DE596861C - Anzeigevorrichtung fuer den Verschleiss bei Fahrzeuggummireifen - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer den Verschleiss bei Fahrzeuggummireifen

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DE596861C
DE596861C DESCH101859D DESC101859D DE596861C DE 596861 C DE596861 C DE 596861C DE SCH101859 D DESCH101859 D DE SCH101859D DE SC101859 D DESC101859 D DE SC101859D DE 596861 C DE596861 C DE 596861C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/24Wear-indicating arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Viele Autounfälle werden bekanntlich durch zu weit abgenutzte Gummireifen und dadurch gezeitigte plötzliche Raddefekte verursacht. Derartige Unfälle lassen sich vermeiden, wenn der Fahrer rechtzeitig gewarnt wird, sobald ein Gummireifen den höchstzulässigen Verschleiß erreicht hat. Eine solche Anzeigevorrichtung für den höchstzulässigen Verschleiß ist Gegenstand der Erfindung.
Es ist bereits eine Anzeigevorrichtung vorgeschlagen, bei der in die Gummidecke an der Stelle des höchstzulässigen Verschleißes farbig abstechende Kennzeichen (Farbschichten in Form von Warnworten o. dgl.) eingelassen sind, die nach Erreichung des höchstzulässigen Verschleißzustandes am Radumfang sichtbar werden. Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Anzeigevorrichtung, welche bei Erreichung des höchst-
ao zulässigen Verschleißzustandes akustische oder optische Alarmsignale auszulösen vermag. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß im Gummireifen in einer Tiefe des höchstzulässigen Verschleißes federnde Elemente angeordnet sind, die vor dem Verschleiß von der über ihnen befindlichen Reifenschicht in einer gespannten Lage gehalten werden und nach dem Verschleiß dieser Schicht so weit nach außen schnellen, daß sie beim Drehen des Rades gegen die Betätigungsvorrichtung akustischer oder optischer Alarmsignale schlagen und somit die letzteren auslösen.
Die federnden Elemente können in einfacher Weise durch federnde Zungen gebildet werden, die gleich an einem in den Gummireifen (bei dessen Herstellung) einlegbaren Metalloder Stahlbandreifen vorgesehen sind und die vor und bei dem Auftragen der äußeren Gummireifenschicht durch ein umgeschlungenes, nachher mitverschleißbares Band in gespannter Lage gehalten werden können.
Diese federnden Elemente lassen sich so ausbilden, daß sie beim Anschlagen an Platten, Glocken o. dgl. Widerstände, die beispielsweise zwischen dem Rad und dem darüber befindlichen Kotblech ortsfest angeordnet werden, selbst akustische Alarmsignale erzeugen. Ferner können die federnden Elemente auch als Schalter für elektrische Kontakte ausgebildet werden, durch welche akustische oder optische Alarmsignale unmittelbar am Führersitz auslösbar sind. Dabei lassen sich die federnden Elemente stets so formen, daß sie in Alarmstellung gleich als Kratzer zum Entfernen von Schmutzkrusten an den auszulösenden Teilen zu wirken vermögen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt durch einen mit federnden Elementen versehenen Gummireifen,
Abb. 2 einen Querschnitt durch denselben,
Abb. 3 und 4 ein federndes Element im größeren Maßstabe und
Abb. S einen mittelbar durch die federnden Elemente zu betätigenden elektrischen Kontakt.
Bei dem in üblichen Formen auszuführenden Gummireifen i, welcher mit einer Gewebeeinlage 2 versehen ist, soll beispielsweise die höchstzulässig zu verschleißende Gummischicht die Tiefe 3 betragen. In dieser Tiefe ist ein Stahlbandreifen 4 eingelegt, welcher durch Ausstanzung gebildete Zungen 5. trägt, die das Bestreben haben, in die strichpunktierte Stellung nach außen zu schnellen. Damit diese Zungen 5 beim Herstellen des Gummireifens in gespannte Lage (in die Ebene des Reifenbandes 4) gebracht und in dieser Lage festgehalten werden können, wird zweckmäßig ein Hanf- oder Leinenband 6 umgeschlungen, welches die Federn niederhält, bevor die äußere Gummischicht 3 des Reifens aufgebracht ist. Ist die Gummischicht 3 durch den Gebrauch des Gummireifens abgenutzt, so verschleißt auch das freigelegte Band 6, wonach die Federn 5 zum Herausschnellen freigegeben werden.
Die Anzahl der federnden Zungen 5 kann beliebig sein. Das Stahlband 4 kann erforderlichenfalls mittels Nieten 7 oder anderen bekannten Mitteln an die Gewebeeinlage 2 angeheftet werden. Ebenso können die federnden Zungen natürlich auch ohne Benutzung eines ganzen Stahlbandreifens an einem beliebigen anderen und kurzen Bandstück angebracht sein, welches dann an der Gewebeeinlage 2 befestigt wird.
Gemäß Abb. 2 dienen die federnden Zungen 5 im herausgeschnellten Zustande als schleifende Schalter für elektrische Kontakte8.
Die Kontakte 8 sind beispielsweise unter dem Kotblech 9 angebracht und zum Betätigen einer am Führersitz angeordneten akustischen oder optischen Alarmvorrichtung 10 vorgesehen. Sobald die Schicht 3 des Gummireifens 1 mit dem Band 6 abgenutzt ist, schnellen die Federn S nach außen, schleifen bei der Drehung des Rades gegen die Kontakte 8 und setzen dadurch das Signal 10 in Intervallen (Flackerzeichen) in Tätigkeit.
Damit für den Fall, daß sich an den Kontakten 8 eine Schmutzkruste angesetzt hat, welche die Kontaktgebung verhindern würde, ein sofortiges Entfernen dieser Kruste möglich ist, sind die federnden Zungen 5 an ihren Enden 11 durch entsprechende Umbiegungen, Verstärkungen oder Einschnitte als Kratzer ausgebildet, die den Schmutz von den Kontakten 8 leicht wegzunehmen vermögen.
Gemäß Abb. 5 wird ein Kontakt 12 für ein optisches oder akustisches Alarmsignal 10 mittelbar durch die federnden Zungen 5 betätigt. Zu diesem Zweck wird ein Kontaktbolzen 13 entgegen dem Einfluß einer Feder von einem dünnen Draht 15 außer Schaltstellung gehalten. Dieser dünne Draht 15 ist an einen über das Rad hinweggreifenden Steg 16 angeknüpft und liegt im Bereiche der nach außen geschnellten Federn 5. Die letzteren sind an ihrem Ende 11 etwa hakenförmig ausgebildet. Sie haken dann hinter den Draht 15 und zerreißen diesen, so daß der Kontaktbolzen 13 durch die Feder 14 in den Kontakt 12 hineingedrückt und das Signal 10 eingeschaltet wird. Durch Einspannen eines neuen Drahtes 15 kann der Kontaktbolzen 13 leicht wieder in seine ursprüngliche Bereitschaftsstellung gebracht werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anzeigevorrichtung für den höchstzulässigen Verschleiß bei Gummireifen für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lauffläche des Gummireifen? (1) in Tiefe (3) des höchstzulässigen Verschleißes federnde Elemente (5) angeordnet sind, die vor dem Verschleiß von der über ihnen befindlichen Gummideckschicht in gespannter Lage gehalten werden, jedoch nach dem Verschleiß der Gummideckschicht frei werden, nach außen schnellen und beim Drehen des Rades in. an sich bekannter Weise auf elektrischem Wegie Alarmsignale am Führersitz auslösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden go Elemente aus federnden Zungen (5) bestehen, die an einem in der Lauffläche des Gummireifens (1) eingelegten Metallbandreifen (4) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (5) als Schalter für eine elektrische Kontaktvorrichtung (8, 12) ausgebildet sind, deren Pole an dem Kotblech angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (5) gleichzeitig als Kratzer zum Entfernen von Schmutzkrusten an den von ihnen angeschlagenen Teilen ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH101859D 1933-08-02 1933-08-02 Anzeigevorrichtung fuer den Verschleiss bei Fahrzeuggummireifen Expired DE596861C (de)

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