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Gebiet der Erfindung
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Tumor Nekrose Faktor-Antagonisten
müssen
in therapeutisch wirksamen Dosen verabreicht werden, um Endometriose
zu behandeln und/oder zu verhüten.
Die Antagonisten dieser Erfindung werden üblicherweise aus verschiedenen
Klassen von Molekülen,
sind jedoch vorzugsweise lösliche
TNF-Rezeptoren ausgewählt.
Die Antagonisten sind geeignet für
die Regression von endometriotischen Läsionen und zur Verbesserung
der Implantation und Fertilitätsrate
durch das Verringern von endometriotischen Läsionen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei der Endometriose handelt es sich
um eine Erkrankung des weiblichen Genitals, welche durch die Anwesenheit
von endometrialen Drüsen
und Stroma außerhalb
der endometrialen Höhle
und der Uterusmuskulatur gekennzeichnet ist. Die anatomischen Strukturen,
welche am häufigsten
betroffen sind, sind die Ovarien, uterosakralen Ligamente, das pelvische
Peritoneum, das rektovaginale Septum, Cervix, Vagina, die Fallopian-Tuben
und die Vulva. Allgemein neigt die Endometriose dazu, tief von dem
rektovaginalen Septum in die darunterliegenden Gewebe zu infiltrieren
und oberflächlich
nicht sichtbar zu sein. Gelegentlich können Endometrose-Herde in extraovariellen
Strukturen, wie in Lungen, Blase, Haut, Pleura und Lymphknoten auftreten. Endometriotische
Läsionen
sind progressiv: sie sind zuerst erkennbar als Vesikel, welche dann
rot werden und sich über
einen Zeitraum von wenigen Jahren weiterentwickeln zu schwarzen,
fibrotischen Läsionen
(MacSween, 1993).
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Endometriose gilt als benigne Erkrankung,
endometriotische Läsionen
werden jedoch gelegentlich maligne. Wie in anderen Arten von Malignität, ist die
Entwicklung von Endometriose-abgeleiteten Neoplasmen zurückzuführen auf
gleichlaufende Ereignisse, welche Veränderungen in der Regulation
von Wachstumsfaktoren und/oder Onkogenen einschließen (Cheung,
1996).
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Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen
Krankheiten, mit Verbreitung bei Frauen im gebärfähigen Alter: diese Krankheit
tritt bei etwa 5–10%
der Frauen im gebärfähigen Alter
auf (Barbieri, 1988). Endometriotisches Gewebe ist vollkommen abhängig von Östrogen
für kontinuierliches
Wachstum, auch an ektopischen Stellen. Folglich tritt Endometriose
selten vor der Menarche und nach der Menopause auf, wenn Frauen östrogendefizient
sind. Endometriose-hormonelle Sensitivität unterliegt einigen der häufigeren
Symptome, welche Unterbauchschmerzen und Dysmenorrhö sind.
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Endometriose rührt von endometrialen Zellen
her, welche vom Uterus zu anderen Stellen disseminieren, wo lebensfähige Zellen
implantieren und wachsen können.
Zwei mögliche
Mechanismen wurden vorgeschlagen, um die initiale Zellstreuung zu
erklären.
Retrograde Menstruation, ein häufiges
Phänomen
unter Frauen im Menstruationszyklus, ermöglicht es Fragmenten, welche
sich vom Endometrium gelöst
haben, durch rückfließende menstruale
Flüssigkeit,
nahegelegene Strukturen im Genitalapparat zu erreichen. Alternativ,
um das Auftreten von Endometriose in anderen Strukturen als genitalen
Strukturen zu erklären,
könnten endometriale
Zellen durch uterine Venen und Ausbreitung durch das lymphatische
System gestreut werden (hämatogene
oder lymphatische Dissemination). Auch gynäkologisch-chirurgische Eingriffe
können
zu dieser Streuung beitragen (MacSween, 1993).
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Abgesehen von der Dissemination endometrialer
Zellen, können
andere Faktoren wie z. B. genetische Prädisposition (Malinak et al.,
1980), ebenso wie immunologische Veränderungen (Ho et al., 1997)
die Anfälligkeit
von Frauen für
Endometriose bestimmen. Da endometriale Zellen häufig in peritonealer Flüssigkeit
bei allen Frauen zum Zeitpunkt der Menses beobachtet werden, sollten
Säugetiere über Mechanismen
verfügen, höchstwahrscheinlich
zusammenhängend
mit dem Immunsystem, um den Beginn von Endometriose zu verhindern.
Im Allgemeinen können
endometrale Zellen, welche der Immunantwort des Wirtes entgehen,
und welche eine adäquate östrogene
Stimulation erhalten, proliferieren, um große makroskopisch sichtbare
Läsionen zu
bilden. Endometriose gilt daher als dynamischer Prozess, wobei neue
Läsionen
kontinuierlich gebil det werden, während bereits existierende
Läsionen
wachsen können
oder durch die Immunantwort des Wirtes zerstört werden können.
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Die Entzündungsreaktion, welche normalerweise
mit Endometriose assoziiert ist, verändert die peritoneale Umgebung,
da es ein erhöhtes
Volumen an peritonealer Flüssigkeit
und peritonealen Makrophagen, welche sowohl in Zahl und Aktivität erhöht sind,
gibt. Daher wurde vorgeschlagen, dass das Monozyten/Makrophagensystem
eine Schlüsselrolle
in der Entwicklung von Endometriose hat. Sekretorische Produkte
van Makrophagen, einschließlich
RANTES (Hornung et al., 1997), Interleukin-6 (Harada et al., 1997),
Interleukin-8 (Arici et al., 1996a), Tumor Nekrose Faktor-alpha
(Overton et al., 1996), Monozyten-chemotaktisches Protein-1 (Arici
et al., 1997), wurden in der peritonealen Flüssigkeit von Frauen, welche
von dieser Krankheit betroffen sind, in höheren Konzentrationen festgestellt.
Immunologische Veränderungen
wurden in Frauen mit Endometriose gezeigt; es wurde jedoch nicht
gezeigt, ob diese Ereignisse verantwortlich sind für die Endometriose oder
ein Ergebnis der Entzündung,
welche von der Endometriose verursacht wird, sind (Rana et al.,
1996).
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Das Wissen über Endometriose und seine
Relevanz für
weitere Krankheiten ist noch limitiert, sogar auf diagnostischer
Ebene. Obwohl Endometriose als eine Hauptursache von Infertilität gilt,
sind Studien über die
Pathophysiologie der Krankheit widersprüchlich und nicht definitiv.
Es gibt eine schwache Korrelation zwischen dem Grad der Schmerzen
oder Infertilität
und der Schwere der Krankheit, da frühe Läsionen metabolisch aktiver
sind. Die Infertilitätsrate
ist höher
als in der normalen Population und Studien in Kaninchen haben gezeigt,
dass chirurgische Induktion von Endometriose zu einem Rückgang in
der Fertilität
von 75% auf 25% führt
(Hahn et al., 1986). Von Patienten mit Unterbauchschmerzen wurde
festgestellt, dass sie in 71% der Fälle Endometriose haben, während bei
84% der Patienten mit Unterbauchschmerzen und Infertilität Endometriose diagnostiziert
wurde (Koninckx et al., 1991). Im Allgemeinen kann Infertilität festgestellt
werden, wenn die Endometriose so ausgeprägt ist, dass sie normale vaginale
Strukturen stört,
während
Schwangerschaftsraten normal sind, wenn Endometriose minimal ausgeprägt ist.
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Endometriose kann die Fertilität auch auf
eine andere Art beeinflussen. Signalstoffe von weißen Blutzellen,
wie Interleukin-6, Interferon und Tumor Nekrose Faktor, sind alle
er höht,
was die Oozyten-Spermainteraktion nachteilig beeinflusst. Von Serumproben,
welche von Frauen mit Endometriose erhalten wurden, wurde festgestellt,
dass sie embryotoxisch in Mausembryomodellen wirken und die Spermamobilität in vitro
inhibieren (Halme, 1991), ein Effekt, welcher verstärkt wird,
wenn rekombinanter Tumor Nekrose Faktor-alpha dazugegeben wird (Eisermann
et al., 1989). Diese Studien jedoch haben sich nicht dem Problem
gewidmet, wie Cytokine die Progression von Endometriose beeinflussen,
sondern haben lediglich die Effekte solcher Moleküle auf die
Lebensfähigkeit
von Keimzellen und embryonale Zellen gezeigt.
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Hormontherapie und Chirurgie sind
die beiden therapeutischen Modalitäten, welche gegenwärtig zur Behandlung
von Endometriose verwendet werden. Die gegenwärtige pharmakologische Therapie
für Endometriose
erfordert die hormonelle Unterdrückung
der Östrogenproduktion,
so dass das schwache hormonelle Umfeld das Wachstum von ektopischem
Gewebe blockiert. Was die Behandlung von Endometriose abhängiger Infertilität betrifft,
so ist die Hormontherapie in Patienten mit minimaler Krankheit nicht
von nachgewiesenem Vorteil, während
andere Studien einen Anstieg in den Schwangerschaftsraten zeigten
(Arici et al., 1996b).
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Hormonelle Therapien enthielten hohe
Dosen von Progestagenen, Kombinationen von Östrogen und Progesteron (unter
Verwendung hoch dosierter oraler kontrazeptiver Pillen, oral contraceptive
pills oder OCPs, in einem "Scheinschwangerschafts"-Behandlungsschema), Danazol (ein androgenisches
Derivat von Ethisteron) und in letzterer Zeit GnRH-Agonisten. Diese
hormonellen Therapien sind effektiv gegen Unterbauchschmerzen und
induzieren eine objektive Regression der Läsionen, weisen jedoch mehrere
Vorbehalte auf. Östrogen
könnte
das endometriotische Gewebe stimulieren und dessen Proliferation
verursachen, da es unfähig
sein kann, auf Progesteron zu antworten, sogar in hohen Dosen, so
dass OCPs einer limitierten Zahl von Patienten teilweise Erleichterung
schalten könnten
(Dawood, 1993). Progestationale Mittel können unregelmäßige Blutung
(50%), begleitet von Depression, Gewichtszunahme und Retention von
Flüssigkeit
hervorrufen. Danazol unterdrückt
Endometriose durch Hervorrufen verschiedener Antworten, einschließlich der
Verringerung von löslichem
Tumor Nekrose Faktor alpha, Interleukin-1 beta und CD8-Level im
Serum (Matalliotakis et al., 1997; Mori et al., 1990), die Inhibition
von de novo Steroidbildung und das Ablösen von Estradiol von seinem
Rezeptor. Danazol kann die Symptome in etwa 66–100% der Patienten, welche
an Schmerzen leiden, verbessern, die Rückfallquote nach bis zu 4 Jahren
beträgt
jedoch etwa 40%–50%.
Weitere Nachteile der Danazol-Therapie sind Gewichtszunahme und
androgenische Nebenwirkungen, welche bis zu 80% der Patienten dazu
veranlassen, diese Therapie zu beenden (Barbieri, 1988). GnRH-Analoga sind stärker und
länger
wirksam als natives GnRH, welche durch Entfernen des östrogenischen
Stimulus für
das Wachstum von allen östrogensensitiven
Geweben wirken. Nebenwirkungen von GnRH-Analoga sind hauptsächlich sekundär bedingt durch
die Schwere Hypoöstrogenämie, wie
z. B. veränderte
Knochendichte, und die Rückfallquote
beträgt
bis zu 50% nach 5 Jahren (Waller und Shaw, 1993).
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Abhängig von der Ausprägung der
Krankheit, kann die chirurgische Intervention konservativ sein, wenn
Fertilität
gewünscht
wird, oder sie kann zu der Entfernung des Uterus, der Tuben und
der Ovarien in Fällen
von schwerer Krankheit führen.
In jedem Fall führt
selbst die limitierte chirurgische Behandlung zu einer signifikanten
Abnahme in der Fertilität.
Schwangerschaftsraten nach chirurgischen Eingriffen liegen im Allgemeinen
zwischen 35% und 65%, so dass Patienten Ovulationsinduktion und
intrauterine Insemination benötigen,
um normale Fekundität
zu erreichen (Koninckx und Martin, 1994). Klinische Berichten zeigen,
dass nach Laparotomie und Resektion der Endometriose bis zu 40%
der Patienten eine erneute Operation innerhalb von 5 Jahren brauchten.
Sogar nach einem radikalen chirurgischen Eingriff bleibt das Wiederauftreten
von Schmerzen durch Endometriose ein signifikantes Problem. Einige
der Gründe
für das
Versagen der chirurgischen Therapie könnte eine unvollständige Resektion
einschließen,
mit Läsionen
welche entweder nicht erkannt oder vollständig übersehen werden. Viele Läsionen sind
mikroskopisch und könnten
trotz der durch das Laparoskop erreichten Vergrößerung nicht visualisiert werden.
Daher kann von der Chirurgie alleine nicht erwartet werden, dass
sie diese Krankheit heilt (Reveli et al., 1995).
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Viele Patienten mit Endametriose
leiden an den Nachteilen der traditionellen Therapien (einschließlich der
Konsequenzen von hormonellem Disäquilibrium,
hohen Rückfallquoten
und Infertilität).
Es ist daher von Interesse, alternative Behandlungsformen für Endometriose
zur Verfügung
zu stellen. Ein möglicher
therapeutischer Ansatz könnte
in der Verwendung von immunomodulatorischen Molekülen liegen,
welche fähig
sein könnten,
sowohl die endometriotischen Läsionen
als auch die immunologische Situation zu verbessern. Ein solcher
Ansatz wurde als geeignet für
die Behandlung von allgemeinen Symptomen betrachtet (Rana et al., 1996),
es sind jedoch keine experimentellen Erkenntnisse vorhanden, welche
darauf deuten, welches Cytokin unter denjenigen, welche veränderte Expressionslevel
nach dem Auftritt von Endometriose aufweisen, ein bevorzugtes Ziel
für die
therapeutische Intervention sein könnte.
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Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einem
der verschiedenen sekretorischen Produkte von Makrophagen, welche
in die endometriotische Entzündungsreaktion
involviert sind, um Tumor Nekrose Faktor (abgekürzt von hier an als TNF). TNF,
auch definiert als Cachectin, ist ein pleiotropes Cytokin, welches
von aktivierten T-Zellen und Makrophagen freigesetzt wird. TNF ist
ein Mitglied des Interferon, Interleukin und Colony Stimulating
Factor (Kolonie-stimulierender Faktor) Cytokin-Netzwerkes, welches
eine Schlüsselrolle
im Signalsystem in Bezug auf die Pathogenese von vielen infektiösen und
inflammatorischen Krankheiten durch die Induzierung einer Zahl von
proinflammatorischen Veränderungen,
einschließlich
der Produktion von weiteren Cytokinen und Adhäsionsmolekülen, spielt (Fiers, 1991).
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Der Einfachheit halber soll der Begriff
TNF in den gesamten Text der vorliegenden Anmeldung sowohl Tumor
Nekrose Faktor-alpha oder -beta von Tieren oder Menschen kollektiv
bezeichnen, gemeinsam mit natürlich
vorkommenden Allelen davon. TNF-alpha (Pennica et al., 1984). TNF-beta,
auch als Lymphotoxin bezeichnet, hat eine ähnliche Aktivität, wird
jedoch von anderen Zelltypen (Lymphozyten und natürlichen
Killerzellen) in Antwort auf antigenische oder mitogenische Stimuli
produziert (Gray et al., 1984).
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TNF wird als ein reifes 17 kDa-Protein
exprimiert, welches als Trimer aktiv ist. Dieser Komplex übt seine
biologische Aktivität
durch Aggregierung seiner Zelloberflächenrezeptoren aus, welche
spezifische Effekte in verschiedenen Organen und Geweben vermitteln.
Im Endometrium ist die TNF-Expression ortsabhängig und abhängig vom
Menstruationszyklus (Hunt et al., 1992) und induziert Apoptose im
Endometrium von Versuchstieren (Shalaby et al., 1989). Die Adhärenz von
endometrialen Stromazellen an mesothelialen Zellen war signifikant
erhöht
durch Vorbehandlung der mesothelialen Zellen mit TNF (Zhang et al.,
1993), was die Idee unterstützt,
dass TNF zu der Initiation und/oder der Entwicklung der Endometriose
beitragen könnte.
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TNF übt seine Aktivität, welche
für die
normale Entwicklung und Funktion des Immunsystems erforderlich ist,
aus durch Bindung an eine Familie von Membran-gebundenen Rezeptormolekülen einschließlich p55
TNF-Rezeptor I, in der Literatur auch als TNF-RI bezeichnet und
p75 TNF-Rezeptor, in der Literatur auch als TNF-RII bezeichnet (Bazzoni
und Beutler, 1996). Die Dominanz von TNF-RI in der Transduktion
des TNF-Signals wird nahegelegt durch die Fähigkeit von agonistischen Antikörpern, welche
spezifisch für
diesen Rezeptor sind, die Mehrzahl von TNF-induzierten Antworten
nachzuahmen (Shalaby et al., 1990). Durch Binden an seine Membran-gebundenen
Rezeptoren triggert TNF den Signaltransduktionsweg durch cytoplasmatische
Mediatoren wie TRADD und TRAP-1 (für TNF-RI) oder TRAP-1 TRAF-2
(für TNF-RII),
was zu verschiedenen Zellantworten, wie T-Zellproliferation, Tumorzelllyse
in vitro, dermale Nekrose, Insulinresistenz und Apoptose führt. Die
extrazellulären
Abschnitte beider TNF-Rezeptoren können abgeworfen werden, und
diese löslichen
Rezeptoren behalten ihre Fähigkeit
TNF zu binden, die TNF-Aktivität
durch die Bildung von hochaffine Komplexen zu inaktivieren und dadurch
die Bindung von TNF an Ziel-Zellmembranrezeptoren zu reduzieren (Nophar
et al., 1990).
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Im Endometrium werden die Level der
Membran-gebundenen TNF-Rezeptoren durch die Verabreichung von Östradiol
und/oder Progesteron beeinflusst, was in einer zeitlichen und Zelltyp-spezifischen
Expression von TNF-RI in der Maus resultiert (Roby et al., 1996).
Diese Studie jedoch, wie viele andere Studien, welche in verschiedenen
mit Endometriose zusammenhängenden
Modellen durchgeführt
wurden, gab keinerlei Hinweise auf den tatsächlichen in vivo-Effekt von
TNF und TNF-RI, entweder Mmembrangebunden oder löslich, in der Entwicklung von
endometriotischen Herden, sondern lediglich eine Beschreibung der
Endometriose-assoziierten immunologischen Anomalitäten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Patentanmeldung basiert
auf der Annahme, dass ein TNF-Antagonist fähig ist, durch Sequestrieren
des zirkulierenden TNFs die Progression von endometriotischen Läsionen aufzuhalten.
Diese Annahme wird bestätigt
durch die Entdeckung, welche in dem Beispiel beschrieben wird, und
welche zeigt, dass ein TNF-Antagonist die Größe von endometriotisch ähnlichen
Herden in einem experimentellen Rattenmodell signifikant reduziert.
Als ein Ergebnis der Entdeckung des Anmelders wird die Verwendung
einer therapeutisch wirksamen Menge eines TNF-Antagonisten, wobei
der genannte TNF-Antagonist ein sequestrierender oder signalisierender
Antagonist ist, hierin zur Herstellung eines Medikamentes zur Behandlung und/oder
Verhütung
von Endometriose in einem Individuum zur Verfügung gestellt.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung eines TNF-Antagonisten, wobei der genannte TNF-Antagonist
ein sequestrierender oder signalisierender Antagonist ist, zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger in der Herstellung von
pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Behandlung von Endometriose.
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In der vorliegenden Erfindung kann
die Verabreichung des genannten TNF-Antagonisten parenteral oder durch andere
wirksame Formulierungen erfolgen. Jede Art der parenteralen Verabreichung
kann geeignet sein, einschließlich
der intravenösen,
intramuskulären
und subkutanen Verabreichung. Neben dem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
kann die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
außerdem
geringe Mengen von Zusätzen,
wie z. B. Stabilisatoren, Arzneiträgern, Puffern und Konservierungsmitteln
umfassen.
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TNF-Antagonisten, welche geeignet
in der Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, schließen
lösliche
TNF-Rezeptormoleküle,
Anti-TNF-Antikörper
und Verbindungen, welche das TNF-Rezeptor-Signaling verhindern und/oder
inhibieren, ein. Es ist möglich,
den TNF-Antagonisten allein oder in Kombination mit weiteren TNF-Antagonisten zu verwenden.
Die Kombination mit einem oder mehreren pharmazeutisch aktiven Produkten
ist ebenfalls möglich,
insbesondere um das Befinden der Patienten, welche von Endometriose-abhängiger Infertilität leiden,
zu verbessern.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die hierin beschriebene Erfindung
zeigt deutlich das unerwartete Ergebnis, dass Sequestrieren von TNF
(welches das einzige von mehreren Cytokinen ist, dessen Expressionslevel
in der peritonealen Flüssigkeit nach
Auftreten von Endometriose erhöht
ist), mittels eines TNF-Antagonisten, die endometriotisch ähnlichen Herde
in einem experi mentellen Rattenmodell reduziert. Dieses Modell zeigt
auch, dass ein solcher Effekt erreicht wird, ohne das hormonelle Äquilibrium
und die Aktivität
von natürlichen
Killerzellen signifikant zu beeinflussen. Die Reduzierung von endometriotischen
Läsionen
durch Verwendung von TNF-Antagonisten kann auch die Fertilitätsrate verbessern,
da die Normalisierung von genitalen Strukturen einen positiven Effekt
auf die Implantationsrate hat.
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Daher ist das Hauptziel der vorliegenden
Erfindung, die Verwendung einer therapeutisch wirksamen Menge eines
TNF-Antagonisten zur Verfügung
zu stellen, wobei der genannte TNF-Antagonist ein sequestrierender
oder signalisierender Antagonist ist, zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung und/oder Verhütung
von Endometriose in einem Individuum, umfassend die Verabreichung.
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In einer zweiten Ausführungsform
betrifft die Erfindung den genannten TNF-Antagonisten, welcher ein sequestrierender
oder signalisierender Antagonist ist, zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung von Endometriose-abhängigen Infertilitätsbeschwerden
in einem Individuum, in Kombination mit weiteren Arzneimitteln.
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Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung des TNF-Antagonisten zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
in der Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Behandlung
und/oder Verhütung
von Endometriose.
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Die aktiven Inhaltsstoffe der hierin
beanspruchten Zusammensetzungen sind TNF-Antagonisten. Die beanspruchten TNF-Antagonisten üben ihre
Aktivität
in einem von zwei Wegen aus. In dem ersten können die Antagonisten an das
TNF-Molekül
selbst binden oder es sequestrieren mit ausreichender Affinität und Spezifität, um das
TNF-Epitop, welches
verantwortlich ist für
die TNF-Rezeptorbindung, zu neutralisieren (im weiteren "sequestrierende Antagonisten" genannt). Alternativ
können
die TNF-Antagonisten
den TNF-Signaltransduktionsweg inhibieren, welcher durch den Zelloberflächenrezeptor
nach TNF-Bindung aktiviert wird (im weiteren "signalisierende Antagonisten") genannt. Beide
Gruppen von Antagonisten sind, allein oder zusammen, in der Therapie
von Endometriose gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich.
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TNF-Antagonisten werden einfach identifiziert
und eingeordnet durch Routinescreening von Kandidaten auf ihren
Effekt auf die Aktivität
von nativem TNF auf empfindliche Zelllinien in vitro, z. B. humane
B-Zellen, in welchen TNF die Proliferation und Ig-Sekretion verursacht.
Das Assay enthält
TNF-Formulierungen mit variierenden Verdünnungen von Kandidaten-Antagonisten,
z. B. von 0,1 bis 100 mal die molare Menge von TNF, welche in dem
Assay verwendet wird sowie Kontrollen mit keinem TNF oder nur den
Antagonisten (Tucci et al., 1992).
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Sequestrierende Antagonisten sind
die bevorzugten TNF-Antagonisten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Unter den sequestrierenden Antagonisten sind solche Polypeptide
bevorzugt, welche TNF mit hoher Affinität binden und welche geringe
Immunogenizität
aufweisen. Lösliche
TNF-Rezeptormoleküle
und neutralisierende Antikörper
gegen TNF sind besonders bevorzugt. Zum Beispiel sind TNF-RI und
TNF-RII nützlich
in der vorliegenden Erfindung. Trunkierte Formen dieser Rezeptoren,
welche die extrazellulären
Domänen
der Rezeptoren oder funktionelle Abschnitte davon umfassen, sind
mehr besonders bevorzugte Antagonisten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Trunkierte Formen der TNF-Rezeptoren sind löslich und wurden im Urin und Serum
als 30 kDa und 40 kDa TNF-inhibitorische Bindungsproteine detektiert,
welche ursprünglich
TBPI bzw. TBPII (TNF inhibitory binding proteins) genannt wurden
(Engelmann et al., 1990). Derivate (Abkömmlinge), Fragmente, Regionen,
und biologisch aktive Abschnitte der Rezeptormoleküle ähneln den
Rezeptormolekülen funktionell,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Solch
ein biologisch aktives Äquivalent
oder Derivat des Rezeptormoleküls
bezieht sich auf den Abschnitt des genannten Polypeptids oder auf die
Sequenz, welche das Rezeptormolekül kodiert, das eine ausreichende
Größe aufweist
und fähig
ist, TNF mit einer solchen Affinität zu binden, dass die Interaktion
mit dem Membran-gebunden TNF-Rezeptor inhibiert oder blockiert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem TNF-Antagonisten, welcher dem Patienten
verabreicht werden soll, um humanen löslichen TNF-RI. Die natürlichen
und rekombinanten löslichen
TNF-Rezeptormoleküle
und Verfahren zu ihrer Herstellung wurden in den europäischen Patentanmeldungen
EP 308,378 , EP 398,327 und
EP 433,900 beschrieben.
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TNF-Rezeptor multimerische Moleküle und TNF-Immunrezeptor-Fusionsmoleküle und Derivate
oder Abschnitte davon sind weitere Beispiele von Rezeptormolekülen, welche in
den Verfahren der vorliegenden Erfindung nützlich sind. TNF-Rezeptor multimerische
Moleküle,
welche in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen die
gesamte oder einen funktionellen Abschnitt der extrazellulären Domäne von zwei
oder mehr TNF-Rezeptoren,
welche verbunden sind durch einen oder mehrere Polypeptidlinker.
Die multimerischen Moleküle
können
weiterhin ein Signalpeptid eines sezernierten Proteins umfassen,
um die Expression des multimerischen Moleküls gerichtet zu machen. Diese
multimerischen Moleküle
und Verfahren zu ihrer Herstellung wurden in der europäischen Patentanmeldung
EP 526,905 beschrieben.
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TNF-Immunrezeptor-Fusionsmoleküle, welche
in den Verfahren der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen wenigstens
einen Abschnitt von einem oder mehreren Immunglobulinmolekülen und
alles oder einen funktionellen Abschnitt von einem oder mehreren
TNF-Rezeptoren. Diese Immunrezeptor-Fusionsmoleküle können als Monomere oder Hetero-
oder Homo-Multimere zusammengesetzt sein. Die Immunrezeptor-Fusionsmoleküle können auch
monovalent oder multivalent sein. TNF-Immunrezeptor-Fusionsmoleküle und Verfahren
zu ihrer Herstellung wurde in der europäischen Patentanmeldungen
EP 620,739 , korrespondierend
zu PCT-Patentanmeldung WO 94/06476, beschrieben.
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Eine weitere Klasse von sequestrierenden
Antagonisten, welche nützlich
sind in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wird gebildet
von Anti-TNF-Antikörpern,
einschließlich
monoklonalen, chimären
humanisierten und rekombinanten Antikörpern und Fragmenten davon,
welche gekennzeichnet sind durch eine hohe Bindungsaffinität zu TNF
in vivo sowie durch geringe Toxizität. Die Antikörper, welche
in der Erfindung verwendet werden können, sind gekennzeichnet durch
ihre Fähigkeit,
Patienten für
eine Zeitspanne zu behandeln, welche ausreichend ist, um gute bis
exzellente Regression der endometriotischen Läsionen zu erhalten, eine Linderung
der Symptome und geringe Toxizität.
Neutralisierende Antikörper
können
einfach generiert werden in Tieren wie z. B. Kaninchen oder Mäusen durch
Immunisierung mit TNF. Immunisierte Mäuse sind besonders nützlich,
um Quellen für
B-Zellen zur Herstellung von Hybridomen zur Verfügung zu stellen, welche wiederum
kultiviert werden, um große
Mengen an Anti-TNF-monoklonalen
Antikörpern
herzustellen. Chimäe Antikörper sind
Immunglobulinmoleküle,
welche durch zwei oder mehr Segmente oder Abschnitte, abgeleitet von
verschiedenen Tierarten, gekennzeichnet sind. Im Allgemeinen stammt
die variable Region des chimären Antikörpers von
einem nicht humanen Antikörper
eines Säugetiers,
wie z. B. von einem murinen monoklonalen Antikörper, und die Immunglobulin
konstante Region stammt von einem humanen Immunglobulinmolekül. Vorzugsweise
weisen beide Regionen und die Kombination geringe Immunogenizität auf, wie
sie routinemäßig bestimmt
werden kann (Elliott et al., 1994). Humanisierte Antikörper sind
Immunglobulinmoleküle,
welche durch gentechnische Methoden geschaffen werden, in welchen
die murinen konstanten Regionen ersetzt werden durch humane Gegenstücke, während gleichzeitig
die murinen antigenen Bindungsstellen beibehalten werden. Der daraus
resultierende Maus-humane chimäre
Antikörper
sollte eine reduzierte Immunogenizität und verbesserte Pharmakokinetiken
in Menschen aufweisen (Knight et al., 1993). Bevorzugte Beispiele
für hochaffine
monoklonale Antikörper
und chimäre
Derivate davon, welche in den Verfahren gemäß der Erfindung nützlich sind,
werden in der europäischen
Patentanmeldung
EP 186,833 und
in der PCT-Patentanmeldung WO 92/16553 beschrieben.
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Der TNF-Antagonist kann einem Individuum
auf verschiedene Arten verabreicht werden. Die Verabreichungswege
schließen
intradermale, transdermale (z. B. in Depotform (slow release formulations)),
intramuskuläre,
intraperitoneale, intravenöse,
subkutane, orale, epidurale, topische und intranasale Wege ein.
Jeder andere therapeutisch wirksame Weg der Verabreichung kann verwendet
werden, z. B. die Absorption durch epitheliale oder endotheliale
Gewebe oder durch Gentherapie, wobei ein DNA-Molekül, welches
den TNF-Antagonisten kodiert, den Patienten verabreicht wird (z.
B. durch einen Vektor), was dafür
sorgt, dass der TNF-Antagonist in vivo exprimiert und sezerniert
wird. Zusätzlich
kann der TNF-Antagonist zusammen mit weiteren Komponenten von biologisch
aktiven Mitteln wie z. B. pharmazeutisch annehmbaren Surfactans,
Arzneistoffträgern,
Verdünnungsmitteln
oder jeden weiteren Träger
verabreicht werden.
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Die Definition von "pharmazeutisch annehmbar" bedeutet, dass jeder
Träger,
welcher nicht mit der Effektivität
der biologischen Aktivität
des aktiven Inhaltsstoffes interferiert, und welcher nicht toxisch
ist für
den Wirt, welchem er verabreicht wird, eingeschlossen ist. Zum Beispiel
kann der TNF-Antagonist zur parenteralen Verabreichung formuliert
sein in einer Dosierungseinheit (unit dosage form) zur Injektion
in Trägerstoffen
wie Saline, Dextroselösung,
Serumalbumin und Ringer-Lösung.
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Zur parenteralen (z. B. intravenösen, subkutanen,
intramuskulären)
Verabreichung, können
die TNF-Antagonisten formuliert sein als Lösung, Suspension, Emulsion
oder lyophilisierter Puder in Verbindung mit einem pharmazeutisch
annehmbaren parenteralen Trägerstoff
(z. B. Wasser, Saline, Dextroselösung)
und Zusatzstoffen, welche die Isotonizität aufrechterhalten (z. B. Mannitol)
oder die chemische Stabilität
(z. B. Konservierungsmittel und Puffer). Die Formulierung wird durch
allgemein verwendete Methoden sterilisiert.
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Die Bioverfügbarkeit des TNF-Antagonisten
kann auch verbessert werden durch Verwendung von Konjugationstechniken,
welche die Halbwertszeit des Moleküls im menschlichen Körper erhöht, z. B.
durch Verbinden des Moleküls
mit Polyethylenglycol, wie in der PCT-Patentanmeldung WO 92/13095
beschrieben.
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Die therapeutisch wirksamen Mengen
an TNF-Antagonist ist eine Funktion von zahlreichen Variablen, einschließlich der
Art des Antagonisten, der Affinität des Antagonisten für TNF, jeder
restcytotoxischen Aktvität, welche
die Antagonisten aufweisen, des Weges der Verabreichung, des klinische
Zustandes des Patienten (was die Wünschbarkeit verursacht, ein
nicht-toxisches Level an endogener TNF-Aktivität aufrechtzuerhalten), der
Präsenz
von multiplen TNF-Kombinierungsstellen in sequestrierenden Mitteln,
z. B. Antikörpern.
-
Eine "therapeutisch wirksame Menge" ist solcherart,
dass, wenn sie verabreicht wird, der TNF-Antagonist in der Inhibition
der biologischen Aktivität
von TNF resultiert. Die verabreichte Dosis, welche als Einzeldosis
oder Mehrfachdosis einem Individuum verabreicht wird, ist abhängig von
einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der pharmakokinetischen
Eigenschaften des TNF-Antagonisten, dem Weg der Verabreichung, dem
Zustand des Patienten sowie seinen Eigenschaften (Geschlecht, Alter,
Körpergewicht,
Gesundheit, Größe), dem
Ausmaß der
Symptome, gleichzeitigen Behandlungen, der Häufigkeit der Behandlung und
dem gewünschten
Effekt. Anpassung und Veränderung
der etablierten Dosisbereiche liegen innerhalb der Fähigkeit der
Fachleute, genauso wie in vitro- und in vivo-Verfahren zur Bestimmung
der Inhibition von TNF in einem Individuum.
-
Da die maximale tolerierte Dosis
von TNF in klinischen Studien im Menschen bei bis zu etwa 25 Mikrogramm/m2 Körperoberfläche/24 Stunden
lag, braucht die Menge an verab reichtem Antagonisten im Allgemeinen
eine Dosis nicht zu überschreiten,
welche als diese Menge an TNF neutralisierend berechnet wird. Entsprechend
variiert die molare Dosis an TNF-Antagonist zwischen etwa 0,001
und 10-fach dem Maximum der tolerierten molaren Dosis an TNF, obwohl
dies, wie oben angemerkt, zu einem großen Ausmaß dem therapeutischen Ermessen
unterliegt.
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Darüber hinaus können die
Daten, welche in klinischen Studien erhalten wurden, in denen die
Zunahme der Konzentration von TNF in Peritonealflüssigkeit
von Frauen mit Endometriose gezeigt wurde unter Verwendung verschiedener
Protokolle (Eisermann et al., 1988; Halme, 1991; Overton et al.,
1996) ebenfalls nützlich
sein in der Bestimmung der wirksamen Dosis an TNF-Antagonist, welche
verabreicht werden soll.
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Gewöhnlich kann eine tägliche Dosis
von aktivem Inhaltsstoff etwa 0,01 bis 100 Milligramm pro Kilogramm
Körpergewicht
betragen. Gewöhnlich
sind 1 bis 40 Milligramm pro Kilogramm pro Tag, verabreicht in getrennten
Dosen oder anhaltender Abgabeform (Depotform), wirksam, um die gewünschten
Ergebnisse zu erzielen. Zweite oder folgende Verabreichungen können durchgeführt werden
mit einer Dosis, welche die gleiche ist, geringer oder größer als
die ursprüngliche
oder vorige Dosis ist, welche dem Individuum verabreicht wurde.
Eine zweite oder folgende Verabreichung kann während oder vor dem Rezidiv
der Endometriose oder damit verbundenen Symptomen verabreicht werden.
Die Begriffe "Rezidiv" oder "Wiederauftreten" sind so definiert,
dass sie das Auftreten von einem oder mehreren Symtomen von Endometriose
umfassen.
-
Der TNF-Antagonist kann einem Individuum
prophylaktisch oder therapeutisch verabreicht werden, vor, simultan
oder sequentiell mit anderen therapeutischen Schemata oder Mitteln
(z. B. Mehrtachmedikationsschemata), in einer therapeutisch wirksamen
Menge, insbesondere zur Behandlung von Infertilität. TNF-Antagonisten,
welche gleichzeitig mit anderen therapeutischen Mitteln verabreicht
werden, können
in der gleichen oder in anderen Zusammensetzungen verabreicht werden.
Insbesondere, wenn es sich bei der mit Endometriose assoziierten
Störung
um Infertilität
handelt, welche geheilt werden soll, können biologisch aktives humanes
Choriongonadotropin (hCG), luteinisierendes Hormon (LH) oder Follikel
stimulierendes Hormon (FSH), entweder in einer natürlichen
hoch gereinigten oder in einer rekombinanten Form verabreicht werden.
Solche Moleküle
und Verfahren zu ihrer Herstellung wurden in den europäischen Patentanmeldungen
EP 160,699 , EP 211,894 und
EP 322,438 beschrieben.
-
Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden illustriert durch das Beispiel, welches nicht in irgendeinem
Weg limitierend gemeint ist, und bezieht sich auf die folgenden
Figuren.
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Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
den Effekt von Antide (2 mg/kg, subkutan alle 3 Tage verabreicht),
rekombinantem löslichem
TNF-RI (10 mg/kg, subkutan gegeben in zwei täglichen Dosen über einen
Zeitraum von 1 Woche) auf die Größe von Verpflanzungen
in Ratten mit experimenteller Endometriose, 2 Tage und 9 Tage nach
der letzten Behandlung. Diese Daten, welche unter Verwendung von
6 Tieren/Gruppe für
den ersten Tötungszeitpunkt und
5 Tieren/Gruppe für
den zweiten Tötungszeitpunkt
erhalten wurden, stellen den mittleren Prozentsatz der Inhibition ± SEM (standard
error of mesument, Standardabweichung) dar.
-
2 zeigt
die Effekte von rekombinantem löslichem
TNF-RI (10 mg/kg subkutan gegeben in zwei täglichen Dosen über einen
Zeitraum von 1 Woche) und Antide (2 mg/kg subkutan gegeben alle
3 Tage) auf die NK-Zellaktivität
von Milzzellen in Ratten gegen YAC-Zellen (51Cr-Freisetzung)
2 Tage (A) und 9 Tage nach der letzten
Behandlung (B). Die Daten stellen
den mittleren Prozentsatz der Lyse ± SEM dar.
-
3 zeigt
die Effekte von rekombinantem löslichem
TNF-RI (10 mg/kg, subkutan in zwei täglichen Dosen über einen
Zeitraum von 1 Woche gegeben) im Vergleich zur Kontrolle und Antide
(2 mg/kg, subkutan alle 3 Tage gegeben) auf den Östradiol-17β-Level in Serum in experimentieller
Endometriose in Ratten. Die Daten stellen die mittlere Konzentration
von Östradiol-17β ± SEM dar.
-
Beispiel
-
Material und
Methoden
-
Tiere. Weibliche Sprague-Dawley-Ratten
(250–275
g) wurden von Charles River Italien (Calco, Lecco, Italien) erworben.
Die Tiere wurden unter den folgenden Umweltbedingungen gehalten:
Temperatur 22 ± 2°C, relative
Feuchtigkeit 55 ± 10%,
Belüftung
15 ± 3
Luftaustausche pro Stunde, gefiltert durch HEPA 99,997% Filter und
künstliche
Beleuchtung mit einem zirkadiären
Zyklus von 12 Stunden Licht (7:00–19:00). Vor den Experimenten
wurde es den Tieren erlaubt, sich für einen Zeitraum von wenigstens
einer Woche unter diesen Bedingungen zu akklimatisieren. Die Tiere
wurden ad libitum mit einem Standardpellet-Futter gefüttert.
-
In der Studie verwendete Arzneimittel.
Antide wurde hergestellt und zur Verfügung gestellt durch Bachem,
(Kalifornien, USA). Das humane rekombinante lösliche TNF-RI-Molekül, welches
in dem Beispiel verwendet wurde, hat eine Sequenz, welche korrespondierend
ist zu dem Segment 20–180
von humanen TNF-RI (Nophar et al., 1990) und wurde in CHO-Zellen
hergestellt und zur Verfügung
gestellt durch Interpharm Laboratories Ltd. (Israel) unter dem Namen
r-hTBP-1.
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Material. Allgemeines Zellkulturmaterial
wurde von Gibco BRL, Life Technologies (Paisley, UK) erworben. Der Östradiol-17β RIA-Kit
wurde erworben von DPC (Los Angeles, CA, USA). Inoketan wurde erworben von
Virbac (Carros, FR). [51Cr]-Natriumchromat
wurde erworben von NEN Dupont (Boston, MA, USA). RompunTM wurde
erworben von Bayer AG (Leverkusen, DE). Seiden-Nahtmaterial (silk
suture 7.0) wurde erworben von Ethicon (Pomezia, IT).
-
Experimentelles Modell von Endometriose
in der Ratte. Um die Effekte von rekombinanten löslichen TNF-RI in Endometriose
zu untersuchen, wurde ein zuvor beschriebenes experimentelles Modell
(Jones, 1987) mit geringen Modifikationen verwendet. Unter Inoketam/RompunTM-Anästhesie
wurde ein autologes Fragment von endometrialem Gewebe (mit einer
Länge von
1 cm) von dem rechten Uterushom resiziert und in PBS platziert bei
37°C. Das
uterine Segment wurde durch einen longitudinalen Einschnitt geöffnet und
ein 5 × 5
mm Gewebsblock wurde transplantiert, ohne das Myometrium zu entfernen,
auf die innere Oberfläche der
abdominalen Wand unter Verwendung von nicht-resorbierbaren Seiden-Nahtmaterial an
vier Ecken.
-
Untersuchung der Effekte der in der
Studie verwendeten Arzneimittel in dem experimentellen Endometriosemodell.
Experimentelle Endometriose wurde in anästhetisierten Ratten wie oben
beschrieben chirurgisch induziert. Zusätzlich wurde bei einer weiteren
Gruppe von Ratten in ähnlicher
Weise ein Fragment von einem Uterushom entfernt, es wurde jedoch
ein 5 × 5
mm Block von Fett, welches den Uterus umgibt, transplantiert (scheinoperierte
Gruppe). Eine weitere Gruppe von Ratten, welche keinem chirurgischen
Eingriff unterzogen wurde, wurde als normale Kontrollgruppe gehalten.
Drei Wochen nach der Induktion der Endometriose durchliefen die
Tiere eine zweite Laparotomie (Laparotomie vor der Behandlung),
um die Größe und die Lebensfähigkeit
des ektopischen endometrialen Gewebes zu bestimmen. Die Oberfläche (Länge × Weite)
wurde unter Verwendung eines Zirkels gemessen und aufgezeichnet.
Die Tiere, welche lebensfähige
Verpflanzungen aufwiesen, wurden den zur Behandlung bestimmten Gruppen
wie in Tabelle I wiedergegeben zugeordnet, so dass am Ende des Experimentes
sechs Tiere pro Gruppe für
den ersten Tötungszeitpunkt
und fünf
Tiere pro Gruppe für
den zweiten Tötungszeitpunkt
erhalten wurden. Die Behandlungen wurden nach einem 1-wöchigen Erholungszeitraum
begonnen. Die Kontrollgruppen erhielten Saline allein; eine weitere
Gruppe erhielt drei subkutane Injektionen von 2 mg/kg Antide alle
3 Tage, mit einem Behandlungsschema, welches zuvor die Unterdrückung von
ovarieller und hypothalamischer Aktivität zeigte (Sharpe et al., 1990).
Eine weitere erhielt 10 mg/kg rekombinanten löslichen TNF-RI, eingeteilt
in zwei tägliche
Dosen über
einen Zeitraum von 1 Woche.
-
-
Zu den bestimmten Tötungszeitpunkten
(2 und 9 Tage nach der letzten Behandlung, d. h. 36 und 43 Tage
nach der chirurgischen Verpflanzung), wurden die Tiere anästhesiert;
Blutproben wurden von der abdominalen Aorta entnommen, Sera wurden
abgetrennt und bei –20°C gelagert,
bis sie zur Bestimmung des Östradiol-17β Levels analysiert
wurden. Die Milzen wurden zur Bestimmung der Aktivität der natürlichen
Killer (NK) Zellen entnommen. Die Oberfläche der Endometriose-ähnlichen
Herde wurde zu jedem Tötungszeitpunkt vermessen;
um die Daten zu normalisieren wurde die prozentuale Abweichung gegenüber dem
Wert, welcher in der Laparotomie vor der Behandlung erhalten wurde,
mit Hilfe der folgenden Formel berechnet:
wobei X
0 die
Größe zum Zeitpunk
der Laparotomie vor der Behandlung und X die Größe zu dem Zeitpunkt der Tötung wiedergibt.
Der Mittelwert der prozentualen Abweichung in jeder Gruppe wurde
anschließend
berechnet.
-
Bestimmung der NK-Aktivität. Das Ausmaß der NK-Aktivität wurde
bestimmt unter Verwendung des 51Cr-Freisetzungsassays
(51Cr-release assay). Murine Lymphom YAC-1-Zellen wurden während der
exponentiellen Wachstumsphase geerntet und einmal mit Medium (RPMI
1640, welches Penicillin/Streptomycin, L-Glutamin und 10% Hitzeinaktiviertes
fötales
Kälberserum
enthielt) gewaschen. Das Zellpellet wurde mit 100 μCi von [51Cr]-Natriumchromat bei 37°C und 5%
CO2 für
2 Stunden inkubiert. Die Zellen wurden anschließend 3 mal mit 10 ml des Assaymediums
gewaschen, in der gewünschten
Konzentration resuspendiert und zu den Assayplatten in Anwesenheit
der Rattensplenozyten gegeben. Sie wurden im Assaymedium in der
gewünschten
Konzentration (2 × 106/ml) resuspendiert und es wurden Verdünnungsreihen
in dem Assaymedium in dreifacher Ausführung in den Vertiefungen einer
U-Bottom 96-Wellplatte vor der Zugabe von 51Cr-markierten
Zielzellen (Targetzellen) durchgeführt. 51Cr-markierte
Zielzellen (5 × 103) wurden in jede der Vertiefungen der Assayplatte
dazugegeben und drei Effektor-zu-Targetverhältnisse (200 : 1, 100 : 1 und
50 : 1) wurden für
jede Probe untersucht. Die Platte, welche das Effektor-zu-Zielzelle-Gemisch
enthielt, wurde bei 200 × g
für 4 min zentrifugiert
und dann bei 37°C
und 5% CO2 für 4 Stunden inkubiert. Nach
einer zusätzlichen
Zentrifugation der Platte bei 200 × g für 4 min wurden 20 μl des Über standes
von jeder Vertiefung auf einen Glasfaserfilter transferiert und
die assoziierte Radioaktivität
wurde durch einen β-Zähler (Counter)
gemessen.
-
Der Prozentsatz der Lyse wurde wie
folgt berechnet:
wobei:
cpm
Probe =
durchschnittliche
51Cr-Freisetzung in der
Anwesenheit von Effektorzellen
cpm
spont. =
durchschnittliche
51Cr-Freisetzung von Zielzellen
in der Anwesenheit von Kulturmedium
cpm
total =
durchschnittliche
51Cr-Freisetzung von Zielzellen
in der Anwesenheit von 1% Triton-X100.
-
Bestimmung von Östradiol-17β. Konzentrationen von Östradiol-17β in Serum
wurden bestimmt unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen
Kits zur Quantifizierung von Östradiol
in Serum ohne Extraktionsschritt (DPC, Los Angeles, CA, USA). Kurz
beschrieben, kompetitiert 125I-markiertes Östradiol
mit Östradiol
in der Serumprobe um Antikörperbindestellen.
Nach der Inkubation wurde eine Trennung von gebundenem Östradiol
von freiem Östradiol
durch Dekantieren erreicht. Das Reaktionsgefäß wurde anschließend in
einen gamma-Counter (LKB-Pharmacia Wallak) gemessen, wobei die Impulse
(Counts) sich umgekehrt zu der Menge von in der Serumprobe vorhandenen Östradiol
verhält.
Die Menge an Östradiol
in den Proben wurde durch Vergleichen der Impulse mit einer Kalibrierungskurve
bestimmt. Das Antiserum ist hoch spezifisch für Östradiol, mit einer relativ
geringen Kreuzreaktivität
gegenüber
natürlich
vorkommenden Steroiden. Proben derselben experimentellen Sitzung
wurden in einem einzigen Immunassay analysiert.
-
Statistische Analyse. Die statistische
Signifikanz der Unterschiede, welche innerhalb der Behandlungsgruppen
beobachtet wurden, wurde unter Verwendung der ANOVA, welche in der
Statgraphics Plus® Software (Version 1.4)
vorhanden ist, gemessen. Der Tukey's multiple range-Test (P < 0,05) wurde durchgeführt.
-
Ergebnisse
-
Untersuchung von Effekten
von rekombinantem löslichen
TNF-RI in experimenteller Endometriose
-
Erfolgreiches Wachstum und Entwicklung
von chirurgisch transplantiertem endometrialem Gewebe in der Ratte
stellte ein Forschungsmodell zur Verfügung, welches zum Studium einiger
der Aspekte von Endometriose verwendet wurde, welche nicht adäquat in
Menschen untersucht werden können
(Dudley et al., 1992). Frühere
Studien der experimentellen Endometriose in Ratten zeigten, dass
Antide gut als positive Kontrolle funktionierte (Sharpe et al.,
1990). In dem vorliegenden Beispiel wurde der Effekt von Antide
in Bezug auf die Dimensionen des verpflanzten Gewebes vor und nach
der Behandlung mit denen verglichen, welche unter Verwendung von
rekombinantem löslichem
TNF-RI erhalten wurde, wie in Tabelle II zusammengefasst.
-
-
Die Ergebnisse werden in 1 als mittlere prozentuale
Inhibition des verpflanzten Endometrium-Fragments (wie oben beschrieben
berechnet) wiedergegeben.
-
Antide war wirksam bei der Reduzierung
der Größe der Endometriose-ähnlichen
Herde (1), es induzierte
eine fast vollständige
(94% bzw. 88% im Vergleich zu den ursprünglichen Dimensionen) und statistisch
signifikante (p < 0,05,
ANOVA und Turkey's
Test) Remission zu beiden Beobachtungszeitpunkten nach Abbruch der
Behandlung. Die 1-wöchige
Behandlung mit humanem rekombinantem löslichem TNF-RI (10 mg/kg, zwei
tägliche
Dosen) resultierte in einer signifikanten Reduktion der Größe (33%
bzw. 64% im Vergleich mit den ursprünglichen Dimensionen) der Endometriose-ähnlichen
Herde zu beiden Beobachtungszeitpunkten, jedoch statistisch signifikant
(p < 0,05, ANOVA
und Tukey's Test)
nur am Tag 9. Die verpflanzten Gewebe wurden in den scheinoperierten
Tieren zu keinem Zeitpunkt beobachtet.
-
Auswertung der
NK-Zellaktivitäten
-
Die NK-Zellaktivität, welche
durch in vitro Tests mit Milzzellen gegen YAC-Zellen gemessen wurde, zeigte
keine Unterschiede unter den Gruppen (2), ähnlich dem,
was in Pavianen beobachtet wurde, wo kein Unterschied in der antiendometrialen
Cytotoxizität
und NK-Zellaktivität
in Tieren mit und ohne Endometriose festgestellt wurde (D'Hooghe et al., 1995).
Diese. Beobachtung steht im Gegensatz mit humanen Daten, nach denen
eine unterdrückte
NK-Aktivität
in Patienten mit Endometriose berichtet wurde mit einer signifikanten
Korrelation zwischen reduzierter peritonealer NK-Aktivität und dem
Schweregrad der Endometriose (Oosterlynck et al., 1992).
-
Auswertung des Östradiol-17β in Serum
-
Die Konzentrationen von Östradiol-17β in Serum
wurden durch ein Radioimmunassay zu beiden Beobachtungszeitpunkten
gemessen. Es wurde zu dem zweiten Beobachtungszeitpunkt ein signifikanter
Unterschied beobachtet in den Antide-behandelten Gruppen im Vergleich
zu den unbehandelten Kontrollen. Keine statistisch signifikanten
Unterschiede wurden für
rekombinanten löslichen
TNF-RI beobachtet, im Vergleich zu den Kontrollen (3; p < 0,05,
ANOVA und Tukey's
Test).
-
Schlussfolgerungen
-
In dem experimentellen Endometriosemodell
in der Ratte stellt die Verabreichung eines TNF-Antagonisten, der
löslichen
Form von TNF-RI, zum ersten Mal einen klaren Beweis für die potenzielle
Wirksamkeit einer Cytokin-basierten, nicht hormonabhängigen Behandlung
dieser pathogenen Beschwerden zur Verfügung. Folglich stellen TNF-Antagonisten eine
Alternative zu den existierenden medizinischen Behandlungsmetho den
in Bezug auf reduzierte Nebeneffekte dar. Diese Ergebnisse bewerten
die Verwendung von TNF-Antagonisten in der Behandlung von Endometriose-abhängiger Infertilität.
-
Die Fachleute auf dem Gebiet werden
viele Äquivalente
der spezifischen Ausführungsform
der hierin beschriebenen Erfindungen kennen oder sind fähig diese
zu ermitteln, ohne mehr als Routineversuche zu unternehmen. Diese
und alle weiteren Äquivalente
sollen in den folgenden Ansprüchen
miteingeschlossen sein.
-
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