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Die Erfindung betrifft eine wässrige Zusammensetzung,
die zum Beschichten von Leder geeignet ist, sowie ein Verfahren
zum Beschichten von Leder mit einer wässrigen Beschichtungszusammensetzung,
um ein beschichtetes Leder mit guter Prägefähigkeit und Nassbiegedauerfestigkeit
bereitzustellen. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine wässrige Zusammensetzung,
umfassend ein wässriges
Emulsionspolymer, welches von 0,4 Gew.-% bis 10 Gew.-%, basierend
auf dem Gewichts des Polymers, copolymerisiertes Acetacetat oder Acetacetamid-Monomer
umfasst und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –20°C bis 10°C aufweist.
Spezieller betrifft diese Erfindung in einer zweiten Ausführungsform
eine wässrige
Zusammensetzung, umfassend ein Emulsionspolymer, umfassend von 0,1
Gew.% bis 6 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes
Acetacetat oder Acetacetamid-Monomer und von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes Carbonsäuremonomer
mit einer Glasübergangstemperatur (Tg)
von –20°C bis 10°C, wobei
das Polymer mit einem Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat bei einem pH-Wert von weniger als 9, in Mengen
größer als
0,20 Äquivalente
des Übergangsmetalls
pro Äquivalent des
copolymerisierten Carbonsäuremonomers
in dem Polymer in Kontakt gebracht wurde.
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Die vorliegende Erfindung dient dazu,
eine wässrige
Zusammensetzung bereitzustellen, die für die Verwendung zum Beschichten
von Leder geeignet ist, insbesondere eine Grundierung, die ästhetisch
angenehm und schützend
ist, und ein Verfahren zum Beschichten von Leder. Die schützenden
Eigenschaften der Lederbeschichtung können durch die Biegedauerfestigkeit
des beschichteten Leders gemessen werden, insbesondere unter nassen
Bedingungen. Die Beschichtung kann für dekorative Zwecke anschließend in
einer beheizten Presse mit einem gewünschten Druck geprägt werden.
Die Weichheit des fertigen beschichteten Leders, die Fähigkeit
der Beschichtung einfach und ohne Anhaften an der beheizten Presse
geprägt
zu werden und das Beibehalten des gewünschten Druckes, sind messbare ästhetische
Eigenschaften des beschichteten Leders.
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US-Patentnummer 5,202,375 offenbart
eine wasserresistente Polymeremulsion und Beschichtungen, umfassend
die Emulsion, aufgebracht auf eine Trägerplatte und Sperrholz. Das
polymere Emulsionspolymer enthält
von etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% olefinisches Carbonsäuremonomer
und von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% vernetzendes Monomer,
wie etwa zum Beispiel Acetacetoxyethylmethacrylat, und weist eine
Tg von etwa –50°C bis etwa
50°C, vorzugsweise
von etwa 0°C
bis etwa 20°C
auf.
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Die Aufgabe, der sich die Erfinder
stellten, ist das Bereitstellen einer wässrigen, für die Verwendung zum Beschichten
von Leder geeigneten Zusammensetzung, welche ästhetisch angenehm und schützend ist, und
ein Verfahren zum Beschichten von Leder, welches eine trockene Beschichtung
auf dem Leder ergibt, die gute Prägefähigkeit und Nassbiegedauerfestigkeit
aufweist.
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In einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine wässrige
Zusammensetzung bereitgestellt, die für die Verwendung zum Beschichten
von Leder geeignet ist, umfassend ein Emulsionspolymer, welches
von 0,4 Gew.-% bis 10 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers,
copolymerisiertes Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer und eine
Glasübergangstemperatur
(Tg) von –20°C bis 10°C aufweist.
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In einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine wässrige
Zusammensetzung bereitgestellt, die für die Verwendung zum Beschichten
von Leder geeignet ist, umfassend ein wässriges Emulsionspolymer, welches
von 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers,
copolymerisiertes Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer und von
2 Gew.-% bis 15 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers,
copolymerisiertes Carbonsäuremonomer
umfasst und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –40°C bis 0°C aufweist,
wobei das Polymer mit einem Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat bei einem pH-Wert von weniger als 9 in Mengen
größer als
0,20 Äquivalente
des Übergangsmetalls
pro Äquivalent copolymerisiertes
Carbonsäuremonomer
in dem Polymer in Kontakt gebracht wurde.
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In einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Beschichten von Leder bereitgestellt,
umfassend (a) Erzeugen einer wässrigen
Zusammensetzung, umfassend ein Emulsionspolymer, welches von 0,4
Gew.-% bis 10 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes
Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer umfasst und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –20°C bis 10°C aufweist,
(b) Beschichten des Leders mit der wässrigen Zusammensetzung, und
(c) Trocknen oder Trocknen lassen der wässrigen Zusammensetzung.
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In einem vierten Aspekt der Erfindung
wird ein Verfahren zum Beschichten von Leder bereitgestellt, umfassend
(a) Erzeugen einer wässrigen
Zusammensetzung, umfassend ein Emulsionspolymer, welches von 0,1
Gew.-% bis 6 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes
Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer und von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes Carbonsäuremonomer
umfasst und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –40°C bis 0°C aufweist, (b)
in Kontakt bringen des Polymers mit einem Übergangsmetalloxid, Hydroxid
oder Carbonat bei einem pH-Wert von weniger als 9, in Mengen größer als
0,20 Äquivalente Übergangsmetall
pro Äquivalent
copolymerisiertes Corbonsäuremonomer
in dem Polymer, (c) Beschichten von Leder mit der wässrigen
Zusammensetzung, und (d) Trocknen oder Trocknen lassen der wässrigen
Zusammensetzung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Zusammensetzung, die geeignet ist für die Verwendung zum Beschichten
von Leder, und ein Verfahren zum Beschichten von Leder mit einer
wässrigen
Zusammensetzung, umfassend ein Emulsionspolymer, welches mindestens
ein copolymerisiertes ethylenisch ungesättigtes Monomer und von 0,4
Gew.-% bis 10 Gew.%, vorzugsweise von 0,4 Gew.-% bis 4 Gew.-% eines
copolymerisierten Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomers umfasst
und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –20°C bis 10°C aufweist.
Das Emulsionspolymer enthält
mindestens ein copolymerisiertes ethylenisch ungesättigtes Monomer,
ausgenommen copolymerisiertes Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer, wie etwa
z.B. ein (Meth)acrylestermonomer, umfassend Methylacrylat, Ethylacrylat,
Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Decylacrylat, Laurylacrylat,
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Laurylmethacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Aminoalkyl(meth)acrylate;
Styrol oder substituierte Styrole; Butadien; Vinylacetat oder andere
Vinylester; Vinylmonomere wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, N-Vinylpyrollidon; und
Acrylnitril oder Methacrylnitril. Die Verwendung des Ausdrucks „(Meth)" gefolgt von einem
anderen Ausdruck, wie Acrylat oder Acrylamid, wie er durchgehend
in der Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf Acrylate oder
Acrylamide bzw. Methacrylate bzw. Methacrylamide. Bevorzugt wird
die Abwesenheit von copolymerisierten Monomeren, die (eine) funktionelle
Gruppe(n) enthalten, die in der Lage (ist/sind), chemische Reaktionen
mit Acetacetat- oder Acetamid-Gruppen einzugehen, wie z.B. Aldehyd
und Amin-Gruppen. Bevorzugt wird ein Polymer, welches 25–65 Gew.-%
eines copolymerisierten Ethylacrylats enthält.
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Das Emulsionspolymer enthält von 0,4
Gew.-% bis 10 Gew.-% copolymerisiertes Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer,
d.h. ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer, umfassend eine Acetacetat- oder Acetacetamid-Gruppierung,
wie etwa z.B. Vinylacetacetat, Acetacetoxyethyl(meth)acrylat, Acetacetoxypropyl(meth)acrylat,
Allylacetacetat, Acetacetoxybutyl(meth)acrylat, 2,3-Di(acetacetoxy)propyl(meth)acrylat,
Vinylacetacetamid und Acetacetoxyethyl(meth)acrylamid.
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Das Emulsionspolymer kann außerdem von
0% bis 10%, basierend auf dem Gewicht des Polymers, eines copolymerisierten
monoethylenisch ungesättigten
Carbonsäuremonomers,
wie etwa zum Beispiel Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Itakonsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Monomethylitakonat, Monomethylfumarat, Monobutylfumarat und Maleinsäureanhydrid
umfassen. Bevorzugte Carbonsäuremonomere
sind Acrylsäure,
Methacrylsäure
und Itakonsäure.
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Das Emulsionspolymer, welches für diese
Erfindung verwendet wird, kann außerdem von 0% bis 5% copolymerisierte
multiethylenisch ungesättigte
Monomere, wie etwa zum Beispiel Allylmethacrylat, Diallylphthalat,
1,4 Butylenglykoldimethylacrylat, 1,2-Ethylenglykoldimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat
und Divinylbenzol enthalten.
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Die Glasübergangstemperatur („Tg") des Emulsionspolymers
beträgt
von –20°C bis 10°C, gemessen durch
Differenzial-Scanning-Kalorimetrie (DSC) unter Verwendung des Mittelpunktes
des Wärmefluss-Temperaturübergangs
als Tg-Wert.
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Die für die Herstellung der wässrigen
Emulsionspolymere verwendeten Polymerisationsverfahren sind gut
bekannt. Bei dem Emulsionspolymerisationsverfahren können übliche Tenside,
wie etwa zum Beispiel anionische und/oder nicht ionische Emulgatoren,
wie etwa zum Beispiel Alkalimetall- oder Ammoniumalkylsulfate, Alkylsulfonsäuren, Fettsäuren und
oxyethylierte Alkylphenole verwendet werden. Die Menge an verwendetem
Tensid liegt gewöhnlich
bei 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Monomers.
Entweder können
thermische oder Redoxinitiantionsprozesse verwendet werden. Die
Monomermischung kann in Reinform oder als Emulsion in Wasser zugegeben
werden. Die Monomermischung kann in einer oder mehreren Zugaben
oder kontinuierlich über
die Reaktionszeit verteilt zugegeben werden. Bevorzugt erfolgt die
Zugabe des Monomers in einer Portion am Anfang der Reaktion. Übliche radikalische
Initiatoren, wie etwa zum Beispiel Wasserstoffperoxid, t-Butylhydroperoxid,
Ammonium- und/oder
Alkalipersulfate, können
typischerweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 3,0 Gew.-%, basierend
auf dem Gewicht des gesamten Monomers, verwendet werden, Redoxsysteme
welche die gleichen Initiatoren in Verbindung mit geeigneten Reduktionsmitteln,
wie etwa zum Beispiel Natriumsulfoxylat, Formaldehyd, Natriumhydrogensulfit,
Isoascorbinsäure
und Natriumbisulfit, enthalten, können in ähnlichen Mengen verwendet werden.
Kettenüberträger, wie
Merkaptane, können
verwendet werden, um das Molekulargewicht des gebildeten Polymers
eines oder mehrerer Stufenpolymere zu erniedrigen. Die Verwendung
von keinem Kettenüberträger ist
bevorzugt.
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Es wird bevorzugt, daß der mittlere
Partikeldurchmesser der emulsionspolymerisierten Polymerpartikel
30 Nanometer bis 500 Nanometer beträgt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform
kann das Emulsionspolymer in einem mehrstufigen Polymerisationsverfahren
hergestellt werden, in welchem zwei oder mehrere, in der Zusammensetzung
variierende Polymerstufen in sequenzieller Weise hergestellt werden.
Die Polymerisationsverfahren, die zur Herstellung solcher wässriger
mehrstufiger Emulsionspolymere verwendet werden, sind gut bekannt,
wie etwa z.B. US-Patent Nr. 4,325,856, 4,654,397, und 4,814,373.
Ein bevorzugtes Zweistufenpolymer weist mindestens 80 Gew.-%, basierend
auf dem Gewicht des Polymers, eines ersten Polymers, welches von
0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% copolymerisiertes Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer
umfasst und eine Tg von –40°C bis 0°C aufweist,
und 2 Gew.-% bis 20 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers,
eines zweiten Polymers umfasst, welches von 0% bis 10 Gew.-% copolymerisiertes
Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer umfasst und eine Tg aufweist,
die mindestens 10°C
höher als
die Tg des ersten Polymers ist. Ein solches Verfahren führt gewöhnlich zu
einer Bildung von mindestens 2 beiderseitig inkompatiblen Polymerzusammensetzungen, wobei
dies zur Bildung von mindestens 2 Phasen führt. Die gegenseitige Inkompatibilität der zwei
Polymerzusammensetzungen und die dabei resultierende Multiphasenstruktur
der Polymerpartikel kann auf verschiedene bekannte Arten nachgewiesen
werden. Die Verwendung von Rasterelektronenmikroskopie unter Verwendung
von Färbetechniken,
um die Unterschiede zwischen der Erscheinung der Phasen zu betonen,
stellt z.B. solch ein Verfahren dar.
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Die Erfindung betrifft, gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung, außerdem
eine wässrige
Zusammensetzung, die für
die Beschichtung von Leder geeignet ist, umfassend ein wässriges
Emulsionspolymer, umfassend von 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,4 Gew.-% bis 1
Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Polymers, copolymerisiertes
Acetacetat- oder Acetacetamid-Monomer und von 2 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise von 4 Gew.-% bis 5 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht
des Polymers, copolymerisiertes Carbonsäuremonomer, mit einer Glasübergangstemperatur (Tg)
von –40°C bis 0°C, vorzugsweise
von –40°C bis –8°C, wobei
das Polymer mit einem Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat bei einem pH-Wert von weniger als 9 in Mengen
größer als
0,20 Äquivalente,
vorzugsweise größer als
0,50 Äquivalente
des Übergangsmetalls
pro Äquivalent
copolymerisiertem Carbonsäuremonomer
in dem Polymer kontaktiert wurde. Die Bestandteile, nicht notwendigerweise
die Mengen, die Bereiche oder die Werte der Elemente des wässrigen
Emulsionspolymers dieses zweiten Aspekts, wie etwa das copolymerisierte
Monomer, das copolymerisierte Acetacetat- oder Acetamidmonomer,
die copolymerisierte Carbonsäure
und die Tg als auch das Verfahren zur Darstellung und die Hilfsstoffe,
die darin verwendet werden, sind die Gleichen wie für den ersten
Aspekt vorstehend definiert.
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Das Emulsionspolymer des zweiten
Aspekts wird mit einem Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat bei einem pH-Wert weniger als pH = 9, vorzugsweise
bei einem pH = 3–6,
in Mengen größer als
0,20 Äquivalente,
vorzugsweise größer als
0,50 Äquivalente
des Übergangsmetalls
pro Äquivalent
des copolymerisierten Carbonsäuremonomers
in dem Emulsionspolymer gemäß dem Verfahren,
welches in dem US-Patent Nr. 5,221,281 offenbart ist, kontaktiert.
Die Oxide, Hydroxide und Carbonate von Zink, Aluminium, Zinn, Wolfram
und Zirkon werden wegen ihrer geringen Kosten, geringen Toxidität und geringen
Farbe in der getrockneten Beschichtung bevorzugt. Mehr bevorzugt
wird Zinkoxid. Das Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat kann aufgeschwemmt in Wasser gegebenenfalls
mit einem zugegebenen Dispersionsmittel, wie etwa z.B. einem Polymer
oder Copolymer von (Meth)acrylsäure
mit niedrigem Molekulargewicht, zugegeben werden. Das Übergangsmetalloxid,
Hydroxid oder Carbonat kann während
des Polymerisationsverfahrens oder nachdem die Polymerisation abgeschlossen
wurde zugegeben werden. Alternativ kann das Übergangsmetall in einer löslichen
Form, wie etwa eine Lösung
von Zinkammoniumcarbonat, nach der Bildung des Emulsionspolymers
und der Neutralisation des Emulsionspolymers bei einem pH größer als
8 zugegeben werden.
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Die wässrige Zusammensetzung wird
mit Verfahren hergestellt, die in der Beschichtungstechnologie gut
bekannt sind. Zuerst wird gegebenenfalls mindestens ein Pigment
unter hoher Scherung, wie beispielsweise bei einem COWLES(R) Mixer,
gut in einem wässrigen
Medium dispergiert, oder es wird alternativ mindestens ein vordispergiertes
Färbemittel
verwendet. Dann wird das Emulsionspolymer mit anderen erwünschten Beschichtungshilfsstoffen
unter Rühren
mit geringer Scherung zugegeben. Die wässrige Beschichtungszusammensetzung
kann zusätzlich
zu de(m/n) optionalen Pigmenten) und dem Emulsionspolymer übliche Beschichtungshilfsstoffe,
wie etwa z.B. Emulgatoren, Koagulierungsstoffe, Puffer, Neutralisationsmittel,
Verdicker, Anfeuchter, Benetzungsmittel, Biozide, Weichmacher, Anti-Schaum-Mittel,
Färbemittel,
Wachse und Antioxidationsmittel, enthalten. Bevorzugt wird eine
wässrige
Zusammensetzung, die frei von organischen Verbindungen oder Polymeren
ist, die eine oder mehrere funktionelle Gruppen enthalten, die eine
chemische Reaktion mit Acetacetat oder Acetamid eingehen können, wie
etwa z.B. Aldehyde und Amine.
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Der Feststoffanteil der wässrigen
Beschichtungszusammensetzung kann von etwa 10 Vol.-% bis etwa 50
Vol.-% betragen. Die Viskosität
der wässrigen
Komposition kann von 0,05 bis 10 Pa·s (50 CPS bis 10.000 CPS),
gemessen unter Verwendung eines Brookfieldviskosimeters, betragen.
Die Viskositäten,
die für
verschiedene Anwendungsverfahren angemessen sind, variieren deutlich.
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Die wässrige Beschichtungszusammensetzung
kann auf Leder aufgetragen werden, wie etwa z.B. mineralgefärbtes oder
pflanzlich gefärbtes
Leder, umfassend Full-Grain-Leder, Buffed- oder Corrected-Grain-Leder und gespaltenes
Leder, mit oder ohne Vorbehandlung mit einer Imprägnierungsharzmischung
und mit oder ohne Auftragung von darauffolgenden Beschichtungen
unter Verwendung von üblichen
Beschichtungsauftragsverfahren, wie etwa z.B. Vorhangbeschichter
und Sprühverfahren,
wie etwa z.B. luftatomisiertes Druckluftsprühen (air-atomized spray), unter
Beihilfe von Luft (air-assisted spray), luftloses Sprühen (airless
spray), hochvolumiges Niederdrucksprühen (high volume low pressure
spray) und luftloses luftunterstütztes
Sprühen (air-assisted
airless spray).
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Die auf Leder beschichtete wässrige Beschichtungszusammensetzung
wird typischerweise bei einer Temperatur von 20°C bis 75°C getrocknet oder man lässt sie
trocknen.
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Experimentelle
Verfahren
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Biegedauerfestigkeit des beschichteten
Leders: Die Biegedauerfestigkeit unter nassen oder trockenen Bedingungen
basiert auf dem IUF 20 Verfahren der Internationalen Vereinigung
des Lederchemikerverbandes unter Verwendung eines Ballyflexometers
(Bally Schuhfabriken AG, Schönenwerth,
Schweiz). Die trockenen oder nassen Ledermuster (65 mm auf 40 mm)
wurden gebogen und auf das Ausmaß der Brüche nach der aufgezeichneten
Anzahl an Biegungen untersucht.
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Prägetest: Das beschichtete Leder
wurde in einer Turner-Typpresse bei 85–95°C und 70,3 kg/cm2 (1000
Psi) für
5–7 Sekunden
geprägt
und die Leichtigkeit, mit der die Entfernung aus der heißen Prägepresse vonstatten
ging („Plattenhaftung"), wurde unter Verwendung
einer Haircell-Platte untersucht. Die Druckqualität wurde
durch Untersuchung der geprägten
Haircell-Platten auf Unterscheidbarkeit und Schärfe ermittelt. Die Prägefähigkeit
("cutting"), welche die Fähigkeit
darstellt, tiefe Drucke zu erhalten, ohne dass das Leder reißt, wurde
durch das Untersuchen des geprägten
Musters, welches unter Verwendung einer Llama-Platte nach Schnitten
in dem Film mit einem 10-Power-Mikroskop ermittelt.
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Abkürzungen
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EA = Ethylacrylat
BA = Butylacrylat
AN
= Acrylnitril
AA = Acrylsäure
EHA
= 2-Ethylhexylacrylat
AAEM = 2-Acetacetylethylmethacrylat
BMA
= Butylmethacrylat
ACRYSOL und HYDROLAC sind Marken der Rohm & Haas Company.
EUDERM,
BAYDERM und EUKANOL sind Marken der Bayer AG.
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Die folgenden Beispiele werden zur
Illustration der Erfindung und der Ergebnisse, die bei den Testverfahren
erhalten werden, aufgeführt.
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Beispiel 1
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Herstellung eines Emulsionspolymers
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Herstellung von Probe 1. Die Polymerisation
wurde in einem 3 Liter Vierhalsglasrundkolben durchgeführt, der
mit einem mechanischen Blattrührer,
einem Thermoelement zur Überwachung
der Temperatur, einem Rückflusskühler, Mitteln
zum Heizen und Kühlen
und einer Stickstoffatmosphäre
ausgestattet ist. Der Kolben wurde mit 420 g entionisiertem Wasser
und 1,0 g Natriumlaurylsulfat gefüllt und auf 55°C geheizt.
Eine Monomervoremulsion wurde aus 410 g entionisiertem Wasser, 9
g Natriumlaurylsulfat, 890 g Ethylacrylat, 100 g 2-(Acetacetoxy)ethylmethacrylat
und 10 g Acrylsäure
hergestellt. 70 g der Monomervoremulsion wurden zum Reaktionskolben
zusammen mit 0,02 g Eisen (II) Sulfatheptahydrat, 4,8 g Ammoniumpersulfat
und 0,1 g Natriumbisulfit zugegeben. Eine Gesamtmenge von 50 g entionisiertem
Wasser wurde verwendet, um das Eisensulfat, Ammoniumpersulfat und
Natriumbisulfit aufzulösen
und um das Material in den Reaktionskolben zu spülen. Nach einer 10°C Exotherme
wurden die übrige
Monomervoremulsion mit zusätzlichen
0,5 g Ammoniumpersulfat und 0,9 g Bisulfat zum Reaktionskolben über eine
Spanne von 3 Stunden zugegeben, wobei die Temperatur bei 60°C gehalten
wurde. Eine Gesamtmenge von 93 g entionisiertem Wasser wurde zum
Auflösen von
Ammoniumpersulfat und Natriumbisulfit sowie zum Überspülen dieser Reagenzien und der
Voremulsion aus den Behältern
in den Reaktionskolben verwendet. Darauf folgend wurden 3,5 g 70%iges
tert-Butylhydroperoxid, 1,7 g Isoascorbinsäure und 0,02 g Eisensulfatheptahydrat
mit einer Gesamtmenge von 90 g entionisiertem Wasser zur Reaktion
zugegeben. Nach dem Abkühlen
auf 45°C
wurde der pH-Wert mit 30 g 28%igem wässrigen Ammoniak angehoben.
Das Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
zur Entfernung von Koagulat gefiltert. Ein Polymerlatex mit einem
Feststoffanteil von 46,9 Gew.%, einem pH von 8,4 und einer Viskosität von 0,04
Pa·s
(40 CPS) wurde erhalten. Die Polymer Tg wurde gemessen und betrug –10°C.
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Proben 2–5 und Vergleichsproben A–F wurden
gemäß dem Verfahren
für Probe
1 mit Mengen an Monomeren, die den Zusammensetzungen in Tabelle
1.1 entsprechen, hergestellt. Tabelle
1.1
Zusammensetzungen von Probe 2 und Vergleichsproben A–B
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Beispiel 2
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Herstellung des Emulsionspolymers
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Herstellung von Probe 3. Die Polymerisation
wurde in einem 5-Liter Vierhalsglasrundkolben durchgeführt, der
mit einem mechanischen Blattrührer,
einem Thermoelement zur Überwachung
der Temperatur, einem Rückflusskühler, Mitteln
zum Heizen und Kühlen
und einer Stickstoffatmosphäre
ausgestattet war. Der Kolben wurde bei Raumtemperatur mit 1765 g
entionisiertem Wasser, 20 g Natriumlaurylsulfat, 960 g Ethylacrylat,
10 g 2-(Acetacetoxy)acrylmethacrylat und 30 g Acrylsäure befüllt. Die
Polymerisation wurde mit 0,02 g Eisensulfatheptahydrat in 5 g entionisiertem
Wasser, 0,25 g Ammoniumpersulfat in 10 g entionisiertem Wasser und
1,1 g technischem Natriumhydrogensulfit in 20 g entionisiertem Wasser
initiiert. Eine schnelle Exotherme bis 90°C wurde beobachtet. Nach dem
Kühlen
auf 60°C
wurden 2,5 t 70%iges tert-Butylhydroperoxid und 1,3 g Isoascorbinsäure in einer
Gesamtmenge von 60 g entionisiertem Wasser zu dem Reaktionskolben
zugegeben. Nach dem Kühlen
auf 40°C
wurde eine Aufschwemmung von 5 g Zinkoxid in 14,5 g entionisiertem
Wasser zu dem Reaktionskolben zugegeben und für eine Stunde gerührt. Der
pH wurde dann mit 19 g 18%igem wässrigen
Ammoniak angehoben. Das Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und zur Entfernung von Koagulat gefiltert. Ein Polymerlatex mit
einem Feststoffanteil von 34,8 Gew.-%, einem pH von 7,7 und einer
Viskosität
von 0,048 Pa·s
(48 CPS) wurde erhalten.
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Proben 4–26 und Vergleichsproben C–G wurden
gemäß dem Verfahren
für Probe
4 mit Mengen an Monomer, entsprechend den in Tabelle 2.1 angegebenen
Zusammensetzungen, hergestellt. Tabelle
2.1
Zusammensetzungen von Proben 4–26 und Vergleichsproben C–G
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Beispiel 3
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Ermittlung von Prägeeigenschaften
von Leder, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen beschichtet ist
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Eine wässrige Zusammensetzung wurde
mit 60 g vordispergiertem schwarzem Pigment (Stahl PP-15979) und
42 g Polymerfeststoffen, die in einer Gesamtmenge von 123 g Wasser
verdünnt
sind, 7,5 g 1/1 Acrysol RM-2020/Wasser hergestellt. Die Zusammensetzung
wurde in zwei Schichten, 0,015 und 0,0065 g/cm2 (14
und 6 g/ft2) auf ein Polstermöbel-Corrected-Grain-Leder gesprüht und für 2 Minuten
bei 93,3°C (200°F) getrocknet.
Stücke
des beschichteten Leders wurden in 3,8 cm auf 11,4 cm (1,5 Inch
auf 4,5 Inch) Stücke
geschnitten und zusammen mit Platten, die entweder einen Coarse-Hair-Cell
(CHC) oder einen Llamadruck aufweisen, geprägt. Die Plattenhaftung wurde
unter Verwendung einer CHC-Platte
ermittelt, der Prägeewiderstand
wurde unter Verwendung einer Llamaplatte ermittelt.
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Die Ergebnisse werden in den Tabellen
3.1 und 3.2 dargestellt.
Tabelle
3.1
Plattenhaftung mit einer Coarse-Hair-Cell-Platte bei einer
Plattentemperatur von 87°C
und 82°C
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Das Leder, welches mit den Zusammensetzungen
der Erfindung, umfassend Proben 1 und 2, beschichtet ist, weist
eine bessere Leistung auf als das Leder, welches mit den Zusammensetzungen
Zusammens. A bzw. Zusammens. B beschichtet ist. Tabelle
3.2
Prägefähigkeit
("cutting") mit einer Llamaplatte
bei einer Plattentemperatur von 88°C und 100°C
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Das Leder welches mit den Zusammensetzungen
der Erfindung, umfassend Proben 1, 2 und 25, beschichtet ist, weist
eine wesentlich bessere Leistung verglichen mit dem Leder auf, welches
mit der Zusammensetzung Zusammens. A, Zusammens. B, bzw. Zusammens.
C beschichtet ist.
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Beispiel 4
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Ermittelung der Nassbiegedauerfestigkeit
des Leders, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen beschichtet ist
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Wässrige
Zusammensetzungen wurden mit 40 g vordispergiertem weißen Pigment
(Stahl P-4805) und 21 g Polymerfeststoffen, die mit Wasser auf 60
g aufgefüllt
werden, hergestellt. Full-Grain-Leder wurde mit zwei Schichten,
0,015 und 0,0086 g/cm2 (14 und 8 g/ft2) beschichtet und für zwei Minuten bei 93,3°C (200°F) getrocknet.
Das beschichtete Leder wurde mit einer Coarse-Hair-Cell-Platte bei
70–75°C und 50
Tonnen für acht
Sekunden geprägt
und mit 0,0043 g/cm2 (4 g/ft2)
2/1 Hydrolack R/Wasser überbeschichtet.
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Der Nassbiegedauerfestigkeitstest
wurde zwei Tage nach dem Sprühen
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4.1 gezeigt. Tabelle
4.1
Nass-Ballybiegedauerfestigkeits-Testergebnisse
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Leder, welches mit den Zusammensetzungen
der Erfindung, umfassend Proben 1, 2 und 25, beschichtet ist, zeigen
eine wesentlich bessere Leistung als Leder, welches mit den Zusammensetzungen
Zusammens. A bzw. Zusammens. B bzw. Zusammens. C beschichtet ist.
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Beispiel 5
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Ermittlung der Leistung
von Leder, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen beschichtet ist, die Emulsionspolymere enthalten,
welche verschiedene Level an copolymerisiertem Acetacetatmonomer
aufweisen
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Eine wässrige Zusammensetzung wurde
mit 40 g vordispergiertem weißem
Pigment (Stahl P-4805), 15,3 g Polymerfeststoffen, die auf eine
Gesamtmenge von 65 g mit Wasser aufgefüllt wurden, hergestellt. Es wurden
zwei Schichten der Zusammensetzung auf Full-Grain-Leder mit 0,015
und 0,0065/cm
2 (14 und 6 g/ft
2) aufgesprüht und für zwei Minuten
bei 93,3°C
(200°F)
getrocknet. Das beschichtete Leder wurde geprägt und mit 0043 g/cm
2 (4 g/ft
2) 2/1 Hydrolack
R/Wasser überbeschichtet.
Die Testergebisse sind in den Tabellen 5.1 und 5.2 dargestellt. Tabelle
5.1
Untersuchung der Prägung
mit Coarse-Hair-Cell- (Haftung + Definition) und Llama-(Prägeewiederstand)Platten
-
Leder, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen, umfassend die Emulsionspolymerproben 4 und 26,
beschichtet ist, zeigt, dass mit ansteigendem Anteil an AAEM die
Plattenhaftung und insbesondere der Prägewiderstand verbessert wird.
Jedoch wird die Plattendefinition bei höheren Anteilen von AAEM (Zusammens. E)
erniedrigt. Tabelle
5.2
Nass-Ballybiegedauerfestigkeits-Testergebnisse
Test
zwei Tage nach Besprühen
-
Sogar bei dem niedrigsten Anteil
an AAEM in dem Emulsionspolymer (Probe 4) wurde die Nassbiegedauerfestigkeit
des Leders, welches mit einer wässrigen
Zusammensetzung, umfassend das Emulsionspolymer, beschichtet ist,
verbessert.
-
Beispiel 6
-
Bewertung der Leistung
von Leder, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen, umfassend Emulsionspolymere, die verschiedene
Zusammensetzungen aufweisen, beschichtet ist
-
Eine wässrige Beschichtungszusammensetzung
wurde mit 50 g vordispergiertem weißem Pigment (Euderm DCR), 12,5
g Siliziumdioxid, Mattierungsmittel (Euderm Duller SN), 26,3 g Polymerfeststoffe,
13,2 g 1/3 Polyacrylatverdicker (Euderm Additiv NA)/Wasser hergestellt
und mit Wasser auf 200 g Gesamtmenge aufgefüllt. Zwei Schichten, 0,015
und 0,0075 g/cm
2 (14 und 7 g/ft
2)
der Zusammensetzung wurden auf Corrected-Grain-Leder gesprüht und jeweils
für zwei
Minuten bei 93,3°C
(200°F)
getrocknet. Das beschichtete Leder wurde mit einer Coarse-Hair-Cell-Platte
geprägt
und mit 0,0043 g/cm
2 (4 g/ft
2)
2/1 Hydrolac R/Wasser überbeschichtet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6.1 dargestellt. Tabelle
6.1
Trockene Ballybiegedauerfestigkeits-Testergebnisse – getestet
einen Tag nach dem Besprühen
-
Beispiel 7
-
Bestimmung der Leistung
des Leders, welches mit wässrigen
Zusammensetzungen, umfassend Emulsionspolymere mit verschiedenen
Zusammensetzungen, beschichtet ist
-
Wässrige
Beschichtungszusammensetzungen, umfassend Proben 10–15 und
Vergleichsprobe D, wurden mit 50 g Euderm D-CR und 26,5 g Polymerfeststoffe
auf 125 g (175 g Gesamtmenge) mit Wasser hergestellt. Die Viskosität wurde
auf 0,07–0,09
Pa·s
(70–90
CPS) mit 1/1 ROHPLEX RM-2020/Wasser eingestellt. Zwei Beschichtungen
der Zusammensetzung wurden auf Full-Grain-Leder, 0,014 und 0,0097
g/cm2 (13 und 9 g/ft2)
und jeweils für
zwei Minuten bei 93,3°C
(200°F)
getrocknet. Das beschichtete Leder wurde mit einer Coarse-Hair-Cell-Pressplatte
geprägt
und mit 0,043 g/cm2 (4 g/ft2)
2/1 Hydrolac R/Wasser überbeschichtet.
-
Die Nassballybiegedauerfestigkeit
wurde drei Tage nach dem Besprühen
gemessen. Das Leder, welches mit der wässrigen Beschichtung, die Vergleichsprobe
D enthält,
beschichtet ist, zeigte schwere Bruchbildung, Proben 10–15 zeigten
keine Lederbruchbildung nach 100.000 Zyklen.
-
Leder mit Beschichtungen, die aus
Proben 11–15
hergestellt sind, wurden kältegetestet
(–20°C).
-
Ballybiegung: nach 20.000 Zyklen
zeigte Probe-11-Leder sehr leichte Bruchbildung. Mit den Polymeren
12–15
zeigte sich keine Bruchbildung. Tabelle
7.1
Druck-Definition mit der Coarse-Hair-Cell-Platte bei 87 °C
-
Beispiel 8
-
Bestimmung der Leistung
von mit wässrigen
Zusammensetzungen, umfassend Emulsionspolymere mit verschiedenen
Zusammensetzungen, beschichtetem Leder
-
Wässrige
Beschichtungszusammensetzungen wurden mit 10 g vordispergiertem
Schwarzpigment (Stahl Black PP-15979), 15 g Wasser, 25 g Euderm
Nappasoft S, 5 g Euderm Duller SN und 57 g Polymer mit 35% Feststoffen
hergestellt. Die Beschichtungsviskosität wurde auf 0,07 bis 0,08 Pa·s (70–80 CPS)
mit Euderm-Paste M eingestellt. Zwei Beschichtungen, 0,014 und 0,065
g/cm2 (13 g und 6 g/ft2)
wurden auf Conected-Grain-Leder gesprüht. Diese wurden jeweils für zwei Minuten
bei 93,3°C
(200°F)
getrocknet. Das beschichtete Leder wurde geprägt – 232 cm2 (0,25
ft2) Stücke
für 5 Sekunden
bei den angegebenen Temperaturen und mit 0,0043 g/cm2 (4
g/ft2) 2/1 Hydrolac R/Wasser überbeschichtet.
Teststücke
wurden mit einem Coarse-Hair-Cell-Druck geprägt (für die Trocken- und Nassballybiegung).
-
Die Nass-Ballybiegung wurde 3 Tage
nach dem Besprühen
getestet. Leder mit Beschichtungen, die mit Polymerproben 16–19 und
21–22
und Zusammensetzung F beschichtet sind, durchliefen 40.000 Biegungen
ohne Bruchbildung des Leders. Die Trockenballybiegung wurde einen
Tag nach dem Besprühen
getestet. Leder, welches mit Beschichtungen beschichtet ist, die
alle Polymerproben außer
Zusammensetzung G enthalten, durchliefen 100.000 Biegungen ohne
Bruchbildung des Leders. Tabelle
8.1Prägeeigenschaften
-
Beispiel 9
-
Bestimmung der Leistung
von Leder, beschichtet mit wässrigen
Zusammensetzungen, die Emulsionspolymere mit verschiedenen Zusammensetzungen
enthalten
-
Eine wässrige Beschichtungszusammensetzung
wurde aus 140 g Wasser/200 g Euderm D-CR weiß, 100 g Euderm Duller SN,
100 g wässrige
Emulsion von Fettsäureestern
(Euderm Nappasoft S) und 460 g Polymer mit 35% Feststoffen hergestellt.
Die Beschichtungsviskosität
wurde auf 0,06 bis 0,07 (60 bis 70 CPS) mit 1/1 Euderm Paste M/Wasser
eingestellt. Die Zusammensetzung wurde mit 0,016 g/cm
2 (15
g/ft
2) auf Corrected-Grain-Leder gesprüht und mit
einer Rolle bei 104,4 °C
(220°F)
gebügelt,
und zwei zusätzliche
Beschichtungen, jeweils 0,012 g/cm
2 (jeweils
11 g/ft
2) wurden durch Sprühen aufgebracht.
Jede Beschichtung wurde für zwei
Minuten bei 93,3°C
(200°F)
getrocknet. Einen Tag nach dem Besprühen wurden 7,0 cm auf 15,2
cm (2,75 Inch auf 6 Inch) Stücke
paarweise mit einer Llama-Platte bei 92 °C für 5 Sekunden geprägt. 232
cm
2 (0,25 ft
2) Stücke wurden
einzeln mit einer Coarse-Hair-Cell-Platte bei 93°C für 5 Sekunden geprägt. Tabelle
9.1
Glastemperatur und Prägeeigenschaften
-
Leder, beschichtet mit der wässrigen
Zusammensetzung, umfassend das Polymer ohne EA (Probe 17), zeigte
schlechtere Prägungen
als die von Proben 22–24.