funktion verändert werden müsste. Darüber hinaus hat die Paarungsvorrichtung, dank ihres eigenen Speichers, keinerlei Einfluss auf die Spannung des der Textilmaschine zugeführten zusammengefügten Fadens. Demgemäß kann der Faden entsprechend den jeweiligen Anforderungen der Maschine entweder spannungsfrei oder mit einer vorbestimmten Spannung zugeliefert werden, wobei diese durch maschineneigene Mittel gesteuert wird.
- Die Geschwindigkeit mit der der zusammengefügte Faden hergestellt wird ist steuerbar und völlig unabhängig von der Fadenverbrauchsgeschwindigkeit der Textilmaschine. Demgemäß kann die Geschwindigkeit der Herstellung des zusammengefügten oder verzwirnten Fadens in dem Fall gleich der Liefergeschwindigkeit des Fadens zu der Maschine sein, in dem auf dem Speicher keine Fadenspeicherung stattfindet und die Menge des gespeicherten Fadens konstant bleibt. Es ist aber zweckmäßig, dass die Geschwindigkeit der Herstellung des zusammengefügten oder verzwirnten Fadens größer ist als der Fadenbedarf der Maschine. In diesem Fall wird der Faden zwischen einem gesteuerten Minimal- und Maximalwert auf dem Speicher gespeichert und steht der zu beliefernden Maschine zur Verfügung. Die Paarungsvorrichtung arbeitet dann intermittierend ohne dass sie unmittelbar an den Betrieb und die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Maschine gebunden ist, was einen geringeren Energieverbrauch und eine verringerte Abnutzung der Vorrichtung bedeutet.
- Dadurch dass der Faden auf dem Speicher bereitgehalten wird, ergibt sich eine ordnungsgemäße Fadenbelieferung der Textilmaschine, und zwar unabhängig davon, ob diese kontinuierlich arbeitet oder nicht.
- Ein weiterer und keineswegs der kleinste Vorteil besteht darin, dass eine solche Vorrichtung nicht nur zum Zusammenfügen mehrerer Fäden, sondern auch als Fadenliefervorrichtung für einen einzigen elastischen Faden, der nackt ist und spannungsgeregelt sein kann, anstelle der Verwendung üblicher Vorrichtungen, die gegenwärtig bei Textilmaschinen benutzt werden, eingesetzt werden kann.
- Die Erfindung umfasst auch jede beliebige Art von Textilmaschinen für Strickwaren und Strumpfwaren, welche mit zusammengefügten Fäden beliefert werden, die gemäß dem er findungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt worden sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Im Nachfolgenden werden das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung etwas detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung dargelegt, in der:
-
1 ein Prinzipschema des Verfahrens und der Vorrichtung zum Paaren von zwei Fäden veranschaulicht; und -
2 die beste praktische Art und Weise der Ausbildung der Paarungsvorrichtung veranschaulicht. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen
11 einen ersten Einzelfaden, der dazu bestimmt ist mit wenigstens einem zweiten Einzelfaden12 gepaart (zusammengefügt) oder verzwirnt zu werden. Von diesen Ausgangsfäden11 ,12 kann einer, bspw. der erste Faden11 , elastisch sein, während der andere aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen kann. - Die Fäden
11 ,12 kommen von zugeordneten Fadenquellen11' ,12' und werden einer Paarungs-(Verzwirnungs-)vorrichtung A zugeführt, die von einer mit einem Luftstrom arbeitenden Bauart oder einer anderen bekannten Bauart sein kann. - Falls erforderlich, kann der elastische Faden
11 mittels eines Fadenspanners13 auf das erforderliche Maß gespannt werden. - Die Spannung des Fadens
11 kann, insbesondere wenn dieser elastisch ist, gemessen und innerhalb bestimmter Grenzen mittels eines Verzugssensors15 und mit anderen mechanischen oder elektronischen Mitteln zur Steuerung des Verzugs- und/oder Liefergeschwindigkeit des Fadens gesteuert werden. - Die Ausgangsfäden
11 ,12 treten aus der Vorrichtung A, miteinander zu einem einzigen Faden10 gepaart oder verzwirnt aus, der einer Liefervorrichtung16 zugeleitet wird, welche ihn zur unmittelbaren Verarbeitung durch eine – in diesem Falle – Textilmaschine für Strickwaren oder Strumpfwaren abgibt. - Die Spannung des für den sofortigen Verbrauch bestimmten, zusammengefügten Fadens
10 kann ebenfalls gemessen und durch Verwendung eines geeigneten Verzugssensors oder anderer Mittel gesteuert werden. Eines oder beide der Abzugsmittel13 und der Liefermittel16 kann bzw. können umlaufen, angetrieben von einem Motor18 sein, der entsprechend den von einem oder beiden der Verzugssensoren15 ,17 abgegebenen Signalen mit unterschiedlichen Drehzahlen arbeitet und der gemäß eines von der Faden verbrauchenden Maschine, die ggfs. mehr zusammengefügten Faden anfordert, kommenden Signals in Gang oder stillgesetzt wird. - Alternativ können ein oder mehrere Fadenabzugsmittel durch eine Steuerwelle wirksam gemacht werden, die von der Steuerwelle der Maschine abgeleitet und mit dieser synchronisiert ist.
-
2 veranschaulicht die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der ein erster Faden11 von seiner Fadenquelle11' kommt und, falls er elastisch ist und eine Verstreckung erfordert, um eine erste Walze130 läuft und dann unter Ausbildung mehrerer Windungen auf eine zweite Walze140 aufgewickelt wird, wobei er über eine gewellte oder gezahnte Leiste150 läuft. - Die beiden Walzen
130 ,140 können koaxial zueinander angeordnet und durch einen Motor160 angetrieben sein. Die zweite Walze140 hat einen größeren Durchmesser als die erste Walze130 , um erforderlichenfalls einen Verzug des Fadens11 zu erzeugen. Alternativ können die beiden Walzen den gleichen Durchmesser aufweisen, wobei sie dann aber mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben werden, um so das gleiche Verzugsergebnis zu erzielen, bevor die Paarung mit dem anderen Faden erfolgt. - Natürlich ist, wenn der erste Faden nicht verzogen zu werden braucht, lediglich eine Walze ausreichend.
- Der von seiner eigenen Fadenquelle
12' kommende zweite Faden12 wird dem ersten Faden11 , der erforderlichenfalls bereits verzogen worden ist, auf der Höhe einer Fadenführungsplatte170 zugeführt und mit diesem gepaart (gedoppelt). Die beiden Fäden11 ,12 werden sodann in die Paarungsvorrichtung A eingeführt, wo sie so miteinander verschlungen werden, dass sie einen einzigen, mit dem Bezugszeichen10 bezeichneten Faden bilden. - Die Vorrichtung weist auch einen Sensor
190 für das Vorhandensein des ersten Fadens11 und einen weiteren Sensor200 für das Vorhandensein wenigstens eines zweiten Fadens12 auf, wobei diese Sensoren dazu eingerichtet sind die Vorrichtung und die über diese belieferte Maschine stillzusetzen, wenn der eine oder der andere der beiden Fäden ausgelaufen ist oder bricht. - In jedem Falle wird der zusammengefügte oder um schlungene Faden
10 sodann mit einer bestimmten geregelten Zahl von Windungen auf einen umlaufenden Zylinder210 eines Speichers220 aufgewickelt bevor er, entsprechend dem Pfeil230 , der Textilmaschine für die jeweiligen Strickwaren, Strumpfwaren oder dergleichen zugeleitet wird. - Der Zylinder
210 des Speichers220 kann durch den gleichen Motor170 angetrieben sein, der die Walzen130 ,140 antreibt und kann an seinem freien Ende einen Ringwulst210' aufweisen. - Der Speicher wird so betrieben, dass er eine bestimmte Menge des Fadens
10 , zwischen einem vorgegebenen Minimal- und Maximalwert, speichert und auf diese Weise den Faden dazu bereit hält, von der Textilmaschine selbsttätig während ihres Betriebs und in Abhängigkeit von den gerade vorgenommenen Arbeiten abgenommen zu werden. - Der Zylinder
210 des Speichers220 kann von einem Schutzelement, wie einem Topf oder einem Ring240 umschlossen sein, der zusammen mit dem Zylinder umläuft und eine Fadenführöse (Hülse250 ) für den Durchlass des Fadens zu der Textilmaschine hin aufweist. Die Fadenführöse250 ist auf der Drehachse des Schutzelementes240 angeordnet. Dieses sitzt auf einem Träger260 , der an einem ortsfesten Gehäuse270 geführt und relativ zu diesem verstellbar gelagert ist, so dass er von dem Zylinder abgezogen werden kann, um den Zugang zu diesem zu ermöglichen. - Das Schutzelement
240 kann in beliebiger Weise auch magnetisch angekoppelt sein, so dass es unmittelbar mit dem Zylinder210 umläuft, wie dies in der Zeichnung veranschaulicht ist. Alternativ kann es auch eigenständig von einem eigenen zugeordneten Motor angetrieben oder unter Verwendung von Magneten in Umdrehung versetzt sein. - In jedem Falle begrenzt das Schutzelement
240 gemeinsam mit dem Zylinder210 eine kreisringförmige Öffnung280 , durch die der Faden10 von dem Zylinder zu der Ausgangsfadenführöse250 läuft. Die Öffnung280 ist in ihrer Breite so begrenzt, dass sie lediglich den Durchgang des Fadens10 ermöglicht und zwar ohne, dass der Faden einen Widerstand findet, der seine Aufwickelspannung auf dem Zylinder beeinflussen könnte. - Auf der Innenseite des Elementes
240 kann auf der Höhe des Zylinderringwulsts210 auch ein Filzstück oder ein Materialstreifen209 angeordnet sein, das bzw. der dazu beiträgt zu verhindern, dass Windungen des Fadens10 sich von dem Zylinder lösen und dass von dem Zylinder der Faden ruckartig gezerrt oder gespannt wird, wenn er von der belieferten Maschine angefordert wird. - Es kann somit eine Textilmaschine für Strickwaren, Strumpfwaren, etc. in jeder Arbeitsphase mit einem zusammengefügten oder verzwirnten Faden beliefert werden, der unmittelbar von dem oben beschriebenen Paarungs- oder Verzwirnungssystem kommt und zwar auch dann, wenn die Ausgangsfäden von getrennten Fadenquellen herrühren.
Claims (21)
- Verfahren zum Paaren von zwei oder mehr Fäden zur Verwendung in einer Textilmaschine für Strickwaren, Strumpfwaren und dergleichen, bei dem die zwei oder mehr Fäden zur Ausbildung eines resultierenden, gepaarten (zusammengefügten) oder verzwirnten Fadens gepaart oder miteinander verzwirnt werden, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Zuführen von zwei oder mehr miteinander zu paarenden oder verzwirnenden Einzelfäden zu einer Paarungs- oder Verzwirnungsvorrichtung (A), die einer Arbeitsstation der Textilmaschine zugeordnet ist; – paaren oder verzwirnen der Einzelfäden durch pneumatische oder mechanische Einwirkung in der Paarungs- oder Verzwirnungsvorrichtung (A), um einen einzigen resultierenden gepaarten Faden (
10 ) zu bilden, und – zuliefern des einzigen resultierenden gepaarten Fadens (10 ) zu der Textilmaschine mit einer gesteuerten Fadenspannung, – wobei wenigstens einer der Einzelfäden und der einzige resultierende gepaarte Faden jeweils durch Fadenliefermittel (13 ,16 ) durchlaufen lassen werden. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem wenigstens einer der Einzelfäden durch Verzugsmittel durchlaufen lassen wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem einer der Einzelfäden ein elastischer Faden ist.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem von den Fadenliefer- oder Verzugsmitteln wenigstens eines durch einen eigenen Motor angetrieben wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der einzige resultierende gepaarte Faden intermittierend der Textilmaschine zugeliefert wird.
- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem von den Fadenliefer- oder Verzugsmitteln der Antrieb wenigstens eines davon von der Textilmaschine abgeleitet wird.
- Vorrichtung zum Paaren oder Verzwirnen von zwei oder mehr Fäden zur Verarbeitung auf einer Rund- oder Flach-Textilmaschine für Strickwaren, Strumpfwaren oder dergleichen, die aufweist: – Mittel um wenigstens einen ersten Faden (
11 ) und einen zweiten Faden (12 ) zu liefern und miteinander zusammen zu führen, – Mittel (A) zum Paaren oder Verzwirnen des ersten und des zweiten Fadens miteinander, um daraus einen einzigen resultierenden gepaarten Faden zu bilden und – eine Speichervorrichtung (220 ) zum Aufnehmen und Speichern einer bestimmten Menge des von den Paarungs- oder Verzwirnungsmitteln zugelieferten einzigen resultierenden gepaarten Fadens, wobei die Textilmaschine mit dem von der Speichervor richtung (220 ) gelieferten einzigen resultierenden gepaarten Faden versorgt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7, bei dem die Speichervorrichtung (
220 ) derart gesteuert ist, dass sie eine zwischen einem vorbestimmten Minimal- und Maximalwert veränderliche Fadenmenge speichert, wobei die Speichervorrichtung intermittierend so angetrieben ist, dass sie anläuft, wenn die Menge des gespeicherten Fadens bei dem Minimalwert steht und zum Stillstand kommt, wenn diese Menge bei dem Maximalwert steht. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Speichervorrichtung derart angetrieben und gesteuert ist, dass sie Faden entsprechend dem Fadenbedarf der Textilmaschine liefert.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Speichervorrichtung einen drehbar gelagerten Zylinder (
210 ) aufweist, der von einem abschirmenden Schutzelement (240 ) umschlossen ist, das mit dem Zylinder eine kreisförmige Öffnung (280 ) begrenzt, welche den Durchlauf des Fadens von dem Zylinder zu einer den Faden zu der Textilmaschine leitenden Fadenführöse (250 ) erlaubt. - Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Fadenführöse (
250 ) auf der Drehachse des Zylinders angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Schutzelement (
240 ) bezüglich des Zylinders axial beweglich gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der das Schutzelement (
240 ) in Gestalt eines Topfes oder Ringes ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Schutzelement (
240 ) mit dem Zylinder antriebsmäßig gekuppelt und durch diesen direkt oder indirekt in Umdrehung versetzt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei der das Schutzelement
8240 ) durch einen Motor angetrieben ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei der das Schutzelement (
240 ) mit dem Zylinder (210 ) durch dazwischen eingefügte Magnete antriebsmäßig gekuppelt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, die wenigstens eine angetriebene Walze (
130 ) zur Aufnahme von Windungen eines von einer Fadenquelle (11' ) kommenden Fadens (11 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, die eine zweite Walze (
140 ) aufweist, auf der der Faden (11 ) zum Verstrecken aufgewickelt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der die beiden Walzen (
130 ,140 ) koaxial zueinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei der die Paarungs- oder Verzwirnungsmittel (A) fadenablaufseitig von der wenigstens einen Walze (
130 ) angeordnet sind und der von den Paarungs- oder Verzwirnungsmitteln (A) abgegebene einzige resultierende Faden der Speichervorrichtung (220 ) zugeliefert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der Sensormittel (
15 ;17 ) zur Steuerung des Verzugs und/oder Lieferge schwindigkeit der Fäden (11 ;10 ) vorgesehen sind.
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