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Diese
Erfindung betrifft eine wässrige
Zusammensetzung, die, wenn sie trocken ist, zur Verwendung als eine
verbesserte Beschichtung geeignet ist, ein Verfahren zum Herstellen
eines wässrigen
Emulsionspolymers, das zur Verwendung in einer verbesserten Beschichtung
geeignet ist, und Verfahren zum Bereitstellen eines beschichteten
Substrats und zum Verbessern der Scheuerbeständigkeit einer Beschichtung.
Insbesondere betrifft diese Erfindung eine wässrige Zusammensetzung, umfassend
ein wässriges
Emulsionspolymer, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) von
größer als
20°C bis
80°C aufweist,
wobei das Polymer durch die freie Radikalpolymerisation von mindestens
einem ethylenisch ungesättigten,
nicht-ionischen Acrylmonomer und 0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, an ethylenisch ungesättigtem Säuremonomer in der Gegenwart
von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers,
t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid
oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome
einschließt,
und gegebenenfalls mindestens einem anderen Oxidationsmittel gebildet
ist, ein Verfahren zum Herstellen des Emulsionspolymers, ein Verfahren
zum Bereitstellen eines beschichteten Substrats, wobei die Beschichtung
das Emulsionspolymer mit einer Tg von –20°C bis 80°C enthält, und ein Verfahren zum Verbessern
der Scheuerbeständigkeit
einer Beschichtung durch Einbeziehen des Emulsionspolymers mit einer
Tg von –20°C bis 80°C.
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Die
vorliegende Erfindung dient zum Bereitstellen einer wässrigen
Zusammensetzung, die, wenn sie trocken ist, zur Verwendung als eine
verbesserte Beschichtung geeignet ist, womit gemeint ist, dass die
Beschichtung, wobei „Beschichtung" hier z.B. ein Anstrichmittel,
einen transparenten Überzug,
einen Decküberzug,
einen Haftvermittler, eine Papierbeschichtung und eine Lederbeschichtung
umfasst, wobei eine elastomere Beschichtung, ein Verstemmungsmittel,
ein Dichtmittel und ein druckempfindliches Haftmittel ausdrücklich ausgenommen
sind, eine Verbesserung von mindestens einem von einer Scheuerbeständigkeit,
einer Markierungsstiftfleckblockierung, einer Korrosionsbeständigkeit
auf Metall, einer Flugrostbeständigkeit
auf Metall, einem Glanz (höher),
einer Außendauerhaftigkeit,
wie sie sich z.B. durch eine Glanzbewahrung oder eine Rissbildungsbeständigkeit
zeigt, einer Haftung an Substraten, einer Wasserdampfdurchlässigkeit
und eines Wasserquellens, zeigt, und zwar bezogen auf eine Beschichtung,
in der ein Emulsionspolymer mit der gleichen Tg, das nicht auf diese
Weise gebildet worden ist, eingesetzt wird.
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Das
US-Patent 5,540,987 beschreibt
Emulsionspolymere, die mindestens 50 % Vinylacetat mit niedrigem
Formaldehydrestgehalt umfassen und gesättigte Cellulosebahnen mit
verbes serter Zugfestigkeit bereitstellen. Die Polymere werden durch
die Verwendung eines hydrophoben Hydroperoxids und eines Ascorbinsäureinitiators
im Verlauf der Reaktion gebildet.
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Das
Problem, das sich den Erfindern stellte, war die Bereitstellung
einer wässrigen
Zusammensetzung, die, wenn sie trocken ist, zur Verwendung als verbesserte
Beschichtung geeignet ist. In unerwarteter Weise haben die Erfinder
gefunden, dass die Verwendung bestimmter Konzentrationen eines t-Alkylhydroperoxids,
t-Alkylperoxids oder t-Alkylperesters, wobei die t-Alkylgruppe mindestens
5 Kohlenstoffatome einschließt
bzw. umfasst, während
der Polymerisation oder sogar in den letzten Stufen der Polymerisation
ausreichend war, um Emulsionspolymere bereitzustellen, die zu verbesserten
Beschichtungseigenschaften führten.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine wässrige Beschichtungszusammensetzung
bereitgestellt, umfassend ein wässriges
Emulsionspolymer, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) von
größer als
20°C bis
80°C aufweist,
gebildet durch die freie Radikalpolymerisation von mindestens einem
ethylenisch ungesättigten,
nicht-ionischen
Acrylmonomer und 0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, an ethylenisch ungesättigtem Säuremonomer in der Gegenwart
von 0,01 bis 1,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester,
wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines wässrigen
Emulsionspolymers, welches zur Verwendung in einer Beschichtungszusammensetzung
geeignet ist, bereitgestellt, umfassend das Bilden eines wässrigen
Emulsionspolymers, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) von
größer als
20°C bis
80°C aufweist,
gebildet durch die freie Radikalpolymerisation von mindestens einem
ethylenisch ungesättigten,
nicht-ionischen Acrylmonomer und 0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, an ethylenisch ungesättigtem Säuremonomer in der Gegenwart von
0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers,
t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens
5 Kohlenstoffatome einschließt.
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In
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Bereitstellen eines beschichteten Substrats bereitgestellt,
umfassend das Bilden einer wässrigen
Beschichtungszusammensetzung, umfassend ein wässriges Emulsionspolymer, wobei
das Polymer eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von –20°C bis 80°C aufweist,
gebildet durch die freie Radikalpolymerisation von mindestens einem
ethylenisch ungesättigten,
nicht-ionischen Acrylmonomer und 0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, an ethy lenisch ungesättigtem Säuremonomer in der Gegenwart
von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers,
t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe
mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, das Aufbringen der wässrigen
Beschichtungszusammensetzung auf das Substrat und das Trocknen der
wässrigen
Zusammensetzung oder das Erlauben der wässrigen Zusammensetzung zu
trocknen.
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In
anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren
zum Verbessern der Scheuerbeständigkeit
einer Beschichtung, ein Verfahren zum Verbessern der Außendauerhaftigkeit
einer Beschichtung und ein Verfahren zum Verbessern der Rupffestigkeit
einer Papier- oder Pappbeschichtung bereitgestellt.
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Diese
Erfindung betrifft eine wässrige
Zusammensetzung, die, wenn sie trocken ist, zur Verwendung als Beschichtung
geeignet ist, umfassend ein wässriges
Emulsionspolymer, wobei das Polymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) von
größer als
20°C bis
80°C aufweist,
gebildet durch die freie Radikalpolymerisation von mindestens einem
ethylenisch ungesättigten,
nicht-ionischen Acrylmonomer und 0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymers, an ethylenisch ungesättigtem Säuremonomer in der Gegenwart von
0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers,
t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder
t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome
einschließt,
und gegebenenfalls mindestens einem anderen Oxidationsmittel.
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Das
wässrige
Emulsionspolymer enthält
mindestens ein copolymerisiertes, ethylenisch ungesättigtes nicht-ionisches
Acrylmonomer. Mit "nicht-ionisches
Monomer" ist hier
gemeint, dass der copolymerisierte Monomerrest bei pH 1 bis 14 keine
ionische Ladung trägt.
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Die
ethylenisch ungesättigten
nicht-ionischen Acrylmonomere umfassen z.B. (Meth)acrylestermonomere,
einschließlich
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Decylacrylat, Laurylacrylat, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Isodecylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat. Andere ethylenisch ungesättigte nicht-ionische
Monomere, die in das Polymer einbezogen werden können, umfassen z.B. Styrol
und substituierte Styrole, Butadien, Vinylacetat, Vinylbutyrat und andere
Vinylester, Vinylmonomere, wie z.B. Vinylchlorid, Vinyltoluol und
Vinylbenzophenon, und Vinylidenchlorid. Bevorzugt sind nur aus Acryl
zusammengesetzte Polymere, Styrol/Acryl- und Vinylacetat/Acryl-Polymere. Bevorzugt
ist ein vorwiegend Acryl-artiges wässriges Emulsionspolymer. Mit „vorwiegend
Acryl-artig" ist
hier gemeint, dass das Polymer mehr als 50 Gew.-% copolymerisierte
Einheiten enthält,
die von (Meth)acrylmonomeren abgeleitet sind, wie z.B. (Meth)acrylatester,
(Meth)acrylamide, (Meth)acrylnitril und (Meth)acrylsäure. Die
Verwendung des Begriffs „Meth" gefolgt von einem
anderen Begriff, wie z.B. Acrylat oder Acrylamid, wie er in der
gesamten Beschreibung verwendet wird, bezieht sich sowohl auf Acrylate
oder Acrylamide als auch auf Methacrylate und Methacrylamide.
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Das
Emulsionspolymer enthält
0 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das Monomergesamtgewicht, eines copolymerisierten,
monoethylenisch ungesättigten
Säuremonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, wie z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Monomethylitaconat,
Monomethylfumarat, Monobutylfumarat, Maleinsäureanhydrid, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 1-Allyloxy-2-hydroxypropansulfonsäure, Alkylallylsulfobernsteinsäure, Sulfoethyl(meth)acrylat,
Phosphoalkyl(meth)acrylate, wie z.B. Phosphoethyl(meth)acrylat,
Phosphopropyl(meth)acrylat und Phosphobutyl(meth)acrylat, Phosphoalkylcrotonate,
Phosphoalkylmaleate, Phosphoalkylfumarate, Phosphodialkyl(meth)acrylate,
Phosphodialkylcrotonate und Allylphosphat.
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Das
in dieser Erfindung verwendete Emulsionspolymer kann 0 Gew.-% bis
1 Gew.-%, bezogen auf das Monomergewicht, copolymerisierte, mehrfach
ethylenisch ungesättigte
Monomere enthalten, wie z.B. Allylmethacrylat, Diallylphthalat,
1,4-Butylenglykoldimethacrylat, 1,2-Ethylenglykoldimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat
und Divinylbenzol.
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Die
Glasübergangstemperatur
(„Tg") des Emulsionspolymers
wird durch eine Differentialscanningkalorimetrie (DSC) gemessen,
wobei der Mittelpunkt des Wärmestrom-Temperatur-Übergangs als der Tg-Wert genommen
wird, wobei die Monomere und die Mengen der Monomere in an sich
bekannter Weise so ausgewählt
werden, dass der gewünschte
Tg-Bereich des Polymers erhalten wird. Die bevorzugte Tg des hier
zur Verwendung in Beschichtungen beschriebenen Emulsionspolymers
beträgt –20°C bis 80°C, mehr bevorzugt 0°C bis 40°C.
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Die
Polymerisationstechniken, die zur Herstellung wässriger Emulsionspolymere eingesetzt
werden, sind bekannt. In dem Emulsionspolymerisationsverfahren können herkömmliche
grenzflächenaktive
Mittel verwendet werden, wie z.B. anionische und/oder nicht-ionische
Emulgatoren, wie z.B. Alkalimetall- oder Ammoniumsalze von Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylsulfaten, Sulfonaten oder Phosphaten, Alkylsulfonsäuren, Sulfosuccinatsalze,
Fettsäuren,
ethylenisch ungesättigte
Monomere grenzflächenaktiver
Mittel und ethoxylierte Alkohole oder Phenole. Die Menge an verwendetem
grenzflächenaktiven
Mittel beträgt üblicherweise
0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Monomergewicht. Es können entweder
thermische Initiierungsverfahren oder Redoxinitiierungsverfahren
verwendet werden. Die Reaktionstem peratur wird im Reaktionsverlauf
bei einer Temperatur unter 120°C
gehalten. Bevorzugt ist eine Reaktionstemperatur zwischen 30°C und 95°C, mehr bevorzugt
zwischen 50°C
und 90°C.
Das Monomergemisch kann rein oder als Emulsion in Wasser zugesetzt
werden. Das Monomergemisch kann in einer oder mehreren Zugabe(n)
oder kontinuierlich, linear oder nicht, während des Reaktionszeitraums,
oder in Kombinationen davon zugesetzt werden.
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Herkömmliche
freie Radikalinitiatoren (Oxidationsmittel), die zusätzlich zu
0,01 bis 1,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester,
wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, vorzugsweise
0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers,
t-Alkylhydroperoxid,
wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, und
mehr bevorzugt 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, t-Amylhydroperoxid,
verwendet werden können,
umfassen z.B. Wasserstoffperoxid, Natriumperoxid, Kaliumperoxid, t-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Ammonium- und/oder Alkalimetallpersulfate, Natriumperborat,
Perphosphorsäure
und Salze davon, Kaliumpermanganat und Ammonium- oder Alkalimetallsalze
von Peroxydischwefelsäure,
typischerweise in einer Konzentration von 0,01 Gew.-% bis 3,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des gesamten Monomers. Redoxsysteme, bei
denen diese(r) Initiator(en) gekoppelt mit einem geeigneten Reduktionsmittel
verwendet wird bzw. werden, wie z.B. Natriumsulfoxylatformaldehyd,
Ascorbinsäure,
Isoascorbinsäure,
Alkalimetall- und Ammoniumsalze Schwefel-enthaltender Säuren, wie
z.B. Natriumsulfit, -hydrogensulfit, -thiosulfat, -hydrosulfit,
-sulfid, -hydrosulfid oder -dithionit, Formadinsulfinsäure, Hydroxymethansulfonsäure, Natrium-2-hydroxy-2-sulfinatoes-sigsäure, Acetonhydrogensulfit,
Amine, wie z.B. Ethanolamin, Glykolsäure, Glyoxylsäurehydrat,
Milchsäure,
Glycerinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und
Salze der vorstehend genannten Säuren,
können
verwendet werden. Eine Redoxreaktion katalysierende Metallsalze
von Eisen, Kupfer, Mangan, Silber, Platin, Vanadium, Nickel, Chrom,
Palladium oder Cobalt können
verwendet werden.
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Mit „in der
Gegenwart von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester,
wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt" ist gemeint, dass
die Gesamtmenge an t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens
5 Kohlenstoffatome einschließt,
die der Reaktionszone zugesetzt worden sind, wo mindestens einige
der Monomere in das Emulsionspolymer umgewandelt werden, 0,01 bis
1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, beträgt, gegebenenfalls
wobei mindestens 95 Gew.-%, vorzugsweise die letzten 95 Gew.-% der
Monomere in das Emulsionspolymer umgewandelt werden, gegebenenfalls
wobei mindestens 75 Gew.-%, vorzugsweise die letz ten 75 Gew.-% der
Monomere in das Emulsionspolymer umgewandelt werden, gegebenenfalls
wobei mindestens die letzten 50 Gew.-% der Monomere in das Emulsionspolymer
umgewandelt werden, und gegebenenfalls wobei mindestens die letzten
20 Gew.-% der Monomere in das Emulsionspolymer umgewandelt werden.
Das optionale zusätzliche
Oxidationsmittel umfasst diejenigen, die vorstehend als herkömmliche
freie Radikalinitiatoren angegeben worden sind, wie z.B. tert-Butylhydroperoxid,
Wasserstoffperoxid, Ammoniumpersulfat und dergleichen. In bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, ein Gemisch zu wählen, das
einen hydrophilen Initiator und das bzw. den relativ hydrophobe(n)
t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die
t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, enthält, um die
Gesamteffizienz des Initiatorsystems bezüglich der Initiierung des gesamten
Bereichs an hydrophilen und hydrophoben Monomeren zu erhöhen. Vorzugsweise
macht bzw. machen das bzw. die zusätzliche(n) optionale(n) Oxidationsmittel
weniger als 50 Gew.-% der Gesamtmenge an Initiator/Oxidationsmittel
aus. In dieser Ausführungsform
können
das bzw. der t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens
5 Kohlenstoffatome einschließt,
der bzw. die Initiator(en) und gegebenenfalls mindestens ein anderes
Oxidationsmittel als solche oder als die Oxidationsmittelkomponente(n)
eines Redoxsystems unter Verwendung des bzw. der gleichen Initiators
bzw. Initiatoren gekoppelt mit mindestens einem geeigneten Reduktionsmittel,
wie z.B. denjenigen, die vorstehend angegeben sind, verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
wird, nachdem 90 bis 99,7 Gew.-%, vorzugsweise 95 bis 99,7 Gew.-%
der Monomere, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, in das
Polymer umgewandelt worden sind, mindestens die Hälfte des
verbleibenden Monomers in der Gegenwart von 0,01 bis 1,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, von t-Alkylhydroperoxid,
t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester, wobei die t-Alkylgruppe mindestens
5 Kohlenstoffatome einschließt,
vorzugsweise in der Gegenwart von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Polymers, t-Alkylhydroperoxid, wobei die t-Alkylgruppe
mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, und mehr bevorzugt in der
Gegenwart von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, t-Amylhydroperoxid in ein Polymer umgewandelt. Dieser
Teil der Reaktion kann, sobald 90 bis 99,7 Gew.-%, vorzugsweise
95 bis 99,7 % Umwandlung der Monomere in das Polymer abgeschlossen
sind, in dem gleichen Reaktionsbehälter oder -kolben bewirkt werden.
Er kann nach einem Zeitraum in einem anderen Reaktionsbehälter oder
-kolben oder bei einer Temperatur bewirkt werden, die von der Temperatur
des vorhergehenden Teils der Polymerisation verschieden ist. Bevorzugt
ist die Gegenwart von t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder t-Alkylperester,
wobei die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, erst
nachdem 90 %, mehr bevorzugt erst nachdem 95 % Umwandlung der Monomere
in das Polymer abgeschlossen sind.
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Das
t-Alkylhydroperoxid, t-Alkylperoxid oder der t-Alkylperester, wobei
die t-Alkylgruppe mindestens 5 Kohlenstoffatome einschließt, gegebenenfalls
(ein) zusätzliche(s)
Oxidationsmittel und gegebenenfalls (ein) Reduktionsmittel können z.B.
zusammen oder getrennt in einer oder mehreren Zugabe(n) oder nach
und nach, einheitlich oder nicht, oder in Kombinationen oder Variationen
davon je nach Wunsch zugesetzt werden. Sie können rein, in Lösung oder
in einem geeigneten Medium emulgiert zugesetzt werden.
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Kettenübertragungsmittel,
wie z.B. Halogenverbindungen, wie z.B. Tetrabromethan, Allylverbindungen oder
Mercaptane, wie z.B. Alkylthioglykolate, Alkylmercaptoalkanoate
und lineare oder verzweigte C4-C22-Alkylmercaptane können verwendet werden, um das
Molekulargewicht des gebildeten Polymers zu vermindern und/oder
eine andere Molekulargewichtsverteilung bereitzustellen, als sie
ansonsten mit jedwedem bzw. jedweden freie Radikale erzeugenden
Initiator(en) erhalten worden wäre.
Lineare oder verzweigte C4-C22-Alkylmercaptane,
wie z.B. n-Dodecylmercaptan und t-Dodecylmercaptan, sind bevorzugt.
(Ein) Kettenübertragungsmittel
kann bzw. können
in einer oder mehreren Zugabe(n) oder kontinuierlich, linear oder
nicht, während des
größten Teils
des Reaktionszeitraums oder des gesamten Reaktionszeitraums oder
während
eines beschränkten
Abschnitts bzw. beschränkter
Abschnitte des Reaktionszeitraums, wie z.B. bei der Kolbenbeschickung
und der Reduktion der restlichen Monomerstufe zugesetzt werden.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Emulsionspolymer
durch ein mehrstufiges Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt
werden, bei dem mindestens zwei Stufen, die sich bezüglich der
Zusammensetzung unterscheiden, aufeinander folgend polymerisiert
werden. Ein solches Verfahren führt üblicherweise
zur Bildung von zwei gegenseitig unverträglichen Polymerzusammensetzungen,
was zur Bildung von mindestens zwei Phasen innerhalb der Polymerteilchen
führt.
Solche Teilchen sind aus zwei oder mehr Phasen mit verschiedenen
Geometrien zusammengesetzt, wie z.B. Kern/Schale- oder Kern/Hülle-Teilchen,
Kern/Schale-Teilchen, bei denen die Schalenphasen den Kern unvollständig einkapseln,
Kern/Schale-Teilchen mit einer Mehrzahl von Kernen und Teilchen
mit interpenetrierendem Netzwerk. In allen diesen Fällen wird
der größte Teil
der Oberfläche
des Teilchens von mindestens einer äußeren Phase eingenommen und das
Innere der Teilchen wird von mindestens einer inneren Phase eingenommen.
Jede der Stufen des mehrstufigen Emulsionspolymers kann die gleichen
Monomere, grenzflächenaktiven
Mittel, das gleiche Initiierungssystem, die gleichen Kettenübertragungsmittel,
usw., enthalten, wie sie hier vor stehend für das Emulsionspolymer beschrieben
worden sind. In dem Fall eines mehrstufigen Polymerteilchens wird
die Tg für
die Zwecke dieser Erfindung durch die Fox-Gleichung berechnet, wie
es hier detailliert beschrieben ist, und zwar unter Verwendung der
Gesamtzusammensetzung des Emulsionspolymers ohne Berücksichtigung
der Anzahl von Phasen oder Stufen darin. Entsprechend wird die Menge
an Säuremonomer
aus der Gesamtzusammensetzung des Emulsionspolymers ohne Berücksichtigung
der Anzahl von Stufen oder Phasen darin bestimmt. Die Polymerisationstechniken,
die zur Herstellung solcher mehrstufiger Emulsionspolymere verwendet
werden, sind bekannt, vgl. z.B. die
US-Patente
4,325,856 ,
4,654,397 und
4,814,373 . Es ist auch vorgesehen,
dass das Emulsionspolymer in zwei oder mehr Stufen ausgebildet wird,
wobei sich die Stufen bezüglich
des Molekulargewichts unterscheiden. Das Mischen von zwei verschiedenen
Emulsionspolymeren ist ebenfalls vorgesehen.
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Das
Emulsionspolymer weist einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 20 bis 1000 nm, vorzugsweise von 70 bis 300 nm auf. Die Teilchengrößen sind
hier solche, die unter Verwendung eines Teilchengrößenanalysegeräts Modell
BI-90 von Brookhaven, das von Brookhaven Instruments Corporation,
Holtsville, NY, hergestellt worden ist, bestimmt worden sind, und
werden als „effektiver
Durchmesser" angegeben.
Es sind auch Emulsionspolymere mit multimodaler Teilchengröße vorgesehen,
bei denen zwei oder mehr verschiedene Teilchengrößen oder sehr breite Verteilungen
bereitgestellt werden, wie es in den
US-Patenten 5,340,858 ,
5,350,787 ,
5,352,720 ,
4,539,361 und
4,456,726 gelehrt wird.
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Die
wässrige
Zusammensetzung wird mit Techniken hergestellt, die in dem Fachgebiet
der Beschichtungen bekannt sind. Als erstes wird dann, wenn die
Beschichtungszusammensetzung pigmentiert werden soll, mindestens
ein Pigment in einem wässrigen
Medium bei hoher Scherung, wie sie z.B. von einem COWLES®-Mischer
bereitgestellt wird, sorgfältig
dispergiert. Dann wird das wässrige
Emulsionspolymer unter Rühren
mit niedrigerer Scherung gegebenenfalls zusammen mit anderen Beschichtungshilfsmitteln
zugesetzt. Alternativ kann das wässrige
Emulsionspolymer in dem Pigmentdispersionsschritt einbezogen werden.
Die wässrige
Zusammensetzung kann herkömmliche
Beschichtungshilfsmittel enthalten, wie z.B. klebrigmachende Mittel,
Pigmente, Emulgatoren, Vernetzungsmittel, Verlaufmittel, Puffer,
Neutralisationsmittel, Verdickungsmittel oder Rheologiemodifiziermittel,
Feuchthaltemittel, Benetzungsmittel, Biozide, Weichmacher, Schaumdämpfer, Färbemittel,
Wachse und Antioxidationsmittel.
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Der
Feststoffgehalt der wässrigen
Beschichtungszusammensetzung kann etwa 10 Vol.-% bis etwa 85 Vol.-%
betragen. Die Viskosität
der wässrigen
Zusammensetzung kann 0,05 bis 2000 Pa·s (50 cps bis 2000000 cps)
betragen, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter, wobei die
Viskositäten,
die für
verschiedene Endanwendungen und Anwendungsverfahren geeignet sind,
beträchtlich
variieren.
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Die
wässrige
Zusammensetzung kann mit herkömmlichen
Aufbringverfahren, wie z.B. mittels Bürste oder Anstrichmittelrolle,
Luftzerstäubungsspritzen,
Luftunterstütztem
Spritzen, Airless-Spritzen, Spritzen mit großem Volumen und niedrigem Druck,
Luftunterstütztem
Airless-Spritzen und elektrostatischem Spritzen, aufgebracht werden.
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Die
wässrige
Zusammensetzung kann auf ein Substrat, wie z.B. einen Kunststoff,
einschließlich
Blätter und
Folien, Glas, Holz, Metall, wie z.B. Aluminium, Stahl und Phosphat-
oder Chromat-behandeltem Stahl, im Vorhinein angestrichene Oberflächen, verwitterte
Oberflächen,
zementartige Substrate und asphaltartige Substrate mit oder ohne
vorhergehende Oberflächenbehandlung,
wie z.B. mit einem Haftvermittler, aufgebracht werden.
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Die
auf das Substrat aufgebrachte wässrige
Zusammensetzung wird typischerweise bei einer Temperatur von 20°C bis 95°C getrocknet
oder trocknen gelassen.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung und
der durch die Testverfahren erhaltenen Ergebnisse bereitgestellt.
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Abkürzungen
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- AA = Acrylsäure
- MAA = Methacrylsäure
- BA = Butylacrylat
- AN = Acrylnitril
- VA = Vinylacetat
- EHA = 2-Ethylhexylacrylat
- MMA = Methylmethacrylat
- LMA = Laurylmethacrylat
- DI-Wasser = entionisiertes Wasser
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Beispiel 1. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers
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826,5
g Wasser wurden zusammen mit 94,4 g Nonylphenoxypolyethoxyethanol
als nicht-ionisches grenzflächenaktives
Mittel (70 %ige wässrige
Lösung),
16,4 g Hydroxyethylcellulo se, 0,99 g Natriumpersulfat und 0,01 g
Eisen(II)-sulfat in einen Reaktor eingebracht. Eine Monomeremulsion,
die aus 20,3 g Wasser, 27,0 g Nonylphenoxypolyethoxyethanol als
nicht-ionisches
grenzflächenaktives
Mittel (40 %ige wässrige
Lösung), 279,4
g BA und 1582,9 g VA bestand, wurde nach und nach mit einer Geschwindigkeit
zugesetzt, die ausreichend war, um eine Reaktionstemperatur von
78°C aufrechtzuerhalten.
Eine Lösung
von 0,99 g Natriumpersulfat in 116,0 g Wasser wurde gleichzeitig
mit und räumlich
getrennt von der Monomeremulsionseinspeisung zugesetzt. Eine Lösung von
5,16 g Natriumacetat und 2,49 g Essigsäure in 228,0 g Wasser wurde
gleichzeitig mit dem Monomeremulsionsstrom in den Reaktor eingespeist.
Die Einspeisungsgeschwindigkeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Sobald die
Einspeisungen vollständig
waren, wurde der Reaktor auf 60°C
gekühlt
und 0,25 g tert-Amylhydroperoxid (85 % aktiv) in 11,6 g Wasser und
0,19 g Natriumhydrogensulfit in 11,6 g Wasser wurden dem Reaktor
zugesetzt. Dann wurden dem Reaktor 2,26 g tert-Amylhydroperoxid
(85 % aktiv) in 17,4 g Wasser und 1,74 g Natriumhydrogensulfit in
14,5 g Wasser zugesetzt. Schließlich
wurden dem Reaktor 64 g Wasser zugesetzt und der Polymerlatex wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und filtriert.
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Vergleichsbeispiel A. Herstellung eines
wässrigen
Emulsionspolymers
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826,5
g Wasser wurden zusammen mit 94,4 g Nonylphenoxypolyethoxyethanol
als nicht-ionisches grenzflächenaktives
Mittel (70 %ige wässrige
Lösung),
16,44 g Hydroxyethylcellulose, 0,99 g Natriumpersulfat und 0,01
g Eisen(II)-sulfat in den Reaktor eingebracht. Eine Monomeremulsion,
die aus 20,3 g Wasser, 27,0 g Nonylphenoxypolyethoxyethanol als
nicht-ionisches
grenzflächenaktives
Mittel (40 %ige wässrige
Lösung), 279,4
g BA und 1582,9 g VA bestand, wurde nach und nach mit einer Geschwindigkeit
zugesetzt, die ausreichend war, um eine Reaktionstemperatur von
78°C aufrechtzuerhalten.
Eine Lösung
von 0,99 g Natriumpersulfat in 116,0 g Wasser wurde gleichzeitig
mit und räumlich
getrennt von der Monomeremulsionseinspeisung zugesetzt. Eine Lösung von
5,16 g Natriumacetat und 2,49 g Essigsäure in 228,0 g Wasser wurde
gleichzeitig mit dem Monomeremulsionsstrom in den Reaktor eingespeist.
Die Einspeisungsgeschwindigkeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Sobald die
Einspeisungen vollständig
waren, wurde der Reaktor auf 60°C
gekühlt
und 0,26 g tert-Butylhydroperoxid (70 %ig wässrig) in 11,6 g Wasser und
0,19 g Natriumhydrogensulfit in 11,6 g Wasser wurden dem Reaktor
zugesetzt. Dann wurden dem Reaktor 2,38 g tert-Butylhydroperoxid
(70 %ig wässrig)
in 17,4 g Wasser und 1,74 g Natriumhydrogensulfit in 14,5 g Wasser
zugesetzt. Schließlich
wurden dem Reaktor 64 g Wasser zugesetzt und der Polymerlatex wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und filtriert.
-
Beispiel 2. Bildung von wässrigen
Beschichtungszusammensetzungen und Bewertung von beschichteten Substraten
-
Wässrige matte
(mit geringem Glanz) Beschichtungszusammensetzungen wurden in der
nachstehenden Weise formuliert.
Material | Gramm |
Ethylenglykol | 8,44 |
NATROSOLTM PLUS 330 | 2,72 |
COLLOIDTM 643 | 0,91 |
TAMOLTM 731 | 3,63 |
IGEPALTM CO-630 | 0,91 |
AMP-95 | 0,91 |
TRONOXTM CR-813 | 56,7 |
GLOMAXTM LL | 68,04 |
DURAMITETM | 90,72 |
Wasser | 170,1 |
-
Die
vorstehend genannten Bestandteile wurden in einem Cowles-Mischer
gemischt und das Folgende wurde in dieser Reihenfolge unter Mischen
mit niedriger Scherung zugesetzt.
Emulsionspolymer
(55 % Feststoffe) | 103,96 |
TEXANOLTM | 3,4 |
COLLOIDTM 643 | 0,91 |
Wasser | 17,52 |
-
Halbglänzende wässrige Beschichtungszusammensetzungen
wurden in der nachstehenden Weise formuliert.
Material | Gramm |
Propylenglykol | 18,2 |
TAMOLTM 731 | 6,45 |
FOAMASTER® VL | 0,5 |
TI-PURETM R-900 | 126,50 |
Wasser | 31,0 |
-
Die
vorstehend genannten Bestandteile wurden in einem Cowles-Mischer
gemischt und das Folgende wurde in dieser Reihenfolge unter Mischen
mit niedriger Scherung zugesetzt.
Emulsionspolymer | 232,29 |
ROPAQUETM ULTRA | 14,40 |
TEXANOITM | 4,83 |
FOAMASTERTM VL | 0,5 |
ACRYSOLTM RM-1020 | 14,2 |
ACRYSOLTM RM-825 | 0,25 |
Wasser | 13,79 |
-
Messung
der Scheuerbeständigkeit:
Die Beschichtungszusammensetzung, die das wässrige Emulsionspolymer von
Beispiel 1 enthält,
und die Beschichtungszusammensetzung, die das wässrige Emulsionspolymer von
Vergleichsbeispiel A enthält,
wurden bei dem gleichen Feststoffvolumen auf eine einzelne schwarze Vinylkarte
aufgebracht. Die Zusammensetzungen wurden derart aufgebracht, dass
die zwei Zusammensetzungen nebeneinander angeordnet waren und zusammen
mit einem einzelnen Aufbringungsvorgang mit einem 0,0762 mm (3 mil)-Bird-Filmapplikator
(152,4 mm (6 Zoll) breit) aufgebracht wurden. Ein solches Aufbringen
stellte sicher, dass jede Zusammensetzung eine 7,5 cm breite Beschichtung
auf einer einzelnen Karte bildete und die zwei Zusammensetzungen
die gleiche Beschichtungsdicke aufwiesen. Die Probe wurde 7 Tage bei
Raumtemperatur (23°C
(73°F) und
50 % relativer Feuchtigkeit) trocknen gelassen. Die Abriebscheuerbeständigkeit
wurde mit einem Scheuergerät
(Gardner Abriebtestgerät)
unter Verwendung von 10 g Scheuermedium und 5 ml Wasser gemessen.
Ein Stück
einer Vinylunterlage mit einer Dicke von 0,0254 mm (1 mil) und einer
Breite von 76,2 mm (3 Zoll) wurde unterhalb der Proben-Vinylkarte
angeordnet. Die zwei Seitenkanten der Unterlage befanden sich in
der Mitte jeder Beschichtung. Die Anzahl der Zyklen, als der erste
Fleck jeder Beschichtung entfernt worden war, wurde aufgezeichnet.
-
Die
Scheuerbeständigkeit
wurde als Prozentsatz der Anzahl von Zyklen der Beschichtung gegen
die Vergleichsbeschichtung angegeben. Tabelle 2.1 Bewertung der Scheuerbeständigkeit
Emulsionspolymer | Beispiel
1 | Vergleichsbeispiel
A |
Oxidationsmittel | t-AHP | t-BHP |
Scheuern
in matt (als % t-BHP Kontrolle) | 124 | 100 |
Scheuern
in halbglänzend
(als % t-BHP Kontrolle) | 109 | 100 |
-
Das
beschichtete Substrat dieser Erfindung, welches das Emulsionspolymer
von Beispiel 1 enthielt, zeigte eine verbesserte Scheuerbeständigkeit
bezogen auf das beschichtete Vergleichssubstrat, welches das Emulsionspolymer
von Vergleichsbeispiel A enthielt.
-
Beispiel 3. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers
-
1223,4
g Wasser, 15,9 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
1,18 g Ammoniak (28 % wässrig)
und 3,1 g Ammoniumpersulfat wurden in einen bei 85°C gehaltenen
Reaktor eingebracht. Dann wurde eine Monomeremulsion, die 498,1
g Wasser, 5,64 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
57,6 g MAA, 490,1 g STY, 608,5 g EHA und 488,5 g MMA umfasste, gebildet.
Eine 100 g-Menge
dieses Materials wurde zunächst
in den Reaktor überführt und
dann wurde der Rest nach und nach dem Reaktor derart zugesetzt,
dass die Reaktionstemperatur von 88°C aufrechterhalten wurde. Gleichzeitig
wurde eine Lösung
von 1,9 g Ammoniumpersulfat in 107,3 g Wasser gleichzeitig mit der
Monomeremulsion durch eine räumlich
getrennte Öffnung
zugesetzt. Die Einspeisungszeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Während der
Reaktion wurden 7,8 g Ammoniak (28 % wässrig) zusammen mit 101,8 g
Wasser zugesetzt. Nach der Vollständigkeit der Einspeisungen
wurde die Charge gekühlt
und 0,03 g FeSO4 in 18,6 g Wasser, 0,03
g Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) mit 28,0 g Wasser, 4,47 g tert-Amylhydroperoxid (85 % aktiv)
mit 75,5 g Wasser und 2,4 g Natriumsulfoxylatformaldehyd mit 75,5
g Wasser wurden dem Reaktor zugesetzt. Die Charge wurde dann mit
Ammoniak (28 %ig wässrig)
auf einen pH-Wert
von 7,4 neutralisiert.
-
Vergleichsbeispiel B. Herstellung eines
wässrigen
Emulsionspolymers
-
1223,4
g Wasser, 15,9 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
1,18 g Ammoniak (28 % wässrig)
und 3,1 g Ammoniumpersulfat wurden in einen bei 85°C gehaltenen
Reaktor eingebracht. Dann wurde eine Monomeremulsion, die 498,1
g Wasser, 5,64 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
57,6 g MAA, 490,1 g STY, 608,5 g EHA und 488,5 g MMA umfasste, gebildet.
100 g dieses Materials wurden zunächst in den Reaktor überführt und
dann wurde der Rest nach und nach dem Reaktor derart zugesetzt,
dass die Reaktionstemperatur von 88°C aufrechterhalten wurde. Gleichzeitig
wurde eine Lösung
von 1,9 g Ammoniumpersulfat in 107,3 g Wasser gleichzeitig mit der
Monomeremulsion durch eine räumlich
getrennte Öffnung
zugesetzt. Die Einspeisungszeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Während der
Reaktion wurden 7,8 g Ammoniak (28 % wässrig) zusammen mit 101,8 g
Wasser zugesetzt. Nach der Vollständigkeit der Einspeisungen
wurde die Charge gekühlt
und ein Redoxinitiator, der 0,03 g FeSO4 in
18,6 g Wasser, 0,03 g Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) mit 28,0 g Wasser,
4,7 g tert-Butylhydroperoxid (70 % aktiv) mit 75,5 g Wasser und
2,4 g Natriumsulfoxylatformaldehyd mit 75,5 g Wasser umfasste, wurde
dem Reaktor zugesetzt. Die Charge wurde dann mit Ammoniak (28 %ig
wässrig)
auf einen pH-Wert von 7,4 neutralisiert.
-
Beispiel 4. Bildung von wässrigen
Beschichtungszusammensetzungen und Bewertung von beschichteten Substraten
-
Hochglänzende Beschichtungszusammensetzungen
wurden in der nachstehenden Weise formuliert.
Material | Gramm |
SURFYNOLTM CT-151 | 3,86 |
Ammoniak
(28 %) | 0,45 |
TEGO
FOAMEXTM 1488 | 1,09 |
TI-PURETM R-900 | 57,88 |
Wasser | 35 |
ACRYSOLTM RM-8W | 0,54 |
-
Die
vorstehend genannten Bestandteile wurden in einem Cowles-Mischer
gemischt und das Folgende wurde in dieser Reihenfolge unter Mischen
mit niedriger Scherung zugesetzt.
Emulsionspolymer
(44 % Feststoffe) | 308,09 |
TEXANOLTM | 20,28 |
TEGO
FOAMEXTM 1488 | 1,09 |
Ammoniak
(28 %) | 1,81 |
Natriumnitrit
(15 %) | 3,72 |
Wasser | 2,02 |
ACRYSOLTM RM-8W | 0,36 |
Tabelle 4.1 Bewertung von Hochglanzbeschichtungen
bezüglich
der Scheuerbeständigkeit,
des anfänglichen Glanzes,
der Glanzbewahrung und der Außendauerhaftigkeit
Bindemittel | Beispiel
3 (t-AHP) | Vergleichsbeispiel
B (t-BHP) |
Scheuerbeständigkeit
(als % t-BHP Kontrolle) | 124 | 100 |
| | |
Glanz
(14 Tage) | | |
20°/60° | 44/79 | 35/74 |
| | |
Glanzbewahrung
(QUV-Kasten, alle 7 Tage) | | |
UV-A:
20°/60° (Woche 1) | 32/72 | 25/67 |
Glanzverlust
in UV-A (%) | –27 %/–9 % | –29 %/–9 % |
UV-B:
20°/60° (Woche 1) | 27/69 | 19/63 |
Glanzverlust
in UV-B (%) | –39 %/–13 % | –46 %/–15 % |
-
Das
beschichtete Substrat dieser Erfindung, welches das Emulsionspolymer
von Beispiel 3 enthielt, zeigte eine hervorragende Scheuerbeständigkeit,
einen hervorragenden Glanz und eine hervorragende Glanzbewahrung
unter Bedingungen (QUV-Kasten) einer beschleunigten Außendauerhaftigkeit,
bezogen auf das beschichtete Vergleichssubstrat, welches das Emulsionspolymer
von Vergleichsbeispiel B enthielt. Zusätzlich sollte das beschichtete
Substrat dieser Erfindung, welches das Emulsionspolymer von Beispiel
3 enthielt, eine verbesserte Schmutzaufnahmebeständigkeit, bestimmt gemäß dem ASTM-Testverfahren
#609, eine verbesserte Wasserquellung, bestimmt gemäß dem ASTM-Testverfahren
#906 und eine verbesserte Ausblühung, wenn
es auf ein zementartiges Substrat angewandt wird, bestimmt gemäß dem Testverfahren
#621, zeigen, und zwar bezogen auf das beschichtete Vergleichssubstrat,
welches das Emulsionspolymer von Vergleichsbeispiel B enthielt.
-
Beispiel 5. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers
-
1223,4
g Wasser, 15,9 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
1,18 g Ammoniak (28 % wässrig)
und 3,1 g Ammoniumpersulfat wurden in einen bei 85°C gehaltenen
Reaktor eingebracht. Dann wurde eine Monomeremulsion, die 498,1
g Wasser, 5,64 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
57,8 g Methacrylsäure,
474,0 g Styrol und 624,3 g 2-Ethylhexylacrylat umfasste, gebildet.
100 g dieses Materials wurden zunächst in den Reaktor überführt und
dann wurde der Rest nach und nach dem Reaktor derart zugesetzt,
dass die Reaktionstemperatur von 88°C aufrechterhalten wurde. Gleichzeitig
wurde eine Lösung
von 1,9 g Ammoniumpersulfat in 107,3 g Wasser gleichzeitig mit der
Monomeremulsion durch eine räumlich
getrennte Öffnung
zugesetzt. Die Einspeisungszeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Während der
Reaktion wurden 7,3 g Ammoniak (28 % wässrig) zusammen mit 101,8 g
Wasser zugesetzt. Nach der Vollständigkeit der Einspeisungen
wurde die Charge gekühlt
und ein Redoxinitiator, der 0,03 g FeSO4 in
18,6 g Wasser, 0,03 g Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) mit 28,0 g Wasser,
4,47 g tert-Amylhydroperoxid
(85 % aktiv) mit 75,5 g Wasser und 2,4 g Natriumsulfoxylatformaldehyd
mit 75,5 g Wasser umfasste, wurde dem Reaktor zugesetzt. Die Charge
wurde dann mit Ammoniak (28 %ig wässrig) auf einen pH-Wert von
7,4 neutralisiert.
-
Vergleichsbeispiel
C. 1223,4 g Wasser, 15,9 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat
als anionisches grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
1,18 g Ammoniak (28 % wässrig)
und 3,1 g Ammoniumpersulfat wurden in einen bei 85°C gehaltenen
Reaktor eingebracht. Dann wurde eine Monomeremulsion, die 498,1
g Wasser, 5,64 g Ammoniumnonylphenoxypolyethoxysulfat als anionisches
grenzflächenaktives
Mittel (60 % aktiv in wässriger
Lösung),
57,8 g MAA, 474,0 g STY und 624,3 g EHA umfasste, gebildet. 100
g dieses Materials wurden zunächst
in den Reaktor überführt und
dann wurde der Rest nach und nach dem Reaktor derart zugesetzt,
dass die Reaktionstemperatur von 88°C aufrechterhalten wurde. Gleichzeitig
wurde eine Lösung
von 1,9 g Ammoniumpersulfat in 107,3 g Wasser gleichzeitig mit der
Monomeremulsion durch eine räumlich
getrennte Öffnung
zugesetzt. Die Einspeisungszeiten der Monomeremulsion und des Persulfatinitiators
wurden so koordiniert, dass sie gleichzeitig endeten. Während der
Reaktion wurden 7,8 g Ammoniak (28 wässrig) zusammen mit 101,8 g
Wasser zugesetzt. Nach der Vollständigkeit der Einspeisungen wurde
die Charge gekühlt
und ein Redoxinitiator, der 0,03 g FeSO4 in
18,6 g Wasser, 0,03 g Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) mit 28,0 g Wasser,
4,7 g tert-Butylhydroperoxid (70 % aktiv) mit 75,5 g Wasser und
2,4 g Natriumsulfoxylatformaldehyd mit 75,5 g Wasser umfasste, wurde
dem Reaktor zugesetzt. Die Charge wurde dann mit Ammoniak (28 %ig
wässrig)
auf einen pH-Wert von 7,4 neutralisiert.
-
Beispiel 6. Bildung wässriger Beschichtungszusammensetzungen
und Bewertung von Haftvermittler-beschichteten Substraten
-
Haftvermittler-Beschichtungszusammensetzungen
wurden wie folgt formuliert:
Wasser | 46,46 |
NATROSOLTM 250 MHR | 0,50 |
Propylenglykol | 35,00 |
TAMOLTM 2001 (42,0 %) | 10,18 |
Wässriges
Ammoniak (28,0 %) | 1,36 |
DREWPLUSTM L-475 | 1,00 |
TI-PURETM R-706 | 165,00 |
SNOFLAKETM | 187,42 |
ATTAGELTM 50 | 1,00 |
-
15
min Mahlen und dann Mischen mit:
Wasser | 75,00 |
Experimentelle
Emulsion | 505,16 |
TEXANOLTM | 1289 |
DREWPLUSTM L-475 | 2,00 |
ACRYSOLTM RM-2020NPR | 11,58 |
ACRYSOLTM RM-8W | 2,76 |
Wasser | 30,58 |
-
Das
beschichtete Substrat dieser Erfindung, welches das Emulsionspolymer
von Beispiel 5 enthielt, sollte eine hervorragende Beständigkeit
gegen das Wandern von Flecken, wie z.B. solchen, die durch Rotholz- oder
Zedersubstrate oder durch Tinten- und Markierungsstiftmarkierungen
auf einem Substrat erzeugt werden, durch die Beschichtung zeigen,
und zwar bezogen auf das beschichtete Vergleichssubstrat, welches
das Emulsionspolymer von Vergleichsbeispiel C enthielt.
-
Beispiel 7. Herstellung und Bewertung
von Lederbeschichtungen
-
Zwei
BA/AN/3 AA-Emulsionspolymere mit einer Tg von –10°C werden gemäß den Verfahren von Beispiel
1 und der Vergleichsprobe A hergestellt und wie folgt formuliert
(Gewichtsteile):
EUDERMTM Schwarz D-C | 30
(vordispergiertes schwarzes Pigment) |
EUDERMTM Weiß D-CB | 100
(vordispergiertes weißes
Pigment) |
EUDERMTM Nappa weich S | 100
(weiches Antiklebemittel und Füllstoff,
25 % Feststoffe) |
Wasser | 345 |
Emulsionspolymer | 425 |
- 1/1 ACRYSOLTM RM-1020-Rheologiemodifiziermittel/Wasser
wird bis zu einer Viskosität
von 20 Sekunden Zahn #2 zugesetzt
-
Die
Formulierungen werden so auf 1 Fuß2-Stücke eines
Polsterleders mit korrigierter Narbung gespritzt, dass eine Nassbeschichtung
von 17 g/Fuß2 erhalten wird, und 2 min bei 90°C getrocknet.
Die grundbeschichteten Leder werden über Nacht auf Stangen an der
Luft belassen. Am nächsten
Tag werden sie bezüglich
der Klebrigkeit verglichen und dann mit einer Platte mit einem Ziegendruck
in einer Carver-Presse mit einem Druck von 50 Tonnen 3 Sekunden
bei einer Plattentemperatur von 80°C geprägt. Die geprägten Leder werden
bezüglich
des Grads des Schneidens und der Druckbewahrung vor und nach dem
Walken für
6 Stunden bewertet. Das beschichtete Leder, welches das Emulsionspolymer
dieser Erfindung umfasst, ergibt verbesserte Prägeeigenschaften und ein geringeres
Kleben als das beschichtete Leder, welches das Vergleichsemulsionspolymer
umfasst. Beim Prägen
wird die Beständigkeit
gegen ein Schneiden durch die Platte mit der Beschichtung, die das
Emulsionspolymer dieser Erfindung umfasst, vermindert, während eine
gute Definition der Struktur der Platte beibehalten wird. Das geringere
Kleben erlaubt ein Heißschichten
mit geringen Konzentrationen an Additiven zur Verminderung der Klebrigkeit,
wodurch Formulierungen mit einem höheren Maß an Biege- und Abriebbeständigkeit
möglich
werden.
-
Beispiel 8. Herstellung und Bewertung
von Papierbeschichtungen
-
Zwei
BA/VA/3 AA-Emulsionspolymere mit einer Tg von 10°C werden gemäß den Verfahren von Beispiel
1 und der Vergleichsprobe A hergestellt und wie folgt zu einer wässrigen
Beschichtungszusammensetzung und einer wässrigen Vergleichsbeschichtungszusammensetzung
formuliert (% auf der Basis des Trockengewichts):
58,1 % Ton
24,9
% Titandioxid
16,7 % Vinylacetat/Acryl-Emulsionscopolymer
0,3
% Carboxymethylcellulose-Verdickungsmittel
-
Die
Papierbeschichtung dieser Erfindung sollte eine hervorragende Beschichtungsfestigkeit
aufweisen, wie sie durch einen Standard-Beschichtungsfestigkeitstest
gemessen wird, wie z.B. dem IGT-Rupftest, und zwar bezogen auf die
Vergleichspapierbeschichtung.
-
Anmerkung:
TAMOLTM, ROPAQUETM und
ACRYSOLTM sind Marken von Rohm and Haas
Company. FOAMASTERTM ist eine Marke von
Henkel Corp. TI-PURETM ist eine Marke von
EL DuPont de Nemours Co. TEXANOLTM ist eine
Marke von Eastman Chemical Co. SURFYNOLTM ist
eine Marke von Air Products and Chemicals, Inc. TEGO FOAMEXTM ist eine Marke von Tego Chemie. NATROSOLTM ist eine Marke von Aqualon Corp. COLLOIDTM ist eine Marke von Colloids, Inc. IGEPALTM ist eine Marke von Rhodia, Inc. TRONOXTM ist eine Marke von Kerr-McGee, Inc. GLOMAXTM ist eine Marke von Ga. Kaolin, Inc. DURAMITETM ist eine Marke von ECC America, Inc. EUDERMTM ist eine Marke von Bayer AG.
-
Beispiele 9 und 10 und Vergleichsbeispiele
D und E. Herstellung und Bewertung einer wässrigen Leuchtschirmbeschichtungszusammensetzung
-
Vergleichsbeispiel D. Herstellung eines
wässrigen
Emulsionspolymers
-
Ein
5 Liter-Vierhalsrundkolben, der mit einem Kühler, einem Rühren und
einem Thermometer ausgestattet ist, wird mit 950 g DI-Wasser und
1,4 g Ammoniumlaurylsulfat beschickt (27,5 % Gesamtfeststoffe).
Der Kolben wird unter Stickstoff auf 85°C erwärmt. Ein Monomeremulsionsgemisch
wird aus 260 g DI-Wasser, 26,7 g Ammoniumlaurylsulfat, 18 g MAA
und 758 g BMA hergestellt. 20 g des Monomeremulsionsgemischs werden dem
Kolben zugesetzt. Der Überführungsbehälter wird
mit 25 g DI-Wasser, das dann dem Kolben zugesetzt wird, gespült. Eine
Lösung
von 1,2 g Ammoniumpersulfat in 15 g DI-Wasser wird dem Kolben zugesetzt.
Nach 15 min werden dem Kolben das restliche Monomeremulsionsgemisch
und 1,2 g Ammoniumpersulfat in 50 g DI-Wasser während 180 min nach und nach
zugesetzt. Nach der vollständigen
Zugabe werden die Monomeremulsionsgemisch- und Katalysatorbehälter mit
insgesamt 35 g DI-Wasser gespült,
das dann dem Kolben zugesetzt wird. Nach 30 min wird der Kolben
abkühlen
gelassen. Während
der Kolben abkühlt,
werden dem Kolben 0,58 g einer 0,15 %igen Lösung von Eisen(II)-sulfatheptahydrat
zugesetzt. Eine Lösung
von 0,58 g Natriumhydrosulfit in 15 g DI-Wasser und eine Lösung von
0,1 g t-Butylhydroperoxid (70 % aktiv) in 15 g Wasser werden dem
Kolben zugesetzt.
-
Beispiel
9. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers. Das Beispiel 9 wird wie im Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die 0,1 g t-Butylhydroperoxid (70 % aktiv)
durch 0,095 g t-Amylhydroperoxid (85 % aktiv) ersetzt werden.
-
Vergleichsbeispiel E. Herstellung eines
wässrigen
Emulsionspolymers
-
Das
Vergleichsbeispiel E wird unter Verwendung des gleichen Monomeremulsionsgemischs
wie im Vergleichsbeispiel D hergestellt, jedoch ist das Verfahren
wie folgt: Ein 5 Liter-Vierhalsrundkolben,
der mit einem Kühler,
einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet ist, wird mit 950 g DI-Wasser
und 1,4 g Ammoniumlaurylsulfat beschickt (27,5 % Gesamtfeststoffe).
Der Kolben wird unter Stickstoff auf 65°C erwärmt. 20 g des Monomeremulsionsgemischs
werden dem Kolben zugesetzt. Der Überführungsbehälter wird mit 25 g DI-Wasser,
das dann dem Kolben zugesetzt wird, gespült. 5 g einer 0,15 %igen Lösung von
Eisen(II)- sulfatheptahydrat
werden dem Kolben zugesetzt. 4,4 g t-Butylhydroperoxid (70 % aktiv)
werden dann dem Kolben zugesetzt, worauf 0,2 g Natriumhydrosulfit
in 15 g DI-Wasser zugesetzt werden. Nach 15 min werden das restliche
Monomeremulsionsgemisch und 2 g D-Isoascorbinsäure, die in 65 g DI-Wasser
gelöst
sind, dem Kolben während
180 min nach und nach zugesetzt. Nach der vollständigen Zugabe werden die Monomeremulsionsgemisch- und D-Isoascorbinsäurebehälter mit
insgesamt 35 g DI-Wasser gespült,
das dann dem Kolben zugesetzt wird. Nach 30 min wird der Kolben
abkühlen
gelassen. Während
der Kolben abkühlt,
werden dem Kolben 0,58 g Natriumhydrosulfit in 15 g DI-Wasser und
0,1 g t-Amylhydroperoxid
(85 % aktiv) zugesetzt.
-
Beispiel 10. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers
-
Die
Emulsion wird wie im Vergleichsbeispiel E hergestellt, mit der Ausnahme,
dass 4,2 g t-Amylhydroperoxid
(85 % aktiv) die 4,4 g t-Butylhydroperoxid (70 % aktiv), die dem
Kolben zugesetzt werden, ersetzen.
-
Bewertung
von wässrigen
Leuchtschirmbeschichtungen, welche die Beispiele 9 und 10 und die
Vergleichsbeispiele D und E enthalten.
-
Leuchtschirme,
die in Kathodenstrahlröhren
verwendet werden, die zur Verwendung in Fernsehgeräten, Computerbildschirmen
und dergleichen geeignet sind, werden hergestellt und gemäß den Lehren
des
US-Patents 5,922,394 bewertet.
Es wird erwartet, dass eine Abtragungsschicht, die das Polymer von
Beispiel 9 umfasst, einen geringeren Grad an Oberflächenunregelmäßigkeit
aufweist als eine Abtragungsschicht, die das Polymer von Vergleichsbeispiel
D umfasst. Ein weiterer erwarteter Nutzen besteht darin, dass eines
oder beides von einem Einsetzen einer Polymerverflüchtigung
und der Vollständigkeit
der Polymerverflüchtigung bei
dem Polymer von Beispiel 9 bei einer niedrigeren Temperatur bzw.
bei niedrigeren Temperaturen bezogen auf das Polymer von Vergleichsbeispiel
D stattfinden wird bzw. werden. Es wird auch erwartet, dass dann, wenn
das Polymer, das im Beispiel 9 hergestellt worden ist, bei der Abscheidung
einer Leuchtstoffschicht und/oder der Abtragungsschicht verwendet
wird, das Polymer eine geringere Menge an Restasche erzeugen würde als
das Polymer, das im Vergleichsbeispiel D hergestellt worden ist.
-
Es
wird erwartet, dass eine Abtragungsschicht, die das Polymer von
Beispiel 10 umfasst, einen geringeren Grad an Oberflächenunregelmäßigkeit
aufweist als eine Abtragungsschicht, die das Polymer von Vergleichsbeispiel
E umfasst. Ein weiterer erwarteter Nutzen besteht darin, dass eines
oder beides von einem Einsetzen einer Polymerverflüchtigung
und der Vollständigkeit
der Polymerverflüchtigung
bei dem Polymer von Beispiel 10 bei einer niedrigeren Temperatur
bzw. bei niedrigeren Temperaturen bezogen auf das Polymer von Vergleichsbeispiel
E stattfinden wird bzw. werden. Es wird auch erwartet, dass dann,
wenn das Polymer, das im Beispiel 10 hergestellt worden ist, bei
der Abscheidung einer Leuchtstoffschicht und/oder der Abtragungsschicht
verwendet wird, das Polymer eine geringere Menge an Restasche erzeugen
würde als
das Polymer, das im Vergleichsbeispiel E hergestellt worden ist.
-
Beispiel 11 und Vergleichsbeispiel F.
Herstellung und Bewertung der minimalen Filmbildungstemperatur für ein wässriges
hydrophobes Emulsionspolymer.
-
Vergleichsbeispiel F. Herstellung eines
wässrigen
Emulsionspolymers
-
100
g BA, 470 g MMA, 400 g LMA und 30 g MAA wurden mit 450 g DI-Wasser,
6,9 g Natriumcarbonat und 30,5 g 28 %igem Natriumlaurylsulfat vereinigt
und unter Rühren
emulgiert. 5,2 g 28 %iges Natriumlaurylsulfat, 10 g einer 50 %igen
wässrigen
Lösung
von Methyl-β-cyclodextrin und
400 g DI-Wasser wurden in einen 3 Liter-Mehrhalskolben eingebracht,
der mit einem mechanischen Rührer
ausgestattet war. Der Kolbeninhalt wurde unter Stickstoff auf 89°C erwärmt. Dem
gerührten
Kolbeninhalt wurden 35 g Monomeremulsion und dann 3,5 g Ammoniumpersulfat
in 10 g DI-Wasser zugesetzt. 30 g 50 %iges Ureido-funktionelles
Monomer wurden dem Rest der Monomeremulsion zugesetzt und eine schrittweise
Zugabe der Monomeremulsion wurde anschließend initiiert. Die Reaktortemperatur
wurde während
der Polymerisation bei 87 bis 89°C
gehalten. 20 g DI-Wasser wurden verwendet, um die Emulsionseinspeisungsleitung
zu dem Reaktor zu spülen.
Nach der vollständigen
Zugabe der Monomeremulsion wird davon ausgegangen, dass weniger
als 5 Gew.-% der zugesetzten Monomere als nicht umgesetztes Monomer
vorliegen. Der Reaktor wurde auf etwa 70°C gekühlt. 10 ppm Eisen(II)-sulfat,
1 g t-Butylhydroperoxid und 0,5 g D-Isoascorbinsäure in wässrigen Lösungen wurden zugesetzt. Die
Polymeremulsion wurde mit Ammoniumhydroxid auf pH 9 bis 10 neutralisiert.
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Beispiel 11. Herstellung eines wässrigen
Emulsionspolymers
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Das
Verfahren war mit demjenigen zur Herstellung von Vergleichsbeispiel
F identisch, mit der Ausnahme, dass das 1 g 70 %iges t-Butylhydroperoxid,
das in der Monomerreduktionsstufe verwendet worden ist, durch 0,95
g 83 %iges t-Amylhydroperoxid ersetzt wurde, das dem Reaktor rein
zugesetzt wurde. Physikalische Eigenschaften wässriger
Emulsionspolymere
Beispiel | Feststoffe (Gew.-%) | Teilchengröße (nm) | pH | Viskosität (cps) | MFFT
(°C) |
Vergleichsbeispiel
F | 50,3 | 125 | 9,3 | 790 | 31,4 |
11 | 50,0 | 126 | 9,3 | 712 | 29,2 |
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Das
wässrige
Emulsionspolymer von Beispiel 11 dieser Erfindung zeigt verglichen
mit dem Vergleichsbeispiel F eine niedrigere MFFT. Es wird erwartet,
dass sich dieser Unterschied in einer besseren Filmbildung für wässrige Beschichtungszusammensetzungen
zeigt, die das Emulsionspolymer von Beispiel 11 dieser Erfindung
umfassen, und zwar verglichen mit entsprechenden Zusammensetzungen,
die das Emulsionspolymer von Vergleichsbeispiel F umfassen.