DE597367C

DE597367C - Schlaegerkorb fuer Getreide-Spitz- und -Schaelmaschinen

Info

Publication number: DE597367C
Application number: DES109387D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-05-23

Description

Schlägerkorb für Getreide-Spitz- und -Schälmaschinen Es sind bereits Spitz- und Schälmaschinen bekannt, bei denen die Schlagleisten von außen gemeinsam verstellt werden können. Die Verstellung geschieht durch eine Übertragungseinrichtung, die den in axialer Richtung erfolgenden Antrieb in radialen Antrieb umlenkt. Bei dieser Bauart drückt die beim Lauf der Maschine wirkende Fliehkraft auf die Übertragungseinrichtung, wodurch eine starke Beanspruchung der beweglichen Teile und ihr rascher Verschleiß hervorgerufen wird.
Dieser Mangel wird bei der Einrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schlagleisten durch in zwei Naben geführte Stellbügel schräg zur Achse verschoben werden. Diese Bügel legen sich beim Arbeiten der Maschine infolge der Fliehkraft fest gegen die schrägen Führungsflächen der Naben, so daß die Stelleinrichtung entlastet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Die Abb. i zeigt den wesentlichen Teil der Maschine im Längsschnitt und die Abb. 2 in einem Querschnitt. Die Abb. 3 ist ein weiterer Querschnitt durch den Schlagkorb der Maschine allein.
Auf der Schlagkorbwelle a sitzen fest die beiden sechskantigen Naben b und b'. Diese sind in den Ecken mit Führungsschlitzen c versehen, die zur Aufnahme der an den mit Schmirgel o. dgl. ausgelegten Schlagleisten d befestigten Stellbügel e dienen. Zwischen den beiden Naben ist auf der Welle a verschiebbar der Gleitstern f angeordnet, in dessen Augenpaaren g-g' die an den Schlagleisten befestigten Mitnehmerbolzenk stecken. Vorn auf der Welle a sitzt mit linksgängigem Innengewinde eine Stellmuffe i, die auf ihrem hinteren, mit rechtsgängigem Außengewinde versehenen Teil die Gleitmutter k trägt, die durch die beiden Verbindungsstangen l mit dem Gleitstern f verbunden ist. Der vordere Teil der Stehmuffe i, der aus dem Gehäuse herausragt, ist als Sechskant ausgebildet.
Beim Drehen der Stehmuffe i nach rechts schiebt sich diese auf dem linksgängigen Gewinde der Welle nach vorn. Zugleich schraubt sie sich aber auch in die Gleitmutter k hinein, so daß diese der Summe der beiden Gewindesteigungen entsprechend vorwärts geschoben wird. Durch die beiden Verbindungsstangen l wird diese Bewegung auf den Gleitstern f und von diesen auf die Schlagleisten d übertragen. Durch die keiltriebartige Wirkung der Stellbügel e werden die Schlagleisten d in eine zusätzliche Radialbewegung gezwungen, so daß sich der Durchmesser des die Schlagleisten umschreibenden Kreises entsprechend vergrößert. Beim Linksdrehen der Stehmuffe i wird der Vorgang umgekehrt, so daß der Durchmesser des umschreibenden Kreises verkleinert wird.
Zur Betätigung der Einrichtung gemäß der beschriebenen Ausführung muß die Maschine stillstehen. Die Einrichtung kann aber auch so gestaltet werden, daß sie während des Laufes der Maschine verstellt werden kann. In diesem Fall wird die Stellmuffe i als Gleitmuffe (ohne Gewinde) ausgebildet. Sie erhält eine Ringnut, in die eine Mitnehmergabel eingreift, die zwangsläufig von einer achsgleich angeordneten Gewindespindel geführt wird.

Claims

PATr,NTANSPRÜcFIr: i. Durch auf der Welle axial verschiebbare Mittel im Durchmesser verstellbarer Schlägerkorb für Getreide-Spitz- und -Schälmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schlagleiste (d) je zwei Stellbügel (e) mit schräg zur Achse liegender breiter Gleitbahn angeordnet sind, die in entsprechenden Schlitzen (c) der Naben geführt ist.
2. Getreide-Spitz- und -Schälmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Betätigung der einzelnen Keiltriebe ein auf der Schlagkorbwelle (a) verschiebbarer Gleitstern (f) vorgesehen ist, in den die an den Schlagleisten (d) befestigten Mitnehmerbolzen (h) eingesteckt sind.
3. Getreide-Spitz- und -Schälmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schlagkorbwelle (a) mit ihrem Sechskantkopf zum Gehäuse hinausragend eine Stellmuffe (i) aufgeschraubt ist, an deren hinterem Ende auf einem Gewinde entgegengesetzter Steigung eine Gleitmutter (k) sitzt, deren Axialverschiebung durch Verbindungsstangen (l) auf den Gleitstern (f) übertragen wird.