DE598305C - Elektrische Uhr mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk - Google Patents

Elektrische Uhr mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk

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DE598305C
DE598305C DEA56730D DEA0056730D DE598305C DE 598305 C DE598305 C DE 598305C DE A56730 D DEA56730 D DE A56730D DE A0056730 D DEA0056730 D DE A0056730D DE 598305 C DE598305 C DE 598305C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
synchronous motor
pointer
auxiliary
sun
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Expired
Application number
DEA56730D
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Giers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrische Uhr mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk Elektrische Uhren, die von einem selbstanlaufenden Synchronmotor angetrieben werden, sind gewöhnlich noch mit einem besonderen Hilfsgangwerk versehen, das den weiteren Antrieb des Zeigerwerkes übernimmt, wenn aus irgendeinem Grunde der Antrieb der Uhr durch den Synchronmotor aussetzen sollte. Bei den bekannten Ausführungen derartiger Uhren mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk ist nun aber das vorzugsweise von dem Synchronmotor aufgezogene Hilfsgangwerk während -des Antriebes des Zeigerwerkes durch den Synchronmotor gesperrt. Es verbleibt also während dieser ganzen Zeit in seiner Ruhelage. Erst wenn der Synchronmotorantrieb aussetzt, wird das Hilfsgangwerk für den Antrieb des Zeigerwerkes freigegeben.
  • Bei der heutigen Vervollkommnung der Elektrizitätsverteilungssysteme werden Störungen, die ein Ausbleiben der Spannung und demzufolge ein Stehenbleiben des Synchronmotors hervorrufen, sehr selten auftreten. Das Hilfsgangwerk wird daher nur selten für den Antrieb des Zeigerwerkes in Benutzung kommen. Es kann deshalb bei längere Zeit stillstehendem Hilfsgangwerk der Fall eintreten, daß das Werk durch Staubteilchen leicht verschmutzt und das die Werkteile schmierende Öl verdickt wird. Es können fernerhin noch andere Umstände eintreten, die den Gang des Hilfsgangwerkes ungünstig beeinflussen und zu Unregelmäßigkeiten des Betriebes führen. Andererseits kann man wieder mit Rücksicht auf die etwa doch vorkommenden Störungen in der Elektrizitätsverteilung nicht ganz auf das Hilfsuhrwerk verzichten.
  • Es ist bereits eine Anordnung mit selbstanlaufendem Synchronmotor und einemHilfsgangwerk bekannt, bei der das Hilfsgangwerk dauernd abläuft, aber über ein Überholungsgetriebe auf das Zeigerwerk einwirkt, also dauernd mit diesem in Verbindung steht. Man erreicht zwar mit dieser Anordnung, daß ein Dickwerden des Öles nicht eintritt, indessen hat man bei der bekannten Anordnung nicht mehr die Möglichkeit, etwa entstandene Frequenzfehler durch vorübergehende Änderung der Netzfrequenz auszugleichen. Läuft beispielsweise bei der bekannten Anordnung der Synchronmotor vorübergehend schneller als normal, so werden die Zeiger zu schnell vorwärts getrieben. Den hierdurch entstandenen Fehler kann man durch eine entsprechende Frequenzerniedrigung nichtmehr ausgleichen, da bei einer durch Frequenzherabsetzung verringerten Drehzahl des Synchronmotors das Hilfsgangwerk ein entsprechendes Zurückbleiben des Zeigers verhindert. Die vorstehend geschilderten Übelstände bei elektrischen Uhren mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das beim Motorbetrieb in an sich bekannter Weise vom Synchronmotor dauernd aufgezogene und dauernd ablaufende Hilfsgangwerk, das beim Aussetzen des Synchronmotorantriebes den Antrieb des Zeiger- -werkes übernimmt, beim Motorbetrieb ohne Einwirkung auf die Zeiger bleibt. Dies wird durch ein besonderes, einerseits mit dem Hilfsgangwerk, andererseits mit dem Zeigerwerk gekuppeltesDifferentialgetriebe erreicht, das durch geeignete Sperrmittel derart gesteuert wird, daß bei vom Synchronmotor betätigtem Zeigerwerk das mit diesem gekuppelte Sonnenrad festgehalten wird und das von dem Uhrwerk betätigte Sonnenrad sich mit dem Planetenrad auf dem feststehenden Sonnenrad lose abwälzt, bei aussetzendem Synchronmotor. dagegen das Planetenrad an einer Planetenbewegung verhindert wird und dieses lediglich als Kupplungsglied zwischen. den beiden Sonnenrädern dient. Als Sperrmittel können hierfür zwei entsprechend den Netzzuständen abwechselnd von einem Klinkenrelais festgehaltene Sperräder dienen, von denen das eine lose auf der Uhrenachse angeordnet ist und das Planetenrad trägt, während das andere mit dem Sonnenrad des Zeigerwerkes fest verbunden ist. Das Klinkenrelais kann vorzugsweise zwei von einem Anker gesteuerte, die abwechselnde Arretierung der Sperräder bewirkende Klinkenhebel enthalten, die fest auf einer gemeinsamen Achse sitzen und entwedergegeneinander versetzt angeordnet oder als Doppelhebel ausgebildet sind. Es können natürlich auch noch andere Sperrorgane für die Steuerung des Differentialgetriebes Anwendung finden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Abbildungen hervor, von denen die Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht zeigt. Abb.2 veranschaulicht die Sperrvorrichtung in Ansicht.
  • Das auf der Achse a des Synchronmotors b sitzende Zahnrad c ist mit dem das Zahnritzel d tragenden Zahnrad e gekuppelt. Fest mit der Achse f ist das zum Zeigerwerk gehörige Zahnrad g verbunden, das über ein Getriebe h den Antrieb der Zeiger i, j bewerkstelligt.
  • Auf derselben Achse wie das Zahnrad g ist, mit -diesem jedoch nicht direkt verbunden, das Zahnrad s angeordnet, das den gleichen Umfang hat wie das Zahnrad g. Da die beiden Zahnräder s und g verschiedene Zähnezahlen, beispielsweise 59 und 6o, haben und gemeinsam mit dem von dem Zahnrad e getragenen Zahnritzel d in Eingriff sind, so wird beim Antrieb des Rades e oder des Rades s das Zahnrad g mitgenommen und hierdurch der Minutenzeiger j über die Achse f gedreht.
  • Das Differentialgetriebe besteht aus den beiden Sonnenrädern k, in und dem Planetenrad n. Hierbei ist das Sonnenrad k mit der Achse o des Hilfsgangwerkes p und das Sonnenrad in mit der Buchse q fest verbunden, an der außerdem noch das Sperrad r und das Zahnrads befestigt sind. Das Planetenrad sa ist mit bekannten Mitteln in dem Sperrrad t drehbar gelagert.
  • Die beiden Sperräder r, t werden von einem Klinkenrelais gesteuert, das zwei durch ein Gestänge u mit dem Anker v verbundene Klinken w, x enthält (Abb. z).
  • Bei in Betrieb befindlichem Synchronmotor b erfolgt nun der Antrieb des Zeigergetriebes h von dem Motorzahnrad c über die Zahnräder e, d, g. Der Anker v des Klinkenrelais ist dann von dem Magnetsystem des Synchronmotors b derart angezogen, daß der Klinkenhebel w in das Sperrad r eingreift. Die rechte Seite des Differentialgetriebes ist dann, da Sperrad r und Sonnenrad m an der gemeinsamen Buchse q sitzen, gesperrt, so daß eine Drehung des Sonnenrades m nicht möglich ist. Das dauernd von dem Hilfsgangwerk p angetriebene Sonnenrad h bewirkt dann ein .loses Abwälzen des an dem frei beweglichen Sperrad t sitzenden Planetenrades n auf dem jetzt feststehenden Sonnenrad m. Eine Betätigung des Zeigerwerkes durch das Hilfsgangwerk ist demnach, solange der Synchronmotor läuft, ausgeschlossen.
  • Wenn aber durch Ausbleiben der Spannung, z. B. durch Störungen, die im Netz liegen können, der Motor stehenbleibt, dann fällt der Anker v von dem Magneten des Synchronmotors ab. Die Klinke w gibt das Sperrad r frei, während die Klinke x mit dem Sperrad t zum Eingriff gelangt und dieses sperrt. Da nun jetzt das Sperrad t än einer Verdrehung verhindert ist, kann das Planetenrad n keine Planetenbewegung ausführen, sondern überträgt als Zwischenrad die Bewegung auf das Sonnenrad na und von hier aus durch das ebenfalls fest auf der Buchse q sitzende Zahnrads auf das Zeigerwerk d, g, h. Der Antrieb des Zeigerwerkes erfolgt demnach bei aussetzendem Synchronmotor in ordnungsmäßiger Weise durch das Hilfsgangwerk p.
  • Bei wiedereinsetzendem Gang des Synchronmotors werden die Sperrorgane durch den Anker v umgeschaltet. Der Zeigerantrieb wird dann in der bereits beschriebenen Weise wieder von dem Synchronmotor übernommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Uhr mit Synchronmotor zum unmittelbaren Antrieb derZeiger und zum Aufziehen eines Hilfstriebwerkes, das bei Motorstörungen selbsttätig den Antrieb der Zeiger übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgangwerk bei Motorbetrieb dauernd aufgezogen wird und ohne Einwirkung auf die Zeiger dauernd abläuft. a. Elektrische Uhr nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hilfsgangwerk und dem Zeigerwerk ein Differentialgetriebe vorgesehen ist, dessen mit dem Zeigerwerk gekuppeltes Sonnenrad (m) bei laufendem Synchronmotor durch ein Gesperre (r, w) festgehalten wird, so daß sich das mit dem Hilfsgangwerk verbundene andere Sonnenrad (k) leer dreht und das zwischen den beiden Sonnenrädern angeordnete Planetenrad (1n) lose abwälzt, während bei aussetzendem Synchronmotor das Planetenrad (n) an der Planetenbewegung verhindert wird und als Zwischenrad die Bewegung vom Hilfsgangwerk (Sonnenrad k) auf das Zeigerwerk (Sonnenrad m) überträgt. 3. Elektrische Uhr nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrmittel zwei entsprechend den Netzzuständen abwechselnd von einem Klinkenrelais (u, v, w, x) festgehaltene Sperrräder (r, t) dienen, von denen das eine (t) lose auf der Uhrenachse angeordnet ist und das Planetenrad (n) trägt, während das andere (r) mit dem Sonnenrad des Zeigerwerkes fest verbunden ist. q.. Elektrische Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sperräder (r, t) je ein Klinkenhebel (w, x) vorgesehen ist und daß die beiden Klinkenhebel entweder gegeneinander versetzt angeordnet oder als Doppelhebel ausgebildet zu einem Drehkörper vereinigt sind, der in bekannter Weise von einem im Streufelde des Synchronmotors -liegenden Anker (v) gesteuert wird.
DEA56730D 1929-02-06 1929-02-06 Elektrische Uhr mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk Expired DE598305C (de)

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