-
Bereich der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren eines Zustandes
der Unfruchtbarkeit, der zu einer verringerten Fähigkeit Nachkommen zu haben
führt,
und ein Verfahren zur Behandlung dieses Zustandes.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
Unfähigkeit
oder die verringerte Fähigkeit
Kinder zu haben, kann zu großen
persönlichen
Problemen führen
und führt
zu hohen begleitenden Sozialkosten, insbesondere Kosten von medizinischen
Eingriffen. Ein großer
Anteil von Ehepaaren fällt
in diese Kategorie. Es wird z.B. angenommen, dass in den USA 10
bis 15 % der Ehepaare im gebärfähigen Alter
nicht in der Lage sind, Kinder zu haben, während es in dem Vereinigten
Königreich
um 14 % handeln soll. Im Jahr 1995 wurde berechnet, dass 5,1 Millionen
Frauen alleine in den USA eine eingeschränkte Fruchtbarkeit aufzeigen,
wobei diese sich auf 5,9 Millionen im Jahre 2020 erhöhen soll
(56). In den USA liegen die Kosten einer Schwangerschaft durch IVF
zwischen 66.000,00 US Dollar für
den ersten Zyklus bis 114.000,00 US Dollar im sechsten Zyklus (60).
-
Im
Zusammenhang mit diesem Patent wird als Zustand der Unfruchtbarkeit
verstanden, dass sich dieser Ausdruck nicht nur auf die Fähigkeit
einer Empfängnis
bezieht, sondern auch auf Fehlgeburten, spontanen Aborten oder anderen
schwangerschaftsbezogenen Zuständen,
wie Präeklampsie,
und schließt
Subfertilität ein.
-
Vor
kurzem durchgeführte
Studien haben aufgezeigt, dass ein Hauptanteil der unfruchtbaren
Ehepaare kinderlos sind, weil sie eher eine höhere als normale Rate von frühem Embryoverlust
(70 % Fehlgeburt gegenüber
21 % Fehlgeburt in fruchtbaren Kontrollen; 57) haben, als dass sie
in der Lage sind, schwanger zu werden. Diese Befunde haben Untersuchungen
initiiert, die Gründe
für die
erhöhte
Rate an frühem
embryonalem Verlust in unfruchtbaren Paaren zu finden, genauso wie
für mögliche Therapien,
um diese Verluste zu verhindern.
-
In
den letzten 20 Jahren kam einige Hoffnung auf, diesen unfruchtbaren
Paaren durch die Entwicklung von in-vitro-Fertilisationstechniken
(IVF) zu helfen. Diese IVF-Techniken
sind im Allgemeinen in einer solchen Art, dass die Frau zum Eisprung
stimuliert wird, ein in vitro in Kontaktbringen des entnommenen
Eis mit Sperma und Zurückführen des
befruchteten Eis in die Gebärmutter.
Es gibt verschiedene Varianten dieses allgemeinen Verfahrens. Abgesehen
von umfangreichen Untersuchungen und technischen Fortschritten in
dem Bereich der IVF ist nach wie vor die Rate einer erfolgreichen
Schwangerschaft nach IVF-Behandlung sehr gering und liegt im Bereich
von 15 bis 25 % pro Zyklus.
-
Das
Durchführen
eines IVF-Programms führt
häufig
zu seelischen Schmerzen, insbesondere, wenn als Ergebnis keine erfolgreiche
Schwangerschaft vorliegt. Es wird derzeit angenommen, dass die geringe
Erfolgsrate bei der IVF-Behandlung in der sehr hohen Rate eines
frühen
Embryoverlusts (58, 59) begründet
ist, möglicherweise
verbunden mit dem eingeschränkten
Zustand des Patienten für
eine Vermehrung oder dem IVF-Prozess selbst. Die geringe Wirksamkeit
der IVF zusammen mit den hohen Kosten und den assoziierten psychologischen
Trauma einer wiederholten Fehlbehandlung lässt es wünschenswert erscheinen, nach
alternativen Ansätzen
zur Lösung
des Unfruchtbarkeitsproblems zu suchen. Derzeitige Verfahren zur
Erhöhung
der Schwangerschaftsrate während
der IVF-Behandlung
schließen
das Einfügen
einer Mehrzahl von Embryonen in die Gebärmutterhöhle ein (2 bis 5). Dies ist
aber nicht immer effektiv, da angenommen wird, dass die Gebärmutteraufnahmefähigkeit
genauso häufig
fehlerhaft ist wie die Lebensfähigkeit
des Embryos. Die darauf folgenden hohen Raten an Mehrfachschwangerschaften
sind assoziiert mit einem erhöhten
Risiko der Mutter für eine
Präeklampsie,
Blutungen und operativen Geburten, und Risiken für den Fötus, einschließlich frühzeitiger Geburt
mit begleitenden Möglichkeiten
von physischen und mentalen Handicaps.
-
In ähnlicher
Weise ist ein Verlust in der frühen
Schwangerschaft eine wesentliche Einschränkung in Programmen der Tierzucht
und bei seltenen oder bedrohten Arten. Embryonale Sterblichkeit
während
der Pre- und Pereinnistphase wird als Hauptgrund für den geringen
Erfolg bei einer Schwangerschaft unter Einsatz von Reproduktionstechnologien,
wie künstliche
Befruchtung, angesehen. Selbst nach natürlicher Empfängnis stellen
die Variabilität
in der Tragezeit und die Lebensfähigkeit
der Nachkommen zusätzliche
Limitierungen mit schwerwiegenden ökonomischen Folgen dar.
-
Die
Gründe
für die
erhöhten
Raten eines frühen
embryonalen Verlusts nach natürlicher
oder unterstützter
Empfängnis
sind unbekannt. Chromosomale Untersuchungen bei Fehlgeburten von
Embryos haben bestätigt,
dass mindestens die Hälfte
die Embryos genetisch normal sind (61). Normale Embryos werden anscheinend
dadurch verloren, dass die Umgebung, die durch den mütterlichen
Trakt während
der Pre-Implantations-Entwicklung oder zum Zeitpunkt der Implantation
(Einnistung) in das Endometrium unzureichend ist, das Wachstum und
die Entwicklung des Embryos zu fördern.
Die Embryos können
ihre Lebensfähigkeit
oder ihr Entwicklungspotential verlieren, wenn im Milieu des mütterlichen
Trakts unzureichende oder ungeeignete Nährstoffe oder Peptidwachstumsfaktoren
enthalten sind. Weiterhin stellt eine wesentlich Determinante der Aufnahmefähigkeit
der Gebärmutter
die mütterliche
Immunantwort gegenüber
dem Conceptus dar, die aufgrund der Expression von sowohl mütterlichen
als auch väterlichen
Antigenen als fremd oder semi-allogen angesehen wird.
-
Medawar
hat ursprünglich überlegt,
dass eine mütterliche
Anpassung des Immunsystems gegenüber dem
semi-allogenen Conceptus durch immunologische Toleranz gegenüber den
väterlichen
Transplantationsantigenen (Haupthistokompatibilitäts(MHC)antigenen)
erleichtert werden kann (70). Diese Hypothese verlor ihre Stützung als
gefunden wurde, dass die Schwangerschaft dauerhaft die Kapazität von Mäusen väterliche Hauttransplantate
abzustoßen
nicht verändert
(5, 46). Das Konzept der vorübergehenden
Hypoempfindlichkeit gegenüber
väterlichen
MHC-Antigenen (46)
wird nun erneut beachtet, da eine kürzliche Untersuchung durch Tafuri
et al. (31) deutliche Beweise dargelegt hat, dass während der
Schwangerschaft bei Mäusen
die Lymphozyten, die reaktiv gegenüber väterlichen Klasse I MHC sind,
anerg werden oder nicht in der Lage sind, das Antigen zu erkennen,
aufgrund der Internalisierung von T-Zellrezeptoren. Dieser anerge
Zustand verleiht eine „Toleranz" gegenüber väterlichen
MHC-Antigen exprimierenden Tumorzellen und war funktionell aktiv
vom Beginn der Einnistung (Tag 4 der Schwangerschaft) bis kurz nach
Gebären,
wenn die Lymphozyten ihre Aktivität wieder erlangen. Die Daten
unterstützen
die Hypothese, dass eine Toleranz der mütterlichen Immunantwort gegenüber anderen
Antigenen, die von dem Embryo exprimiert werden, oder der fötal-Plazenta-Einheit
(im Folgenden auch als Conceptus bezeichnet) ähnlich sein kann, aufgrund
der Induktion einer toleranten Immunantwort spezifisch gegenüber diesen
Antigenen.
-
Was
genau für
die Induktion dieser Toleranz gegenüber väterlichen MHC-Antigenen und
anderen Conceptus-Antigenen verantwortlich ist, ist bisher unklar.
Weiterhin ist die Natur der Toleranz unklar.
-
Der
Ausdruck „Toleranz" im Zusammenhang
mit dieser Erfindung soll ein Inhibieren einer möglichen zerstörenden,
zellvermittelten Immunantwort gegenüber Antigenen des Conceptus
und/oder Inhibierung der Synthese von reaktiven Immunoglobulin-Isotypen, die gegenüber Conceptus-Antigenen
Komplement fixieren können
(z.B. „Th1"-Kompartment des
Immunsystems) bedeuten. Diese Toleranz kann oder kann nicht mit
der Induktion der Synthese von nicht-zerstörenden, Conceptus-Antigenreaktiven
Immunglobulinen von Isotypen, die Nicht-Komplement fixierten und
Unterklassen hiervon, assoziiert sein (z.B. den „Th2"-Kompartment der Immunantwort). Der
Ausdruck „Toleranz" soll so verstanden
werden, dass er T-Zell-Anergy
und andere permanente oder vorübergehende
Arten der Hypoempfindlichkeit oder Suppression des mütterlichen
Th1-Kompartments umfasst.
-
Tafuri
et al. (31) haben gezeigt, dass eine spezifische Toleranz gegenüber väterlichen
Antigenen bei Fortschreiten der Blastocysteneinnistung am Tag 4
der Schwangerschaft bei Mäusen
aktiv ist. Der Embryo ist vor Einnistung nur ein sehr schwacher
Antigenstimulus, da er üblicherweise
weniger als 100 Zellen umfasst und er sich in einer Schutzumhüllung (zona
pelluicida) bis kurz vor dem Einnisten entwickelt. Sperma ist allerdings
voll von väterlichen
Antigenen, die auf oder in den Spermien, somatischen Zellen und
der Samenflüssigkeit
selbst vorhanden sind und beinhalten ein wirksames Inokulum zum
Primen für
viele väterliche
Antigene (5), von denen bekannt ist, dass sie im Conceptus ebenfalls
vorkommen. Bisher wurde angenommen, dass die Samenflüssigkeit
im Wesentlichen als Transport- und Überlebensmedium für die Spermatozoen
bei Durchqueren des weiblichen Reproduktionstrakts sind (21). Kürzliche
Untersuchungen der Erfinder, die hierin beschrieben werden, haben
eine bisher nicht gewürdigte
Rolle dieser Flüssigkeit
hervorgehoben, dass sie mit mütterlichen
Zellen interagieren, um eine Kaskade von zellulären und molekularen Ereignissen
zu induzieren, die schließlich
zu einer mütterlichen
Immuntoleranz gegenüber
väterlichen
Antigenen, die im Sperma vorhanden sind und vom Conceptus geteilt
werden, führen,
dies führt
zu einem Aufheben der Immunabstoßung während des Einnistens.
-
Die
Ejakulation während
des Koitus führt
zu einer Leukozyteninfiltration an der Stelle, an der das Sperma
abgelagert wird, dies wird als „Leukozytenzellreaktion" bei einer Vielzahl
von Säugetierarten
einschließlich Menschen
bezeichnet (1). In Mäusen ähnelt die
hervorgerufene Kaskade an zellulären
und molekularen Änderungen
durch das Einführen
von Sperma in die Gebärmutter
in vielen Aspekten einer klassischen Entzündungsantwort.
-
Innerhalb
von Stunden nach Empfängnis
findet ein deutliches Einwandern und Aktivieren von Makrophagen,
Neutrophilen und Eosinophilen in dem endometrialen Stroma statt
(2–4)
in Verbindung mit einer heraufgeregelten Expression des Haupthistokompabilitätskomplexes
(MHC) Klasse II und von CD86-Antigenen durch dendritische Zellen
des Endometriums, gefolgt von einer Vergrößerung der abführenden
Lymphknoten (5, 6). Diese Entzündungsantwort
ist vorübergehend
und verschwindet vollständig
zum Zeitpunkt der Embryoneneinnistung vier Tage nach Schwangerschaft
(2–4),
wenn Leukozyten, die sich in dem Endometrium aufhalten, vorwiegend
Makrophagen mit einem immunsuppressiven Phänotyp sind (7).
-
Die
zeitlichen Änderungen
im Wanderungsverhalten und dem phänotypischen Verhalten der endometrialen
Leukozyten während
des Zeitraums zwischen Empfängnis
und Einnistung sind wahrscheinlich grundsätzlich begleitet von Cytokinen,
die von Steroidhormon regulierten Epithelzellen, die die endometriale
Oberfläche
auskleiden und die endometriale Drüsen umfassen, stammen (8).
Von besonderer Wichtigkeit ist der Granulozyten-Makrophagen-Kolonie
stimulierende Faktor (GM-CSF) und Interleukin (IL)-6, die Synthese
dieser sind mindestens um das 20 bzw. 200fache in Östrogen
geprimten Epithelzellen nach Induktion durch spezifische proteinhaltige
Faktoren in der Samenflüssigkeit
(8, 9), von denen bekannt ist, dass sie aus den Sekreten der Bläschendrüsen stammen
(10), erhöht.
Vorherige Studien haben in dem plötzlichen Anstieg in der epithelialen
GM-CSF-Freisetzung den Schlüsselmediator
in der Entzündungsantwort
nach Empfängnis
impliziert, da die Injektion von rekombinanten GM-CSF in die Estrus-Gebärmutter
ausreichend ist, zelluläre Änderungen hervorzurufen,
die denen ähneln,
die nach natürlicher
Empfängnis
folgen (11). Die Erfinder haben festgestellt, dass unter Verwendung
von GM-CSF-defizienten Mäusen
die chemotaktische Aktivität
von GM-CSF wahrscheinlich kompensiert oder erhöht wird durch ein Array von
Chemokinen, deren Expression nach Empfängnis vorübergehend heraufreguliert ist
(12) und Cytokinen, die von aktivierten endometrialen Makrophagen
synthetisiert werden, einschließlich
IL-1 und Tumornekrosefaktor alpha (TNF-α) (4).
-
Die
Autoren haben die Natur der Faktoren des Spermas, die stimulierend
auf die GM-CSF-Freisetzung aus dem Gebärmutterepithel wirken, untersucht.
Vorherige Experimente haben gezeigt, dass die Zunahme an GM-CSF-Gehalt
in der Gebärmutter
weder das Ergebnis des Einbringens von im Ejakulat enthaltenden GM-CSF noch eine Konsequenz
einer neuroendokrinen Antwort gegenüber einer Gebärmutterhalsstimulation ist
und unabhängig
ist von sowohl dem Vorhandensein von Spermien im Ejakulat als auch
einer MHC-Verschiedenheit zwischen Männchen und Weibchen (8). Ein
Mechanismus der die Induktion der GM-CSF mRNA-Synthese in Epithelzellen
durch proteinöse
Faktoren, die aus den Bläschendrüsen stammen,
involviert, wurde vorgeschlagen, aufgrund von Experimenten die zeigen,
dass Bläschendrüsen defiziente
(SV-) Männer keine
GM-CSF-Freisetzung oder eine postempfängliche, entzündungsartige
Antwort in Weibchen hervorrufen und dass Trypsin-sensitives, hochmolekulargewichtiges
Material extrahiert aus den Bläschendrüsen die GM-CSF-Freisetzung
aus den Epithelzellen der Gebärmutter
in vitro herauf regulieren kann (10).
-
Es
ist allerdings aus den bisher veröffentlichten Arbeiten nicht
klar, dass diese Entzündungsantwort
im Zusammenhang mit der Induktion einer Toleranz der Mutter gegenüber dem
Conceptus steht oder alternativ, ob die Entzündungsantwort eine Rolle bei
der Verstärkung
des Immunsystems zur Bekämpfung
fremder Gegenstände,
wie möglichen
pathogenen Bakterien, spielt. Es gibt weiterhin keinen Hinweis darauf,
was der Auslöser
für die
Induktion der Toleranz ist oder ob tatsächlich die Toleranz durch das
Sperma vermittelt wird.
-
Ein
bekanntes, relevantes Stand der Technik Dokument ist das US-Patent
5395825 von Feinberg. Die Beschreibung offenbart einen Befund, der
suggeriert, dass erhöhtes
TGF-β in
dem weiblichen Reproduktionstrakt die Produktion von Fibronektin
erleichtert, ein Protein, von dem angenommen wird, dass es das Einnisten durch
Adhäsion
des Embryos an die endometriale Oberfläche fördert. Die Halbwertszeit von
TGF-β ist
nur einige Minuten und sein Effekt auf Fibronektin ist daher nur
sehr kurzfristig. Daher kann ein Verabreichen von TGF-β in dem obigen
Verfahren nur zur Unterstützung
der Einnistung erwähnt
werden, wenn es zeitgenau verabreicht wird, wenn der noch nicht
eingenistete Embryo in der Gebärmutterhöhle eintrifft.
Die vorliegende Erfindung erfordert nicht eine solche zeitliche
Präzision
in der TGF-β-Zufuhr, sie gibt
auch nicht vor, dass die Wirkung von TGF-β durch Fibronektin vermittelt
wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
Erfinder haben TGF-β als
ein grundlegendes immunregulierendes Molekül im Samenflüssigkeit identifiziert.
TGF-β, das
in der Bläschendrüse in seiner
latenten Form hergestellt wird, wird in dem weiblichen Reproduktionstrakt
aktiviert, dort wirkt es auf die GM-CSF Synthese in den Epithelzellen
der Gebärmutter
induzierend und initiiert somit die postkoitale Entzündungsantwort.
-
Weiterhin
haben die Erfinder gezeigt das TGF-β eine Toleranz gegenüber männlichen
Antigenen einschließlich
den MHC Klasse I Antigenen hervorrufen kann, wenn es zu dem weiblichen
Reproduktionstrakt zusammen mit Spermien oder Sperma hinzugefügt wird.
Dieser Zustand der Toleranz wird aufgezeigt durch Hemmung der Th1-artigen
Immunantworten gegenüber
väterlichen
Antigenen einschließlich
einer delayed-type-hypersensitivity (DTH) Antwort, gefördert durch
eine vorherige Injektion von Sperma, Herstellung von Komplement
fixierenden Isotypen von Immunglobulinen spezifisch für Spermien
und zellvermittelter Immunabstoßung
von Tumorzellen, die die gleichen MHC Klasse 1 Antigene tragen,
wie sie in dem initiierenden (priming) Sperma-Inoculum enthalten
sind. Es wird vorgeschlagen, dass diese Toleranz erreicht werden
kann durch Aussetzen der Frau gegenüber TGF-β entweder mit oder ohne männliche
Antigenen. Die Signifikanz hiervon ist, dass es sehr wahrscheinlich
ist, dass bestimmte Zustände
der Unfruchtbarkeit mit der Unfähigkeit
verbunden sind, Toleranz gegenüber
Antigenen des Mannes und/oder ein geeignetes Cytokinumfeld zum Wachstum und
Entwicklung der Pre-Implantation des Embryos auszubilden als Ergebnis
von entweder das Fehlen von TGF-β in
der Samenflüssigkeit
des Mannes, der Unfähigkeit
der Frau TGF-β aus
der inaktiven in die aktive Form zu verarbeiten oder aufgrund der
Abwesenheit oder geringeren Niveaus an väterlichen Antigenen in dem Ejakulat.
In einigen Fällen
mag die Unfruchtbarkeit begründet
sein, in der Unfähigkeit
der Frau auf TGF-β zu antworten,
in diesem Fall kann die direkte Verabreichung durch von TGF-β induzierten
Molekülen,
wie GM-CSF, begleitet sein.
-
Der
TGF-β1 Gehalt in Sekreten der Bläschendrüsen bei
Mäusen,
wie auch in der Samenflüssigkeit
bei Menschen (22), wurde als außergewöhnlich hoch
festgestellt und nur geringer als der für Plättchendestillat beschriebene
(23). In Säugetierarten
umfasst die TGF-β-Familie
mindestens drei eng-verwandte Polypeptide, TGF-ß1,2,3 (24),
diese weisen ein 70 bis 80%ige Sequenzhomologie auf und teilen sich
viele biologische Wirkungen. TGF-ß1 ist
der dominante TGF-β Isotyp
verantwortlich für
das Erhöhen
des Austoßes
von GM-CSF in der Gebärmutter
bei der Maus, da jetzt gefunden wurde, dass TGF-β1 spezifische,
neutralisierende Antikörper die
Fähigkeit
besitzen 85 % der GM-CSF-stimulierenden Aktivität in den Bläschendrüsen zu blockieren (2).
Andere Mitglieder der TGF-β Superfamilie,
wie TGF-β2 und Aktivin wurden ebenfalls als Moleküle, die in
der Lage sind, den Ausstoß von
GM-CSF in der Gebärmutter
zu erhöhen,
identifiziert (4). Diese weiteren Mitglieder
der TGF-β-Familie,
die mit anderen Trägerproteinen
komplexiert sind, wie das 250–300
kDa bindende Protein Betaglycan (25), können für die Aktivität durch
höher molekulargewichtige
Verbindungen, die in dem Sekret der Bläschendrüse von Mäusen und der Samenflüssigkeit
von Menschen vorhanden sind, beitragen (22).
-
Es
wird angenommen, dass die Synthese von TGF-β als latenten Komplex eine stabilisierende
Wirkung besitzt (26) und dadurch dessen Aktivität auf den Zielbereich durch
Bindung an extrazelluläre
Matrix fokussiert (27). Beweise für einen Mechanismus in der
Gebärmutter
zu Aktivierung von latenten TGF-β wurde durch
die vorliegenden Befunde gezeigt, nämlich das im Gegensatz zu der
Aktivität
in den Bläschendrüsen die Mehrheit
an TGF-ß1, dass in der Luminalflüssigkeit der Gebärmutter
nach Empfängnis
gefunden werden kann, in der aktiven Form vorliegt (5).
Plasmin oder andere protolytische Enzyme, die von Gebärmutterzellen oder
aus den männlichen
Nebenhoden stammen (28, 29, 47), können zu der Aktivierung des
TGF-β nach
Ejakulation beitragen.
-
Der
Vorschlag, dass die Komponenten des Ejakulats indirekt zu dem Erfolg
der Schwangerschaft beitragen, wird durch Experimente mit Nebenhoden
defizienten Mäusen
gestützt
(36, 37) und dem Befund, dass ein geringer Schwangerschaftserfolg
und fehlregulierter fetaler und/oder plazentaler Wachstum nach Embryotransfer
oder während
der ersten Schwangerschaftsphase in verschiedenen Vieharten (38–40) teilweise
durch vorheriges Aussetzen gegenüber
Sperma (41, 42) verbessert werden kann. Entsprechende Studien in
Menschen haben nun dargelegt, dass ein Mangel eines Aussetzens gegenüber Spermien
aufgrund begrenzter sexueller Erfahrung, der Verwendung von Barriereverfahren
zur Empfängnisverhütung oder
bei IVF-Schwangerschaften mit erhöhtem Risiko des Misslingens
der Einnistung, spontanen Fehlgeburt und Präeklampsie (43, 45).
-
Allgemein
richtet sich die Erfindung auf die Verwendung von TGF-β oder einer
Modifikation davon, das wirksam ist, eine effektive, vorübergehend
tolerante Immunreaktion hervorzurufen, zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung eines Zustandes der Unfruchtbarkeit bei einer angehenden
menschlichen oder Säugetiermutter,
wobei das Medikament angepasst ist, um vor der versuchten Empfängnis verabreicht
zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand der Unfruchtbarkeit
ein Mangel an Immuntoleranz gegenüber väterlichen Antigenen beinhaltet
und ausgewählt
ist aus wiederholten Fehlgeburten, Präeklampsie oder intra-uterinären Wachstumsbeschränkungen
(Inter-uterine growth restriction (IUGR).
-
Bevorzugt
wird eine mukosale Oberfläche
der angehenden Mutter dem Antigen ausgesetzt und weiter bevorzugt
ist die mukosale Oberfläche
eine genitale mukosale Oberfläche,
es ist aber auch unmöglich,
dass ein Aussetzen anderer mukosaler Oberflächen zu einer transienten Toleranz
gegenüber
väterlichen
Antigenen führen
kann. Es gibt zwei wesentliche Gründe, dass dies der Fall sein
kann. Erstens ist es bekannt, dass Toleranz gegenüber externen
Antigenen auf den mukosalen Oberflächen erzielt werden kann, d.h.
es ist bekannt, dass Frauen, die Samenflüssigkeit oral ausgesetzt waren,
Beweise für
verringerte Präeklampsie- Effekte gegenüber MHC
Antigenen der männlichen
Partner aufzeigen (48). Das Aussetzen kann daher oral, respiratorisch,
gastrointestinal oder genital erfolgen.
-
Das
Oberflächenantigen
und TGF-β kann
z.B. als ein Mund- oder Nasenspray vorliegen, als ein rektales oder
vaginales Gel. Solch ein Gel kann z.B. ein Gel sein, wie es als
Vaginalgel unter dem Handelsnamen PROSTIN vertrieben wird (Upjohn
Pty Ltd.). Alternativ kann es wünschenswert
sein, TGF-β und
das Oberflächenantigen
in einer Form aufzunehmen, dass ein Aussetzen im Dünn- und
Dickdarm erfolgt; sie können
z.B. in Gelatinekapseln enthalten sein.
-
Während ein
mukosales Aussetzen bevorzugt sein kann, da es wahrscheinlich zu
einer transienten Toleranz der Immunreaktion führt, kann es angebracht sein,
einen anderen Weg des Aussetzens bereitzustellen. Das Oberflächenantigen
und TGF-β können z.B.
für einen
systemischen Kontakt injiziert werden.
-
Es
kann wünschenswert
sein, TGF-β und
das Antigen zusammen zuzuführen,
z.B. wo diese beiden in einem Gel oder Spray kombiniert sind, alternativ
kann es wünschenswert
sein, eine Quelle für
TGF-β an
der relevanten mukosalen Oberfläche
bereitzustellen, bei dem es sich um den Genitalbereich handeln kann
und das Antigen anschließend
auf der mukosalen Oberfläche
aufgebracht wird. Es ist weiterhin noch unklar, ob das TGF-β gleichzeitig
mit dem Antigen vorhanden sein muss, obwohl angenommen wird, dass
es bevorzugt ist. Es wird vorgeschlagen, dass es möglich ist,
eine Verschiebung zwischen dem Zuführen von TGF-β und dem Oberflächenantigen
zu haben. D.h. eine Alternative würde das Aufbringen des Antigens
z.B. als ein Ejakulat zuerst und anschließend das Zuführen des
TGF-β als
ein Pessar nach dem Geschlechtsverkehr.
-
Die
Art der relevanten Oberflächenantigene
ist nicht vollständig
klar, sollten aber jene sein, die besonders antigen wirken und entweder
auf dem Sperma oder auf dem Conceptus prominent vorliegen. Die wahrscheinlichsten
Kandidaten sind MHC-Antigene
und bevorzugt MHC Klasse I. Die wirksamste Weise diese Antigen zu
präsentieren
ist in der Form, dass sie natürlich
auf einer geeigneten Zelle des vorgesehenen männlichen Elternteils vorhanden,
dass diese exprimiert sind, und solche Zellen schließen Spermazellen
ein und können
Leukozyten einschließen.
Die Antigene können
auch in biologischen Flüssigkeiten,
wie Samenflüssigkeit vorhanden
sein, diese ist bekannt dafür,
dass es bestimmte männliche
Antigene enthält
(49). Die Verwendung von anderen als Spermazellen sind einschlägig, wo
die Zahl an Spermien des zukünftigen
Vaters zu gering ist. Die Verwendung dieser anderen als Spermazellen
können
bevorzugt sein, wenn ein nicht genitaler Weg genutzt wird. Alternativ
können
die Antigene in gereinigter oder halbaufgereinigter Form vorliegen,
diese können auf
inerten oder adjuvanzen Trägern
präsentiert
werden, d.h. sie können
z.B. in als ISCOMS bekannte Träger präsentiert
werden. Dieser letztere Ansatz ist aber wahrscheinlich technisch
umfangreicher und teurer. Es ist weiterhin möglich, dass diese Antigene
in Form von mRNA (oder anderer Nukleinsäure) in der Spermazelle kodiert
sind und dass diese mRNA dann durch Zellen des weiblichen Genitaltrakts
exprimiert werden. Es mag sein, dass TGF-β hierbei eine Rolle spielt,
um diese Ereignisse, die zur Präsentation
von väterlichen
Antigenen gegenüber
mütterlichen
Lymphocyten durch Aktivieren der Antigen-präsentierenden
Zellen im Genitaltrakt Spermien mRNA aufzunehmen und zu translatieren,
zu fördern.
-
Das
Niveau an TGF-β kann
variiert werden und variiert in Abhängigkeit der zu behandelnden
Art. Bei Menschen ist das Niveau an TGF-β bevorzugt größer als
50 ng/ml mit einer Gesamtdosis von 150 ng und bevorzugter mit einer
Konzentration von zwischen 100 und 400 ng/ml mit einer Gesamtdosis
von zwischen 100 bis 2000 ng. Das TGF-β-Niveau im normalen männlichen
Samen ist im Bereich von 200 ng/ml. Dieses Niveau kann empirisch
bestimmt werden und es wird angenommen, dass für Pferde oder Vieh der bevorzugte
Bereich bei 100 ng/ml liegt. Diese Niveaus können variieren, wenn das TGF-β in einer
Form eines langsam freisetzenden Depots bereitgestellt wird, z.B.
als Patch oder als Gel oder als latenter TGF-β-Komplex.
-
Das
Maß des
Aussetzens gegenüber
Oberflächenantigenen
kann variieren; in einer bevorzugten Form findet ein Aussetzen gegenüber dem
Genitaltrakt der zukünftigen
Mutter in Form des Ejakulats des zukünftigen Vaters statt und dass
das Niveau des Aussetzens wird durch Zellzahl und Antigendichte
auf der Oberfläche dieser
Zellen bestimmt. Wenn andere Zellen als die oben genannten verabreicht
werden, kann eine ähnliche Zahl
von Zellen verwendet werden, die wirksamste Weise kann empirisch
bestimmt werden. Es wird angenommen, dass ein Aussetzen gegenüber Leukozyten
in einer Menge von 107 bis 109-Zellen
ein geeignetes Niveau eines Aussetzens gegenüber einer mukosalen Oberfläche ist.
-
Die
Spezifität
des TGF-β,
das mit den männlichen
Antigenen co-verabreicht wird, ist zurzeit nicht vollständig klar
und da angenommen wird, dass TGF-β1
verantwortlich ist, während
TGF-β2,3
weniger wichtig sind, ist es wahrscheinlicher, dass TGF-β1 verwendet
wird. Es ist aber klar, dass verschiedene Modifikationen des TGF-β1 oder TGF-β2 oder TGF-β3 möglich sind,
die effektiv sind, eine wirksame transiente Toleranz bei der Immunreaktion
hervorzurufen, entweder getrennt oder in Kombination mit einem anderen
Mittel. Solche modifizierten TGFβs
können
Substitutions- Deletions-, oder Additionsmutanten einschließen und
können
Peptidfragmente einschließen,
die gegebenenfalls in ein anderes Protein eingebracht werden können, um
ein rekombinantes Protein herzustellen. Alternativ können andere
Mitglieder der TGF-β-Superfamilie
verwendet werden oder als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Analogs
mit TGF-β-Aktivität verwendet
werden, ein solches Mitglied ist als Activin bekannt.
-
Wenn
nicht-modifiziertes TGF-β verwendet
wird, wird es bevorzugt als TGF-β1
verabreicht. Das TGF-β1
kann in seiner aktiven Form verabreicht werden; wenn aber die angehende
Mutter in der Lage ist, TGF-β zu
aktivieren, kann es in seiner Vorläuferform verabreicht werden.
Eine Alternative „Zufuhr"-Option ist natürliches
TGF-β, z.B.
in Form von Plättchen.
D.h. anstelle von aufgereinigtem TGF-β kann eine Preparation von Plättchen oder
eine andere Quelle, die reich an natürlichem TGF-β ist, wie
Milch oder Kolostrum verwendet werden.
-
Das
Aussetzen ist bevorzugt ein mehrfaches Aussetzen. Das mehrfache
Aussetzen wird bevorzugt über
einen Zeitraum von mindestens drei Monaten durchgeführt, wobei
die mukosale Oberfläche
während
jedem Aussetzen gegenüber
den Antigenen des zukünftigen
Vaters TGF-β ausgesetzt
wird. Dieser Zeitraum kann allerdings in gewisser Weise reduziert
werden, und es kann möglich
sein, eine Verbesserung mit einem Aussetzen zu erzielen. Als Minimum
wird aber angenommen, dass ein Aussetzen mindestens eine Woche vor Empfängnis versucht
werden soll. Es ist weiterhin bevorzugt, dass nicht versperrende
Verhütungsmittel
vor der geplanten Empfängnis
verwendet werden, wobei die Antigene mit den Spermazellen assoziiert
sind und diese in den genitalen Trakt verabreicht werden, so dass
eine gewisse Sicherheit eines Zeitraums des Aussetzens gegenüber den
Antigenen des vorgesehenen Vaters vor Empfängnis vorliegt. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn der Zustand der Zeugungsfähigkeit von der Art ist, bei
dem die Empfängnis
stattfindet, aber entweder eine Fehlgeburt, spontaner Abort oder
Präeklampsie
nach Empfängnis
auftritt.
-
Es
ist vorgesehen, dass die Verabreichung von TGF-β in Anwesenheit oder Abwesenheit
mindestens eines Oberflächenantigens über einen
Zeitraum über
die Empfängnis
hinaus durchgeführt
werden muss, z.B. für
die ersten zwölf
Wochen der Schwangerschaft.
-
Es
ist klar, dass diese Erfindung nicht auf Menschen begrenzt ist,
sondern auch auf die Behandlung von anderen Säugetieren einschließlich Vieharten
ausgedehnt werden kann.
-
Einige
spezielle Erkrankungen oder Verfahren werden im Folgenden unter
Berücksichtigung
der Vorteile der vorliegenden Erfindung in einem gewissen Umfang
diskutiert.
-
Wiederholte
Fehlgeburt
-
Es
ist bekannt, dass circa 2 bis 5 % der Ehepaare aufgrund wiederholter
Fehlgeburten unfreiwillig kinderlos sind. Die Etiologie der wiederholten
Fehlgeburt ist komplex aber in den meisten Fällen können keine chromosomalen, hormonellen
oder anatomischen Defekte gefunden werden und eine immunologische
Läsion wird
impliziert. Eine Vielzahl von Therapien, die versuchen, die Immunantwort
der Mutter zu dem semi-allogenen Conceptus zu modifizieren, wurden
mit unterschiedlichem Erfolg untersucht. Der vorherrschende therapeutische
Ansatz in den letzten 20 Jahren war den Frauen väterliche Leukozyten zu injizieren
mit der Hoffnung, eine Toleranz gegenüber väterlichen Antigenen zu erreichen.
Diese Therapie hatte begrenzten Erfolg. Die Metaanalyse von 15 Untersuchungen
führte
zum Ergebnis, dass väterliche
Leukozytenimmunisierung die Schwangerschaftsrate um 8 bis 10 % erhöhen kann
(51).
-
Coulam & Stern (52) haben
Samenflüssigkeit
von einer gepoolten Spenderquelle in den Genitaltrakt von Frauen
mit wiederholten Fehlgeburten verabreicht und waren in der Lage
eine statistisch nicht signifikante Erhöhung der Lebendgeburtsrate
zu erzielen (60 % gegenüber
48 %, p = 0.29 n = 86). Diese Behandlung unterscheidet sich deutlich
von den bevorzugten Behandlungsformen dahingehend, dass die Samenflüssigkeit in
Abwesenheit von väterlichen
Antigenen verabreicht wurde. Es ist nicht überraschend, dass der Erfolg
dieser Therapie begrenzt war, da kein väterliches Antigen verabreicht
wurde.
-
Die
Daten, die die vorliegende Erfindung unterstützen, stellen bestärkende Ergebnisse
bereit, die darlegen, dass TGF-β eine
vorteilhafte Behandlung bei wiederholter Fehlgeburt aufgrund seiner
potenten immunmodulierenden Fähigkeit
darstellt. Es wird angenommen, dass die Verabreichung von Sperma
in Kombination mit TGF-β hilft,
eine Toleranz oder „unterstützende (nurturing)" Immunantwort gegenüber dem
zukünftigen Conceptus,
dass einige der gleichen MHC-Klasse I oder andere Antigene teilt,
bereitzustellen.
-
Präeklampsie
und IUGR-Prophylaxe. Präeklampsie
und einige Formen der interuterinären Wachstumsbeschränkung (IUGR)
werden als immunologische Fehlfunktionen angenommen aufgrund einer „oberflächigen (shallow)" Plazentabildung
begründet
in einem schädigenden
Th1-artigen Immunangriff auf die invasiven Trophoblasten. Es gibt
epidemiologische Beweise, die zeigen, dass wiederholtes Aussetzen
einer Frau gegenüber
den Antigenen des Partners durch Geschlechtsverkehr in Abwesenheit
von Verhütungsmitteln,
die eine Barriere aufbauen, die Chancen einer Präeklampsieentwicklung in einer
anschließenden
Schwangerschaft mit diesem Partner verringern (54, 55). Dies kann
in der Ausbildung von mütterlicher „Toleranz" gegenüber den
väterlichen
Antigenen als eine Konsequenz des wiederholten Aussetzens bei Geschlechtsverkehr begründet sein,
dies erleichtert das Wachstum der Plazenta und die Invasion der
mütterlichen
Dezidua. Einige Frauen haben die Neigung, jedes Mal wenn sie schwanger
werden, Präeklampsie
auszubilden oder an Einschränkungen
des fötalen
Wachstums zu leiden. Dies mag an einem unzureichenden TGF-β-Gehalt im
Sperma des Partners begründet
sein oder der Unfähigkeit
latentes TGF-β in
die biologisch aktive Form zu verarbeiten.
-
Ein
anfängliches
Aussetzen gegenüber
den Antigenen des Partners in Kombination mit dem TGF-β vor Empfängnis und
eventuell bis drei Monate der Schwangerschaft, bis zu diesem Zeitraum
ist das plazentale Einwachsen vollständig, kann helfen, die Entwicklung
von Präeklampsie
und IUGR in diesen Risiko-Frauen zu verhindern.
-
Kurze Beschreibung
der Abbildungen
-
1 Sepharyl
S-400 Größenausschlusschromatographie
von (A) GM-CSF stimulierender Aktivität und (B) TGF-Immunaktivität im Sekret
der Bläschendrüse der Maus.
In A, Epithelzellen der Gebärmutter
von Östrus-Mäusen wurden
für 16
Stunden mit unbehandelten (o = aktives TGF-β) oder säureaktivierten (• = aktives
und latentes TGF-β)
Fraktionen vom Sekret der Bläschendrüsen inkubiert.
Nach einer weiteren 24 stündigen
Kultur wurde der GM-CSF-Gehalt in den Überständen mit einem FD 5/12 Bioassay
bestimmt. Die Werte sind als Durchschnitt von Dreifachkulturen angegeben
und die horizontale gestrichelte Linie ist GM-FSC-Produktion von
Epithelzellen kultiviert mit DMEM-FCS alleine. In B wurde der Gehalt
an immunaktivem TGF-β1 (•) in Fraktionen
des Sekrets von Bläschendrüsen mittels
ELISA bestimmt. TGF-β-Bioaktivität wurde
bestimmt mit einem Mv-1-Lu-Zellbioassay.
Die im schraffierten Bereich dargestellten Fraktionen enthalten
mehr als 300 pg/ml und die anderen Fraktionen enthalten < 50 pg/ml. Die Daten
sind repräsentativ
für ähnliche
Ergebnisse erhalten aus drei wiederholtenden Experimenten.
-
2 Die
Wirkung der neutralisierenden Antikörper spezifisch für TGF-β1,2,3 und
TGF-β1 auf die GM-CSF-stimulierende Wirkung im
Sekret der Bläschendrüse der Maus.
Epithelzellen aus der Gebärmutter von Östrus-Mäusen wurden
für 16
Stunden mit 2 % rohem Sekret der Bläschendrüsen oder DMEM-FCS alleine inkubiert
in Anwesenheit oder Abwesenheit von Maus-Anti-Rind TGF-β1,2,3 (20 μg/ml) oder
Huhn-Anti-Rind TGF-β1 (10 μg/ml). Nach
weiterer 24-stündiger
Kultur wurde der GM-CSF-Gehalt in Überständen mit einem FD 5/12-Bioassay
bestimmt. Die Werte sind Durchschnittswerte ± Standardabweichung von Dreifachkulturen.
Die Daten sind repräsentativ
für ähnliche
Ergebnisse erhalten von drei wiederholenden Experimenten.
-
3 Die
Wirkung von TGF-β1 auf die GM-CSF-Produktion von Epithelzellen
der Gebärmutter
in vitro. Epithelzellen der Gebärmutter
von Östrus-Mäusen wurden für 16 Stunden
mit 0,08 bis 80 ng/ml rekombinantem humanen TGF-β1 inkubiert.
Nach weiterer 24 stündiger
Kultur wurde der GM-CSF-Gehalt der Überstände mittels FD 5/12 Bioassay
bestimmt. Der Durchschnitt ± Standardabweichung
der Dreifachansatzkulturen ist dargestellt. Die Daten sind repräsentativ
für ähnliche
Ergebnisse erhalten in drei Wiederholungsexperimenten.
-
4 Die
Wirkung von TGF-β2, Activin und Inhibin auf die GM-CSF-Produktion von Epithelzellen
der Gebärmutter
in vitro. Epithelzellen der Gebärmutter
von Östrus-Mäusen wurden
für 16
Stunden mit 0,05 bis 50 ng/ml rekombinantem humanen TGF-β1,
TGF-β2 vom Schwein oder humanen rekombinantem
Activin und Inhibin inkubiert. Nach weiterer 24 stündiger Kultur
wurde der GM-CSF-Gehalt der Überstände mittels
FD 5/12 Bioassay bestimmt. Der Durchschnitt ± Standardabweichung der Dreifachansätze ist
gezeigt. Die Daten sind repräsentativ
für ähnliche
Ergebnisse erhalten von zwei Wiederholungsexperimenten.
-
5 Die
Wirkung der Spermazusammensetzung auf den TGF-β1-Gehalt
in der Lumenflüssigkeit
der Gebärmutter
nach Empfängnis.
TGF-β1-Immunaktivität wurde
mittels ELISA in unbehandelten (o = aktives TGF-β)
oder säurebehandelten
(• = aktives
und latentes TGF-β)
Lumenflüssigkeiten
der Gebärmutter
von Östrus-Mäusen oder
von Mäusen,
eine Stunde nach Paarung von gesunden, vasektomierten (vas) oder
Bläschendrüsen defizienten
(SV-) Männchen,
bestimmt. Die Symbole stellen Daten für die einzelnen Mäuse dar, die Durchschnittswerte
für die
Behandlungsgruppen sind dargestellt. Die Daten wurden mit Kruskal-Wallis Ein-Weg-ANOVA
und Mann Whitney Rangsummentest verglichen. Die Daten selbst wurden
auf der X-Achse mit unterschiedlichen Kleinbuchstaben gekennzeichnet,
um die statistische Signifikanz zwischen den Behandlungsgruppen
anzuzeigen (p < 0.01)
-
6 Die
Wirkung von intra uterinärem
TGF-β1 auf dem GM-CSF-Gehalt der Lumenflüssigkeit
der Gebärmutter.
Die Flüssigkeiten
wurden 16 Stunden nach natürlicher
Paarung mit gesunden Männchen
oder nach Verabreichung von 0,4 bis 40 ng rekombinantem humanem
TGF-β1 in 50 μl
PBS/1 % BSA, oder nur dem Vehikel zu der luminalen Gebärmutterhöhle von Östrus-Mäusen, gesammelt.
Die Symbole stellen die Daten für
die einzelnen Mäuse
dar und die Durchschnittswerte für
die Behandlungsgruppen sind gescort. Die Daten wurden mit Kruskal-Wallis Ein-Weg-ANOVA
und Mann Whitney Rangsummentest verglichen. Die Daten selbst wurden
auf der X-Achse mit unterschiedlichen Kleinbuchstaben gekennzeichnet,
um die statistische Signifikanz zwischen den Behandlungsgruppen
anzuzeigen (p < 0.01)
-
7 Die
Wirkung von rTGF-β1 und Sperma auf den GM-CSF-Ausstoß von humanen
Epithelzellen aus dem Reproduktionstrakt. Der GM-CSF-Gehalt der Kulturüberstände gesammelt
von (A) cervikalen Keratinozyten und (B) Endometriumzellkulturen
wurden mittels kommerziellem ELISA 12 Stunden nach Zugabe von verdünntem Gesamtsamen
(10 % vol/vol) oder 10 ng/ml rTGF-β1 bestimmt.
-
8 Die
Wirkung von intra uterinärem
Priming mit Spermien und TGF-β auf
die Induktion einer Th1-artigen Immunität. Weibliche Balb/c F1 Mäuse wurden
durch intra uterinäre
Infusion mit CBA-Sperma in Anwesenheit oder Abwesenheit von 10 ng
rTGF-β1 immunisiert. Weitere Gruppen von uterin-ligierten
Mäusen wurden
mit gesunden CBA-Männchen
gepaart oder ihnen wurde sub-kutane Immunisierungen mit Sperma in kompletten
Freunds-Adjuvants verabreicht. 10 Tage wurden die Mäuse auf
eine DTH-Antwort gegenüber
Sperma Antigene oder auf den Serumgehalt an IgG132-Immunglobulinen
untersucht. Die Werte wurden mit Hilfe des Kruskal Wallis Ein-Weg-ANOVA
und den Mann Whitney Rangsummentest verglichen mit verschiedenen
Kleinbuchstaben, die signifikante Unterschiede anzeigen (p < 0,05).
-
9 Wirkung
einer vorherigen Immunisierung mit Sperma und TGF-β auf das
fetale und plazentale Gewicht während
der anschließenden
Schwangerschaft bei Mäusen.
Weibliche Balb/cF1 Mäuse
wurden mit intra uterinärer
Infusion mit CBA-Sperma in Anwesenheit (± r TGF-β1) immunisiert
und wurden anschließend natürlich mit
CBA-Mäusen
zwei Wochen später
gepaart. Die Weibchen wurden am Tag 17 der Schwangerschaft getötet und
das fetale (A) und das Plazentagewicht (B) wurden bestimmt. Vergleiche
zwischen den Gruppen wurden in Bezug auf Zahl der lebenden Fetus-Plazenta-Einheiten
pro Gebärmutter
bestimmt mit Hilfe des Kruskal Wallis Ein-Weg-ANOVA, gefolgt von
Mann Whitney Rangsummentest (p < 0,05).
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Material und Methoden
-
Zelllinien, Medien, Zytokine
und Antikörper
-
RPMI-1640
und Dulbeccos modified Eagle-Medium (DMEM, GIBCO) mit wenig Glukose
wurden mit 106 fötalem Kälberserum (CSL), 20 mM HEPES
pH 7,2, 5 × 10–5 M β-mercaptoethanol,
2 mL L-Glutamin und Antibiotika versetzt (RPMI-FCS und DMEM-FCS).
FD 5/12-Zellen (14), 3T3 Fibroblasten und JR-5-Balb/c-Fibrosarkomazellen
wurden in RPMI-FCS kultiviert und die Mink-Lungenzellen (Mv-1-Lu, CCL-64) und
die Epithelialzellen der Gebärmutter
wurden in DMEM-FCS kultiviert. Humane ektocervikale Zellen wurden
in 70 % DMEM, 20 Hams F-12 (Gibco), 9 % FCS, 1 % Neutridoma-SP (Boehringer
Mannheim), und 0,4 μg/ml
Hydrokortison (Upjohn, Rydalmere, NSW) (ECM-FCS) und die humanen
endometrialen Zellen wurden in DMEM-FCS kultiviert.
-
Rekombinantes
humanes (rh) TGF-β1
stammt von R & D
Systems, rekombinantes murines GM-CSF wurde von N. Nicola, The Walter
and Eliza Hall Institute for Cancer Research zur Verfügung gestellt
und rekombinantes humanes Activin und Inhibin wurden von J. Findlay,
Prince Henry's Institut
for Medical Research zur Verfügung
gestellt. Die monoklonalen Antikörper
(mAb), die zur Immhistochemie verwendet wurden, waren anti-CD45
(TIB 122), anti-Mac-1 (CD11b, TIB 128) und anti-MHC-Klasse II (Ia Antigen,
TIB 120, alle von ATCC), F4/80 (15) und RB6-6C5 (16). Maus-anti-Rind-TGF-β1,2,3 mAb
(der alle drei Säugetier
TGF-β-Isoformen
neutralisiert) stammte von Genzyme (Cambridge, MA) und Huhn-anti-Rind-TGF-β1 monoklonale
Antikörper
(neutralisiertes TGF-β1, < 2
% Kreuzreaktivität
mit TGF-β2 und TGF-β3) stammte von R & D Systems.
-
Mäuse und
chirurgische Verfahren. Erwachsene weibliche Mäuse (8 bis 12 Wochen) von [Balb/c
X C57B1]F1, Balb/c oder Balb/k-Stämmen und erwachsene männliche
Mäuse von
[CBA X C57B1]F1, CBA oder Balb/c-Stämmen wurden von der Universität of Adelaide,
Zentrales Tierhaus, erhalten und gehalten in einer Einrichtung mit
minimalen Sicherheitsbestimmungen in einem 12 Stunden Licht/12 Stunden
Dunkelheit-Zyklus mit Wasser und Nahrung ad libitum. Die Weibchen
wurden unter Anwendung des Whitten-Effekts (17) in ihrem Zyklus
synchronisiert und der Zyklus-Zustand wurde durch Analyse von Abstrichen
aus der Vagina bestimmt. Zur natürlichen
Paarung wurden die Weibchen (2 pro Käfig) mit einzelnen Männchen zusammengebracht
und der Tag, an dem der vaginale Tropfen sichtbar wurde, wurde als
Tag 1 der Schwangerschaft bestimmt. Die Männchen, die zur Sammlung der
Nebendrüsensekrete
verwendet wurden, wurden alle auf Fruchtbarkeit bestimmt und wurden
eine Woche vor Verwendung ruhig gestellt.
-
Für die intra-uterinären Injektionen
wurden die Gebärmutterhörner von
Estrus-Weibchen
nach außen verlagert
durch einen dorsale Mittellinienschnitt und mit 0,2 bis 40 ng rhTGF-β1 in
50 ml RPMI/0,1 BSA oder dem Vehikel alleine injiziert, bevor die
Mäuse 16
Stunden später
getötet
wurden, um den luminalen Zytokin-Gehalt zu bestimmen oder Gebärmuttergewebe
für die
Immunhistochemie zu sammeln. Eine nicht-chirurgische Verabreichung
von Sperma/TGF-β1 zu dem Gebärmutterlumen wurde erreicht
durch Einbringen eines 3 French Gauge Tom CatTm-Katheters (Sherwood
Medical, St. Louis, MO) in das Gebärmutterlumen (proximal zu dem
Verzweigungspunkt) der zurückgehaltenen
Weibchen, nach Visualisierung des Cervix mit Hilfe eines Auriscopes
(Heine, Germany) und manueller Dilation des Cervix mit einem feinen
Draht. Jeder Gebärmutterkatheter
wurde mit 50 μl
Sperma/TGF-β1 beladen, dieses wurde in die Gebärmutterhöhle mit
Hilfe einer Mundpipette verbracht.
-
Vasectomierte
Mäuse wurden
durch bilaterale Ligation des Samenleiters durch einen transversen
Einschnitt in den Unterleib erhalten (Hogan et al., 1986) und bläschendrüsenvectomierte
Mäuse wurden
durch Entfernen der Bläschendrüse über einen
transversalen Schnitt in den Unterleib hergestellt, gefolgt von
einem Verbinden und Trennen des proximalen Leiters an der Basis
der Drüse.
Das Gewebe und die Haut wurden genäht, und die Maus konnte sich
für mindestens
2 Wochen vor der Paarung erholen.
-
Alle
chirurgischen Eingriffe wurden unter Narkose unter Verwendung von
Avertin (1 mg/l Tribromoethylalkohol in tertiärem Amylalkohol (Sigma) verdünnt auf
2,5 % v/v in Kochsalzlösung;
15 μl/g
Körpergewicht injiziert
i.p.) durchgeführt.
-
Sammeln
der Flüssigkeiten
aus dem Fortpflanzungstrakt. Sekretion aus den Bläschendrüsen wurden aus
den intakten Drüsen
extrudiert und in 6 M Guanidin HCl (1:4 v/v) solubilisiert, anschließend in
DMEM mit Hilfe einer 5 ml Sephadex G-25-Entsalzungssäule (Pharmacia) entsalzt vor
Verwendung in den Epithelialzellkulturen. Prostata- und Nebendrüsensekretionen
wurden durch Homogenisieren der intakten Drüsen in 0,5 ml PBS/1 % BSA extrahiert,
gefolgt von einer Sedimentation des Debris bei 5000 g. Luminale
Flüssigkeit
der Gebärmutter
wurde 16 Stunden nach Paarung oder Instillation von rhTGF-β1 in
den Uterus durch Spülen
jedes Horns mit 500 μl
RPMI-FCS gesammelt. Debris wurde bei 2000 g sedimentiert und der Überstand
bei –80 °C gelagert,
bevor der Zytokin-Assay durchgeführt
wurde. In den Experimenten, wo TGF-β1 der
Gebärmutter
gemessen wurden, wurde ein Spülen
des rechten Horns mit 6 M Guanidin HCl/0,1 % BSA durchgeführt, und
dieses wurde vor dem Zytokin-Assay in PBS/0,1 % BSA entsalzt. Für die Paare
mit gesunden und Bläschendrüsen defizienten
Männern
wurde das linke Horn mit DMEM gespült, um sicherzustellen, dass
eine adäquate
Besamung stattgefunden hat (> 1 × 106 Spermien/ml).
-
Chromotographie.
Ca. 1 ml Sekret der Bläschendrüsen und
6 M Guanidin HCl wurden auf eine Sepharyl S-400-Säule (40
cm × 16
mm, Pharmacia), die mit 6 M Guanidin HCl/0,05 M Hepes pH 7,4 equilibriert
war, aufgebracht. Fraktionen von 1 ml wurden gesammelt, in DMEM
entsalzt und auf GM-CSF-stimulierende Aktivität untersucht. Bevor diese zu
der Gebärmutterkultur
oder zu dem TGF-β-Assay
gegeben wurden, wurde die Hälfte
der Fraktion mit Säure
behandelt, wie vorbeschrieben in (18).
-
Epithelzellkulturen
der Gebärmutter
aus der Maus. Epithelzellen der Gebärmutter wurden, wie beschrieben,
hergestellt (19) und in 1 ml Kulturwells (Nunc) mit 1–2 × 105 Zellen/ml in 500 μl DMEM-FCS ausplattiert. Nach
4-stündiger
Inkubation bei 37 °C
in 5 % CO2, damit die Zellen anhaften können, wurden
weitere 500 μl
entsalztes Sekret der Bläschendrüsen DMEM-FCS,
Zytokine in DMEM-FCS oder DMEM-FCS alleine hinzugefügt. Kulturüberstände wurden
gesammelt und durch frisches Medium nach 16 Stunden ersetzt, dann wieder
nach 24 Stunden gesammelt. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die adherenten
Zellen quantifiziert, wie vorbeschrieben (19). Alle Behandlungen
wurden im zweifachen oder dreifachen Ansatz durchgeführt.
-
Humane
Endometriumkulturen. Humane Endometrialzellkulturen wurden unter
sterilen Bedingungen unter Verwendung eines modifizierten Verfahrens,
wie in Bentin-Ley beschrieben (64), durchgeführt. In kurz, Stromazellen
wurden in eine Kollagenmatrix eingebettet, abgedeckt durch eine
dünne Schicht
von Matrigel (Collaborative Biomedical Products, Bedford, MA). Diese
wurde wiederum von einer Schicht mit Epithelzellen der Gebärmutter überschichtet. Überstände der
Epithelzellen der Gebärmutter
wurden 12 Stunden (basal) gesammelt, mit 400 μl Medium enthaltend entweder
rTGF-β1, Sperma oder frischem Kulturmedium ersetzt,
und der Überstand
wurde 12 Stunden später
gesammelt. Der GM-CSF-Gehalt des 24-stündigen Überstandes wurden auf den GM-CSF-Gehalt
der entsprechenden 12 Stunden (basal) Überstände normalisiert.
-
Humane
cervikale Keratinozyten. Humane cervikale Keratinozyten wurden unter
Verwendung einer modifizierten Technik, wie sie von Rheinwald und
Green (65) beschrieben werden, kultiviert. Cervikale Biopsien wurden
von Frauen, die einer Hysterektomie aufgrund von nicht-malignen
gynäkologischen
Indikationen unterworfen wurden und die zugestimmt haben, erhalten.
Alle Frauen waren premenopausal, es wurde aber keine Unterscheidung
gemacht in Bezug auf den Status des Menstruationszyklus zum Zeitpunkt
der Operation. Die cervikalen Biopsien wurden in eiskaltem HBSS
für den
Transport in das Labor gelagert, zweimal mit Antibiotika haltigem
Medium gewaschen und über
Nacht bei 4 °C
in DMEM enthaltend 5 U-Dispase (Boehringer Mannheim) inkubiert.
Große
Schichten von Keratinozyten wurden mechanisch von der Biopsie unter
Verwendung von sterilen Pinzetten nach einer anschließenden einstündigen Inkubation
bei Raumtemperatur abgezogen. Die Disintegration in einzelne Zellen
wurde gefördert
durch Inkubation in DMEM/0,25 % Trypsin/0,05 % Kollagenase für 30 Minuten
bei 37 °C
und wiederholtes Aufziehen einer Nadel und Spritze. Die Keratinozyten
wurden in ECM-FCS
kultiviert mit einer Dichte von 1–2 × 105-Zellen/ml über einschichtige
Schichten von murinen 3T3-Fibroblasten, die mitogen-inaktiv durch
Aussetzen gegenüber
4 Mitomycin C (Sigma) gemacht wurden. Die Keratinozyten wurden für 5 bis
7 Tage inkubiert, um ein Anheften und Ersetzen der 3T3-Fibroblasten
zu erlauben, dann wurde das Medium mit frischem ECM-FCS ersetzt.
Die Überstände wurden
12 Stunden später
(basal) gesammelt und mit 500 μl
ECM-FCS enthaltend 10 ng rTGF-β1, 10 % Sperma
oder alleine Kulturmedium (Kontrolle) ersetzt. Diese wurden wieder
12 Stunden später
gesammelt. Der GM-CSF-Gehalt des 24-stündigen Überstandes wurde auf den GM-CSF-Gehalt
der entsprechenden 12 Stunden (basal) Überstand normalisiert.
-
Zytokine
und Zytokin Assays. GM-CSF wurde unter Verwendung der GM-CSF-abhängigen Zelllinie FD5/12
untersucht, im Wesentlichen beschrieben in (19). Die Zellproliferation
wurde durch Zugabe von Alamar Blue (Alamar Biosciences) für die letzten
24 Stunden des Assays oder durch Pulsen mit 1 μCi [3H]-Thymidin pro
Well für
die letzten 6 Stunden des Assays bestimmt. Die minimal nachweisbare
Menge an GM-CSF war 1 U/ml (50 U/ml definiert als Menge, die eine
halb-maximale Proliferation der FD 5/12 erlaubt). TGF-β-Bioaktivität wurde
gemessen mit Hilfe der Mv-1-Lu-Zellen, wie vorbeschrieben (71),
mit Ausnahme, dass die Zellzahlen durch Zugabe von Alamar Blue für die letzten
24 Stunden des Assays quantifiziert wurden. Die minimal nachweisbare
Menge an TGF-β in
diesem Assay war 15 pg/ml. Zytokin-Bioassays wurden gegen rekombinante
Zytokine standardisiert, und die Spezifität des Assays wurde bestätigt durch
Verwendung von Zytokin-spezifischen neutralisierenden Antikörpern. TGF-β1-Immunreaktivität wurde
in einem spezifischen ELISA (R & D Systems)
gemäß den Anweisungen
des Herstellers bestimmt.
-
Immunhistochemie.
Das Gebärmuttergewebe
wurde in OCT-Tissue Tek (Miles Scientific) eingebettet und in durch
flüssiges
N2 gekühltes
Isopropanol gefroren und anschließend bis zur Verwendung bei –80 °C gelagert.
6 μm halb-serielle
Schnitte wurden von den Gebärmuttern
erhalten um 14:00 Uhr am Tag des Estrus oder am Tag 1 der Schwangerschaft
oder von Mäusen,
denen rhTGF-β injiziert
wurde, angefertigt, diese Schnitte wurden in 96 % Ethanol fixiert
(4 °C/10
min). Zum Färben
mit den monoklonalen Antikörpern
wurden die Schnitte mit den monoklonalen Antikörpern (reiner Hybridomüberstand,
enthaltend 10 % normales Mausserum [NMS]) und Ziege-Anti-Ratte-Meerrettich-Peroxidase
(HRP; Dako, 1:20 in PBS enthaltend 10 % NMS) wie vorbeschrieben
(19) inkubiert. Um HRP oder endogene Peroxidase (zum Nachweis von
Eosinophilen) nachzuweisen, wurden Schnitte in Diaminobenzidin (Sigma)
(5 mg/ml in 0,05 M Tris-HCl pH 7,2) plus 0,02 Wasserstoffperoxid
für 10
Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Nach Gegenfärbung mit
Haematoxylin wurden die Schnitte mit Hilfe eines Videobildanalysepakets
(Video Pro, Faulding Imaging, Adelaide) analysiert, dabei wurde
die Fläche
an positiver Färbung
in dem Endometrialstroma als Prozent der Gesamtzellfärbung ausgedrückt.
-
Anti-Spermien-Antikörper ELISA:
Eine Fest-Phasen-ELISA-Technik, die ausgehend vom Protokoll von Okada
(66) modifiziert wurde, wurde zur Quantifizierung des Serumgehalts
an Spermien spezifischen Immunoglobulinen mit Unterscheidung des
Isotyps verwendet. Das Antigen wurde hergestellt durch Zerstören von frisch
isolierten CBA-Sperma (5 × 106-Spermien/ml in PBS) mit Hilfe eines Branson
Sonikators. 50 μl
Spermienantigensuspension wurden in Polystyrol 96 Well-Flachboden-ELISA-Platten
(MaxisorbTM, Nunc) gegeben und über Nacht
bei 4 °C
inkubiert. Die Platten wurden mit PBS/3 % BSA für eine Stunde blockiert und
bei –20 °C bis zur
Verwendung gelagert. Das Serum wurde 1:4 in PBS verdünnt, dann wurden
serielle 1:2 Verdünnungen
bis zu einer letztlichen Verdünnung
von 1:128 gemacht vor einer 2-stündigen
Inkubation in den aufgetauten mit Spermien Antigen-beschichteten Platten.
Gebundenes Immunoglobulin wurde mit einem Kaninchen-Anti-Maus-Antikörper (Mouse
TyperTM, BioRad; 1 Stunde) gefolgt von einem
biotiniliertem Affen-Anti-Kaninchen-Antikörper (Amersham, UK; 1:2000
in PBS/1 % BSA, 1 Stunde) und Streptavidin-HRP (Amersham; 1:4000
in PBS, 30 min) nachgewiesen. Die HRP wurde durch Zugabe von Tetramethylbenzidin
(TMB, Sigma; 20 min) gefolgt von einem Ansäuern des Produkts mit 1 M H2SO4 visualisiert.
Die Quantifizierung von jedem Immunoglobulin-Isotyp (IgG1, IgG2a, IgG2b) wurde zweifach durchgeführt und
alle Inkubationen wurden bei Raumtemperatur durchgeführt. Der
Antikörper-Titer
von jedem Serum wurde durch Auftragen von A450 gegenüber der
Titration bestimmt.
-
Spermien-Antigen-verzögerte Hypersensitivität (DTH)-Antwort:
Ein Assay mit dem Anschwellen der Fußballen (69) wurde verwendet
um die DTH-Antwort gegenüber
Spermien-Antigenen zu bestimmen. Balb/c F1-Mäuse wurden bei zwei Gelegenheiten,
die einen Monat auseinander waren, durch intra-uterinäre Inokulation
mit Spermien-Antigen in Anwesen- oder Abwesenheit von TGF-β geprimt
und 10 Tage später
wurde die Dicke der Fußballen
unter Verwendung eines Mikrometergeräts (0,01 mm Zunahme) (Mitutoyo,
Tokyo, Japan) gemessen vor und 24 Stunden nach Injektion in den
hinteren Fussballen von 25 μl
Spermiensuspension (1 × 108 Spermien/ml in HBSS). Antigen-spezifisches
Anschwellen wurde berechnet durch Abziehen der Dicke des kontralateralen
Fußballens,
in denen HBSS injiziert wurde.
-
Humane
Leukozyten Chemotaxis-Assay: Leukozyten Populationen wurden aus
peripherem Blut mit Hilfe des Ficoll-PaqueTM Dichte-Gradienten-Zentrifugation
erhalten gemäß dem Verfahren
beschrieben von Boyum (68). Periphere mononukleäre Blutzellen (PBMC: Lymphozyten
und Monozyten) wurden in HBSS enthaltend 10 % ECM-FCS mit 5 × 105 Zellen/ml suspendiert. Der Chemotaxis-Assay
war eine Modifikation eines Boyden-Kammer-Protokolls beschrieben
von Bignold (69). Cervikale Keratinozytenkulturüberstände (verdünnt 1:1 mit HBSS/10 % ECM-FCS), HBSS/10 % ECM-FCS
oder N-Formyl-Methionyl-Leucyl-Phenylalanin (FMLP, Sigma) wurden
zu dem unteren Bereich der Kammern gegeben und von den PBMCs mit
einer 3 μm
Polycarbonat angebracht neben einer 8 μm Polycarbonatfilter mit wenig
Poren (Nuclepore) getrennt. Nach einer 45 bis 60 minütigen Inkubation
bei 37 °C
während
dessen PBMCs durch den 8 μm
Sparse-Pore-Filter migrieren konnten und auf der Oberfläche des
darunter liegenden 3 μm
Filter gefangen wurden, wurden die Zellen durch Zugabe von 1 ml
10 % Formalin fixiert und durch manuelles Zählen nach Färbung mit Mayers Haematoxylin quantifiziert.
Die durchschnittlichen Zellzahlen (± Standardabweichung) von
Dreifachmessungen wurden für jede
Testprobe durchgeführt.
-
Beispiel 1
-
Sperma TGF-β initiiert
die Entzündungsantwort
in Mäusen
und Menschen nach der Paarung.
-
Das
Zytokin GM-CSF, das nach Kontakt mit Sekret von Bläschendrüsen durch
das Epithel in der Gebärmutter
hergestellt wird, wird angenommen als entscheidend zur Ausbildung
der mütterlichen
Toleranz, die im Wesentlichen verantwortlich ist für das Initiieren
des Leukozyteneinströmens
in den weiblichen Reproduktionstrakt nach Paarung und für die Erhöhung der
Antigen-präsentierenden
Kapazität
dieser Zellen.
-
Das
Sekret der Bläschendrüsen wurde
mit Hilfe einer Größenausschlusschromatographie
fraktioniert, um die GM-CSF stimulierende Aktivität zu identifizieren.
Zwei Fraktionen wurden identifziert; ein hochmolekulargewichtiger
proteinöser
Anteil (650 kDa) und ein mittlerer molekulargewichtiger mehr heterogener
Anteil, der zwischen 150 bis 440 kDA eluiert (10,62). Der letztere
Anteil wurde als TGF-β1 identifiziert aufgrund des Befundes, das
dessen GM-CSF stimulierende Aktivität durch Säurebehandlung verstärkt war,
dass TGF-β1
Immunaktivität
und Bioaktiviät
in der gleichen Fraktion co-eluierte und dass anti-TGF-β1 neutralisierende
Antikörper
die GM-CSF stimulierende Aktivität
dieser Fraktion blockieren kann (1, 2).
Das Molekulargewicht der GM-CSF stimulierenden Aktivität in dem
Sekret der Bläschendrüsen (150–440 kDA)
stimmt mit der latenten Form von TGF-β1 überein,
ein Komplex von 230 bis 290 kDA, der das reife TGF-β-Dimer (25
kDA) umfasst, das nicht kovalent assoziiert ist mit einem 75 bis
80 kDA Latenz-assoziierten Protein und einem 130 bis 190 kDA Bindungsprotein
(23).
-
Der
TGF-β1-Gehalt der murinen Bläschendrüsensekretion, wie der der humanen
Samenflüssigkeit (22)
wurde als extrem hoch festgestellt, nur für Plättchendestillate wurde er höher beschrieben
(23). Weiterhin stellte sich heraus, dass die Bläschendrüsensekretionen mit über 90 %
zu dem Gesamt-TGF-β1-Gehalt im Ejakulat beitragen, während die
Prostata und koagulierenden Drüsensekretionen
nur geringe Mengen an TGF-β1 enthalten. Die Zugabe von rTGF-β1 zu
Epithelzellen der Gebärmutter
in Kultur und in vivo bestätigten
die Zunahme des uterinären
Epithel-GM-CSF-Ausstoßes in einer
Dosis abhängigen
Art (3). Die Verabreichung von rTGF-β1 zu
dem Gebärmutterlumen
von Östrus-Mäusen führte nicht
nur zu einer Erhöhung
der GM-CSF-Produktion in der Gebärmutter,
sondern initiierte weiterhin das Einströmen und Aktivieren von Entzündungszellen ähnlich wie
nach einem Paaren (Tabelle 1 und 6). Diese
Ergebnisse unterstützen
weiterhin die Ansicht, dass TGF-β die
Entzündungsantwort,
induziert in der natürlichen
Situation durch die Samenflüssigkeit,
vollkommen nachbilden kann.
-
In
vitro Experimente mit humanen, cervikalen Keratinozyten und endometrialem
Gewebe zeigte, dass sowohl Sperma als auch rTGF-β1 eine
Erhöhung
der GM-CSF-Produktion
bei Geweben des Reproduktionstrakts in Frauen hervorrufen können (7).
Weiterhin war der Gehalt an Leukozyten chemotaktischer Aktivität im Überständen von
Keratinozytenkulturen durch Behandlung entweder mit Sperma oder
rTGF-β1 verstärkt (8),
dies stützt
weiter eine prinzipielle Rolle für
Sperma-TGF-β in der Entzündungskaskade
bei Frauen nach der Paarung (63).
-
Tabelle
1. Die Wirkung von intra-uterinärer
Injektionen mit TGF-β1
auf endometriale Leukozyten-Parameter
-
Die
Gewebe wurden 16 Stunden nach natürlicher Paarung mit gesunden
Männchen
oder nach Verabreichung von 20 ng rhTGF-β1 in
50 μl PBS/1
% BSA oder nur dem Vehikel zu der luminalen Höhle der Gebärmutter von Östrus-Mäusen gegeben.
Die Reaktivität
des endometrialen Gewebes gegenüber
monoklonalen Antikörpern
spezifisch für
alle Leukozyten (anti-LCA), Makrophagen (F4/80 und anti-Mac-1),
Neutrophile (anti-Mac-1 und RB6-8C5), und aktivierten Makrophagen/dendritischen
Zellen (Ia) wurden mit Hilfe der Immunhistochemie und Videobildanalyse
bestimmt. Die Eosinophilen wurden durch Färben auf endogene Peroxidaseaktivität (Peroxidase)
nachgewiesen. Die Reaktivität
der Antikörper
ist dargestellt als durchschnittliche (Bereich) Positivität in Prozent.
Die Zahl an Mäusen
in jeder Experimentiergruppe ist n. Die Daten wurden mittels Kruskal-Wallis
Ein-Weg-ANOVA und Mann Whitney Rangsummentest bestimmt. Die Datensätze wurden
mit verschiedenen Kleinbuchstaben innerhalb der Spalten gekennzeichnet,
um statistische Signifikanz zwischen den Behandlungsgruppen (p < 0,01) zu kennzeichnen.
-
Beispiel 2
-
Sekret der Bläschendrüse moduliert
die mütterliche
Reproduktionsleistung und die mütterliche
Immunantwort gegenüber
väterlichen
Antigenen.
-
Es
wurde früher
festgestellt, dass ein Aussetzen gegenüber Sperma bei der Paarung
eine intensive aber vorübergehende
Entzündungsantwort
auslöst
und Faktoren in der Samenflüssigkeit
aus den Bläschendrüsen in dieser
Antwort involviert sind. In Studien in Mäusen haben die Erfinder Sekrete
der Bläschendrüsen als
eine entscheidende Determinante bei der optimalen Embryoentwicklung
und Einnistung identifiziert. Weiterhin wurde gezeigt, dass ein
Aussetzen gegenüber
Sperma bei der Paarung eine wichtige Rolle bei der Induktion der
mütterlichen
Toleranz vor der Einnistung spielt und Faktoren in der Samenflüssigkeit
wurden identifiziert, die notwendig sind, um diesen Zustand zu induzieren;
dies legt eine vorteilhafte Wirkung der Samenflüssigkeit bei dem Ausgang der
Schwangerschaft mindestens zum Teil aufgrund der immunabweichenden Wirkungen
dieser Flüssigkeit
nahe.
-
Um
die Wichtigkeit des Aussetzens gegenüber Sekret aus der Bläschendrüse für den Erfolg
der Schwangerschaft zu testen, wurden Balb/c F1 Weibchen mit CBA Männchen,
bei denen die Bläschendrüsen chirurgisch
entfernt wurden (SV-Männchen),
gepaart. Keine Einnistungsbereiche waren in der Gebärmutter am
Tag 17 der Schwangerschaft vorhanden (n = 12 Weibchen). Diese totale
Unfruchtbarkeit lag nicht an der Befruchtung, sondern war mit einem
Mangel bei der Einnistung oder einer frühen Resorption assoziiert.
Dies kann eine unzureichende mütterliche
Toleranz des semi-allogenen Embryos aufgrund des Fehlens eines Aussetzens
von TGF-β aus
dem Sperma bei der Paarung reflektieren.
-
Tabelle
2. Wirkung der Samenflüssigkeit
auf die Embryoentwicklung bei Mäusen
-
Balb/c
F1 Mäuse,
die natürlich
mit gesunden oder Bläschendrüsen defizienten
(SV-) CBA Mäusen
gepaart wurden, wurden um 16:00 Uhr am 3. Tag getötet, um
die Embryoentwicklung zu untersuchen oder am Tag 17, um die Zahl
der Einnistungsstellen zu bestimmen.
-
Um
die Wichtigkeit des Spermas, insbesondere des Sekrets der Bläschendrüsen auf
die Induktion einer Th1-Immunantwort gegenüber väterlichen MHC-Antigenen zu
untersuchen, wurden weibliche Balb/k (H-2k)
Mäuse mit
gesunden Balb/k oder verwandten Balb/c (H-2d)
zeugungsfähigen
Männchen
oder Balb/c SV-Männchen
gepaart. Um Pseudoschwangerschaften zu erzielen, wurden die Gebärmuttern
von Balb/k Weibchen zwei Wochen vor dem Paaren an der oviduktalen
Verbindung ligiert. Die Immunantwort gegenüber MHC Klasse I (H-2d) Antigen wurde untersucht durch Messen
des Wachstums von Tumorzellen, die am vierten Tag der Schwangerschaft
oder Pseudoschwangerschaft injiziert wurden. Die Tumorzellen wurden
in den meisten Balb/k-Weibchen, die mit Balb/k Männchen gepaart wurden, abgestoßen, wuchsen
aber in schwangeren oder pseudoschwangeren Balb/k Weibchen, die
mit Balb/c Männchen
gepaart wurden. Im Gegensatz dazu wuchs normalerweise kein Tumor
in Balb/k Mäusen,
die mit SV-Balb/c Mäusen
gepaart wurden. Diese Daten zeigen, dass ein Aussetzen gegenüber Sperma
ausreichend ist, um spezifische Toleranz gegenüber väterlichen MHC Klasse I Antigenen
zu induzieren, selbst in Abwesenheit einer sich anschließenden Schwangerschaft
und zeigt, dass die Toleranz abhängig
ist von Faktoren, die von den Bläschendrüsen stammen
(Tabelle 3).
-
Tabelle
3. Wirkung der Schwangerschaft und Pseudoschwangerschaft auf das
Abstoßen
von Balb/c JR-5 Fibrosarkomazellen in Balb/k Mäusen
-
Weibliche
Balb/c (H-2d) oder Balb/k (H-2k) Mäuse wurden mit Balb/c oder
C58BIk × CBA
F1 (H-2b/k) Männchen
gepaart. In einigen Gruppen wurden die Gebärmutter der weiblichen Balb/k
an der oviduktalen Verbindung 2 Wochen vor der Paarung ligiert (ut
lig). Die anderen Gruppen an gesunden Balb/k Mäusen wurden mit vasektomisierten
Balb/c Männchen
(vas) oder Balb/c Männchen,
bei denen die Bläschendrüsen zwei
Wochen vor dem Paaren entfernt wurden (SV-), gepaart. Der Tag, an
dem ein Vaginalpropfen festgestellt wurde, wurde als Tag 1 der Schwangerschaft
oder Pseudoschwangerschaft bestimmt. Balb/c-Tumorzellen (JR-5-Fibrosarkomzellen,
105) wurden s.c. am Tag 4 injiziert und
das Tumorwachstum (Durchmesser in zwei Dimensionen) wurde am Tag
17 der Schwangerschaft oder Pseudoschwangerschaft bestimmt (++++=> 8 mm; +++=> 5 mm; + = 1–3 mm).
-
Beispiel 3
-
Sperma-TGF-β ist ein
immunabweichendes Mittel
-
Um
die Wirkung von TGF-β auf
die Induktion von Th1 und Th2 Immunantworten gegenüber CBA-Spermien-Antigenen
zu bewerten, wurden weibliche Balb/c F1 Mäuse durch intra-uterinäre Infusion
mit CBA-Sperma immunisiert in Anwesenheit oder Abwesenheit von rTGF-β zu zwei
Zeitpunkten, die vier Wochen voneinander getrennt lagen. Die Entwicklung
einer Th1-Anti-Spermien-Immunität
wurde zwei Wochen nach Messen der DTH-Antwort gegenüber einer
subkutanen Spermien-Antigenreizung
gemessen und durch Messen des Serumgehaltes an Anti-Spermienreaktiven
Immunglobulinen der IgG2b-Subklasse. Während Sperma, das alleine oder
in Anwesenheit von kompletten Freunds-Adjuvanz eine starke DTH-Antwort
und eine moderate IgG2b-Antikörper
hervorriefen, verminderte eine Immunisierung in Anwesenheit von
TGF-β beide
Parameter wesentlich und war vergleichbar mit der Antwort, die bei
einem natürlichen
Paaren hervorgerufen wird (8). Im Gegensatz
dazu trat die Synthese von Spermien-reaktiven-Immunglobulinen des
IgG1-Isotyps (Anzeichen einer Th2-Antwort) in einem ähnlichen
Ausmaß in
allen Behandlungsgruppen auf, egal ob TGF-β in dem immunisierenden Inokulum
vorhanden war.
-
In
einem weiteren Experiment wurde die Wirkung von TGF-β auf die
Induktion von „Toleranz" gegenüber väterlichen
MHC-Antigenen, die mit dem Sperma assoziiert waren, untersucht.
Weibliche Balb/k (H-2k) Mäuse,
denen intra-uterinäre
Infusionen von Sperma aus Balb/c (H-2d) Männchen zusammen mit rTGF-β1 gegeben
wurden, waren nicht in der Lage, väterliche MHC-Antigen tragende
Tumorzellen, die 4 Tage später
injiziert wurden, abzustoßen,
während
Tumore von naiven Mäusen
oder Mäusen,
denen Sperma alleine verabreicht wurde, abgestoßen wurden (Tabelle 4). Die
Tumorabstoßung
war ebenfalls in Mäusen,
denen TGF-β ohne
Spermien-Antigen verabreicht wurde, beeinträchtigt, obwohl die Tumore in
dieser Behandlungsgruppe nicht so groß wuchsen, wie die Tumore bei
Mäusen,
die sowohl Antigen als auch TGF-β erhielten.
-
Diese
beiden Experimente zeigen, dass eine Zufuhr von väterlichen
Antigenen in Kombination mit TGF-β zu
dem weiblichen Produktionstrakt systemische väterliche Antigen-spezifische
Toleranz ausbilden kann, insbesondere durch Hemmen des Th1-Kompartments der
Immunantwort. Der immunabweichende Effekt ist abhängig von
der Verabreichung von TGF-β,
da eine alleinige Gabe von Antigenen eine Th1-Immunität im Gegensatz zu Toleranz
hervorruft. TGF-β verabreicht
in Abwesenheit von Antigenen kann einen Zustand von teilweise nicht
antigen-spezifischer Toleranz hervorrufen.
-
Tabelle
4: Wirkung von intra-uterinärer
Immunisierung mit Balb/c-Sperma und TGF-β auf ein Abstoßen von Balb/c
JR-5-Fibrosarkomzellen in jungfräulichen
Balb/k Mäusen
-
Weiblichen
Balk/k Mäuse
wurde die Gebärmutter
ligiert und nach zweiwöchiger
Ruhe wurden sie in ihrem Zyklus durch Verabreichung von GnRH-Agonisten
synchronisiert. Zum Zeitpunkt 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr am Tag des
Zyklus wurden die Mäuse
narkotisiert und ihnen wurde intra-uterinär Injektionen von 5 × 106 Balb/c-Sperma
und/oder 10 ng TGF-β in
100 μl PBS
(50 μl verabreicht
pro Horn) verabreicht. Balb/c-Tumorzellen (JR-5-Fibrosarkomzellen,
105) wurden s.c. 72 Stunden nach Operation
injiziert und das Tumorwachstum (Durchmesser, in zwei Dimensionen)
wurde 13 Tage später
gemessen (++++=> 8
mm; +++=> 5 mm; +=
1–3 mm).
-
Beispiel 4
-
Väterliche Antigen-spezifische
Immunabweichung verbessert die Reproduktionsleistung
-
Die
oben beschriebene Experimente zeigten, dass Sekret der Bläschendrüsen die
Th1-Hypoempfindlichkeit hervorrufen kann, die sich als Toleranz
in weiblicher Immunantwort spezifisch für die Sperma-Antigene manifestiert,
einschließlich
aber nicht nur auf väterliche
MHC-Antigene begrenzt, die in den weiblichen Reproduktionstrakt
nach dem Paaren vorliegen. Die Daten suggerieren, dass ein verringerter
Erfolg bei der Reproduktion eintritt, wenn eine Schwangerschaft
in Abwesenheit des Aussetzens gegenüber Samenflüssigkeit initiiert wurde, wahrscheinlich
aufgrund einer inadäquaten
Induktionen der weiblichen Toleranz gegenüber den Conceptus-Antigenen.
Ein Experiment wurde daher durchgeführt, um diese Überlegung
zu testen, ob ein vorheriger Zustand von TGF-vermittelte „Toleranz" gegenüber Antigenen
in väterlichem
Sperma, die Fortpflanzungsleistung fördern kann. Dieses Experiment
bestand aus der Immunisierung durch intra-uterinäre Infusion von Balb/c F1 Weibchen
mit CBA-Sperma mit oder ohne rTGF-β1 zwei
Wochen vor dem Paaren mit gesunden CBA zeugungsfähigen Männchen. Die Immunisierung mit
Sperma plus TGF-β führte zu
einer Erhöhung
des durchschnittlichen Fötus-
und Plazentagewichts (Tabelle 5) abgesehen von einem geringen Abfall
in der Wurfgröße, was
deutlich war bei allen Weibchen, die mit Sperma immunisiert wurden,
egal ob in Anwesenheit oder Abwesenheit von TGF-β. Diese Zunahme war nach wie
vor sichtbar nach Einstellen verschiedener Fötuszahlen pro Gebärmutterhorn
um den Effekt der Wurfgröße herausnehmen
(9).
-
Es
wurde berichtet, dass die Induktion einer Th1-Hypoempfindlichkeit
gegenüber
väterlichen
Antigenen zu verbesserten Schwangerschaftsverläufen bei Frauen, die vorher
wiederholten Fehlgeburten ausgesetzt waren, führt (102). Während keine
Daten existieren über
die Fähigkeit
von väterlichen
Antigen/TGF-β-Immunisierung eine
Th1-Hypoempfindlichkeit gegenüber
väterlichen
Antigenen zu initiieren oder die vorher bestehende Th1-Immunantwort
in Frauen zu verändern,
noch über
die Fähigkeit
von TGF-β das
Ergebnis der Fortpflanzung zu verbessern, ist es doch sehr wahrscheinlich.
Die Erfinder sind die ersten, die einen großen randomisierten kontrollierten
Versuch durchgeführt
haben, die die Wirkung eines Aussetzens von Sperma bei IVF-Behandlung
auf das Ergebnis untersucht. Dieser Versuch bestätigte, dass Frauen, die Sperma
ausgesetzt waren (enthaltend väterliches
Antigen und natürliches
TGF-β) zum
Zeitpunkt des Embryotransfers ein reduziertes Risiko an einem frühen Embryoverlust
hatten im Vergleich zu solchen, die nicht so behandelt wurden (Tabelle
6). Diese Verbesserung in dem Fortpflanzungsergebnis wird wahrscheinlich
durch die mütterliche
Immuntoleranz gegenüber
väterlichen
Antigenen induziert durch TGF-β und
Sperma-Antigen zum Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs vermittelt.
-
Tabelle
V Wirkung einer vorherigen Immunisierung mit Sperma und TGF-β auf das
Ergebnis der Fortpflanzung bei Mäusen
-
Weibliche
Balb/c F1 Mäuse
wurden durch intra-uterinäre
Infusion mit CBA-Sperma in Anwesenheit oder Abwesenheit von 10 ng
rTGF-β1
immunisiert und wurden dann zwei Wochen später natürlich mit CBA Männchen gepaart.
Die Weibchen wurden am Tag 17 der Schwangerschaft getötet und
die Zahl an gesamtlebenden und resorbierten Einnistbereichen genauso
wie das Fötusgewicht,
Plazentagewicht und Plazentagewicht der lebenden Conceptusse wurde
bestimmt. Die Werte sind Durchschnitt ± Standardabweichung. Die Vergleiche
zwischen den Gruppen wurden mit Hilfe des Kruskal Wallis Ein-Weg
ANOVA gefolgt von Mann Whitney Rangsummentest (p < 0,05) bestimmt.
-
Tabelle
VI Wirkung des Aussetzens gegenüber
Sperma zum Zeitpunkt des Transfers des aufgetauten Embryos auf das
Ergebnis der frühen
Schwangerschaft
-
Das
Ergebnis der Schwangerschaft nach Transfer von auftauten Embryonen
und die Patienteneigenschaften waren zwischen den beiden Gruppen
nicht signifikant unterschiedlich. Eine biochemische Schwangerschaft
wurde definiert als eine, bei der das βHCG-Serum 25 IU überschritt
und eine klinische Schwangerschaft als eine bei der ein Conceptus/Fötuspol mit
Ultraschall zum Zeitpunkt von 6 Wochen nach Empfängnis sichtbar war. Statistische
Analyse wurde unter Verwendung des Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. NS
= nicht signifikant. * = eine Zwillingsschwangerschaft.
-
Referenzen
-
- 1. Barratt et al. (1990) Hum. Reprod. 5, 639-648.
- 2. De of al (1991) J. Leukocyte Biol. 50, 252-262.
- 3. Kachkacheet al (1991) Biol. Reprod. 45, 860868-868.
- 4. Mcmaster of al (1992) J. Immunol. 148, 1699-1705.
- 5. Beer & Billingham
(1974) J. Reprod. Fert. Suppl. 21, 59-88.
- 6. Clarke (1984) in Immunological aspects of reproduction in
mammals, ed. Crighton, (Butterworths, London), pp. 153-182.
- 7. Hunt et al (1984) Cell. Immunol. 85, 499-510.
- 8. Robertson & Seamark
(1990) Reprod. Fertil. Dev. 2, 359-368.
- 9. Head et al (1991) in The Molecular and Cellular Immunobiology
of the Maternal-Fetal Interface, eds. Wegmann of al (Oxford University
Press, New York),
- 10. Robertson et al. (1996) J Reprod Fert 107, 265-277
- 11. Robertson et al (1994) in Serono Symposium on the Immunobiology
of Reproduction, eds. Hunt & Burnett.
- 13. Wilbanks et al. (1992) Eur. J. Immunol. 22, 165-173.
- 14. Duhrsen (1988) Leukaemia 2, 334-342.
- 15. Austyn & Gordon.
(1981) Eur. J. Immunol. 11, 805
- 16. Conlan & North.
(1994) J. Exp. Med. 179, 259-268.
- 17. Whitten. (1956) J. Endocrinol. 14, 160-163.
- 18. Lawrence et al. (1984) J. Cell Physiol. 121, 184-188.
- 19. Robertson of al. (1992) Biol Reprod. 46, 1069-1079.
- 20. Anderson et al. (1983) J. Reprod. Fertil. 68, 1-7.
- 21. Mann, T. (1964) The biochemistry of semen and the male reproductive
tract (John Wiley and Sons, Inc.,
- 22. Nocera & Chu
(1995) Am. J. Reprod. Immunol. 33, 282-291.
- 23. Wakefield of al. (1988) J. Biol. Chem. 263, 7646-7654.
- 24. Massague. (1990) Annu. Rev. Cell Biol. 6, 597-641.
- 25. Andres. (1989) J. Cell Biol. 109, 3137-3145.
- 26. Wakefield et al (1990) J. Clin. Invest. 86, 1976-1984.
- 27. Wahl (1992) J. Clin. Immunol 12, 61-74.
- 28. Finlay et al. (1983) Endocrinology 112, 856-861.
- 29. Danglot et al. (1986) FEBS Lett. 194, 96-100.
- 30. Weiner et al (1994) Annu. Rev. Immunol. 12, 809-837.
- 31. Tafuri et al. (1995) Science 270, 630-633.
- 32. Wegmann of al. (1993) Immunol. Today 14, 353-356.
- 34. Anderson & Tarter
(1982) J. Immunol. 128, 535-539.
- 35. Lee & Ha
(1989) Int Arch Allergy Appl Immunol 88, 412-419.
- 36. Pang et al. (1979) J. Reprod. Fert. 56, 129-132.
- 37. Peitz & Olds
Clarke. (1986) Biol. Reprod. 35, 608-617.
- 38. Polge. (1982) in Control of pig reproduction, eds. Cole & Foxcroft. (Butterworths,
London), pp. 277-291.
- 39. Mah et al (1985) J. Anim. Sci. 60, 1052-1054.
- 40. Walker of al. (1992) Theriogenology 37, 111-126.
- 41. Murray of al. (1983) J Anim Sci 56, 895-900.
- 42. Stone et al. (1987) Proc. Am. Fert. Soc. 43, 88
- 43. Klonoff-Cohen of al. (1989) JAMA. 262, 3143-3147.
- 44. Robillard et al (1995) The Lancet 344, 973-975.
- 45. Bellinge et al. (1986) Fertil. Steril. 46, 2523-2526.
- 46. Breyere and Burhoe (1964) Ann. NY Acad. Sci. 120, 430-434
- 47. Kester et al (1971) J. Clin. Path. 24, 726-730
- 48. Dekker et al (1996) Abstract No 516 Am J Obstet Gyn
- 49. Kajina et al Am J Reprod. Immun. 17, 91-95
- 50. Scott et al (1987) Obst. Gyn. 70, 645
- 51. Gleicher (1994) Am. J Reprod Immun. 32, 55-72
- 52. Coulam & Stern
Reprod Immun Serono Symposium 97, 205-216, Eds Donero & Johnson
- 53. Kutten et al (1992) Mot Androl 4, 183-193
- 54. Klonoff-Cohen et al (1989) JAMA 262, 3143-3147
- 55. Robillard et al (1995) Lancet 344, 93-975
- 56. Stephen EH (1996) Fert Steril 66, 205-9
- 57. Hakim et al (1995) Am J Obstet Gyn 172, 1510-7
- 58. Weinberg et al (1988) Fert Steril 50, 993-5
- 59. Lenton et al (1988) Ann NY Acad Sci 541, 498-509
- 60. Neumann et al (1994) N Eng J Med 331, 239-43
- 61. Stern et al (1997) Am J Reprod Immun 37, 352-3
- 63. Tremellen et al (1997) J Reprod Immun 34, 76-7
- 64. Bentin-Ley et al (1994) J Reprod Fert 101, 327-32
- 65. Reinwald et al (1975) Cell 6, 331-44
- 66. Okada et al (1993) Am J Reprod Immunol 29, 241-6
- 67. Lee et al (1989) Int Arch Allergy Appl Immun 88, 412-19
- 68. Boyden SV (1962) J Exp Med 115, 453-61
- 69. Bignold LP (1989) J Immun Method 118, 217-25
- 70. Medwar PB (1953) Symp Soc Exp Biol 44, 320-38
- 71. Like et al (1986) J Biol Chem 261, 13426-29
- 72. Gordon et al (1987) Nature. 326: 403-5
- 73. Robertson et al. (1991) The Molecular and Cellular Immunobiology
of the Maternal-Fetal Interface. (Oxford University Press, New York)
pp 191-206. Eds: Wegmann, Nisbett-Brown & Gill.
- 74. de Moraes & Hansen
(1997) Biol Reprod 57: 1060-1065.
- 75. Imakawa of al. (1993) Endocrin. 132: 1869-71.