DE1931460A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von Garnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kraeuseln von GarnenInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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Description
8 MÜNCHEN 27, DEN
J.P. STEVENS & CO., IFO., 1460 Broadway, New York, Ν.Ύ.,
Y.St.Ae
Verfahren und Vorrichtung zum Kräuseln
von Garnen
von Garnen
Die Erfindung betrifft ganz allgemein ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Falschzw'irnen von laufenden Garnen. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit welchen einem Garn Falschdraht verliehen wird dadurch, daß es gleitend ein schnell drehendes Mittel umläuft und dieses Mittel sich um eine. Achse dreht, die
in bezug auf den Weg des laufenden Garnes in einem bestimmten Winkel angeordnet iste
eine Vorrichtung zum Falschzw'irnen von laufenden Garnen. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit welchen einem Garn Falschdraht verliehen wird dadurch, daß es gleitend ein schnell drehendes Mittel umläuft und dieses Mittel sich um eine. Achse dreht, die
in bezug auf den Weg des laufenden Garnes in einem bestimmten Winkel angeordnet iste
Es ist bekannt, daß Falschdraht einem laufendien Garn erteilt
wird dadurch, daß es längs seiner Achse gedreht
wird, wobei verschiedene Arten von Falschdrahtspindeln verwendet werden. Falschdraht wird benutzt, um Einzelfäden
eines Garnes zu kräuseln, wobei das Garn einer Hitzeverfestigung unterworfen wird, wenn es hohe Drehungen besitzt. Obgleich das Garn nach Durchlauf durch das Falschdrahtmit·» tel wieder umgedreht ist, behält es die Neigung zum Kräuseln als eine Wirkung'der Hitzeverfestigung·
wird, wobei verschiedene Arten von Falschdrahtspindeln verwendet werden. Falschdraht wird benutzt, um Einzelfäden
eines Garnes zu kräuseln, wobei das Garn einer Hitzeverfestigung unterworfen wird, wenn es hohe Drehungen besitzt. Obgleich das Garn nach Durchlauf durch das Falschdrahtmit·» tel wieder umgedreht ist, behält es die Neigung zum Kräuseln als eine Wirkung'der Hitzeverfestigung·
Mit den bekannten Verfahren und. Vorriohtungen ist der
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193U60
Nachteil verbunden, daß die Geschwindigkeiten begrenzt .
sind und es ergibt sich das Problem, wie trotz hoher Geschwindigkeiten
des Drallmittels die Kosten zu senken sind· Das Drallmittel muß radial und achsial gestützt
werden«,
Alle vorgenannten Verfahren sind entweder kostspielig oder
sie erlauben nicht die hohen gewünschten Geschwindigkeiten oder wenn hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, ist
der Verschleiß der Vorrichtungen außerordentlich groß. Deshalb ist es ein Ziel der Erfindung, ein Palschdrahtver-
^ fahren zu schaffen, welches außerordentlich einfach, dabei * nioht aufwendig ist, kleine. Kräfte benötigt und leicht in
Betrieb zu halten ist· -
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zu schaffen,
welches hohe Geschwindigkeiten ermöglicht und einfach auszuführen ist»
Ein besonderes Ziel ist es, eine Vorrichtung für Falsch» draht zu bauen, die hohe Produktion mit leichter Bedienung
verbindet«
Weitere Gegenstände und viele von den dazugehörigen Vor-
^ teilen der Erfindung werden besser verstanden durch die folgende ausführliche Beschreibung, in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen, in denen
Figoi eine sohematisehe Ansicht des Garnlaufes bei Anwen*·
dung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig*2 zeigt ein perspektivisches Bild eines Drallmittels,
welches eine Walze ist, die sich um eine Achse in einem vorherbestimmten Winkel zum Lauf des Garnes
dreht j
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Pig.3 ist eine schematische Ansicht einer bevorzugten Verwirklichung
des Garnlaufes, der sich aus dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ergib.te
Zusammenfassend erläutert die Erfindung ein Verfahren zum Kräuseln von Garn, wobei es die Schritte der Aufnahme
durch wenigstens ein Drallmittel, die Lage von dessen Achse in einem bestimmten Winkel zum Garnlauf und das gleitende
Umlaufen des Drallmittels durch das Garn umfaßt} dabei wird eine ausreichende Spannung aufrecht erhalten,
um dem Garn eine Rückdrehung über einen Fixiererhitzer,
der vor- dem Drallmittel liegt, zu geben und das gekräuselte
Garn auf ein geeignetes Aufnahmemittel zu wickeln· Bei
diesem Vorgang, dargestellt in Fig«1, läuft ein Garn 1 von
einer Spule 3 durch einen Fadenführer 5 über ein Spannungsausgleiehsmittel
7 an einem Erhitzer 9 vorbei und umläuft gleitend ein Drallmittel 11, das verstellbar durch
ein geeignetes Mittel 12 getragen wird·
Die Träger 12, in verschiedenen Einzelheiten folgend beschrieben, sind imstande, das Drallmittel zu tragen, so
daß seine Achse unter einem Winkel Q in bezug auf die Laufrichtung des Garns festgehalten wird· Dieser Winkel Q beträgt
10° bis 80°, Torzugeweise 35° bis 53°. Durch die Lage des Drallmittels ist dae Garn imstande, das Drallmittel
zu drehen, ohne daß eine äußere Kraft notwendig wird. Es wird eine Spannung aufrechterhalten, die das Garn rückwärts
drehen läßt bis über den Erhitzer 9, wodurch es dann hitzeverfestigt wird·
Das Garn läuft dann über ein Paar Transportwalzen 15 und
17 zu einer Aufnahmespule 19·
Der Träger 12 ist imstande, den Winkel Q einzustellen
(siehe Fig.2). Das Drallmittel 11 wird von zwei kleinen
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Haltern (nicht gezeigt) getragen und es ist drehbar auf
der Welle 21 gelagert. Die Welle 21 ist klemmbefestigt
gegenüber dem Bolzen 23 durch eine übliche Gegenmutter 25. Der Bolzen 23 wird verstellbar befestigt an einem festen
Teil 27 durch die Gegenmutter 29. Um den Winkel von Welle 21 zu ändern, werden die Gegenmuttern 25 und 29 gelockert,
es können dann Welle 21 und Bolzen 23 in den richtigen Winkel zur Laufrichtung des Garns eingestellt werden.
Es war unerwartet festzustellen, daß durch das richtige Festwerden die Spannung im Garn bis zum Drallmittel 11,
in Verbindung mit der Garn-Aufnahmegeschwindigkeit, so übertragen werden konnte, daß eine Rückdrehung über den
Fixiererhitzer 9 entstehtο Weil durch die Lagerung der
Welle 21 das Drallmittels 11 im Winkel Q zur Laufrichtung des Garnes das Garn veranlaßt wird, längs der Oberfläche
des Drallmittels zu rollen und zu gleiten, gelangt Drehung in das Garn, die dann hitzeverfestigt wird·
Wenn der Winkel Q umgekehrt ist, ergibt sich in der Fixierzone die entgegengesetzte Garndrehung. Die durch das
Drallmittel 11 erzeugte Spannung im Garn liegt zwischen 0,001 bis 6 g/den, Yorzugsweise 0,25 bis 1,5 g/den und es
wird ausreichend Spannung aufrecht erhalten, um an den Auf« wickelrollen die von dem gewünschten Endzustand des Garnes
abhängige Wicklung zu erreichen· '-
Die Feinheit des Garnes ist nicht ausschlaggebend für das Verfahren und sie wird dem gewünschten Endzustand entsprechend ausgewählt·
Die !Temperatur in der Fixierzone soll so hooh als möglich
sein, jedoch ohne eine nachteilige Beeinträchtigung d*r
textlien Fasern· Als Fixiertemperatur sind als geeignet 200 bis 35O0C gefunden worden· Die Geschwindigkeit, mit
der das Garn durch die Fixierzone 9 läuft und die höchste
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Temperatur, welche dem Garn zuträglich ist, sind zwei eng
zusammenhängende Punkte, die beide von der Art des Garnes abhängen· Das System hat keine wirkliche Grenze für Ge··
schwindigkeiten aufler der Notwendigkeit, eine Aufnahmespule
19 für hohe Geschwindigkeiten anzuwenden. Als Resul«
täte sind Garngeschwindigkeiten zwischen 45 bis 2800 m/min
erhalten worden·
Ein textiles Erzeugnis entsprechend der erfindungsgemäßen Verfahren kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt
werden, ζ·Β· eiweißhaltiges Material, Zellulosema—
terial, synthetisch-thermoplastisch-polymeres Material,
heißverfeetigtes polymeres Material usw. Allgemein bekannte Materialien sind Zellulosefasern, Zelluloseaoetatfasern,
Polyamide, Polyesther, Acryle, Wolle, Baumwolle und dergleichen· · -
Beispiel (wie in Pig·3 gezeigt)
Ein 15/3 fädiges Nylon 66-Garn 30 wird über eine Magnetbremse,
als SpannungsausgleiohsBiittel 33>
unter einer Spannung von 7 g geleitet, durch den Fixiererhit»er 35 bei
einer Temperatur γοη 275°0 geführt· Die länge des Erhitzers
war 97 cm. Das Garn wurde über Drallmittel 37, 39, 41 mit
8,75 cm Durchmesser geführt, alle drehbar gelagert an einem Tragmittel 12, wobei die Achse jedes Drallmittels
Klemmgelagert unter einem Winkel von 45° zur Laufrichtung
des Garns stand. Das Garn umläuft das Drallmittel und veranlaßt dieses, sieh zu drehen, ohne daß eine äußere Zusatzkraft notwendig wird. Die Drallmittel 37, 39, 41 sind alle
aus Aluminium hergestellt und besitzen eine rauhe Oberfläche·
Das Garn wird dann durch die Führungswalζen 43 geleitet und unter 2 g Spannung auf die Aufnahmespule 19 gewickelt.
Das Garn wurde hergestellt mit 2000 m/min und enthält 4800 Drehungen/Meter Falschdraht. Mit einer üblichen
Falschdrahtspindel müßte eine beträchtlich höhere
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Drehzahl angewendet werden, um das gleiche Resultat zu ·
erzielen»
Ee ist leicht zu erkennen, daß das neue Palschdraht-Tex«
turier-Verfahren gegenüber den .bekannten Verfahren einen
außerordentlichen Portschritt bringt. Im Rahmen der dargelegten Lehre sind viele Ausführungen und Änderungen
möglich·
möglich·
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Claims (1)
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Patentansprüche
Verfahren zum Kräuseln eines Grams, gekennzeichnet durch die folgenden Behandlungsschritte:
a) dem Garn (1)*wird mittels wenigstens eines Drall·-
mittels (11), dessen Achse (21) in einem vorbestimmten
Winkel (Q) zur Laufrichtung des das Drallmittel umlaufenden Garns (1) liegt, ein Drall erteilt,
b) dem Garn (1) wird eine solche Spannung erteilt, daß eine Rückdrehung des Garns (1) in einem vor dem
Drallmittel (11) gelegenen Fixiererhitζer (9)
stattfindet und
o) das gedrehte und gekräuselte Garn (1) wird auf ein Aufnahmemittel (19) aufgewunden·
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (21) des Drallmittels (11) unter einem Winkel von 10° bis 80° zur Laufrichtung des Garns gehalten
wird·
3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung des das Drallmittel (11) umlaufenden Garns auf einem Wert von 0,001 bis
6 g/den gehalten wird.
4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet,
daß das Drallmittel (11) durch das es umlaufende Garn in Drehung versetzt wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Drallmittel (37, 39» 41) in vorbestimmter
Entfernung voneinander verwendet werden.
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deren Achsen einen vorbestimmten und gleichen Winkel
zur laufrichtung des die Drallmittel umlaufenden Garns
haben·
6. Verfahren nach Anspruoh 5» dadurch gekennzeichnet, daß
ein dreifädiges 15 den Polyamidgarn (Polyhexamethylenadipamid) gleitend abrollend über die drei Drallmittel
(37» 39» 41) geführt wird, von denen jedes in einem Winkel von 4-5° zur Laufrichtung des Garns angeordnet
ist, daß eine Spannung von 2 g/den beim Lauf dieses Garns über das erste Drallmittel aufrecht erhalten
wird und daß das texturierte Garn auf einem Aufnahme- W mittel (45) aufgewunden wird, wobei die Drehung des
Kräuselgarns keine Abweichung von der tatsächlich erzeugten Drehung zeigt·
7· Texturiereinriohtung zum Herstellen eines Kräusel«
garns unter Vermeidung von Abweichungen von der tatsächliohen Drehung während des Aufwiokelns, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: .
ein Spannungskontrollmittel (7),
ein Erhitzungsmittel (9) unterhalb des Spannungskontrollmittels,
ein auf einer Achse (21) drehbar gelagertes Drallmittel
(11), wobei die Achse (21) einen vorbestimmten
Winkel (Q) zur Laufrichtung des Garns beim Umlaufen
des Drallmittels einnimmt und ein Garnaufnahmemittel (19) unterhalb des Drallmittels (11) für die Aufnahme
des gekräuselten Garns»
8β Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch ein
zweites und drittes Drallmittel (39, 41), welche drehbar auf Achsen sitzen, deren Winkel gegenüber der
Laufrichtung des Garns gleich dem Winkel der Achse (21) des ersten Drallmittels gegenüber der Laufrichtung des Garns ist»
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9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet!
daß die Mittel zur Halterung der Achsen der Drallmittel (37» 39» 41) in verschiedenen Winkeleinstellungen zur
!Laufrichtung des Garns angeordnet sind©.
9098817 1464
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