DE597889C - Paketschalter - Google Patents

Paketschalter

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Publication number
DE597889C
DE597889C DEA67399D DEA0067399D DE597889C DE 597889 C DE597889 C DE 597889C DE A67399 D DEA67399 D DE A67399D DE A0067399 D DEA0067399 D DE A0067399D DE 597889 C DE597889 C DE 597889C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
package
switching
switch blade
blade
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Expired
Application number
DEA67399D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Sinnigen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE597889C publication Critical patent/DE597889C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/64Encased switches adapted for ganged operation when assembled in a line with identical switches, e.g. stacked switches

Landscapes

  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 597889 KLASSE 21c GRUPPE 39
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Paketschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Paketschalter, bei denen mehrere voneinander abhängige Schaltvorgänge in mehreren Schaltkammern übereinander mit Hilfe einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung betätigt werden. Bei den bekannten Schaltern ist eine gesonderte Betätigung der Antriebsvorrichtung für jeden Schaltvorgang erforderlich.
Gemäß der Erfindung sind ein Teil der
ίο Schaltmesser in den Schaltkammern mit der Sehaltachse starr, die übrigen Schaltmesser unter Zwischenschaltung eines Momentschlagwerkes oder einer elastischen Kupplung verbunden. Die Auslösung der mittelbar betätigten Schaltmesser erfolgt im allgemeinen nach der Kontaktbildung der unmittelbar betätigten Schaltmesser. Die an sich bekannte Bauart der Paketschalter gestattet hierbei, dem besonderen Zweck entsprechend, beliebige
ao Kombinationen zu schaffen. Zur Wahrnehmung der Kontaktbildung wird zweckmäßig eine Vorrichtung vorgesehen, welche beim Schaltvorgang erkennen läßt, daß die Kontaktbildung mit den unmittelbar betätigten Schaltmessern erfolgt ist. Dieses kann z. B. mit Hilfe von an der Schaltachse angebrachten Vorsprüngen, Nocken o. dgl. erfolgen, die in Rasten oder ähnliche Vorrichtungen am Schaltkörper eingreifen.
Die Erfindung ermöglicht das Herstellen mehrerer voneinander abhängiger, zeitlich nacheinander zu erfolgender Schaltungen im Laufe einer einzigen Schalterbetätigungshandlung, wobei die zuerst erfolgenden Schaltungen vor Wirken des Momentschaltwerkes wieder rückgängig gemacht werden können, und zwar bei Verwendung einer Rückholfeder selbsttätig.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht eines Paketschalters,
Abb. 2 ein Schaltbild eines zweipoligen Umschalters mit Vorkontakt,
Abb. 3 ein Schaltbild eines zweipoligen Anlaßschalters für Einphasenmotor ohne S chleuderkontakt.
Bei dem Paketschalter gemäß Abb. 1 enthalten die unten angeordneten Schaltpakete a die mittelbar durch das darüber angeordnete Momentschlagwerk & betätigten Schaltmesser c. Darüber befinden sich die Schaltpakete d mit den unmittelbar betätigten, starr mit der Schaltachse e verbundenen Schaltmessern /. Die Schaltachse e wird mit Hilfe des Betätigungsknopfes g betätigt, sie kann unter der Wirkung einer Rückholfeder stehen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
AIf ons Sinnigen in Annaberg, Erzgeb.
An Stelle einer besonderen Rückholfeder kann die Feder des Momentschlagwerkes so stark ausgeführt sein, daß sie vor Auslösung des Momentschlagwerkes bei Loslassen des Betätigungsknopfes die Schaltachse wieder in die Ausgangslage zurückbringt.
Mit einer in Abb. 2 dargestellten Anordnung kann eine Schaltung erzielt werden, bei der bei dem ersten Teil der Drehung der Schaltachse ein optisches oder akustisches Signalzeichen erzielt wird, welches angibt, ob ■die Schaltachse weitergedreht werden muß, um unter Verwendung des Momentschlägwerkes b die Schaltmesser c zur Betätigung zweier Relais je nach Bedarf zu- bzw. abzuschalten. Das optische bzw. akustische Signalzeichen sowie die Relais sind in 'der Zeichnung nicht dargestellt.
Ein derartiger Paketschalter wird folgendermaßen bedient. Das Schaltpaket I befindet sich in den Schalterruhestellungen stets in der Ausschaltstellung. Der Bedienende schließt nun probeweise den Schälter I durch eine Drehung des mit der Schaltachse starr verbundenen Schaltmessers f um 45 ° und hält den Schalter in dieser Stellung fest, um zu sehen, ob ein Signal erfolgt. Geschieht dies, dann dreht der Bedienende weiter, so daß die Schaltpakete II und III unter Wirkung des Momentschlagwerkes plötzlich umgeschaltet werden. Der Schalter I steht dann wieder in offener Stellung. Erfolgt kein Signal bei Schließung des Schalters I, dann läßt der Bedienende den Schaltgriff wieder los, so daß er unter Wirkung der Rückholfeder von selbst in die Ursprungsstellung zurückgeht. Bei Fehlen einer Rückholfeder dreht der Bedienende den Schaltgriff wieder zurück, ohne daß eine Umschaltung der Schalter II und III erfolgte.
Ein anderes Beispiel ist in der Abb. 3 wiedergegeben, die einen zweipoligen Anlaßschalter für einen Einphasenmotor ■ schematisch darstellt. Der Schalter besteht aus den drei Paketen 1, 2 und 3 mit den unmittelbar mit der Schaltachse verbundenen Schaltmessern h, i und k und dem Paket 4 mit dem mittelbar über das Momentsprungwerk b betätigten Schaltmesser n. Bei den Paketen 1 bis 3 ist die Breite der Einschaltstellung größer als diejenige der Ausschaltstellung. Der Anschluß des Wechselstromnetzes ist an die Pakete 1 und 3 geführt, wobei der eine Kontakt des Paketes 2 mit dem Netzkontakt des Paketes 1 innerhalb des Schalters leitend verbunden ist. Die Windung u, ν stellt schematisch die Wicklung des Motors, die Windung w, ζ die Hilfswicklung für den Anlaßvorgang dar. Der Schalter ist in der Ausschaltstellung gezeichnet. Wird der in der Zeichnung fehlende Betätigungsgriff gedreht, so werden die Pakete 1, 2 und 3 in die Einschaltstellung gebracht, bevor das Sprungwerk b das Schaltmesser η im Paket 4 in die Ausschaltstellung geworfen hat. Es kann nunmehr der Netzstrom über Paket 2 in die Hauptwicklung des Motors und über Paket 3 zum Netz zurückfließen. Gleichzeitig erhält die Hilfswicklung vom Netz her über Paket 1 und das noch in Einschaltstellung befindliche Paket 4 Spannung. Der Rückfluß des Stromes in das Netz geschieht ebenfalls über Paket 3. Der Motor läuft nun an. Bei langsamem Weiterdrehen bleiben die Pakete 1 bis 3 in der Einschaltstellung, während das Schaltmesser« im Paket4 in die Aus-Stellung geschleudert wird. Der Stromlauf für die Hilfswicklung ist nunmehr unterbrochen, und der Motor läuft in Einphasenwicklung weiter (normale Betriebsstellung).
Soll ausgeschaltet werden, so wird der Betätigungsknopf weitergedreht, bis das Momentschlagwerk b das Schaltmesser η in Paket 4 wieder in die Einschaltstellung geworfen hat, während gleichzeitig die Pakete r bis 3 in die in der Zeichnung wiedergegebene Ausschaltstellung kommen.
Die Erfindung läßt sich noch in beliebiger anderer Weise anwenden. Sie ergibt u. a. den Vorteil, daß der gleiche Schalter für alle so Stromarten verwendbar ist und dabei doch ganz oder nahezu funkenlos abschaltet. Die unmittelbar betätigten Schaltmesser können ohne weiteres für Dreh- und Wechselstrom, die mittelbar betätigten für Gleich-, Dreh- und Wechselstrom benutzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Paketschalter, dadurch gekennzeich- ioo net, daß ein Teil der Schaltmesser in den Schaltkammern starr, die übrigen Schaltmesser unter Zwischenschaltung eines Momentschlagwerkes oder einer elastischen Kupplung mit der Schaltachse verbunden sind.
2. Paketschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der mittelbar betätigten Schaltmesser nach der Kontaktbildung der unmittelbar betätigten Schaltmesser erfolgt.
3. Paketschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar betätigten Schaltmesser für Dreh- oder Wechselstrom, die mittelbar betätigten für Gleich-, Dreh- oder Wechselstrom benutzt werden.
4. Paketschalter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder des Momentschlagwerkes oder eine besonders angebrachte Vorspannfeder so stark ist, daß sie beim Loslassen des
Griffes vor der Auslösung des Momentschlagwerkes die mit der Schaltachse verbundenen Schaltmesser wieder in die Ausgangslage zurückbringt.
5. Paketschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbildung der mit der Schaltachse unmittelbar verbundenen Schaltmesser durch eine besondere Vorrichtung, z.B. durch Rasten, erkennbar gemacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA67399D 1932-10-13 1932-10-13 Paketschalter Expired DE597889C (de)

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